Prozess - Memorium Nürnberger Prozesse
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Der saal 600 – UmbaU für Den prozess<br />
Im August 1945 beschlagnahmten die Amerikaner<br />
den gesamten Justizpalast und bauten ihn für den<br />
<strong>Prozess</strong> um. Dies betraf vor allem den Schwurgerichtssaal<br />
mit der Raumnummer 600. Die größte<br />
bauliche Veränderung war der Einbau von Zuschauertribünen.<br />
Die heutige Rückwand des Saals wurde<br />
herausgebrochen, um Platz für Pressevertreter zu<br />
gewinnen. Darüber bauten die Amerikaner eine<br />
Empore für Zuschauer ein. Heute sind dort vier<br />
kleine Fenster, durch die man von der Ausstellungsebene<br />
aus in den Saal blicken kann.<br />
An der Decke des Saals hingen anstelle der früheren<br />
Kronleuchter große Lichtstrahler. Sie waren notwendig,<br />
weil die Saalfenster aus Sicherheitsgründen<br />
verhängt wurden und um Filmaufnahmen während<br />
des Verfahrens machen zu können. Mehrere neu<br />
geschaffene Wanddurchbrüche über und in der<br />
Holzvertäfelung dienten als Einsichtsmöglichkeiten<br />
für die Berichterstatter und Kameraleute.<br />
Der Saal<br />
600UmbaU<br />
US-Offiziere besichtigen den Saal 600,<br />
1945<br />
Durchbruch über der Holzvertäfelung<br />
Blick zur neuen Pressetribüne