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Jahresbericht 2010 - Drees & Sommer Gruppe

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<strong>2010</strong><br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>


Konzernergebnis <strong>2010</strong>


Konzernergebnis <strong>2010</strong><br />

Gewinn-und-Verlustrechnung<br />

1. Umsatzerlöse<br />

2. Bestandsveränderung unfertige Leistungen<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge<br />

4. Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />

6. Abschreibungen<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

8. Erträge aus Beteiligungen<br />

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

11. Operatives Ergebnis<br />

12. Außerordentliche Aufwendungen<br />

13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

14. Sonstige Steuern<br />

15. Jahresüberschuss<br />

16. Außen stehenden Anteilseignern (regionale Geschäftsführer) zustehender Gewinn<br />

17. Gewinnvortrag<br />

18. Eigenkapitalveränderung aufgrund von Erwerb/Veräußerung eigener Anteile<br />

19. Konzernbilanzgewinn<br />

(Angaben in Euro)<br />

114.511.369<br />

25.903.216<br />

6.121.128 146.535.713<br />

28.353.678<br />

73.738.021<br />

65.995.788<br />

7.742.233<br />

3.132.494<br />

28.380.933 133.605.127<br />

53.010<br />

627.314<br />

430.022 250.302<br />

13.180.888<br />

111.742<br />

5.260.776<br />

71.682 5.332.458<br />

7.736.688<br />

64.360<br />

1.805.903<br />

–2.456.142<br />

7.150.809<br />

Gewinn-und-Verlustrechnung<br />

Der Konzernumsatz ist um knapp eine Mio. Euro gewachsen und beträgt 146,5 Mio. Euro (Vorjahr<br />

145,6 Mio. Euro). Die Aufwendungen sind im Berichtsjahr um 0,4 Mio. Euro auf 133,6 Mio. Euro<br />

angestiegen (Vorjahr 133,2 Mio. Euro). Das operative Ergebnis ist um 0,8 Mio. auf 13,2 Mio. Euro<br />

gestiegen, der Jahresüberschuss beträgt 7,7 Mio. Euro.<br />

Bilanz<br />

Die Überleitung des Bilanzgewinns in Höhe von 7,2 Mio. Euro ergibt mit dem gezeichneten<br />

Kapital, den Kapitalrücklagen sowie den Gewinnrücklagen ein Eigenkapital von 22,8 Mio. Euro.<br />

Die Eigenkapitalquote liegt bei 32 Prozent.<br />

Die Rückstellungen für Pensionen, Steuern und variable Vergütung sind um 4,7 Mio. Euro auf<br />

30,6 Mio. Euro gestiegen. Dagegen sind die Verbindlichkeiten z. B. für Lieferanten, Subunternehmer<br />

und erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen um 29,7 Mio. Euro auf 17,3 Mio. Euro gesunken.<br />

Insgesamt ergibt sich für das Jahr <strong>2010</strong> eine Bilanzsumme von 70,8 Mio. Euro (Vorjahr 104,0 Mio.<br />

Euro). Die Verminderung resultiert im Wesentlichen aus dem <strong>2010</strong> eingeführten Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />

(BilMoG).<br />

Bilanz<br />

Aktiva (Angaben in Euro)<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

4.740.726<br />

1. EDV-Software, Lizenzen<br />

751.188<br />

2. Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung 3.989.538<br />

II. Sachanlagen<br />

4.162.489<br />

1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.162.489<br />

III. Finanzanlagen<br />

6.984.986<br />

1. Beteiligungen<br />

2.004.071<br />

2. Sonstige Ausleihungen<br />

4.980.915<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

0<br />

1. Unfertige Leistungen<br />

101.907.960<br />

./. erhaltene Anzahlungen<br />

101.907.960<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 27.675.617<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 22.723.949<br />

2. Forderungen gegen Beteiligungen<br />

292.170<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

4.659.498<br />

III. Wertpapiere<br />

290.977<br />

1. Sonstige Wertpapiere<br />

290.977<br />

IV. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 25.535.251<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten (Sonstige)<br />

D. Aktive Steuerabgrenzung<br />

Bilanzsumme<br />

Umsatz in Mio. ¤<br />

109,7 120,4 136,9 145,6 146,5<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

219.740<br />

1.165.000<br />

70.774.784<br />

Passiva (Angaben in Euro)<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital<br />

6.074.336<br />

abzüglich Nennbetrag der eigenen Anteile<br />

–373.794<br />

II. Kapitalrücklage<br />

10.002.332<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

98.104<br />

IV. Bilanzgewinn<br />

7.150.809<br />

V. Veränderung der Eigenmittel aus Kursdifferenz –213.739<br />

VI. Anteile in Fremdbesitz<br />

54.919<br />

22.792.967<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen<br />

2. Steuerrückstellungen<br />

3. Sonstige Rückstellungen<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten (Sonstige)<br />

Bilanzsumme<br />

Operatives Ergebnis in Mio. ¤<br />

4.639.233<br />

5.064.311<br />

20.869.683<br />

30.573.227<br />

85.682<br />

10.969.525<br />

32.433<br />

6.163.452<br />

17.251.091<br />

9,5 11,1 12,3 12,4 13,2<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

157.500<br />

70.774.784<br />

146,5<br />

Umsatz<br />

in Mio. Euro<br />

13,2<br />

Operatives<br />

Ergebnis<br />

in Mio. Euro<br />

32 %<br />

Eigenkapitalquote<br />

1.125<br />

Mitarbeiter<br />

32<br />

Standorte


<strong>2010</strong><br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Bericht des Vorstands<br />

40 Jahre <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Auszug aus den aktuellen Projekten<br />

– Infrastruktur und Stadtentwicklung<br />

– Optimieren im Bestand<br />

– Neubauprojekte<br />

Standorte und Geschäftsführer<br />

Bildnachweise<br />

Impressum<br />

2<br />

3<br />

6<br />

10<br />

12<br />

26<br />

50<br />

82<br />

90<br />

91


Bericht des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung<br />

der Aktiengesellschaft durch<br />

den Vorstand während des Geschäftsjahrs<br />

<strong>2010</strong> geprüft und sich durch<br />

mündliche und schriftliche Berichte<br />

des Vorstands laufend über den<br />

Geschäftsgang informiert.<br />

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />

ist unter Einbeziehung der Buchführung<br />

von der Wirtschaftstreuhand GmbH<br />

geprüft worden. Sie hat keine Einwen-<br />

dungen erhoben und den uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk erteilt.<br />

In Übereinstimmung damit ergibt die<br />

Prüfung des Jahresabschlusses durch<br />

den Aufsichtsrat keinen Anlass zu<br />

Beanstandungen.<br />

Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand<br />

aufgestellten Jahresabschluss, der damit<br />

zum 20. Mai 2011 festgestellt ist. Mit dem<br />

Lagebericht erklärt sich der Aufsichtsrat<br />

einverstanden.<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats und Partner<br />

Prof. Dr. Hans <strong>Sommer</strong><br />

Bericht des Vorstands<br />

Mehr Gewinn im Jahr <strong>2010</strong> durch Effizienzsteigerung – gute Aussichten für 2011<br />

Ergebnis <strong>2010</strong> und Ausblick<br />

Der Konzernumsatz <strong>2010</strong> liegt mit<br />

146,5 Mio. Euro leicht über Vorjahresniveau<br />

(145,6 Mio. Euro). Durch die<br />

Konzentration auf profitable Aktivitäten<br />

konnte das Ergebnis um 0,8 Mio. Euro<br />

auf 13,2 Mio. Euro gesteigert werden<br />

(Vorjahr 12,4 Mio. Euro). Die positive<br />

Entwicklung <strong>2010</strong> beruht zum einen<br />

auf der Verbesserung des Marktumfelds,<br />

zum anderen aber auf einer Leistungspalette,<br />

die auf unsere nationalen und<br />

internationalen Kunden zugeschnitten ist.<br />

Vorstand und Partner (von links)<br />

Gabriele Walker-Rudolf<br />

Dierk Mutschler<br />

Peter Tzeschlock<br />

Das internationale Geschäft trägt<br />

inzwischen fast 30 Prozent zum Gesamtumsatz<br />

bei, wobei nach wie vor im<br />

Bereich Projektmanagement fast 80<br />

Prozent des Umsatzes erarbeitet werden.<br />

Rund 20 Prozent entfallen auf die<br />

Bereiche Engineering und Immobilienberatung.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> haben 1.125<br />

Mitarbeiter das Ergebnis erwirtschaftet.<br />

Für das Geschäftsjahr 2011 wird<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> neben einem Projekt<br />

zur weiteren Steigerung von Effektivität<br />

und Qualität wiederum ein moderates<br />

Wachstum anstreben. Um dieses Ziel<br />

zu erreichen, setzt die <strong>Gruppe</strong> unter<br />

anderem auf den weiteren Ausbau ihres<br />

Innovationsvorsprungs sowie auf die<br />

zunehmende Vernetzung der vielfältigen<br />

Kompetenzen.<br />

Kompetente Mitarbeiter:<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Weiterbildungskonzept<br />

Hoch qualifizierte Mitarbeiter bilden die<br />

Grundlage unseres Erfolgs, weshalb die<br />

Weiterbildung <strong>2010</strong> deutlich intensiviert<br />

wurde. Das spezifische Grundwissen<br />

für alle operativ tätigen Mitarbeiter wird<br />

in der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-„Weiterbildungsakademie“<br />

durch erfahrene Kollegen<br />

vermittelt. Mit dem Programm<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> „Professional“ wurde<br />

eine E-Learning-Plattform geschaffen,<br />

die das Know-how der erfahrenen<br />

Mitarbeiter in übersichtlicher Weise für<br />

alle Mitarbeiter bereitstellt. Für die<br />

Topmanager gibt es schließlich noch<br />

das Programm „Excellence“.<br />

2 3


Chancen auf dem Energiesektor<br />

Nicht erst seit dem Super-GAU in Japan<br />

beschäftigt sich <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit<br />

den Themen „Reduzierung des Energieverbrauchs“<br />

und „alternative Energieerzeugung“.<br />

Durch die Katastrophe in<br />

Japan wird die Diskussion 2011 aber<br />

eine rasante Beschleunigung erfahren.<br />

Die AKW einfach abzuschalten ist eine<br />

unseriöse Forderung, solange die Alternativen<br />

nicht geklärt sind und deren<br />

Umsetzung in der Politik keinen Konsens<br />

findet. Die erforderlichen Bausteine<br />

sind im Prinzip klar:<br />

– Reduzierung des Energieverbrauchs<br />

– Zentrale Stromerzeugung durch<br />

Wind- und Solaranlagen und gegebenenfalls<br />

durch Kohle- und Gaskraftwerke<br />

mit CO2-Neutralisation<br />

– Leitungsnetze für Wind- und Solarstrom<br />

vom Standort der Erzeugung bis zu den<br />

Verbrauchern<br />

– Aufbau von Speicherkapazitäten für<br />

den unregelmäßig anfallenden Strom<br />

– Dezentrale Stromerzeugung<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist sowohl im Bereich<br />

der Reduzierung des Energieverbrauchs<br />

Entschlossen retten<br />

Dringender Handlungsbedarf –<br />

reaktiv<br />

Zügig handeln<br />

Gezielter Handlungsbedarf –<br />

strategisch<br />

von Gebäuden (Green Building, DGNB)<br />

und Industrieanlagen als auch beim<br />

Ausbau der Leitungsnetze aktiv (Seite<br />

12). Außerdem werden Forschungen zur<br />

Gewinnung von Wasserstoff aus Stromüberschuss<br />

sowie zur Umwandlung von<br />

ausgeschiedenem CO2 begleitet.<br />

Unsere Beratungs- und Managementleistungen<br />

werden derzeit für die<br />

gesamte Branche der Stromerzeugung,<br />

Stromverteilung und Stromspeicherung<br />

optimiert.<br />

Portfolio Carbon Management zur<br />

CO2-Reduzierung<br />

In der Zukunft werden sich ganze Portfolios<br />

vor allem im Wohnungsbau immer<br />

stärker an ihrer Energieeffizienz messen<br />

lassen müssen. Mit Portfolio Carbon<br />

Management entwickelte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

eine realisierbare Strategie zur CO2-<br />

Reduzierung bei der Immobiliensanierung.<br />

Optimieren im Bestand<br />

Rund 70 Prozent der Bauleistungen<br />

werden in nächster Zukunft im<br />

Gebäudebestand anfallen. Wir gehen<br />

deshalb davon aus, dass das Thema<br />

Optimieren im Bestand die Immobilienbranche<br />

auch in den nächsten Jahren<br />

beherrschen wird. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bietet<br />

hier ein umfassendes Beratungspaket für<br />

die Immobilienbesitzer an:<br />

– Präzise Ermittlung der Life Cycle Costs<br />

inklusive Erneuerungsmaßnahmen<br />

– Immobilienwertanalyse: Verkehrswertermittlung<br />

für unterschiedliche<br />

Sanierungsstufen über 10 Jahre<br />

– Vergleich von Buch- und Marktwerten<br />

Zahlreiche Kunden setzen bereits auf<br />

die Kompetenz von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im<br />

technischen Baubereich und in der kaufmännischen<br />

Bewertung und Beratung zu<br />

Portfolios (Seiten 26 bis 47).<br />

Kompetenz bei Hochhäusern<br />

Die <strong>Gruppe</strong> verfügt inzwischen über<br />

zahlreiche Referenzen in den Bereichen<br />

Neubau und Revitalisierung von Hochhäusern.<br />

Diese Kompetenz bezieht sich<br />

sowohl auf das Projektmanagement als<br />

auch auf Green Building Design und<br />

Generalfachplanung. Der Schwerpunkt<br />

liegt hierbei auf dem optimalen Zusammenwirken<br />

von Fassade und Gebäude-<br />

Entspannt zurücklehnen<br />

Kaum Handlungsbedarf –<br />

inaktiv<br />

Genau beobachten<br />

Punktueller Handlungsbedarf –<br />

proaktiv<br />

technik mit dem Ziel wirtschaftlicher<br />

Lösungen bei gleichzeitig möglichst<br />

geringem Energieverbrauch und der Untersuchung<br />

von möglichen Green-Building-<br />

Zertifizierungen (Seiten 26, 34 und 46).<br />

Internationale Kompetenz in der<br />

Pharma-Branche<br />

Mit der Expertise für Immobilien<br />

in der Pharma-Branche begleitete<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den Pharmakonzern<br />

B. Braun im Jahr <strong>2010</strong> bei seiner internationalen<br />

Expansion. Neue Niederlassungen<br />

in Spanien, Peru, Argentinien,<br />

Brasilien, Vietnam, Indonesien und der<br />

Schweiz sind entstanden oder werden<br />

geplant. Eines der größten Projekte,<br />

die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> derzeit betreut,<br />

ist der Neubau der Verwaltung von<br />

F. Hoffmann-La Roche in Basel. Es wird<br />

das höchste Gebäude der Schweiz und<br />

will bis Ende 2015 Platz für circa 2.000<br />

Mitarbeiter schaffen (Seiten 62 und 74).<br />

Health Care – ein absoluter Zukunftsmarkt<br />

Die Anforderungen an Gesundheitsbauten<br />

wachsen. Gesundheitsbauten<br />

von der Stange haben auf dem Markt<br />

keine Chance mehr. Jeder Neubau, jede<br />

Modernisierung einer Klinik oder Pflegeeinrichtung<br />

stellt heute ein hochkomplexes,<br />

einmaliges Projekt dar. Neben<br />

medizinischem Know-how ist baufachliche<br />

und technische Expertise gefragt.<br />

In einem harten Wettbewerbsumfeld<br />

ist die Verbindung von funktionalen<br />

und wirtschaftlichen Aspekten von<br />

entscheidender Bedeutung, um im<br />

späteren Betrieb unter hohem Kostendruck<br />

Spielräume zu erhalten.<br />

Handelsimmobilien<br />

Mehr und mehr müssen bestehende<br />

Handelsimmobilien saniert werden, um<br />

am Markt konkurrenzfähig zu bleiben.<br />

Ein aktuelles Beispiel aus der Branche<br />

ist die Sanierung des Kaufhauses<br />

„Gerngross“ in Wien (Seite 28). Das<br />

größte Kaufhaus Wiens geht mit der Zeit<br />

und präsentiert sich nach umfangreichen<br />

Bauarbeiten wieder in neuem Glanz.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> stand dem Gerngross<br />

CityCenter während der Modernisierung<br />

erfolgreich zur Seite.<br />

Effizienz steigern: Prozessberatung<br />

Als Querschnitts-Expertise über alle<br />

Leistungsbereiche ist die Prozessberatung<br />

bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zu sehen. Das<br />

Expertenteam verfolgt einen ganzheitlichen<br />

Beratungsansatz. Sämtliche<br />

Prozesse innerhalb eines Unternehmens<br />

oder eines Projekts werden genau aufeinander<br />

abgestimmt, sodass alle<br />

Abläufe nahtlos ineinandergreifen und<br />

eine Effizienzsteigerung erzielt wird. So<br />

begleiten die Experten beispielsweise<br />

die Errichtung einer modernen Automobilproduktion<br />

für Fiat im serbischen<br />

Kragujevac (Seite 40).<br />

Auf nach Norden: <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Nordic<br />

Mit dem in <strong>2010</strong> gegründeten Standort<br />

„<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Nordic“ in der<br />

dänischen Hauptstadt Kopenhagen soll<br />

der skandinavische und baltische Raum<br />

besser erschlossen werden. Mit Untersuchungen<br />

im Rahmen des Fehmarnbelt<br />

Link sowie mit Machbarkeitsstudien<br />

und Due Diligence hat <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

in dieser Region bereits Fuß gefasst<br />

und sieht vor Ort besonderes Potenzial<br />

im öffentlichen Sektor. Größere Aufträge<br />

werden insbesondere auch auf dem<br />

Kliniksektor angestrebt.<br />

4 5


Partner (von links)<br />

Prof. Dr. Friedrich Hensler<br />

Wolfgang Beck<br />

Thomas Jaißle<br />

Bernhard Unseld<br />

Ralph Scheer<br />

40 Jahre<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Jörg Ewald-Lincke<br />

Matthias Schulle<br />

Stefan Heselschwerdt<br />

Dass aus der 1970 gegründeten<br />

„Garagen-Company“ innerhalb von<br />

40 Jahren ein Unternehmen mit über<br />

1.000 Mitarbeitern und mehr als<br />

30 Standorten werden würde, hatten<br />

die beiden Gründer Gerhard <strong>Drees</strong> und<br />

Hans <strong>Sommer</strong> damals nicht im Sinn.<br />

Mit gleichzeitigen Kundenevents<br />

an 14 deutschen und internationalen<br />

Standorten und Mitarbeiterfesten<br />

hat die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<strong>Gruppe</strong> am<br />

16. September <strong>2010</strong> ihr 40-jähriges<br />

Jubiläum gefeiert. Dabei wurde einmal<br />

mehr deutlich, dass der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />

Spirit auch nach vier Jahrzehnten<br />

noch sehr lebendig ist.<br />

Rino Woyczyk<br />

Jörg Zirlewagen<br />

Prof. Dr. Thomas Bohn<br />

Seit der Gründung wurden rund 10.000<br />

Projekte mit einem Bauvolumen von<br />

ca. 95 Milliarden Euro betreut. Die Eigentümerstruktur<br />

der 1992 gegründeten<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> AG als Holding besteht<br />

aus acht nicht mehr aktiven und 29<br />

aktiven Gesellschaftern, den sogenannten<br />

Partnern, die heute das Unternehmen<br />

führen. Die Gesellschafter sind<br />

in einem Konsortium organisiert, das in<br />

der Hauptversammlung vom Vorsitzenden<br />

des Konsortiums vertreten wird. Aus<br />

dem Kreis der 29 aktiven Partner bilden<br />

Dierk Mutschler, Peter Tzeschlock und<br />

Gabriele Walker-Rudolf den Vorstand,<br />

Hans <strong>Sommer</strong> ist Aufsichtsratsvorsitzender<br />

und ebenfalls Partner. Die anderen 25<br />

Partner verantworten als Geschäftsführer<br />

die operativen Standorte und Expertenteams.<br />

Gründerphase in den 1970er-Jahren<br />

Anfang der 1970er-Jahre gelang es<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>, mit der neuen Methode<br />

der Netzplantechnik eine sehr viel<br />

exaktere Terminplanung zu etablieren,<br />

mit der sichere und wirtschaftliche<br />

Bauabläufe geplant werden konnten.<br />

Diese wurde ergänzt durch eine präzise<br />

Kosten- und Budgetplanung nach der<br />

Kostenelementmethode, die seit den<br />

1980er-Jahren in der DIN 276 verankert ist.<br />

Phillip Goltermann<br />

Frank Reuther<br />

Steffen Sendler<br />

6 7


Bereits in dieser Phase wurden erste<br />

Niederlassungen in Düsseldorf (1973),<br />

München und Köln (1978) gegründet<br />

sowie Projektbüros in Saudi-Arabien und<br />

Katar eröffnet.<br />

1980er-Jahre: Unternehmensorganisation<br />

Der Vorsprung bei der softwarebasierten<br />

Termin- und Kostenplanung führte<br />

Anfang der 1980er-Jahre zu einem deutlichen<br />

Aufschwung des Unternehmens.<br />

Die Ingenieure nahmen nun auch den<br />

Gebäudebetrieb unter die Lupe und<br />

optimierten die sogenannten Baunutzungskosten.<br />

Daraus entstand das<br />

Leistungsbild Facility Management Con-<br />

Partner (von links)<br />

Marc Schömbs<br />

Alexander Scheidler<br />

Sascha Kilb<br />

sulting. Aus der gestiegenen Sensibilität<br />

für Energiekosten entwickelte sich die<br />

Wirtschaftlichkeitsberatung.<br />

Ende der 1980er-Jahre war das Unternehmen<br />

auf 180 Mitarbeiter angewachsen.<br />

Es wurden Organisationsstrukturen<br />

geschaffen, die dem anhaltenden<br />

Wachstum und der zunehmenden Anzahl<br />

von Standorten Rechnung trugen. 1988<br />

wurde das noch heute gültige System<br />

eingeführt, wonach Partner die einzelnen<br />

Standorte als Unternehmer nach einheitlichen<br />

Regeln führen – natürlich<br />

angepasst an die regionalen Gepflogenheiten.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

Markus Weigold<br />

Hans-Peter Holler<br />

Hanns Ludwig Fiechtner<br />

wurden auch ein Prämiensystem für alle<br />

Mitarbeiter und das <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />

Leitbild entwickelt, in dem die Regeln für<br />

den Umgang mit den Kunden, die interne<br />

Zusammenarbeit, das unternehmerische<br />

Selbstverständnis und die Eigenverantwortung<br />

der Mitarbeiter festgehalten sind.<br />

1990er-Jahre: beschleunigtes Wachstum<br />

Für immer komplexere Projekte übernahm<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Beratung der Nutzer,<br />

die Abstimmung mit Behörden sowie<br />

die Organisation von Architektenwettbewerben.<br />

Zunehmend mussten die Ansprüche<br />

von noch unbekannten Nutzern<br />

und die Drittverwendungsfähigkeit von<br />

Objekten vorgedacht und in die Planung<br />

integriert werden. Mit Entwicklungsmanagement<br />

und Projektmanagement<br />

für Infrastrukturmaßnahmen entstanden<br />

neue Leistungsfelder. Ende der 1990er-<br />

Jahre hatte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bereits über<br />

500 Mitarbeiter.<br />

Das neue Jahrtausend<br />

Seit der Jahrtausendwende sind zunehmend<br />

internationale Investoren an<br />

die Stelle der „klassischen“ Bauherren<br />

getreten. Das Renditedenken und der<br />

Handel mit großen Immobilienpaketen<br />

nahmen sprunghaft zu und lösten ab<br />

2007 einen Boom bei der Technischen<br />

Dr. Jürgen Laukemper<br />

Roland Huber<br />

Due Diligence aus. PPP-Projekte erforderten<br />

die Ermittlung der „Life Cycle Costs“<br />

über die gesamte Nutzungsdauer.<br />

Parallel zu dieser Entwicklung rückte das<br />

Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund.<br />

Als einer der ersten Marktteilnehmer<br />

konzipierte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

umfassende und wirtschaftliche<br />

Lösungen für die Themen nachhaltiges<br />

Bauen, Energiebedarfsreduzierung und<br />

die energetische Optimierung von<br />

Bestandsgebäuden. Damit leistete das<br />

Unternehmen Pionierarbeit in Sachen<br />

Green Building – unter anderem auch<br />

als Gründungsmitglied der Deutschen<br />

Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.<br />

Martin Lutz<br />

Thomas Hofbauer<br />

Prof. Dr. Michael Bauer<br />

Aktuell liegt der Fokus auf dem wirtschaftlichen<br />

Optimieren von Bestandsgebäuden.<br />

Denn Bauherren und<br />

Investoren müssen sich vermehrt auf<br />

den Bestand konzentrieren und Maßnahmen<br />

ergreifen, um ihre Immobilien<br />

wieder auf den aktuellen „Stand der<br />

Technik“ zu bringen und die Marktfähigkeit<br />

zu verbessern. Für die Zukunft<br />

arbeitet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> an „Branchenlösungen“,<br />

d. h. speziell auf die<br />

Bedürfnisse einzelner Branchen zugeschnittene<br />

Prozesse sowie Management-<br />

und Beratungsleistungen.<br />

8 9


Infrastruktur und Stadtentwicklung<br />

– Offshore-Netzanschlüsse, deutsche Nordsee<br />

– PHOENIX See, Dortmund<br />

– Autobahntunnel, Luxemburg<br />

– Landesgartenschau Hemer<br />

Optimieren im Bestand<br />

– Trianon, Frankfurt<br />

– Gerngross CityCenter, Wien<br />

– Stuttgarter Schulen<br />

– MesseTurm, Frankfurt<br />

– Chiemgau-Arena, Ruhpolding<br />

– Fiat-Werk, Serbien<br />

– Städel Museum, Frankfurt<br />

– Deutsche Bank-Türme, Frankfurt<br />

Neubauprojekte<br />

– Bildungscampus Heilbronn<br />

– Klinikum Brandenburg<br />

– Rhein-Galerie Ludwigshafen<br />

– Lidl Deutschland<br />

– B. Braun, international<br />

– Südwestrundfunk, Stuttgart<br />

– ZVO-Zentrale, Ostholstein<br />

– ratiopharm arena, Ulm<br />

– Roche Bau 1, Basel<br />

– Mercedes-Benz-Werk, Ungarn<br />

Auszug aus<br />

den aktuellen Projekten<br />

10 11<br />

12<br />

16<br />

20<br />

22<br />

26<br />

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66<br />

68<br />

72<br />

74<br />

78


projektManageMent für offSHore-netzanScHlüSSe<br />

Offshore-Strom bündeln<br />

und sicher transportieren<br />

Die Gewinnung von Windenergie auf dem offenen Meer stellt höchste Anforderungen<br />

an Mensch, Material und Management. Das gilt auch für den möglichst verlustarmen Transport<br />

zum Verbraucher. Seit <strong>2010</strong> unterstützt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im Rahmen einer Arge die Planung<br />

und Realisierung von Netzanbindungen für Windparks in der deutschen Nordsee.<br />

Das Potenzial der Windkraft, besonders<br />

das der Offshore-Windenergie, hat hierzulande<br />

inzwischen auch der Gesetzgeber<br />

erkannt. Die Bundesregierung sieht in<br />

ihrem Energiekonzept bis 2020 einen<br />

Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Energien am Bruttostromverbrauch<br />

von 35 Prozent vor. In den darauffolgenden<br />

Jahrzehnten soll dieser stufenweise ansteigen<br />

– bis zum Jahr 2050 sogar auf<br />

80 Prozent.<br />

Einen wesentlichen Anteil am bevorstehenden<br />

Ausbau der „Erneuerbaren“ wird<br />

die Windkraft haben (siehe nebenstehende<br />

Grafik). Doch der Platz für neue Wind-<br />

parks an Land ist knapp bemessen, und<br />

die Ertragschancen selbst in den Höhenlagen<br />

der Mittelgebirge oder an der Küste<br />

sind begrenzt. Was läge da also näher,<br />

als direkt dorthin zu gehen, wo Wind und<br />

Wetter herkommen: auf die offene See.<br />

den Strom der zukunft sicher zum Verbraucher<br />

bringen<br />

Den Strom vor den Küsten zu erzeugen<br />

ist das eine. Eine andere Sache ist, ihn<br />

so sicher wie möglich und weitestgehend<br />

verlustfrei zu den Verbrauchern auf das<br />

Festland zu transportieren. Das erste<br />

Hindernis hierfür bilden die Leitungen<br />

selbst, die teils erhebliche Längen von<br />

bis zu 200 Kilometern aufweisen und die,<br />

wenn sie Wechselstrom führen, diesen<br />

wenig effektiv weiterleiten. Aus diesem<br />

Grund wird der Strom bereits auf See auf<br />

einer Konverterplattform in Gleichstrom<br />

umgewandelt. Eine noch junge Technik,<br />

die Hochspannungsgleichstromübertragung<br />

(HGÜ), bringt ihn von da an Land<br />

bis zu einem Umspannwerk. Bevor der<br />

Strom von hier aus in das Stromübertragungsnetz<br />

eingespeist wird, wird er<br />

wieder in Drehstrom umgewandelt. Dies<br />

zeigt: Auch die Offshore-Windenergie ist<br />

nicht zuletzt auf eine funktionierende<br />

landseitige Infrastruktur angewiesen.<br />

Wasserkraft gesamt<br />

12 13<br />

Gigawatt<br />

das potenzial der erneuerbaren energien ist enorm. Besonders die offshore-Windenergie verspricht hohe zuwachsraten<br />

Jahr<br />

Windenergie Onshore Windenergie Offshore Biomasse gesamt Fotovoltaik<br />

Quelle: SRU – Sachverständigenrat für Umweltfragen,<br />

„Wege zur 100 % erneuerbaren Stromversorgung“,<br />

Sondergutachten Januar 2011 (Kurzfassung)


projektManageMent für offSHore-netzanScHlüSSe<br />

Wind, Wellen, Wetter: Selbst bei ruhiger See und Sonnenschein verlangt das Projekt von allen Beteiligten Höchstleistungen Kabelverlegung auf Spezialschiff<br />

Spezialisten unterstützen Spezialisten:<br />

gemeinsam Herausforderungen meistern<br />

Der komplexen Aufgabe, die Offshore-<br />

Anlagen zu errichten, an das deutsche<br />

Höchstspannungsnetz anzuschließen<br />

und schließlich zu betreiben, hat sich die<br />

TenneT TSO GmbH gemeinsam mit ihrer<br />

Schwestergesellschaft TenneT Offshore<br />

GmbH mit Sitz in Bayreuth angenommen.<br />

Mit ihren rund 750 Mitarbeitern ist sie für<br />

Betrieb, Instandhaltung und die weitere<br />

Entwicklung des Übertragungsnetzes der<br />

Spannungsebenen 220 kV und 380 kV<br />

verantwortlich. Schon in geografischer<br />

Hinsicht ist das – im wahrsten Sinn<br />

des Wortes – ein weites Feld: Das zu<br />

betreuende Netz erstreckt sich mit einer<br />

Länge von rund 10.700 Kilometern von<br />

den Küsten im Norden bis nach Bayern.<br />

Als verantwortlicher Netzbetreiber im<br />

Bereich der deutschen Nordsee ist das<br />

Unternehmen gesetzlich verpflichtet,<br />

Netzanschlüsse für die dortigen Offshore-<br />

Windparks zu errichten und zu betreiben.<br />

Darunter fallen weitreichende Aufgaben<br />

von der Konzeption über die Planung,<br />

den Bau und den Betrieb von Leitungen<br />

auf See bis zu deren Netzanschluss an<br />

Land. Im <strong>Sommer</strong> <strong>2010</strong> hat sich die<br />

TenneT dafür weitere Unterstützung an<br />

Bord geholt.<br />

Gemeinsam mit ihren Arge-Partnern<br />

unterstützen die Spezialisten von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> seit September <strong>2010</strong><br />

den Kunden mit umfangreichen Projektsteuerungsleistungen.<br />

Im Fokus der<br />

Arbeitsgemeinschaft steht die Errichtung<br />

von vier Netzanschlussprojekten:<br />

BorWin2, DolWin1, HelWin1 und SylWin1<br />

liegen zwischen 75 und 160 Kilometer vor<br />

der ost- beziehungsweise nordfriesischen<br />

Küste und werden zusammen einmal den<br />

Strom von über 600 Windrädern aufnehmen,<br />

umwandeln und weiterleiten. Sie<br />

werden damit rund 11,8 Millionen Megawattstunden<br />

pro Jahr erzeugen und circa<br />

drei Millionen Haushalte mit Offshore-<br />

Strom versorgen.<br />

terminplanung mit Blick auf die<br />

Wetterkarte<br />

Die Arge-Projektsteuerung ist direkt in<br />

das Team des jeweiligen Projekts integriert.<br />

Gemeinsames Ziel aller Beteiligten<br />

ist die Steuerung der beauftragten<br />

Generalunternehmer und letztlich ein<br />

erfolgreich erstellter Netzanschluss.<br />

Dem <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Expertenteam<br />

für Infrastrukturmanagement kommen<br />

dabei wichtige Aufgaben wie das Terminmanagement,<br />

die Kostenplanung und<br />

-verfolgung und das Risikomanagement<br />

zu. Darüber hinaus bearbeiten die<br />

Experten das Vertrags- und Nachtragsmanagement,<br />

die sogenannten Change-<br />

Request-Verfahren (Änderungsmanagement),<br />

und haben die Verantwortung für<br />

die Dokumentation der Projekte.<br />

Gerade das Risikomanagement und das<br />

Vertrags- und Nachtragsmanagement<br />

sind angesichts der großen Herausforderungen<br />

bedeutend. So sind bei<br />

der Verlegung der Seekabel durch den<br />

Nationalpark Wattenmeer besondere<br />

genehmigungsrechtliche Anforderungen<br />

zu berücksichtigen, etwa weil dort nur in<br />

bestimmten Zeiten innerhalb eines<br />

Jahres gebaut werden darf. Die Natur ist<br />

ein ständiger, zuweilen schwer berechenbarer<br />

Begleiter. Vor allem beim Bau der<br />

Plattformen und bei der Kabelverlegung<br />

auf See müssen die Experten das Wetterrisiko<br />

durch entsprechende Zeitpuffer in<br />

die Erstellung und Verfolgung des Termin-<br />

plans einfließen lassen. Gleiches gilt angesichts<br />

der weltweit boomenden Offshore-<br />

Windenergie-Projekte für die nur begrenzte<br />

Verfügbarkeit von Maschinen und anderen<br />

Ressourcen, wie Kabelverlegeschiffe.<br />

erfahrung, Sachverstand, Manpower: mit<br />

leistung überzeugen<br />

Überzeugt haben den Kunden unter<br />

anderem die langjährige Erfahrung von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bei der Steuerung von<br />

Großprojekten und die ausgewiesene<br />

Methodenkompetenz. Überdies konnte<br />

das Unternehmen mit der hohen fachlichen<br />

Qualifikation seiner Mitarbeiter<br />

punkten. Dass der Teamgeist und<br />

die Motivation in der gesamten Arge vom<br />

ersten Tag an außerordentlich hoch waren,<br />

stellte sich als weiterer Vorteil heraus.<br />

„Die Chemie stimmt“ – dies zeigt sich<br />

mittlerweile an den ersten positiven<br />

Ergebnissen. In einer unmittelbar nach<br />

Arbeitsaufnahme durchgeführten Analyse<br />

konnte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> beispielsweise<br />

wichtige Potenziale für eine weitere Optimierung<br />

der Organisation des Projekts<br />

identifizieren.<br />

kunde<br />

TenneT Offshore GmbH, Bayreuth/Lehrte<br />

projektlaufzeit<br />

September <strong>2010</strong> – Dezember 2013<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

Netzanschlusssysteme, jeweils bestehend aus:<br />

– Drehstrom-Seekabel (Anschluss OWP)<br />

– Offshore-Plattform<br />

– Konverter und Schaltanlagen<br />

(Offshore/Onshore)<br />

– Gleichstrom-Seekabel (HGÜ)<br />

– Gleichstrom-Landkabel (HGÜ)<br />

– Betriebsführungssystem<br />

– Netzführungssystem<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Terminplanung und -verfolgung<br />

– Kostenplanung und -verfolgung<br />

– Risikomanagement<br />

– Vertrags- und Nachtragsmanagement,<br />

Change Request<br />

– Dokumentation<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Schneller Teamaufbau für die erforderlichen<br />

Kapazitäten<br />

– Zahlreiche hoch qualifizierte<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Mitarbeiter für<br />

umfassendes Multiprojektmanagement<br />

– Optimierung der Projektorganisation und<br />

der Prozesse<br />

14 15


konVerSion einer induStrieBracHe<br />

Quartiersentwicklung: Mensch<br />

und Natur in die Stadt zurückholen<br />

Beim Projekt PHOENIX See in Dortmund unterstützt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den Kunden<br />

erfolgreich bei der Konversion einer ehemaligen Zeche. Auf einer der größten Erdbaustellen<br />

Europas sorgen effiziente Organisation und Vorbereitung für den reibungslosen Bauablauf.<br />

Eine Architektenmesse sichert eine vielfältige Architektur.<br />

Dass Zeiten sich ändern, ließ sich zwischen<br />

Rhein, Lippe und Ruhr schon immer gut<br />

beobachten, bestimmt doch der industrielle<br />

Wandel seit Jahrhunderten das Leben<br />

in der Region. Ganz besonders gut sieht<br />

man diese Dynamik gegenwärtig im Süden<br />

Dortmunds, wo eines der größten Stadtentwicklungsprojekte<br />

in Europa das Bild<br />

der Stadt nachhaltig verändert. 150 Jahre<br />

lang und über viele Generationen hinweg<br />

wurde hier der Stadtteil Hörde von der<br />

Schwerindustrie geprägt: Um die Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts begann auf dem<br />

sogenannten PHOENIX-Gelände die Produktion<br />

und Verarbeitung von Stahl. Erst<br />

mit dem Niedergang der Montanindustrie<br />

in den 1970er-Jahren zeichnete sich das<br />

Ende ab. 2001 wurde der Betrieb stillgelegt,<br />

nachdem Ende der 1990er-Jahre<br />

die Anlagen zurückgebaut und teilweise<br />

nach China veräußert worden waren.<br />

dortmund nutzt seine chance<br />

Mit dem Kauf des Areals ergriff die Stadt<br />

Dortmund kurz vor der Jahrtausendwende<br />

ihre Chance: Die insgesamt 100 Hektar<br />

große Industriebrache wurde für die Bevölkerung<br />

zurückgewonnen. Damit erhielt<br />

die Idee eines urbanen Miteinanders von<br />

Leben und Arbeiten einen Ort, der für<br />

visionäre Konzepte lange Zeit verloren<br />

schien. Dass dies beflügelt, zeigt sich<br />

seither an nahezu jeder Ecke des Stadtteils.<br />

Auf dem Gelände der früheren Hermannshütte<br />

entsteht mit dem PHOENIX See<br />

auf 25 Hektar ein künstlicher, bis zu vier<br />

Meter tiefer Flachwassersee mit mehreren<br />

Inseln. Um ihn gruppieren sich auf<br />

42 Hektar Wohn- und Gewerbeflächen –<br />

unter anderem circa 900 Wohneinheiten<br />

für etwa 2.500 Menschen.<br />

Hinzu kommen weitläufige Grünbereiche<br />

auf rund elf Hektar sowie die renaturierte<br />

Emscher und der renaturierte Hörder<br />

Bach mit 13 Hektar. Der neue Lebens-<br />

und Arbeitsraum wird einmal Teil des<br />

Emscher Landschaftsparks sein und steht<br />

damit exemplarisch für den „grünen“<br />

Strukturwandel in der ehemals durch die<br />

Schwerindustrie geprägten Region.<br />

koordination der planungs- und<br />

genehmigungsverfahren<br />

Wie man sich denken kann, ist die Vorbereitung<br />

und Durchführung einer grundsätzlich<br />

veränderten Nutzung eines<br />

solchen Stadtteils eine Mammutaufgabe.<br />

Sie stellte die Verantwortlichen, die<br />

PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft<br />

mbH sowie die Emschergenossenschaft,<br />

anfangs vor erhebliche Schwierigkeiten.<br />

Eine Wasserfläche von rund 25 Hektar und großzügige Grünflächen prägen in Zukunft das Bild<br />

des ehemaligen Zechenstandortes PHOENIX West<br />

An dieser Stelle kamen im November<br />

2005 die Spezialisten für Infrastruktur<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ins Spiel. Das<br />

Expertenteam half den Auftraggebern,<br />

die gesteckten Ziele zu erreichen und<br />

die damit verbundenen organisatorischen<br />

Herausforderungen zu meistern.<br />

Seither koordiniert das Unternehmen als<br />

Projektsteuerer unter anderem das<br />

Zusammenspiel zweier Bauherren, zahlreicher<br />

Behörden, Förderinstitutionen,<br />

Planer, Gutachter sowie einer Vielzahl<br />

beteiligter Unternehmen – darunter allein<br />

über 40 Ingenieurbüros und Gutachter.<br />

Kaum weniger anspruchsvoll als der<br />

Koordinationspart nimmt sich der baufachliche<br />

Aufgabenbereich aus. Im Anschluss<br />

an die umfangreichen Rückbau-,<br />

Abbruch-, Schadenssanierungs- und<br />

Sicherungsarbeiten steuern die Experten<br />

sämtliche Grundbau- und Wasserbauaufgaben.<br />

Gleichzeitig müssen Ingenieurbauwerke<br />

wie eine Wehranlage und<br />

Brücken sowie Hochbauprojekte, darunter<br />

eine Phosphateliminationsanlage zur<br />

Minimierung des Nährstoffgehalts im<br />

Gewässer, entstehen. Die Errichtung der<br />

kompletten Infrastruktur mit Straßen,<br />

Wegen, Plätzen und Grünanlagen bildet<br />

eine weitere Aufgabe.<br />

Baustellenlogistik für eine Wasserfläche,<br />

größer als die Binnenalster<br />

Durch den Aushub für den See, der einmal<br />

größer als die Hamburger Binnenalster<br />

sein wird, ergaben sich gewaltige Kubaturen:<br />

Rund drei Millionen Kubikmeter<br />

Boden mussten mit über 300.000 Lkw-<br />

Fahrten an die richtigen Stellen bewegt<br />

werden. Hierfür etablierte das Expertenteam<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> von Anfang an<br />

„<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat uns hier<br />

hervorragend begleitet.“<br />

Ursula Klischan, Geschäftsführerin<br />

PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft mbH<br />

auf der EXPO Real <strong>2010</strong><br />

16 17


konVerSion einer induStrieBracHe<br />

die organisatorischen Randbedingungen<br />

und hielt während der gesamten Bauzeit<br />

eine umfassende Baustellenlogistik am<br />

Laufen. Immerhin frequentierten in<br />

Spitzenzeiten über 150 Großgeräte wie<br />

Bagger, Raupen, Walzen und alle Arten<br />

von Transportfahrzeugen das weitläufige<br />

Gelände.<br />

Die termingerechte Erfüllung des anspruchsvollen<br />

Zeitplans ist eine wichtige<br />

Voraussetzung für die Fördermittelvergabe.<br />

Da das Projekt vom Land Nordrhein-Westfalen,<br />

dem Bund sowie der EU gefördert<br />

wird, besteht zudem Bedarf an einem<br />

professionellen Kosten- und Fördermittelmanagement.<br />

Um eine effiziente Mittelverwendung<br />

zu garantieren, steuert<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ein umfassendes Nachtragsmanagement.<br />

Vermarktung und architektenmesse<br />

Seit Herbst <strong>2010</strong> füllt sich der See mit<br />

Wasser und die riesige Flächenbaustelle<br />

lässt ihre zukünftige Gestalt mehr und<br />

mehr erahnen. Mit der Unterstützung von<br />

ausgewiesenen Experten für Entwicklungsmanagement<br />

bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> läuft<br />

parallel zu den sichtbaren Fortschritten<br />

auf der Baustelle die Vermarktung der<br />

neuen Grundstücke auf vollen Touren.<br />

18<br />

Im November 2009 fand unter der Federführung<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> eine in der<br />

Öffentlichkeit und in Fachkreisen viel<br />

beachtete, innovative Architektenmesse<br />

zum Thema „Bauen am PHOENIX See“<br />

statt. Rund 50 vorwiegend regionale<br />

Architekten gaben ihre Entwürfe für die<br />

Wohnbebauung des am See gelegenen<br />

Geländes ab. Auf gut 200 Grundstücken<br />

am Südhang des Areals sollen<br />

hochwertige Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

mit aufregender Architektur entstehen.<br />

Nahezu alle Grundstücke am Südhang<br />

sind bereits veräußert, die Häuser<br />

werden von Mitte 2011 an realisiert. Die<br />

restlichen 140 Grundstücke am Südufer<br />

des Areals werden durch eine weitere<br />

Architektenmesse 2011 vermarktet.<br />

Für die geplanten Gewerbe- und Dienstleistungsbauten<br />

am südlichen und<br />

westlichen Ufer des Sees betreuten<br />

die Spezialisten einen Kreativworkshop<br />

aus Architekten- und Kommunikationsagenturen.<br />

Die Veranstaltung wurde auf<br />

Anhieb zum Erfolg, große Bereiche<br />

konnten an Investoren vergeben werden.<br />

Schritt für Schritt kehrt so wieder Leben<br />

auf der einstigen Industriebrache ein.<br />

Parallel zu den zügig voranschreitenden Bauarbeiten<br />

wurden auf einem Kreativworkshop Entwürfe für<br />

Gewerbe- und Dienstleistungsbauten am See präsentiert<br />

kunden<br />

– PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft mbH,<br />

Dortmund<br />

– Emschergenossenschaft, Essen<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– PHOENIX See gesamt: 100 ha<br />

– Anteilig Wohnbaufläche: 29 ha<br />

– Anteilig Gewerbefläche: 13 ha<br />

– Emscher/Hörder Bach: 13 ha<br />

– Öffentliche Grünflächen: 11 ha<br />

– Öffentliche Straßen, Wege, Plätze: 12 ha<br />

– Gemeinbedarfsflächen etc.: 5 ha<br />

– Kosten: ca. 240 Mio. € netto<br />

termine<br />

– Altlastensanierung: 2005 – 2009<br />

– Rückbau: 2008<br />

– Aushub See: 2007 – 2009<br />

– Geländemodellierung: 2007 – 2011<br />

– Seebauwerke, Emscher: 2008 – <strong>2010</strong><br />

– Brücken, Wehranlagen, Hafen: 2009 – <strong>2010</strong><br />

– Flutung See: <strong>2010</strong> – 2011<br />

– Bauleitplanung: 2006 – 2011<br />

– Städtebauliche Erschließung auf<br />

PHOENIX See: ab 2009<br />

– Einbindung in die bestehende, z. T. mit<br />

angepasste äußere Erschließung: ab <strong>2010</strong><br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Projektsteuerung<br />

– Projektmanagement<br />

– Betreuung Kreativworkshop Gewerbebauten<br />

– Betreuung Architektenwettbewerb<br />

Wohnbebauung<br />

– Entwicklungsmanagement mit<br />

Vertriebsunterstützung<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– „Bauabteilung auf Zeit“ zur Entlastung<br />

des Kunden<br />

– Kostentransparenz<br />

– Erfolgreiches Fördermittelmanagement<br />

– Vielfältige Ideen durch Architektenmesse<br />

– Schaffung von Akzeptanz in der<br />

Bevölkerung<br />

– Unterstützung der Vermarktung<br />

19


infraStrukturprojekt iM Herzen europaS<br />

Auch unterirdisch gut –<br />

Infrastrukturmanagement<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Lässt sich ein neuer Straßentunnel<br />

unter eine bestehende<br />

Eisenbahntrasse schieben?<br />

Die Verkehrsexperten von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> haben in<br />

Luxemburg bewiesen: Mit<br />

dem nötigen ingenieurstechnischen<br />

Know-how und einem<br />

professionellen Management<br />

ist nahezu alles machbar.<br />

Eine ausgebaute Verkehrsinfrastruktur<br />

ist in der dicht besiedelten und wirtschaftlich<br />

leistungsfähigen Mitte Europas<br />

von großer Bedeutung. In Luxemburg erweitert<br />

daher die Straßenbauverwaltung<br />

(Administration des Ponts et Chaussées)<br />

schrittweise ihr Autobahnnetz und<br />

erschließt im Zuge der Verlängerung der<br />

Autobahn A 4 nach Frankreich auch die<br />

Industriebrache Belval.<br />

Die gesamte Maßnahme umfasst eine<br />

Reihe von Teilprojekten wie die Anpassung<br />

einer Nationalstraße, die Verlegung<br />

einer Sauerstoffleitung oder die Errichtung<br />

eines 750 Meter langen Autobahntunnels<br />

(Liaison Micheville) in teiloffener<br />

Bauweise durch Belval. In einem zukünftigen<br />

Projekt soll dieser Tunnel zudem an<br />

das Autobahnkreuz von Lankëlz angeschlossen<br />

werden. Wichtigstes Ziel gerade<br />

des Tunnels ist die Entlastung der<br />

Gemeinden Esch-sur-Alzette und Sanem<br />

vom motorisierten Grenzverkehr zwischen<br />

Luxemburg und Frankreich.<br />

tunnelverschiebung – schwere last auf<br />

starken Schultern<br />

Ein derart komplexes Infrastrukturprojekt<br />

verlangt ein professionelles Management,<br />

um vor allem die Budget- und Terminvorgaben<br />

einzuhalten. Auf Basis langjähriger<br />

Erfahrungen in diesem Bereich überzeugte<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den staatlichen<br />

Bauherrn von seiner Expertise und be-<br />

Tunnelverschiebung mittels Autofonçage® am Beispiel eines Straßentunnels (120 m)<br />

gleitete das gesamte Projekt von Anfang an<br />

professionell. Die Spezialisten konnten<br />

neben der fachlichen Kompetenz auch auf<br />

bereits erfolgreich abgewickelte Projekte<br />

vor Ort verweisen.<br />

Als eine besondere Herausforderung stellte<br />

sich für die beteiligten Unternehmen die<br />

Autobahn-Unterquerung einer wichtigen<br />

Bahnlinie heraus. Das Verfahren, den dafür<br />

notwendigen Tunnel „einfach“ unter den<br />

Gleisen hindurchzuschieben, ist als<br />

Autofonçage® zwar bekannt, wurde jedoch<br />

in Europa noch nie mit einem solchen<br />

Gewicht – immerhin rund 20.000 Tonnen<br />

und damit in etwa so viel wie 16.000<br />

Mittelklasse-Pkw – durchgeführt. Zuerst<br />

wird dazu ein grober Aushub mit stand-<br />

fester Böschungsneigung vorbereitet.<br />

Mit dem Vortrieb des Tunnelbauwerks<br />

wird erst im letzten Moment der senkrechte<br />

Aushub in kompletter Bauwerksbreite<br />

fertiggestellt. Anschließend wird<br />

das Bauwerk nachgeschoben, sodass<br />

die senkrechten Baugrubenwände umgehend<br />

gesichert sind. Dieser Vorgang<br />

wird so lange wiederholt, bis die gesamte<br />

Verschiebestrecke – in diesem<br />

Fall handelte es sich um 59 Meter –<br />

überwunden ist (siehe oben stehende<br />

Illustration).<br />

Die Aktion war ein voller Erfolg: Für nur<br />

rund 72 Stunden mussten die Gleise<br />

gesperrt werden, danach rollte der Zugverkehr<br />

wieder nach Plan.<br />

kunde<br />

Straßenbauverwaltung/Administration<br />

des Ponts et Chaussées, Luxembourg<br />

projektlaufzeit phase 1 und 2<br />

Februar 2006 – Dezember 2011<br />

planer<br />

Schroeder & Associés, Luxplan, Luxembourg<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– 750 m Autobahntunnel, 120 m Straßentunnel,<br />

ca. 2 km Technikgalerie mit Hochspannungsleitungen<br />

– Ca. 5 km Straßenbau, ca. 3,5 km Autobahnbau,<br />

ca. 80 m Autobahnbrücke<br />

– Kosten (Phasen 1 + 2): 166,5 Mio. ¤ netto<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Projektsteuerung<br />

– Projektdokumentation<br />

– Kostencontrolling<br />

– Nachtragsmanagement<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Spezifisches Know-how von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> für technische und<br />

finanzielle Fragestellungen<br />

– Erfolgreiche Abwicklung eines komplexen<br />

Projekts durch fachkundige Steuerung<br />

– Einhaltung der Kosten durch effektives<br />

Controlling<br />

– Entlastung des Kunden<br />

Hohe Verantwortung vom kostencontrolling<br />

bis zur altlastenentsorgung<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> verantwortet seit 2006<br />

die Steuerung und das Kostencontrolling<br />

des 166-Millionen-Euro-Projekts und<br />

koordiniert erfolgreich die Zusammenarbeit<br />

der beiden staatlichen Stellen, der<br />

Straßenbauverwaltung und der Eisenbahnverwaltung<br />

(CFL), sowie der an der<br />

Verschiebung beteiligten Firmen ARGE<br />

Giorgetti/Tralux und Freyssinet. Als besondere<br />

Schwierigkeit kam hinzu, dass<br />

die Gelände teilweise mit Altlasten belastet<br />

waren, die aus einer früheren Verwendung<br />

als Gelände für Bahninfrastrukturanlagen<br />

resultierten. Trotz dieses<br />

anspruchsvollen Projektrahmens wird der<br />

Verkehr voraussichtlich ab 2014 fließen.<br />

20 21<br />

Illustration zur Verfügung gestellt von Schroeder & Associés, Luxembourg


MultiprojektManageMent für 85 einzelprojekte<br />

Vielen Dank für die Blumen: pünktliche<br />

Eröffnung der Landesgartenschau<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Projektsteuerung für die Landesgartenschau (LGS) Hemer erfolgreich<br />

abgewickelt. Mehr als 30 Hektar Entwicklungsfläche wurden bei dem Großprojekt zum Gartenschaugelände<br />

umgebaut und gleichzeitig umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen durchgeführt.<br />

Bis Oktober <strong>2010</strong> konnten Besucher<br />

auf der Landesgartenschau im sauerländischen<br />

Hemer Blumenbeete, Themengärten<br />

und architektonische Highlights<br />

auf 300.000 Quadratmetern Fläche entdecken.<br />

Was unter dem Motto „Zauber<br />

der Verwandlung“ mit der Zusage für die<br />

Stadt Hemer 2007 begann, wurde im<br />

April <strong>2010</strong> mit der Eröffnung der Gartenschau<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

projektmanagement für 85 einzelprojekte<br />

In einer Arbeitsgemeinschaft mit Herbstreit<br />

Landschaftsarchitekten übernahm<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> das Projektmanagement<br />

für rund 85 Einzelprojekte. Darunter<br />

fielen unter anderem die Installation von<br />

Telekommunikationsanlagen, umfangreiche<br />

Straßenbaumaßnahmen und Platzgestaltungen.<br />

Auch Sanierungen von<br />

Altbauten zur Nutzung für Büros, öffentliche<br />

Einrichtungen, Gewerbe und Dienstleistungen<br />

ließen die Auftraggeber – die<br />

Landesgartenschau Hemer <strong>2010</strong> GmbH<br />

gemeinsam mit der Stadt Hemer –<br />

durchführen.<br />

Umfangreiche Baumaßnahmen sollten<br />

die Wohn- und Zentrumsfunktion der<br />

Innenstadt stärken und eine Neuprofilie-<br />

rung des Stadtbilds ermöglichen. Auch<br />

musste bei der Konzeption der Freianlagen<br />

für die Landesgartenschau die Nachnutzung<br />

berücksichtigt werden. Schwerpunkte<br />

waren dabei die Entwicklung des<br />

neuen KulturQuartiers mit Multifunktionshalle,<br />

der Stadtterrassen und des Felsenparks<br />

mit direkter Anbindung an ein<br />

Naturschutzgebiet.<br />

Mit 20 Monaten war den Experten für die<br />

Projektrealisierung ein enger Zeitplan<br />

vorgegeben. Während der Ausführung<br />

wurde <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> von städtischer<br />

Seite mit weiteren Projekten beauftragt.<br />

Auch durch neu dazugekommene Teilprojekte,<br />

die vorher außerhalb des Gesamtsteuerungsauftrags<br />

lagen, erhöhten sich<br />

der Bau- und somit auch der Leistungsumfang<br />

der Projektsteuerungsleistungen<br />

von 36 auf 51 Millionen Euro, jedoch<br />

ohne eine Verlängerung der Bauzeit. Der<br />

17. April <strong>2010</strong> stand als Eröffnungstermin<br />

fest und musste unbedingt eingehalten<br />

werden.<br />

22 23<br />

BU<br />

zick-zack-Weg<br />

Himmelstreppe<br />

Blumenhalle<br />

rasentreppe<br />

jübergturm<br />

gärten der Bewegung<br />

Wasserspielplatz<br />

Stadtterrassen<br />

rosengarten<br />

gärtnermarkt<br />

Wechselflor / Blütenzauber<br />

felsenpark<br />

felsen erlebnispfad<br />

Staudenband<br />

Skateanlage<br />

Städtemosaik<br />

park der Sinne<br />

irrgarten<br />

Heckenkabinett<br />

felsenbalkon<br />

felsenmeer<br />

Die Übersicht des Gesamtareals zeigt die Komplexität und die räumlichen Zusammenhänge der Teilprojekte auf, die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit Multiprojektmanagement abwickelte<br />

Die Experten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> steuerten auch<br />

die Abläufe beim Bau der neuen Multifunktionshalle


MultiprojektManageMent für 85 einzelprojekte<br />

Die architektonisch hochwertige Erschließung des bis dato unzugänglichen Naturschutzgebiets „Felsenmeer“<br />

konnte erfolgreich umgesetzt werden<br />

kontrolle der Schnittstellen<br />

Eine besondere Herausforderung für die<br />

Projektmanager stellte die Koordination<br />

und Kontrolle der Schnittstellen der<br />

jeweiligen Einzelprojekte dar. Neben der<br />

Projektsteuerung musste die Umsetzung<br />

der städtebaulichen Infrastrukturmaßnahmen<br />

mit in die Planungen einbezogen<br />

werden – viele Projekte liefen parallel ab<br />

oder bedingten mit ihrer Fertigstellung<br />

den Weiterbau anderer Infrastrukturvorhaben.<br />

So steuerten die Projektmanager<br />

gleichzeitig die Realisierung der Teilprojekte<br />

mit den beteiligten Planern und<br />

die Anbindung oder Erschließung von<br />

Entwicklungsflächen an die bereits<br />

bestehende Infrastruktur.<br />

Um aktiv gegen Störungen im Projektablauf<br />

vorgehen zu können, wurden die<br />

relevanten Schnittstellen in allen<br />

Planungsphasen erfasst und stetig<br />

aktualisiert. Termine, Kosten und Bauqualitäten<br />

hatten die Experten von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> tagesaktuell im Blick,<br />

um kritische Situationen rechtzeitig zu<br />

erkennen und zu beheben. Dieses<br />

umfassende Multiprojektmanagement<br />

sicherte den reibungslosen Gesamtprojektablauf<br />

unter Berücksichtigung aller<br />

gegebenen Rahmenbedingungen.<br />

integration von Militärflächen<br />

Aufgrund langjähriger Erfahrung in der<br />

Entwicklung von ehemaligen Militärflächen<br />

konnte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den<br />

Bauherrn in allen Fragen rund um die<br />

Konversion unterstützen. Auch die Angliederung<br />

der alten Kasernenflächen<br />

an das „Felsenmeer“, ein seit 1968 unter<br />

Naturschutz stehendes Areal, wurde<br />

plangerecht vollzogen, da die Ergebnisse<br />

der Bodenanalyse sowie weitere Machbarkeitsstudien<br />

grünes Licht für die<br />

nächsten Planschritte signalisierten.<br />

Der Bauherr hatte durch die transparente<br />

Schnittstellenkoordination und detaillierte<br />

Projektkommunikation zu jedem<br />

Zeitpunkt einen umfassenden Überblick<br />

über den Status der einzelnen Projekte.<br />

Trotz der widrigen Wetterbedingungen<br />

im Winter 2009/<strong>2010</strong> und der daraus<br />

resultierenden Verzögerungen konnte<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> das Großprojekt rechtzeitig<br />

zur Eröffnung im April <strong>2010</strong> zum<br />

Abschluss bringen. Mit einem Besucherrekord<br />

endete die LGS: Nachdem im<br />

Vorfeld mit 500.000 Besuchern gerechnet<br />

worden war, kamen 1.050.326<br />

Menschen nach Hemer – so viele wie<br />

noch nie zuvor auf einer Landesgartenschau.<br />

kunde<br />

Landesgartenschau Hemer <strong>2010</strong> GmbH<br />

und die Stadt Hemer<br />

arge-partner<br />

Herbstreit Landschaftsarchitekten, Bochum<br />

architekt<br />

geskes.hack Landschaftsarchitekten, Berlin<br />

projektlaufzeit<br />

August 2008 – Januar 2011<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– Entwicklungsfläche: 30 ha<br />

– Höhenunterschied: 92 m<br />

– Gesamtbudget: ca. 51 Mio. €<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Standortentwicklung<br />

– Projektsteuerung AHO/DVP<br />

– Projektmanagement<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Termine und prognostizierte Kosten<br />

eingehalten dank professioneller<br />

Projektsteuerung<br />

24 25


zertifizierung und VerMarktung einer BeStandSiMMoBilie<br />

LEED-Gold für Trianon<br />

Auf dem Frankfurter Immobilienmarkt bürgt der Name Trianon<br />

für Qualität. Künftig verbindet man damit auch geringe Betriebskosten,<br />

ökologische Nachhaltigkeit und hohen Nutzerkomfort.<br />

Mit Unterstützung von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wird das LEED-Green-<br />

Building-Zertifikat in Gold erreicht und so die Position am Markt<br />

deutlich gestärkt.<br />

Will man mit gewerblichen Green Buildings<br />

ganz vorne auf den Märkten mitspielen,<br />

dann kommt es vor allem auf ein<br />

stimmiges Gesamtkonzept an. Auch für<br />

eine Nachhaltigkeitszertifizierung müssen<br />

Kosten, Verbrauch und Bedürfnisse der<br />

darin arbeitenden Menschen in ihrem<br />

Zusammenspiel berücksichtigt werden.<br />

Besonders gilt dies für Bestandsimmobilien,<br />

die überhaupt erst seit Kurzem<br />

dank spezieller Weiterentwicklungen<br />

gängiger Labels adäquat bewertet werden<br />

können. Methodisch unerlässlich ist hier<br />

jedoch die Verbindung einer sorgfältigen<br />

Analyse des Objekts mit der Wahl der<br />

richtigen Optimierungsmaßnahmen.<br />

Dazu braucht es langjährige praktische<br />

Erfahrung mit diesem Gebäudetyp und<br />

theoretisches Green-Building-Wissen<br />

auf dem neuesten Stand der Forschung.<br />

innovatives green Building Management<br />

von ausgewiesenen experten<br />

Das Trianon wird von argoneo betreut,<br />

einem europaweit tätigen Asset-Management-Unternehmen<br />

mit zahlreichen bekannten<br />

Immobilien im Portfolio. argoneo<br />

managt das 186 Meter hohe Trianon<br />

im Frankfurter Bankenviertel und hat sich<br />

für das Objekt ein klares Ziel gesetzt:<br />

Die hohe Zufriedenheit der Mieter soll<br />

auch in Zukunft gewährleistet und das<br />

Gebäude weiterhin als äußerst attraktive<br />

Büroadresse vermarktet werden.<br />

Als Innovationsführer beim Thema Green<br />

Building, der zugleich über viel Erfahrung<br />

im Hochhaus- sowie Bestandsgebäudebereich<br />

verfügt, konnte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

das Trianon als Kunden gewinnen.<br />

Gemeinsam strebt man seit Juni 2009<br />

die Zertifizierung des Trianon mit LEED<br />

for Existing Buildings in Gold an. Das<br />

Hochhaus wird 2011 das erste Bestandsgebäude<br />

in Deutschland sein, das diese<br />

Stufe der speziell für den Gebäudebestand<br />

entwickelten LEED-Variante erreicht.<br />

Bewerten, optimieren, überwachen<br />

Am Anfang des Zertifizierungsprozesses<br />

stand eine grundlegende energetische<br />

Bewertung des gesamten Objekts. Ein<br />

erfahrenes Expertenteam von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> führte diese erste Analyse<br />

durch. Ausgehend von den Ergebnissen<br />

erarbeitete es einen Strategievorschlag<br />

für das weitere Vorgehen. In<br />

dessen Rahmen erbringt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Dank <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> auch zukünftig<br />

eine attraktive Adresse: das Trianon<br />

im Frankfurter Bankenviertel<br />

kunde<br />

Geschäftshaus am Gendarmenmarkt GmbH,<br />

vertreten durch argoneo Real Estate GmbH<br />

projektlaufzeit<br />

Juni 2009 – Dezember 2011<br />

architekten<br />

Novotny Mähner Assoziierte, HPP International,<br />

Albert Speer & Partner<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– Höhe: 186 m,<br />

45 Stockwerke,<br />

4 Untergeschosse<br />

– BGF: ca. 85.000 m²<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Green Building Management<br />

– Energiebedarfsausweis<br />

– Green-Building-Zertifizierung<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Hoher Nutzerkomfort<br />

– Geringere Energiekosten<br />

– Nachhaltiges Image<br />

– Green-Building-Zertifizierung durch LEED<br />

in Gold wird erreicht<br />

– Dadurch Stärkung der Marktposition<br />

– Bessere Mieterbindung<br />

– Optimierte Betriebsprozesse<br />

momentan die für die Zertifizierung<br />

notwendigen Nachweise und Berechnungen<br />

und trägt Sorge für eine LEEDkonforme<br />

Dokumentation.<br />

In der eigentlichen, rund einjährigen<br />

Vorbereitungsphase auf die Zertifizierung<br />

wenden sich die Spezialisten schwerpunktmäßig<br />

der Optimierung des Gebäudebetriebs<br />

zu. Dafür untersuchen sie<br />

zahlreiche Prozesse im Trianon, zum<br />

Beispiel Materialströme, wie sie beim<br />

Verbrauch von Büromaterial oder der<br />

Abfallentsorgung entstehen. Um den<br />

Optimierungshebel wirksam ansetzen<br />

zu können, wird zudem der Energiebedarf<br />

des Gebäudes mit modernsten Monitoring-Tools<br />

überwacht.<br />

Ein Energiebedarfsausweis, vor allem<br />

aber das LEED-Zertifikat in Gold, verhelfen<br />

dem Trianon zu der Aufmerksamkeit, die<br />

einem Gebäude seines Formats angemessen<br />

ist. Dabei wird besonders ins<br />

Bewusstsein rücken, dass das Trianon<br />

eine Immobilie ist, die den Betreibern und<br />

den Nutzern Freude bereitet.<br />

Foto: © Chris Kister, www.ckister.de<br />

26 27


einzelHandel-reVitaliSierung Bei laufendeM BetrieB<br />

Kaufhaus Gerngross:<br />

umfangreiche Modernisierung<br />

für Besuchermagnet<br />

Das größte Kaufhaus Wiens geht mit der Zeit und präsentiert<br />

sich nach einer umfassenden Revitalisierung wieder in neuem Glanz.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> stand dem Gerngross CityCenter während der<br />

Modernisierung erfolgreich zur Seite.<br />

Das heutige Gerngross-Bestandsgebäude<br />

aus den 1960er-Jahren befindet sich<br />

direkt an Wiens größter Einkaufsmeile,<br />

der Mariahilfer Straße. Da das traditionsreiche<br />

Kaufhaus nicht mehr die modernen<br />

Anforderungen an Wirtschaftlichkeit und<br />

Funktionalität erfüllte, beschloss die<br />

Grundstückseigentümerin, DEKA Immobilien<br />

Investment GmbH, umfangreiche<br />

Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.<br />

So wurde zunächst ein Architekten-<br />

wettbewerb ausgeschrieben, den das<br />

Grazer Büro LOVE architecture and<br />

urbanism gewann. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> kam<br />

im Juni 2008 mit ins Boot und wurde mit<br />

der Projektsteuerung beauftragt.<br />

optimieren im Bestand<br />

Um den wirtschaftlichen Erfolg des Kaufhauses<br />

durch ein zeitgemäßes Erscheinungsbild<br />

zu verbessern, sollte der Innenbau<br />

aufgewertet werden. So wurde das<br />

Atrium vollständig neu gestaltet und<br />

Technikzentralen sowie Aufzugsanlagen<br />

wurden erneuert. Die thermische<br />

Sanierung, unter anderem durch den<br />

Einbau hochwertiger Fenster, trug zur<br />

Optimierung des Energieverbrauchs bei.<br />

Um finanzielle Einbußen zu vermeiden,<br />

entschloss sich die Eigentümerin für<br />

einen Umbau bei laufendem Betrieb. Die<br />

Herausforderungen für das Projektteam<br />

bestanden darin, den Zugang zu den<br />

einzelnen Läden sowie die Sicherheit für<br />

Kunden und Nutzer zu gewährleisten und<br />

die angrenzende Infrastruktur nicht zu<br />

beeinträchtigen. Resultierend aus diesen<br />

komplexen Rahmenbedingungen erstellte<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> eine detaillierte Bauablaufplanung<br />

je Geschoss und Bauphase.<br />

Durch das zeitgemäße Erscheinungsbild mit<br />

auffälliger Fassade spielt das traditionsreiche<br />

Kaufhaus wieder eine Hauptrolle an der<br />

Mariahilfer Straße<br />

28 29


einzelHandel-reVitaliSierung Bei laufendeM BetrieB<br />

Die gesamte Fassade wurde thermisch saniert<br />

und technisch modernisiert. Einzelne Schollen<br />

im Innenraum strukturieren die Geschosse<br />

professionelles Mietermanagement<br />

Pro Geschoss stand eine maximale<br />

Bauzeit von vier Monaten zur Verfügung,<br />

inklusive Aus- und Wiedereinzug der<br />

Mieter. Alle Maßnahmen stimmten die<br />

Verantwortlichen von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

dabei eng mit dem Centermanagement,<br />

das die Belange der Mieter vertritt, und<br />

dem Generalplaner ab. In einer logistischen<br />

Meisterleistung wurden die<br />

Bestandsmieter während des Umbaus<br />

auf Interimsflächen verteilt.<br />

Im Zuge der kompletten Revitalisierungsarbeiten<br />

wurde gleichzeitig auch die<br />

thermische Fassade inklusive der<br />

vorgehängten Metallfassade realisiert.<br />

Weiter stellte die innerstädtische Lage<br />

in Wiens größter Einkaufsstraße eine<br />

zusätzliche Herausforderung dar. Denn<br />

die Planung einer kompletten Baustelleneinrichtung<br />

in unmittelbarer Nähe der<br />

U-Bahn sowie die eingeschränkten Bauzeiten,<br />

die keine lärmintensive Nachtarbeit<br />

zuließen, wirkten sich auf die Bauabwicklung<br />

aus.<br />

green-label-zertifizierung durch<br />

drees & <strong>Sommer</strong><br />

Neben der Projektsteuerung betraute<br />

der Auftraggeber <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

auch noch mit der Technischen Mieterkoordination<br />

und der Green-Building-<br />

Zertifizierung nach EU-Label. Eine<br />

nachhaltige Ausrichtung war unbedingt<br />

erwünscht, da diese dem Markt sowie<br />

der Erwartungshaltung der Kunden<br />

Rechnung trägt.<br />

Neben ökologischen und sozialen<br />

Aspekten zielte die Zertifizierung vor<br />

allem auf die Wirtschaftlichkeit ab, zum<br />

Beispiel durch die Reduzierung von<br />

Betriebskosten und Wertsteigerung des<br />

Gebäudes. Hier wurde zunächst ein<br />

Green-Building-Quick-Check für LEED,<br />

BREEAM und DGNB durchgeführt und<br />

sich abschließend für die EU-Green-<br />

Building-Zertifizierung und BREEAM<br />

entschieden.<br />

kunde<br />

DEKA Immobilien Investment GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

projektlaufzeit<br />

März 2008 – Dezember <strong>2010</strong><br />

architekt<br />

LOVE architecture and urbanism, Graz<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– NNF: ca. 30.000 m²<br />

– Projektbudget: 30 Mio. € netto<br />

zzgl. 10 Mio. € Mieterausbauleistungen<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Projektsteuerung<br />

– Technische Mieterkoordination<br />

– Green-Building-Quick-Queck<br />

– EU-Green-Building-Zertifizierung<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Kompetenz im Einzelhandel<br />

– Reibungsloser Umbau im laufenden Betrieb<br />

– Professionelle Mieterkoordination<br />

mit hoher Akzeptanz<br />

– Punktlandung bei den Kosten<br />

– Einhaltung Terminziel<br />

– Green-Building-Zertifizierung<br />

EU-Standard erreicht<br />

erfolgreiche zusammenarbeit<br />

Nach den Umbauarbeiten beherbergt das<br />

Gerngross CityCenter auf 30.000 Quadratmetern<br />

Nutzfläche Ladenpassagen,<br />

Serviceeinrichtungen und verschiedene<br />

Gastronomiekonzepte. Die Kosten für die<br />

Retail-Bestandsoptimierung betrugen<br />

30 Millionen Euro zuzüglich 10 Millionen<br />

Euro Mieterausbauleistungen.<br />

Vonseiten des Auftraggebers wurden<br />

die gute Zusammenarbeit und der erfolgreiche<br />

Abschluss durch <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

ausdrücklich hervorgehoben. Seit der Eröffnung<br />

im Oktober <strong>2010</strong> ist das traditionsreiche<br />

Kaufhaus wieder einer der Besuchermagneten<br />

in der Wiener Innenstadt.<br />

30 31<br />

Fotos: © Indigo – Studio für Werbefotografie


liegenScHaften erfaSSen und gezielt optiMieren<br />

Experten erarbeiten<br />

Handlungsstrategie für 170 Schulen<br />

Im Rahmen einer Bestandserfassung von Stuttgarter Schulen untersuchte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

<strong>2010</strong> knapp 500 Gebäude. Aus den Ergebnissen leiteten die Spezialisten notwendige Sanierungsmaßnahmen<br />

ab und ermöglichten so eine übergeordnete Strategie für das weitere Vorgehen.<br />

Das Projekt fand in den Medien große Beachtung.<br />

Ein Bewertungsbogen diente der Priorisierung sämtlicher Sanierungsmaßnahmen<br />

Nach eingehenden Beratungen verabschiedete<br />

der Stuttgarter Gemeinderat<br />

Anfang <strong>2010</strong> für die Schulen im Stadtgebiet<br />

ein Investitionspaket in Höhe<br />

von 100 Millionen Euro. Immer wieder<br />

hatte es in den vergangenen Jahren<br />

von Stuttgarter Schülern und Lehrern<br />

Beschwerden über den Zustand ihrer<br />

Klassenräume, Turnhallen und Treppenhäuser<br />

gegeben.<br />

Die Stadt suchte nun zunächst nach<br />

einem geeigneten Dienstleister, um<br />

das komplexe Unterfangen einer breit<br />

angelegten Bestandssanierung auf eine<br />

fachlich solide Grundlage zu stellen.<br />

Aus einem öffentlichen Verfahren mit<br />

elf Bewerbern ging <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im<br />

Frühjahr <strong>2010</strong> als Sieger hervor.<br />

Das Unternehmen konnte die Stadt<br />

durch seine langjährigen Erfahrungen<br />

in der Strategischen Liegenschaftsberatung<br />

und die dabei entwickelten<br />

Strukturen und Methoden überzeugen.<br />

Pluspunkte waren darüber hinaus<br />

die Kompetenzen in Fragen des wirtschaftlichen<br />

Betriebs von Gebäuden<br />

sowie bei der Optimierung größerer<br />

Immobilienbestände.<br />

Baumängel erfassen, bewerten und<br />

Maßnahmen priorisieren<br />

Der Großteil der Schulgebäude stammt<br />

aus den Jahren 1950 bis 1970. Die Aufgabe<br />

für das Expertenteam bestand anfangs<br />

in der Begehung von fast 500 Objekten<br />

und der systematischen Erfassung der<br />

Bausubstanz. Insgesamt untersuchten<br />

die Fachleute in Quick-Checks rund<br />

eine Million Quadratmeter und achteten<br />

neben baulichen Schäden vor allem<br />

auf Mängel in der Gebäudetechnik.<br />

Im Anschluss an die Bestandsaufnahme<br />

wurden sämtliche Informationen bewertet<br />

und in einer Datenbank strukturiert.<br />

Hieraus wurde ein Sanierungsfahrplan<br />

erarbeitet. In diesem Dokument<br />

legte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unter Berücksichtigung<br />

der weiteren Schulentwicklungsplanung<br />

die Dringlichkeit von Sanierungsmaßnahmen<br />

fest. Mit dem Fahrplan erhielt<br />

die Stadt Stuttgart eine Entscheidungsgrundlage<br />

für die Reihenfolge und<br />

den Umfang der für die nächsten Jahre<br />

erforderlichen Investitionen.<br />

kunde<br />

Landeshauptstadt Stuttgart, Hochbauamt<br />

projektlaufzeit<br />

März <strong>2010</strong> – Januar 2011<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– Untersuchte Objekte: 170 Schulen mit<br />

ca. 470 Gebäuden<br />

– Erhobene Datenbasis:<br />

ca. 60.000 Einzelbewertungen<br />

– Abgeleitete und priorisierte Maßnahmen:<br />

ca. 900<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Bestandserfassung mittels Quick-Checks<br />

– Datenaufbereitung<br />

– Maßnahmenpriorisierung<br />

– Entwicklung von Sanierungsstrategien<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Nachvollziehbare Handlungsstrategie<br />

für die Politik<br />

– Fundierte Entscheidungsgrundlage<br />

für zielgerichtetes Vorgehen<br />

– Fachlich gesicherte und transparente<br />

Datenbasis für die städtische Verwaltung<br />

Bei einer Objektbegehung<br />

spielt die systematische<br />

Erfassung der Schäden<br />

die entscheidende Rolle<br />

32 33


green-Building-konzeption und -zertifizierung für BeSteHendeS HocHHauS<br />

Nachhaltige Bestandsoptimierung:<br />

ein entscheidender Erfolgsbaustein<br />

auf dem Weg nach oben<br />

Der MesseTurm im Frankfurter Westend war in den 1990er-Jahren das höchste<br />

Gebäude Europas und prägt die Skyline der Stadt bis heute. Mit einem ganzheitlichen,<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> entwickelten Green-Building- und Energieeffizienzkonzept<br />

wird das markante Hochhaus in den kommenden Jahren wieder Maßstäbe setzen.<br />

Eine LEED-Zertifizierung unterstützt zusätzlich die Vermarktung der Mietflächen.<br />

Der Markt für Büroflächen in Frankfurt<br />

ist in Bewegung. Insbesondere in erstklassigen<br />

Bestandslagen müssen Anbieter<br />

heute handfeste Argumente vorweisen,<br />

um potenzielle Mieter von ihrem Produkt<br />

zu überzeugen. Bei so wichtigen Themen<br />

wie „Zweite Miete“ oder Raumkomfort<br />

gibt sich hier kein Nutzer mehr mit durchschnittlichen<br />

Werten zufrieden.<br />

Die GLL Real Estate Partners GmbH,<br />

Eigentümerin des MesseTurms, hat dies<br />

frühzeitig erkannt. Die Gesellschaft<br />

begegnet den künftigen Entwicklungen<br />

auf dem Büromarkt proaktiv: Der 1991<br />

fertiggestellte, knapp 257 Meter hohe<br />

MesseTurm soll bis 2016 für die<br />

kommenden Jahrzehnte wirtschaftlich<br />

und energetisch zukunftssicher gemacht<br />

werden. Der Wunsch nach einem<br />

sinnvollen Gesamtkonzept für die<br />

energetische Optimierung des Hochhauses<br />

brachte das Unternehmen mit<br />

den Spezialisten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

zusammen.<br />

Bestandsanalyse, zieldefinition,<br />

konzeptentwicklung<br />

Die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Experten begannen<br />

zunächst mit einer detaillierten Untersuchung<br />

des Gebäudes. Mit den Ergebnissen<br />

konnten sie zeigen, dass sich<br />

durch eine Optimierung der ursprünglichen<br />

Planung erhebliche Energieeinsparungen<br />

realisieren lassen. Voraussetzung<br />

dafür ist, das einst beim Bau<br />

des Gebäudes angewandte Energiekonzept<br />

aufzulösen und ganzheitlich<br />

neu zu definieren. Die einzelnen Einflussfaktoren<br />

auf den Energiebedarf<br />

„Wir wollen gemeinsam mit<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bis 2016<br />

den Primärenergiefaktor um<br />

40 Prozent reduzieren.“<br />

Ingo Langner, GGM Gesellschaft für<br />

Gebäude-Management mbH, Property Manager<br />

MesseTurm auf der EXPO Real <strong>2010</strong><br />

und die Aufenthaltsqualität in den<br />

Räumen müssen dazu neu miteinander<br />

verknüpft werden. Unter anderem betrifft<br />

dies die Lüftung, Heizung und Kühlung<br />

des Gebäudes.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wird diese Elemente<br />

unter der Vorgabe eines maximalen Komforts<br />

bei gleichzeitig minimalem Energieverbrauch<br />

bis zum Jahr 2016 optimal aufeinander<br />

abstimmen. Zusätzlich werden<br />

gezielt einzelne gebäudetechnische<br />

Innovationen eingebracht. Das Expertenteam<br />

erarbeitet hierzu gemeinsam mit<br />

der GLL Real Estate Partners GmbH und<br />

dem Betreiber des MesseTurms, der GGM<br />

Gesellschaft für Gebäude-Management<br />

mbH, ein an das Objekt angepasstes<br />

Konzept für eine schrittweise energeti<br />

sche Modernisierung. Ziel ist eine deut -<br />

liche Reduzierung des Primärener gie -<br />

ver brauchs um 40 Prozent und damit<br />

eine erhebliche Reduktion der CO2-<br />

Emissionen. Um die wirtschaftliche und<br />

ökolo gische Leistungsfähigkeit des<br />

MesseTurms zu bestätigen und wirksam<br />

zu kommunizieren, ist bereits für 2011<br />

eine Zertifizierung des Gebäudes mit<br />

LEED-Silber for Existing Buildings geplant.<br />

Modernisierung unter laufendem Betrieb<br />

Die Rahmenbedingungen für das Projekt<br />

sind höchst anspruchsvoll. Nicht nur<br />

müssen zuerst be hördliche Anforderungen<br />

wie Rauchableitungs- und Brand -<br />

schutzvorgaben berücksichtigt werden.<br />

Mit einer Bestandsoptimierung, während<br />

der die Mieter ungestört weiterarbeiten<br />

können, spielt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> sozusagen<br />

auch in der Königsklasse der<br />

Mo dernisierungsmaßnahmen.<br />

Das kommt nicht von ungefähr. Durch<br />

ähnliche Projekte in den vergangenen<br />

Jahrzehnten kennt das Unternehmen die<br />

Anforderungen des Marktes und hat sich<br />

eine immense Praxiserfahrung erarbeitet.<br />

Der Kunde profitiert von diesem Knowhow<br />

ganz unmittelbar: Das Wahrzeichen<br />

an der Friedrich-Ebert-Anlage wird auch<br />

in Zukunft namhaften Mietern als attraktiver<br />

Standort dienen.<br />

kunde<br />

GLL Real Estate Partners GmbH, München<br />

34 35<br />

projektlaufzeit<br />

<strong>2010</strong> – 2016<br />

architekt<br />

Murphy/Jahn, Chicago<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– Höhe: 256,5 m, 63 Stockwerke<br />

– Gesamtmietfläche: ca. 61.700 m²<br />

– Mietfläche je Etage: ca. 1.200 m²<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Construction Management<br />

– TGA-Planung<br />

– Energieoptimierung<br />

– Gebäudesimulation<br />

– Green Building Management<br />

– LEED-Zertifizierung<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Zukunftsweisendes Energiekonzept<br />

– Reduzierung des Primärenergieverbrauchs<br />

um 40 %<br />

– Nachhaltiges Image<br />

– Green-Building-Zertifizierung durch LEED<br />

in Silber geplant<br />

– Stärkung der Marktposition<br />

– Bessere Mieterbindung


projektSteuerung für SportStätten<br />

Chiemgau-Arena<br />

dank professioneller<br />

Projektsteuerung<br />

auf Erfolgsspur<br />

Den Kampf gegen die Uhr hat <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> schon vor<br />

dem Rennen klar für sich entschieden: Unter hohem Zeitdruck<br />

haben die Experten die traditionsreiche Biathlon-Wintersportarena<br />

in Ruhpolding wieder wettkampftauglich gemacht.<br />

Für den Bauherrn, die Sportler und die Wintersportfans ein<br />

Treffer ins Schwarze.<br />

Die Freude im September 2008 war groß:<br />

Die Gemeinde Ruhpolding hatte den Zuschlag<br />

für die IBU Biathlonweltmeisterschaft<br />

2012 erhalten. Klar war den Verantwortlichen<br />

jedoch auch, dass das alte<br />

Stadion die sportlichen Anforderungen<br />

der Internationalen Biathlon Union für<br />

solche Veranstaltungen nicht mehr erfüllen<br />

würde. Weder waren genug Zuschauerplätze<br />

vorhanden, noch entsprachen<br />

die eigentlichen Wettkampfanlagen den<br />

aktuell gültigen Richtlinien der IBU. Die<br />

Stadiongebäude, die gesamte Infrastruktur,<br />

die Loipentrassen und -brücken<br />

sowie die Flutlicht- und Beschneiungsanlage<br />

mussten daher neu gebaut werden.<br />

Der Zeitrahmen hierfür war knapp<br />

bemessen, da die gesamten Arbeiten<br />

schon Ende <strong>2010</strong> nach einer Bauzeit<br />

von nur zehn Monaten abgeschlossen<br />

sein mussten. Unverrückbar stand der<br />

Inbetriebnahmetermin Mitte Januar 2011<br />

im Raum: Als Generalprobe für die Austragung<br />

der Biathlon-WM 2012 sollte<br />

der Weltcup 2011, ein internationales<br />

Großereignis mit breiter Resonanz in<br />

Öffentlichkeit und Medien, in der neuen<br />

Arena die Fans in aller Welt begeistern.<br />

Verbindliche Vorgabe war zudem die<br />

Einhaltung des Kostenrahmens von<br />

16,4 Millionen Euro.<br />

Geglückte Generalprobe: Fast 90.000 biathlonbegeisterte<br />

Fans feierten im Januar 2011 beim<br />

Weltcup in der Chiemgau-Arena ihre Stars<br />

kunde<br />

Gemeinde Ruhpolding<br />

projektlaufzeit<br />

November 2008 – Dezember 2011<br />

architekt<br />

Architekten ARGE Sieber + Renn / Architekten<br />

und Bauingenieurgemeinschaft Trauntal GmbH<br />

36 37<br />

projektbudget<br />

16,4 Mio. € netto<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Planerauswahl<br />

– Masterplan<br />

– Projektsteuerung<br />

– Projektleitung<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Qualifizierte Masterplanung mit<br />

speziellem Expertenwissen als Grundstein<br />

für den Projekterfolg<br />

– Erfolgreiche Steuerung der komplexen<br />

Genehmigungsprozesse<br />

– Punktlandung bei Kosten und Terminen<br />

– Betriebskosteneinsparung durch<br />

Grundwassernutzung für Heizung und<br />

Beschneiung<br />

– Umfassende Entlastung des Auftraggebers<br />

durch kompetente Projektmanager


projektSteuerung für SportStätten<br />

Professionelles Management ermöglicht Realisierung<br />

in Rekordzeit: Innerhalb weniger Monate wird<br />

die Chiemgau-Arena für die Wettkämpfe fit gemacht<br />

Schlüssiges gesamtkonzept steht<br />

am anfang<br />

Bereits zum Projektstart beauftragte die<br />

Gemeinde Ruhpolding <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

mit der Erstellung eines Masterplans. Der<br />

Kunde griff dabei bewusst auf ein Unternehmen<br />

mit umfangreichen Erfahrungen<br />

im Wintersportbereich zurück. So konnten<br />

die Projektmanager etwa die Expertise<br />

aus der Projektsteuerung für die Nordische<br />

Ski-Weltmeisterschaft 2005 in Oberstdorf<br />

vorweisen.<br />

Die Experten des Unternehmens überzeugten<br />

wie damals auch jetzt auf ganzer<br />

Linie: Gemeinsam mit dem Bauherrn und<br />

Nutzern konnten sie alle Anforderungen<br />

und Wünsche in ein schlüssiges Gesamtkonzept<br />

übersetzen. Schon früh wurden<br />

die darin enthaltenen Maßnahmen mit<br />

den Förder- und Genehmigungsbehörden<br />

abgestimmt, was schlussendlich zu einer<br />

optimalen Kosten- und Terminsicherheit<br />

führte.<br />

Eine der vielen Besonderheiten in Ruhpolding<br />

war die Lage des Baugrunds in<br />

einem Wasserschutz-, Landschaftsschutz-,<br />

Naturschutz- und Flora-Fauna-<br />

Habitat-Gebiet. Hierdurch war eine<br />

weitere enge Abstimmung mit den zuständigen<br />

Genehmigungsbehörden von<br />

großer Bedeutung. Unter Einbindung<br />

weiterer Gutachter und Spezialisten koordinierte<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> termingerecht<br />

die Baurechtschaffung mit circa 30 Genehmigungen.<br />

Durch eine engagierte Vor-<br />

Ort-Präsenz fanden die Projektmanager<br />

schnell einen guten Draht zu allen Beteiligten.<br />

professionelle projektorganisation<br />

und -steuerung<br />

Um alle Baumaßnahmen noch <strong>2010</strong><br />

durchführen und die Fertigstellung zum<br />

Weltcup 2011 sicherstellen zu können,<br />

begann der Abbruch unmittelbar nach<br />

dem letzten Wettkampftag im März <strong>2010</strong>.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unterstützte die<br />

Gemeinde Ruhpolding in der Projektleitung<br />

und der Projektsteuerung bei<br />

allen Einzelmaßnahmen durch eine<br />

konsequente Projektorganisation sowie<br />

Termin- und Kostenplanung. Die professionelle<br />

Steuerung des Projektteams<br />

sowie der Bauprozesse ermöglichte die<br />

Einhaltung des Kostenrahmens und des<br />

ambitionierten Zeitplans. Nach nur zehn<br />

Monaten Bauzeit wurde der Trainings-<br />

und Wettkampfbetrieb in der Chiemgau-<br />

Arena wie geplant wieder aufgenommen<br />

Masterplan: Gut geplant ist halb gebaut<br />

und der Weltcup 2011 erfolgreich durchgeführt.<br />

Die Arena ist nun auch in Sachen<br />

Umweltschutz und Betriebskostenersparnis<br />

vorbildlich: Alle neuen Gebäude<br />

beziehen ihre Wärmeenergie über Grundwasserwärmepumpen.<br />

Die Biathlonweltmeisterschaft<br />

2012 kann also kommen –<br />

Ruhpolding ist bestens gerüstet.<br />

38 39


optiMale Beratung für die Sanierung Von WerkSanlagen<br />

Fiat: hohe Wertschöpfung durch<br />

effiziente Produktionsabläufe<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> führt ein Projekt-Audit für den Werksausbau und Produktionsstart<br />

eines neuen Fiat-Modells im serbischen Kragujevac durch. Das Werk aus den 1950er-<br />

Jahren soll vollständig saniert und modernisiert werden. Der Konzern investiert rund<br />

eine Milliarde Euro in die Pkw-Produktion am neuen Standort.<br />

Die Fiat Group Automobiles gehört mit<br />

ihren Marken Fiat, Lancia, Alfa Romeo,<br />

Abarth und Maserati zu den Top 10 der<br />

weltweiten Automobilhersteller und befindet<br />

sich derzeit in einem strukturellen<br />

Wandel. Dabei soll einerseits das Engagement<br />

bei Chrysler zu Synergien führen,<br />

andererseits die Internationalisierung der<br />

Marken und der Ausbau von Produktionskapazitäten<br />

in „Low Cost Countries“<br />

weiter vorangetrieben werden. Vor diesem<br />

umfang des audit Managements durch drees & <strong>Sommer</strong><br />

Hintergrund wird der Nachfolger des Fiat<br />

Idea ab Mitte 2012 in dem als Joint<br />

Venture zwischen dem serbischen Staat<br />

und Fiat geführten ehemaligen Zastava-<br />

Werk in Kragujevac gefertigt. Für die<br />

Einführung des neuen Modells wird das<br />

Werk umfassend modernisiert.<br />

projektinvestition: eine Milliarde euro<br />

Für die künftige Pkw-Produktion ist ein<br />

Investitionsvolumen von circa einer<br />

Termine<br />

Entwicklung Herstellung Installation Anlauf<br />

Energie, Gebäude, Service<br />

Medienversorgung<br />

Presswerk<br />

Karosseriebau<br />

Qualitätssicherung<br />

Lackiererei<br />

Logistik<br />

Endmontage<br />

Auslauf / Einlauf 188<br />

Schnittstellen IT / Produkt / Lieferantenpark / Personal<br />

Milliarde Euro vorgesehen, die Produktionskapazität<br />

wird bei mehr als 150.000<br />

Fahrzeugen pro Jahr liegen. Im Rahmen<br />

eines sogenannten Brownfield-Projekts<br />

soll die gesamte Werksinfrastruktur an<br />

die Erfordernisse einer „best practise“-<br />

Automobilproduktion angepasst werden.<br />

Nach Fertigstellung der Baumaßnahmen<br />

beginnt bereichsweise die Installation der<br />

neu erstellten Produktionsprozesse und<br />

Qualität Organisation Kommunikation Terminplanung Berichtswesen<br />

Kosten<br />

-anlagen, die im weltweiten Vergleich<br />

Maßstäbe setzen und sich gegenüber<br />

anderen Standorten der Fiat Group durch<br />

eine erhöhte Fertigungstiefe auszeichnen.<br />

überprüfung durch projekt-audit<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begleitet das Vorhaben<br />

im Rahmen eines Projekt-Audits. Dabei<br />

werden sowohl während der Bauphase<br />

als auch während der Entwicklung und<br />

Integration der neuen Produktionsanlagen<br />

alle für die zeit-, kosten- und<br />

qualitätsgerechte Entstehung relevanten<br />

Prozesse kontinuierlich geprüft, eventuelle<br />

Abweichungen aufgezeigt und<br />

Verbesserungsvorschläge initiiert.<br />

Hervorzuheben sind dabei die immense<br />

Größe der alten Werkshallen und ihr zum<br />

Teil bedenklicher Zustand. So müssen<br />

parallel zu den weitreichenden Umbau-<br />

und Sanierungsarbeiten auch erhebliche<br />

Dekontaminationsmaßnahmen durchge-<br />

führt werden. Gleichzeitig muss die<br />

laufende Produktion während der<br />

Realisierung berücksichtigt werden.<br />

regelmäßiges reporting an kunden<br />

Die Aufgabe des <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Projektteams<br />

besteht vor allem darin, Risiken<br />

innerhalb des Projekts zu identifizieren<br />

und dem Auftraggeber zu kommunizieren.<br />

In regelmäßigen Audit-Reports werden<br />

der Geschäftsführer von Fiat Automobiles<br />

Serbia (FAS) und die Geschäftsleitung<br />

in Turin über den aktuellen Projektstand,<br />

die umgesetzten Verbesserungsmaßnahmen<br />

sowie den Fortschritt des<br />

Projekts informiert.<br />

Die Berichterstattung durch<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> liefert eine wichtige<br />

Grundlage für die Durchführung von<br />

Steuerungsmaßnahmen seitens der<br />

Fiat-Projekt- und Geschäftsleitung.<br />

kunde<br />

Fiat Automobiles Serbia (FAS), Kragujevac<br />

projektlaufzeit<br />

Oktober <strong>2010</strong> – Mai 2012<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– Produktionskapazität: über 150.000 Pkw<br />

– Investitionsvolumen: ca. 1 Mrd. €<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Audit Management<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Empfehlung von optimalen Abläufen<br />

unter Berücksichtigung und Integration<br />

der Produktionsanlagen<br />

– Aufzeigen von Risiken beim Ablauf<br />

der Prozesse<br />

– Unterstützung durch produktionstechnische<br />

und bautechnische Expertisen<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zeigt Projektrisiken beim Ausbau<br />

des ehemaligen Zastava-Werks in Serbien auf<br />

und prüft gleichzeitig die Prozesse für den Fiat-<br />

Produktionsstart.<br />

40 41


edeVelopMent iM MuSeuMSBau<br />

Städel Museum, Frankfurt:<br />

Sanierung und Erweiterung unter Betrieb<br />

Seit Jahrzehnten zieht das Städel Museum in Frankfurt am Main Kunstliebhaber<br />

aus aller Welt an. Inzwischen ist es in dem Gebäude reichlich eng geworden,<br />

und viele Exponate verlassen kaum noch das Depot. An einer Lösung wird mit<br />

Hochdruck gearbeitet – es gilt die Devise „Frankfurt baut das neue Städel“.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> steht dem Bauherrn als Projektsteuerer mit Rat und Tat zur Seite.<br />

42<br />

Visualisierungen: © schneider+schumacher, Frankfurt am Main<br />

Johann Friedrich Städel hätte sich im Jahr<br />

1815 sicher nicht träumen lassen, dass<br />

die von ihm gestiftete Sammlung einst<br />

rund 2.800 Gemälde, 600 Skulpturen,<br />

500 Fotografien und über 100.000 Zeichnungen<br />

und Druckgrafiken umfassen<br />

würde. Und dass sie damit gut 200 Jahre<br />

später schon die vierte bauliche Erweiterung<br />

erfordert, hätte ihn vielleicht sogar<br />

ein wenig stolz gemacht.<br />

Städels Nachfolger haben gehandelt:<br />

Angesichts der akuten Platzprobleme<br />

erweitert das Städelsche Kunstinstitut<br />

zurzeit das Museum aus den 1870er-<br />

Jahren. Es erhält dafür Unterstützung von<br />

Unternehmen, Stiftungen, Privatpersonen<br />

und der öffentlichen Hand – insgesamt<br />

rund 45 Millionen Euro. Davon entfallen<br />

14 Millionen auf die Sanierung des<br />

bestehenden Museums, 31 Millionen<br />

fließen in einen aufsehenerregenden<br />

unterirdischen Erweiterungsbau, die<br />

sogenannte Gartenhalle.<br />

Markenzeichen des erweiterten Städel sind<br />

rund 200 Oberlichter, die außen wie innen<br />

ihre Wirkung entfalten<br />

projektsteuerung in guten Händen<br />

Auf ausdrücklichen Wunsch des Bauherrn<br />

begleitet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> seit Ende<br />

2008 als Projektsteuerer das Vorhaben.<br />

Für die verantwortlichen Manager ist die<br />

Städel-Erweiterung ein Highlight in ihrer<br />

beruflichen Laufbahn. Zum einen geht es<br />

um nichts weniger, als kommenden<br />

Generationen den Zugang zu wichtigen<br />

Kulturgütern zu ermöglichen. Zum<br />

anderen spornen die Rahmenbedingungen<br />

des Projekts die Experten an.<br />

Die Kostenobergrenze, die kurze<br />

Laufzeit der Baumaßnahme und die<br />

komplizierten Arbeiten, die zum Teil<br />

unter laufendem Museumsbetrieb<br />

durchgeführt werden müssen, fordern<br />

vollen Einsatz. Zu den Besonderheiten<br />

des Projekts gehören unter anderem<br />

die hohen Sicherheitsvorschriften<br />

für die zahlreichen weltberühmten<br />

Ausstellungsstücke.<br />

43


edeVelopMent iM MuSeuMSBau<br />

ausgeklügeltes licht- und klimakonzept<br />

Der Entwurf des Architekturbüros<br />

schneider+schumacher sieht vor, den<br />

neuen Museumsteil unter den bestehenden<br />

Gartenanlagen des Städel zu errichten.<br />

In den durch 195 kreisrunde<br />

Oberlichter erhellten Räumen soll auf<br />

rund 2.500 Quadratmetern Fläche hauptsächlich<br />

Gegenwartskunst ausgestellt<br />

werden. Die Decke des unterirdischen<br />

Anbaus beschreibt eine sanfte Krümmung<br />

und sorgt dadurch im Innern für ein<br />

einzigartiges Raumgefühl. Außen verleiht<br />

sie der darüberliegenden Rasenfläche<br />

den Charakter einer Landschaft.<br />

Integraler Bestandteil der neuen Räume<br />

sind eine raffinierte Lichtführung, die<br />

einen stufenlosen Übergang von Tages-<br />

zu Kunstlicht ermöglicht, sowie eine<br />

hochmoderne und effektive Klimatisierung.<br />

Hierzu gehören unter anderem<br />

Geothermie, Bauteil-Aktivierung und<br />

ein Be- und Entfeuchtungssystem, das<br />

auch bei hohen Besucherzahlen ein<br />

den Kunstwerken zuträgliches Raumklima<br />

garantiert.<br />

Dass eine solche Baustelle ganz besondere<br />

organisatorische, technische und<br />

logistische Anforderungen bereithält und<br />

professionell gesteuert werden muss,<br />

liegt auf der Hand. Zu den Aufgaben der<br />

Projektsteuerer gehören unter anderem<br />

die Abwicklung der Vergabe- und<br />

Ausschreibungsverfahren, das Vertragsmanagement<br />

für Planungs- und Bauleistun-gen<br />

sowie die Schnittstellendefinition.<br />

koordination mehrerer Bauabschnitte<br />

Um die gesamte Baumaßnahme in einem<br />

möglichst kurzen Zeitraum abwickeln zu<br />

können, hat <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> sie in zehn<br />

zeitlich versetzte Abschnitte unterteilt.<br />

Darunter fanden bis März <strong>2010</strong> die<br />

Bauarbeiten etwa nur in den Außenbereichen<br />

statt. Unter anderem überwachten<br />

die Experten während dieser<br />

Zeit die Verankerung von 300 Bohrpfählen<br />

in der Baugrube.<br />

Bis auf den Westflügel ist das Museum<br />

zwischen März <strong>2010</strong> und November 2011<br />

für die Rohbauarbeiten geschlossen.<br />

Im <strong>Sommer</strong> <strong>2010</strong> begann die Sanierung<br />

der angrenzenden Städelschule unter<br />

laufendem Betrieb. Der Rohbau der<br />

unterirdischen Räume wurde im März<br />

2011 von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> übergeben.<br />

Frankfurt fiebert unterdessen bereits<br />

Im Januar 2011 wurde der Durchbruch zwischen Alt- und Neubau abgeschlossen Ein Dutzend Stützpfeiler tragen die Betondecke der zukünftigen Gartenhalle<br />

dem kommenden Herbst entgegen:<br />

Von November 2011 bis Februar 2012<br />

werden das zwischenzeitlich geschlossene<br />

Museum und die Gartenhalle mit<br />

ihren völlig neuen Sammlungspräsentationen<br />

sukzessive eröffnet.<br />

kunde<br />

Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main<br />

projektlaufzeit<br />

Januar 2009 – Februar 2012<br />

Schließung: März <strong>2010</strong> – November 2011<br />

architekt<br />

schneider+schumacher, Frankfurt am Main<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– BGF: 4.187 m² Neubau, 20.157 m² Altbau,<br />

6.130 m² Städelschule<br />

– Erweiterung Gartenhalle: ca. 2.500 m²<br />

Ausstellungsfläche<br />

– Gesamtinvestitionskosten (brutto):<br />

– Erweiterungsbau 31 Mio. €<br />

– Sanierungsbau 14 Mio. €<br />

– Städelschule 5 Mio. €<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Projektmanagement<br />

– CostMonitor (CoMo)<br />

– Vertragsmanagement<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Professionelle Logistikplanung<br />

bei höchster Sicherheitsstufe<br />

– Integration der Planer und Firmen in<br />

das komplizierte Abwicklungskonzept<br />

– Positive Wirkung der Baumaßnahmen<br />

in der Öffentlichkeit<br />

– Einhaltung der Kostenobergrenze durch<br />

Vergabecontrolling mit CostMonitor<br />

Fotos: © Norbert Miguletz, Frankfurt am Main<br />

44 45


koMplettSanierung deutScHe Bank-türMe in frankfurt aM Main<br />

Ökologische Standards<br />

neu definiert<br />

Am 24. Februar 2011 wurden die Deutsche Bank-Türme nach einer<br />

dreijährigen Umbauzeit offiziell wiedereröffnet. Mit der Sanierung<br />

dieses Gebäudes wurde etwas geschaffen, das innovativ, nachhaltig<br />

und wegweisend ist und für die Zukunft Maßstäbe bei der<br />

Sanierung von Gebäuden setzt.<br />

Unter Beibehaltung des äußeren<br />

Erscheinungsbildes der zu einem<br />

Wahrzeichen der Stadt Frankfurt und des<br />

Finanzplatzes Deutschland gewordenen<br />

Doppeltürme wurde die Bestandsfassade<br />

komplett durch eine technisch anspruchsvolle<br />

und energiesparende<br />

Fassadenkonstruktion ersetzt. Durch<br />

Einbeziehung des Designers und<br />

Architekten Mario Bellini aus Mailand<br />

gelang es, im Inneren des Gebäudes ein<br />

modernes und gestalterisch anspruchsvolles<br />

Designkonzept umzusetzen.<br />

Insbesondere der lichtdurchflutete<br />

Eingangsbereich des Gebäudes mit der<br />

raumgreifenden skulpturalen Sphäre<br />

steht für Transparenz und Offenheit.<br />

Im Rahmen dieser Gebäudesanierung ist<br />

es gelungen, durch den Einsatz moderner<br />

Energiespartechniken und zukunftsweisender<br />

Engineering-Lösungen eines<br />

der umweltfreundlichsten Hochhäuser<br />

der Welt zu schaffen. Nachhaltigkeit und<br />

Innovation wurden durch die Verleihung<br />

zweier international renommierter<br />

Green-Building-Zertifikate bestätigt.<br />

Die neuen Deutsche Bank-Türme sind<br />

mit LEED-Platin for New Construction and<br />

Major Renovations und mit DGNB Gold<br />

für Komplettsanierung von Büro- und<br />

Verwaltungsgebäuden ausgezeichnet.<br />

Management- und Engineering-Spezialisten<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hatten dabei<br />

gemeinsam mit einem Planungs- und<br />

dem Projektteam der Deutschen Bank die<br />

spannende Aufgabe einer ökologischen<br />

Bestandssanierung. Gemeinsam wurden<br />

erprobte technische Systeme optimiert<br />

und weiterentwickelt. Über die Weiterentwicklung<br />

und Optimierung hinaus<br />

wurden neue Standards für die Sanierung<br />

von Bürohochhäusern gesetzt und neue<br />

zukunftsweisende Arbeitsplatz- und<br />

Raumkonzepte entworfen und vor Ort<br />

umgesetzt.<br />

kunde<br />

Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main<br />

architekten<br />

– MBA Mario Bellini Architects<br />

(Design Architect)<br />

– gmp Architekten von Gerkan, Marg<br />

und Partner (Technical Architect)<br />

projektlaufzeit<br />

(Modernisierung und Wiederbezug)<br />

Dezember 2007 – Februar 2011<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– Ursprüngliche Bauzeit: 1979 – 1984,<br />

Erstbezug: 1984, Eröffnung: Februar 1985<br />

– Höhe: 155 m<br />

– BGF: ca. 120.000 m²<br />

– Vermietbare Fläche: ca. 75.000 m²<br />

– Arbeitsplätze: max. 3.000<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Projektmanagement<br />

– Vertragsmanagement<br />

– Nachtragsmanagement<br />

– Kommunikationsmanagement,<br />

Steuerung Öffentlichkeitsarbeit<br />

– Fassadenplanung<br />

– Green Building Management<br />

– FM-Ausschreibung und -Controlling<br />

– TGA-Controlling<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Schnittstellenfreies Komplettsanierungs-<br />

konzept aus einer Hand<br />

– Reibungslose Green-Building-Zertifizierung<br />

nach den höchsten Kriterien<br />

(LEED-Platin und DGNB-Gold)<br />

– Alle Terminvorgaben erfüllt,<br />

pünktlicher Einzug ins Gebäude<br />

Außenansicht der Doppeltürme mit dem von dem Designer<br />

und Architekten Mario Bellini gestalteten Eingangsbereich<br />

46 47


koMplettSanierung deutScHe Bank-türMe in frankfurt aM Main<br />

Die raumgreifende skulpturale Sphäre steht für Transparenz und Offenheit<br />

global player übernimmt Verantwortung<br />

Ausgangspunkt für die Sanierung war<br />

das Ergebnis einer Sonderbaukontrolle<br />

der Bauaufsicht im Jahr 2004. Anlässlich<br />

der Notwendigkeit zur Verbesserung<br />

des Brandschutzes untersuchte<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in der Folgezeit einzelne<br />

Sanierungsstufen und -varianten. Die<br />

Deutsche Bank entschied dann, das Gebäude<br />

leerzuziehen und eine Komplettsanierung<br />

als Green Building vorzunehmen.<br />

Ein weiteres Anliegen der Bank<br />

waren die architektonische Neugestaltung<br />

der Innenräume und eine bessere<br />

Anbindung an das urbane Umfeld.<br />

gesamtkonzept bringt einsparungen<br />

in allen Bereichen<br />

Durch die optimale Abstimmung aller<br />

Einzelmaßnahmen, wie den Einbau<br />

48<br />

von über 2.000 Parallelausstellfenstern<br />

in die Fassade, eines Heiz- und Kühldeckensystems<br />

oder der eigens für<br />

dieses Projekt entwickelten Leuchtkörper,<br />

wurde es möglich, in nahezu allen<br />

Bereichen deutliche Verbrauchs- und<br />

damit auch Kosteneinsparungen zu<br />

erzielen. So wurden die im Rahmen<br />

des Rückbaues gewonnenen Materialien<br />

zu 98 Prozent recycelt und der Wiederverwendung<br />

zugeführt.<br />

Die beiden Türme verbrauchen nach<br />

Abschluss der Sanierung 67 Prozent<br />

weniger Heiz- und Kühlenergie, was allein<br />

einem Verbrauch von rund 750 Einfamilienhäusern<br />

entspricht. Im Rahmen der<br />

Sanierung gelang es ebenfalls, den<br />

Stromverbrauch (minus 55 Prozent) und<br />

den Wasserverbrauch (minus 74 Prozent)<br />

zu reduzieren. Letzteres wurde durch<br />

ein hocheffektives Wassermanagementsystem<br />

erreicht, welches auf hausinternes<br />

Wasserrecycling, Regenwassernutzung<br />

und den Einsatz Wasser<br />

sparender Techniken setzt.<br />

Das komplette Maßnahmenpaket führt<br />

in der Summe zu einer erheblichen<br />

Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Der<br />

CO2-Ausstoß aus dem Gebäudebetrieb<br />

ist um 55 Prozent gesunken und der<br />

Einsatz von Strom aus erneuerbaren<br />

Quellen trägt zu einer Senkung von<br />

weiteren 34 Prozent bei, was eine Entlastung<br />

der Umwelt von 89 Prozent<br />

bedeutet. Dies allein entspricht circa<br />

6.000 Pkw mit einer jährlichen Fahrleistung<br />

von jeweils 12.000 Kilometern.<br />

Bei alldem ist es gelungen, die Flächen-<br />

Mit der Sanierung der Deutsche Bank-Türme wurde<br />

ein innovatives, nachhaltiges und wegweisendes<br />

Gebäude geschaffen, das Maßstäbe für die zukünftige<br />

Optimierung von Bürohochhäusern setzt<br />

effizienz deutlich zu verbessern, die<br />

Anzahl der Büroarbeitsplätze von 2.500<br />

auf 3.000 zu erhöhen und den Komfort<br />

für die Nutzer zu steigern.<br />

leistungen passen sich dem kundenbedarf<br />

an<br />

Im Verlauf der Projektabwicklung wurden<br />

neben den vertrauten Leistungsbildern<br />

wie Projektmanagement, Engineering und<br />

Green Building Management auch neue<br />

Leistungsbilder entwickelt oder bereits<br />

bestehende Leistungsbilder an die<br />

Anforderungen des Projektes angepasst.<br />

49


general conStruction ManageMent für neueS leHr- und forScHungSzentruM<br />

Für die Dieter Schwarz Stiftung trägt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Verantwortung<br />

für Planung und Realisierung des Bildungscampus Heilbronn. Nach nur<br />

anderthalb Jahren Bauzeit werden dort über 1.000 Menschen lernen und<br />

arbeiten. Möglich ist das durch ein hocheffizientes Abwicklungsmodell:<br />

das General Construction Management (GCM).<br />

Entwicklung, Planung und<br />

Baumanagement aus einer Hand<br />

Wissen ist der Rohstoff der Zukunft. Im<br />

globalen Wettbewerb werden seine Aneignung<br />

und die zielgerichtete Erweiterung<br />

immer wichtiger. Neben staatlichen<br />

Bildungseinrichtungen übernehmen in<br />

Deutschland auch private Träger erfolgreich<br />

die Aufgabe der Wissensvermittlung<br />

und Forschung, so etwa die Dieter<br />

Schwarz Stiftung. Seit 1999 macht sie<br />

sich die Förderung von Bildung, Erziehung,<br />

Wissenschaft und Forschung zur<br />

Aufgabe. Um den interdisziplinären Austausch<br />

zwischen verschiedenen Fächern<br />

und Einrichtungen zu forcieren, entschloss<br />

sie sich 2008 zu einem weit-<br />

reichenden Schritt: Eine neue Einrichtung<br />

sollte an einem zentralen Standort in<br />

Heilbronn erstmals Lehrende und<br />

Lernende von staatlichen und privaten<br />

Bildungsinstitutionen zusammenbringen.<br />

Mit dem sogenannten Bildungscampus<br />

Heilbronn nimmt diese Vision gegenwärtig<br />

Gestalt an. Ab 2011 werden dort<br />

die German Graduate School of Management<br />

and Law (GGS), der Campus Heilbronn<br />

der Dualen Hochschule Baden-<br />

Württemberg (DHBW) und die Akademie<br />

für innovative Bildung und Management<br />

(AIM) vier moderne Gebäude beziehen.<br />

Wissen entsteht durch Kommunikation –<br />

das Gelände des Bildungscampus Heilbronn<br />

bietet dafür den optimalen Rahmen<br />

„… eine Planung aus einer Hand,<br />

aus einem Guss, das bietet<br />

natürlich von der Architektur, aber<br />

auch von der Wirtschaftlichkeit<br />

und nicht zuletzt vom Zeitplan her<br />

sehr viele Vorteile.“<br />

Dr. Erhard Klotz,<br />

Geschäftsführer Dieter Schwarz Stiftung<br />

50 51


general conStruction ManageMent für neueS leHr- und forScHungSzentruM<br />

Managementerfahrung für komplexe<br />

großprojekte<br />

Für ein Vorhaben dieser Größenordnung<br />

suchte der Bauherr erfahrene Managementexperten,<br />

die über eine kompetente<br />

Beratung hinaus das Projekt während der<br />

gesamten Planungs- und Realisierungsphase<br />

professionell steuern. Dass die<br />

Wahl auf <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> fiel, kommt<br />

nicht von ungefähr. Bereits in den 1990er-<br />

Jahren hat das Unternehmen beim Potsdamer<br />

Platz in Berlin bewiesen, dass<br />

es selbst komplexe Großprojekte sicher<br />

und zügig zum Erfolg führen kann. Beim<br />

Bildungscampus Heilbronn griff die<br />

Dieter Schwarz Stiftung ausdrücklich auf<br />

dieses Know-how zurück und übertrug<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die gesamte Verantwortung<br />

für sämtliche Planungs- und Bauprozesse.<br />

Management- und Engineering-<br />

Experten des Unternehmens stehen damit<br />

für alle Fachplanungs-, Ausschreibungs-<br />

und Bauleitungsprozesse ein und koordinieren<br />

im Zuge dessen die Schnittstellen<br />

zu allen Beteiligten, darunter Architekten,<br />

Baufirmen und Behörden.<br />

Doch die Basis für ein erfolgreiches<br />

Projekt im Rahmen des GCM legte<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bereits vor der eigentlichen<br />

Beauftragung. Schon seit dem<br />

Jahr 2007 begleiten die Experten den<br />

Bildungscampus Heilbronn. Mit einer<br />

Machbarkeitsstudie und einer detaillierten<br />

Standortuntersuchung rückten<br />

sie damals das heutige Baugelände an<br />

der Mannheimer Straße in den Fokus.<br />

In einem nächsten Schritt organisierte<br />

und betreute das Unternehmen den<br />

Architektenwettbewerb für die Gebäude,<br />

die momentan entstehen. Schon zu<br />

diesem Zeitpunkt zog <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

auch die späteren Nutzer hinzu und ließ<br />

auf diese Weise ihre Wünsche und Anforderungen<br />

mit in den Neubau einfließen.<br />

ob Bauphysik oder facility Management:<br />

alle experten ziehen an einem Strang<br />

Analog der Grundidee des Bildungscampus<br />

Heilbronn, unterschiedliche<br />

Fakultäten zusammenzubringen und<br />

ihre Schnittstellen in produktive Nahtstellen<br />

zu verwandeln, treibt die gesamte<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<strong>Gruppe</strong> das Projekt mit<br />

vereintem Fachwissen gezielt voran.<br />

Mit dem GCM übernehmen unternehmensinterne<br />

Spezialisten unter anderem die<br />

gesamte, onlinegestützte Projektkommunikation,<br />

das Nutzermanagement,<br />

die Bauphysik, die Systemplanung, die<br />

Ausstattungsplanung und beraten zum<br />

Facility Management. Letzteres sichert<br />

auf viele Jahre hinaus einen funktionalen<br />

und wirtschaftlichen Betrieb der drei<br />

Bildungseinrichtungen – selbst dann<br />

noch, wenn die ersten Abschlussjahrgänge<br />

des Bildungscampus Heilbronn<br />

ihr Examen längst in der Tasche haben.<br />

Alle wichtigen Meilensteine und das Ziel<br />

fest im Blick: Bauablaufsimulation der Monate<br />

April, Juli, September und Dezember <strong>2010</strong>,<br />

Visualisierung des fertiggestellten Campus<br />

kunde<br />

Dieter Schwarz Stiftung gGmbH, Neckarsulm<br />

projektlaufzeit<br />

August 2008 – Oktober 2011<br />

architekt<br />

Glück + Partner, Stuttgart<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– BGF: 17.100 m²<br />

– BRI: 73.000 m³<br />

termine<br />

– Entscheidung Architektenwettbewerb:<br />

03/2009<br />

– Erhalt Baugenehmigung: 12/2009<br />

– Spatenstich: 02/<strong>2010</strong><br />

– Inbetriebnahme: 30. September 2011<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Machbarkeitsstudie<br />

– Wettbewerbsorganisation<br />

– Projektmanagement<br />

– Nutzermanagement<br />

– Facility Management Consulting<br />

– Systemplanung<br />

– General Construction Management<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Ein Ansprechpartner für alle Belange<br />

– Beratung auf Augenhöhe im Interesse<br />

des Kunden<br />

– Punktlandung bei Kosten und Terminen<br />

– Optimierung des Gebäudebetriebs<br />

– Hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />

– Entlastung des Kunden bei<br />

baulichen Aufgaben<br />

Die Rohbauarbeiten haben <strong>2010</strong> wichtige Fortschritte<br />

gemacht. Seit Ende <strong>2010</strong> läuft der Innenausbau<br />

52 53


projektSteuerung und WirtScHaftlicHe Beratung für klinikneuBau<br />

Neubau bei<br />

laufendem Klinikbetrieb<br />

Um auch in Zukunft eine optimale Patientenversorgung sicherzustellen,<br />

realisiert das Städtische Klinikum Brandenburg nach dem „Neubau West“<br />

in einem zweiten Bauabschnitt einen Neubau mit über 300 Betten<br />

und rund 23.000 Quadratmetern Fläche. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Projektsteuerung<br />

und das ProjektKommunikationsManagement (PKM) inne.<br />

Das traditionsreiche Krankenhaus bietet<br />

von der Laseroperation am Auge bis zu<br />

computerunterstützten Operationen am<br />

Gehirn seinen Patienten modernste<br />

medizinische Behandlung. Um das hohe<br />

Niveau aufrechtzuerhalten, wurden in den<br />

vergangenen Jahren bauliche und prozesstechnische<br />

Maßnahmen notwendig.<br />

Ziel des Bauherrn war die grundsätzliche<br />

Neuordnung des Standorts. Im Zuge<br />

dessen legte er sein Augenmerk auf die<br />

Verbesserung und Erweiterung der<br />

Gebäudesubstanz sowie die Bündelung<br />

betriebsrelevanter Abläufe. Besondere<br />

Schwierigkeit dabei: Die erforderlichen<br />

Neubauten mussten unter laufendem<br />

Klinikbetrieb entstehen, was bei rund<br />

22.000 stationären Patienten jährlich als<br />

echte Herausforderung gelten darf.<br />

projektsteuerung und -kommunikation<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> war von 1998 bis<br />

2002 bereits mit dem Projektmanagement<br />

für den ersten Bauabschnitt<br />

beauftragt. Der Bauherr kam aufgrund<br />

der guten Erfahrungen beim ersten Bauabschnitt<br />

jetzt gerne auf das Unternehmen<br />

zurück. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> erhielt<br />

auch den Zuschlag für den zweiten<br />

Bauabschnitt. Die Spezialisten des<br />

Unternehmens sind mit der Projektsteuerung<br />

und der Projektkommunikation<br />

beauftragt.<br />

Im aktuellen zweiten Bauabschnitt<br />

„Neubau Ost“ wurde zunächst ein Interimsgebäude<br />

errichtet. Dorthin verlegte<br />

man zwischenzeitlich Stationen aus<br />

den Gebäuden, die abgebrochen werden<br />

mussten. Absoluten Vorrang genießt<br />

über die gesamte Projektlaufzeit die<br />

sichere Versorgung der Patienten, was<br />

nur möglich ist, wenn alle Bauabläufe<br />

reibungslos ineinandergreifen.<br />

einsparungen bei investitionskosten<br />

Ein verlässlicher und schneller Daten-<br />

und Informationsaustausch ist dabei<br />

von entscheidendem Vorteil. Dieser<br />

wird beim „Neubau Ost“ durch das<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-eigene, onlinegestützte<br />

PKM-System effizient abgewickelt.<br />

Als elektronischer Datenraum sichert<br />

PKM sämtliche entscheidungsrelevanten<br />

Fakten und Dokumente und stellt sie<br />

den Projektbeteiligten umgehend zur<br />

Verfügung.<br />

Speziell bei öffentlichen Vergaben, der<br />

Steuerung von Abläufen in der Planung<br />

und der Optimierung der Kosten berieten<br />

die Experten den Bauherrn kompetent.<br />

Auf diese Weise erzielte das Planungsteam<br />

unter der Führung von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

bei den Investitionskosten Einsparungen,<br />

die zusätzliche Leistungen innerhalb<br />

des Budgets mit Zustimmung der Fördermittelgeber<br />

ermöglichten. Damit wurde<br />

ein weiterer Beitrag zur optimalen Patientenversorgung<br />

geleistet. Ein energieeffizientes<br />

Blockheizkraftwerk macht<br />

weitere Einsparungen bei den Betriebskosten<br />

möglich. Die Eröffnung des<br />

neuen Bettenhauses ist für <strong>Sommer</strong> 2011<br />

geplant.<br />

kunde<br />

Städtisches Klinikum Brandenburg GmbH<br />

projektlaufzeit 2. Ba<br />

September 2005 – Oktober 2011<br />

architekt<br />

Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten,<br />

Berlin<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– Bettenzahl: 334<br />

– BGF: 22.863 m²<br />

– BRI: 84.702 m³<br />

– Kosten: 63 Mio. € nett0<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Projektsteuerung<br />

– ProjektKommunikationsManagement (PKM)<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Optimierung der Investitionskosten<br />

zugunsten des Bau- und Ausstattungsprogramms<br />

– Optimiertes Versorgungskonzept mit<br />

energieeffizientem Blockheizkraftwerk<br />

– Professionelles Management der öffentlichen<br />

Vergaben<br />

– Effektive Entscheidungen<br />

– Effektives Änderungsmanagement<br />

– Durchgehende Kostentransparenz<br />

– Fördermittelmanagement zur optimalen<br />

Nutzung des Budgets<br />

Brückenschlag in die medizinische Zukunft:<br />

der „Neubau Ost“ des Städtischen Klinikums<br />

Brandenburg<br />

„Die im Rahmen des Projekts<br />

geforderten Leistungen werden<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> stets<br />

in der geforderten Qualität [...]<br />

erbracht, sodass wir das Unternehmen<br />

gerne weiterempfehlen.“<br />

Gabriele Wolter, Geschäftsführerin<br />

Städtisches Klinikum Brandenburg GmbH<br />

54 55


controlling für neueS SHoppingcenter in ludWigSHafen<br />

Investorenziele optimal erfüllt:<br />

Rhein-Galerie entspricht den höchsten<br />

Erwartungen des Kunden<br />

In nur zwei Jahren Bauzeit ist die Rhein-Galerie in Ludwigshafen entstanden. Mit der Bebauung<br />

des nicht mehr genutzten Geländes am Rhein konnte die Innenstadt zum Flussufer hin geöffnet<br />

werden. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat das Neubauprojekt in der Planungs- und während der Bauphase<br />

mit Controlling-Leistungen begleitet.<br />

56<br />

Anfang 2006 hatte die Stadtverwaltung<br />

Ludwigshafen beschlossen, den<br />

gesamten Bereich des ehemaligen<br />

Zollhofhafens unter dem Motto „Zurück<br />

zum Rhein“ umbauen zu lassen. Mit<br />

einem Shoppingcenter sollte das<br />

Ludwigshafener Zentrum mit dem Rheinufer<br />

verbunden und das bestehende<br />

Einzelhandelsangebot erweitert werden.<br />

Der Shoppingcenter-Spezialist ECE hatte<br />

das brachliegende Gelände des Zollhofs<br />

gekauft. Die Bauabwicklung erfolgte in<br />

Form eines Kooperationsmodells durch<br />

ECE als Generalübernehmer und Züblin<br />

als Generalunternehmer.<br />

controlling der Bauphase<br />

Schon in der Planungsphase sicherte<br />

sich die Union Investment Real Estate<br />

GmbH mit einem Gesellschaftserwerb<br />

95 Prozent der Rhein-Galerie und<br />

übernahm dadurch auch die Rolle des<br />

Bauherrn. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unterstützte<br />

den Kunden während der Ankaufsphase<br />

durch eine Technische Due Diligence der<br />

Projektentwicklung und wurde noch vor<br />

Baubeginn mit einem Controlling der<br />

Bauphase beauftragt. Aufgrund vieler<br />

erfolgreich abgeschlossener Projekte<br />

mit der Union Investment Real Estate<br />

GmbH in den letzten Jahren hatte<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Basis für eine<br />

erneute vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

schaffen können.<br />

kunde<br />

Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg<br />

projektlaufzeit<br />

Mai 2008 – September <strong>2010</strong><br />

generalübernehmer<br />

ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG<br />

generalunternehmer<br />

Züblin AG<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– BGF: 100.000 m²<br />

– Verkaufsfläche: 30.000 m²<br />

– Pkw-Stellplätze: 1.400<br />

– Investitionsvolumen: 220 Mio. €<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Technische Due Diligence<br />

– Projektcontrolling<br />

– Bautechnische Beratung<br />

– Begleitung Abnahmen/Übergabe<br />

– Organisationsberatung<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Entscheidungsabsicherung für Investition<br />

durch professionelle Due Diligence<br />

vor Baubeginn<br />

– Entlastung des Kunden durch<br />

Bauherrnvertretung<br />

– Hohe Qualität der Umsetzung durch<br />

Einzelhandels- und Managementkompetenz<br />

– Kompetente Beratung zu Green-Building-<br />

Zertifizierungen<br />

57


controlling für neueS SHoppingcenter in ludWigSHafen<br />

Begleitung der Bauabnahmen<br />

Auf Wunsch des Bauherrn achtete<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> verstärkt auf die Qualitäten<br />

der Bauausführung und begleitete<br />

die Bauabnahmen. Durch das Controlling<br />

sicherten die Spezialisten dem Investor<br />

den Erwerb eines qualitativ hochwertigen<br />

Objekts, das bereits während der Ausführung<br />

das DGNB-Vorzertifikat in Gold<br />

erhielt. Das <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Expertenteam<br />

hat im Vorfeld den Auftraggeber in<br />

Sachen Nachhaltigkeit beraten.<br />

Bei der Errichtung der Rhein-Galerie<br />

wurden hohe ökologische Ansprüche an<br />

das Trinkwasser- und Abwasserkonzept<br />

erfüllt: Das anfallende Schnee- und<br />

Regenwasser wird direkt dem Rhein –<br />

und damit dem natürlichen Wasserzyklus<br />

– zugeführt. Nicht nur in der Ausstattung<br />

der Sanitäranlagen wurde auf<br />

besonders Wasser sparende Armaturen<br />

geachtet, bei der gesamten Planung des<br />

Shoppingcenters wurden ökologische<br />

und nachhaltige Baustoffe verwendet,<br />

um Energie zu sparen und den CO2-Ausstoß<br />

zu senken.<br />

An der Rheinuferpromenade entstand<br />

mit der Rhein-Galerie ein urbanes<br />

Stadtquartier, das mit Plätzen, Gastronomie-<br />

und Freizeitangeboten die<br />

Verbindung zur Innenstadt knüpft. Auf<br />

vier Ebenen sind 130 Shops auf 30.000<br />

Quadratmetern Verkaufsfläche mit einer<br />

Schaufensterfläche von 1,2 Kilometern<br />

Länge sowie 1.400 Parkplätzen angeordnet.<br />

Besonders markant ist das<br />

25.000 Quadratmeter große Membrandach,<br />

das nachts abwechselnd weiß<br />

und blau angestrahlt wird. Eine selbstreinigende<br />

Teflon-Beschichtung sorgt<br />

dafür, dass das Stoffdach auch in<br />

Zukunft sauber bleiben wird.<br />

übergabe an zufriedenen kunden<br />

Durch regelmäßige Präsenztermine<br />

vor Ort, Jour fixe mit dem Auftraggeber<br />

und dem Generalübernehmer sowie<br />

durch die Prüfung baubezogener Informationen<br />

und umfangreiche Beratung<br />

des Bauherrn hat <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

wesentlich dazu beigetragen, dass<br />

die Übergabe von ECE an die Union<br />

Investment Real Estate GmbH zur<br />

vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten<br />

durchgeführt werden konnte. Auch<br />

fand die Eröffnung der Rhein-Galerie<br />

Ludwigshafen Ende September <strong>2010</strong><br />

termingerecht statt.<br />

Das Shoppingcenter fügt sich mit seiner ansprechenden<br />

Architektur harmonisch in die Rheinpromenade ein.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Bauabnahmen überwacht und<br />

durch regelmäßige Präsenztermine zum Projekterfolg<br />

beigetragen<br />

58 59


green-Building-zertifizierung für leBenSMittelMärkte<br />

Die neue Filialgeneration von Lidl stößt rund ein Drittel weniger CO2 aus als bisherige Märkte<br />

Lidl-Pilotfiliale<br />

mit DGNB-Silber ausgezeichnet<br />

Der Einzelhandels-Discounter Lidl legte 2009 das Konzept für eine neue, nachhaltige<br />

Filialgeneration vor. Beteiligt an der Entwicklung waren Energiedesign-Spezialisten von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>. Noch im selben Jahr wurde die erste Filiale eingeweiht – und <strong>2010</strong><br />

mit dem Deutschen Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Silber ausgezeichnet.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> steuerte den Zertifizierungsprozess.<br />

Der Trend zum nachhaltigen Bauen<br />

macht auch vor dem Einzelhandel nicht<br />

halt. Vorreiter auf dem Gebiet ist der<br />

Discounter Lidl. Für das Unternehmen<br />

haben Energiemanagement-Experten von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ein Konzept für eine<br />

neue Generation von Filialen entwickelt,<br />

die ökologisch nachhaltig sind und im<br />

Betrieb nachweislich Kosten sparen. In<br />

der Summe reduziert sich der CO2-Ausstoß<br />

der Neubauten gegenüber den<br />

bisherigen Gebäuden um rund ein Drittel.<br />

Mit den neuen Filialen verfolgt Lidl<br />

erfolgreich wirtschaftliche Ziele, denn<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> berechnete die<br />

Maßnahmen von Anfang an so,<br />

dass sich die Investitionskosten<br />

besonders schnell amortisieren.<br />

Zudem ist das Unternehmen mit<br />

dem neuen Energiekonzept umgehend<br />

in die Fläche gegangen:<br />

Bis Ende des Geschäftsjahres<br />

<strong>2010</strong> wurden 47 neue Filialen<br />

nach diesem Muster realisiert.<br />

Eine erste Pilotfiliale ging bereits<br />

im November 2009 in Hannover in<br />

Betrieb und wurde <strong>2010</strong> auf der<br />

Expo Real mit dem DGNB-Siegel<br />

in Silber prämiert.<br />

integralanlage<br />

lüftung<br />

bedarfsgesteuerte<br />

Luftqualität<br />

kälteerzeugung mit<br />

natürlichen kältemitteln<br />

Nutzung der Abwärme zur Beheizung<br />

Herzstück des neuen Energiekonzepts ist die Integralanlage (links) –<br />

sie steuert unter anderem den thermoaktiven Fußboden (rechts)<br />

optimierte architektur und neues<br />

technikkonzept<br />

Die neuen Lidl-Filialen haben eine<br />

verbesserte Wärmedämmung und einen<br />

kompakteren Baukörper. Einsparungen<br />

werden aber vor allem im Innern erreicht.<br />

Das Technikkonzept, das dort zum Tragen<br />

kommt, verbindet eine ganze Reihe wirksamer<br />

Maßnahmen. Energie zum Heizen<br />

gewinnen die Filialen beispielsweise,<br />

indem sie die Abwärme der Kühlregale<br />

nutzen.<br />

Darüber hinaus ermöglichen Fußbodenheizungen<br />

eine effiziente Beheizung der<br />

großen Räume, modernisierte Lüftungsanlagen<br />

verbrauchen durch Wärmerückgewinnung<br />

weniger Energie als zuvor.<br />

Hochgradig energieeffizient ist auch<br />

die aus Röhrenlampen und Reflektoren<br />

bestehende Beleuchtung. Bewusster<br />

Nebeneffekt der genannten Maßnahmen:<br />

Sie bewirken eine verbesserte Behaglichkeit<br />

für die Kunden und Mitarbeiter.<br />

60 61<br />

normalkälte<br />

mit natürlichem<br />

Kältemittel<br />

tiefkühlung<br />

mit natürlichem<br />

Kältemittel<br />

green-Building-zertifizierung<br />

Experten des Unternehmens haben<br />

die Zertifizierung der Pilotfiliale und<br />

die weitere bauliche Umsetzung des<br />

Konzepts in den anderen Filialen<br />

begleitet. Doch ruhen sich Lidl und<br />

die Berater von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> nicht<br />

auf dem Erreichten aus.<br />

Für die Zukunft ist vielmehr geplant, eine<br />

sogenannte Musterbaubeschreibung<br />

zu zertifizieren. Alle Gebäude, die nach<br />

diesem Masterplan gebaut werden, entsprechen<br />

dann automatisch dem DGNB-<br />

Silber-Standard. Die energieoptimierte<br />

„Filiale der Zukunft“ wird somit konsequent<br />

zur nachhaltigen Richtschnur des<br />

Unternehmens.<br />

Beleuchtung<br />

optimierte Beleuchtung<br />

T5-Leuchte mit Reflektor<br />

Bodenplatte<br />

optimierte Dämmung<br />

kunde<br />

Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG, Neckarsulm<br />

projektlaufzeit<br />

Januar 2009 – Oktober <strong>2010</strong><br />

architekt<br />

PB Projektentwicklung Bade, Wunstdorf<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Energiedesign<br />

– Green Building Management<br />

– Green-Building-Zertifizierung<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– 100 % Heizenergie durch Abwärmenutzung<br />

eingespart<br />

– Weniger Lüftungsenergie durch<br />

modernisierte Anlagen<br />

– 10 % Stromeinsparung durch erneuerte<br />

Beleuchtung<br />

– 30 % CO2-Reduzierung<br />

– Wirtschaftliche Öko-Filiale mit mehr<br />

Behaglichkeit für Kunden und Mitarbeiter<br />

Aus dem Zusammenspiel der einzelnen Maßnahmen<br />

ergibt sich eine nachhaltige Reduzierung der<br />

Verbräuche, sodass das Gebäude wirtschaftlich<br />

betrieben werden kann<br />

außenwände<br />

optimierte Dämmung


internationaleS projektManageMent für pHarMaBauten<br />

Im spanischen Rubí steht das Produktionsgebäude LIFT<br />

Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />

für einen international<br />

agierenden Kunden sichern<br />

Bei zahlreichen Projekten begleitet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

die B. Braun Melsungen AG auf ihrem internationalen<br />

Wachstumskurs. Ob in Peru, in Spanien, der Schweiz<br />

oder zu Hause in Deutschland: Mit Management-<br />

Know-how und den richtigen Tools wird der Erfolg<br />

dieser Bauprojekte gesichert.<br />

62<br />

B. Braun setzt bei der Herstellung<br />

von pharma- und medizintechnischen<br />

Produkten in vielen Ländern höchste<br />

Standards. Die gleiche Topqualität<br />

erwartet das Unternehmen auch beim<br />

Bau seiner Werks- und Produktionsanlagen.<br />

Aus diesem Grund beauftragte<br />

B. Braun <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit dem<br />

Projektmanagement für zahlreiche<br />

Neubau-, Umbau- und Erweiterungsprojekte.<br />

Übergeordnetes Ziel ist, an<br />

jedem Standort dieselben hohen<br />

Standards zu erreichen und eine kosten-,<br />

termin- und qualitätsgerechte Planung<br />

sowie Realisierung zu sichern.<br />

Das Pharma-Expertenteam hat sich<br />

dieser anspruchsvollen Aufgabe<br />

seit Längerem verschrieben. Mit viel<br />

Engagement, Einsatz und Begeisterung<br />

wird der langjährige Kunde weltweit<br />

und nahezu rund um die Uhr professionell<br />

unterstützt.<br />

peru: kosten- und planungs-check,<br />

projektcontrolling, Berichtswesen<br />

In der Nähe der peruanischen Hauptstadt<br />

Lima baute B. Braun ein neues Industrie-<br />

und Produktionsgebäude mit rund<br />

10.400 Quadratmetern Bruttogeschossfläche.<br />

Nach Abschluss der Ausführungsplanung<br />

zog B. Braun <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

für eine Kosten- und Planungsüberprüfung<br />

hinzu, um für die abschließende<br />

Budgetfestlegung eine größtmögliche<br />

Sicherheit zu erhalten.<br />

Eine Besonderheit des Projekts war die<br />

enge Zusammenarbeit zwischen Peru,<br />

Spanien und Deutschland, die aufgrund<br />

der großen Distanzen nur über Telefon<br />

und digitale Medien auf Spanisch und<br />

Englisch stattfinden konnte. Trotz der<br />

schwierigen Rahmenbedingungen wurde<br />

das Gebäude Ende Juni <strong>2010</strong> zu den von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> verantworteten Kosten<br />

und innerhalb des vereinbarten Terminplans<br />

fertiggestellt.<br />

Spanien: projektmanagement mit<br />

pkM, Berichtswesen, terminbauleitung<br />

Den Neu- und Erweiterungsbau des<br />

modernen Industrie- und Produktionsgebäudes<br />

LIFT im spanischen Rubí<br />

begleitete <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> von Beginn<br />

der Realisierungsphase an. Im Verlauf<br />

des Projekts gelang es gemeinsam<br />

mit dem spanischen Projektteam und<br />

dem Generalplaner, die Planung aufgrund<br />

mehrerer Zielbudgetänderungen<br />

zu optimieren.<br />

Der Projekteinstieg erfolgte über eine<br />

generelle Kostenüberprüfung, parallel<br />

hierzu wurde jedoch ein komplettes<br />

Projektmanagement in das laufende<br />

Projekt implementiert. Seither steuern<br />

und überwachen die Experten die<br />

Organisation, die Verträge, die Kosten<br />

und Termine und setzen dazu auch<br />

das onlinegestützte ProjektKommunikationsManagement-System<br />

(PKM) ein.<br />

Aufgrund der guten Leistungen wurde<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zusätzlich mit der<br />

Terminbauleitung für das Gesamtprojekt<br />

beauftragt.<br />

Der volle Einsatz der Spezialisten zahlt<br />

sich aus: Die ersten beiden Fertigungslinien<br />

werden termingerecht im Frühjahr<br />

2011 ihren Betrieb aufnehmen, eine dritte<br />

Linie folgt Anfang 2012. Trotz des äußerst<br />

knapp bemessenen Kostenrahmens<br />

ohne Reserven und des anspruchsvollen<br />

Terminplans konnte das Baubudget<br />

eingehalten werden.<br />

In Lima unterstützte<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> B. Braun bei<br />

der Realisierung eines modernen<br />

Produktionsgebäudes<br />

63


internationaleS projektManageMent für pHarMaBauten<br />

Erweiterung des Reinraum-Produktionsgebäudes in Crissier<br />

Schweiz: projektcheck,<br />

projektcontrolling, Berichtswesen<br />

B. Braun eröffnete im Juni <strong>2010</strong> in<br />

Crissier, dem zweitgrößten Standort des<br />

Unternehmens in der Schweiz, den Erweiterungsbau<br />

eines Reinraum-Produktionsgebäudes<br />

mit circa 9.000 Quadratmetern<br />

für zunächst eine Produktionslinie.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> gelang mit<br />

einem einführenden Projektcheck, der<br />

Überprüfung der vorhandenen Kostenermittlung<br />

und Terminplanung, einem<br />

Werk V (WAVE) vereint gemäß der B. Braun-Philosophie architektonischen Anspruch<br />

und hohe Wirtschaftlichkeit<br />

anschließenden Projektcontrolling und<br />

Berichtswesen an die Firmenzentrale in<br />

Melsungen die Erfüllung der Kundenerwartungen<br />

in Bezug auf die Investitionskosten.<br />

deutschland: projektmanagement<br />

mit pkM<br />

Am Stammsitz von B. Braun in Melsungen<br />

unterstützten die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />

Experten gleich drei wichtige Projekte.<br />

Beim Neubau der Anlage in Werk V<br />

(WAVE) mit einer Bruttogrundfläche von<br />

rund 43.400 Quadratmetern hält das<br />

Un ternehmen noch bis August 2011 das<br />

komplette Projektmanagement sowie<br />

PKM bereit. Bauherr ist die Sparte<br />

B. Braun Avitum, die Dialysemaschinen<br />

und HC-Pumpen herstellt und für die<br />

ständig wachsende Produktion zusätzliche<br />

Flächen benötigt. Ziel ist die<br />

Realisierung einer auch architektonisch<br />

ansprechenden Werksanlage in einem<br />

festen Zeit- und Kostenrahmen.<br />

Am Hauptsitz von B. Braun im hessischen Melsungen begleitet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den Neubau und die Erweiterung des bestehenden LIFE-N-Komplexes<br />

sowie die Erweiterung des Gebäudes der Medical-Fertigung<br />

Das Projekt LIFE Nutrition (LIFE N) steht<br />

kurz vor dem Abschluss. Es umfasst<br />

sechs Bauteile: die eigentliche Produktion,<br />

ein Gebäude „Ansatz und Einwaage“,<br />

ein Verwaltungsgebäude mit Umkleide,<br />

Kantine und zwei Parkdecks, eine Erweiterung<br />

der Energiezentrale, ein neues<br />

Zentrallabor sowie eine Werkschutzloge.<br />

Das Volumen beträgt 186 Millionen Euro.<br />

Beim Projekt „EP in LIFE N“ erweitert<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> darüber hinaus das im<br />

Rahmen von LIFE N erstellte Produktionsgebäude<br />

und managt den Umbau des<br />

Bereichs „Ansatz und Einwaage“. In<br />

dieser Erweiterung wird eine zusätzliche<br />

Linie zur Herstellung und Abfüllung<br />

des Infusionslösungsbehälters Ecoflac®<br />

plus aufgebaut werden. Der Fertigstellungstermin<br />

liegt im August 2012,<br />

das Projektbudget beträgt 42 Millionen<br />

Euro.<br />

kunde<br />

B. Braun Melsungen AG, Melsungen<br />

Wesentliche kennwerte der projekte<br />

– Peru (Lima): Neubau Industrie- und<br />

Produktionsgebäude<br />

– BGF: 10.394 m²<br />

– BRI: 69.792 m³<br />

– Kosten: ca. 9 Mio. € netto<br />

– Fertigstellung: Juni <strong>2010</strong><br />

– Spanien (Rubí): Neu- und Anbau<br />

Industrie- und Produktionsgebäude LIFT<br />

– BGF: 17.300 m²<br />

– BRI: 111.800 m³<br />

– Kosten: 20,7 + 3,8 Mio. € netto<br />

– Fertigstellung: April 2011 bzw. Anfang 2012<br />

– Schweiz (Crissier): Erweiterungsbau<br />

Industrie- und Produktionsgebäude<br />

– BGF: 9.095 m²<br />

– BRI: 64.520 m³<br />

– Kosten: ca. 25 Mio. € netto<br />

– Fertigstellung: Juni <strong>2010</strong><br />

– Deutschland (Melsungen):<br />

Neubau Anlage in Werk V, WAVE<br />

– BGF: 43.400 m²<br />

– BRI: 214.500 m3 – Kosten: ca. 77 Mio. € netto<br />

– Fertigstellung: August 2011<br />

Gebäudekomplex LIFE Nutrition (LIFE N)<br />

– BGF: 52.400 m²<br />

– BRI: 267.800 m3 – Kosten: ca. 186 Mio. € netto<br />

– Fertigstellung: Mai <strong>2010</strong><br />

Erweiterung Produktionsgebäude LIFE N<br />

– BGF: 2.584 m²<br />

– BRI: 25.341 m³<br />

– Kosten: ca. 42 Mio. € netto<br />

– Fertigstellung: August 2012<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Projektmanagement<br />

– ProjektKommunikationsManagement (PKM)<br />

– Kosten- und Planungscheck<br />

– Vertragsmanagement<br />

– Projektcontrolling<br />

– Berichtswesen<br />

– Terminbauleitung<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Deutsche Standards international<br />

eingehalten<br />

– Spezifische Erfahrungen der Bauexperten<br />

in der Pharmabranche umgesetzt<br />

– Punktlandung bei Kosten und Terminen<br />

– Hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />

– Wherever you are:<br />

effektive Projektkommunikation<br />

64 65


projektManageMent für HocHModernen MedienStandort<br />

SWR-Neubau:<br />

wirtschaftlich und funktional<br />

Stuttgart ist eine Stadt mit steilen<br />

Straßen und vielen Treppen. Kurze<br />

Wege können hier von entscheidendem<br />

Vorteil sein. Lange Distanzen hemmen<br />

im Stuttgarter Talkessel stets mehr<br />

als anderswo, besonders dann, wenn<br />

es schnell gehen muss. Wer, wie der<br />

SWR, mehrere Standorte im Stadtgebiet<br />

hat und gleichzeitig auf kurze Lauf-<br />

und Fahrwege seiner Mitarbeiter<br />

angewiesen ist, verliert wertvolle Zeit –<br />

und Ressourcen. Was also tun?<br />

für die zukunft gut gerüstet<br />

Nach rund einem halben Jahrhundert im<br />

Produktionsgebäude im Park Berg und<br />

zahlreichen anderen, über die Stadt<br />

verteilten Betriebsbereichen realisiert<br />

der SWR seit 2008 neben dem bestehenden<br />

Funkhaus im Osten Stuttgarts einen<br />

Neubau. Dieser verbindet vor allem zwei<br />

wichtige Ziele: eine funktional sinnvolle<br />

Zusammenlegung der bislang verstreuten<br />

Standorte und die zukunftsweisende<br />

Ausstattung mit neuester Medientechnik.<br />

Das Gebäude vereint auf fast 30.000<br />

Quadratmetern unterschiedliche Nutzungsarten:<br />

480 Büroarbeitsplätze, mehrere<br />

Redaktionsräume, drei Fernsehstudios<br />

und ein bimediales Studio für Radio-<br />

Kaum etwas ist in der Medienbranche<br />

so wichtig wie Schnelligkeit und Aktualität.<br />

Der Südwestrundfunk (SWR) trägt diesem<br />

Grundsatz mit dem Neubau eines multifunktionalen<br />

und zeitgemäßen Büro- und<br />

Produktionsgebäudes Rechnung.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat das Projekt, das alle<br />

Mitarbeiter am Standort Stuttgart zusammenbringt,<br />

von Anfang an begleitet.<br />

und Fernsehsendungen sowie eine Tiefgarage<br />

mit 150 Stellplätzen finden hier<br />

ihren Platz. Voraussichtlich ab Herbst<br />

2011 startet der Testbetrieb, sodass ab<br />

Anfang 2012 dort Radio- und Fernsehprogramme<br />

produziert werden können.<br />

Durch die Zusammenführung unterschiedlicher<br />

Nutzungen an einem der<br />

modernsten Medien- und Produktionsstandorte<br />

in Deutschland ergeben sich<br />

für den Betrieb der Rundfunkanstalt viele<br />

wirtschaftliche und funktionale Vorteile.<br />

Machbarkeitsstudien, architektenauswahl,<br />

projektsteuerung<br />

Von der ersten Minute an waren die<br />

Spezialisten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in das<br />

Projekt eingebunden. Ein Expertenteam<br />

unterstützte den SWR unter anderem mit<br />

der Erarbeitung von Machbarkeitsstudien,<br />

darauf aufbauend mit der Betreuung des<br />

Architektenauswahlverfahrens. Mit der<br />

professionellen planungs- und baubegleitenden<br />

Projektsteuerung hat das Unternehmen<br />

maßgeblich dazu beigetragen,<br />

dass das Projekt 2011 – trotz schwieriger<br />

Bau- und Gründungssituation – zu einem<br />

erfolgreichen Abschluss geführt werden<br />

wird. Damit kann es auch in Zukunft<br />

zwischen dem SWR, seinen Hörern und<br />

Zuschauern „funken“.<br />

Der SWR-Neubau beim Funkhaus<br />

bietet Platz für 480 Mitarbeiter<br />

Ab 2012 produziert der SWR sein<br />

Radio- und Fernsehprogramm in<br />

modernen Büro- und Technikräumen<br />

kunde<br />

Südwestrundfunk SWR, Stuttgart<br />

projektlaufzeit<br />

Januar 2000 – Mai 2011<br />

architekt<br />

struhkarchitekten, Braunschweig<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– BGF: 29.000 m²<br />

– BRI: 133.000 m³<br />

– Kosten: 73,1 Mio. € netto<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Projektmanagement<br />

– Machbarkeitsstudien und Standortuntersuchungen<br />

– Architektenauswahlverfahren<br />

– Nutzermanagement<br />

– ProjektKommunikationsManagement (PKM)<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und<br />

Architektur unter einen Hut gebracht<br />

– Fachkompetenz wirksam integriert<br />

– Entlastung des Kunden durch<br />

passgenaue Leistungen<br />

– Schnelle Kommunikation durch<br />

onlinegestützte Tools<br />

66 67


projektManageMent für VerWaltungSneuBau<br />

ZVO-Zentrale: ein Gebäude, von dem<br />

Kunden und Mitarbeiter profitieren<br />

Offenheit, Kundennähe, Funktionalität – das waren die Anforderungen des<br />

Zweckverbandes Ostholstein (ZVO) an die zukünftige Unternehmenszentrale.<br />

Am neuen Standort in Sierksdorf wurden diese Vorgaben mit der Unterstützung<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in einem modernen Neubau umgesetzt.<br />

Der Mensch, ob Kunde oder Mitarbeiter,<br />

steht für den ZVO seit jeher im Mittelpunkt<br />

der Arbeit. In dem Dienstleistungsunternehmen<br />

der Ver- und Entsorgung<br />

mit seiner inzwischen über 80-jährigen<br />

Historie arbeiten heute rund 250 Mitarbeiter.<br />

Kunden sind die Menschen in<br />

der Region Ostholstein.<br />

Das weite Land an der Küste führte bis<br />

vor Kurzem jedoch auch zu langen Fahrwegen<br />

zwischen den zwei bestehenden<br />

Standorten. Darunter drohte die Betreuung<br />

der Kunden zu leiden, und die vielen<br />

Fahrten der Mitarbeiter führten zu einer<br />

unnötigen Umweltbelastung und zu<br />

erhöhten Kosten.<br />

Freundlicher, nutzerorientierter Neubau:<br />

Der ZVO-Stammsitz gewinnt seine Funktionalität<br />

unter anderem aus einer durchdachten<br />

Bereichsgliederung<br />

ein zentraler neubau bringt entscheidende<br />

Vorteile<br />

Dass diese Situation sich für alle irgendwie<br />

verbessern musste – diese Überlegung<br />

bildete im Jahr 2006 den Ausgang der<br />

Entwicklung. Rund vier Jahre später steht<br />

das Ergebnis im Gewerbepark Neustädter<br />

Bucht und kann sich sehen lassen:<br />

eine moderne, hochfunktionale Unternehmenszentrale.<br />

Das Gebäudeensemble auf dem neuen<br />

Betriebsgelände besteht aus zwei<br />

ineinander verzahnten Elementen. Diese<br />

beherbergen Räume für verschiedene<br />

Nutzungsarten, darunter Büros, Labore,<br />

Lager und Werkstätten. Alle Mitarbeiter<br />

des Zweckverbands sind <strong>2010</strong> hier<br />

eingezogen, die Architektur ist großzügig,<br />

ohne großspurig zu sein. Im Innern sind<br />

die Arbeitsbereiche bis in die Büroausstattung<br />

hinein durchdacht angeordnet,<br />

und man merkt schnell, dass hier<br />

offen miteinander kommuniziert wird.<br />

kunde<br />

Zweckverband Ostholstein/ZVO Holding,<br />

Sierksdorf<br />

projektlaufzeit<br />

Juni 2006 – April <strong>2010</strong><br />

architekt<br />

RKW Architektur+Städtebau, Düsseldorf<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– BGF: 5.800 m²<br />

– BRI: 25.950 m³<br />

– MF: 3.430 m² Verwaltung, 1.698 m² Lager<br />

und Werkstätten<br />

– Kosten: 12 Mio. € netto<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Entwicklungsmanagement<br />

– Organisationsberatung<br />

– Energie- und Facility-Management-Beratung<br />

– Verfahrensbetreuung VOB/VOF<br />

– Projektmanagement<br />

– Technisch-wirtschaftliches Controlling<br />

– Möblierungsmanagement<br />

– Dokumentenmanagement<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– 20 % mehr Nutzflächen als in der<br />

Ausgangsplanung<br />

– Reduzierung der Investitionskosten um<br />

ca. 10 %<br />

– Reduzierung der Arbeitskosten durch<br />

optimierte Prozesse<br />

– Punktlandung beim Übergabetermin<br />

68 69


projektManageMent für VerWaltungSneuBau<br />

Von der Standortanalyse bis zur<br />

Schlüsselübergabe sicher begleitet<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> beriet den Bauherrn<br />

von der ersten Projektidee an. Im Rahmen<br />

einer Standortoptimierungsanalyse<br />

nahmen die Manager zunächst die Wirtschaftlichkeit<br />

des Projekts unter Betrachtung<br />

der Investitions-, Betriebs- und<br />

Personalkosten ins Visier. Anschließend<br />

wurden mögliche Realisierungsvarianten<br />

gegeneinander abgewogen, so zum<br />

Beispiel auch die Eignung des geplanten<br />

Neubaus für eine PPP-Realisierung.<br />

organisationsberatung spart kosten<br />

Schon vor Beginn der eigentlichen<br />

Planung konnten die Experten für Organisationsberatung<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

die Investitionskosten durch Optimierung<br />

der Flächenbedarfe um 20 Prozent sowie<br />

durch ein frühzeitiges Energiemanagement<br />

und Facility Management Consulting<br />

reduzieren. Grundlage hierfür war unter<br />

anderem die Entwicklung eines flexiblen<br />

Bürokonzepts mit offener Kommunikationsstruktur<br />

und minimierten Aktenablageflächen.<br />

Gleichzeitig wurde in<br />

enger Abstimmung mit den Mitarbeitern<br />

des ZVO ein digitales Dokumentenmanagement<br />

eingeführt.<br />

Während der Realisierungsphase lag<br />

das Augenmerk der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />

Verantwortlichen vor allem auf der<br />

Einhaltung der Kosten-, Termin- und<br />

Qualitätsvorgaben und einem reibungslosen<br />

Bauablauf. Mit Erfolg: Alle wichtigen<br />

Kenngrößen wurden eingehalten<br />

und am 24. März <strong>2010</strong> ging mit der<br />

Übergabe des Gebäudes an den Bauherrn<br />

eine mehrjährige Planungs-<br />

und Bauzeit zu Ende. Der ZVO hat daher<br />

nicht zufällig bis heute an einem<br />

Gebäude Freude, das Wirtschaftlichkeit,<br />

Nachhaltigkeit und einen sehr hohen<br />

Gebrauchswert vereint. Es steht damit<br />

beispielhaft für die Unternehmensphilosophie<br />

und den weiteren Kurs des<br />

Unternehmens.<br />

Eingang<br />

„Im Ergebnis stellen wir fest, ein qualitativ<br />

hochwertiges Gebäude zu einem sehr wirtschaftlichen<br />

Preis termingerecht erhalten<br />

zu haben, welches sich zusätzlich günstig<br />

betreiben lässt.“<br />

Heiko Suhren, Verbandsdirektor des ZVO<br />

70 71<br />

Büro<br />

Bearbeiten<br />

Erstellen<br />

Wohin des Wegs? Mittels eines<br />

Funktionsschemas entwickelt die<br />

Organisationsplanung ein durchdachtes<br />

Bürokonzept mit kurzen Strecken<br />

Ablegen<br />

Archivieren<br />

Kennzeichnen<br />

Entsorgung<br />

Außen wie innen zeichnet sich die neue Unternehmenszentrale<br />

des ZVO durch eine klare<br />

Formensprache, offene Räume und helle Farben<br />

aus. Ein Ambiente, in dem sich Kunden und<br />

Mitarbeiter wohlfühlen und das in hohem Maß<br />

funktional ist


Öpp-auSScHreiBung und Betreuung für MultifunktionSHalle<br />

ratiopharm arena:<br />

Planen, Bauen und Betreiben<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> koordiniert den Neubau einer Multifunktionshalle in Neu-Ulm.<br />

Als „Öffentlich-Private-Partnerschaft“(ÖPP)-Modell errichtet, unterstützen die Experten<br />

die Städte Ulm und Neu-Ulm beim Ausschreibungsprozess von Planen, Bauen und<br />

Betreiben sowie der Realisierung der ratiopharm arena.<br />

Nachdem in Ulm und Neu-Ulm mehr<br />

als 20 Jahre lang über eine gemeinsame<br />

Veranstaltungshalle diskutiert wurde,<br />

beschloss der Gesamtgemeinderat<br />

beider Kommunen 2009 mit großer<br />

Mehrheit: Auf dem Volksfestplatz in<br />

Neu-Ulm wird eine neue Multifunktionshalle<br />

gebaut! Die alte Kuhberghalle<br />

eignete sich aufgrund veränderter Liga-<br />

Anforderungen nicht mehr als Austragungsort<br />

für Basketballspiele. So<br />

sollten in der neuen Halle neben Basketballpartien<br />

auch zukünftig Konzerte,<br />

Shows und kulturelle Veranstaltungen<br />

für den gesamten Großraum Ulm/<br />

Neu-Ulm stattfinden.<br />

Öpp-Beratung mit detaillierter analyse<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> entwickelte gemeinsam<br />

mit den beiden Städten die Idee für den<br />

Bau der Halle im Öffentlich-Private-<br />

Partnerschaft ÖPP-Verfahren. Das Gebäude<br />

wird in Zusammenarbeit zwischen<br />

öffentlicher Hand und einem privaten<br />

Partner realisiert. Die maximalen<br />

Baukosten in Höhe von 20,1 Mio. Euro<br />

netto für die Arena, der Betrieb von<br />

mindestens 20 Jahren und ein maximaler<br />

Betriebskostenzuschuss von 545.000<br />

Euro netto im Jahr seitens der Städte<br />

waren die Zielvorgaben an den Bieter.<br />

Die Experten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> haben<br />

vorab ein Markterkundungsverfahren<br />

durchgeführt und die Voraussetzungen<br />

ergebnisoffen geprüft. In einer derartigen<br />

Analyse der Rahmenbedingungen zeigt<br />

sich, ob und in welchem Umfang ein<br />

ÖPP-Projekt tatsächlich empfehlenswert<br />

ist. Die Städte Ulm und Neu-Ulm legten<br />

sehr viel Wert darauf, weiterhin Eigentümer<br />

zu sein und Einfluss auf den Betrieb<br />

nehmen zu können.<br />

Die ersten Bauarbeiten für die neue Arena<br />

haben Mitte <strong>2010</strong> begonnen.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Projektsteuerung<br />

während der Ausführung übernommen<br />

ganzheitliche unterstützung als<br />

projektsteuerer<br />

Die Zwischen- und Endergebnisse<br />

präsentierte das <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Team<br />

in unterschiedlichen Gremien und<br />

achtete darauf, dass der Meilensteinplan<br />

im vereinbarten Terminrahmen liegt.<br />

Ende 2009 wurde der Zuschlag erteilt.<br />

Den Auftrag für die Planung, den Bau<br />

und den Betrieb über mindestens 20<br />

Jahre erhielt die Firmengruppe Max Bögl.<br />

Der Entwurf stammt vom Büro Architektur<br />

Concept. Mitte <strong>2010</strong> haben die ersten<br />

Baumaßnahmen für die Arena begonnen.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Projektsteuerung<br />

während der Ausführung übernommen.<br />

Durch eine Mehr-/Minderkostenliste<br />

können zusätzliche Leistungen bei<br />

der Ausführung zum Teil kostenneutral<br />

ermöglicht werden. Durch das ÖPP-Verfahren<br />

hat Max Bögl als langfristiger<br />

Die neue Multifunktionshalle gehört zu den drei<br />

größten Sportstätten der Basketball-Bundesliga.<br />

Auch wird sie für kulturelle Veranstaltungen genutzt<br />

Betreiber der Halle ein hohes Eigeninteresse<br />

an einer qualitativen und<br />

funktionalen Umsetzung des Projekts.<br />

Mit strikten Vorgaben an die Ausführung,<br />

zum Beispiel ein bauteilbezogener<br />

Passivhausstandard, Anschluss an die<br />

Fernwärme und die Realisierung einer<br />

Fotovoltaikanlage können Betriebs-<br />

und Energiekosten eingespart werden.<br />

Multifunktionshalle für zwei Städte<br />

Die neue Multifunktionshalle wird bis zu<br />

9.000 Zuschauern Platz bieten und mit<br />

Fertigstellung im Dezember 2011 zu den<br />

drei größten Sportstätten der Basketball-<br />

Bundesliga gehören. Die Kosten für das<br />

Projekt liegen bei 27,6 Millionen Euro<br />

netto. In das Gebäude sind Logen integriert,<br />

das Foyer und der Businessclub<br />

lassen sich als separate Veranstaltungsorte<br />

nutzen. Die Bundesliga-Basketballer<br />

von ratiopharm Ulm treten als Ankermieter<br />

der Halle auf. Bis zur Namensvergabe<br />

lautete der Arbeitstitel der Arena<br />

„Multifunktionshalle Ulm/Neu-Ulm“,<br />

was die enge Zusammenarbeit der Städte<br />

verdeutlicht. Das Pharmaunternehmen<br />

ratiopharm sicherte sich als langjähriger<br />

Haupt- und Namenssponsor der Ulmer<br />

Basketballer zusätzlich das Namenssponsoring<br />

der Multifunktionshalle. Seit<br />

Juli <strong>2010</strong> heißt diese nun offiziell „ratiopharm<br />

arena“. Hiermit wollen der Sportverein<br />

und das Arznei-Unternehmen ihre<br />

enge Bindung untereinander ausdrücken.<br />

Die Eröffnung ist zum 6. Dezember 2011<br />

geplant. Dank der vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit und der optimalen Beratung<br />

bei der Ausschreibung und Projektabwicklung<br />

wurde <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bereits<br />

mit weiteren Projekten in Ulm beauftragt.<br />

kunde<br />

Städte Ulm und Neu-Ulm:<br />

als „Multifunktionshalle Ulm/Neu-Ulm GmbH“<br />

(MFH GmbH)<br />

privater partner<br />

Max Bögl Projektentwicklung GmbH & Co. KG,<br />

Neumarkt<br />

architekt<br />

Architektur Concept –<br />

Pfaffhausen und Staudte GbR, Zwickau<br />

Bauzeit<br />

Mitte <strong>2010</strong> – Ende 2011<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– Arena: ca. 14.000 m²<br />

– Parkhaus: 250 Stellplätze,<br />

Parkplatz mit 700 Stellplätzen<br />

– Investitionskosten: ca. 27,6 Mio. € netto<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

ÖPP-Verfahren mit:<br />

– Standortanalyse<br />

– Wirtschaftlichkeitsprognose<br />

(Umsatz- und Ertragsprognose)<br />

– Abwicklungsstrategie<br />

– Markterkundung<br />

– EU-weite Ausschreibung<br />

– Präqualifikation<br />

(Eignungsprüfung Bieterkonsortien)<br />

– Verhandlungsverfahren<br />

– Übergeordnetes Controlling in der<br />

Ausführungsphase<br />

– Abnahme- und Übergabemanagement<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Kompetente Beratung aufgrund Erfahrung<br />

mit ähnlichen ÖPP-Projekten<br />

– Terminsicherheit durch Meilenstein-Kontrolle<br />

– Dank fachlicher Expertise reibungsfreie<br />

Abwicklung der Projektabläufe<br />

– Aufwandsersparnis auf Bauherrenseite durch<br />

Ablauforganisation und durch die Vor- und<br />

Nachbereitung diverser Verhandlungsrunden<br />

72 73


generalplanung für HocHHauS-neuBau<br />

Rundum-sorglos-Paket<br />

für komplexe Anforderungen<br />

Der global operierende Pharmakonzern F. Hoffmann-La Roche<br />

führt an seinem Stammsitz in Basel mehrere bisher über die Stadt<br />

verteilte Standorte zusammen. Dazu wird nach den Plänen von<br />

Herzog & de Meuron ein 178 Meter hohes Bürohochhaus errichtet.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist mit der Generalplanung des bisher höchsten<br />

Gebäudes in der Schweiz beauftragt.<br />

Mit seinem markanten Gebäude bekennt<br />

sich Roche bewusst zum Standort<br />

Basel. Der sich nach oben verjüngende<br />

Baukörper mit Auditorium, Außenterrassen<br />

und Kommunikationszonen wird auf<br />

41 Stockwerken rund 2.000 Büroarbeitsplätze<br />

beherbergen.<br />

Mit dem Bau 1 genannten Hochhaus<br />

investiert das weltweit größte Biotechnologie-Unternehmen<br />

in seine<br />

Mitarbeiter und schreibt die architektonische<br />

Tradition am Firmensitz mit<br />

einem funktionalen und zugleich kühnen<br />

Entwurf fort.<br />

„Wir freuen uns darüber, dass<br />

wir mit diesem Bauprojekt nun<br />

beginnen können.“<br />

Matthias M. Baltisberger, Leiter am<br />

Roche-Standort Basel<br />

74 75


generalplanung für HocHHauS-neuBau<br />

arbeitsplatzqualität verbessern,<br />

flächenverbrauch minimieren<br />

Zahlreiche stichhaltige Argumente gaben<br />

den Ausschlag für die Standortzusammenführung:<br />

Die räumliche Nähe begünstigt<br />

die Kommunikation – für ein forschungsorientiertes<br />

Unternehmen von herausragender<br />

Bedeutung. Ein zeitgemäßer<br />

Neubau ermöglicht eine angenehme<br />

Arbeitsatmosphäre, die motiviert und die<br />

Kreativität fördert. Außerdem lässt sich<br />

die Flächeneffizienz steigern, was zusammen<br />

mit einem modernen Gebäudebetrieb<br />

dem Unternehmen über viele<br />

Jahre hinweg enorm Kosten spart.<br />

Basel hingegen profitiert von weniger<br />

Verkehr in und durch die Stadt, gleichzeitig<br />

wird – aufgrund der geografischen<br />

Gegebenheiten in der Schweiz nicht ganz<br />

unwichtig – ein weiterer Landschaftsverbrauch<br />

im Umland vermieden. Und Basel,<br />

so viel steht fest, wird in den kommenden<br />

Jahren um eine architektonische Attraktion<br />

reicher, prägt doch die auffällige<br />

Silhouette des Gebäudes künftig das<br />

Erscheinungsbild der Stadt.<br />

komplexität professionell managen<br />

Um die Komplexität eines derart umfangreichen<br />

Bauvorhabens beherrschen zu<br />

können, verlangte der Kunde nach unabhängigen<br />

Projektmanagementexperten.<br />

Diese sollten nicht nur fachliches Knowhow<br />

besitzen, sondern auch über aus-<br />

reichend personelle Ressourcen und ein<br />

geeignetes Instrumentarium verfügen.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hatte den Bauherrn bereits<br />

früher erfolgreich unterstützt. Das<br />

Unternehmen bietet mit der Generalplanung<br />

ein Rundum-sorglos-Paket, durch<br />

das es die zügige, sichere und wirtschaftliche<br />

Abwicklung großer Bauprojekte von<br />

A bis Z verantwortlich steuert.<br />

Zum Umfang der Generalplanung gehören<br />

neben klassischen Managementleistungen<br />

wie Projektorganisation,<br />

Ter min- und Kostencontrolling, Risiko- und<br />

Qualitätsmanagement, Anforderungsmanagement,<br />

Dokumentation und Reporting<br />

auch die Koordination und fachliche<br />

Führung aller Projektbeteiligten. Darüber<br />

hinaus übernimmt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

die Planung der Fassadentechnik, die<br />

Energieberatung sowie die TGA- und<br />

Tragwerksplanung.<br />

Profis des Unternehmens entlasten als<br />

„Bauabteilung auf Zeit“ den Auftraggeber<br />

spürbar. Nachdem im Jahr <strong>2010</strong> für den<br />

Kunden wesentliche Meilensteine im<br />

Planungsprozess erreicht wurden, hat<br />

Ende Februar 2011 das Bauinspektorat<br />

der Stadt Basel die Baubewilligung<br />

erteilt. In der Bevölkerung, bei Roche und<br />

bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> steigen Spannung<br />

und Vorfreude auf die Fertigstellung<br />

eines wohl einmaligen Projekts.<br />

kunde<br />

F. Hoffmann-La Roche AG, Basel<br />

projektlaufzeit<br />

Januar 2009 – Dezember 2015<br />

architekt<br />

Herzog & de Meuron Architekten, Basel<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– Höhe: 178 m, 41 Stockwerke<br />

– BGF: ca. 72.000 m²<br />

– BRI: 375.000 m³<br />

– Arbeitsplätze: ca. 2.000,<br />

Auditorium mit ca. 500 Plätzen<br />

– Kosten: ca. 550 Mio. CHF<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Projektleitung<br />

– Projektmanagement<br />

– Generalplanung<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Ein verantwortlicher Ansprechpartner<br />

– Alle Leistungen aus einer Hand<br />

– Design to Work<br />

– Schnelle und wirtschaftliche<br />

Projektabwicklung<br />

– Ganzheitliche Planung<br />

Der mutige Entwurf von Herzog & de Meuron<br />

knüpft an die Formensprache der bestehenden<br />

Roche-Bauten an<br />

Flexible Büros sowie großzügige Dachterrassen<br />

und Kommunikationsbereiche unterstützen ein<br />

positives Arbeitsklima<br />

76 77


projektManageMent und Vor-ort-koMpetenz für neueS produktionSWerk<br />

Großprojekt von Mercedes-Benz<br />

in Ungarn auf der Zielgeraden<br />

Mercedes-Benz baut für insgesamt 800 Millionen Euro ein neues Werk im ungarischen Kecskemét.<br />

Ab Anfang 2012 sollen dort Pkw der neuen Kompaktwagen-Generation vom Band laufen.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat den Kunden bereits in der Planungsphase fachkundig unterstützt und<br />

steuert nun mit einem Experten-Team vor Ort die Realisierung des anspruchsvollen Projekts.<br />

78<br />

Eine jahrelang gewachsene Kundenbeziehung<br />

zwischen Mercedes-Benz<br />

und den <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Experten<br />

ermöglichte 2008 die Beauftragung.<br />

Fachlich überzeugte das Unternehmen<br />

mit zahlreichen Projekten im Automotivebereich<br />

und langjährigen Erfahrungen<br />

im Industriebau. Durch seinen Standort<br />

in Ungarn verfügte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

zudem über die geforderte nationale<br />

Expertise. Die eigenen ungarischen<br />

Spezialisten kennen sich nicht nur<br />

mit den genehmigungsrechtlichen<br />

Besonderheiten im Land bestens aus,<br />

sondern fungieren über die gesamte<br />

Projektlaufzeit als baufachlich versierte<br />

Dolmetscher vor Ort.<br />

projektmanagement-kompetenz in<br />

Sindelfingen und ungarn<br />

Schon im Werk in Sindelfingen unterstützte<br />

das Expertenteam von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den Kunden. In einer<br />

sehr frühen Phase des Projekts wurde<br />

dort im Jahr 2008 mit den Fabrikplanern<br />

von Mercedes-Benz das Layout der<br />

neuen Fabrik aufgesetzt, die Materialflüsse<br />

und der eigentliche Produktionsprozess<br />

wurden aufeinander abgestimmt.<br />

So wurde die Planung entscheidend<br />

vorangetrieben.<br />

Seit 2009 begleiten <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />

Experten für Automotive- und Industriebau<br />

die Mercedes-Benz-Mitarbeiter<br />

beim Aufbau des neuen Werks in<br />

Ungarn. Eigene Spezialisten vor Ort<br />

ermöglichten eine optimale Zusammenarbeit<br />

der einheimischen und<br />

deutschen Kollegen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

unterstützte auf diese Weise bereits<br />

erfolgreich die Genehmigungsschiene,<br />

die zahlreichen Behördenabstimmungen<br />

sowie die Präqualifikationen<br />

der Baufirmen.<br />

Anspruchsvolle Industriearchitektur unter<br />

einem guten Stern: die Lackiererei mit Karossenpuffer und<br />

das zentrale Verwaltungsgebäude<br />

79


projektManageMent und Vor-ort-koMpetenz für neueS produktionSWerk<br />

kosten-, termin- und<br />

Qualitätsvorgaben erfüllt<br />

Anspruchsvoll waren die Rahmenvorgaben,<br />

darunter ein straffer Terminplan.<br />

Da vonseiten der ungarischen Behörden<br />

verbindliche Qualitätsstandards vorlagen,<br />

musste der gesamte Komplex außerdem<br />

die Anforderungen einer anspruchsvollen<br />

Industriearchitektur erfüllen. Dies gelang<br />

durch den engagierten Einsatz der<br />

beteiligten Architekten.<br />

Das künftige Produktionswerk in<br />

Kecskemét besteht aus einem Presswerk,<br />

einer Rohbauhalle mit Logistikbereichen,<br />

der Oberflächenlackierung mit Karossenpuffer<br />

und einer Montagehalle mit<br />

Logistik und angeschlossenen Industrieparks<br />

für die Autozulieferer. Für die<br />

Verwaltungsmitarbeiter wird ein zentrales<br />

Gebäude mitsamt Nebengebäuden<br />

errichtet. Das Baufeld beträgt circa 180<br />

Hektar, die gesamte Grundstücksfläche<br />

441 Hektar. Alles in allem werden mehr<br />

als 300.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche<br />

gebaut. Das Werk ist für<br />

die Produktion von jährlich mehr als<br />

100.000 Einheiten ausgelegt und sorgt im<br />

Endausbau für etwa 2.500 Arbeitsplätze.<br />

Baustelle vorbereiten, zeitplan einhalten<br />

Für die Bauzeit von 24 Monaten (sechs<br />

Monate bauvorbereitende Maßnahmen<br />

wie Land Levelling, 18 Monate reine<br />

Bauzeit) waren eine sorgfältige Vorbereitung<br />

der Baustelle mit ausgeklügelter<br />

Baustellenlogistik, detaillierte Bauablaufsimulationen<br />

sowie ein straffes<br />

Terminmanagement von großer Bedeutung.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unterstützt den<br />

Kunden darüber hinaus durch das eigene<br />

ProjektKommunikationsManagement-<br />

System (PKM) und den CostMonitor (CoMo).<br />

Mit diesen beiden onlinebasierten Tools<br />

sind der Bauherr und alle Projektbeteiligten<br />

bei Kosten wie Terminen stets im Bild.<br />

Tagesaktuelle Informationen und die<br />

enge Begleitung durch <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

sichern den termingerechten Start der<br />

Montagen der Prozessanlagen sowie den<br />

planmäßigen Start of Production (SOP).<br />

Ab dem ersten Quartal 2012 werden die<br />

ersten Autos von Mercedes-Benz das<br />

Werk in Kecskemét verlassen – und an<br />

ihre neuen Besitzer übergeben.<br />

kunde<br />

Mercedes-Benz Manufacturing Hungary,<br />

Kecskemét<br />

architekt<br />

Kohlbecker | Architekten & Ingenieure,<br />

Gaggenau<br />

projektlaufzeit<br />

– August 2008 – März 2012<br />

– Bauzeit: Juli 2009 – Juni 2011<br />

– Inbetriebnahme: ab 2. Halbjahr 2011<br />

– Start of Production (SOP): Q1 2012<br />

Wesentliche kennwerte des projekts<br />

– Grundstücksfläche: 441 ha<br />

– Nettobauland: 180 ha<br />

– BGF: mehr als 300.000 m²<br />

– BRI: über 3 Mio. m³<br />

drees & <strong>Sommer</strong>-leistungen<br />

– Projektsteuerung<br />

– Unterstützung Projektleitung<br />

– ProjektKommunikationsManagement (PKM)<br />

– CostMonitor (CoMo)<br />

– Projektorganisation<br />

– Baustellenlogistik<br />

– Bauablaufsimulation<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Bereits früh präzise definierte Projektziele<br />

– Kompetente Unterstützung während<br />

der Planung<br />

– Länderspezifische Vergabe- und<br />

Abwicklungsstrategie<br />

– Leistungserbringung durch deutsche<br />

und ungarische Experten vor Ort<br />

– Alle Kosten-, Termin- und Qualitätsvorgaben<br />

eingehalten<br />

– Flexible Leistungserbringung<br />

Mehr als 300.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche<br />

umfasst das neue Werk von Mercedes-Benz in<br />

Kecskemét (großes Bild oben)<br />

Deutsche und ungarische Experten vor Ort<br />

ermöglichen einen termingerechten und kostensicheren<br />

Baufortschritt<br />

80 81


82 83<br />

Standorte<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine alphabetisch geordnete Übersicht<br />

unserer Standorte. Stuttgart macht als Hauptsitz des Unternehmens den Anfang.<br />

An allen Standorten sind wir bestens vertraut mit den regionalen Besonderheiten.<br />

So können wir zum einen unsere lokalen Kunden direkt betreuen, zum anderen<br />

aber auch internationale Kunden in diese Länder begleiten.<br />

Wir sind dort, wo unsere<br />

Kunden uns brauchen ...


Standorte und Geschäftsführer<br />

Stuttgart<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Obere Waldplätze 11<br />

70569 Stuttgart<br />

Telefon +49 711 687070-0<br />

Fax +49 711 687070-368<br />

info.stuttgart@dreso.com<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Obere Waldplätze 13<br />

70569 Stuttgart<br />

Telefon +49 711 1317-0<br />

Fax +49 711 1317-101<br />

info.stuttgart@dreso.com<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Liebknechtstraße 33<br />

70565 Stuttgart<br />

Telefon +49 711 222933-0<br />

Fax +49 711 222933-4190<br />

info.infra@dreso.com<br />

84<br />

(von links)<br />

Dipl.-Ing. (FH) Architekt Martin Lutz<br />

Prof. Dr.-Ing. Michael Bauer<br />

Dipl.-Ing. (FH) Thomas Häusser<br />

Dr.-Ing. Peter Mösle<br />

(von links)<br />

Prof. Dr.-Ing. Friedrich Hensler<br />

Dipl.-Ing. (FH) Bau Wolfgang Beck<br />

Dipl.-Ing. Mirco Beutelspacher<br />

Dipl.-Ing. Bau Thomas Jaißle<br />

Dipl.-Ing. Ralph Scheer<br />

Dipl.-Ing. (FH) Bau, MBA Patrick Theis<br />

Dipl.-Ing. (FH) Bau Bernhard Unseld<br />

(von links)<br />

Dr.-Ing. Jürgen Laukemper<br />

Dipl.-Ing. (FH) Claus Bürkle<br />

Dipl.-Ing. Architekt & Stadtplaner, MBA Roland Huber<br />

Dipl.-Ing. (FH) Bau Daniel Kluck<br />

Dipl.-Ing. Christopher Vagn Philipsen<br />

Barcelona<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Espana S.L.<br />

c/Aribau, 112 4°1°<br />

08036 Barcelona, Spanien<br />

Telefon +34 93 451 08 39<br />

Fax +34 93 451 63 95<br />

info.spain@dreso.com<br />

Basel<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Schweiz<br />

Riehenstrasse 43<br />

4058 Basel, Schweiz<br />

Telefon +41 61 68303-65<br />

Fax +41 61 68303-67<br />

Berlin<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Bundesallee 39 – 40 a<br />

10717 Berlin<br />

Telefon +49 30 254394-0<br />

Fax +49 30 254394-222<br />

info.berlin@dreso.com<br />

Bremen<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Am Speicher XI<br />

28217 Bremen<br />

Telefon +49 421 200 96 87<br />

Fax +49 421 200 98 29<br />

info.hamburg@dreso.com<br />

Brüssel<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Belgium<br />

S.P.R.L.<br />

Avenue des Cerisiers 15<br />

1030 Brüssel, Belgien<br />

Telefon +32 2 73770-30<br />

Fax +32 2 73770-31<br />

info.brussels@dreso.com<br />

Budapest<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Hungaria Kft.<br />

Andrássy út 121<br />

1062 Budapest, Ungarn<br />

Telefon +43 15 335 660<br />

Fax +43 15 335 660-90<br />

info.wien@dreso.com<br />

Dipl.-Ing. Architekt Kilian Geadah<br />

Dipl.-Ing. (FH) Bau, M. Eng. MBA Jürgen Marc Volm<br />

(von links)<br />

Dipl.-Ing. (FH) Bau, M. Eng. Markus Weigold<br />

Dipl.-Ing. Oliver Beck<br />

Dipl.-Ing. Hanns Ludwig Fiechtner<br />

Dipl.-Ing. Architekt Phillip Goltermann<br />

(von links)<br />

Dipl.-Ing. (FH) Architekt, M. Eng. Christopher Matthies<br />

Dipl.-Ing. (FH) Frank Reuther<br />

Dipl.-Ing. Ralph Scheer<br />

85


Bukarest<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Romania S.R.L.<br />

Str. Lt. Av. Serban Petrescu, Nr. 15, Et. 2<br />

011891 Sector 1, Bukarest, Rumänien<br />

Telefon +40 31 6908-001<br />

Fax +40 31 6908-066<br />

info.bucuresti@dreso.com<br />

Dresden<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Ammonstraße 72<br />

01067 Dresden<br />

Telefon +49 351 873239-0<br />

Fax +49 351 873239-20<br />

info.dresden@dreso.com<br />

Dubai<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Gulf FZ LLC<br />

DIC – Dubai Internet City<br />

Building 13, Office 116, PO Box 500 128<br />

Dubai, U.A.E.<br />

Telefon +971 4 390-0448<br />

Fax +971 4 390-9543<br />

info.dubai@dreso.com<br />

Düsseldorf<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Derendorfer Allee 6<br />

40476 Düsseldorf<br />

Telefon +49 211 23390-0<br />

Fax +49 211 23390-111<br />

info.duesseldorf@dreso.com<br />

Erfurt<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Anger 66 – 73<br />

99084 Erfurt<br />

Telefon +49 361 59896-6410<br />

Fax +49 361 59896-6420<br />

info.erfurt@dreso.com<br />

Frankfurt<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Schmidtstraße 51<br />

60326 Frankfurt am Main<br />

Telefon +49 69 758077-0<br />

Fax +49 69 758077-8833<br />

info.frankfurt@dreso.com<br />

86<br />

(von links)<br />

Dipl.-Ing. (FH) Marc Porath<br />

Dipl.-Ing. Andrei George Ghenghea<br />

Dipl.-Ing. Anton Marius Stroe<br />

(von links)<br />

Dipl.-Ing. Frank Schulze<br />

Dipl.-Ing. Jörg Wohlfarth<br />

(von links)<br />

Dipl.-Ing. Bau Rainer Preisshofen<br />

Prof. Dr.-Ing. Thomas Bohn<br />

Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg Ewald-Lincke<br />

Dipl.-Ing. Jörg Wohlfarth<br />

(von links)<br />

Dipl.-Ing. Bau Alexander Scheidler<br />

Dipl.-Ing. (FH) Thomas Hofbauer<br />

Dipl.-Ing. Bau Sascha Kilb<br />

Dipl.-Ing. (FH) Norbert Otten<br />

Dipl.-Ing. Architekt Marc Schömbs<br />

Hamburg<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Am Sandtorkai 68<br />

20457 Hamburg<br />

Telefon +49 40 514944-0<br />

Fax +49 40 514944-6398<br />

info.hamburg@dreso.com<br />

Hannover<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Podbielskistraße 333<br />

30659 Hannover<br />

Telefon +49 511 2138870-0<br />

Fax +49 511 2138870-6398<br />

info.hannover@dreso.com<br />

Istanbul<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Türkiye<br />

Inönü Cad 29/3 Gümüssuyu<br />

34 427 Istanbul, Türkei<br />

Telefon +90 212 29284-00<br />

Fax +90 212 29284-10<br />

info.istanbul@dreso.com<br />

Kiel<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Schwedendamm 16<br />

24143 Kiel<br />

Telefon +49 431 9902954-10<br />

Fax +49 431 9902954-99<br />

info.hamburg@dreso.com<br />

Kiew<br />

DS Management Partners, Ukraine<br />

Pereulok Muzejny 10 office 803/804<br />

01001 Kiew, Ukraine<br />

Telefon +38 0442535677<br />

Fax +38 0442538492<br />

info.kiev@dreso.com<br />

Köln<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Gürzenichstraße (Eingang Kleine Sandkaul 5 a)<br />

50667 Köln<br />

Telefon +49 221 13050-0<br />

Fax +49 221 13050-155<br />

info.koeln@dreso.com<br />

Kopenhagen<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Nordic A/S<br />

Frederiksborggade 15, 8. OG<br />

1360 Kopenhagen K, Dänemark<br />

Telefon +45 45 26 90 00<br />

Fax +45 45 26 90 99<br />

info.nordic@dreso.com<br />

(von links)<br />

Dipl.-Ing. Architekt Phillip Goltermann<br />

Dipl.-Ing. Björn Jesse<br />

Dipl.-Ing. Björn Jesse<br />

Dipl.-Ing. (FH) Hans-Peter Holler<br />

Dipl.-Ing. Architekt Phillip Goltermann<br />

Dipl.-Ing. Architekt Steffen Sendler<br />

(von links)<br />

Dipl.-Ing. Bau Stefan Heselschwerdt<br />

Dipl.-Ing. (FH) Matthias Schulle<br />

(von links)<br />

Peter Nielsen<br />

Dipl.-Ing. Architekt Phillip Goltermann<br />

87


Leipzig<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Löhrstraße 4 – 6<br />

04105 Leipzig<br />

Telefon +49 341 91930-0<br />

Fax +49 341 91930-6220<br />

info.leipzig@dreso.com<br />

Mailand<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Italia<br />

Engineering S.r.l.<br />

Corso Garibaldi, 86<br />

20121 Mailand, Italien<br />

Telefon +39 02 29062666<br />

Fax +39 02 29011388<br />

info.milano@dreso.com<br />

Moskau<br />

OOO <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Project Management and Building Technologies Russland + GUS<br />

1st Volkonsky pereulok 13, building 2<br />

127473 Moskau, Russland<br />

Telefon +7 495 7375046<br />

Fax +7 495 7376443<br />

info.moscow@dreso.com<br />

München<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Geisenhausenerstraße 17<br />

81379 München<br />

Telefon +49 89 149816-0<br />

Fax +49 89 149816-4890<br />

info.muenchen@dreso.com<br />

Munsbach/Luxemburg<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Luxembourg SARL<br />

6c, rue Gabriel Lippmann<br />

5365 Munsbach, Luxemburg<br />

Telefon +352 261205-5550<br />

Fax +352 261205-5580<br />

info.luxembourg@dreso.com<br />

Nürnberg<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Marienstraße 8<br />

90402 Nürnberg<br />

Telefon +49 911 240389-51<br />

Fax +49 911 240389-55<br />

info.nuernberg@dreso.com<br />

Rom<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Italia<br />

Engineering S.r.l.<br />

Via Piave, 66<br />

00187 Rom, Italien<br />

Telefon +39 06 42020-052<br />

Fax +39 06 42004-285<br />

info.roma@dreso.com<br />

88<br />

Dipl.-Ing. Jörg Wohlfarth<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Kreisel<br />

(von links)<br />

Dipl.-Ing. Architekt Steffen Sendler<br />

Dipl.-Ing. Tim Comaia<br />

(von links)<br />

Prof. Dr.-Ing. Thomas Bohn<br />

Dipl.-Ing. Rino Woyczyk<br />

Dipl.-Ing. Architekt Jörg Zirlewagen<br />

Dipl.-Ing. (FH) Frank Reuther<br />

Prof. Dr.-Ing. Thomas Bohn<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Kreisel<br />

Schanghai<br />

SBA Consulting Ltd.<br />

German Centre Shanghai (Unit 751B, Tower 3)<br />

88 Keyuan Road, Pudong Zhangjiang Hi-Tech Park<br />

Shanghai 201203, P.R. China<br />

Telefon +86 21 6587 7922<br />

Fax +86 21 6587 7911<br />

info@sba-consulting.eu<br />

St. Petersburg<br />

OOO <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Project Management and Building Technologies<br />

Ul. Marata, 47/49, litera A, office 202<br />

190002, St. Petersburg, Russland<br />

Telefon +7 812 3334307<br />

Fax +7 812 3334308<br />

info.st.petersburg@dreso.com<br />

Warschau<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Polska Sp.z.o.o.<br />

ul. Wincentego Rzymowskiego 53<br />

02-697 Warschau, Polen<br />

Telefon +48 22 5480154<br />

Fax +48 22 5480001<br />

info.polska@dreso.com<br />

Wien<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Österreich<br />

Lothringerstraße 16, top 9<br />

1030 Wien, Österreich<br />

Telefon +43 1 5335660-0<br />

Fax +43 1 5335660-90<br />

info.wien@dreso.com<br />

Zürich<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Schweiz<br />

Hardturmstrasse 169<br />

8005 Zürich, Schweiz<br />

Telefon +41 43 366-6464<br />

Fax +41 43 366-6463<br />

info.zuerich@dreso.com<br />

Dipl.-Ing. Architekt & Stadtplaner, MBA Roland Huber<br />

(von links)<br />

Dipl.-Ing. Architekt Steffen Sendler<br />

Dipl.-Ing. Tim Comaia<br />

Dipl.-Ing. Oliver Beck<br />

(von links)<br />

Dipl.-Ing. Ralph Scheer<br />

Dipl.-Ing. Architekt Marc Guido Höhne<br />

(von links)<br />

Dipl.-Ing. Architekt Steffen Szeidl<br />

Dipl.-Ing. (FH) Bau Bernhard Unseld<br />

89


Bildnachweise<br />

Titel, Innentitel, Hintergründe Seiten 2 – 9<br />

© phecsone – Fotolia.com<br />

Seite 2<br />

Sandra Ickinger, Böblingen<br />

Seiten 3, 6 – 9, 10 – 11, 33, 84 – 89<br />

Sandra Schuck Fotografie, Berlin<br />

Seiten 12 – 15<br />

– © TenneT TSO GmbH<br />

– © Holger B. – Fotolia.com<br />

Seiten 16 – 19<br />

– PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft/Stadt Dortmund<br />

– PHOENIX See, Projekt Hafen 12:<br />

Planungsgruppe Drahtler GmbH, Dortmund<br />

– PHOENIX See, Konzeption Einfamilienhaus:<br />

stegepartner Architektur und Stadtplanung, Dortmund<br />

– © Michael Kempf – Fotolia.com<br />

Seiten 20 – 21<br />

– Visualisierung: Büro Schroeder & Associés, Marc Feider<br />

– © Roman Sakhno – Fotolia.com<br />

Seiten 22 – 25<br />

© Landesgartenschau Hemer <strong>2010</strong> GmbH<br />

– Arbos Freiraumplanung GmbH & Co. KG<br />

– Birk und Heilmeyer Architekten BDA<br />

– geskes.hack Landschaftsarchitekten<br />

– Herbstreit Landschaftsarchitekten<br />

– VEDDER + BERNDES ARCHITEKTEN BDA<br />

Seiten 26 – 27<br />

CHRIS KISTER FOTODESIGN BFF, Frankfurt, www.ckister.de<br />

Seiten 28 – 31<br />

© Deka Immobilien<br />

Fotos: indigo – Studio für Werbefotografie<br />

Bildbearbeitung und Composing – Print – Service und Web-Design<br />

Seiten 32 – 33<br />

– © loutocky – Fotolia.com<br />

Seiten 34 – 35<br />

– GLL GmbH & Co. MesseTurm KG<br />

– GGM Gesellschaft für Gebäudemanagement mbH<br />

Seiten 36 – 39<br />

– Gerhard Guggenbichler, MedienServiceRuhpolding<br />

– Andreas Plenk – Ap-Design<br />

– WEBDESIGN VIERLINGER<br />

Seiten 40 – 41<br />

© FIAT Group Automobiles S.p.A., Turin, Italien<br />

90<br />

Seiten 42 – 45<br />

© Städel Museum<br />

– Entwurf: schneider+schumacher Architekturgesellschaft mbH<br />

– Fotos: Norbert Miguletz<br />

Seiten 46 – 49<br />

© Deutsche Bank<br />

Seiten 50 – 53<br />

© Glück + Partner GmbH, freie Architekten BDA<br />

Seiten 56 – 59<br />

© ECE<br />

Seiten 60 – 61<br />

© Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG, Neckarsulm<br />

Seiten 62 – 65<br />

© B. Braun Melsungen AG<br />

Seiten 66 – 67<br />

– Visualisierung: Entwurf von struhkarchitekten<br />

Planungsgesellschaft mbH<br />

– Foto: © SWR<br />

Seiten 68 – 71<br />

Zweckverband Ostholstein, Unternehmenskommunikation<br />

Seiten 72 – 73<br />

ARC Pfaffhausen & Staudte / Steven von Collas<br />

Seiten 74 – 77<br />

© Herzog & de Meuron<br />

Seiten 78 – 81<br />

Visualisierungen: Kohlbecker Architekten & Ingenieure<br />

Seiten 82 – 83<br />

© Daniel Fleck – Fotolia.com


<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>_1105/9500/wdn/D

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