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175 Jahre merseburger Verlag

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Inventur-Aufnahme im hause carl <strong>merseburger</strong> in Leipzig, nach dem Leben gezeichnet von Johannes hartmann, ca. 1885<br />

Die Geschichte des <strong>merseburger</strong> <strong>Verlag</strong>s in kassel begann im sächsischen weißenfels. Am<br />

Sonnabend, den 16. September 1837, erschien die erste edition im <strong>Verlag</strong> der Buchhandlung<br />

von carl Friedrich meusel. mit dem bald darauf publizierten evangelischen choralbuch<br />

des Lehrers ernst Julius hentschel wurde der Grundstein des kirchenmusikalischen<br />

Schwerpunktes gelegt. Im September 2012 feiert das unternehmen sein <strong>175</strong>. Jubiläum mit<br />

einer großen Feier in kassel.<br />

Schon in den Anfangsjahren des <strong>Verlag</strong>es gab es eine enge Verbindung zur Orgel, die bis<br />

heute bestehen geblieben ist. Am 29. Januar 2012 wurde in der evangelischen kirche im<br />

kasseler Stadtteil rothenditmold eine neue Orgel der Firma werner Bosch Orgelbau Gmbh<br />

eingeweiht. Am Zustandekommen dieses Orgelneubaus war der <strong>Verlag</strong> <strong>merseburger</strong> maßgeblich<br />

beteiligt. ein Teil der notwendigen Investitionssumme wurde durch eine reihe von<br />

Benefizkonzerten mit dem Titel „…auf dem weg zur neuen orgel“ eingeworben, die durch<br />

den in der Nachbarschaft der kirche ansässigen <strong>Verlag</strong> mitkonzipiert und -organsiert wurden.<br />

Auch das zur Orgeleinweihung uraufgeführte „Loblied“ des komponisten Jean Sevriens<br />

ist im <strong>merseburger</strong> <strong>Verlag</strong> erschienen.<br />

carl <strong>merseburger</strong>s erfolgreiche Zeit<br />

1849 verkaufte carl Friedrich meusel seinen <strong>Verlag</strong> an carl wilhelm <strong>merseburger</strong>, der dem<br />

unternehmen seinen Namen gab und ihn als carl <strong>merseburger</strong> <strong>Verlag</strong> fortführte. carl <strong>merseburger</strong><br />

entfaltete eine ungemein große geschäftliche rührigkeit. Sein Interesse galt unmittelbar<br />

der praxis. Der einfache kantor und Volksschullehrer sollte für seine Alltagsarbeit in den<br />

Ausgaben des <strong>Verlag</strong>es eine wirkliche hilfe finden. <strong>merseburger</strong> wirkte auch unter dem Au-<br />

<strong>175</strong><br />

<strong>Jahre</strong><br />

2012<br />

<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>merseburger</strong> <strong>Verlag</strong><br />

ernst hentschel<br />

carl <strong>merseburger</strong><br />

<strong>175</strong><br />

<strong>Jahre</strong><br />

2012<br />

7


<strong>175</strong><br />

<strong>Jahre</strong><br />

2012<br />

eine Auswahl der editionen<br />

des <strong>merseburger</strong> <strong>Verlag</strong>es<br />

aus den ersten 100 <strong>Jahre</strong>n<br />

8<br />

torennamen ‚paul Frank‘ schriftstellerisch mit<br />

großem erfolg, so erlebte sein „Taschenbüchlein<br />

des musikers“ 19 Auflagen, sein Tonkünstler-Lexikon<br />

neun Auflagen, seine Geschichte der Tonkunst<br />

drei Auflagen. Sein rastloses Leben beendete<br />

ein plötzlicher Tod am 18. mai 1885. Nun<br />

übernahm sein Bruder Otto <strong>merseburger</strong> (1822–<br />

1898) den <strong>Verlag</strong>. eine Besonderheit in der Schaffenszeit<br />

der Brüder <strong>merseburger</strong> war die musikzeitschrift<br />

euterpe, die ab 1850 unter dem Titel<br />

„euterpe. ein musikalisches monatsblatt für<br />

Deutschlands Volksschullehrer“ ins programm des<br />

<strong>merseburger</strong> <strong>Verlag</strong>es aufgenommen wurde.<br />

herausgeber war der bereits erwähnte ernst hentschel.<br />

es entsprach den vielseitigen geistigen und<br />

künstlerischen Interessen carl <strong>merseburger</strong>s, dass<br />

er seinem <strong>Verlag</strong> eine sich auf alle künstlerischen<br />

Gebiete erstreckende Zeitschrift angliederte, die<br />

zu den die Zeit bewegenden geistigen problemen<br />

das wort ergriff; sie erschien von 1856 bis 1861<br />

unter dem Titel „Anregungen für kunst, Leben<br />

und wissenschaft“. Als herausgeber zeichneten<br />

musikhistorische Größen wie Franz Brendel, der<br />

1844 die redaktion von robert Schumanns „Neue<br />

Zeitschrift für musik“ im Sinne der ‚neudeutschen<br />

Schule‘ übernahm, und richard pohl.<br />

Auch Literatur zur musik fehlte nicht. Ferdinand<br />

Gleichs 1863 erschienene „charakterbilder aus<br />

der neueren Geschichte der Tonkunst“ enthielten<br />

mit dem kapitel über Louis Spohr eine der<br />

ersten biographischen Arbeiten zu diesem bedeutenden<br />

komponisten und Violinvirtuosen<br />

des 19. Jahrhunderts. In dieser Traditionslinie<br />

steht die bei <strong>merseburger</strong> 2009 erschienene<br />

aktualisierte Übersetzung von clive Browns<br />

Standardwerk über Louis Spohr. es ist die erste<br />

wissenschaftlich fundierte Biografie Spohrs im<br />

deutschen Sprachraum.<br />

Die erste häfte des 20. Jahrhunderts:<br />

eine Zeit der Auf- und umbrüche<br />

Nach dem Tod von Otto <strong>merseburger</strong> im Jahr<br />

1898 übernahmen dann sein Sohn max <strong>merseburger</strong><br />

(1852–1935) und Georg <strong>merseburger</strong><br />

(*1872), der Sohn des Gründers, die Geschäftsleitung.<br />

In den folgenden <strong>Jahre</strong>n verlagert sich<br />

der Schwerpunkt der <strong>Verlag</strong>sarbeit zunehmend<br />

auf die musikpädagogische und kirchenmusikalische<br />

Seite. Bemerkenswerteste Veröffentlichung<br />

dieser Zeit ist eine harmonielehre von professor<br />

Johannes Schreyer. Die stetige erweiterung der<br />

kirchenmusikalischen Seite ergibt sich aus der<br />

Tatsache, dass zu dieser Zeit noch eine unlösliche<br />

personalunion zwischen Lehrer einerseits und<br />

kantor und Organist andererseits bestand.<br />

Georg <strong>merseburger</strong> übergibt die Geschäfte an<br />

seinen Sohn karl <strong>merseburger</strong>. er führt jetzt den<br />

Notenausgabe aus dem hause carl <strong>merseburger</strong>, zweite<br />

hälfte 19. Jahrhundert<br />

<strong>Verlag</strong> gemeinsam mit seinem Onkel, dem bekann<br />

ten Leipziger <strong>Verlag</strong>sbuchhändler Felix<br />

meiner. 1938 wird der Instrumentalkatalog des<br />

<strong>Verlag</strong>es verkauft. Bei kriegsende 1945 steht der<br />

<strong>Verlag</strong> vor dem Nichts. Das Geschäftshaus in der<br />

Leipziger Inselstraße 25 mit sämtlichen Lagern,<br />

Vorräten und rohstoffen ist verbrannt, das Betriebskapital<br />

verloren. eine Drucklizenz gibt es<br />

vorläufig nicht, eine weiterarbeit erscheint unmöglich.<br />

In dieser wenig aussichtsreichen Lage<br />

ergibt sich die möglichkeit unter dem Dach der<br />

evangelischen <strong>Verlag</strong>sanstalt in Berlin mit der<br />

eDITION merSeBurGer neu zu beginnen. 1955<br />

geht der <strong>Verlag</strong> an den langjährigen Lektor und<br />

herausgeber Adolf Strube über, der die Grundlagen<br />

für die heutige Arbeit des <strong>merseburger</strong><br />

<strong>Verlag</strong>es legt. Der Schwerpunkt liegt jetzt bei der<br />

evangelischen kirchenmusik. Zu den „alten“<br />

Autoren wie rudolf mauersberger, hans cheminpetit,<br />

und Fritz werner kommen Gottfried Grote,<br />

Armin knab, hans kammeier, hans-Friedrich<br />

micheelsen, ernst pepping, reinhard Schwarz-<br />

Schilling, Friedrich Zipp und viele mehr. Daneben<br />

erscheinen werke von Orlando und rudolph di<br />

Lasso, melchior Franck, Johann rudolf Ahle, aber<br />

auch Solokantaten von Dietrich Buxtehude,<br />

Vincent Lübeck, Georg philipp Telemann, Georg<br />

Friedrich händel. wieder wird darauf geachtet,<br />

dass auch in einfachen und bescheidenen (kirchen-)musikalischen<br />

Verhältnissen die werke<br />

befriedigend aufführbar sind. Dazu kommen<br />

Sammlungen die auch heute noch bekannt und<br />

beliebt sind. So erscheinen jetzt Grotes „Geistliches<br />

chorlied“ oder europäische Volks- und<br />

weihnachtslieder. choralvorspiele von zeitgenössischen<br />

und alten meistern folgen.


Neuanfang in kassel<br />

1972 wurde wolfgang matthei hauptgesellschafter<br />

und Geschäftsführer des <strong>Verlag</strong>es und verlegte<br />

den <strong>Verlag</strong>ssitz 1974 nach kassel, wo er den<br />

<strong>Verlag</strong> bis 2005 engagiert führte. Die Schwerpunkte<br />

des <strong>Verlag</strong>es sind weiterhin chor- und<br />

Orgelmusik. es erscheint die „weihnachtskantate<br />

für junge Leute“ von klaus wüsthoff. Ausgebaut<br />

wird jetzt wieder der Instrumentalmusikkatalog.<br />

es erscheinen Veröffentlichungen für Bläser,<br />

Streicher, harfe und klavier. Inhaltlich spannt sich<br />

der Bogen über die Neuherausgabe und Bearbeitung<br />

klassischer werke, über Spiel- und Singmusik<br />

für Laien bis hin zu anspruchsvollen<br />

werken zeitgenössischer komponisten, z. B. das<br />

„Zweite Streichquartett“ von hans Georg Bertram<br />

oder zahlreiche Veröffentlichungen von<br />

wolfgang köhler. Daneben erscheint nach und<br />

nach das Gesamtschaffen von professor Dr. Neithard<br />

Bethke, kirchenmusikdirektor am ratzebur-<br />

renate matthei, Geschäftsführerin des <strong>merseburger</strong><br />

<strong>Verlag</strong>es (copyright: mario Zgoll)<br />

ger Dom. Der praktische Schwerpunkt der <strong>Verlag</strong>sarbeit<br />

wird durch musikwissenschaftliche<br />

publikationen, vor allem zu Interpretations- und<br />

Aufführungsfragen z. B. „Zur Interpretation der<br />

Orgelmusik Johann Sebastian Bachs“, das dreibändige<br />

werk „Zur musikalischen Temperatur“<br />

<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>merseburger</strong> <strong>Verlag</strong><br />

von herbert kelletat oder „Zur Interpretation der<br />

Orgelwerke max regers“ und – ganz im Sinne<br />

des <strong>Verlag</strong>sgründers – durch musikpädagogische<br />

Schriften wie die „chorische Stimmbildung“ von<br />

Sabine horstmann oder „Anleitung zum Spiel<br />

auf historischen Instrumenten“ von Gisela und<br />

Joszef csiba ergänzt.<br />

2005 übergibt wolfgang matthei die Geschäftsführung<br />

an seine Tochter renate matthei. Die<br />

Zeitspanne von <strong>175</strong> <strong>Jahre</strong>n bedeutet sieben<br />

Generationen. In dieser langen Zeit, durch alle<br />

höhen und Tiefen der wirtschaftlichen und politischen<br />

Gegebenheiten, publizierte der <strong>Verlag</strong><br />

nicht nur stets spielbare Literatur, sondern er ist<br />

auch einer der wenigen <strong>Verlag</strong>e, die neben einem<br />

großen Noten-programm ein breit angelegtes<br />

Buch-programm anbieten. hier liegt der Schwerpunkt<br />

auf wissenschaftlichen editionsreihen wie<br />

z. B. den reihen „Beiträge zur rheinischen musikgeschichte“<br />

und „Beiträge zur hessischen<br />

musikgeschichte“. ein wichtiger Titel des Buchprogramms<br />

ist das bereits 1999 erschienene<br />

„handbuch der kirchenmusik“ von walter Opp.<br />

Aktuell vielbeachtet ist das Buch „Oper ohne<br />

worte? – Versuch einer Bestimmung von Standort<br />

und Selbstverständnis des heutigen musiktheaters“<br />

von ursula Benzing.<br />

Die kirchenkompositionen<br />

Dieser Schwerpunkt des <strong>Verlag</strong>sprogramms von<br />

einst wurde bis heute ausgebaut und so fällt es<br />

nicht schwer, anlässlich des Jubiläums die neuere<br />

<strong>Verlag</strong>sgeschichte beispielhaft anhand ausgewählter<br />

kirchen revue passieren zu lassen, für<br />

die jeweils besondere kompositionen des <strong>Verlag</strong>es<br />

entstanden.<br />

Die ausgebrannte kreuzkirche in Dresden ist der<br />

Ort, an dem im August 1945 rudolf mauersbergers<br />

motette „wie liegt die Stadt so wüst“ uraufgeführt<br />

wurde. mauersberger verarbeitete hier<br />

die belastenden erlebnisse während des krieges<br />

und die Zerstörung Dresdens. Die St. Nicolaikirche<br />

in wöhrden dagegen symbolisiert die<br />

praktische Arbeit des <strong>Verlag</strong>es an der Basis. hier<br />

entstanden in den 1960er <strong>Jahre</strong>n Improvisationen<br />

des jungen Organisten Neithard Bethke, die<br />

zu seinen ersten kompositionen ausgearbeitet<br />

wurden. Der inzwischen erfahrene und viel gerühmte<br />

komponist blieb dem <strong>Verlag</strong> bis heute<br />

treu. und so kann sein werk auch als Beispiel für<br />

große festliche kirchenmusik einstehen, wie sie<br />

unter anderem während seiner Amtszeit als Domorganist<br />

und kapellmeister am ratzeburger Dom<br />

entstand. Die Verbundenheit des <strong>Verlag</strong>es mit<br />

seiner region zeigte sich in dem eingangs erwähnten<br />

Orgelneubau ebenso wie in der Zusam-<br />

<strong>175</strong><br />

<strong>Jahre</strong><br />

2012<br />

9


<strong>175</strong><br />

<strong>Jahre</strong><br />

2012<br />

menarbeit mit dem nordhessischen komponisten<br />

wolfgang köhler, der lange Zeit als Organist in<br />

der kasseler Auferstehungskirche wirkte. Sein<br />

werk zählt inzwischen zur klassischen moderne<br />

und ist weit über die Grenzen kassels hinaus<br />

bekannt und geachtet. In kassel wirkt auch der<br />

komponist michael Töpel, dessen werke im<br />

<strong>merseburger</strong> <strong>Verlag</strong> erscheinen. Seine motette<br />

„Alle, welche dich suchen, versuchen dich“,<br />

wurde 2011 in einem Gedenkgottesdienst in der<br />

kasseler martinskirche uraufgeführt, bei dem der<br />

Zerstörung kassels im Jahr 1943 gedacht wurde.<br />

Die nachdenkliche komposition, für die Töpel<br />

2011 den klaus-martin-Ziegler-preis erhielt, thematisiert<br />

auch die hoffnung auf die Zukunft.<br />

Das heutige <strong>Verlag</strong>sprogramm<br />

Bei der Auswahl neuer Noteneditionsprojekte<br />

geht es dem <strong>Verlag</strong> um die entdeckung und<br />

Förderung weniger bekannter komponisten. So<br />

widmete sich der <strong>merseburger</strong> <strong>Verlag</strong> in der<br />

jüngeren Vergangenheit z. B. den geistlichen<br />

Solokantaten Johann philipp kriegers. Der Zyklus<br />

„musikalischer Seelenfriede“ ist eine Sammlung<br />

von 20 geistlichen konzerten, die der krieger-<br />

Spezialist klaus-Jürgen Gundlach 2007 herausgegeben<br />

hat. Nicht nur wegen der kammermusikalischen<br />

Besetzung, sondern auch wegen ihrer<br />

musikalischen Vielfalt und Lebendigkeit ist der<br />

Zyklus eine hervorragende ergänzung des repertoires<br />

für Gottesdienst und konzert. Im editionsjahr<br />

2009 richtete der <strong>Verlag</strong> das hauptaugenmerk<br />

auf den Jubilar und nicht nur für kassels<br />

musikgeschichte so bedeutenden Violinvirtuosen<br />

und komponisten Louis Spohr und verlegte diverse<br />

erstveröffentlichungen von werken Spohrs,<br />

die bis dahin weitgehend unbekannt waren. So<br />

bspw. die Drei Duos für 2 Violinen, die frühesten<br />

erhaltenen kompositionen Louis Spohrs. Sie<br />

lassen bereits das große Talent des später so<br />

bedeutenden komponisten deutlich spüren. 2010<br />

begann martin wenning mit der Arbeit an dem<br />

<strong>Verlag</strong>sprojekt über Synagogalmusik. Die reihe<br />

präsentiert ein wichtiges und bislang vernachlässigtes<br />

kapitel der musikgeschichte: kompositionen,<br />

in denen sich die Traditionen der abendländischen<br />

kunstmusik und der jüdischen kultur<br />

begegnen. Vorgestellt werden verschiedene<br />

Stücke und Bearbeitungen aschkenasischer Synagogalmusik<br />

aus dem repertoire des 19. und 20.<br />

Jahrhunderts.<br />

Zwei ganz neue editionsreihen kommen aus<br />

Luxemburg: In Zusammenarbeit mit der universität<br />

veröffentlicht der <strong>Verlag</strong> merse burger die<br />

auf 12 Bände angelegte wissenschaftliche Gesamtedition<br />

der werke des Luxemburger komponisten<br />

Laurent menager (1835–1902), der im<br />

10 <strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>merseburger</strong> <strong>Verlag</strong> <strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>merseburger</strong> <strong>Verlag</strong><br />

eine Auswahl von komponisten des <strong>merseburger</strong><br />

<strong>Verlag</strong>es<br />

19. Jahrhundert eine eigene luxemburgische<br />

musiktradition begründet hat. herausgeber der<br />

Gesamtedition sind prof. Damien Sagrillo und<br />

Alain Nitschké. Der erste Band der reihe mit<br />

messen für gemischten chor ist anlässlich des<br />

110. Todestages des komponisten im Februar<br />

2012 erschienen. weitere neue editionen erscheinen<br />

in Zusammenarbeit mit der Nationalbibliothek.<br />

ein erstes projekt ist die edition «La Sainte<br />

passion selon St. Jean» Luxemburger komponisten<br />

Jean-pierre kemmer (1923–1991) in zwei<br />

Fassungen. Die große Fassung für Soli, chor und<br />

Orchester wurde am 3. Februar 2012 von philharmonischen<br />

Orchester Luxemburgs unter dem<br />

Dirigenten micha hamel und unter Beteiligung<br />

verschiedener Luxemburger chöre und Vokalensembles<br />

im konservator ium für musik der Stadt<br />

Luxemburg mit großem erfolg aufgeführt.<br />

Die werke des <strong>merseburger</strong> <strong>Verlag</strong>es sind international<br />

verbreitet. So vergibt das unternehmen<br />

Lizenzen u. a. nach Amerika, england, Argentin<br />

ien und Japan und eine Vielzahl der bei <strong>merseburger</strong><br />

erschienenen werke sind im eG (evangelisches<br />

Gesangbuch), im Gotteslob (katholisches<br />

Gesangbuch), in Schulbüchern und in gängigen<br />

Liederbüchern anderer <strong>Verlag</strong>e vertreten. es zeigt<br />

sich, dass der <strong>merseburger</strong> <strong>Verlag</strong> für die Zukunft<br />

gut aufgestellt ist und das geistige und musikalische<br />

Leben mit interessanten Neuentdeckungen<br />

und Altbewährtem begleiten und bereichern<br />

wird. wolfram Boder<br />

Merseburger <strong>Verlag</strong><br />

Naumburger Str. 40 • 34127 Kassel<br />

Tel: 0561-78 98 09 11 • Fax: 0561-78 98 09 16<br />

E-Mail: vertrieb@<strong>merseburger</strong>.de<br />

www.<strong>merseburger</strong>.de

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