Jahresbericht 2010 - Drees & Sommer Gruppe
Jahresbericht 2010 - Drees & Sommer Gruppe
Jahresbericht 2010 - Drees & Sommer Gruppe
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<strong>2010</strong><br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>
Konzernergebnis <strong>2010</strong>
Konzernergebnis <strong>2010</strong><br />
Gewinn-und-Verlustrechnung<br />
1. Umsatzerlöse<br />
2. Bestandsveränderung unfertige Leistungen<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge<br />
4. Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />
5. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />
6. Abschreibungen<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
8. Erträge aus Beteiligungen<br />
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
11. Operatives Ergebnis<br />
12. Außerordentliche Aufwendungen<br />
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
14. Sonstige Steuern<br />
15. Jahresüberschuss<br />
16. Außen stehenden Anteilseignern (regionale Geschäftsführer) zustehender Gewinn<br />
17. Gewinnvortrag<br />
18. Eigenkapitalveränderung aufgrund von Erwerb/Veräußerung eigener Anteile<br />
19. Konzernbilanzgewinn<br />
(Angaben in Euro)<br />
114.511.369<br />
25.903.216<br />
6.121.128 146.535.713<br />
28.353.678<br />
73.738.021<br />
65.995.788<br />
7.742.233<br />
3.132.494<br />
28.380.933 133.605.127<br />
53.010<br />
627.314<br />
430.022 250.302<br />
13.180.888<br />
111.742<br />
5.260.776<br />
71.682 5.332.458<br />
7.736.688<br />
64.360<br />
1.805.903<br />
–2.456.142<br />
7.150.809<br />
Gewinn-und-Verlustrechnung<br />
Der Konzernumsatz ist um knapp eine Mio. Euro gewachsen und beträgt 146,5 Mio. Euro (Vorjahr<br />
145,6 Mio. Euro). Die Aufwendungen sind im Berichtsjahr um 0,4 Mio. Euro auf 133,6 Mio. Euro<br />
angestiegen (Vorjahr 133,2 Mio. Euro). Das operative Ergebnis ist um 0,8 Mio. auf 13,2 Mio. Euro<br />
gestiegen, der Jahresüberschuss beträgt 7,7 Mio. Euro.<br />
Bilanz<br />
Die Überleitung des Bilanzgewinns in Höhe von 7,2 Mio. Euro ergibt mit dem gezeichneten<br />
Kapital, den Kapitalrücklagen sowie den Gewinnrücklagen ein Eigenkapital von 22,8 Mio. Euro.<br />
Die Eigenkapitalquote liegt bei 32 Prozent.<br />
Die Rückstellungen für Pensionen, Steuern und variable Vergütung sind um 4,7 Mio. Euro auf<br />
30,6 Mio. Euro gestiegen. Dagegen sind die Verbindlichkeiten z. B. für Lieferanten, Subunternehmer<br />
und erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen um 29,7 Mio. Euro auf 17,3 Mio. Euro gesunken.<br />
Insgesamt ergibt sich für das Jahr <strong>2010</strong> eine Bilanzsumme von 70,8 Mio. Euro (Vorjahr 104,0 Mio.<br />
Euro). Die Verminderung resultiert im Wesentlichen aus dem <strong>2010</strong> eingeführten Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />
(BilMoG).<br />
Bilanz<br />
Aktiva (Angaben in Euro)<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
4.740.726<br />
1. EDV-Software, Lizenzen<br />
751.188<br />
2. Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung 3.989.538<br />
II. Sachanlagen<br />
4.162.489<br />
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.162.489<br />
III. Finanzanlagen<br />
6.984.986<br />
1. Beteiligungen<br />
2.004.071<br />
2. Sonstige Ausleihungen<br />
4.980.915<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
0<br />
1. Unfertige Leistungen<br />
101.907.960<br />
./. erhaltene Anzahlungen<br />
101.907.960<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 27.675.617<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 22.723.949<br />
2. Forderungen gegen Beteiligungen<br />
292.170<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
4.659.498<br />
III. Wertpapiere<br />
290.977<br />
1. Sonstige Wertpapiere<br />
290.977<br />
IV. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 25.535.251<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten (Sonstige)<br />
D. Aktive Steuerabgrenzung<br />
Bilanzsumme<br />
Umsatz in Mio. ¤<br />
109,7 120,4 136,9 145,6 146,5<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
219.740<br />
1.165.000<br />
70.774.784<br />
Passiva (Angaben in Euro)<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital<br />
6.074.336<br />
abzüglich Nennbetrag der eigenen Anteile<br />
–373.794<br />
II. Kapitalrücklage<br />
10.002.332<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
98.104<br />
IV. Bilanzgewinn<br />
7.150.809<br />
V. Veränderung der Eigenmittel aus Kursdifferenz –213.739<br />
VI. Anteile in Fremdbesitz<br />
54.919<br />
22.792.967<br />
B. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen<br />
2. Steuerrückstellungen<br />
3. Sonstige Rückstellungen<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten (Sonstige)<br />
Bilanzsumme<br />
Operatives Ergebnis in Mio. ¤<br />
4.639.233<br />
5.064.311<br />
20.869.683<br />
30.573.227<br />
85.682<br />
10.969.525<br />
32.433<br />
6.163.452<br />
17.251.091<br />
9,5 11,1 12,3 12,4 13,2<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
157.500<br />
70.774.784<br />
146,5<br />
Umsatz<br />
in Mio. Euro<br />
13,2<br />
Operatives<br />
Ergebnis<br />
in Mio. Euro<br />
32 %<br />
Eigenkapitalquote<br />
1.125<br />
Mitarbeiter<br />
32<br />
Standorte
<strong>2010</strong><br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Bericht des Vorstands<br />
40 Jahre <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Auszug aus den aktuellen Projekten<br />
– Infrastruktur und Stadtentwicklung<br />
– Optimieren im Bestand<br />
– Neubauprojekte<br />
Standorte und Geschäftsführer<br />
Bildnachweise<br />
Impressum<br />
2<br />
3<br />
6<br />
10<br />
12<br />
26<br />
50<br />
82<br />
90<br />
91
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung<br />
der Aktiengesellschaft durch<br />
den Vorstand während des Geschäftsjahrs<br />
<strong>2010</strong> geprüft und sich durch<br />
mündliche und schriftliche Berichte<br />
des Vorstands laufend über den<br />
Geschäftsgang informiert.<br />
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
ist unter Einbeziehung der Buchführung<br />
von der Wirtschaftstreuhand GmbH<br />
geprüft worden. Sie hat keine Einwen-<br />
dungen erhoben und den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt.<br />
In Übereinstimmung damit ergibt die<br />
Prüfung des Jahresabschlusses durch<br />
den Aufsichtsrat keinen Anlass zu<br />
Beanstandungen.<br />
Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand<br />
aufgestellten Jahresabschluss, der damit<br />
zum 20. Mai 2011 festgestellt ist. Mit dem<br />
Lagebericht erklärt sich der Aufsichtsrat<br />
einverstanden.<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats und Partner<br />
Prof. Dr. Hans <strong>Sommer</strong><br />
Bericht des Vorstands<br />
Mehr Gewinn im Jahr <strong>2010</strong> durch Effizienzsteigerung – gute Aussichten für 2011<br />
Ergebnis <strong>2010</strong> und Ausblick<br />
Der Konzernumsatz <strong>2010</strong> liegt mit<br />
146,5 Mio. Euro leicht über Vorjahresniveau<br />
(145,6 Mio. Euro). Durch die<br />
Konzentration auf profitable Aktivitäten<br />
konnte das Ergebnis um 0,8 Mio. Euro<br />
auf 13,2 Mio. Euro gesteigert werden<br />
(Vorjahr 12,4 Mio. Euro). Die positive<br />
Entwicklung <strong>2010</strong> beruht zum einen<br />
auf der Verbesserung des Marktumfelds,<br />
zum anderen aber auf einer Leistungspalette,<br />
die auf unsere nationalen und<br />
internationalen Kunden zugeschnitten ist.<br />
Vorstand und Partner (von links)<br />
Gabriele Walker-Rudolf<br />
Dierk Mutschler<br />
Peter Tzeschlock<br />
Das internationale Geschäft trägt<br />
inzwischen fast 30 Prozent zum Gesamtumsatz<br />
bei, wobei nach wie vor im<br />
Bereich Projektmanagement fast 80<br />
Prozent des Umsatzes erarbeitet werden.<br />
Rund 20 Prozent entfallen auf die<br />
Bereiche Engineering und Immobilienberatung.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> haben 1.125<br />
Mitarbeiter das Ergebnis erwirtschaftet.<br />
Für das Geschäftsjahr 2011 wird<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> neben einem Projekt<br />
zur weiteren Steigerung von Effektivität<br />
und Qualität wiederum ein moderates<br />
Wachstum anstreben. Um dieses Ziel<br />
zu erreichen, setzt die <strong>Gruppe</strong> unter<br />
anderem auf den weiteren Ausbau ihres<br />
Innovationsvorsprungs sowie auf die<br />
zunehmende Vernetzung der vielfältigen<br />
Kompetenzen.<br />
Kompetente Mitarbeiter:<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Weiterbildungskonzept<br />
Hoch qualifizierte Mitarbeiter bilden die<br />
Grundlage unseres Erfolgs, weshalb die<br />
Weiterbildung <strong>2010</strong> deutlich intensiviert<br />
wurde. Das spezifische Grundwissen<br />
für alle operativ tätigen Mitarbeiter wird<br />
in der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-„Weiterbildungsakademie“<br />
durch erfahrene Kollegen<br />
vermittelt. Mit dem Programm<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> „Professional“ wurde<br />
eine E-Learning-Plattform geschaffen,<br />
die das Know-how der erfahrenen<br />
Mitarbeiter in übersichtlicher Weise für<br />
alle Mitarbeiter bereitstellt. Für die<br />
Topmanager gibt es schließlich noch<br />
das Programm „Excellence“.<br />
2 3
Chancen auf dem Energiesektor<br />
Nicht erst seit dem Super-GAU in Japan<br />
beschäftigt sich <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit<br />
den Themen „Reduzierung des Energieverbrauchs“<br />
und „alternative Energieerzeugung“.<br />
Durch die Katastrophe in<br />
Japan wird die Diskussion 2011 aber<br />
eine rasante Beschleunigung erfahren.<br />
Die AKW einfach abzuschalten ist eine<br />
unseriöse Forderung, solange die Alternativen<br />
nicht geklärt sind und deren<br />
Umsetzung in der Politik keinen Konsens<br />
findet. Die erforderlichen Bausteine<br />
sind im Prinzip klar:<br />
– Reduzierung des Energieverbrauchs<br />
– Zentrale Stromerzeugung durch<br />
Wind- und Solaranlagen und gegebenenfalls<br />
durch Kohle- und Gaskraftwerke<br />
mit CO2-Neutralisation<br />
– Leitungsnetze für Wind- und Solarstrom<br />
vom Standort der Erzeugung bis zu den<br />
Verbrauchern<br />
– Aufbau von Speicherkapazitäten für<br />
den unregelmäßig anfallenden Strom<br />
– Dezentrale Stromerzeugung<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist sowohl im Bereich<br />
der Reduzierung des Energieverbrauchs<br />
Entschlossen retten<br />
Dringender Handlungsbedarf –<br />
reaktiv<br />
Zügig handeln<br />
Gezielter Handlungsbedarf –<br />
strategisch<br />
von Gebäuden (Green Building, DGNB)<br />
und Industrieanlagen als auch beim<br />
Ausbau der Leitungsnetze aktiv (Seite<br />
12). Außerdem werden Forschungen zur<br />
Gewinnung von Wasserstoff aus Stromüberschuss<br />
sowie zur Umwandlung von<br />
ausgeschiedenem CO2 begleitet.<br />
Unsere Beratungs- und Managementleistungen<br />
werden derzeit für die<br />
gesamte Branche der Stromerzeugung,<br />
Stromverteilung und Stromspeicherung<br />
optimiert.<br />
Portfolio Carbon Management zur<br />
CO2-Reduzierung<br />
In der Zukunft werden sich ganze Portfolios<br />
vor allem im Wohnungsbau immer<br />
stärker an ihrer Energieeffizienz messen<br />
lassen müssen. Mit Portfolio Carbon<br />
Management entwickelte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
eine realisierbare Strategie zur CO2-<br />
Reduzierung bei der Immobiliensanierung.<br />
Optimieren im Bestand<br />
Rund 70 Prozent der Bauleistungen<br />
werden in nächster Zukunft im<br />
Gebäudebestand anfallen. Wir gehen<br />
deshalb davon aus, dass das Thema<br />
Optimieren im Bestand die Immobilienbranche<br />
auch in den nächsten Jahren<br />
beherrschen wird. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bietet<br />
hier ein umfassendes Beratungspaket für<br />
die Immobilienbesitzer an:<br />
– Präzise Ermittlung der Life Cycle Costs<br />
inklusive Erneuerungsmaßnahmen<br />
– Immobilienwertanalyse: Verkehrswertermittlung<br />
für unterschiedliche<br />
Sanierungsstufen über 10 Jahre<br />
– Vergleich von Buch- und Marktwerten<br />
Zahlreiche Kunden setzen bereits auf<br />
die Kompetenz von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im<br />
technischen Baubereich und in der kaufmännischen<br />
Bewertung und Beratung zu<br />
Portfolios (Seiten 26 bis 47).<br />
Kompetenz bei Hochhäusern<br />
Die <strong>Gruppe</strong> verfügt inzwischen über<br />
zahlreiche Referenzen in den Bereichen<br />
Neubau und Revitalisierung von Hochhäusern.<br />
Diese Kompetenz bezieht sich<br />
sowohl auf das Projektmanagement als<br />
auch auf Green Building Design und<br />
Generalfachplanung. Der Schwerpunkt<br />
liegt hierbei auf dem optimalen Zusammenwirken<br />
von Fassade und Gebäude-<br />
Entspannt zurücklehnen<br />
Kaum Handlungsbedarf –<br />
inaktiv<br />
Genau beobachten<br />
Punktueller Handlungsbedarf –<br />
proaktiv<br />
technik mit dem Ziel wirtschaftlicher<br />
Lösungen bei gleichzeitig möglichst<br />
geringem Energieverbrauch und der Untersuchung<br />
von möglichen Green-Building-<br />
Zertifizierungen (Seiten 26, 34 und 46).<br />
Internationale Kompetenz in der<br />
Pharma-Branche<br />
Mit der Expertise für Immobilien<br />
in der Pharma-Branche begleitete<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den Pharmakonzern<br />
B. Braun im Jahr <strong>2010</strong> bei seiner internationalen<br />
Expansion. Neue Niederlassungen<br />
in Spanien, Peru, Argentinien,<br />
Brasilien, Vietnam, Indonesien und der<br />
Schweiz sind entstanden oder werden<br />
geplant. Eines der größten Projekte,<br />
die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> derzeit betreut,<br />
ist der Neubau der Verwaltung von<br />
F. Hoffmann-La Roche in Basel. Es wird<br />
das höchste Gebäude der Schweiz und<br />
will bis Ende 2015 Platz für circa 2.000<br />
Mitarbeiter schaffen (Seiten 62 und 74).<br />
Health Care – ein absoluter Zukunftsmarkt<br />
Die Anforderungen an Gesundheitsbauten<br />
wachsen. Gesundheitsbauten<br />
von der Stange haben auf dem Markt<br />
keine Chance mehr. Jeder Neubau, jede<br />
Modernisierung einer Klinik oder Pflegeeinrichtung<br />
stellt heute ein hochkomplexes,<br />
einmaliges Projekt dar. Neben<br />
medizinischem Know-how ist baufachliche<br />
und technische Expertise gefragt.<br />
In einem harten Wettbewerbsumfeld<br />
ist die Verbindung von funktionalen<br />
und wirtschaftlichen Aspekten von<br />
entscheidender Bedeutung, um im<br />
späteren Betrieb unter hohem Kostendruck<br />
Spielräume zu erhalten.<br />
Handelsimmobilien<br />
Mehr und mehr müssen bestehende<br />
Handelsimmobilien saniert werden, um<br />
am Markt konkurrenzfähig zu bleiben.<br />
Ein aktuelles Beispiel aus der Branche<br />
ist die Sanierung des Kaufhauses<br />
„Gerngross“ in Wien (Seite 28). Das<br />
größte Kaufhaus Wiens geht mit der Zeit<br />
und präsentiert sich nach umfangreichen<br />
Bauarbeiten wieder in neuem Glanz.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> stand dem Gerngross<br />
CityCenter während der Modernisierung<br />
erfolgreich zur Seite.<br />
Effizienz steigern: Prozessberatung<br />
Als Querschnitts-Expertise über alle<br />
Leistungsbereiche ist die Prozessberatung<br />
bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zu sehen. Das<br />
Expertenteam verfolgt einen ganzheitlichen<br />
Beratungsansatz. Sämtliche<br />
Prozesse innerhalb eines Unternehmens<br />
oder eines Projekts werden genau aufeinander<br />
abgestimmt, sodass alle<br />
Abläufe nahtlos ineinandergreifen und<br />
eine Effizienzsteigerung erzielt wird. So<br />
begleiten die Experten beispielsweise<br />
die Errichtung einer modernen Automobilproduktion<br />
für Fiat im serbischen<br />
Kragujevac (Seite 40).<br />
Auf nach Norden: <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Nordic<br />
Mit dem in <strong>2010</strong> gegründeten Standort<br />
„<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Nordic“ in der<br />
dänischen Hauptstadt Kopenhagen soll<br />
der skandinavische und baltische Raum<br />
besser erschlossen werden. Mit Untersuchungen<br />
im Rahmen des Fehmarnbelt<br />
Link sowie mit Machbarkeitsstudien<br />
und Due Diligence hat <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
in dieser Region bereits Fuß gefasst<br />
und sieht vor Ort besonderes Potenzial<br />
im öffentlichen Sektor. Größere Aufträge<br />
werden insbesondere auch auf dem<br />
Kliniksektor angestrebt.<br />
4 5
Partner (von links)<br />
Prof. Dr. Friedrich Hensler<br />
Wolfgang Beck<br />
Thomas Jaißle<br />
Bernhard Unseld<br />
Ralph Scheer<br />
40 Jahre<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Jörg Ewald-Lincke<br />
Matthias Schulle<br />
Stefan Heselschwerdt<br />
Dass aus der 1970 gegründeten<br />
„Garagen-Company“ innerhalb von<br />
40 Jahren ein Unternehmen mit über<br />
1.000 Mitarbeitern und mehr als<br />
30 Standorten werden würde, hatten<br />
die beiden Gründer Gerhard <strong>Drees</strong> und<br />
Hans <strong>Sommer</strong> damals nicht im Sinn.<br />
Mit gleichzeitigen Kundenevents<br />
an 14 deutschen und internationalen<br />
Standorten und Mitarbeiterfesten<br />
hat die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<strong>Gruppe</strong> am<br />
16. September <strong>2010</strong> ihr 40-jähriges<br />
Jubiläum gefeiert. Dabei wurde einmal<br />
mehr deutlich, dass der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />
Spirit auch nach vier Jahrzehnten<br />
noch sehr lebendig ist.<br />
Rino Woyczyk<br />
Jörg Zirlewagen<br />
Prof. Dr. Thomas Bohn<br />
Seit der Gründung wurden rund 10.000<br />
Projekte mit einem Bauvolumen von<br />
ca. 95 Milliarden Euro betreut. Die Eigentümerstruktur<br />
der 1992 gegründeten<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> AG als Holding besteht<br />
aus acht nicht mehr aktiven und 29<br />
aktiven Gesellschaftern, den sogenannten<br />
Partnern, die heute das Unternehmen<br />
führen. Die Gesellschafter sind<br />
in einem Konsortium organisiert, das in<br />
der Hauptversammlung vom Vorsitzenden<br />
des Konsortiums vertreten wird. Aus<br />
dem Kreis der 29 aktiven Partner bilden<br />
Dierk Mutschler, Peter Tzeschlock und<br />
Gabriele Walker-Rudolf den Vorstand,<br />
Hans <strong>Sommer</strong> ist Aufsichtsratsvorsitzender<br />
und ebenfalls Partner. Die anderen 25<br />
Partner verantworten als Geschäftsführer<br />
die operativen Standorte und Expertenteams.<br />
Gründerphase in den 1970er-Jahren<br />
Anfang der 1970er-Jahre gelang es<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>, mit der neuen Methode<br />
der Netzplantechnik eine sehr viel<br />
exaktere Terminplanung zu etablieren,<br />
mit der sichere und wirtschaftliche<br />
Bauabläufe geplant werden konnten.<br />
Diese wurde ergänzt durch eine präzise<br />
Kosten- und Budgetplanung nach der<br />
Kostenelementmethode, die seit den<br />
1980er-Jahren in der DIN 276 verankert ist.<br />
Phillip Goltermann<br />
Frank Reuther<br />
Steffen Sendler<br />
6 7
Bereits in dieser Phase wurden erste<br />
Niederlassungen in Düsseldorf (1973),<br />
München und Köln (1978) gegründet<br />
sowie Projektbüros in Saudi-Arabien und<br />
Katar eröffnet.<br />
1980er-Jahre: Unternehmensorganisation<br />
Der Vorsprung bei der softwarebasierten<br />
Termin- und Kostenplanung führte<br />
Anfang der 1980er-Jahre zu einem deutlichen<br />
Aufschwung des Unternehmens.<br />
Die Ingenieure nahmen nun auch den<br />
Gebäudebetrieb unter die Lupe und<br />
optimierten die sogenannten Baunutzungskosten.<br />
Daraus entstand das<br />
Leistungsbild Facility Management Con-<br />
Partner (von links)<br />
Marc Schömbs<br />
Alexander Scheidler<br />
Sascha Kilb<br />
sulting. Aus der gestiegenen Sensibilität<br />
für Energiekosten entwickelte sich die<br />
Wirtschaftlichkeitsberatung.<br />
Ende der 1980er-Jahre war das Unternehmen<br />
auf 180 Mitarbeiter angewachsen.<br />
Es wurden Organisationsstrukturen<br />
geschaffen, die dem anhaltenden<br />
Wachstum und der zunehmenden Anzahl<br />
von Standorten Rechnung trugen. 1988<br />
wurde das noch heute gültige System<br />
eingeführt, wonach Partner die einzelnen<br />
Standorte als Unternehmer nach einheitlichen<br />
Regeln führen – natürlich<br />
angepasst an die regionalen Gepflogenheiten.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
Markus Weigold<br />
Hans-Peter Holler<br />
Hanns Ludwig Fiechtner<br />
wurden auch ein Prämiensystem für alle<br />
Mitarbeiter und das <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />
Leitbild entwickelt, in dem die Regeln für<br />
den Umgang mit den Kunden, die interne<br />
Zusammenarbeit, das unternehmerische<br />
Selbstverständnis und die Eigenverantwortung<br />
der Mitarbeiter festgehalten sind.<br />
1990er-Jahre: beschleunigtes Wachstum<br />
Für immer komplexere Projekte übernahm<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Beratung der Nutzer,<br />
die Abstimmung mit Behörden sowie<br />
die Organisation von Architektenwettbewerben.<br />
Zunehmend mussten die Ansprüche<br />
von noch unbekannten Nutzern<br />
und die Drittverwendungsfähigkeit von<br />
Objekten vorgedacht und in die Planung<br />
integriert werden. Mit Entwicklungsmanagement<br />
und Projektmanagement<br />
für Infrastrukturmaßnahmen entstanden<br />
neue Leistungsfelder. Ende der 1990er-<br />
Jahre hatte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bereits über<br />
500 Mitarbeiter.<br />
Das neue Jahrtausend<br />
Seit der Jahrtausendwende sind zunehmend<br />
internationale Investoren an<br />
die Stelle der „klassischen“ Bauherren<br />
getreten. Das Renditedenken und der<br />
Handel mit großen Immobilienpaketen<br />
nahmen sprunghaft zu und lösten ab<br />
2007 einen Boom bei der Technischen<br />
Dr. Jürgen Laukemper<br />
Roland Huber<br />
Due Diligence aus. PPP-Projekte erforderten<br />
die Ermittlung der „Life Cycle Costs“<br />
über die gesamte Nutzungsdauer.<br />
Parallel zu dieser Entwicklung rückte das<br />
Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund.<br />
Als einer der ersten Marktteilnehmer<br />
konzipierte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
umfassende und wirtschaftliche<br />
Lösungen für die Themen nachhaltiges<br />
Bauen, Energiebedarfsreduzierung und<br />
die energetische Optimierung von<br />
Bestandsgebäuden. Damit leistete das<br />
Unternehmen Pionierarbeit in Sachen<br />
Green Building – unter anderem auch<br />
als Gründungsmitglied der Deutschen<br />
Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.<br />
Martin Lutz<br />
Thomas Hofbauer<br />
Prof. Dr. Michael Bauer<br />
Aktuell liegt der Fokus auf dem wirtschaftlichen<br />
Optimieren von Bestandsgebäuden.<br />
Denn Bauherren und<br />
Investoren müssen sich vermehrt auf<br />
den Bestand konzentrieren und Maßnahmen<br />
ergreifen, um ihre Immobilien<br />
wieder auf den aktuellen „Stand der<br />
Technik“ zu bringen und die Marktfähigkeit<br />
zu verbessern. Für die Zukunft<br />
arbeitet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> an „Branchenlösungen“,<br />
d. h. speziell auf die<br />
Bedürfnisse einzelner Branchen zugeschnittene<br />
Prozesse sowie Management-<br />
und Beratungsleistungen.<br />
8 9
Infrastruktur und Stadtentwicklung<br />
– Offshore-Netzanschlüsse, deutsche Nordsee<br />
– PHOENIX See, Dortmund<br />
– Autobahntunnel, Luxemburg<br />
– Landesgartenschau Hemer<br />
Optimieren im Bestand<br />
– Trianon, Frankfurt<br />
– Gerngross CityCenter, Wien<br />
– Stuttgarter Schulen<br />
– MesseTurm, Frankfurt<br />
– Chiemgau-Arena, Ruhpolding<br />
– Fiat-Werk, Serbien<br />
– Städel Museum, Frankfurt<br />
– Deutsche Bank-Türme, Frankfurt<br />
Neubauprojekte<br />
– Bildungscampus Heilbronn<br />
– Klinikum Brandenburg<br />
– Rhein-Galerie Ludwigshafen<br />
– Lidl Deutschland<br />
– B. Braun, international<br />
– Südwestrundfunk, Stuttgart<br />
– ZVO-Zentrale, Ostholstein<br />
– ratiopharm arena, Ulm<br />
– Roche Bau 1, Basel<br />
– Mercedes-Benz-Werk, Ungarn<br />
Auszug aus<br />
den aktuellen Projekten<br />
10 11<br />
12<br />
16<br />
20<br />
22<br />
26<br />
28<br />
32<br />
34<br />
36<br />
40<br />
42<br />
46<br />
50<br />
54<br />
56<br />
60<br />
62<br />
66<br />
68<br />
72<br />
74<br />
78
projektManageMent für offSHore-netzanScHlüSSe<br />
Offshore-Strom bündeln<br />
und sicher transportieren<br />
Die Gewinnung von Windenergie auf dem offenen Meer stellt höchste Anforderungen<br />
an Mensch, Material und Management. Das gilt auch für den möglichst verlustarmen Transport<br />
zum Verbraucher. Seit <strong>2010</strong> unterstützt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im Rahmen einer Arge die Planung<br />
und Realisierung von Netzanbindungen für Windparks in der deutschen Nordsee.<br />
Das Potenzial der Windkraft, besonders<br />
das der Offshore-Windenergie, hat hierzulande<br />
inzwischen auch der Gesetzgeber<br />
erkannt. Die Bundesregierung sieht in<br />
ihrem Energiekonzept bis 2020 einen<br />
Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />
Energien am Bruttostromverbrauch<br />
von 35 Prozent vor. In den darauffolgenden<br />
Jahrzehnten soll dieser stufenweise ansteigen<br />
– bis zum Jahr 2050 sogar auf<br />
80 Prozent.<br />
Einen wesentlichen Anteil am bevorstehenden<br />
Ausbau der „Erneuerbaren“ wird<br />
die Windkraft haben (siehe nebenstehende<br />
Grafik). Doch der Platz für neue Wind-<br />
parks an Land ist knapp bemessen, und<br />
die Ertragschancen selbst in den Höhenlagen<br />
der Mittelgebirge oder an der Küste<br />
sind begrenzt. Was läge da also näher,<br />
als direkt dorthin zu gehen, wo Wind und<br />
Wetter herkommen: auf die offene See.<br />
den Strom der zukunft sicher zum Verbraucher<br />
bringen<br />
Den Strom vor den Küsten zu erzeugen<br />
ist das eine. Eine andere Sache ist, ihn<br />
so sicher wie möglich und weitestgehend<br />
verlustfrei zu den Verbrauchern auf das<br />
Festland zu transportieren. Das erste<br />
Hindernis hierfür bilden die Leitungen<br />
selbst, die teils erhebliche Längen von<br />
bis zu 200 Kilometern aufweisen und die,<br />
wenn sie Wechselstrom führen, diesen<br />
wenig effektiv weiterleiten. Aus diesem<br />
Grund wird der Strom bereits auf See auf<br />
einer Konverterplattform in Gleichstrom<br />
umgewandelt. Eine noch junge Technik,<br />
die Hochspannungsgleichstromübertragung<br />
(HGÜ), bringt ihn von da an Land<br />
bis zu einem Umspannwerk. Bevor der<br />
Strom von hier aus in das Stromübertragungsnetz<br />
eingespeist wird, wird er<br />
wieder in Drehstrom umgewandelt. Dies<br />
zeigt: Auch die Offshore-Windenergie ist<br />
nicht zuletzt auf eine funktionierende<br />
landseitige Infrastruktur angewiesen.<br />
Wasserkraft gesamt<br />
12 13<br />
Gigawatt<br />
das potenzial der erneuerbaren energien ist enorm. Besonders die offshore-Windenergie verspricht hohe zuwachsraten<br />
Jahr<br />
Windenergie Onshore Windenergie Offshore Biomasse gesamt Fotovoltaik<br />
Quelle: SRU – Sachverständigenrat für Umweltfragen,<br />
„Wege zur 100 % erneuerbaren Stromversorgung“,<br />
Sondergutachten Januar 2011 (Kurzfassung)
projektManageMent für offSHore-netzanScHlüSSe<br />
Wind, Wellen, Wetter: Selbst bei ruhiger See und Sonnenschein verlangt das Projekt von allen Beteiligten Höchstleistungen Kabelverlegung auf Spezialschiff<br />
Spezialisten unterstützen Spezialisten:<br />
gemeinsam Herausforderungen meistern<br />
Der komplexen Aufgabe, die Offshore-<br />
Anlagen zu errichten, an das deutsche<br />
Höchstspannungsnetz anzuschließen<br />
und schließlich zu betreiben, hat sich die<br />
TenneT TSO GmbH gemeinsam mit ihrer<br />
Schwestergesellschaft TenneT Offshore<br />
GmbH mit Sitz in Bayreuth angenommen.<br />
Mit ihren rund 750 Mitarbeitern ist sie für<br />
Betrieb, Instandhaltung und die weitere<br />
Entwicklung des Übertragungsnetzes der<br />
Spannungsebenen 220 kV und 380 kV<br />
verantwortlich. Schon in geografischer<br />
Hinsicht ist das – im wahrsten Sinn<br />
des Wortes – ein weites Feld: Das zu<br />
betreuende Netz erstreckt sich mit einer<br />
Länge von rund 10.700 Kilometern von<br />
den Küsten im Norden bis nach Bayern.<br />
Als verantwortlicher Netzbetreiber im<br />
Bereich der deutschen Nordsee ist das<br />
Unternehmen gesetzlich verpflichtet,<br />
Netzanschlüsse für die dortigen Offshore-<br />
Windparks zu errichten und zu betreiben.<br />
Darunter fallen weitreichende Aufgaben<br />
von der Konzeption über die Planung,<br />
den Bau und den Betrieb von Leitungen<br />
auf See bis zu deren Netzanschluss an<br />
Land. Im <strong>Sommer</strong> <strong>2010</strong> hat sich die<br />
TenneT dafür weitere Unterstützung an<br />
Bord geholt.<br />
Gemeinsam mit ihren Arge-Partnern<br />
unterstützen die Spezialisten von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> seit September <strong>2010</strong><br />
den Kunden mit umfangreichen Projektsteuerungsleistungen.<br />
Im Fokus der<br />
Arbeitsgemeinschaft steht die Errichtung<br />
von vier Netzanschlussprojekten:<br />
BorWin2, DolWin1, HelWin1 und SylWin1<br />
liegen zwischen 75 und 160 Kilometer vor<br />
der ost- beziehungsweise nordfriesischen<br />
Küste und werden zusammen einmal den<br />
Strom von über 600 Windrädern aufnehmen,<br />
umwandeln und weiterleiten. Sie<br />
werden damit rund 11,8 Millionen Megawattstunden<br />
pro Jahr erzeugen und circa<br />
drei Millionen Haushalte mit Offshore-<br />
Strom versorgen.<br />
terminplanung mit Blick auf die<br />
Wetterkarte<br />
Die Arge-Projektsteuerung ist direkt in<br />
das Team des jeweiligen Projekts integriert.<br />
Gemeinsames Ziel aller Beteiligten<br />
ist die Steuerung der beauftragten<br />
Generalunternehmer und letztlich ein<br />
erfolgreich erstellter Netzanschluss.<br />
Dem <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Expertenteam<br />
für Infrastrukturmanagement kommen<br />
dabei wichtige Aufgaben wie das Terminmanagement,<br />
die Kostenplanung und<br />
-verfolgung und das Risikomanagement<br />
zu. Darüber hinaus bearbeiten die<br />
Experten das Vertrags- und Nachtragsmanagement,<br />
die sogenannten Change-<br />
Request-Verfahren (Änderungsmanagement),<br />
und haben die Verantwortung für<br />
die Dokumentation der Projekte.<br />
Gerade das Risikomanagement und das<br />
Vertrags- und Nachtragsmanagement<br />
sind angesichts der großen Herausforderungen<br />
bedeutend. So sind bei<br />
der Verlegung der Seekabel durch den<br />
Nationalpark Wattenmeer besondere<br />
genehmigungsrechtliche Anforderungen<br />
zu berücksichtigen, etwa weil dort nur in<br />
bestimmten Zeiten innerhalb eines<br />
Jahres gebaut werden darf. Die Natur ist<br />
ein ständiger, zuweilen schwer berechenbarer<br />
Begleiter. Vor allem beim Bau der<br />
Plattformen und bei der Kabelverlegung<br />
auf See müssen die Experten das Wetterrisiko<br />
durch entsprechende Zeitpuffer in<br />
die Erstellung und Verfolgung des Termin-<br />
plans einfließen lassen. Gleiches gilt angesichts<br />
der weltweit boomenden Offshore-<br />
Windenergie-Projekte für die nur begrenzte<br />
Verfügbarkeit von Maschinen und anderen<br />
Ressourcen, wie Kabelverlegeschiffe.<br />
erfahrung, Sachverstand, Manpower: mit<br />
leistung überzeugen<br />
Überzeugt haben den Kunden unter<br />
anderem die langjährige Erfahrung von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bei der Steuerung von<br />
Großprojekten und die ausgewiesene<br />
Methodenkompetenz. Überdies konnte<br />
das Unternehmen mit der hohen fachlichen<br />
Qualifikation seiner Mitarbeiter<br />
punkten. Dass der Teamgeist und<br />
die Motivation in der gesamten Arge vom<br />
ersten Tag an außerordentlich hoch waren,<br />
stellte sich als weiterer Vorteil heraus.<br />
„Die Chemie stimmt“ – dies zeigt sich<br />
mittlerweile an den ersten positiven<br />
Ergebnissen. In einer unmittelbar nach<br />
Arbeitsaufnahme durchgeführten Analyse<br />
konnte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> beispielsweise<br />
wichtige Potenziale für eine weitere Optimierung<br />
der Organisation des Projekts<br />
identifizieren.<br />
kunde<br />
TenneT Offshore GmbH, Bayreuth/Lehrte<br />
projektlaufzeit<br />
September <strong>2010</strong> – Dezember 2013<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
Netzanschlusssysteme, jeweils bestehend aus:<br />
– Drehstrom-Seekabel (Anschluss OWP)<br />
– Offshore-Plattform<br />
– Konverter und Schaltanlagen<br />
(Offshore/Onshore)<br />
– Gleichstrom-Seekabel (HGÜ)<br />
– Gleichstrom-Landkabel (HGÜ)<br />
– Betriebsführungssystem<br />
– Netzführungssystem<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Terminplanung und -verfolgung<br />
– Kostenplanung und -verfolgung<br />
– Risikomanagement<br />
– Vertrags- und Nachtragsmanagement,<br />
Change Request<br />
– Dokumentation<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Schneller Teamaufbau für die erforderlichen<br />
Kapazitäten<br />
– Zahlreiche hoch qualifizierte<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Mitarbeiter für<br />
umfassendes Multiprojektmanagement<br />
– Optimierung der Projektorganisation und<br />
der Prozesse<br />
14 15
konVerSion einer induStrieBracHe<br />
Quartiersentwicklung: Mensch<br />
und Natur in die Stadt zurückholen<br />
Beim Projekt PHOENIX See in Dortmund unterstützt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den Kunden<br />
erfolgreich bei der Konversion einer ehemaligen Zeche. Auf einer der größten Erdbaustellen<br />
Europas sorgen effiziente Organisation und Vorbereitung für den reibungslosen Bauablauf.<br />
Eine Architektenmesse sichert eine vielfältige Architektur.<br />
Dass Zeiten sich ändern, ließ sich zwischen<br />
Rhein, Lippe und Ruhr schon immer gut<br />
beobachten, bestimmt doch der industrielle<br />
Wandel seit Jahrhunderten das Leben<br />
in der Region. Ganz besonders gut sieht<br />
man diese Dynamik gegenwärtig im Süden<br />
Dortmunds, wo eines der größten Stadtentwicklungsprojekte<br />
in Europa das Bild<br />
der Stadt nachhaltig verändert. 150 Jahre<br />
lang und über viele Generationen hinweg<br />
wurde hier der Stadtteil Hörde von der<br />
Schwerindustrie geprägt: Um die Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts begann auf dem<br />
sogenannten PHOENIX-Gelände die Produktion<br />
und Verarbeitung von Stahl. Erst<br />
mit dem Niedergang der Montanindustrie<br />
in den 1970er-Jahren zeichnete sich das<br />
Ende ab. 2001 wurde der Betrieb stillgelegt,<br />
nachdem Ende der 1990er-Jahre<br />
die Anlagen zurückgebaut und teilweise<br />
nach China veräußert worden waren.<br />
dortmund nutzt seine chance<br />
Mit dem Kauf des Areals ergriff die Stadt<br />
Dortmund kurz vor der Jahrtausendwende<br />
ihre Chance: Die insgesamt 100 Hektar<br />
große Industriebrache wurde für die Bevölkerung<br />
zurückgewonnen. Damit erhielt<br />
die Idee eines urbanen Miteinanders von<br />
Leben und Arbeiten einen Ort, der für<br />
visionäre Konzepte lange Zeit verloren<br />
schien. Dass dies beflügelt, zeigt sich<br />
seither an nahezu jeder Ecke des Stadtteils.<br />
Auf dem Gelände der früheren Hermannshütte<br />
entsteht mit dem PHOENIX See<br />
auf 25 Hektar ein künstlicher, bis zu vier<br />
Meter tiefer Flachwassersee mit mehreren<br />
Inseln. Um ihn gruppieren sich auf<br />
42 Hektar Wohn- und Gewerbeflächen –<br />
unter anderem circa 900 Wohneinheiten<br />
für etwa 2.500 Menschen.<br />
Hinzu kommen weitläufige Grünbereiche<br />
auf rund elf Hektar sowie die renaturierte<br />
Emscher und der renaturierte Hörder<br />
Bach mit 13 Hektar. Der neue Lebens-<br />
und Arbeitsraum wird einmal Teil des<br />
Emscher Landschaftsparks sein und steht<br />
damit exemplarisch für den „grünen“<br />
Strukturwandel in der ehemals durch die<br />
Schwerindustrie geprägten Region.<br />
koordination der planungs- und<br />
genehmigungsverfahren<br />
Wie man sich denken kann, ist die Vorbereitung<br />
und Durchführung einer grundsätzlich<br />
veränderten Nutzung eines<br />
solchen Stadtteils eine Mammutaufgabe.<br />
Sie stellte die Verantwortlichen, die<br />
PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft<br />
mbH sowie die Emschergenossenschaft,<br />
anfangs vor erhebliche Schwierigkeiten.<br />
Eine Wasserfläche von rund 25 Hektar und großzügige Grünflächen prägen in Zukunft das Bild<br />
des ehemaligen Zechenstandortes PHOENIX West<br />
An dieser Stelle kamen im November<br />
2005 die Spezialisten für Infrastruktur<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ins Spiel. Das<br />
Expertenteam half den Auftraggebern,<br />
die gesteckten Ziele zu erreichen und<br />
die damit verbundenen organisatorischen<br />
Herausforderungen zu meistern.<br />
Seither koordiniert das Unternehmen als<br />
Projektsteuerer unter anderem das<br />
Zusammenspiel zweier Bauherren, zahlreicher<br />
Behörden, Förderinstitutionen,<br />
Planer, Gutachter sowie einer Vielzahl<br />
beteiligter Unternehmen – darunter allein<br />
über 40 Ingenieurbüros und Gutachter.<br />
Kaum weniger anspruchsvoll als der<br />
Koordinationspart nimmt sich der baufachliche<br />
Aufgabenbereich aus. Im Anschluss<br />
an die umfangreichen Rückbau-,<br />
Abbruch-, Schadenssanierungs- und<br />
Sicherungsarbeiten steuern die Experten<br />
sämtliche Grundbau- und Wasserbauaufgaben.<br />
Gleichzeitig müssen Ingenieurbauwerke<br />
wie eine Wehranlage und<br />
Brücken sowie Hochbauprojekte, darunter<br />
eine Phosphateliminationsanlage zur<br />
Minimierung des Nährstoffgehalts im<br />
Gewässer, entstehen. Die Errichtung der<br />
kompletten Infrastruktur mit Straßen,<br />
Wegen, Plätzen und Grünanlagen bildet<br />
eine weitere Aufgabe.<br />
Baustellenlogistik für eine Wasserfläche,<br />
größer als die Binnenalster<br />
Durch den Aushub für den See, der einmal<br />
größer als die Hamburger Binnenalster<br />
sein wird, ergaben sich gewaltige Kubaturen:<br />
Rund drei Millionen Kubikmeter<br />
Boden mussten mit über 300.000 Lkw-<br />
Fahrten an die richtigen Stellen bewegt<br />
werden. Hierfür etablierte das Expertenteam<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> von Anfang an<br />
„<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat uns hier<br />
hervorragend begleitet.“<br />
Ursula Klischan, Geschäftsführerin<br />
PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft mbH<br />
auf der EXPO Real <strong>2010</strong><br />
16 17
konVerSion einer induStrieBracHe<br />
die organisatorischen Randbedingungen<br />
und hielt während der gesamten Bauzeit<br />
eine umfassende Baustellenlogistik am<br />
Laufen. Immerhin frequentierten in<br />
Spitzenzeiten über 150 Großgeräte wie<br />
Bagger, Raupen, Walzen und alle Arten<br />
von Transportfahrzeugen das weitläufige<br />
Gelände.<br />
Die termingerechte Erfüllung des anspruchsvollen<br />
Zeitplans ist eine wichtige<br />
Voraussetzung für die Fördermittelvergabe.<br />
Da das Projekt vom Land Nordrhein-Westfalen,<br />
dem Bund sowie der EU gefördert<br />
wird, besteht zudem Bedarf an einem<br />
professionellen Kosten- und Fördermittelmanagement.<br />
Um eine effiziente Mittelverwendung<br />
zu garantieren, steuert<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ein umfassendes Nachtragsmanagement.<br />
Vermarktung und architektenmesse<br />
Seit Herbst <strong>2010</strong> füllt sich der See mit<br />
Wasser und die riesige Flächenbaustelle<br />
lässt ihre zukünftige Gestalt mehr und<br />
mehr erahnen. Mit der Unterstützung von<br />
ausgewiesenen Experten für Entwicklungsmanagement<br />
bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> läuft<br />
parallel zu den sichtbaren Fortschritten<br />
auf der Baustelle die Vermarktung der<br />
neuen Grundstücke auf vollen Touren.<br />
18<br />
Im November 2009 fand unter der Federführung<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> eine in der<br />
Öffentlichkeit und in Fachkreisen viel<br />
beachtete, innovative Architektenmesse<br />
zum Thema „Bauen am PHOENIX See“<br />
statt. Rund 50 vorwiegend regionale<br />
Architekten gaben ihre Entwürfe für die<br />
Wohnbebauung des am See gelegenen<br />
Geländes ab. Auf gut 200 Grundstücken<br />
am Südhang des Areals sollen<br />
hochwertige Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
mit aufregender Architektur entstehen.<br />
Nahezu alle Grundstücke am Südhang<br />
sind bereits veräußert, die Häuser<br />
werden von Mitte 2011 an realisiert. Die<br />
restlichen 140 Grundstücke am Südufer<br />
des Areals werden durch eine weitere<br />
Architektenmesse 2011 vermarktet.<br />
Für die geplanten Gewerbe- und Dienstleistungsbauten<br />
am südlichen und<br />
westlichen Ufer des Sees betreuten<br />
die Spezialisten einen Kreativworkshop<br />
aus Architekten- und Kommunikationsagenturen.<br />
Die Veranstaltung wurde auf<br />
Anhieb zum Erfolg, große Bereiche<br />
konnten an Investoren vergeben werden.<br />
Schritt für Schritt kehrt so wieder Leben<br />
auf der einstigen Industriebrache ein.<br />
Parallel zu den zügig voranschreitenden Bauarbeiten<br />
wurden auf einem Kreativworkshop Entwürfe für<br />
Gewerbe- und Dienstleistungsbauten am See präsentiert<br />
kunden<br />
– PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft mbH,<br />
Dortmund<br />
– Emschergenossenschaft, Essen<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– PHOENIX See gesamt: 100 ha<br />
– Anteilig Wohnbaufläche: 29 ha<br />
– Anteilig Gewerbefläche: 13 ha<br />
– Emscher/Hörder Bach: 13 ha<br />
– Öffentliche Grünflächen: 11 ha<br />
– Öffentliche Straßen, Wege, Plätze: 12 ha<br />
– Gemeinbedarfsflächen etc.: 5 ha<br />
– Kosten: ca. 240 Mio. € netto<br />
termine<br />
– Altlastensanierung: 2005 – 2009<br />
– Rückbau: 2008<br />
– Aushub See: 2007 – 2009<br />
– Geländemodellierung: 2007 – 2011<br />
– Seebauwerke, Emscher: 2008 – <strong>2010</strong><br />
– Brücken, Wehranlagen, Hafen: 2009 – <strong>2010</strong><br />
– Flutung See: <strong>2010</strong> – 2011<br />
– Bauleitplanung: 2006 – 2011<br />
– Städtebauliche Erschließung auf<br />
PHOENIX See: ab 2009<br />
– Einbindung in die bestehende, z. T. mit<br />
angepasste äußere Erschließung: ab <strong>2010</strong><br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Projektsteuerung<br />
– Projektmanagement<br />
– Betreuung Kreativworkshop Gewerbebauten<br />
– Betreuung Architektenwettbewerb<br />
Wohnbebauung<br />
– Entwicklungsmanagement mit<br />
Vertriebsunterstützung<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– „Bauabteilung auf Zeit“ zur Entlastung<br />
des Kunden<br />
– Kostentransparenz<br />
– Erfolgreiches Fördermittelmanagement<br />
– Vielfältige Ideen durch Architektenmesse<br />
– Schaffung von Akzeptanz in der<br />
Bevölkerung<br />
– Unterstützung der Vermarktung<br />
19
infraStrukturprojekt iM Herzen europaS<br />
Auch unterirdisch gut –<br />
Infrastrukturmanagement<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Lässt sich ein neuer Straßentunnel<br />
unter eine bestehende<br />
Eisenbahntrasse schieben?<br />
Die Verkehrsexperten von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> haben in<br />
Luxemburg bewiesen: Mit<br />
dem nötigen ingenieurstechnischen<br />
Know-how und einem<br />
professionellen Management<br />
ist nahezu alles machbar.<br />
Eine ausgebaute Verkehrsinfrastruktur<br />
ist in der dicht besiedelten und wirtschaftlich<br />
leistungsfähigen Mitte Europas<br />
von großer Bedeutung. In Luxemburg erweitert<br />
daher die Straßenbauverwaltung<br />
(Administration des Ponts et Chaussées)<br />
schrittweise ihr Autobahnnetz und<br />
erschließt im Zuge der Verlängerung der<br />
Autobahn A 4 nach Frankreich auch die<br />
Industriebrache Belval.<br />
Die gesamte Maßnahme umfasst eine<br />
Reihe von Teilprojekten wie die Anpassung<br />
einer Nationalstraße, die Verlegung<br />
einer Sauerstoffleitung oder die Errichtung<br />
eines 750 Meter langen Autobahntunnels<br />
(Liaison Micheville) in teiloffener<br />
Bauweise durch Belval. In einem zukünftigen<br />
Projekt soll dieser Tunnel zudem an<br />
das Autobahnkreuz von Lankëlz angeschlossen<br />
werden. Wichtigstes Ziel gerade<br />
des Tunnels ist die Entlastung der<br />
Gemeinden Esch-sur-Alzette und Sanem<br />
vom motorisierten Grenzverkehr zwischen<br />
Luxemburg und Frankreich.<br />
tunnelverschiebung – schwere last auf<br />
starken Schultern<br />
Ein derart komplexes Infrastrukturprojekt<br />
verlangt ein professionelles Management,<br />
um vor allem die Budget- und Terminvorgaben<br />
einzuhalten. Auf Basis langjähriger<br />
Erfahrungen in diesem Bereich überzeugte<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den staatlichen<br />
Bauherrn von seiner Expertise und be-<br />
Tunnelverschiebung mittels Autofonçage® am Beispiel eines Straßentunnels (120 m)<br />
gleitete das gesamte Projekt von Anfang an<br />
professionell. Die Spezialisten konnten<br />
neben der fachlichen Kompetenz auch auf<br />
bereits erfolgreich abgewickelte Projekte<br />
vor Ort verweisen.<br />
Als eine besondere Herausforderung stellte<br />
sich für die beteiligten Unternehmen die<br />
Autobahn-Unterquerung einer wichtigen<br />
Bahnlinie heraus. Das Verfahren, den dafür<br />
notwendigen Tunnel „einfach“ unter den<br />
Gleisen hindurchzuschieben, ist als<br />
Autofonçage® zwar bekannt, wurde jedoch<br />
in Europa noch nie mit einem solchen<br />
Gewicht – immerhin rund 20.000 Tonnen<br />
und damit in etwa so viel wie 16.000<br />
Mittelklasse-Pkw – durchgeführt. Zuerst<br />
wird dazu ein grober Aushub mit stand-<br />
fester Böschungsneigung vorbereitet.<br />
Mit dem Vortrieb des Tunnelbauwerks<br />
wird erst im letzten Moment der senkrechte<br />
Aushub in kompletter Bauwerksbreite<br />
fertiggestellt. Anschließend wird<br />
das Bauwerk nachgeschoben, sodass<br />
die senkrechten Baugrubenwände umgehend<br />
gesichert sind. Dieser Vorgang<br />
wird so lange wiederholt, bis die gesamte<br />
Verschiebestrecke – in diesem<br />
Fall handelte es sich um 59 Meter –<br />
überwunden ist (siehe oben stehende<br />
Illustration).<br />
Die Aktion war ein voller Erfolg: Für nur<br />
rund 72 Stunden mussten die Gleise<br />
gesperrt werden, danach rollte der Zugverkehr<br />
wieder nach Plan.<br />
kunde<br />
Straßenbauverwaltung/Administration<br />
des Ponts et Chaussées, Luxembourg<br />
projektlaufzeit phase 1 und 2<br />
Februar 2006 – Dezember 2011<br />
planer<br />
Schroeder & Associés, Luxplan, Luxembourg<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– 750 m Autobahntunnel, 120 m Straßentunnel,<br />
ca. 2 km Technikgalerie mit Hochspannungsleitungen<br />
– Ca. 5 km Straßenbau, ca. 3,5 km Autobahnbau,<br />
ca. 80 m Autobahnbrücke<br />
– Kosten (Phasen 1 + 2): 166,5 Mio. ¤ netto<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Projektsteuerung<br />
– Projektdokumentation<br />
– Kostencontrolling<br />
– Nachtragsmanagement<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Spezifisches Know-how von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> für technische und<br />
finanzielle Fragestellungen<br />
– Erfolgreiche Abwicklung eines komplexen<br />
Projekts durch fachkundige Steuerung<br />
– Einhaltung der Kosten durch effektives<br />
Controlling<br />
– Entlastung des Kunden<br />
Hohe Verantwortung vom kostencontrolling<br />
bis zur altlastenentsorgung<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> verantwortet seit 2006<br />
die Steuerung und das Kostencontrolling<br />
des 166-Millionen-Euro-Projekts und<br />
koordiniert erfolgreich die Zusammenarbeit<br />
der beiden staatlichen Stellen, der<br />
Straßenbauverwaltung und der Eisenbahnverwaltung<br />
(CFL), sowie der an der<br />
Verschiebung beteiligten Firmen ARGE<br />
Giorgetti/Tralux und Freyssinet. Als besondere<br />
Schwierigkeit kam hinzu, dass<br />
die Gelände teilweise mit Altlasten belastet<br />
waren, die aus einer früheren Verwendung<br />
als Gelände für Bahninfrastrukturanlagen<br />
resultierten. Trotz dieses<br />
anspruchsvollen Projektrahmens wird der<br />
Verkehr voraussichtlich ab 2014 fließen.<br />
20 21<br />
Illustration zur Verfügung gestellt von Schroeder & Associés, Luxembourg
MultiprojektManageMent für 85 einzelprojekte<br />
Vielen Dank für die Blumen: pünktliche<br />
Eröffnung der Landesgartenschau<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Projektsteuerung für die Landesgartenschau (LGS) Hemer erfolgreich<br />
abgewickelt. Mehr als 30 Hektar Entwicklungsfläche wurden bei dem Großprojekt zum Gartenschaugelände<br />
umgebaut und gleichzeitig umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen durchgeführt.<br />
Bis Oktober <strong>2010</strong> konnten Besucher<br />
auf der Landesgartenschau im sauerländischen<br />
Hemer Blumenbeete, Themengärten<br />
und architektonische Highlights<br />
auf 300.000 Quadratmetern Fläche entdecken.<br />
Was unter dem Motto „Zauber<br />
der Verwandlung“ mit der Zusage für die<br />
Stadt Hemer 2007 begann, wurde im<br />
April <strong>2010</strong> mit der Eröffnung der Gartenschau<br />
erfolgreich abgeschlossen.<br />
projektmanagement für 85 einzelprojekte<br />
In einer Arbeitsgemeinschaft mit Herbstreit<br />
Landschaftsarchitekten übernahm<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> das Projektmanagement<br />
für rund 85 Einzelprojekte. Darunter<br />
fielen unter anderem die Installation von<br />
Telekommunikationsanlagen, umfangreiche<br />
Straßenbaumaßnahmen und Platzgestaltungen.<br />
Auch Sanierungen von<br />
Altbauten zur Nutzung für Büros, öffentliche<br />
Einrichtungen, Gewerbe und Dienstleistungen<br />
ließen die Auftraggeber – die<br />
Landesgartenschau Hemer <strong>2010</strong> GmbH<br />
gemeinsam mit der Stadt Hemer –<br />
durchführen.<br />
Umfangreiche Baumaßnahmen sollten<br />
die Wohn- und Zentrumsfunktion der<br />
Innenstadt stärken und eine Neuprofilie-<br />
rung des Stadtbilds ermöglichen. Auch<br />
musste bei der Konzeption der Freianlagen<br />
für die Landesgartenschau die Nachnutzung<br />
berücksichtigt werden. Schwerpunkte<br />
waren dabei die Entwicklung des<br />
neuen KulturQuartiers mit Multifunktionshalle,<br />
der Stadtterrassen und des Felsenparks<br />
mit direkter Anbindung an ein<br />
Naturschutzgebiet.<br />
Mit 20 Monaten war den Experten für die<br />
Projektrealisierung ein enger Zeitplan<br />
vorgegeben. Während der Ausführung<br />
wurde <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> von städtischer<br />
Seite mit weiteren Projekten beauftragt.<br />
Auch durch neu dazugekommene Teilprojekte,<br />
die vorher außerhalb des Gesamtsteuerungsauftrags<br />
lagen, erhöhten sich<br />
der Bau- und somit auch der Leistungsumfang<br />
der Projektsteuerungsleistungen<br />
von 36 auf 51 Millionen Euro, jedoch<br />
ohne eine Verlängerung der Bauzeit. Der<br />
17. April <strong>2010</strong> stand als Eröffnungstermin<br />
fest und musste unbedingt eingehalten<br />
werden.<br />
22 23<br />
BU<br />
zick-zack-Weg<br />
Himmelstreppe<br />
Blumenhalle<br />
rasentreppe<br />
jübergturm<br />
gärten der Bewegung<br />
Wasserspielplatz<br />
Stadtterrassen<br />
rosengarten<br />
gärtnermarkt<br />
Wechselflor / Blütenzauber<br />
felsenpark<br />
felsen erlebnispfad<br />
Staudenband<br />
Skateanlage<br />
Städtemosaik<br />
park der Sinne<br />
irrgarten<br />
Heckenkabinett<br />
felsenbalkon<br />
felsenmeer<br />
Die Übersicht des Gesamtareals zeigt die Komplexität und die räumlichen Zusammenhänge der Teilprojekte auf, die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit Multiprojektmanagement abwickelte<br />
Die Experten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> steuerten auch<br />
die Abläufe beim Bau der neuen Multifunktionshalle
MultiprojektManageMent für 85 einzelprojekte<br />
Die architektonisch hochwertige Erschließung des bis dato unzugänglichen Naturschutzgebiets „Felsenmeer“<br />
konnte erfolgreich umgesetzt werden<br />
kontrolle der Schnittstellen<br />
Eine besondere Herausforderung für die<br />
Projektmanager stellte die Koordination<br />
und Kontrolle der Schnittstellen der<br />
jeweiligen Einzelprojekte dar. Neben der<br />
Projektsteuerung musste die Umsetzung<br />
der städtebaulichen Infrastrukturmaßnahmen<br />
mit in die Planungen einbezogen<br />
werden – viele Projekte liefen parallel ab<br />
oder bedingten mit ihrer Fertigstellung<br />
den Weiterbau anderer Infrastrukturvorhaben.<br />
So steuerten die Projektmanager<br />
gleichzeitig die Realisierung der Teilprojekte<br />
mit den beteiligten Planern und<br />
die Anbindung oder Erschließung von<br />
Entwicklungsflächen an die bereits<br />
bestehende Infrastruktur.<br />
Um aktiv gegen Störungen im Projektablauf<br />
vorgehen zu können, wurden die<br />
relevanten Schnittstellen in allen<br />
Planungsphasen erfasst und stetig<br />
aktualisiert. Termine, Kosten und Bauqualitäten<br />
hatten die Experten von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> tagesaktuell im Blick,<br />
um kritische Situationen rechtzeitig zu<br />
erkennen und zu beheben. Dieses<br />
umfassende Multiprojektmanagement<br />
sicherte den reibungslosen Gesamtprojektablauf<br />
unter Berücksichtigung aller<br />
gegebenen Rahmenbedingungen.<br />
integration von Militärflächen<br />
Aufgrund langjähriger Erfahrung in der<br />
Entwicklung von ehemaligen Militärflächen<br />
konnte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den<br />
Bauherrn in allen Fragen rund um die<br />
Konversion unterstützen. Auch die Angliederung<br />
der alten Kasernenflächen<br />
an das „Felsenmeer“, ein seit 1968 unter<br />
Naturschutz stehendes Areal, wurde<br />
plangerecht vollzogen, da die Ergebnisse<br />
der Bodenanalyse sowie weitere Machbarkeitsstudien<br />
grünes Licht für die<br />
nächsten Planschritte signalisierten.<br />
Der Bauherr hatte durch die transparente<br />
Schnittstellenkoordination und detaillierte<br />
Projektkommunikation zu jedem<br />
Zeitpunkt einen umfassenden Überblick<br />
über den Status der einzelnen Projekte.<br />
Trotz der widrigen Wetterbedingungen<br />
im Winter 2009/<strong>2010</strong> und der daraus<br />
resultierenden Verzögerungen konnte<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> das Großprojekt rechtzeitig<br />
zur Eröffnung im April <strong>2010</strong> zum<br />
Abschluss bringen. Mit einem Besucherrekord<br />
endete die LGS: Nachdem im<br />
Vorfeld mit 500.000 Besuchern gerechnet<br />
worden war, kamen 1.050.326<br />
Menschen nach Hemer – so viele wie<br />
noch nie zuvor auf einer Landesgartenschau.<br />
kunde<br />
Landesgartenschau Hemer <strong>2010</strong> GmbH<br />
und die Stadt Hemer<br />
arge-partner<br />
Herbstreit Landschaftsarchitekten, Bochum<br />
architekt<br />
geskes.hack Landschaftsarchitekten, Berlin<br />
projektlaufzeit<br />
August 2008 – Januar 2011<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– Entwicklungsfläche: 30 ha<br />
– Höhenunterschied: 92 m<br />
– Gesamtbudget: ca. 51 Mio. €<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Standortentwicklung<br />
– Projektsteuerung AHO/DVP<br />
– Projektmanagement<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Termine und prognostizierte Kosten<br />
eingehalten dank professioneller<br />
Projektsteuerung<br />
24 25
zertifizierung und VerMarktung einer BeStandSiMMoBilie<br />
LEED-Gold für Trianon<br />
Auf dem Frankfurter Immobilienmarkt bürgt der Name Trianon<br />
für Qualität. Künftig verbindet man damit auch geringe Betriebskosten,<br />
ökologische Nachhaltigkeit und hohen Nutzerkomfort.<br />
Mit Unterstützung von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wird das LEED-Green-<br />
Building-Zertifikat in Gold erreicht und so die Position am Markt<br />
deutlich gestärkt.<br />
Will man mit gewerblichen Green Buildings<br />
ganz vorne auf den Märkten mitspielen,<br />
dann kommt es vor allem auf ein<br />
stimmiges Gesamtkonzept an. Auch für<br />
eine Nachhaltigkeitszertifizierung müssen<br />
Kosten, Verbrauch und Bedürfnisse der<br />
darin arbeitenden Menschen in ihrem<br />
Zusammenspiel berücksichtigt werden.<br />
Besonders gilt dies für Bestandsimmobilien,<br />
die überhaupt erst seit Kurzem<br />
dank spezieller Weiterentwicklungen<br />
gängiger Labels adäquat bewertet werden<br />
können. Methodisch unerlässlich ist hier<br />
jedoch die Verbindung einer sorgfältigen<br />
Analyse des Objekts mit der Wahl der<br />
richtigen Optimierungsmaßnahmen.<br />
Dazu braucht es langjährige praktische<br />
Erfahrung mit diesem Gebäudetyp und<br />
theoretisches Green-Building-Wissen<br />
auf dem neuesten Stand der Forschung.<br />
innovatives green Building Management<br />
von ausgewiesenen experten<br />
Das Trianon wird von argoneo betreut,<br />
einem europaweit tätigen Asset-Management-Unternehmen<br />
mit zahlreichen bekannten<br />
Immobilien im Portfolio. argoneo<br />
managt das 186 Meter hohe Trianon<br />
im Frankfurter Bankenviertel und hat sich<br />
für das Objekt ein klares Ziel gesetzt:<br />
Die hohe Zufriedenheit der Mieter soll<br />
auch in Zukunft gewährleistet und das<br />
Gebäude weiterhin als äußerst attraktive<br />
Büroadresse vermarktet werden.<br />
Als Innovationsführer beim Thema Green<br />
Building, der zugleich über viel Erfahrung<br />
im Hochhaus- sowie Bestandsgebäudebereich<br />
verfügt, konnte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
das Trianon als Kunden gewinnen.<br />
Gemeinsam strebt man seit Juni 2009<br />
die Zertifizierung des Trianon mit LEED<br />
for Existing Buildings in Gold an. Das<br />
Hochhaus wird 2011 das erste Bestandsgebäude<br />
in Deutschland sein, das diese<br />
Stufe der speziell für den Gebäudebestand<br />
entwickelten LEED-Variante erreicht.<br />
Bewerten, optimieren, überwachen<br />
Am Anfang des Zertifizierungsprozesses<br />
stand eine grundlegende energetische<br />
Bewertung des gesamten Objekts. Ein<br />
erfahrenes Expertenteam von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> führte diese erste Analyse<br />
durch. Ausgehend von den Ergebnissen<br />
erarbeitete es einen Strategievorschlag<br />
für das weitere Vorgehen. In<br />
dessen Rahmen erbringt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Dank <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> auch zukünftig<br />
eine attraktive Adresse: das Trianon<br />
im Frankfurter Bankenviertel<br />
kunde<br />
Geschäftshaus am Gendarmenmarkt GmbH,<br />
vertreten durch argoneo Real Estate GmbH<br />
projektlaufzeit<br />
Juni 2009 – Dezember 2011<br />
architekten<br />
Novotny Mähner Assoziierte, HPP International,<br />
Albert Speer & Partner<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– Höhe: 186 m,<br />
45 Stockwerke,<br />
4 Untergeschosse<br />
– BGF: ca. 85.000 m²<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Green Building Management<br />
– Energiebedarfsausweis<br />
– Green-Building-Zertifizierung<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Hoher Nutzerkomfort<br />
– Geringere Energiekosten<br />
– Nachhaltiges Image<br />
– Green-Building-Zertifizierung durch LEED<br />
in Gold wird erreicht<br />
– Dadurch Stärkung der Marktposition<br />
– Bessere Mieterbindung<br />
– Optimierte Betriebsprozesse<br />
momentan die für die Zertifizierung<br />
notwendigen Nachweise und Berechnungen<br />
und trägt Sorge für eine LEEDkonforme<br />
Dokumentation.<br />
In der eigentlichen, rund einjährigen<br />
Vorbereitungsphase auf die Zertifizierung<br />
wenden sich die Spezialisten schwerpunktmäßig<br />
der Optimierung des Gebäudebetriebs<br />
zu. Dafür untersuchen sie<br />
zahlreiche Prozesse im Trianon, zum<br />
Beispiel Materialströme, wie sie beim<br />
Verbrauch von Büromaterial oder der<br />
Abfallentsorgung entstehen. Um den<br />
Optimierungshebel wirksam ansetzen<br />
zu können, wird zudem der Energiebedarf<br />
des Gebäudes mit modernsten Monitoring-Tools<br />
überwacht.<br />
Ein Energiebedarfsausweis, vor allem<br />
aber das LEED-Zertifikat in Gold, verhelfen<br />
dem Trianon zu der Aufmerksamkeit, die<br />
einem Gebäude seines Formats angemessen<br />
ist. Dabei wird besonders ins<br />
Bewusstsein rücken, dass das Trianon<br />
eine Immobilie ist, die den Betreibern und<br />
den Nutzern Freude bereitet.<br />
Foto: © Chris Kister, www.ckister.de<br />
26 27
einzelHandel-reVitaliSierung Bei laufendeM BetrieB<br />
Kaufhaus Gerngross:<br />
umfangreiche Modernisierung<br />
für Besuchermagnet<br />
Das größte Kaufhaus Wiens geht mit der Zeit und präsentiert<br />
sich nach einer umfassenden Revitalisierung wieder in neuem Glanz.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> stand dem Gerngross CityCenter während der<br />
Modernisierung erfolgreich zur Seite.<br />
Das heutige Gerngross-Bestandsgebäude<br />
aus den 1960er-Jahren befindet sich<br />
direkt an Wiens größter Einkaufsmeile,<br />
der Mariahilfer Straße. Da das traditionsreiche<br />
Kaufhaus nicht mehr die modernen<br />
Anforderungen an Wirtschaftlichkeit und<br />
Funktionalität erfüllte, beschloss die<br />
Grundstückseigentümerin, DEKA Immobilien<br />
Investment GmbH, umfangreiche<br />
Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.<br />
So wurde zunächst ein Architekten-<br />
wettbewerb ausgeschrieben, den das<br />
Grazer Büro LOVE architecture and<br />
urbanism gewann. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> kam<br />
im Juni 2008 mit ins Boot und wurde mit<br />
der Projektsteuerung beauftragt.<br />
optimieren im Bestand<br />
Um den wirtschaftlichen Erfolg des Kaufhauses<br />
durch ein zeitgemäßes Erscheinungsbild<br />
zu verbessern, sollte der Innenbau<br />
aufgewertet werden. So wurde das<br />
Atrium vollständig neu gestaltet und<br />
Technikzentralen sowie Aufzugsanlagen<br />
wurden erneuert. Die thermische<br />
Sanierung, unter anderem durch den<br />
Einbau hochwertiger Fenster, trug zur<br />
Optimierung des Energieverbrauchs bei.<br />
Um finanzielle Einbußen zu vermeiden,<br />
entschloss sich die Eigentümerin für<br />
einen Umbau bei laufendem Betrieb. Die<br />
Herausforderungen für das Projektteam<br />
bestanden darin, den Zugang zu den<br />
einzelnen Läden sowie die Sicherheit für<br />
Kunden und Nutzer zu gewährleisten und<br />
die angrenzende Infrastruktur nicht zu<br />
beeinträchtigen. Resultierend aus diesen<br />
komplexen Rahmenbedingungen erstellte<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> eine detaillierte Bauablaufplanung<br />
je Geschoss und Bauphase.<br />
Durch das zeitgemäße Erscheinungsbild mit<br />
auffälliger Fassade spielt das traditionsreiche<br />
Kaufhaus wieder eine Hauptrolle an der<br />
Mariahilfer Straße<br />
28 29
einzelHandel-reVitaliSierung Bei laufendeM BetrieB<br />
Die gesamte Fassade wurde thermisch saniert<br />
und technisch modernisiert. Einzelne Schollen<br />
im Innenraum strukturieren die Geschosse<br />
professionelles Mietermanagement<br />
Pro Geschoss stand eine maximale<br />
Bauzeit von vier Monaten zur Verfügung,<br />
inklusive Aus- und Wiedereinzug der<br />
Mieter. Alle Maßnahmen stimmten die<br />
Verantwortlichen von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
dabei eng mit dem Centermanagement,<br />
das die Belange der Mieter vertritt, und<br />
dem Generalplaner ab. In einer logistischen<br />
Meisterleistung wurden die<br />
Bestandsmieter während des Umbaus<br />
auf Interimsflächen verteilt.<br />
Im Zuge der kompletten Revitalisierungsarbeiten<br />
wurde gleichzeitig auch die<br />
thermische Fassade inklusive der<br />
vorgehängten Metallfassade realisiert.<br />
Weiter stellte die innerstädtische Lage<br />
in Wiens größter Einkaufsstraße eine<br />
zusätzliche Herausforderung dar. Denn<br />
die Planung einer kompletten Baustelleneinrichtung<br />
in unmittelbarer Nähe der<br />
U-Bahn sowie die eingeschränkten Bauzeiten,<br />
die keine lärmintensive Nachtarbeit<br />
zuließen, wirkten sich auf die Bauabwicklung<br />
aus.<br />
green-label-zertifizierung durch<br />
drees & <strong>Sommer</strong><br />
Neben der Projektsteuerung betraute<br />
der Auftraggeber <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
auch noch mit der Technischen Mieterkoordination<br />
und der Green-Building-<br />
Zertifizierung nach EU-Label. Eine<br />
nachhaltige Ausrichtung war unbedingt<br />
erwünscht, da diese dem Markt sowie<br />
der Erwartungshaltung der Kunden<br />
Rechnung trägt.<br />
Neben ökologischen und sozialen<br />
Aspekten zielte die Zertifizierung vor<br />
allem auf die Wirtschaftlichkeit ab, zum<br />
Beispiel durch die Reduzierung von<br />
Betriebskosten und Wertsteigerung des<br />
Gebäudes. Hier wurde zunächst ein<br />
Green-Building-Quick-Check für LEED,<br />
BREEAM und DGNB durchgeführt und<br />
sich abschließend für die EU-Green-<br />
Building-Zertifizierung und BREEAM<br />
entschieden.<br />
kunde<br />
DEKA Immobilien Investment GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
projektlaufzeit<br />
März 2008 – Dezember <strong>2010</strong><br />
architekt<br />
LOVE architecture and urbanism, Graz<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– NNF: ca. 30.000 m²<br />
– Projektbudget: 30 Mio. € netto<br />
zzgl. 10 Mio. € Mieterausbauleistungen<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Projektsteuerung<br />
– Technische Mieterkoordination<br />
– Green-Building-Quick-Queck<br />
– EU-Green-Building-Zertifizierung<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Kompetenz im Einzelhandel<br />
– Reibungsloser Umbau im laufenden Betrieb<br />
– Professionelle Mieterkoordination<br />
mit hoher Akzeptanz<br />
– Punktlandung bei den Kosten<br />
– Einhaltung Terminziel<br />
– Green-Building-Zertifizierung<br />
EU-Standard erreicht<br />
erfolgreiche zusammenarbeit<br />
Nach den Umbauarbeiten beherbergt das<br />
Gerngross CityCenter auf 30.000 Quadratmetern<br />
Nutzfläche Ladenpassagen,<br />
Serviceeinrichtungen und verschiedene<br />
Gastronomiekonzepte. Die Kosten für die<br />
Retail-Bestandsoptimierung betrugen<br />
30 Millionen Euro zuzüglich 10 Millionen<br />
Euro Mieterausbauleistungen.<br />
Vonseiten des Auftraggebers wurden<br />
die gute Zusammenarbeit und der erfolgreiche<br />
Abschluss durch <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
ausdrücklich hervorgehoben. Seit der Eröffnung<br />
im Oktober <strong>2010</strong> ist das traditionsreiche<br />
Kaufhaus wieder einer der Besuchermagneten<br />
in der Wiener Innenstadt.<br />
30 31<br />
Fotos: © Indigo – Studio für Werbefotografie
liegenScHaften erfaSSen und gezielt optiMieren<br />
Experten erarbeiten<br />
Handlungsstrategie für 170 Schulen<br />
Im Rahmen einer Bestandserfassung von Stuttgarter Schulen untersuchte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
<strong>2010</strong> knapp 500 Gebäude. Aus den Ergebnissen leiteten die Spezialisten notwendige Sanierungsmaßnahmen<br />
ab und ermöglichten so eine übergeordnete Strategie für das weitere Vorgehen.<br />
Das Projekt fand in den Medien große Beachtung.<br />
Ein Bewertungsbogen diente der Priorisierung sämtlicher Sanierungsmaßnahmen<br />
Nach eingehenden Beratungen verabschiedete<br />
der Stuttgarter Gemeinderat<br />
Anfang <strong>2010</strong> für die Schulen im Stadtgebiet<br />
ein Investitionspaket in Höhe<br />
von 100 Millionen Euro. Immer wieder<br />
hatte es in den vergangenen Jahren<br />
von Stuttgarter Schülern und Lehrern<br />
Beschwerden über den Zustand ihrer<br />
Klassenräume, Turnhallen und Treppenhäuser<br />
gegeben.<br />
Die Stadt suchte nun zunächst nach<br />
einem geeigneten Dienstleister, um<br />
das komplexe Unterfangen einer breit<br />
angelegten Bestandssanierung auf eine<br />
fachlich solide Grundlage zu stellen.<br />
Aus einem öffentlichen Verfahren mit<br />
elf Bewerbern ging <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im<br />
Frühjahr <strong>2010</strong> als Sieger hervor.<br />
Das Unternehmen konnte die Stadt<br />
durch seine langjährigen Erfahrungen<br />
in der Strategischen Liegenschaftsberatung<br />
und die dabei entwickelten<br />
Strukturen und Methoden überzeugen.<br />
Pluspunkte waren darüber hinaus<br />
die Kompetenzen in Fragen des wirtschaftlichen<br />
Betriebs von Gebäuden<br />
sowie bei der Optimierung größerer<br />
Immobilienbestände.<br />
Baumängel erfassen, bewerten und<br />
Maßnahmen priorisieren<br />
Der Großteil der Schulgebäude stammt<br />
aus den Jahren 1950 bis 1970. Die Aufgabe<br />
für das Expertenteam bestand anfangs<br />
in der Begehung von fast 500 Objekten<br />
und der systematischen Erfassung der<br />
Bausubstanz. Insgesamt untersuchten<br />
die Fachleute in Quick-Checks rund<br />
eine Million Quadratmeter und achteten<br />
neben baulichen Schäden vor allem<br />
auf Mängel in der Gebäudetechnik.<br />
Im Anschluss an die Bestandsaufnahme<br />
wurden sämtliche Informationen bewertet<br />
und in einer Datenbank strukturiert.<br />
Hieraus wurde ein Sanierungsfahrplan<br />
erarbeitet. In diesem Dokument<br />
legte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unter Berücksichtigung<br />
der weiteren Schulentwicklungsplanung<br />
die Dringlichkeit von Sanierungsmaßnahmen<br />
fest. Mit dem Fahrplan erhielt<br />
die Stadt Stuttgart eine Entscheidungsgrundlage<br />
für die Reihenfolge und<br />
den Umfang der für die nächsten Jahre<br />
erforderlichen Investitionen.<br />
kunde<br />
Landeshauptstadt Stuttgart, Hochbauamt<br />
projektlaufzeit<br />
März <strong>2010</strong> – Januar 2011<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– Untersuchte Objekte: 170 Schulen mit<br />
ca. 470 Gebäuden<br />
– Erhobene Datenbasis:<br />
ca. 60.000 Einzelbewertungen<br />
– Abgeleitete und priorisierte Maßnahmen:<br />
ca. 900<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Bestandserfassung mittels Quick-Checks<br />
– Datenaufbereitung<br />
– Maßnahmenpriorisierung<br />
– Entwicklung von Sanierungsstrategien<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Nachvollziehbare Handlungsstrategie<br />
für die Politik<br />
– Fundierte Entscheidungsgrundlage<br />
für zielgerichtetes Vorgehen<br />
– Fachlich gesicherte und transparente<br />
Datenbasis für die städtische Verwaltung<br />
Bei einer Objektbegehung<br />
spielt die systematische<br />
Erfassung der Schäden<br />
die entscheidende Rolle<br />
32 33
green-Building-konzeption und -zertifizierung für BeSteHendeS HocHHauS<br />
Nachhaltige Bestandsoptimierung:<br />
ein entscheidender Erfolgsbaustein<br />
auf dem Weg nach oben<br />
Der MesseTurm im Frankfurter Westend war in den 1990er-Jahren das höchste<br />
Gebäude Europas und prägt die Skyline der Stadt bis heute. Mit einem ganzheitlichen,<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> entwickelten Green-Building- und Energieeffizienzkonzept<br />
wird das markante Hochhaus in den kommenden Jahren wieder Maßstäbe setzen.<br />
Eine LEED-Zertifizierung unterstützt zusätzlich die Vermarktung der Mietflächen.<br />
Der Markt für Büroflächen in Frankfurt<br />
ist in Bewegung. Insbesondere in erstklassigen<br />
Bestandslagen müssen Anbieter<br />
heute handfeste Argumente vorweisen,<br />
um potenzielle Mieter von ihrem Produkt<br />
zu überzeugen. Bei so wichtigen Themen<br />
wie „Zweite Miete“ oder Raumkomfort<br />
gibt sich hier kein Nutzer mehr mit durchschnittlichen<br />
Werten zufrieden.<br />
Die GLL Real Estate Partners GmbH,<br />
Eigentümerin des MesseTurms, hat dies<br />
frühzeitig erkannt. Die Gesellschaft<br />
begegnet den künftigen Entwicklungen<br />
auf dem Büromarkt proaktiv: Der 1991<br />
fertiggestellte, knapp 257 Meter hohe<br />
MesseTurm soll bis 2016 für die<br />
kommenden Jahrzehnte wirtschaftlich<br />
und energetisch zukunftssicher gemacht<br />
werden. Der Wunsch nach einem<br />
sinnvollen Gesamtkonzept für die<br />
energetische Optimierung des Hochhauses<br />
brachte das Unternehmen mit<br />
den Spezialisten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
zusammen.<br />
Bestandsanalyse, zieldefinition,<br />
konzeptentwicklung<br />
Die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Experten begannen<br />
zunächst mit einer detaillierten Untersuchung<br />
des Gebäudes. Mit den Ergebnissen<br />
konnten sie zeigen, dass sich<br />
durch eine Optimierung der ursprünglichen<br />
Planung erhebliche Energieeinsparungen<br />
realisieren lassen. Voraussetzung<br />
dafür ist, das einst beim Bau<br />
des Gebäudes angewandte Energiekonzept<br />
aufzulösen und ganzheitlich<br />
neu zu definieren. Die einzelnen Einflussfaktoren<br />
auf den Energiebedarf<br />
„Wir wollen gemeinsam mit<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bis 2016<br />
den Primärenergiefaktor um<br />
40 Prozent reduzieren.“<br />
Ingo Langner, GGM Gesellschaft für<br />
Gebäude-Management mbH, Property Manager<br />
MesseTurm auf der EXPO Real <strong>2010</strong><br />
und die Aufenthaltsqualität in den<br />
Räumen müssen dazu neu miteinander<br />
verknüpft werden. Unter anderem betrifft<br />
dies die Lüftung, Heizung und Kühlung<br />
des Gebäudes.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wird diese Elemente<br />
unter der Vorgabe eines maximalen Komforts<br />
bei gleichzeitig minimalem Energieverbrauch<br />
bis zum Jahr 2016 optimal aufeinander<br />
abstimmen. Zusätzlich werden<br />
gezielt einzelne gebäudetechnische<br />
Innovationen eingebracht. Das Expertenteam<br />
erarbeitet hierzu gemeinsam mit<br />
der GLL Real Estate Partners GmbH und<br />
dem Betreiber des MesseTurms, der GGM<br />
Gesellschaft für Gebäude-Management<br />
mbH, ein an das Objekt angepasstes<br />
Konzept für eine schrittweise energeti<br />
sche Modernisierung. Ziel ist eine deut -<br />
liche Reduzierung des Primärener gie -<br />
ver brauchs um 40 Prozent und damit<br />
eine erhebliche Reduktion der CO2-<br />
Emissionen. Um die wirtschaftliche und<br />
ökolo gische Leistungsfähigkeit des<br />
MesseTurms zu bestätigen und wirksam<br />
zu kommunizieren, ist bereits für 2011<br />
eine Zertifizierung des Gebäudes mit<br />
LEED-Silber for Existing Buildings geplant.<br />
Modernisierung unter laufendem Betrieb<br />
Die Rahmenbedingungen für das Projekt<br />
sind höchst anspruchsvoll. Nicht nur<br />
müssen zuerst be hördliche Anforderungen<br />
wie Rauchableitungs- und Brand -<br />
schutzvorgaben berücksichtigt werden.<br />
Mit einer Bestandsoptimierung, während<br />
der die Mieter ungestört weiterarbeiten<br />
können, spielt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> sozusagen<br />
auch in der Königsklasse der<br />
Mo dernisierungsmaßnahmen.<br />
Das kommt nicht von ungefähr. Durch<br />
ähnliche Projekte in den vergangenen<br />
Jahrzehnten kennt das Unternehmen die<br />
Anforderungen des Marktes und hat sich<br />
eine immense Praxiserfahrung erarbeitet.<br />
Der Kunde profitiert von diesem Knowhow<br />
ganz unmittelbar: Das Wahrzeichen<br />
an der Friedrich-Ebert-Anlage wird auch<br />
in Zukunft namhaften Mietern als attraktiver<br />
Standort dienen.<br />
kunde<br />
GLL Real Estate Partners GmbH, München<br />
34 35<br />
projektlaufzeit<br />
<strong>2010</strong> – 2016<br />
architekt<br />
Murphy/Jahn, Chicago<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– Höhe: 256,5 m, 63 Stockwerke<br />
– Gesamtmietfläche: ca. 61.700 m²<br />
– Mietfläche je Etage: ca. 1.200 m²<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Construction Management<br />
– TGA-Planung<br />
– Energieoptimierung<br />
– Gebäudesimulation<br />
– Green Building Management<br />
– LEED-Zertifizierung<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Zukunftsweisendes Energiekonzept<br />
– Reduzierung des Primärenergieverbrauchs<br />
um 40 %<br />
– Nachhaltiges Image<br />
– Green-Building-Zertifizierung durch LEED<br />
in Silber geplant<br />
– Stärkung der Marktposition<br />
– Bessere Mieterbindung
projektSteuerung für SportStätten<br />
Chiemgau-Arena<br />
dank professioneller<br />
Projektsteuerung<br />
auf Erfolgsspur<br />
Den Kampf gegen die Uhr hat <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> schon vor<br />
dem Rennen klar für sich entschieden: Unter hohem Zeitdruck<br />
haben die Experten die traditionsreiche Biathlon-Wintersportarena<br />
in Ruhpolding wieder wettkampftauglich gemacht.<br />
Für den Bauherrn, die Sportler und die Wintersportfans ein<br />
Treffer ins Schwarze.<br />
Die Freude im September 2008 war groß:<br />
Die Gemeinde Ruhpolding hatte den Zuschlag<br />
für die IBU Biathlonweltmeisterschaft<br />
2012 erhalten. Klar war den Verantwortlichen<br />
jedoch auch, dass das alte<br />
Stadion die sportlichen Anforderungen<br />
der Internationalen Biathlon Union für<br />
solche Veranstaltungen nicht mehr erfüllen<br />
würde. Weder waren genug Zuschauerplätze<br />
vorhanden, noch entsprachen<br />
die eigentlichen Wettkampfanlagen den<br />
aktuell gültigen Richtlinien der IBU. Die<br />
Stadiongebäude, die gesamte Infrastruktur,<br />
die Loipentrassen und -brücken<br />
sowie die Flutlicht- und Beschneiungsanlage<br />
mussten daher neu gebaut werden.<br />
Der Zeitrahmen hierfür war knapp<br />
bemessen, da die gesamten Arbeiten<br />
schon Ende <strong>2010</strong> nach einer Bauzeit<br />
von nur zehn Monaten abgeschlossen<br />
sein mussten. Unverrückbar stand der<br />
Inbetriebnahmetermin Mitte Januar 2011<br />
im Raum: Als Generalprobe für die Austragung<br />
der Biathlon-WM 2012 sollte<br />
der Weltcup 2011, ein internationales<br />
Großereignis mit breiter Resonanz in<br />
Öffentlichkeit und Medien, in der neuen<br />
Arena die Fans in aller Welt begeistern.<br />
Verbindliche Vorgabe war zudem die<br />
Einhaltung des Kostenrahmens von<br />
16,4 Millionen Euro.<br />
Geglückte Generalprobe: Fast 90.000 biathlonbegeisterte<br />
Fans feierten im Januar 2011 beim<br />
Weltcup in der Chiemgau-Arena ihre Stars<br />
kunde<br />
Gemeinde Ruhpolding<br />
projektlaufzeit<br />
November 2008 – Dezember 2011<br />
architekt<br />
Architekten ARGE Sieber + Renn / Architekten<br />
und Bauingenieurgemeinschaft Trauntal GmbH<br />
36 37<br />
projektbudget<br />
16,4 Mio. € netto<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Planerauswahl<br />
– Masterplan<br />
– Projektsteuerung<br />
– Projektleitung<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Qualifizierte Masterplanung mit<br />
speziellem Expertenwissen als Grundstein<br />
für den Projekterfolg<br />
– Erfolgreiche Steuerung der komplexen<br />
Genehmigungsprozesse<br />
– Punktlandung bei Kosten und Terminen<br />
– Betriebskosteneinsparung durch<br />
Grundwassernutzung für Heizung und<br />
Beschneiung<br />
– Umfassende Entlastung des Auftraggebers<br />
durch kompetente Projektmanager
projektSteuerung für SportStätten<br />
Professionelles Management ermöglicht Realisierung<br />
in Rekordzeit: Innerhalb weniger Monate wird<br />
die Chiemgau-Arena für die Wettkämpfe fit gemacht<br />
Schlüssiges gesamtkonzept steht<br />
am anfang<br />
Bereits zum Projektstart beauftragte die<br />
Gemeinde Ruhpolding <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
mit der Erstellung eines Masterplans. Der<br />
Kunde griff dabei bewusst auf ein Unternehmen<br />
mit umfangreichen Erfahrungen<br />
im Wintersportbereich zurück. So konnten<br />
die Projektmanager etwa die Expertise<br />
aus der Projektsteuerung für die Nordische<br />
Ski-Weltmeisterschaft 2005 in Oberstdorf<br />
vorweisen.<br />
Die Experten des Unternehmens überzeugten<br />
wie damals auch jetzt auf ganzer<br />
Linie: Gemeinsam mit dem Bauherrn und<br />
Nutzern konnten sie alle Anforderungen<br />
und Wünsche in ein schlüssiges Gesamtkonzept<br />
übersetzen. Schon früh wurden<br />
die darin enthaltenen Maßnahmen mit<br />
den Förder- und Genehmigungsbehörden<br />
abgestimmt, was schlussendlich zu einer<br />
optimalen Kosten- und Terminsicherheit<br />
führte.<br />
Eine der vielen Besonderheiten in Ruhpolding<br />
war die Lage des Baugrunds in<br />
einem Wasserschutz-, Landschaftsschutz-,<br />
Naturschutz- und Flora-Fauna-<br />
Habitat-Gebiet. Hierdurch war eine<br />
weitere enge Abstimmung mit den zuständigen<br />
Genehmigungsbehörden von<br />
großer Bedeutung. Unter Einbindung<br />
weiterer Gutachter und Spezialisten koordinierte<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> termingerecht<br />
die Baurechtschaffung mit circa 30 Genehmigungen.<br />
Durch eine engagierte Vor-<br />
Ort-Präsenz fanden die Projektmanager<br />
schnell einen guten Draht zu allen Beteiligten.<br />
professionelle projektorganisation<br />
und -steuerung<br />
Um alle Baumaßnahmen noch <strong>2010</strong><br />
durchführen und die Fertigstellung zum<br />
Weltcup 2011 sicherstellen zu können,<br />
begann der Abbruch unmittelbar nach<br />
dem letzten Wettkampftag im März <strong>2010</strong>.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unterstützte die<br />
Gemeinde Ruhpolding in der Projektleitung<br />
und der Projektsteuerung bei<br />
allen Einzelmaßnahmen durch eine<br />
konsequente Projektorganisation sowie<br />
Termin- und Kostenplanung. Die professionelle<br />
Steuerung des Projektteams<br />
sowie der Bauprozesse ermöglichte die<br />
Einhaltung des Kostenrahmens und des<br />
ambitionierten Zeitplans. Nach nur zehn<br />
Monaten Bauzeit wurde der Trainings-<br />
und Wettkampfbetrieb in der Chiemgau-<br />
Arena wie geplant wieder aufgenommen<br />
Masterplan: Gut geplant ist halb gebaut<br />
und der Weltcup 2011 erfolgreich durchgeführt.<br />
Die Arena ist nun auch in Sachen<br />
Umweltschutz und Betriebskostenersparnis<br />
vorbildlich: Alle neuen Gebäude<br />
beziehen ihre Wärmeenergie über Grundwasserwärmepumpen.<br />
Die Biathlonweltmeisterschaft<br />
2012 kann also kommen –<br />
Ruhpolding ist bestens gerüstet.<br />
38 39
optiMale Beratung für die Sanierung Von WerkSanlagen<br />
Fiat: hohe Wertschöpfung durch<br />
effiziente Produktionsabläufe<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> führt ein Projekt-Audit für den Werksausbau und Produktionsstart<br />
eines neuen Fiat-Modells im serbischen Kragujevac durch. Das Werk aus den 1950er-<br />
Jahren soll vollständig saniert und modernisiert werden. Der Konzern investiert rund<br />
eine Milliarde Euro in die Pkw-Produktion am neuen Standort.<br />
Die Fiat Group Automobiles gehört mit<br />
ihren Marken Fiat, Lancia, Alfa Romeo,<br />
Abarth und Maserati zu den Top 10 der<br />
weltweiten Automobilhersteller und befindet<br />
sich derzeit in einem strukturellen<br />
Wandel. Dabei soll einerseits das Engagement<br />
bei Chrysler zu Synergien führen,<br />
andererseits die Internationalisierung der<br />
Marken und der Ausbau von Produktionskapazitäten<br />
in „Low Cost Countries“<br />
weiter vorangetrieben werden. Vor diesem<br />
umfang des audit Managements durch drees & <strong>Sommer</strong><br />
Hintergrund wird der Nachfolger des Fiat<br />
Idea ab Mitte 2012 in dem als Joint<br />
Venture zwischen dem serbischen Staat<br />
und Fiat geführten ehemaligen Zastava-<br />
Werk in Kragujevac gefertigt. Für die<br />
Einführung des neuen Modells wird das<br />
Werk umfassend modernisiert.<br />
projektinvestition: eine Milliarde euro<br />
Für die künftige Pkw-Produktion ist ein<br />
Investitionsvolumen von circa einer<br />
Termine<br />
Entwicklung Herstellung Installation Anlauf<br />
Energie, Gebäude, Service<br />
Medienversorgung<br />
Presswerk<br />
Karosseriebau<br />
Qualitätssicherung<br />
Lackiererei<br />
Logistik<br />
Endmontage<br />
Auslauf / Einlauf 188<br />
Schnittstellen IT / Produkt / Lieferantenpark / Personal<br />
Milliarde Euro vorgesehen, die Produktionskapazität<br />
wird bei mehr als 150.000<br />
Fahrzeugen pro Jahr liegen. Im Rahmen<br />
eines sogenannten Brownfield-Projekts<br />
soll die gesamte Werksinfrastruktur an<br />
die Erfordernisse einer „best practise“-<br />
Automobilproduktion angepasst werden.<br />
Nach Fertigstellung der Baumaßnahmen<br />
beginnt bereichsweise die Installation der<br />
neu erstellten Produktionsprozesse und<br />
Qualität Organisation Kommunikation Terminplanung Berichtswesen<br />
Kosten<br />
-anlagen, die im weltweiten Vergleich<br />
Maßstäbe setzen und sich gegenüber<br />
anderen Standorten der Fiat Group durch<br />
eine erhöhte Fertigungstiefe auszeichnen.<br />
überprüfung durch projekt-audit<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begleitet das Vorhaben<br />
im Rahmen eines Projekt-Audits. Dabei<br />
werden sowohl während der Bauphase<br />
als auch während der Entwicklung und<br />
Integration der neuen Produktionsanlagen<br />
alle für die zeit-, kosten- und<br />
qualitätsgerechte Entstehung relevanten<br />
Prozesse kontinuierlich geprüft, eventuelle<br />
Abweichungen aufgezeigt und<br />
Verbesserungsvorschläge initiiert.<br />
Hervorzuheben sind dabei die immense<br />
Größe der alten Werkshallen und ihr zum<br />
Teil bedenklicher Zustand. So müssen<br />
parallel zu den weitreichenden Umbau-<br />
und Sanierungsarbeiten auch erhebliche<br />
Dekontaminationsmaßnahmen durchge-<br />
führt werden. Gleichzeitig muss die<br />
laufende Produktion während der<br />
Realisierung berücksichtigt werden.<br />
regelmäßiges reporting an kunden<br />
Die Aufgabe des <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Projektteams<br />
besteht vor allem darin, Risiken<br />
innerhalb des Projekts zu identifizieren<br />
und dem Auftraggeber zu kommunizieren.<br />
In regelmäßigen Audit-Reports werden<br />
der Geschäftsführer von Fiat Automobiles<br />
Serbia (FAS) und die Geschäftsleitung<br />
in Turin über den aktuellen Projektstand,<br />
die umgesetzten Verbesserungsmaßnahmen<br />
sowie den Fortschritt des<br />
Projekts informiert.<br />
Die Berichterstattung durch<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> liefert eine wichtige<br />
Grundlage für die Durchführung von<br />
Steuerungsmaßnahmen seitens der<br />
Fiat-Projekt- und Geschäftsleitung.<br />
kunde<br />
Fiat Automobiles Serbia (FAS), Kragujevac<br />
projektlaufzeit<br />
Oktober <strong>2010</strong> – Mai 2012<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– Produktionskapazität: über 150.000 Pkw<br />
– Investitionsvolumen: ca. 1 Mrd. €<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Audit Management<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Empfehlung von optimalen Abläufen<br />
unter Berücksichtigung und Integration<br />
der Produktionsanlagen<br />
– Aufzeigen von Risiken beim Ablauf<br />
der Prozesse<br />
– Unterstützung durch produktionstechnische<br />
und bautechnische Expertisen<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zeigt Projektrisiken beim Ausbau<br />
des ehemaligen Zastava-Werks in Serbien auf<br />
und prüft gleichzeitig die Prozesse für den Fiat-<br />
Produktionsstart.<br />
40 41
edeVelopMent iM MuSeuMSBau<br />
Städel Museum, Frankfurt:<br />
Sanierung und Erweiterung unter Betrieb<br />
Seit Jahrzehnten zieht das Städel Museum in Frankfurt am Main Kunstliebhaber<br />
aus aller Welt an. Inzwischen ist es in dem Gebäude reichlich eng geworden,<br />
und viele Exponate verlassen kaum noch das Depot. An einer Lösung wird mit<br />
Hochdruck gearbeitet – es gilt die Devise „Frankfurt baut das neue Städel“.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> steht dem Bauherrn als Projektsteuerer mit Rat und Tat zur Seite.<br />
42<br />
Visualisierungen: © schneider+schumacher, Frankfurt am Main<br />
Johann Friedrich Städel hätte sich im Jahr<br />
1815 sicher nicht träumen lassen, dass<br />
die von ihm gestiftete Sammlung einst<br />
rund 2.800 Gemälde, 600 Skulpturen,<br />
500 Fotografien und über 100.000 Zeichnungen<br />
und Druckgrafiken umfassen<br />
würde. Und dass sie damit gut 200 Jahre<br />
später schon die vierte bauliche Erweiterung<br />
erfordert, hätte ihn vielleicht sogar<br />
ein wenig stolz gemacht.<br />
Städels Nachfolger haben gehandelt:<br />
Angesichts der akuten Platzprobleme<br />
erweitert das Städelsche Kunstinstitut<br />
zurzeit das Museum aus den 1870er-<br />
Jahren. Es erhält dafür Unterstützung von<br />
Unternehmen, Stiftungen, Privatpersonen<br />
und der öffentlichen Hand – insgesamt<br />
rund 45 Millionen Euro. Davon entfallen<br />
14 Millionen auf die Sanierung des<br />
bestehenden Museums, 31 Millionen<br />
fließen in einen aufsehenerregenden<br />
unterirdischen Erweiterungsbau, die<br />
sogenannte Gartenhalle.<br />
Markenzeichen des erweiterten Städel sind<br />
rund 200 Oberlichter, die außen wie innen<br />
ihre Wirkung entfalten<br />
projektsteuerung in guten Händen<br />
Auf ausdrücklichen Wunsch des Bauherrn<br />
begleitet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> seit Ende<br />
2008 als Projektsteuerer das Vorhaben.<br />
Für die verantwortlichen Manager ist die<br />
Städel-Erweiterung ein Highlight in ihrer<br />
beruflichen Laufbahn. Zum einen geht es<br />
um nichts weniger, als kommenden<br />
Generationen den Zugang zu wichtigen<br />
Kulturgütern zu ermöglichen. Zum<br />
anderen spornen die Rahmenbedingungen<br />
des Projekts die Experten an.<br />
Die Kostenobergrenze, die kurze<br />
Laufzeit der Baumaßnahme und die<br />
komplizierten Arbeiten, die zum Teil<br />
unter laufendem Museumsbetrieb<br />
durchgeführt werden müssen, fordern<br />
vollen Einsatz. Zu den Besonderheiten<br />
des Projekts gehören unter anderem<br />
die hohen Sicherheitsvorschriften<br />
für die zahlreichen weltberühmten<br />
Ausstellungsstücke.<br />
43
edeVelopMent iM MuSeuMSBau<br />
ausgeklügeltes licht- und klimakonzept<br />
Der Entwurf des Architekturbüros<br />
schneider+schumacher sieht vor, den<br />
neuen Museumsteil unter den bestehenden<br />
Gartenanlagen des Städel zu errichten.<br />
In den durch 195 kreisrunde<br />
Oberlichter erhellten Räumen soll auf<br />
rund 2.500 Quadratmetern Fläche hauptsächlich<br />
Gegenwartskunst ausgestellt<br />
werden. Die Decke des unterirdischen<br />
Anbaus beschreibt eine sanfte Krümmung<br />
und sorgt dadurch im Innern für ein<br />
einzigartiges Raumgefühl. Außen verleiht<br />
sie der darüberliegenden Rasenfläche<br />
den Charakter einer Landschaft.<br />
Integraler Bestandteil der neuen Räume<br />
sind eine raffinierte Lichtführung, die<br />
einen stufenlosen Übergang von Tages-<br />
zu Kunstlicht ermöglicht, sowie eine<br />
hochmoderne und effektive Klimatisierung.<br />
Hierzu gehören unter anderem<br />
Geothermie, Bauteil-Aktivierung und<br />
ein Be- und Entfeuchtungssystem, das<br />
auch bei hohen Besucherzahlen ein<br />
den Kunstwerken zuträgliches Raumklima<br />
garantiert.<br />
Dass eine solche Baustelle ganz besondere<br />
organisatorische, technische und<br />
logistische Anforderungen bereithält und<br />
professionell gesteuert werden muss,<br />
liegt auf der Hand. Zu den Aufgaben der<br />
Projektsteuerer gehören unter anderem<br />
die Abwicklung der Vergabe- und<br />
Ausschreibungsverfahren, das Vertragsmanagement<br />
für Planungs- und Bauleistun-gen<br />
sowie die Schnittstellendefinition.<br />
koordination mehrerer Bauabschnitte<br />
Um die gesamte Baumaßnahme in einem<br />
möglichst kurzen Zeitraum abwickeln zu<br />
können, hat <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> sie in zehn<br />
zeitlich versetzte Abschnitte unterteilt.<br />
Darunter fanden bis März <strong>2010</strong> die<br />
Bauarbeiten etwa nur in den Außenbereichen<br />
statt. Unter anderem überwachten<br />
die Experten während dieser<br />
Zeit die Verankerung von 300 Bohrpfählen<br />
in der Baugrube.<br />
Bis auf den Westflügel ist das Museum<br />
zwischen März <strong>2010</strong> und November 2011<br />
für die Rohbauarbeiten geschlossen.<br />
Im <strong>Sommer</strong> <strong>2010</strong> begann die Sanierung<br />
der angrenzenden Städelschule unter<br />
laufendem Betrieb. Der Rohbau der<br />
unterirdischen Räume wurde im März<br />
2011 von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> übergeben.<br />
Frankfurt fiebert unterdessen bereits<br />
Im Januar 2011 wurde der Durchbruch zwischen Alt- und Neubau abgeschlossen Ein Dutzend Stützpfeiler tragen die Betondecke der zukünftigen Gartenhalle<br />
dem kommenden Herbst entgegen:<br />
Von November 2011 bis Februar 2012<br />
werden das zwischenzeitlich geschlossene<br />
Museum und die Gartenhalle mit<br />
ihren völlig neuen Sammlungspräsentationen<br />
sukzessive eröffnet.<br />
kunde<br />
Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main<br />
projektlaufzeit<br />
Januar 2009 – Februar 2012<br />
Schließung: März <strong>2010</strong> – November 2011<br />
architekt<br />
schneider+schumacher, Frankfurt am Main<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– BGF: 4.187 m² Neubau, 20.157 m² Altbau,<br />
6.130 m² Städelschule<br />
– Erweiterung Gartenhalle: ca. 2.500 m²<br />
Ausstellungsfläche<br />
– Gesamtinvestitionskosten (brutto):<br />
– Erweiterungsbau 31 Mio. €<br />
– Sanierungsbau 14 Mio. €<br />
– Städelschule 5 Mio. €<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Projektmanagement<br />
– CostMonitor (CoMo)<br />
– Vertragsmanagement<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Professionelle Logistikplanung<br />
bei höchster Sicherheitsstufe<br />
– Integration der Planer und Firmen in<br />
das komplizierte Abwicklungskonzept<br />
– Positive Wirkung der Baumaßnahmen<br />
in der Öffentlichkeit<br />
– Einhaltung der Kostenobergrenze durch<br />
Vergabecontrolling mit CostMonitor<br />
Fotos: © Norbert Miguletz, Frankfurt am Main<br />
44 45
koMplettSanierung deutScHe Bank-türMe in frankfurt aM Main<br />
Ökologische Standards<br />
neu definiert<br />
Am 24. Februar 2011 wurden die Deutsche Bank-Türme nach einer<br />
dreijährigen Umbauzeit offiziell wiedereröffnet. Mit der Sanierung<br />
dieses Gebäudes wurde etwas geschaffen, das innovativ, nachhaltig<br />
und wegweisend ist und für die Zukunft Maßstäbe bei der<br />
Sanierung von Gebäuden setzt.<br />
Unter Beibehaltung des äußeren<br />
Erscheinungsbildes der zu einem<br />
Wahrzeichen der Stadt Frankfurt und des<br />
Finanzplatzes Deutschland gewordenen<br />
Doppeltürme wurde die Bestandsfassade<br />
komplett durch eine technisch anspruchsvolle<br />
und energiesparende<br />
Fassadenkonstruktion ersetzt. Durch<br />
Einbeziehung des Designers und<br />
Architekten Mario Bellini aus Mailand<br />
gelang es, im Inneren des Gebäudes ein<br />
modernes und gestalterisch anspruchsvolles<br />
Designkonzept umzusetzen.<br />
Insbesondere der lichtdurchflutete<br />
Eingangsbereich des Gebäudes mit der<br />
raumgreifenden skulpturalen Sphäre<br />
steht für Transparenz und Offenheit.<br />
Im Rahmen dieser Gebäudesanierung ist<br />
es gelungen, durch den Einsatz moderner<br />
Energiespartechniken und zukunftsweisender<br />
Engineering-Lösungen eines<br />
der umweltfreundlichsten Hochhäuser<br />
der Welt zu schaffen. Nachhaltigkeit und<br />
Innovation wurden durch die Verleihung<br />
zweier international renommierter<br />
Green-Building-Zertifikate bestätigt.<br />
Die neuen Deutsche Bank-Türme sind<br />
mit LEED-Platin for New Construction and<br />
Major Renovations und mit DGNB Gold<br />
für Komplettsanierung von Büro- und<br />
Verwaltungsgebäuden ausgezeichnet.<br />
Management- und Engineering-Spezialisten<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hatten dabei<br />
gemeinsam mit einem Planungs- und<br />
dem Projektteam der Deutschen Bank die<br />
spannende Aufgabe einer ökologischen<br />
Bestandssanierung. Gemeinsam wurden<br />
erprobte technische Systeme optimiert<br />
und weiterentwickelt. Über die Weiterentwicklung<br />
und Optimierung hinaus<br />
wurden neue Standards für die Sanierung<br />
von Bürohochhäusern gesetzt und neue<br />
zukunftsweisende Arbeitsplatz- und<br />
Raumkonzepte entworfen und vor Ort<br />
umgesetzt.<br />
kunde<br />
Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main<br />
architekten<br />
– MBA Mario Bellini Architects<br />
(Design Architect)<br />
– gmp Architekten von Gerkan, Marg<br />
und Partner (Technical Architect)<br />
projektlaufzeit<br />
(Modernisierung und Wiederbezug)<br />
Dezember 2007 – Februar 2011<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– Ursprüngliche Bauzeit: 1979 – 1984,<br />
Erstbezug: 1984, Eröffnung: Februar 1985<br />
– Höhe: 155 m<br />
– BGF: ca. 120.000 m²<br />
– Vermietbare Fläche: ca. 75.000 m²<br />
– Arbeitsplätze: max. 3.000<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Projektmanagement<br />
– Vertragsmanagement<br />
– Nachtragsmanagement<br />
– Kommunikationsmanagement,<br />
Steuerung Öffentlichkeitsarbeit<br />
– Fassadenplanung<br />
– Green Building Management<br />
– FM-Ausschreibung und -Controlling<br />
– TGA-Controlling<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Schnittstellenfreies Komplettsanierungs-<br />
konzept aus einer Hand<br />
– Reibungslose Green-Building-Zertifizierung<br />
nach den höchsten Kriterien<br />
(LEED-Platin und DGNB-Gold)<br />
– Alle Terminvorgaben erfüllt,<br />
pünktlicher Einzug ins Gebäude<br />
Außenansicht der Doppeltürme mit dem von dem Designer<br />
und Architekten Mario Bellini gestalteten Eingangsbereich<br />
46 47
koMplettSanierung deutScHe Bank-türMe in frankfurt aM Main<br />
Die raumgreifende skulpturale Sphäre steht für Transparenz und Offenheit<br />
global player übernimmt Verantwortung<br />
Ausgangspunkt für die Sanierung war<br />
das Ergebnis einer Sonderbaukontrolle<br />
der Bauaufsicht im Jahr 2004. Anlässlich<br />
der Notwendigkeit zur Verbesserung<br />
des Brandschutzes untersuchte<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in der Folgezeit einzelne<br />
Sanierungsstufen und -varianten. Die<br />
Deutsche Bank entschied dann, das Gebäude<br />
leerzuziehen und eine Komplettsanierung<br />
als Green Building vorzunehmen.<br />
Ein weiteres Anliegen der Bank<br />
waren die architektonische Neugestaltung<br />
der Innenräume und eine bessere<br />
Anbindung an das urbane Umfeld.<br />
gesamtkonzept bringt einsparungen<br />
in allen Bereichen<br />
Durch die optimale Abstimmung aller<br />
Einzelmaßnahmen, wie den Einbau<br />
48<br />
von über 2.000 Parallelausstellfenstern<br />
in die Fassade, eines Heiz- und Kühldeckensystems<br />
oder der eigens für<br />
dieses Projekt entwickelten Leuchtkörper,<br />
wurde es möglich, in nahezu allen<br />
Bereichen deutliche Verbrauchs- und<br />
damit auch Kosteneinsparungen zu<br />
erzielen. So wurden die im Rahmen<br />
des Rückbaues gewonnenen Materialien<br />
zu 98 Prozent recycelt und der Wiederverwendung<br />
zugeführt.<br />
Die beiden Türme verbrauchen nach<br />
Abschluss der Sanierung 67 Prozent<br />
weniger Heiz- und Kühlenergie, was allein<br />
einem Verbrauch von rund 750 Einfamilienhäusern<br />
entspricht. Im Rahmen der<br />
Sanierung gelang es ebenfalls, den<br />
Stromverbrauch (minus 55 Prozent) und<br />
den Wasserverbrauch (minus 74 Prozent)<br />
zu reduzieren. Letzteres wurde durch<br />
ein hocheffektives Wassermanagementsystem<br />
erreicht, welches auf hausinternes<br />
Wasserrecycling, Regenwassernutzung<br />
und den Einsatz Wasser<br />
sparender Techniken setzt.<br />
Das komplette Maßnahmenpaket führt<br />
in der Summe zu einer erheblichen<br />
Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Der<br />
CO2-Ausstoß aus dem Gebäudebetrieb<br />
ist um 55 Prozent gesunken und der<br />
Einsatz von Strom aus erneuerbaren<br />
Quellen trägt zu einer Senkung von<br />
weiteren 34 Prozent bei, was eine Entlastung<br />
der Umwelt von 89 Prozent<br />
bedeutet. Dies allein entspricht circa<br />
6.000 Pkw mit einer jährlichen Fahrleistung<br />
von jeweils 12.000 Kilometern.<br />
Bei alldem ist es gelungen, die Flächen-<br />
Mit der Sanierung der Deutsche Bank-Türme wurde<br />
ein innovatives, nachhaltiges und wegweisendes<br />
Gebäude geschaffen, das Maßstäbe für die zukünftige<br />
Optimierung von Bürohochhäusern setzt<br />
effizienz deutlich zu verbessern, die<br />
Anzahl der Büroarbeitsplätze von 2.500<br />
auf 3.000 zu erhöhen und den Komfort<br />
für die Nutzer zu steigern.<br />
leistungen passen sich dem kundenbedarf<br />
an<br />
Im Verlauf der Projektabwicklung wurden<br />
neben den vertrauten Leistungsbildern<br />
wie Projektmanagement, Engineering und<br />
Green Building Management auch neue<br />
Leistungsbilder entwickelt oder bereits<br />
bestehende Leistungsbilder an die<br />
Anforderungen des Projektes angepasst.<br />
49
general conStruction ManageMent für neueS leHr- und forScHungSzentruM<br />
Für die Dieter Schwarz Stiftung trägt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Verantwortung<br />
für Planung und Realisierung des Bildungscampus Heilbronn. Nach nur<br />
anderthalb Jahren Bauzeit werden dort über 1.000 Menschen lernen und<br />
arbeiten. Möglich ist das durch ein hocheffizientes Abwicklungsmodell:<br />
das General Construction Management (GCM).<br />
Entwicklung, Planung und<br />
Baumanagement aus einer Hand<br />
Wissen ist der Rohstoff der Zukunft. Im<br />
globalen Wettbewerb werden seine Aneignung<br />
und die zielgerichtete Erweiterung<br />
immer wichtiger. Neben staatlichen<br />
Bildungseinrichtungen übernehmen in<br />
Deutschland auch private Träger erfolgreich<br />
die Aufgabe der Wissensvermittlung<br />
und Forschung, so etwa die Dieter<br />
Schwarz Stiftung. Seit 1999 macht sie<br />
sich die Förderung von Bildung, Erziehung,<br />
Wissenschaft und Forschung zur<br />
Aufgabe. Um den interdisziplinären Austausch<br />
zwischen verschiedenen Fächern<br />
und Einrichtungen zu forcieren, entschloss<br />
sie sich 2008 zu einem weit-<br />
reichenden Schritt: Eine neue Einrichtung<br />
sollte an einem zentralen Standort in<br />
Heilbronn erstmals Lehrende und<br />
Lernende von staatlichen und privaten<br />
Bildungsinstitutionen zusammenbringen.<br />
Mit dem sogenannten Bildungscampus<br />
Heilbronn nimmt diese Vision gegenwärtig<br />
Gestalt an. Ab 2011 werden dort<br />
die German Graduate School of Management<br />
and Law (GGS), der Campus Heilbronn<br />
der Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg (DHBW) und die Akademie<br />
für innovative Bildung und Management<br />
(AIM) vier moderne Gebäude beziehen.<br />
Wissen entsteht durch Kommunikation –<br />
das Gelände des Bildungscampus Heilbronn<br />
bietet dafür den optimalen Rahmen<br />
„… eine Planung aus einer Hand,<br />
aus einem Guss, das bietet<br />
natürlich von der Architektur, aber<br />
auch von der Wirtschaftlichkeit<br />
und nicht zuletzt vom Zeitplan her<br />
sehr viele Vorteile.“<br />
Dr. Erhard Klotz,<br />
Geschäftsführer Dieter Schwarz Stiftung<br />
50 51
general conStruction ManageMent für neueS leHr- und forScHungSzentruM<br />
Managementerfahrung für komplexe<br />
großprojekte<br />
Für ein Vorhaben dieser Größenordnung<br />
suchte der Bauherr erfahrene Managementexperten,<br />
die über eine kompetente<br />
Beratung hinaus das Projekt während der<br />
gesamten Planungs- und Realisierungsphase<br />
professionell steuern. Dass die<br />
Wahl auf <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> fiel, kommt<br />
nicht von ungefähr. Bereits in den 1990er-<br />
Jahren hat das Unternehmen beim Potsdamer<br />
Platz in Berlin bewiesen, dass<br />
es selbst komplexe Großprojekte sicher<br />
und zügig zum Erfolg führen kann. Beim<br />
Bildungscampus Heilbronn griff die<br />
Dieter Schwarz Stiftung ausdrücklich auf<br />
dieses Know-how zurück und übertrug<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die gesamte Verantwortung<br />
für sämtliche Planungs- und Bauprozesse.<br />
Management- und Engineering-<br />
Experten des Unternehmens stehen damit<br />
für alle Fachplanungs-, Ausschreibungs-<br />
und Bauleitungsprozesse ein und koordinieren<br />
im Zuge dessen die Schnittstellen<br />
zu allen Beteiligten, darunter Architekten,<br />
Baufirmen und Behörden.<br />
Doch die Basis für ein erfolgreiches<br />
Projekt im Rahmen des GCM legte<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bereits vor der eigentlichen<br />
Beauftragung. Schon seit dem<br />
Jahr 2007 begleiten die Experten den<br />
Bildungscampus Heilbronn. Mit einer<br />
Machbarkeitsstudie und einer detaillierten<br />
Standortuntersuchung rückten<br />
sie damals das heutige Baugelände an<br />
der Mannheimer Straße in den Fokus.<br />
In einem nächsten Schritt organisierte<br />
und betreute das Unternehmen den<br />
Architektenwettbewerb für die Gebäude,<br />
die momentan entstehen. Schon zu<br />
diesem Zeitpunkt zog <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
auch die späteren Nutzer hinzu und ließ<br />
auf diese Weise ihre Wünsche und Anforderungen<br />
mit in den Neubau einfließen.<br />
ob Bauphysik oder facility Management:<br />
alle experten ziehen an einem Strang<br />
Analog der Grundidee des Bildungscampus<br />
Heilbronn, unterschiedliche<br />
Fakultäten zusammenzubringen und<br />
ihre Schnittstellen in produktive Nahtstellen<br />
zu verwandeln, treibt die gesamte<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<strong>Gruppe</strong> das Projekt mit<br />
vereintem Fachwissen gezielt voran.<br />
Mit dem GCM übernehmen unternehmensinterne<br />
Spezialisten unter anderem die<br />
gesamte, onlinegestützte Projektkommunikation,<br />
das Nutzermanagement,<br />
die Bauphysik, die Systemplanung, die<br />
Ausstattungsplanung und beraten zum<br />
Facility Management. Letzteres sichert<br />
auf viele Jahre hinaus einen funktionalen<br />
und wirtschaftlichen Betrieb der drei<br />
Bildungseinrichtungen – selbst dann<br />
noch, wenn die ersten Abschlussjahrgänge<br />
des Bildungscampus Heilbronn<br />
ihr Examen längst in der Tasche haben.<br />
Alle wichtigen Meilensteine und das Ziel<br />
fest im Blick: Bauablaufsimulation der Monate<br />
April, Juli, September und Dezember <strong>2010</strong>,<br />
Visualisierung des fertiggestellten Campus<br />
kunde<br />
Dieter Schwarz Stiftung gGmbH, Neckarsulm<br />
projektlaufzeit<br />
August 2008 – Oktober 2011<br />
architekt<br />
Glück + Partner, Stuttgart<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– BGF: 17.100 m²<br />
– BRI: 73.000 m³<br />
termine<br />
– Entscheidung Architektenwettbewerb:<br />
03/2009<br />
– Erhalt Baugenehmigung: 12/2009<br />
– Spatenstich: 02/<strong>2010</strong><br />
– Inbetriebnahme: 30. September 2011<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Machbarkeitsstudie<br />
– Wettbewerbsorganisation<br />
– Projektmanagement<br />
– Nutzermanagement<br />
– Facility Management Consulting<br />
– Systemplanung<br />
– General Construction Management<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Ein Ansprechpartner für alle Belange<br />
– Beratung auf Augenhöhe im Interesse<br />
des Kunden<br />
– Punktlandung bei Kosten und Terminen<br />
– Optimierung des Gebäudebetriebs<br />
– Hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />
– Entlastung des Kunden bei<br />
baulichen Aufgaben<br />
Die Rohbauarbeiten haben <strong>2010</strong> wichtige Fortschritte<br />
gemacht. Seit Ende <strong>2010</strong> läuft der Innenausbau<br />
52 53
projektSteuerung und WirtScHaftlicHe Beratung für klinikneuBau<br />
Neubau bei<br />
laufendem Klinikbetrieb<br />
Um auch in Zukunft eine optimale Patientenversorgung sicherzustellen,<br />
realisiert das Städtische Klinikum Brandenburg nach dem „Neubau West“<br />
in einem zweiten Bauabschnitt einen Neubau mit über 300 Betten<br />
und rund 23.000 Quadratmetern Fläche. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Projektsteuerung<br />
und das ProjektKommunikationsManagement (PKM) inne.<br />
Das traditionsreiche Krankenhaus bietet<br />
von der Laseroperation am Auge bis zu<br />
computerunterstützten Operationen am<br />
Gehirn seinen Patienten modernste<br />
medizinische Behandlung. Um das hohe<br />
Niveau aufrechtzuerhalten, wurden in den<br />
vergangenen Jahren bauliche und prozesstechnische<br />
Maßnahmen notwendig.<br />
Ziel des Bauherrn war die grundsätzliche<br />
Neuordnung des Standorts. Im Zuge<br />
dessen legte er sein Augenmerk auf die<br />
Verbesserung und Erweiterung der<br />
Gebäudesubstanz sowie die Bündelung<br />
betriebsrelevanter Abläufe. Besondere<br />
Schwierigkeit dabei: Die erforderlichen<br />
Neubauten mussten unter laufendem<br />
Klinikbetrieb entstehen, was bei rund<br />
22.000 stationären Patienten jährlich als<br />
echte Herausforderung gelten darf.<br />
projektsteuerung und -kommunikation<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> war von 1998 bis<br />
2002 bereits mit dem Projektmanagement<br />
für den ersten Bauabschnitt<br />
beauftragt. Der Bauherr kam aufgrund<br />
der guten Erfahrungen beim ersten Bauabschnitt<br />
jetzt gerne auf das Unternehmen<br />
zurück. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> erhielt<br />
auch den Zuschlag für den zweiten<br />
Bauabschnitt. Die Spezialisten des<br />
Unternehmens sind mit der Projektsteuerung<br />
und der Projektkommunikation<br />
beauftragt.<br />
Im aktuellen zweiten Bauabschnitt<br />
„Neubau Ost“ wurde zunächst ein Interimsgebäude<br />
errichtet. Dorthin verlegte<br />
man zwischenzeitlich Stationen aus<br />
den Gebäuden, die abgebrochen werden<br />
mussten. Absoluten Vorrang genießt<br />
über die gesamte Projektlaufzeit die<br />
sichere Versorgung der Patienten, was<br />
nur möglich ist, wenn alle Bauabläufe<br />
reibungslos ineinandergreifen.<br />
einsparungen bei investitionskosten<br />
Ein verlässlicher und schneller Daten-<br />
und Informationsaustausch ist dabei<br />
von entscheidendem Vorteil. Dieser<br />
wird beim „Neubau Ost“ durch das<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-eigene, onlinegestützte<br />
PKM-System effizient abgewickelt.<br />
Als elektronischer Datenraum sichert<br />
PKM sämtliche entscheidungsrelevanten<br />
Fakten und Dokumente und stellt sie<br />
den Projektbeteiligten umgehend zur<br />
Verfügung.<br />
Speziell bei öffentlichen Vergaben, der<br />
Steuerung von Abläufen in der Planung<br />
und der Optimierung der Kosten berieten<br />
die Experten den Bauherrn kompetent.<br />
Auf diese Weise erzielte das Planungsteam<br />
unter der Führung von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
bei den Investitionskosten Einsparungen,<br />
die zusätzliche Leistungen innerhalb<br />
des Budgets mit Zustimmung der Fördermittelgeber<br />
ermöglichten. Damit wurde<br />
ein weiterer Beitrag zur optimalen Patientenversorgung<br />
geleistet. Ein energieeffizientes<br />
Blockheizkraftwerk macht<br />
weitere Einsparungen bei den Betriebskosten<br />
möglich. Die Eröffnung des<br />
neuen Bettenhauses ist für <strong>Sommer</strong> 2011<br />
geplant.<br />
kunde<br />
Städtisches Klinikum Brandenburg GmbH<br />
projektlaufzeit 2. Ba<br />
September 2005 – Oktober 2011<br />
architekt<br />
Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten,<br />
Berlin<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– Bettenzahl: 334<br />
– BGF: 22.863 m²<br />
– BRI: 84.702 m³<br />
– Kosten: 63 Mio. € nett0<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Projektsteuerung<br />
– ProjektKommunikationsManagement (PKM)<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Optimierung der Investitionskosten<br />
zugunsten des Bau- und Ausstattungsprogramms<br />
– Optimiertes Versorgungskonzept mit<br />
energieeffizientem Blockheizkraftwerk<br />
– Professionelles Management der öffentlichen<br />
Vergaben<br />
– Effektive Entscheidungen<br />
– Effektives Änderungsmanagement<br />
– Durchgehende Kostentransparenz<br />
– Fördermittelmanagement zur optimalen<br />
Nutzung des Budgets<br />
Brückenschlag in die medizinische Zukunft:<br />
der „Neubau Ost“ des Städtischen Klinikums<br />
Brandenburg<br />
„Die im Rahmen des Projekts<br />
geforderten Leistungen werden<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> stets<br />
in der geforderten Qualität [...]<br />
erbracht, sodass wir das Unternehmen<br />
gerne weiterempfehlen.“<br />
Gabriele Wolter, Geschäftsführerin<br />
Städtisches Klinikum Brandenburg GmbH<br />
54 55
controlling für neueS SHoppingcenter in ludWigSHafen<br />
Investorenziele optimal erfüllt:<br />
Rhein-Galerie entspricht den höchsten<br />
Erwartungen des Kunden<br />
In nur zwei Jahren Bauzeit ist die Rhein-Galerie in Ludwigshafen entstanden. Mit der Bebauung<br />
des nicht mehr genutzten Geländes am Rhein konnte die Innenstadt zum Flussufer hin geöffnet<br />
werden. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat das Neubauprojekt in der Planungs- und während der Bauphase<br />
mit Controlling-Leistungen begleitet.<br />
56<br />
Anfang 2006 hatte die Stadtverwaltung<br />
Ludwigshafen beschlossen, den<br />
gesamten Bereich des ehemaligen<br />
Zollhofhafens unter dem Motto „Zurück<br />
zum Rhein“ umbauen zu lassen. Mit<br />
einem Shoppingcenter sollte das<br />
Ludwigshafener Zentrum mit dem Rheinufer<br />
verbunden und das bestehende<br />
Einzelhandelsangebot erweitert werden.<br />
Der Shoppingcenter-Spezialist ECE hatte<br />
das brachliegende Gelände des Zollhofs<br />
gekauft. Die Bauabwicklung erfolgte in<br />
Form eines Kooperationsmodells durch<br />
ECE als Generalübernehmer und Züblin<br />
als Generalunternehmer.<br />
controlling der Bauphase<br />
Schon in der Planungsphase sicherte<br />
sich die Union Investment Real Estate<br />
GmbH mit einem Gesellschaftserwerb<br />
95 Prozent der Rhein-Galerie und<br />
übernahm dadurch auch die Rolle des<br />
Bauherrn. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unterstützte<br />
den Kunden während der Ankaufsphase<br />
durch eine Technische Due Diligence der<br />
Projektentwicklung und wurde noch vor<br />
Baubeginn mit einem Controlling der<br />
Bauphase beauftragt. Aufgrund vieler<br />
erfolgreich abgeschlossener Projekte<br />
mit der Union Investment Real Estate<br />
GmbH in den letzten Jahren hatte<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Basis für eine<br />
erneute vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
schaffen können.<br />
kunde<br />
Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg<br />
projektlaufzeit<br />
Mai 2008 – September <strong>2010</strong><br />
generalübernehmer<br />
ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG<br />
generalunternehmer<br />
Züblin AG<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– BGF: 100.000 m²<br />
– Verkaufsfläche: 30.000 m²<br />
– Pkw-Stellplätze: 1.400<br />
– Investitionsvolumen: 220 Mio. €<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Technische Due Diligence<br />
– Projektcontrolling<br />
– Bautechnische Beratung<br />
– Begleitung Abnahmen/Übergabe<br />
– Organisationsberatung<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Entscheidungsabsicherung für Investition<br />
durch professionelle Due Diligence<br />
vor Baubeginn<br />
– Entlastung des Kunden durch<br />
Bauherrnvertretung<br />
– Hohe Qualität der Umsetzung durch<br />
Einzelhandels- und Managementkompetenz<br />
– Kompetente Beratung zu Green-Building-<br />
Zertifizierungen<br />
57
controlling für neueS SHoppingcenter in ludWigSHafen<br />
Begleitung der Bauabnahmen<br />
Auf Wunsch des Bauherrn achtete<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> verstärkt auf die Qualitäten<br />
der Bauausführung und begleitete<br />
die Bauabnahmen. Durch das Controlling<br />
sicherten die Spezialisten dem Investor<br />
den Erwerb eines qualitativ hochwertigen<br />
Objekts, das bereits während der Ausführung<br />
das DGNB-Vorzertifikat in Gold<br />
erhielt. Das <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Expertenteam<br />
hat im Vorfeld den Auftraggeber in<br />
Sachen Nachhaltigkeit beraten.<br />
Bei der Errichtung der Rhein-Galerie<br />
wurden hohe ökologische Ansprüche an<br />
das Trinkwasser- und Abwasserkonzept<br />
erfüllt: Das anfallende Schnee- und<br />
Regenwasser wird direkt dem Rhein –<br />
und damit dem natürlichen Wasserzyklus<br />
– zugeführt. Nicht nur in der Ausstattung<br />
der Sanitäranlagen wurde auf<br />
besonders Wasser sparende Armaturen<br />
geachtet, bei der gesamten Planung des<br />
Shoppingcenters wurden ökologische<br />
und nachhaltige Baustoffe verwendet,<br />
um Energie zu sparen und den CO2-Ausstoß<br />
zu senken.<br />
An der Rheinuferpromenade entstand<br />
mit der Rhein-Galerie ein urbanes<br />
Stadtquartier, das mit Plätzen, Gastronomie-<br />
und Freizeitangeboten die<br />
Verbindung zur Innenstadt knüpft. Auf<br />
vier Ebenen sind 130 Shops auf 30.000<br />
Quadratmetern Verkaufsfläche mit einer<br />
Schaufensterfläche von 1,2 Kilometern<br />
Länge sowie 1.400 Parkplätzen angeordnet.<br />
Besonders markant ist das<br />
25.000 Quadratmeter große Membrandach,<br />
das nachts abwechselnd weiß<br />
und blau angestrahlt wird. Eine selbstreinigende<br />
Teflon-Beschichtung sorgt<br />
dafür, dass das Stoffdach auch in<br />
Zukunft sauber bleiben wird.<br />
übergabe an zufriedenen kunden<br />
Durch regelmäßige Präsenztermine<br />
vor Ort, Jour fixe mit dem Auftraggeber<br />
und dem Generalübernehmer sowie<br />
durch die Prüfung baubezogener Informationen<br />
und umfangreiche Beratung<br />
des Bauherrn hat <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
wesentlich dazu beigetragen, dass<br />
die Übergabe von ECE an die Union<br />
Investment Real Estate GmbH zur<br />
vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten<br />
durchgeführt werden konnte. Auch<br />
fand die Eröffnung der Rhein-Galerie<br />
Ludwigshafen Ende September <strong>2010</strong><br />
termingerecht statt.<br />
Das Shoppingcenter fügt sich mit seiner ansprechenden<br />
Architektur harmonisch in die Rheinpromenade ein.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Bauabnahmen überwacht und<br />
durch regelmäßige Präsenztermine zum Projekterfolg<br />
beigetragen<br />
58 59
green-Building-zertifizierung für leBenSMittelMärkte<br />
Die neue Filialgeneration von Lidl stößt rund ein Drittel weniger CO2 aus als bisherige Märkte<br />
Lidl-Pilotfiliale<br />
mit DGNB-Silber ausgezeichnet<br />
Der Einzelhandels-Discounter Lidl legte 2009 das Konzept für eine neue, nachhaltige<br />
Filialgeneration vor. Beteiligt an der Entwicklung waren Energiedesign-Spezialisten von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>. Noch im selben Jahr wurde die erste Filiale eingeweiht – und <strong>2010</strong><br />
mit dem Deutschen Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Silber ausgezeichnet.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> steuerte den Zertifizierungsprozess.<br />
Der Trend zum nachhaltigen Bauen<br />
macht auch vor dem Einzelhandel nicht<br />
halt. Vorreiter auf dem Gebiet ist der<br />
Discounter Lidl. Für das Unternehmen<br />
haben Energiemanagement-Experten von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ein Konzept für eine<br />
neue Generation von Filialen entwickelt,<br />
die ökologisch nachhaltig sind und im<br />
Betrieb nachweislich Kosten sparen. In<br />
der Summe reduziert sich der CO2-Ausstoß<br />
der Neubauten gegenüber den<br />
bisherigen Gebäuden um rund ein Drittel.<br />
Mit den neuen Filialen verfolgt Lidl<br />
erfolgreich wirtschaftliche Ziele, denn<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> berechnete die<br />
Maßnahmen von Anfang an so,<br />
dass sich die Investitionskosten<br />
besonders schnell amortisieren.<br />
Zudem ist das Unternehmen mit<br />
dem neuen Energiekonzept umgehend<br />
in die Fläche gegangen:<br />
Bis Ende des Geschäftsjahres<br />
<strong>2010</strong> wurden 47 neue Filialen<br />
nach diesem Muster realisiert.<br />
Eine erste Pilotfiliale ging bereits<br />
im November 2009 in Hannover in<br />
Betrieb und wurde <strong>2010</strong> auf der<br />
Expo Real mit dem DGNB-Siegel<br />
in Silber prämiert.<br />
integralanlage<br />
lüftung<br />
bedarfsgesteuerte<br />
Luftqualität<br />
kälteerzeugung mit<br />
natürlichen kältemitteln<br />
Nutzung der Abwärme zur Beheizung<br />
Herzstück des neuen Energiekonzepts ist die Integralanlage (links) –<br />
sie steuert unter anderem den thermoaktiven Fußboden (rechts)<br />
optimierte architektur und neues<br />
technikkonzept<br />
Die neuen Lidl-Filialen haben eine<br />
verbesserte Wärmedämmung und einen<br />
kompakteren Baukörper. Einsparungen<br />
werden aber vor allem im Innern erreicht.<br />
Das Technikkonzept, das dort zum Tragen<br />
kommt, verbindet eine ganze Reihe wirksamer<br />
Maßnahmen. Energie zum Heizen<br />
gewinnen die Filialen beispielsweise,<br />
indem sie die Abwärme der Kühlregale<br />
nutzen.<br />
Darüber hinaus ermöglichen Fußbodenheizungen<br />
eine effiziente Beheizung der<br />
großen Räume, modernisierte Lüftungsanlagen<br />
verbrauchen durch Wärmerückgewinnung<br />
weniger Energie als zuvor.<br />
Hochgradig energieeffizient ist auch<br />
die aus Röhrenlampen und Reflektoren<br />
bestehende Beleuchtung. Bewusster<br />
Nebeneffekt der genannten Maßnahmen:<br />
Sie bewirken eine verbesserte Behaglichkeit<br />
für die Kunden und Mitarbeiter.<br />
60 61<br />
normalkälte<br />
mit natürlichem<br />
Kältemittel<br />
tiefkühlung<br />
mit natürlichem<br />
Kältemittel<br />
green-Building-zertifizierung<br />
Experten des Unternehmens haben<br />
die Zertifizierung der Pilotfiliale und<br />
die weitere bauliche Umsetzung des<br />
Konzepts in den anderen Filialen<br />
begleitet. Doch ruhen sich Lidl und<br />
die Berater von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> nicht<br />
auf dem Erreichten aus.<br />
Für die Zukunft ist vielmehr geplant, eine<br />
sogenannte Musterbaubeschreibung<br />
zu zertifizieren. Alle Gebäude, die nach<br />
diesem Masterplan gebaut werden, entsprechen<br />
dann automatisch dem DGNB-<br />
Silber-Standard. Die energieoptimierte<br />
„Filiale der Zukunft“ wird somit konsequent<br />
zur nachhaltigen Richtschnur des<br />
Unternehmens.<br />
Beleuchtung<br />
optimierte Beleuchtung<br />
T5-Leuchte mit Reflektor<br />
Bodenplatte<br />
optimierte Dämmung<br />
kunde<br />
Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG, Neckarsulm<br />
projektlaufzeit<br />
Januar 2009 – Oktober <strong>2010</strong><br />
architekt<br />
PB Projektentwicklung Bade, Wunstdorf<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Energiedesign<br />
– Green Building Management<br />
– Green-Building-Zertifizierung<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– 100 % Heizenergie durch Abwärmenutzung<br />
eingespart<br />
– Weniger Lüftungsenergie durch<br />
modernisierte Anlagen<br />
– 10 % Stromeinsparung durch erneuerte<br />
Beleuchtung<br />
– 30 % CO2-Reduzierung<br />
– Wirtschaftliche Öko-Filiale mit mehr<br />
Behaglichkeit für Kunden und Mitarbeiter<br />
Aus dem Zusammenspiel der einzelnen Maßnahmen<br />
ergibt sich eine nachhaltige Reduzierung der<br />
Verbräuche, sodass das Gebäude wirtschaftlich<br />
betrieben werden kann<br />
außenwände<br />
optimierte Dämmung
internationaleS projektManageMent für pHarMaBauten<br />
Im spanischen Rubí steht das Produktionsgebäude LIFT<br />
Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />
für einen international<br />
agierenden Kunden sichern<br />
Bei zahlreichen Projekten begleitet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
die B. Braun Melsungen AG auf ihrem internationalen<br />
Wachstumskurs. Ob in Peru, in Spanien, der Schweiz<br />
oder zu Hause in Deutschland: Mit Management-<br />
Know-how und den richtigen Tools wird der Erfolg<br />
dieser Bauprojekte gesichert.<br />
62<br />
B. Braun setzt bei der Herstellung<br />
von pharma- und medizintechnischen<br />
Produkten in vielen Ländern höchste<br />
Standards. Die gleiche Topqualität<br />
erwartet das Unternehmen auch beim<br />
Bau seiner Werks- und Produktionsanlagen.<br />
Aus diesem Grund beauftragte<br />
B. Braun <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit dem<br />
Projektmanagement für zahlreiche<br />
Neubau-, Umbau- und Erweiterungsprojekte.<br />
Übergeordnetes Ziel ist, an<br />
jedem Standort dieselben hohen<br />
Standards zu erreichen und eine kosten-,<br />
termin- und qualitätsgerechte Planung<br />
sowie Realisierung zu sichern.<br />
Das Pharma-Expertenteam hat sich<br />
dieser anspruchsvollen Aufgabe<br />
seit Längerem verschrieben. Mit viel<br />
Engagement, Einsatz und Begeisterung<br />
wird der langjährige Kunde weltweit<br />
und nahezu rund um die Uhr professionell<br />
unterstützt.<br />
peru: kosten- und planungs-check,<br />
projektcontrolling, Berichtswesen<br />
In der Nähe der peruanischen Hauptstadt<br />
Lima baute B. Braun ein neues Industrie-<br />
und Produktionsgebäude mit rund<br />
10.400 Quadratmetern Bruttogeschossfläche.<br />
Nach Abschluss der Ausführungsplanung<br />
zog B. Braun <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
für eine Kosten- und Planungsüberprüfung<br />
hinzu, um für die abschließende<br />
Budgetfestlegung eine größtmögliche<br />
Sicherheit zu erhalten.<br />
Eine Besonderheit des Projekts war die<br />
enge Zusammenarbeit zwischen Peru,<br />
Spanien und Deutschland, die aufgrund<br />
der großen Distanzen nur über Telefon<br />
und digitale Medien auf Spanisch und<br />
Englisch stattfinden konnte. Trotz der<br />
schwierigen Rahmenbedingungen wurde<br />
das Gebäude Ende Juni <strong>2010</strong> zu den von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> verantworteten Kosten<br />
und innerhalb des vereinbarten Terminplans<br />
fertiggestellt.<br />
Spanien: projektmanagement mit<br />
pkM, Berichtswesen, terminbauleitung<br />
Den Neu- und Erweiterungsbau des<br />
modernen Industrie- und Produktionsgebäudes<br />
LIFT im spanischen Rubí<br />
begleitete <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> von Beginn<br />
der Realisierungsphase an. Im Verlauf<br />
des Projekts gelang es gemeinsam<br />
mit dem spanischen Projektteam und<br />
dem Generalplaner, die Planung aufgrund<br />
mehrerer Zielbudgetänderungen<br />
zu optimieren.<br />
Der Projekteinstieg erfolgte über eine<br />
generelle Kostenüberprüfung, parallel<br />
hierzu wurde jedoch ein komplettes<br />
Projektmanagement in das laufende<br />
Projekt implementiert. Seither steuern<br />
und überwachen die Experten die<br />
Organisation, die Verträge, die Kosten<br />
und Termine und setzen dazu auch<br />
das onlinegestützte ProjektKommunikationsManagement-System<br />
(PKM) ein.<br />
Aufgrund der guten Leistungen wurde<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zusätzlich mit der<br />
Terminbauleitung für das Gesamtprojekt<br />
beauftragt.<br />
Der volle Einsatz der Spezialisten zahlt<br />
sich aus: Die ersten beiden Fertigungslinien<br />
werden termingerecht im Frühjahr<br />
2011 ihren Betrieb aufnehmen, eine dritte<br />
Linie folgt Anfang 2012. Trotz des äußerst<br />
knapp bemessenen Kostenrahmens<br />
ohne Reserven und des anspruchsvollen<br />
Terminplans konnte das Baubudget<br />
eingehalten werden.<br />
In Lima unterstützte<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> B. Braun bei<br />
der Realisierung eines modernen<br />
Produktionsgebäudes<br />
63
internationaleS projektManageMent für pHarMaBauten<br />
Erweiterung des Reinraum-Produktionsgebäudes in Crissier<br />
Schweiz: projektcheck,<br />
projektcontrolling, Berichtswesen<br />
B. Braun eröffnete im Juni <strong>2010</strong> in<br />
Crissier, dem zweitgrößten Standort des<br />
Unternehmens in der Schweiz, den Erweiterungsbau<br />
eines Reinraum-Produktionsgebäudes<br />
mit circa 9.000 Quadratmetern<br />
für zunächst eine Produktionslinie.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> gelang mit<br />
einem einführenden Projektcheck, der<br />
Überprüfung der vorhandenen Kostenermittlung<br />
und Terminplanung, einem<br />
Werk V (WAVE) vereint gemäß der B. Braun-Philosophie architektonischen Anspruch<br />
und hohe Wirtschaftlichkeit<br />
anschließenden Projektcontrolling und<br />
Berichtswesen an die Firmenzentrale in<br />
Melsungen die Erfüllung der Kundenerwartungen<br />
in Bezug auf die Investitionskosten.<br />
deutschland: projektmanagement<br />
mit pkM<br />
Am Stammsitz von B. Braun in Melsungen<br />
unterstützten die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />
Experten gleich drei wichtige Projekte.<br />
Beim Neubau der Anlage in Werk V<br />
(WAVE) mit einer Bruttogrundfläche von<br />
rund 43.400 Quadratmetern hält das<br />
Un ternehmen noch bis August 2011 das<br />
komplette Projektmanagement sowie<br />
PKM bereit. Bauherr ist die Sparte<br />
B. Braun Avitum, die Dialysemaschinen<br />
und HC-Pumpen herstellt und für die<br />
ständig wachsende Produktion zusätzliche<br />
Flächen benötigt. Ziel ist die<br />
Realisierung einer auch architektonisch<br />
ansprechenden Werksanlage in einem<br />
festen Zeit- und Kostenrahmen.<br />
Am Hauptsitz von B. Braun im hessischen Melsungen begleitet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den Neubau und die Erweiterung des bestehenden LIFE-N-Komplexes<br />
sowie die Erweiterung des Gebäudes der Medical-Fertigung<br />
Das Projekt LIFE Nutrition (LIFE N) steht<br />
kurz vor dem Abschluss. Es umfasst<br />
sechs Bauteile: die eigentliche Produktion,<br />
ein Gebäude „Ansatz und Einwaage“,<br />
ein Verwaltungsgebäude mit Umkleide,<br />
Kantine und zwei Parkdecks, eine Erweiterung<br />
der Energiezentrale, ein neues<br />
Zentrallabor sowie eine Werkschutzloge.<br />
Das Volumen beträgt 186 Millionen Euro.<br />
Beim Projekt „EP in LIFE N“ erweitert<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> darüber hinaus das im<br />
Rahmen von LIFE N erstellte Produktionsgebäude<br />
und managt den Umbau des<br />
Bereichs „Ansatz und Einwaage“. In<br />
dieser Erweiterung wird eine zusätzliche<br />
Linie zur Herstellung und Abfüllung<br />
des Infusionslösungsbehälters Ecoflac®<br />
plus aufgebaut werden. Der Fertigstellungstermin<br />
liegt im August 2012,<br />
das Projektbudget beträgt 42 Millionen<br />
Euro.<br />
kunde<br />
B. Braun Melsungen AG, Melsungen<br />
Wesentliche kennwerte der projekte<br />
– Peru (Lima): Neubau Industrie- und<br />
Produktionsgebäude<br />
– BGF: 10.394 m²<br />
– BRI: 69.792 m³<br />
– Kosten: ca. 9 Mio. € netto<br />
– Fertigstellung: Juni <strong>2010</strong><br />
– Spanien (Rubí): Neu- und Anbau<br />
Industrie- und Produktionsgebäude LIFT<br />
– BGF: 17.300 m²<br />
– BRI: 111.800 m³<br />
– Kosten: 20,7 + 3,8 Mio. € netto<br />
– Fertigstellung: April 2011 bzw. Anfang 2012<br />
– Schweiz (Crissier): Erweiterungsbau<br />
Industrie- und Produktionsgebäude<br />
– BGF: 9.095 m²<br />
– BRI: 64.520 m³<br />
– Kosten: ca. 25 Mio. € netto<br />
– Fertigstellung: Juni <strong>2010</strong><br />
– Deutschland (Melsungen):<br />
Neubau Anlage in Werk V, WAVE<br />
– BGF: 43.400 m²<br />
– BRI: 214.500 m3 – Kosten: ca. 77 Mio. € netto<br />
– Fertigstellung: August 2011<br />
Gebäudekomplex LIFE Nutrition (LIFE N)<br />
– BGF: 52.400 m²<br />
– BRI: 267.800 m3 – Kosten: ca. 186 Mio. € netto<br />
– Fertigstellung: Mai <strong>2010</strong><br />
Erweiterung Produktionsgebäude LIFE N<br />
– BGF: 2.584 m²<br />
– BRI: 25.341 m³<br />
– Kosten: ca. 42 Mio. € netto<br />
– Fertigstellung: August 2012<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Projektmanagement<br />
– ProjektKommunikationsManagement (PKM)<br />
– Kosten- und Planungscheck<br />
– Vertragsmanagement<br />
– Projektcontrolling<br />
– Berichtswesen<br />
– Terminbauleitung<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Deutsche Standards international<br />
eingehalten<br />
– Spezifische Erfahrungen der Bauexperten<br />
in der Pharmabranche umgesetzt<br />
– Punktlandung bei Kosten und Terminen<br />
– Hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />
– Wherever you are:<br />
effektive Projektkommunikation<br />
64 65
projektManageMent für HocHModernen MedienStandort<br />
SWR-Neubau:<br />
wirtschaftlich und funktional<br />
Stuttgart ist eine Stadt mit steilen<br />
Straßen und vielen Treppen. Kurze<br />
Wege können hier von entscheidendem<br />
Vorteil sein. Lange Distanzen hemmen<br />
im Stuttgarter Talkessel stets mehr<br />
als anderswo, besonders dann, wenn<br />
es schnell gehen muss. Wer, wie der<br />
SWR, mehrere Standorte im Stadtgebiet<br />
hat und gleichzeitig auf kurze Lauf-<br />
und Fahrwege seiner Mitarbeiter<br />
angewiesen ist, verliert wertvolle Zeit –<br />
und Ressourcen. Was also tun?<br />
für die zukunft gut gerüstet<br />
Nach rund einem halben Jahrhundert im<br />
Produktionsgebäude im Park Berg und<br />
zahlreichen anderen, über die Stadt<br />
verteilten Betriebsbereichen realisiert<br />
der SWR seit 2008 neben dem bestehenden<br />
Funkhaus im Osten Stuttgarts einen<br />
Neubau. Dieser verbindet vor allem zwei<br />
wichtige Ziele: eine funktional sinnvolle<br />
Zusammenlegung der bislang verstreuten<br />
Standorte und die zukunftsweisende<br />
Ausstattung mit neuester Medientechnik.<br />
Das Gebäude vereint auf fast 30.000<br />
Quadratmetern unterschiedliche Nutzungsarten:<br />
480 Büroarbeitsplätze, mehrere<br />
Redaktionsräume, drei Fernsehstudios<br />
und ein bimediales Studio für Radio-<br />
Kaum etwas ist in der Medienbranche<br />
so wichtig wie Schnelligkeit und Aktualität.<br />
Der Südwestrundfunk (SWR) trägt diesem<br />
Grundsatz mit dem Neubau eines multifunktionalen<br />
und zeitgemäßen Büro- und<br />
Produktionsgebäudes Rechnung.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat das Projekt, das alle<br />
Mitarbeiter am Standort Stuttgart zusammenbringt,<br />
von Anfang an begleitet.<br />
und Fernsehsendungen sowie eine Tiefgarage<br />
mit 150 Stellplätzen finden hier<br />
ihren Platz. Voraussichtlich ab Herbst<br />
2011 startet der Testbetrieb, sodass ab<br />
Anfang 2012 dort Radio- und Fernsehprogramme<br />
produziert werden können.<br />
Durch die Zusammenführung unterschiedlicher<br />
Nutzungen an einem der<br />
modernsten Medien- und Produktionsstandorte<br />
in Deutschland ergeben sich<br />
für den Betrieb der Rundfunkanstalt viele<br />
wirtschaftliche und funktionale Vorteile.<br />
Machbarkeitsstudien, architektenauswahl,<br />
projektsteuerung<br />
Von der ersten Minute an waren die<br />
Spezialisten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in das<br />
Projekt eingebunden. Ein Expertenteam<br />
unterstützte den SWR unter anderem mit<br />
der Erarbeitung von Machbarkeitsstudien,<br />
darauf aufbauend mit der Betreuung des<br />
Architektenauswahlverfahrens. Mit der<br />
professionellen planungs- und baubegleitenden<br />
Projektsteuerung hat das Unternehmen<br />
maßgeblich dazu beigetragen,<br />
dass das Projekt 2011 – trotz schwieriger<br />
Bau- und Gründungssituation – zu einem<br />
erfolgreichen Abschluss geführt werden<br />
wird. Damit kann es auch in Zukunft<br />
zwischen dem SWR, seinen Hörern und<br />
Zuschauern „funken“.<br />
Der SWR-Neubau beim Funkhaus<br />
bietet Platz für 480 Mitarbeiter<br />
Ab 2012 produziert der SWR sein<br />
Radio- und Fernsehprogramm in<br />
modernen Büro- und Technikräumen<br />
kunde<br />
Südwestrundfunk SWR, Stuttgart<br />
projektlaufzeit<br />
Januar 2000 – Mai 2011<br />
architekt<br />
struhkarchitekten, Braunschweig<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– BGF: 29.000 m²<br />
– BRI: 133.000 m³<br />
– Kosten: 73,1 Mio. € netto<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Projektmanagement<br />
– Machbarkeitsstudien und Standortuntersuchungen<br />
– Architektenauswahlverfahren<br />
– Nutzermanagement<br />
– ProjektKommunikationsManagement (PKM)<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und<br />
Architektur unter einen Hut gebracht<br />
– Fachkompetenz wirksam integriert<br />
– Entlastung des Kunden durch<br />
passgenaue Leistungen<br />
– Schnelle Kommunikation durch<br />
onlinegestützte Tools<br />
66 67
projektManageMent für VerWaltungSneuBau<br />
ZVO-Zentrale: ein Gebäude, von dem<br />
Kunden und Mitarbeiter profitieren<br />
Offenheit, Kundennähe, Funktionalität – das waren die Anforderungen des<br />
Zweckverbandes Ostholstein (ZVO) an die zukünftige Unternehmenszentrale.<br />
Am neuen Standort in Sierksdorf wurden diese Vorgaben mit der Unterstützung<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in einem modernen Neubau umgesetzt.<br />
Der Mensch, ob Kunde oder Mitarbeiter,<br />
steht für den ZVO seit jeher im Mittelpunkt<br />
der Arbeit. In dem Dienstleistungsunternehmen<br />
der Ver- und Entsorgung<br />
mit seiner inzwischen über 80-jährigen<br />
Historie arbeiten heute rund 250 Mitarbeiter.<br />
Kunden sind die Menschen in<br />
der Region Ostholstein.<br />
Das weite Land an der Küste führte bis<br />
vor Kurzem jedoch auch zu langen Fahrwegen<br />
zwischen den zwei bestehenden<br />
Standorten. Darunter drohte die Betreuung<br />
der Kunden zu leiden, und die vielen<br />
Fahrten der Mitarbeiter führten zu einer<br />
unnötigen Umweltbelastung und zu<br />
erhöhten Kosten.<br />
Freundlicher, nutzerorientierter Neubau:<br />
Der ZVO-Stammsitz gewinnt seine Funktionalität<br />
unter anderem aus einer durchdachten<br />
Bereichsgliederung<br />
ein zentraler neubau bringt entscheidende<br />
Vorteile<br />
Dass diese Situation sich für alle irgendwie<br />
verbessern musste – diese Überlegung<br />
bildete im Jahr 2006 den Ausgang der<br />
Entwicklung. Rund vier Jahre später steht<br />
das Ergebnis im Gewerbepark Neustädter<br />
Bucht und kann sich sehen lassen:<br />
eine moderne, hochfunktionale Unternehmenszentrale.<br />
Das Gebäudeensemble auf dem neuen<br />
Betriebsgelände besteht aus zwei<br />
ineinander verzahnten Elementen. Diese<br />
beherbergen Räume für verschiedene<br />
Nutzungsarten, darunter Büros, Labore,<br />
Lager und Werkstätten. Alle Mitarbeiter<br />
des Zweckverbands sind <strong>2010</strong> hier<br />
eingezogen, die Architektur ist großzügig,<br />
ohne großspurig zu sein. Im Innern sind<br />
die Arbeitsbereiche bis in die Büroausstattung<br />
hinein durchdacht angeordnet,<br />
und man merkt schnell, dass hier<br />
offen miteinander kommuniziert wird.<br />
kunde<br />
Zweckverband Ostholstein/ZVO Holding,<br />
Sierksdorf<br />
projektlaufzeit<br />
Juni 2006 – April <strong>2010</strong><br />
architekt<br />
RKW Architektur+Städtebau, Düsseldorf<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– BGF: 5.800 m²<br />
– BRI: 25.950 m³<br />
– MF: 3.430 m² Verwaltung, 1.698 m² Lager<br />
und Werkstätten<br />
– Kosten: 12 Mio. € netto<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Entwicklungsmanagement<br />
– Organisationsberatung<br />
– Energie- und Facility-Management-Beratung<br />
– Verfahrensbetreuung VOB/VOF<br />
– Projektmanagement<br />
– Technisch-wirtschaftliches Controlling<br />
– Möblierungsmanagement<br />
– Dokumentenmanagement<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– 20 % mehr Nutzflächen als in der<br />
Ausgangsplanung<br />
– Reduzierung der Investitionskosten um<br />
ca. 10 %<br />
– Reduzierung der Arbeitskosten durch<br />
optimierte Prozesse<br />
– Punktlandung beim Übergabetermin<br />
68 69
projektManageMent für VerWaltungSneuBau<br />
Von der Standortanalyse bis zur<br />
Schlüsselübergabe sicher begleitet<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> beriet den Bauherrn<br />
von der ersten Projektidee an. Im Rahmen<br />
einer Standortoptimierungsanalyse<br />
nahmen die Manager zunächst die Wirtschaftlichkeit<br />
des Projekts unter Betrachtung<br />
der Investitions-, Betriebs- und<br />
Personalkosten ins Visier. Anschließend<br />
wurden mögliche Realisierungsvarianten<br />
gegeneinander abgewogen, so zum<br />
Beispiel auch die Eignung des geplanten<br />
Neubaus für eine PPP-Realisierung.<br />
organisationsberatung spart kosten<br />
Schon vor Beginn der eigentlichen<br />
Planung konnten die Experten für Organisationsberatung<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
die Investitionskosten durch Optimierung<br />
der Flächenbedarfe um 20 Prozent sowie<br />
durch ein frühzeitiges Energiemanagement<br />
und Facility Management Consulting<br />
reduzieren. Grundlage hierfür war unter<br />
anderem die Entwicklung eines flexiblen<br />
Bürokonzepts mit offener Kommunikationsstruktur<br />
und minimierten Aktenablageflächen.<br />
Gleichzeitig wurde in<br />
enger Abstimmung mit den Mitarbeitern<br />
des ZVO ein digitales Dokumentenmanagement<br />
eingeführt.<br />
Während der Realisierungsphase lag<br />
das Augenmerk der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />
Verantwortlichen vor allem auf der<br />
Einhaltung der Kosten-, Termin- und<br />
Qualitätsvorgaben und einem reibungslosen<br />
Bauablauf. Mit Erfolg: Alle wichtigen<br />
Kenngrößen wurden eingehalten<br />
und am 24. März <strong>2010</strong> ging mit der<br />
Übergabe des Gebäudes an den Bauherrn<br />
eine mehrjährige Planungs-<br />
und Bauzeit zu Ende. Der ZVO hat daher<br />
nicht zufällig bis heute an einem<br />
Gebäude Freude, das Wirtschaftlichkeit,<br />
Nachhaltigkeit und einen sehr hohen<br />
Gebrauchswert vereint. Es steht damit<br />
beispielhaft für die Unternehmensphilosophie<br />
und den weiteren Kurs des<br />
Unternehmens.<br />
Eingang<br />
„Im Ergebnis stellen wir fest, ein qualitativ<br />
hochwertiges Gebäude zu einem sehr wirtschaftlichen<br />
Preis termingerecht erhalten<br />
zu haben, welches sich zusätzlich günstig<br />
betreiben lässt.“<br />
Heiko Suhren, Verbandsdirektor des ZVO<br />
70 71<br />
Büro<br />
Bearbeiten<br />
Erstellen<br />
Wohin des Wegs? Mittels eines<br />
Funktionsschemas entwickelt die<br />
Organisationsplanung ein durchdachtes<br />
Bürokonzept mit kurzen Strecken<br />
Ablegen<br />
Archivieren<br />
Kennzeichnen<br />
Entsorgung<br />
Außen wie innen zeichnet sich die neue Unternehmenszentrale<br />
des ZVO durch eine klare<br />
Formensprache, offene Räume und helle Farben<br />
aus. Ein Ambiente, in dem sich Kunden und<br />
Mitarbeiter wohlfühlen und das in hohem Maß<br />
funktional ist
Öpp-auSScHreiBung und Betreuung für MultifunktionSHalle<br />
ratiopharm arena:<br />
Planen, Bauen und Betreiben<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> koordiniert den Neubau einer Multifunktionshalle in Neu-Ulm.<br />
Als „Öffentlich-Private-Partnerschaft“(ÖPP)-Modell errichtet, unterstützen die Experten<br />
die Städte Ulm und Neu-Ulm beim Ausschreibungsprozess von Planen, Bauen und<br />
Betreiben sowie der Realisierung der ratiopharm arena.<br />
Nachdem in Ulm und Neu-Ulm mehr<br />
als 20 Jahre lang über eine gemeinsame<br />
Veranstaltungshalle diskutiert wurde,<br />
beschloss der Gesamtgemeinderat<br />
beider Kommunen 2009 mit großer<br />
Mehrheit: Auf dem Volksfestplatz in<br />
Neu-Ulm wird eine neue Multifunktionshalle<br />
gebaut! Die alte Kuhberghalle<br />
eignete sich aufgrund veränderter Liga-<br />
Anforderungen nicht mehr als Austragungsort<br />
für Basketballspiele. So<br />
sollten in der neuen Halle neben Basketballpartien<br />
auch zukünftig Konzerte,<br />
Shows und kulturelle Veranstaltungen<br />
für den gesamten Großraum Ulm/<br />
Neu-Ulm stattfinden.<br />
Öpp-Beratung mit detaillierter analyse<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> entwickelte gemeinsam<br />
mit den beiden Städten die Idee für den<br />
Bau der Halle im Öffentlich-Private-<br />
Partnerschaft ÖPP-Verfahren. Das Gebäude<br />
wird in Zusammenarbeit zwischen<br />
öffentlicher Hand und einem privaten<br />
Partner realisiert. Die maximalen<br />
Baukosten in Höhe von 20,1 Mio. Euro<br />
netto für die Arena, der Betrieb von<br />
mindestens 20 Jahren und ein maximaler<br />
Betriebskostenzuschuss von 545.000<br />
Euro netto im Jahr seitens der Städte<br />
waren die Zielvorgaben an den Bieter.<br />
Die Experten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> haben<br />
vorab ein Markterkundungsverfahren<br />
durchgeführt und die Voraussetzungen<br />
ergebnisoffen geprüft. In einer derartigen<br />
Analyse der Rahmenbedingungen zeigt<br />
sich, ob und in welchem Umfang ein<br />
ÖPP-Projekt tatsächlich empfehlenswert<br />
ist. Die Städte Ulm und Neu-Ulm legten<br />
sehr viel Wert darauf, weiterhin Eigentümer<br />
zu sein und Einfluss auf den Betrieb<br />
nehmen zu können.<br />
Die ersten Bauarbeiten für die neue Arena<br />
haben Mitte <strong>2010</strong> begonnen.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Projektsteuerung<br />
während der Ausführung übernommen<br />
ganzheitliche unterstützung als<br />
projektsteuerer<br />
Die Zwischen- und Endergebnisse<br />
präsentierte das <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Team<br />
in unterschiedlichen Gremien und<br />
achtete darauf, dass der Meilensteinplan<br />
im vereinbarten Terminrahmen liegt.<br />
Ende 2009 wurde der Zuschlag erteilt.<br />
Den Auftrag für die Planung, den Bau<br />
und den Betrieb über mindestens 20<br />
Jahre erhielt die Firmengruppe Max Bögl.<br />
Der Entwurf stammt vom Büro Architektur<br />
Concept. Mitte <strong>2010</strong> haben die ersten<br />
Baumaßnahmen für die Arena begonnen.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Projektsteuerung<br />
während der Ausführung übernommen.<br />
Durch eine Mehr-/Minderkostenliste<br />
können zusätzliche Leistungen bei<br />
der Ausführung zum Teil kostenneutral<br />
ermöglicht werden. Durch das ÖPP-Verfahren<br />
hat Max Bögl als langfristiger<br />
Die neue Multifunktionshalle gehört zu den drei<br />
größten Sportstätten der Basketball-Bundesliga.<br />
Auch wird sie für kulturelle Veranstaltungen genutzt<br />
Betreiber der Halle ein hohes Eigeninteresse<br />
an einer qualitativen und<br />
funktionalen Umsetzung des Projekts.<br />
Mit strikten Vorgaben an die Ausführung,<br />
zum Beispiel ein bauteilbezogener<br />
Passivhausstandard, Anschluss an die<br />
Fernwärme und die Realisierung einer<br />
Fotovoltaikanlage können Betriebs-<br />
und Energiekosten eingespart werden.<br />
Multifunktionshalle für zwei Städte<br />
Die neue Multifunktionshalle wird bis zu<br />
9.000 Zuschauern Platz bieten und mit<br />
Fertigstellung im Dezember 2011 zu den<br />
drei größten Sportstätten der Basketball-<br />
Bundesliga gehören. Die Kosten für das<br />
Projekt liegen bei 27,6 Millionen Euro<br />
netto. In das Gebäude sind Logen integriert,<br />
das Foyer und der Businessclub<br />
lassen sich als separate Veranstaltungsorte<br />
nutzen. Die Bundesliga-Basketballer<br />
von ratiopharm Ulm treten als Ankermieter<br />
der Halle auf. Bis zur Namensvergabe<br />
lautete der Arbeitstitel der Arena<br />
„Multifunktionshalle Ulm/Neu-Ulm“,<br />
was die enge Zusammenarbeit der Städte<br />
verdeutlicht. Das Pharmaunternehmen<br />
ratiopharm sicherte sich als langjähriger<br />
Haupt- und Namenssponsor der Ulmer<br />
Basketballer zusätzlich das Namenssponsoring<br />
der Multifunktionshalle. Seit<br />
Juli <strong>2010</strong> heißt diese nun offiziell „ratiopharm<br />
arena“. Hiermit wollen der Sportverein<br />
und das Arznei-Unternehmen ihre<br />
enge Bindung untereinander ausdrücken.<br />
Die Eröffnung ist zum 6. Dezember 2011<br />
geplant. Dank der vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit und der optimalen Beratung<br />
bei der Ausschreibung und Projektabwicklung<br />
wurde <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bereits<br />
mit weiteren Projekten in Ulm beauftragt.<br />
kunde<br />
Städte Ulm und Neu-Ulm:<br />
als „Multifunktionshalle Ulm/Neu-Ulm GmbH“<br />
(MFH GmbH)<br />
privater partner<br />
Max Bögl Projektentwicklung GmbH & Co. KG,<br />
Neumarkt<br />
architekt<br />
Architektur Concept –<br />
Pfaffhausen und Staudte GbR, Zwickau<br />
Bauzeit<br />
Mitte <strong>2010</strong> – Ende 2011<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– Arena: ca. 14.000 m²<br />
– Parkhaus: 250 Stellplätze,<br />
Parkplatz mit 700 Stellplätzen<br />
– Investitionskosten: ca. 27,6 Mio. € netto<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
ÖPP-Verfahren mit:<br />
– Standortanalyse<br />
– Wirtschaftlichkeitsprognose<br />
(Umsatz- und Ertragsprognose)<br />
– Abwicklungsstrategie<br />
– Markterkundung<br />
– EU-weite Ausschreibung<br />
– Präqualifikation<br />
(Eignungsprüfung Bieterkonsortien)<br />
– Verhandlungsverfahren<br />
– Übergeordnetes Controlling in der<br />
Ausführungsphase<br />
– Abnahme- und Übergabemanagement<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Kompetente Beratung aufgrund Erfahrung<br />
mit ähnlichen ÖPP-Projekten<br />
– Terminsicherheit durch Meilenstein-Kontrolle<br />
– Dank fachlicher Expertise reibungsfreie<br />
Abwicklung der Projektabläufe<br />
– Aufwandsersparnis auf Bauherrenseite durch<br />
Ablauforganisation und durch die Vor- und<br />
Nachbereitung diverser Verhandlungsrunden<br />
72 73
generalplanung für HocHHauS-neuBau<br />
Rundum-sorglos-Paket<br />
für komplexe Anforderungen<br />
Der global operierende Pharmakonzern F. Hoffmann-La Roche<br />
führt an seinem Stammsitz in Basel mehrere bisher über die Stadt<br />
verteilte Standorte zusammen. Dazu wird nach den Plänen von<br />
Herzog & de Meuron ein 178 Meter hohes Bürohochhaus errichtet.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist mit der Generalplanung des bisher höchsten<br />
Gebäudes in der Schweiz beauftragt.<br />
Mit seinem markanten Gebäude bekennt<br />
sich Roche bewusst zum Standort<br />
Basel. Der sich nach oben verjüngende<br />
Baukörper mit Auditorium, Außenterrassen<br />
und Kommunikationszonen wird auf<br />
41 Stockwerken rund 2.000 Büroarbeitsplätze<br />
beherbergen.<br />
Mit dem Bau 1 genannten Hochhaus<br />
investiert das weltweit größte Biotechnologie-Unternehmen<br />
in seine<br />
Mitarbeiter und schreibt die architektonische<br />
Tradition am Firmensitz mit<br />
einem funktionalen und zugleich kühnen<br />
Entwurf fort.<br />
„Wir freuen uns darüber, dass<br />
wir mit diesem Bauprojekt nun<br />
beginnen können.“<br />
Matthias M. Baltisberger, Leiter am<br />
Roche-Standort Basel<br />
74 75
generalplanung für HocHHauS-neuBau<br />
arbeitsplatzqualität verbessern,<br />
flächenverbrauch minimieren<br />
Zahlreiche stichhaltige Argumente gaben<br />
den Ausschlag für die Standortzusammenführung:<br />
Die räumliche Nähe begünstigt<br />
die Kommunikation – für ein forschungsorientiertes<br />
Unternehmen von herausragender<br />
Bedeutung. Ein zeitgemäßer<br />
Neubau ermöglicht eine angenehme<br />
Arbeitsatmosphäre, die motiviert und die<br />
Kreativität fördert. Außerdem lässt sich<br />
die Flächeneffizienz steigern, was zusammen<br />
mit einem modernen Gebäudebetrieb<br />
dem Unternehmen über viele<br />
Jahre hinweg enorm Kosten spart.<br />
Basel hingegen profitiert von weniger<br />
Verkehr in und durch die Stadt, gleichzeitig<br />
wird – aufgrund der geografischen<br />
Gegebenheiten in der Schweiz nicht ganz<br />
unwichtig – ein weiterer Landschaftsverbrauch<br />
im Umland vermieden. Und Basel,<br />
so viel steht fest, wird in den kommenden<br />
Jahren um eine architektonische Attraktion<br />
reicher, prägt doch die auffällige<br />
Silhouette des Gebäudes künftig das<br />
Erscheinungsbild der Stadt.<br />
komplexität professionell managen<br />
Um die Komplexität eines derart umfangreichen<br />
Bauvorhabens beherrschen zu<br />
können, verlangte der Kunde nach unabhängigen<br />
Projektmanagementexperten.<br />
Diese sollten nicht nur fachliches Knowhow<br />
besitzen, sondern auch über aus-<br />
reichend personelle Ressourcen und ein<br />
geeignetes Instrumentarium verfügen.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hatte den Bauherrn bereits<br />
früher erfolgreich unterstützt. Das<br />
Unternehmen bietet mit der Generalplanung<br />
ein Rundum-sorglos-Paket, durch<br />
das es die zügige, sichere und wirtschaftliche<br />
Abwicklung großer Bauprojekte von<br />
A bis Z verantwortlich steuert.<br />
Zum Umfang der Generalplanung gehören<br />
neben klassischen Managementleistungen<br />
wie Projektorganisation,<br />
Ter min- und Kostencontrolling, Risiko- und<br />
Qualitätsmanagement, Anforderungsmanagement,<br />
Dokumentation und Reporting<br />
auch die Koordination und fachliche<br />
Führung aller Projektbeteiligten. Darüber<br />
hinaus übernimmt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
die Planung der Fassadentechnik, die<br />
Energieberatung sowie die TGA- und<br />
Tragwerksplanung.<br />
Profis des Unternehmens entlasten als<br />
„Bauabteilung auf Zeit“ den Auftraggeber<br />
spürbar. Nachdem im Jahr <strong>2010</strong> für den<br />
Kunden wesentliche Meilensteine im<br />
Planungsprozess erreicht wurden, hat<br />
Ende Februar 2011 das Bauinspektorat<br />
der Stadt Basel die Baubewilligung<br />
erteilt. In der Bevölkerung, bei Roche und<br />
bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> steigen Spannung<br />
und Vorfreude auf die Fertigstellung<br />
eines wohl einmaligen Projekts.<br />
kunde<br />
F. Hoffmann-La Roche AG, Basel<br />
projektlaufzeit<br />
Januar 2009 – Dezember 2015<br />
architekt<br />
Herzog & de Meuron Architekten, Basel<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– Höhe: 178 m, 41 Stockwerke<br />
– BGF: ca. 72.000 m²<br />
– BRI: 375.000 m³<br />
– Arbeitsplätze: ca. 2.000,<br />
Auditorium mit ca. 500 Plätzen<br />
– Kosten: ca. 550 Mio. CHF<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Projektleitung<br />
– Projektmanagement<br />
– Generalplanung<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Ein verantwortlicher Ansprechpartner<br />
– Alle Leistungen aus einer Hand<br />
– Design to Work<br />
– Schnelle und wirtschaftliche<br />
Projektabwicklung<br />
– Ganzheitliche Planung<br />
Der mutige Entwurf von Herzog & de Meuron<br />
knüpft an die Formensprache der bestehenden<br />
Roche-Bauten an<br />
Flexible Büros sowie großzügige Dachterrassen<br />
und Kommunikationsbereiche unterstützen ein<br />
positives Arbeitsklima<br />
76 77
projektManageMent und Vor-ort-koMpetenz für neueS produktionSWerk<br />
Großprojekt von Mercedes-Benz<br />
in Ungarn auf der Zielgeraden<br />
Mercedes-Benz baut für insgesamt 800 Millionen Euro ein neues Werk im ungarischen Kecskemét.<br />
Ab Anfang 2012 sollen dort Pkw der neuen Kompaktwagen-Generation vom Band laufen.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat den Kunden bereits in der Planungsphase fachkundig unterstützt und<br />
steuert nun mit einem Experten-Team vor Ort die Realisierung des anspruchsvollen Projekts.<br />
78<br />
Eine jahrelang gewachsene Kundenbeziehung<br />
zwischen Mercedes-Benz<br />
und den <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Experten<br />
ermöglichte 2008 die Beauftragung.<br />
Fachlich überzeugte das Unternehmen<br />
mit zahlreichen Projekten im Automotivebereich<br />
und langjährigen Erfahrungen<br />
im Industriebau. Durch seinen Standort<br />
in Ungarn verfügte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
zudem über die geforderte nationale<br />
Expertise. Die eigenen ungarischen<br />
Spezialisten kennen sich nicht nur<br />
mit den genehmigungsrechtlichen<br />
Besonderheiten im Land bestens aus,<br />
sondern fungieren über die gesamte<br />
Projektlaufzeit als baufachlich versierte<br />
Dolmetscher vor Ort.<br />
projektmanagement-kompetenz in<br />
Sindelfingen und ungarn<br />
Schon im Werk in Sindelfingen unterstützte<br />
das Expertenteam von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den Kunden. In einer<br />
sehr frühen Phase des Projekts wurde<br />
dort im Jahr 2008 mit den Fabrikplanern<br />
von Mercedes-Benz das Layout der<br />
neuen Fabrik aufgesetzt, die Materialflüsse<br />
und der eigentliche Produktionsprozess<br />
wurden aufeinander abgestimmt.<br />
So wurde die Planung entscheidend<br />
vorangetrieben.<br />
Seit 2009 begleiten <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />
Experten für Automotive- und Industriebau<br />
die Mercedes-Benz-Mitarbeiter<br />
beim Aufbau des neuen Werks in<br />
Ungarn. Eigene Spezialisten vor Ort<br />
ermöglichten eine optimale Zusammenarbeit<br />
der einheimischen und<br />
deutschen Kollegen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
unterstützte auf diese Weise bereits<br />
erfolgreich die Genehmigungsschiene,<br />
die zahlreichen Behördenabstimmungen<br />
sowie die Präqualifikationen<br />
der Baufirmen.<br />
Anspruchsvolle Industriearchitektur unter<br />
einem guten Stern: die Lackiererei mit Karossenpuffer und<br />
das zentrale Verwaltungsgebäude<br />
79
projektManageMent und Vor-ort-koMpetenz für neueS produktionSWerk<br />
kosten-, termin- und<br />
Qualitätsvorgaben erfüllt<br />
Anspruchsvoll waren die Rahmenvorgaben,<br />
darunter ein straffer Terminplan.<br />
Da vonseiten der ungarischen Behörden<br />
verbindliche Qualitätsstandards vorlagen,<br />
musste der gesamte Komplex außerdem<br />
die Anforderungen einer anspruchsvollen<br />
Industriearchitektur erfüllen. Dies gelang<br />
durch den engagierten Einsatz der<br />
beteiligten Architekten.<br />
Das künftige Produktionswerk in<br />
Kecskemét besteht aus einem Presswerk,<br />
einer Rohbauhalle mit Logistikbereichen,<br />
der Oberflächenlackierung mit Karossenpuffer<br />
und einer Montagehalle mit<br />
Logistik und angeschlossenen Industrieparks<br />
für die Autozulieferer. Für die<br />
Verwaltungsmitarbeiter wird ein zentrales<br />
Gebäude mitsamt Nebengebäuden<br />
errichtet. Das Baufeld beträgt circa 180<br />
Hektar, die gesamte Grundstücksfläche<br />
441 Hektar. Alles in allem werden mehr<br />
als 300.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche<br />
gebaut. Das Werk ist für<br />
die Produktion von jährlich mehr als<br />
100.000 Einheiten ausgelegt und sorgt im<br />
Endausbau für etwa 2.500 Arbeitsplätze.<br />
Baustelle vorbereiten, zeitplan einhalten<br />
Für die Bauzeit von 24 Monaten (sechs<br />
Monate bauvorbereitende Maßnahmen<br />
wie Land Levelling, 18 Monate reine<br />
Bauzeit) waren eine sorgfältige Vorbereitung<br />
der Baustelle mit ausgeklügelter<br />
Baustellenlogistik, detaillierte Bauablaufsimulationen<br />
sowie ein straffes<br />
Terminmanagement von großer Bedeutung.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unterstützt den<br />
Kunden darüber hinaus durch das eigene<br />
ProjektKommunikationsManagement-<br />
System (PKM) und den CostMonitor (CoMo).<br />
Mit diesen beiden onlinebasierten Tools<br />
sind der Bauherr und alle Projektbeteiligten<br />
bei Kosten wie Terminen stets im Bild.<br />
Tagesaktuelle Informationen und die<br />
enge Begleitung durch <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
sichern den termingerechten Start der<br />
Montagen der Prozessanlagen sowie den<br />
planmäßigen Start of Production (SOP).<br />
Ab dem ersten Quartal 2012 werden die<br />
ersten Autos von Mercedes-Benz das<br />
Werk in Kecskemét verlassen – und an<br />
ihre neuen Besitzer übergeben.<br />
kunde<br />
Mercedes-Benz Manufacturing Hungary,<br />
Kecskemét<br />
architekt<br />
Kohlbecker | Architekten & Ingenieure,<br />
Gaggenau<br />
projektlaufzeit<br />
– August 2008 – März 2012<br />
– Bauzeit: Juli 2009 – Juni 2011<br />
– Inbetriebnahme: ab 2. Halbjahr 2011<br />
– Start of Production (SOP): Q1 2012<br />
Wesentliche kennwerte des projekts<br />
– Grundstücksfläche: 441 ha<br />
– Nettobauland: 180 ha<br />
– BGF: mehr als 300.000 m²<br />
– BRI: über 3 Mio. m³<br />
drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />
– Projektsteuerung<br />
– Unterstützung Projektleitung<br />
– ProjektKommunikationsManagement (PKM)<br />
– CostMonitor (CoMo)<br />
– Projektorganisation<br />
– Baustellenlogistik<br />
– Bauablaufsimulation<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Bereits früh präzise definierte Projektziele<br />
– Kompetente Unterstützung während<br />
der Planung<br />
– Länderspezifische Vergabe- und<br />
Abwicklungsstrategie<br />
– Leistungserbringung durch deutsche<br />
und ungarische Experten vor Ort<br />
– Alle Kosten-, Termin- und Qualitätsvorgaben<br />
eingehalten<br />
– Flexible Leistungserbringung<br />
Mehr als 300.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche<br />
umfasst das neue Werk von Mercedes-Benz in<br />
Kecskemét (großes Bild oben)<br />
Deutsche und ungarische Experten vor Ort<br />
ermöglichen einen termingerechten und kostensicheren<br />
Baufortschritt<br />
80 81
82 83<br />
Standorte<br />
Auf den folgenden Seiten finden Sie eine alphabetisch geordnete Übersicht<br />
unserer Standorte. Stuttgart macht als Hauptsitz des Unternehmens den Anfang.<br />
An allen Standorten sind wir bestens vertraut mit den regionalen Besonderheiten.<br />
So können wir zum einen unsere lokalen Kunden direkt betreuen, zum anderen<br />
aber auch internationale Kunden in diese Länder begleiten.<br />
Wir sind dort, wo unsere<br />
Kunden uns brauchen ...
Standorte und Geschäftsführer<br />
Stuttgart<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Obere Waldplätze 11<br />
70569 Stuttgart<br />
Telefon +49 711 687070-0<br />
Fax +49 711 687070-368<br />
info.stuttgart@dreso.com<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Obere Waldplätze 13<br />
70569 Stuttgart<br />
Telefon +49 711 1317-0<br />
Fax +49 711 1317-101<br />
info.stuttgart@dreso.com<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Liebknechtstraße 33<br />
70565 Stuttgart<br />
Telefon +49 711 222933-0<br />
Fax +49 711 222933-4190<br />
info.infra@dreso.com<br />
84<br />
(von links)<br />
Dipl.-Ing. (FH) Architekt Martin Lutz<br />
Prof. Dr.-Ing. Michael Bauer<br />
Dipl.-Ing. (FH) Thomas Häusser<br />
Dr.-Ing. Peter Mösle<br />
(von links)<br />
Prof. Dr.-Ing. Friedrich Hensler<br />
Dipl.-Ing. (FH) Bau Wolfgang Beck<br />
Dipl.-Ing. Mirco Beutelspacher<br />
Dipl.-Ing. Bau Thomas Jaißle<br />
Dipl.-Ing. Ralph Scheer<br />
Dipl.-Ing. (FH) Bau, MBA Patrick Theis<br />
Dipl.-Ing. (FH) Bau Bernhard Unseld<br />
(von links)<br />
Dr.-Ing. Jürgen Laukemper<br />
Dipl.-Ing. (FH) Claus Bürkle<br />
Dipl.-Ing. Architekt & Stadtplaner, MBA Roland Huber<br />
Dipl.-Ing. (FH) Bau Daniel Kluck<br />
Dipl.-Ing. Christopher Vagn Philipsen<br />
Barcelona<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Espana S.L.<br />
c/Aribau, 112 4°1°<br />
08036 Barcelona, Spanien<br />
Telefon +34 93 451 08 39<br />
Fax +34 93 451 63 95<br />
info.spain@dreso.com<br />
Basel<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Schweiz<br />
Riehenstrasse 43<br />
4058 Basel, Schweiz<br />
Telefon +41 61 68303-65<br />
Fax +41 61 68303-67<br />
Berlin<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Bundesallee 39 – 40 a<br />
10717 Berlin<br />
Telefon +49 30 254394-0<br />
Fax +49 30 254394-222<br />
info.berlin@dreso.com<br />
Bremen<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Am Speicher XI<br />
28217 Bremen<br />
Telefon +49 421 200 96 87<br />
Fax +49 421 200 98 29<br />
info.hamburg@dreso.com<br />
Brüssel<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Belgium<br />
S.P.R.L.<br />
Avenue des Cerisiers 15<br />
1030 Brüssel, Belgien<br />
Telefon +32 2 73770-30<br />
Fax +32 2 73770-31<br />
info.brussels@dreso.com<br />
Budapest<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Hungaria Kft.<br />
Andrássy út 121<br />
1062 Budapest, Ungarn<br />
Telefon +43 15 335 660<br />
Fax +43 15 335 660-90<br />
info.wien@dreso.com<br />
Dipl.-Ing. Architekt Kilian Geadah<br />
Dipl.-Ing. (FH) Bau, M. Eng. MBA Jürgen Marc Volm<br />
(von links)<br />
Dipl.-Ing. (FH) Bau, M. Eng. Markus Weigold<br />
Dipl.-Ing. Oliver Beck<br />
Dipl.-Ing. Hanns Ludwig Fiechtner<br />
Dipl.-Ing. Architekt Phillip Goltermann<br />
(von links)<br />
Dipl.-Ing. (FH) Architekt, M. Eng. Christopher Matthies<br />
Dipl.-Ing. (FH) Frank Reuther<br />
Dipl.-Ing. Ralph Scheer<br />
85
Bukarest<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Romania S.R.L.<br />
Str. Lt. Av. Serban Petrescu, Nr. 15, Et. 2<br />
011891 Sector 1, Bukarest, Rumänien<br />
Telefon +40 31 6908-001<br />
Fax +40 31 6908-066<br />
info.bucuresti@dreso.com<br />
Dresden<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Ammonstraße 72<br />
01067 Dresden<br />
Telefon +49 351 873239-0<br />
Fax +49 351 873239-20<br />
info.dresden@dreso.com<br />
Dubai<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Gulf FZ LLC<br />
DIC – Dubai Internet City<br />
Building 13, Office 116, PO Box 500 128<br />
Dubai, U.A.E.<br />
Telefon +971 4 390-0448<br />
Fax +971 4 390-9543<br />
info.dubai@dreso.com<br />
Düsseldorf<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Derendorfer Allee 6<br />
40476 Düsseldorf<br />
Telefon +49 211 23390-0<br />
Fax +49 211 23390-111<br />
info.duesseldorf@dreso.com<br />
Erfurt<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Anger 66 – 73<br />
99084 Erfurt<br />
Telefon +49 361 59896-6410<br />
Fax +49 361 59896-6420<br />
info.erfurt@dreso.com<br />
Frankfurt<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Schmidtstraße 51<br />
60326 Frankfurt am Main<br />
Telefon +49 69 758077-0<br />
Fax +49 69 758077-8833<br />
info.frankfurt@dreso.com<br />
86<br />
(von links)<br />
Dipl.-Ing. (FH) Marc Porath<br />
Dipl.-Ing. Andrei George Ghenghea<br />
Dipl.-Ing. Anton Marius Stroe<br />
(von links)<br />
Dipl.-Ing. Frank Schulze<br />
Dipl.-Ing. Jörg Wohlfarth<br />
(von links)<br />
Dipl.-Ing. Bau Rainer Preisshofen<br />
Prof. Dr.-Ing. Thomas Bohn<br />
Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg Ewald-Lincke<br />
Dipl.-Ing. Jörg Wohlfarth<br />
(von links)<br />
Dipl.-Ing. Bau Alexander Scheidler<br />
Dipl.-Ing. (FH) Thomas Hofbauer<br />
Dipl.-Ing. Bau Sascha Kilb<br />
Dipl.-Ing. (FH) Norbert Otten<br />
Dipl.-Ing. Architekt Marc Schömbs<br />
Hamburg<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Am Sandtorkai 68<br />
20457 Hamburg<br />
Telefon +49 40 514944-0<br />
Fax +49 40 514944-6398<br />
info.hamburg@dreso.com<br />
Hannover<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Podbielskistraße 333<br />
30659 Hannover<br />
Telefon +49 511 2138870-0<br />
Fax +49 511 2138870-6398<br />
info.hannover@dreso.com<br />
Istanbul<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Türkiye<br />
Inönü Cad 29/3 Gümüssuyu<br />
34 427 Istanbul, Türkei<br />
Telefon +90 212 29284-00<br />
Fax +90 212 29284-10<br />
info.istanbul@dreso.com<br />
Kiel<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Schwedendamm 16<br />
24143 Kiel<br />
Telefon +49 431 9902954-10<br />
Fax +49 431 9902954-99<br />
info.hamburg@dreso.com<br />
Kiew<br />
DS Management Partners, Ukraine<br />
Pereulok Muzejny 10 office 803/804<br />
01001 Kiew, Ukraine<br />
Telefon +38 0442535677<br />
Fax +38 0442538492<br />
info.kiev@dreso.com<br />
Köln<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Gürzenichstraße (Eingang Kleine Sandkaul 5 a)<br />
50667 Köln<br />
Telefon +49 221 13050-0<br />
Fax +49 221 13050-155<br />
info.koeln@dreso.com<br />
Kopenhagen<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Nordic A/S<br />
Frederiksborggade 15, 8. OG<br />
1360 Kopenhagen K, Dänemark<br />
Telefon +45 45 26 90 00<br />
Fax +45 45 26 90 99<br />
info.nordic@dreso.com<br />
(von links)<br />
Dipl.-Ing. Architekt Phillip Goltermann<br />
Dipl.-Ing. Björn Jesse<br />
Dipl.-Ing. Björn Jesse<br />
Dipl.-Ing. (FH) Hans-Peter Holler<br />
Dipl.-Ing. Architekt Phillip Goltermann<br />
Dipl.-Ing. Architekt Steffen Sendler<br />
(von links)<br />
Dipl.-Ing. Bau Stefan Heselschwerdt<br />
Dipl.-Ing. (FH) Matthias Schulle<br />
(von links)<br />
Peter Nielsen<br />
Dipl.-Ing. Architekt Phillip Goltermann<br />
87
Leipzig<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Löhrstraße 4 – 6<br />
04105 Leipzig<br />
Telefon +49 341 91930-0<br />
Fax +49 341 91930-6220<br />
info.leipzig@dreso.com<br />
Mailand<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Italia<br />
Engineering S.r.l.<br />
Corso Garibaldi, 86<br />
20121 Mailand, Italien<br />
Telefon +39 02 29062666<br />
Fax +39 02 29011388<br />
info.milano@dreso.com<br />
Moskau<br />
OOO <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Project Management and Building Technologies Russland + GUS<br />
1st Volkonsky pereulok 13, building 2<br />
127473 Moskau, Russland<br />
Telefon +7 495 7375046<br />
Fax +7 495 7376443<br />
info.moscow@dreso.com<br />
München<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Geisenhausenerstraße 17<br />
81379 München<br />
Telefon +49 89 149816-0<br />
Fax +49 89 149816-4890<br />
info.muenchen@dreso.com<br />
Munsbach/Luxemburg<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Luxembourg SARL<br />
6c, rue Gabriel Lippmann<br />
5365 Munsbach, Luxemburg<br />
Telefon +352 261205-5550<br />
Fax +352 261205-5580<br />
info.luxembourg@dreso.com<br />
Nürnberg<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Marienstraße 8<br />
90402 Nürnberg<br />
Telefon +49 911 240389-51<br />
Fax +49 911 240389-55<br />
info.nuernberg@dreso.com<br />
Rom<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Italia<br />
Engineering S.r.l.<br />
Via Piave, 66<br />
00187 Rom, Italien<br />
Telefon +39 06 42020-052<br />
Fax +39 06 42004-285<br />
info.roma@dreso.com<br />
88<br />
Dipl.-Ing. Jörg Wohlfarth<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Kreisel<br />
(von links)<br />
Dipl.-Ing. Architekt Steffen Sendler<br />
Dipl.-Ing. Tim Comaia<br />
(von links)<br />
Prof. Dr.-Ing. Thomas Bohn<br />
Dipl.-Ing. Rino Woyczyk<br />
Dipl.-Ing. Architekt Jörg Zirlewagen<br />
Dipl.-Ing. (FH) Frank Reuther<br />
Prof. Dr.-Ing. Thomas Bohn<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Kreisel<br />
Schanghai<br />
SBA Consulting Ltd.<br />
German Centre Shanghai (Unit 751B, Tower 3)<br />
88 Keyuan Road, Pudong Zhangjiang Hi-Tech Park<br />
Shanghai 201203, P.R. China<br />
Telefon +86 21 6587 7922<br />
Fax +86 21 6587 7911<br />
info@sba-consulting.eu<br />
St. Petersburg<br />
OOO <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Project Management and Building Technologies<br />
Ul. Marata, 47/49, litera A, office 202<br />
190002, St. Petersburg, Russland<br />
Telefon +7 812 3334307<br />
Fax +7 812 3334308<br />
info.st.petersburg@dreso.com<br />
Warschau<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Polska Sp.z.o.o.<br />
ul. Wincentego Rzymowskiego 53<br />
02-697 Warschau, Polen<br />
Telefon +48 22 5480154<br />
Fax +48 22 5480001<br />
info.polska@dreso.com<br />
Wien<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Österreich<br />
Lothringerstraße 16, top 9<br />
1030 Wien, Österreich<br />
Telefon +43 1 5335660-0<br />
Fax +43 1 5335660-90<br />
info.wien@dreso.com<br />
Zürich<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Schweiz<br />
Hardturmstrasse 169<br />
8005 Zürich, Schweiz<br />
Telefon +41 43 366-6464<br />
Fax +41 43 366-6463<br />
info.zuerich@dreso.com<br />
Dipl.-Ing. Architekt & Stadtplaner, MBA Roland Huber<br />
(von links)<br />
Dipl.-Ing. Architekt Steffen Sendler<br />
Dipl.-Ing. Tim Comaia<br />
Dipl.-Ing. Oliver Beck<br />
(von links)<br />
Dipl.-Ing. Ralph Scheer<br />
Dipl.-Ing. Architekt Marc Guido Höhne<br />
(von links)<br />
Dipl.-Ing. Architekt Steffen Szeidl<br />
Dipl.-Ing. (FH) Bau Bernhard Unseld<br />
89
Bildnachweise<br />
Titel, Innentitel, Hintergründe Seiten 2 – 9<br />
© phecsone – Fotolia.com<br />
Seite 2<br />
Sandra Ickinger, Böblingen<br />
Seiten 3, 6 – 9, 10 – 11, 33, 84 – 89<br />
Sandra Schuck Fotografie, Berlin<br />
Seiten 12 – 15<br />
– © TenneT TSO GmbH<br />
– © Holger B. – Fotolia.com<br />
Seiten 16 – 19<br />
– PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft/Stadt Dortmund<br />
– PHOENIX See, Projekt Hafen 12:<br />
Planungsgruppe Drahtler GmbH, Dortmund<br />
– PHOENIX See, Konzeption Einfamilienhaus:<br />
stegepartner Architektur und Stadtplanung, Dortmund<br />
– © Michael Kempf – Fotolia.com<br />
Seiten 20 – 21<br />
– Visualisierung: Büro Schroeder & Associés, Marc Feider<br />
– © Roman Sakhno – Fotolia.com<br />
Seiten 22 – 25<br />
© Landesgartenschau Hemer <strong>2010</strong> GmbH<br />
– Arbos Freiraumplanung GmbH & Co. KG<br />
– Birk und Heilmeyer Architekten BDA<br />
– geskes.hack Landschaftsarchitekten<br />
– Herbstreit Landschaftsarchitekten<br />
– VEDDER + BERNDES ARCHITEKTEN BDA<br />
Seiten 26 – 27<br />
CHRIS KISTER FOTODESIGN BFF, Frankfurt, www.ckister.de<br />
Seiten 28 – 31<br />
© Deka Immobilien<br />
Fotos: indigo – Studio für Werbefotografie<br />
Bildbearbeitung und Composing – Print – Service und Web-Design<br />
Seiten 32 – 33<br />
– © loutocky – Fotolia.com<br />
Seiten 34 – 35<br />
– GLL GmbH & Co. MesseTurm KG<br />
– GGM Gesellschaft für Gebäudemanagement mbH<br />
Seiten 36 – 39<br />
– Gerhard Guggenbichler, MedienServiceRuhpolding<br />
– Andreas Plenk – Ap-Design<br />
– WEBDESIGN VIERLINGER<br />
Seiten 40 – 41<br />
© FIAT Group Automobiles S.p.A., Turin, Italien<br />
90<br />
Seiten 42 – 45<br />
© Städel Museum<br />
– Entwurf: schneider+schumacher Architekturgesellschaft mbH<br />
– Fotos: Norbert Miguletz<br />
Seiten 46 – 49<br />
© Deutsche Bank<br />
Seiten 50 – 53<br />
© Glück + Partner GmbH, freie Architekten BDA<br />
Seiten 56 – 59<br />
© ECE<br />
Seiten 60 – 61<br />
© Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG, Neckarsulm<br />
Seiten 62 – 65<br />
© B. Braun Melsungen AG<br />
Seiten 66 – 67<br />
– Visualisierung: Entwurf von struhkarchitekten<br />
Planungsgesellschaft mbH<br />
– Foto: © SWR<br />
Seiten 68 – 71<br />
Zweckverband Ostholstein, Unternehmenskommunikation<br />
Seiten 72 – 73<br />
ARC Pfaffhausen & Staudte / Steven von Collas<br />
Seiten 74 – 77<br />
© Herzog & de Meuron<br />
Seiten 78 – 81<br />
Visualisierungen: Kohlbecker Architekten & Ingenieure<br />
Seiten 82 – 83<br />
© Daniel Fleck – Fotolia.com
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>_1105/9500/wdn/D