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<strong>2012</strong><br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Konzernergebnis <strong>2012</strong>


Konzernergebnis <strong>2012</strong><br />

Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />

Bilanz<br />

1. Umsatzerlöse<br />

2. Bestandsveränderung unfertige Leistungen<br />

137.999.799<br />

27.620.474<br />

(Angaben in Euro)<br />

Aktiva<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

(Angaben in Euro)<br />

3.516.372<br />

Passiva<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital<br />

(Angaben in Euro)<br />

6.074.336<br />

172,5<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge<br />

4. Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />

6. Abschreibungen<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

6.894.665<br />

25.327.225<br />

94.101.825<br />

84.549.470<br />

9.552.356<br />

2.737.876<br />

32.867.363<br />

172.514.938<br />

155.034.289<br />

II.<br />

III.<br />

1. EDV-Software, Lizenzen<br />

2. Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung<br />

Sachanlagen<br />

1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen<br />

2. Sonstige Ausleihungen<br />

1.005.798<br />

2.510.574<br />

6.260.477<br />

6.260.477<br />

4.908.438<br />

2.146.249<br />

2.762.189<br />

abzüglich Nennbetrag der eigenen Anteile<br />

II. Kapitalrücklage<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

IV. Bilanzgewinn<br />

V. Veränderung der Eigenmittel aus Kursdifferenz<br />

VI. Anteile in Fremdbesitz<br />

–180.001<br />

9.284.850<br />

583.106<br />

6.046.877<br />

–229.824<br />

–355.474<br />

21.223.870<br />

Umsatz<br />

in Mio. Euro<br />

18,3<br />

8. Erträge aus Beteiligungen<br />

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

11. Operatives Ergebnis<br />

12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

336.816<br />

812.779<br />

374.342<br />

7.060.431<br />

775.253<br />

18.255.901<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Unfertige Leistungen<br />

./. erhaltene Anzahlungen<br />

0<br />

191.162.288<br />

191.162.288<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen<br />

2. Steuerrückstellungen<br />

3. Sonstige Rückstellungen<br />

2.742.648<br />

4.467.735<br />

23.379.589<br />

Operatives<br />

Ergebnis<br />

in Mio. Euro<br />

13. Sonstige Steuern<br />

14. Jahresüberschuss<br />

15. Anteile anderer Gesellschafter<br />

16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr abzgl. Dividenden<br />

17. Eigenkapitalveränderung aufgrund von Erwerb/Veräußerung eigener Anteile<br />

18. Konzernbilanzgewinn<br />

99.529<br />

7.159.961<br />

11.095.941<br />

118.849<br />

–5.167.912<br />

0<br />

6.046.877<br />

II.<br />

III.<br />

IV.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 30.664.738<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24.660.710<br />

2. Forderungen gegen Beteiligungen<br />

249.971<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

5.754.057<br />

Wertpapiere<br />

2.174.932<br />

1. Sonstige Wertpapiere<br />

2.174.932<br />

Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 33.163.083<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

30.589.972<br />

17.715.661<br />

7.416.462<br />

133.761<br />

5.959.724<br />

26 %<br />

Eigenkapitalquote<br />

Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />

Der Konzernumsatz ist um 22,0 Mio. Euro gewachsen und beträgt 172,5 Mio. Euro (Vorjahr<br />

150,5 Mio. Euro). Die Aufwendungen sind im Berichtsjahr um 19,4 Mio. Euro auf 155,0 Mio. Euro<br />

angestiegen (Vorjahr 135,6 Mio. Euro). Das operative Ergebnis ist um 3,0 Mio. Euro auf<br />

18,3 Mio. Euro gestiegen, der Jahresüberschuss beträgt 11,1 Mio. Euro.<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten (Sonstige)<br />

D. Aktive Steuerabgrenzung<br />

E. Aktiver Unterschiedsbetrag a. d. Vermögensverrechnung<br />

Bilanzsumme<br />

Umsatz in Mio. ¤<br />

410.382<br />

1.899.000<br />

113.967<br />

83.111.389<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten (Sonstige)<br />

Bilanzsumme<br />

Operatives Ergebnis in Mio. ¤<br />

31.225.609<br />

71.938<br />

83.111.389<br />

1.500<br />

Mitarbeiter<br />

35<br />

Standorte<br />

Bilanz<br />

Die Überleitung des Bilanzgewinns in Höhe von 6,0 Mio. Euro zum Eigenkapital ergibt zusammen<br />

mit dem gezeichneten Kapital, den Kapitalrücklagen sowie den Gewinnrücklagen ein Eigenkapital<br />

von 21,2 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote liegt bei 26 Prozent.<br />

136,9 145,6 146,5<br />

150,5<br />

172,5<br />

12,3 12,4 13,2<br />

15,3<br />

18,3<br />

Die Rückstellungen für Pensionen, Steuern und variable Vergütung sind um 2,5 Mio. Euro auf<br />

30,6 Mio. Euro gestiegen. Die Verbindlichkeiten z. B. für Lieferanten und Subunternehmer sind<br />

um 1,3 Mio. Euro auf 13,5 Mio. Euro gesunken. Dagegen sind die erhaltenen Anzahlungen auf<br />

Bestellungen um 3,5 Mio. Euro auf 17,7 Mio. Euro gestiegen.<br />

Insgesamt ergibt sich für das Jahr <strong>2012</strong> eine Bilanzsumme von 83,1 Mio. Euro (Vorjahr 83,9 Mio. Euro).<br />

2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>


Inhalt<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Bericht des Vorstands<br />

2<br />

3<br />

Im Fokus<br />

Es geht auch anders – wie Großprojekte<br />

in Deutschland besser laufen könnten<br />

4<br />

Auszug aus den aktuellen Projekten<br />

– Infrastruktur und Flächenentwicklung<br />

– Neubau<br />

– Optimieren im Bestand<br />

– Prozessberatung<br />

12<br />

14<br />

30<br />

58<br />

88<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

– Partner und Assoziierte Partner<br />

– Standorte und Ansprechpartner<br />

– Ansprechpartner für Branchen- und Spezialthemen<br />

96<br />

98<br />

100<br />

105<br />

Bildnachweise<br />

Impressum<br />

106<br />

107


Bericht des Aufsichtsrats<br />

Bericht des Vorstands<br />

Vorstand und Partner (von links)<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Prof. Dr. Hans <strong>Sommer</strong><br />

Peter Tzeschlock, CEO<br />

Dierk Mutschler, COO<br />

Joachim <strong>Drees</strong>, CFO ab 01.09.<strong>2012</strong><br />

Gabriele Walker-Rudolf bis 31.08.<strong>2012</strong><br />

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung<br />

der Aktiengesellschaft durch den Vorstand<br />

während des Geschäftsjahrs <strong>2012</strong><br />

geprüft und sich durch mündliche und<br />

schriftliche Berichte des Vorstands<br />

laufend über den Geschäftsgang informiert.<br />

Es konnte wieder ein sehr guter<br />

Geschäftsverlauf mit quantitativen und<br />

qualitativen Steigerungen erzielt werden.<br />

Die vom Vorstand zum 31.12.<strong>2012</strong> aufgestellten<br />

Jahresabschlüsse der<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> AG und des Konzerns<br />

sind unter Einbeziehung der Buchführung<br />

von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Deloitte & Touche geprüft worden. Diese<br />

hat keine Einwendungen erhoben und<br />

den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

erteilt. In Übereinstimmung damit<br />

ergibt die Prüfung des Jahresabschlusses<br />

durch den Aufsichtsrat keinen Anlass zu<br />

Beanstandungen.<br />

Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand<br />

aufgestellten Jahresabschluss, der damit<br />

zum 14.05.2013 festgestellt ist. Mit dem<br />

Lagebericht erklärt sich der Aufsichtsrat<br />

einverstanden.<br />

Das Jahresergebnis <strong>2012</strong><br />

Der Konzernumsatz <strong>2012</strong> liegt mit<br />

172,5 Mio. Euro 14,6 Prozent über<br />

Vorjahresniveau (150,5 Mio. Euro).<br />

Das operative Ergebnis konnte nochmals<br />

um 3,0 Mio. Euro oder 19,6 Prozent<br />

auf 18,3 Mio. Euro gesteigert werden<br />

(Vorjahr 15,3 Mio. Euro).<br />

Die Anzahl der Mitarbeiter stieg um<br />

11 Prozent von 1.350 auf 1.500. Während<br />

Umsatz und Ergebnis mit Projekten in<br />

Deutschland auf dem bestehenden<br />

hohen Niveau gehalten wurden, ging<br />

beides im internationalen Geschäft<br />

deutlich nach oben. Dort betragen der<br />

Umsatz- und der Ergebnisanteil <strong>2012</strong><br />

jetzt jeweils circa 25 Prozent.<br />

Das gute Ergebnis ist zu einem großen<br />

Teil auf die Innovationsführerschaft<br />

im Bereich „Optimieren im Bestand“<br />

zurückzuführen, wovon vor allem die<br />

Bereiche Immobilienberatung, Engineering<br />

und Projektmanagement profitiert<br />

haben. Auch die branchenkompetente<br />

Fokussierung auf wichtige Wirtschaftszweige<br />

hat sich ausgezahlt. International<br />

punktet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> vor allem mit<br />

innovativen Leistungen wie dem General<br />

Construction Management in enger Verbindung<br />

mit dem Engineering.<br />

Unsere Alleinstellungsmerkmale sind<br />

die innovative Kompetenz, der hohe<br />

Qualitätsstandard und eine absolute<br />

Zuverlässigkeit. Die Standorte und die<br />

Expertencenter sind eng vernetzt und<br />

arbeiten gemeinsam und grenzübergreifend<br />

im Sinne des „blue way“, der<br />

Ökonomie und Ökologie nachhaltig<br />

verbindet.<br />

Ausblick<br />

Für die Zukunft sind die organisatorischen<br />

Weichen für das weitere Wachstum<br />

gestellt. So haben wir unseren erfahrenen<br />

Mitarbeitern ermöglicht, sich<br />

am Unternehmen zu beteiligen und damit<br />

verstärkt als Unternehmer aktiv zu werden.<br />

Des Weiteren haben wir beschlossen,<br />

dass jedem komplexeren Projekt zum<br />

Projektstart das gesamte Unternehmens-<br />

Know-how in Form eines Projektaudits<br />

zur Verfügung steht. In einer Projektabwicklungsvereinbarung<br />

werden<br />

die Rahmenbedingungen, eventuelle<br />

Schwachstellen und Risiken des<br />

Projekts sowie dessen Chancen durch<br />

speziell zusammengestellte interdisziplinäre<br />

Teams analysiert, diskutiert und<br />

als verbindliche Zielvereinbarung festgeschrieben.<br />

Wir werden auch weiterhin Innovationen<br />

vorantreiben – wie zum Beispiel das<br />

Lean Construction Management unter<br />

Integration von Building Information<br />

Modeling (siehe auch „Im Fokus“ ab<br />

Seite 4) und ein Simulations-Tool zur<br />

Entscheidungsabsicherung für komplexe<br />

Projekte, etwa bei der Energiewende.<br />

Damit möchten wir die<br />

besonders innovative Ausprägung von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> kontinuierlich verstärken<br />

und unseren auf Qualität und<br />

Verlässlichkeit gegründeten Wachstumskurs<br />

fortsetzen.<br />

2 3


IM FOKUS<br />

Es geht auch anders –<br />

wie Großprojekte in Deutschland<br />

besser laufen könnten<br />

Große Bauprojekte stehen hierzulande momentan unter<br />

keinem guten Stern – zumal dann, wenn die öffentliche Hand<br />

als Bauherr verantwortlich zeichnet. Inzwischen reibt man<br />

sich selbst im Ausland verwundert die Augen über Terminverzüge<br />

und Kostensteigerungen in astronomischer Höhe,<br />

und schon beginnt der Ruf Deutschlands als erstklassiger<br />

Technologiestandort zu leiden. Dabei müsste das nicht sein.<br />

Einen optimalen Prozess kann es indes<br />

nur geben, wenn der Bauherr bereit ist,<br />

folgende Voraussetzungen zu schaffen.<br />

Er muss:<br />

− seine Ziele präzise definieren,<br />

− sich an einmal gesetzte Ziele halten,<br />

− sich professionell organisieren,<br />

− bei entsprechender Vorbereitung<br />

zügige und klare Entscheidungen treffen.<br />

Werden diese Punkte erfüllt, dann<br />

können Projektmanager und Ingenieure<br />

Kosten, Termine sowie die Qualität eines<br />

Projekts sicherstellen. Wie – das werden<br />

wir auf den folgenden Seiten skizzieren.<br />

Effektive Projektabwicklung mit Lean<br />

Management<br />

Modernes Projektmanagement baut auf<br />

dem Prinzip von schlanken Abläufen in<br />

jeder Projektphase auf. Dem gesamten<br />

Prozess werden dazu die Prinzipien des<br />

Lean Managements zugrunde gelegt, die<br />

eine stetige Verbesserung während der<br />

Projektlaufzeit fordern. Die Ziele des Lean<br />

Managements orientieren sich an den<br />

Maximen des Wertschöpfungsprozesses:<br />

− Maximierung des Mehrwerts<br />

− Minimierung der Verschwendung<br />

in sämtlichen Prozessen<br />

− Perfektionierung der Prozesse<br />

Abgeleitet ist das Lean Management<br />

von Kaizen, einem Prozess, den der Automobilhersteller<br />

Toyota entwickelt hat.<br />

Übersetzt wird Kaizen als Kontinuierlicher<br />

Verbesserungs-Prozess (KVP).<br />

Um „Verschwendungen“ wie Mängel,<br />

Kostenüberschreitungen und Terminverzüge<br />

zu vermeiden, muss das Projektmanagement<br />

die Inhalte und die<br />

Prozesse deutlich tiefer durchdringen.<br />

Das ist natürlich zunächst aufwendiger<br />

als ein konventionelles Vorgehen.<br />

Allerdings wird dieser Mehraufwand<br />

mit Terminverkürzungen und Kosteneinsparungen<br />

im zweistelligen Prozentbereich<br />

um ein Vielfaches aufgewogen.<br />

In vier Stufen zum Projekterfolg: Entscheidend sind nicht nur Planen und Bauen, sondern auch die Phasen davor und danach<br />

Beraten Planen Bauen Betreiben<br />

Unter den betroffenen Projekten finden<br />

sich große Infrastrukturvorhaben wie<br />

zum Beispiel der Internationale Flughafen<br />

in Berlin oder Sanierungen bekannter<br />

Kultureinrichtungen wie etwa des Staatstheaters<br />

Stuttgart. Dass es so nicht weitergehen<br />

kann, wurde inzwischen selbst<br />

an höchster Stelle erkannt und hat<br />

beispielsweise im Bundesverkehrsministerium<br />

zu Aktivitäten geführt: Bis 2015<br />

sollen in einem „Handbuch Großprojekte“<br />

die Empfehlungen einer Expertenrunde<br />

vorliegen, die unter anderem auf eine verbesserte<br />

Kostenwahrheit, Kostentransparenz<br />

und Termintreue sowie eine transparente<br />

Darstellung der Risiken zielen.<br />

So lange braucht man aber gar nicht zu<br />

warten. Da meistens hausgemacht, sind<br />

die Gründe für die Misere im Prinzip<br />

bereits heute bekannt. Es sind dies:<br />

– unklare Nutzerprozesse und<br />

unvollständige Planungsvorgaben,<br />

– unklare Bauherrenorganisation und<br />

Zuständigkeiten,<br />

– Wunschkosten, unterlassene<br />

Hochrechnungen und fehlende<br />

Risikobetrachtungen,<br />

– uneffektive Planungs- und Bauprozesse,<br />

zu lange Projektlaufzeiten,<br />

– langwierige Genehmigungsverfahren<br />

und Projektunterbrechungen,<br />

– schließlich fehlende Transparenz<br />

und eine falsche Einschätzung der<br />

Öffentlichkeit.<br />

In der Regel genügt schon eines dieser<br />

Probleme, um ein komplexes Projekt aus<br />

dem Tritt zu bringen. Kommen mehrere<br />

zusammen, verstärken sie sich oft gegenseitig.<br />

Doch dies ließe sich vermeiden:<br />

Bekannte Probleme sind auch lösbar –<br />

wenn alle Beteiligten das Interesse am<br />

Ganzen über das Eigeninteresse stellen.<br />

Eine kosten-, termin- und qualitätsgerechte<br />

Abwicklung von Großprojekten<br />

ist aus der praktischen Managementerfahrung<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> durchaus<br />

möglich. Zahlreiche Beispiele, darunter<br />

der Potsdamer Platz in Berlin, die neue<br />

Messe und das Mercedes-Benz Museum<br />

in Stuttgart oder die komplexe Bestandsoptimierung<br />

der Zentrale der Deutschen<br />

Bank in Frankfurt am Main, beweisen dies.<br />

Gleiches gilt für die in diesem <strong>Jahresbericht</strong><br />

gezeigten Projekte.<br />

Zielvorgaben (Phase Null)<br />

– Funktion<br />

– Qualitäten/Standards<br />

– Flächen<br />

Strategische<br />

Prozessberatung<br />

Phase Minus Eins<br />

– Business Case<br />

– Produktionsprozess<br />

– Nutzungsprozess<br />

Projektstruktur/IPD<br />

– Strukturen/Organisation<br />

– Integrated Projekt Delivery<br />

– Prozesse<br />

– Verträge<br />

– Kommunikationskonzept<br />

Lean Planning System<br />

– Target Value Design<br />

– Design to Cost<br />

– BIM<br />

Produktplanung<br />

(Virtuelles Bauen)<br />

Lean Logistik<br />

– Material und Kapazitätsplanung<br />

– Logistikkonzepte/-strategie<br />

– Supply Chain Management<br />

– Logistiksimulation<br />

LCM „Lean Production“<br />

– Ziehende Baustelle<br />

– Standardisierung<br />

– Ablaufoptimierung<br />

– Austaktung Bauprozesse<br />

Ausführung<br />

(Reales Bauen)<br />

Produktdefinition<br />

Projektorga<br />

Bauorga<br />

Betriebsorga<br />

Lean Operations<br />

– Lean FM<br />

– Datenmanagement<br />

– Life-Cycle-Optimierung<br />

Lean Start-up<br />

– Mängelmanagement<br />

– Anlagen-Checks<br />

– Inbetriebnahme<br />

_ FM-Organisation<br />

– Guideline-Mitarbeiter<br />

Betrieb<br />

4<br />

5


Terminplancontrolling<br />

IM FOKUS<br />

STUFE 1: KONZEPTIONELL BERATEN<br />

Grundlage jeder erfolgreichen Projektabwicklung<br />

ist eine klare, aus dem Kerngeschäft<br />

des Kunden heraus entwickelte<br />

Zieldefinition vor Planungsbeginn. Für<br />

die Projektmanager heißt das:<br />

To do<br />

Zuallererst hilf dem Bauherrn dabei<br />

zu entscheiden, was er wirklich will!<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> analysiert die Ideen<br />

seiner Kunden zur Erweiterung oder<br />

Optimierung ihres Kerngeschäfts mit der<br />

objektiven „Brille“ eines externen Beraters.<br />

Mit unserer Strategischen Prozessberatung<br />

treffen unsere Kunden die<br />

richtigen Entscheidungen für erfolgreiche<br />

Prozesse. Auch die Entwicklung von<br />

Business Cases aus markttechnischer,<br />

kaufmännischer, betrieblicher und immobilienwirtschaftlicher<br />

Sicht gehört dazu.<br />

Früh die Zielvorgaben festlegen<br />

Die in der sogenannten Phase Null getroffenen<br />

Entscheidungen haben weitreichende<br />

Folgen für die ökonomische,<br />

ökologische und architektonische<br />

Qualität eines Bauprojekts. Daher<br />

bieten wir bereits in diesem frühen<br />

Stadium professionelle Unterstützung<br />

an: Unsere Experten sorgen dafür, dass<br />

Auftraggeber ihre betrieblichen Abläufe<br />

optimal umsetzen können. Dazu arbeiten<br />

wir gemeinsam mit ihnen in einer Bedarfsanalyse<br />

die Bauaufgabe heraus und<br />

legen die Ziele des Projekts fest.<br />

Anschließend konkretisieren wir das<br />

Projektvolumen und stellen es in einem<br />

Raum- und Funktionsprogramm dar.<br />

Über ein Flächenmodell ermitteln wir die<br />

Bruttoflächen und die Kubatur, sodann<br />

leiten unsere Experten daraus die zu<br />

erwartenden Kosten ab. Stimmt die Rendite<br />

mit den Vorstellungen des Kunden<br />

Wettbewerbsmodelle ermöglichen früh eine Vorstellung<br />

vom späteren Ergebnis<br />

überein, betreuen wir den mit der Planungsidee<br />

beauftragten Architekten oder<br />

führen einen Architektenwettbewerb oder<br />

ein Investorenauswahlverfahren durch.<br />

Kurze Wege und schnelle Entscheidungen<br />

sind der Schlüssel zum Erfolg.<br />

Professionell organisieren<br />

Doch wie lässt sich ein komplexes<br />

Projekt auch in der Folgezeit am besten<br />

organisieren und kontrollieren Dazu<br />

wird mit allen Beteiligten gleichsam eine<br />

Firma auf Zeit gegründet – ein virtuelles<br />

Unternehmen mit Ressorts, Funktionszuordnungen,<br />

Entscheidungsstrukturen<br />

und einer schlagkräftigen, schnell<br />

agierenden Mannschaft. Es werden klare<br />

Grundstrukturen für alle erarbeitet und<br />

es wird festgelegt, wer welche Aufgabe<br />

erfüllen muss und welche Kompetenzen<br />

er dazu benötigt.<br />

Richtig kommunizieren<br />

Nur ein in der Öffentlichkeit positiv<br />

besetztes Projekt ermöglicht es, ein<br />

positives Image aufzubauen, Störungen<br />

vorzubeugen und so Kosten und Zeit zu<br />

sparen. Doch neue Bauprojekte bringen<br />

oft Veränderungen mit sich, die selten<br />

auf Anhieb „ankommen“. Daraus resultiert<br />

ein Informationsbedarf, auf den<br />

die Projektkommunikation und das<br />

Baustellenmarketing frühzeitig reagieren<br />

müssen. Ein wichtiger Teil der Vorbereitung<br />

ist daher die Erstellung eines umfassenden<br />

Kommunikationskonzepts.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> kann ohne großen Zeitund<br />

Kostenaufwand für seine Kunden<br />

eine Kommunikation aufsetzen.<br />

STUFE 2: WIRTSCHAFTLICH PLANEN<br />

Beim Planen denkt man zunächst an technische<br />

Zeichnungen und an die Honorarordnung<br />

für Architekten und Ingenieure<br />

(HOAI), dabei ist es im Wesentlichen eine<br />

Kommunikationsaufgabe. Es gilt:<br />

To do<br />

Wirf den traditionellen Planungsprozess<br />

über Bord!<br />

Mit PKM den Daten- und Informationsaustausch<br />

im Griff<br />

Bauherr, Architekten, künftige Nutzer,<br />

oft über 50 Planungsbüros und mehr<br />

als 200 ausführende Firmen: Bei Großprojekten<br />

ist dies eher die Regel als die<br />

Ausnahme. Wie sollen so viele Parteien<br />

miteinander kommunizieren, ohne dass<br />

ein Chaos ausbricht Früher schickte<br />

man dazu Pläne und Unterlagen von<br />

einem zum anderen und absolvierte<br />

unzählige, endlos lange Koordinationsrunden<br />

mit oft fehlerhaften Ergebnissen<br />

und immensem Papiereinsatz.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat mit dem Projekt-<br />

KommunikationsManagement-System<br />

(PKM) schon vor vielen Jahren einen<br />

wichtigen Schritt gemacht: Ohne PKM<br />

als leistungsfähige Daten- und Kommunikationsplattform<br />

wäre die Projektkommunikation<br />

noch heute unkoordiniert<br />

und mit höchstem Aufwand für die<br />

Informationsbereithaltung und Dokumentation<br />

verbunden. PKM hat die digitale<br />

Planung mit allen Bestandteilen in der<br />

notwendigen Durchgängigkeit definiert.<br />

In Projekten, in denen wir PKM einsetzen,<br />

müssen sich die Beteiligten vertraglich<br />

verpflichten, die Plattform zu nutzen.<br />

Auf diese Weise gelingt es, die Schnittstellen<br />

auf ein handhabbares Maß zu<br />

reduzieren. Dazu sind beispielsweise in<br />

der Benutzerverwaltung die Verantwortlichkeiten<br />

der Beteiligten abgebildet.<br />

Bauleitung/<br />

Objektüberwachung<br />

Projektmanagement<br />

Nachrichtenverwaltung<br />

Online-Viewer<br />

Planmanagement<br />

Teil- und Multiprojektmanagement<br />

Lieferanten<br />

Projektcockpit<br />

Dokumentenmanagement<br />

Mit PKM lässt sich so der Planungsprozess<br />

viel präziser kontrollieren – was<br />

die Qualität der Planung verbessert und<br />

vor allem zu Terminverkürzungen führt.<br />

Außerdem übernimmt das Tool den unerlässlichen<br />

Austausch der Informationen<br />

während der Planungs- und Bauzeit, dient<br />

als Dokumentenmanagementsystem,<br />

Raumbuch und Projektarchiv. Damit ist<br />

PKM Lean Management im besten Sinne.<br />

Besserer Workflow mit<br />

Building Information Modeling<br />

Ein weiterer Schritt in Richtung eines<br />

umfassenden Lean-Planning-Systems<br />

ist eine komplette digitale Modellierung<br />

eines Bauwerks über das sogenannte<br />

Building Information Modeling (BIM).<br />

Bauherr<br />

Virtueller<br />

Projektraum<br />

Bauunternehmung<br />

Protokollmanagement<br />

Aufgabenverfolgung<br />

Mobile<br />

Interface<br />

Architekt<br />

Behörden/<br />

öffentliche<br />

Institutionen<br />

Der PKM-Projektraum weist allen Projektbeteiligten genau definierte Rollen mit den entsprechenden<br />

Zugriffsrechten zu<br />

Fachplanung<br />

Mit ihm wird ein umfassendes digitales<br />

Abbild des geplanten Objekts mit großer<br />

Informationstiefe erstellt, wodurch sich<br />

der Workflow erheblich verbessert.<br />

Grund: Der jeweilige Planer muss sich<br />

nur mit den Informationen auseinandersetzen,<br />

die für seine Arbeit wichtig sind.<br />

So besorgt sich etwa der Tragwerksplaner<br />

nur die Daten zu den tragenden<br />

Elementen. BIM ermöglicht daher sehr<br />

gezielte, also gewissermaßen „schlanke“<br />

Zugriffe auf gerade benötigte Teilaspekte.<br />

Durch die dreidimensionale Darstellung<br />

aller Bauteile können mit BIM leicht<br />

Kollisionen – beispielsweise zwischen<br />

Leitungen – identifiziert und ausgeräumt<br />

werden. Zusätzlich zur grafischen<br />

Darstellung lassen sich bauphysikalische<br />

Eigenschaften und spezifische Kosten<br />

erfassen. Daneben fungiert BIM als detaillierter<br />

Katalog vordefinierter Bauteile<br />

wie Wände, Stützen, Fenster oder Türen.<br />

Eine Priorisierung macht außerdem ein<br />

Target Value Design möglich, wobei man<br />

weniger kostenintensive und technisch<br />

einfache Elemente zuerst verändert,<br />

schwierige und kostspielige zuletzt.<br />

Im Gegensatz zu den konventionellen<br />

Planungsmethoden verlagert der BIMgestützte<br />

Planungsprozess den Planungsaufwand<br />

in die frühen Phasen eines<br />

Projekts, indem bereits hier ein umfassendes<br />

digitales Modell des Entwurfs<br />

geschaffen wird. Daraus ergibt sich der<br />

Vorteil, dass bereits jetzt erste Simulationen<br />

und Berechnungen durchgeführt<br />

werden können. So lassen sich verschiedene<br />

Entwurfsoptionen eingehend<br />

untersuchen, was zu einem verringerten<br />

Aufwand in späten Planungsphasen und<br />

einer höheren Entwurfsqualität führt.<br />

Das BIM ermöglicht detaillierte Einblicke in das<br />

geplante Gebäude und macht Planungsfehler umgehend<br />

sichtbar (unten)<br />

6<br />

7


IM FOKUS<br />

Projektmanagement, PKM und BIM<br />

ergänzen sich<br />

Das Projektmanagement eines Bauvorhabens<br />

ist auf verlässliche Informationen<br />

angewiesen, um seiner Steuerungsaufgabe<br />

nachzukommen. Diese Informationen<br />

können aus dem Building Information<br />

Modeling bezogen werden. Geschulte<br />

Projektmanager können als BIM-Koordinatoren<br />

die Zusammenarbeit der Planer<br />

sowie den Workflow detailliert steuern<br />

und die Planlieferung auf die Erfordernisse<br />

der Material- und Kapazitätsplanung<br />

und der Baustelle abstimmen.<br />

Dieses Vorgehen wird auch als „ziehende<br />

Baustelle“ bezeichnet.<br />

Zudem bietet BIM dem Projektmanagement<br />

die Möglichkeit der Simulation von<br />

Planungsvarianten, da man darin zum<br />

Beispiel Varianten zur Kosteneinhaltung<br />

durchspielen kann. In Verbindung mit<br />

PKM lässt sich der Planungsprozess mit<br />

BIM zu einem leistungsstarken Lean-<br />

Planning-System mit großen Vorteilen für<br />

ein noch effektiveres Projektmanagement<br />

ausbauen. Umgekehrt kann BIM nur im<br />

Rahmen eines professionell arbeitenden<br />

Projektmanagements seine Wirkung als<br />

effektives Werkzeug entfalten.<br />

Ein weiterer „Turbo“ für das Projektmanagement<br />

besteht darin, die Teams<br />

in einem sogenannten Big Room mit<br />

BIM-Technologie zusammenarbeiten<br />

zu lassen. Interdisziplinär wird dort mit<br />

einem aus dem Target Value Design<br />

vorgegebenen Kostenrahmen das<br />

Gebäude virtuell geplant. Notwendige<br />

Änderungen, etwa aus fortgeschriebenen<br />

Anforderungen des Kunden, können so<br />

problemlos umgesetzt werden.<br />

Eines der größten Hemmnisse bei der<br />

Einführung von BIM gilt es allerdings<br />

noch zu überwinden: die derzeit<br />

geltende Fassung der HOAI. Die aktuelle<br />

Aufteilung der Vergütung macht das<br />

frühzeitige Erstellen eines umfassenden<br />

digitalen Modells nämlich zurzeit wenig<br />

attraktiv für die Planenden.<br />

Erleichterte Leistungsbeschreibung<br />

Die Planung mit BIM erleichtert auch<br />

die Beschreibung der Leistungen. Durch<br />

die umfassende Informationszuordnung<br />

von bauspezifischen Objekten, Typen<br />

und Details zu den digitalen Plänen und<br />

die Verknüpfung mit Räumen und Funktionsbereichen<br />

kann eine vollständige<br />

Leistungsbeschreibung erstellt werden.<br />

Darüber hinaus sind diese Informationen<br />

für die Zuordnung zum Einbaubereich<br />

und damit für die spätere Logistik- und<br />

Lieferplanung relevant.<br />

Wurde das Building Information<br />

Modeling von allen Beteiligten genutzt<br />

und wurden die Inhalte vollständig<br />

abgestimmt, sind die Leistungsverzeichnisse<br />

in hohem Grade fehlerfrei. Allerdings<br />

ist es bei einigen Gewerken –<br />

vor allem im Ausbau – erforderlich, dass<br />

die ausführenden Firmen auch Vorschläge<br />

zur Qualitäts- und Fertigungsoptimierung<br />

und damit zur Kostenoptimierung<br />

einreichen können.<br />

STUFE 3: EFFEKTIV BAUEN<br />

Eine besondere Herausforderung bei der<br />

Projektabwicklung ist es, die zahllosen<br />

kleinteiligen Aktivitäten während eines<br />

Bauablaufs im Griff zu behalten. In vielen<br />

Bauprozessen steckt daher selbst heute<br />

noch ein Reduzierungspotenzial von<br />

20 bis 30 Prozent. Das heißt:<br />

To do<br />

– Verschiebe den Baustart nach<br />

hinten!<br />

– Reduziere die verfügbare Lagerfläche!<br />

– Setze die Produktionsziele beim<br />

Bauen deutlich höher an als<br />

bisher üblich!<br />

Lean Construction Management –<br />

alle(s) im Takt<br />

Beim Lean Construction Management<br />

(LCM) übertragen die Projektmanager von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> das Erfolgsmodell des<br />

Lean Managements auf Bauprojekte und<br />

Baustellen. Durch die Konzentration auf<br />

Prozesse sowie auf die Informations- und<br />

Materiallogistik können diese stabilisiert<br />

und beschleunigt werden. Verschwendungen<br />

wie Wartezeiten, Fehlerreparaturen<br />

oder zu hohe beziehungsweise zu niedrige<br />

Bestände werden vermieden. Dafür<br />

wird jeder Arbeitsschritt exakt geplant.<br />

Wie beim Lean Management spielt das<br />

Taktprinzip eine große Rolle. Mit ihm wird<br />

für jede ausführende Firma ein festes<br />

Zeitfenster – je nach Komplexität zwei<br />

bis vier Tage – eingeplant, in dem sie<br />

ungestört arbeiten kann. Das Material<br />

und die Pläne stehen pünktlich bereit<br />

und die Gewerke kommen sich nicht in<br />

die Quere. Im Baubetrieb arbeitet das<br />

Team der Lean Construction Manager mit<br />

der Bauleitung und den einzelnen Firmen<br />

vor Ort eng zusammen. Das heißt auch,<br />

dass alle Gewerke früh ins Projekt einbezogen<br />

werden. Eine enge partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit stabilisiert den<br />

Prozessablauf und erhöht die Chance auf<br />

Einsparungen.<br />

Die Projektmanager und Prozessberater<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> implementieren das<br />

Thema LCM als Methode gemeinsam auf<br />

der Baustelle. Dadurch erhalten Projektmanagement<br />

und Bauleitung ein starkes<br />

Werkzeug zur Steuerung der Abläufe<br />

an die Hand, mit dem die strategische<br />

Sicht (Top-down) mit dem operativen<br />

Ausführungswissen (Bottom-up) optimal<br />

verbunden wird.<br />

Projektmanager/Prozessberater<br />

Generalablauf<br />

Ausführungskonzept<br />

Prozessanalyse<br />

Der Gesamtprozess beim Lean Construction Management läuft als integrierte Steuerung mit Projekt- und Prozessmanagement ab<br />

Integrierte Gesamtprozessplanung<br />

Zunächst erstellt das Projektmanagement<br />

unter Verwendung von Erfahrungswerten<br />

einen klassischen Rahmenterminplan.<br />

Anschließend untersuchen die Manager<br />

den Gesamtprozess unter LCM-Gesichtspunkten<br />

auf Schwachstellen und Risiken,<br />

darunter Genehmigungs- und Einspruchsverfahren,<br />

mögliche Baugrundprobleme<br />

oder die Verkehrs- und Anliefersituation.<br />

Nach Bewertung dieser Punkte wird ein<br />

Generalablaufplan für das Projekt erstellt.<br />

Anschließend wird mit den beteiligten<br />

Planungsdisziplinen der gesamte Bauablauf<br />

fixiert. Genauso intensiv entwickeln<br />

die Experten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die<br />

optimale Austaktung der Baustelle<br />

und des Gesamtablaufs. Ziel ist ein konsistentes<br />

Ausführungskonzept.<br />

Rahmenterminplan<br />

Prozessplanung<br />

Vier-Wochen-Tafelplanung<br />

Ferner sollten Großprojekte in einzelne<br />

sinnvoll gegliederte Teilprojekte gegliedert<br />

werden – eine Segmentierung,<br />

die bis auf einzelne Arbeitspakete<br />

herunterreichen kann. Für diese erfolgt<br />

dann eine eigene Steuerung durch die<br />

entsprechenden Projektleiter. Schließlich<br />

wird das Logistikkonzept entwickelt.<br />

Auf Basis dieser Grundlagen wird der<br />

Bauablauf für die nächsten vier bis acht<br />

Monate definiert. In diesen Prozess beziehen<br />

die Manager die komplette Lieferkette<br />

mit ein und stellen so sicher, dass<br />

von der Planung über die Produktion bis<br />

zur Logistikkette alle Schritte rechtzeitig<br />

die notwendigen Informationen erhalten<br />

und das erforderliche Material auf der<br />

Baustelle ankommt.<br />

Bauleiter<br />

Visualisierung<br />

Aktivitäten<br />

Kennzahlen<br />

und To-do-Liste<br />

Engpasssteuerung<br />

Logistik<br />

8<br />

9


IM FOKUS<br />

Tafel für die Detailplanung auf der Baustelle<br />

Tafelplanung als Produktionsplan<br />

und visuelle Arbeitsvorbereitung<br />

Das auf der Baustelle sichtbarste Werkzeug<br />

des LCM ist eine Tafel für die Detailplanung.<br />

Dieser Produktionsplan auf<br />

Tagesbasis gilt für vier Wochen und wird<br />

von der Bauleitung und den Unternehmen<br />

als aktives Steuerungswerkzeug genutzt.<br />

Er ermöglicht eine detaillierte und stabile<br />

Arbeitsvorbereitung, die jedem auf der<br />

Baustelle die Schnittstellen, Abhängigkeiten<br />

sowie Abläufe zeigt.<br />

Die Arbeitskarten in der Plantafel stellen<br />

die Arbeitsleistung eines Unternehmens<br />

für einen Tag in einem definierten Bereich<br />

dar. Probleme wie fehlende Informationen<br />

werden durch Problemkarten visualisiert.<br />

Es ist damit auf einen Blick ersichtlich,<br />

ob und wie viele Probleme für einen<br />

reibungslosen Prozess gelöst werden<br />

müssen und ob eine stabile Arbeitsvorbereitung<br />

erfolgt ist. Ein kurzes tägliches<br />

Update des Produktionsplans auf der<br />

Baustelle stellt eine hohe Stabilität und<br />

Verlässlichkeit sicher.<br />

Im Idealfall sind Bauprojekte Gemeinschaftsprojekte,<br />

bei denen Unternehmer, Planer, Projektleiter,<br />

Bauherr/Entscheider und die Projektmanager<br />

ein gemeinsames Ziel vor Augen haben<br />

Mensch im Mittelpunkt<br />

In Verbindung mit dem Building Information<br />

Modeling verknüpft das LCM<br />

die „reale Welt“ auf der Baustelle eng<br />

mit der virtuellen Planung. Dabei geben<br />

Gesamtprozessanalyse und Prozessplanung<br />

die Abläufe vor, die in BIM<br />

virtuell umgesetzt werden. Bauabläufe<br />

können so überprüft und simuliert,<br />

Engpässe und Ausführungsprobleme<br />

noch früher erkannt und gelöst werden.<br />

Zudem kann durch die hohe Stabilität<br />

der Planung und der Verknüpfung mit<br />

den Ausführungsschritten für die<br />

nächsten vier Wochen sichergestellt<br />

werden, dass das richtige Material in der<br />

richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt<br />

am richtigen Ort ist.<br />

Unabhängig von allen Hilfsmitteln<br />

bleibt das Wichtigste der Faktor Mensch:<br />

dass während der Bauzeit eine enge<br />

persönliche Abstimmung zwischen den<br />

Beteiligten stattfindet und alle ganz nah<br />

am Geschehen sind, dass sie Bewehrungskolonnen<br />

sehen, Beton riechen<br />

und Kreissägen hören. Diese Eindrücke<br />

machen „Dampf“ und sind die bestmögliche<br />

Verbindung von virtueller Planung<br />

und realer Baustellenwelt. Optimal ist<br />

auch eine Zusammenarbeit von jungen<br />

kreativen Planern und Managern mit<br />

erfahrenen Bauleuten. Eine solche<br />

„Denkfabrik“ wird zur Schaltzentrale für<br />

alle wichtigen Entscheidungen.<br />

Auch im direkten Baubetrieb arbeiten<br />

die Lean Construction Manager mit der<br />

Bauleitung und den einzelnen Firmen vor<br />

Ort eng zusammen. Das bedeutet, dass<br />

alle Gewerke schon früh als Partner ins<br />

Projekt einbezogen werden müssen. Eine<br />

enge Zusammenarbeit stabilisiert den<br />

Prozessablauf und erhöht die Chance<br />

auf gemeinsame Einsparpotenziale.<br />

STUFE 4: BETRIEB VORBEREITEN<br />

Im Rahmen des Projektmanagements<br />

unterstützt BIM auch die Mängelbeseitigung<br />

und die Inbetriebnahme. Die<br />

Technologie lässt sich selbst dazu verwenden,<br />

die Daten über den gesamten<br />

Lebenszyklus fortzuschreiben – von der<br />

Planung bis zum Rückbau. Gerade hierin<br />

liegt das enorme Potenzial von BIM:<br />

Wenn über die einzelnen Planungs- und<br />

Bauphasen hinaus die Daten konsequent<br />

weitergenutzt werden, reduziert sich die<br />

bislang übliche aufwendige und fehleranfällige<br />

Wiedereingabe von Informationen<br />

erheblich. Deshalb gilt:<br />

To do<br />

Schaffe die Grundlage für einen<br />

professionellen Betrieb!<br />

Mängelmanagement: Nutzer im Zentrum<br />

Vor allem Mängel verhindern eine pünktliche<br />

Abnahme oder Inbetriebnahme.<br />

Eine effiziente Steuerung der Mängelbeseitigung<br />

und ein nachvollziehbares<br />

Berichtswesen sind daher Voraussetzung<br />

für eine reibungslose Inbetriebnahme<br />

und Übernahme eines Gebäudes.<br />

Mit einem stringenten baubegleitenden<br />

Mängelmanagement kann die Mängelbeseitigung<br />

bis zum Abnahmetermin<br />

deutlich beschleunigt und der störende<br />

Nachlauf nach Bezug so gering wie möglich<br />

gehalten werden. Auch hier kann BIM<br />

dem Projektmanagement durch die geometrische<br />

Zuordnung der Mängel und die<br />

Dokumentation der geforderten Eigenschaften<br />

wertvolle Unterstützung leisten.<br />

Inbetriebnahmemanagement – Basis des<br />

Anlagenbetriebs<br />

Die systematische Inbetriebnahme bildet<br />

die Basis für einen reibungsarmen Betrieb<br />

und leistet einen wichtigen Beitrag zur<br />

Funktionsoptimierung der Haustechnik.<br />

Hochbau/Ausbau<br />

1543<br />

283<br />

Fassade/Dach<br />

75<br />

1638<br />

TGA Mechanik<br />

406<br />

91<br />

.<br />

.<br />

.<br />

von den offenen<br />

von den offenen<br />

von den offenen<br />

Eine sorgfältige Berichtsstruktur ermöglicht die schnelle Identifizierung terminkritischer Mängel –<br />

und unterstützt damit deren zügige Beseitigung<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> stimmt dafür die einzelnen<br />

haustechnischen Komponenten nach<br />

der Abnahme aufeinander ab und stellt<br />

diese in der Ersteinregulierung ein.<br />

Das Inbetriebnahmemanagement erfordert<br />

bereits in der Planung einsetzende Leistungen<br />

– beispielsweise in Bezug auf die<br />

Dokumentation. Hier ergänzt das Building<br />

Information Modeling unsere Expertise<br />

perfekt, da alle Informationen im Verlauf<br />

der Planung, der Ausschreibung und<br />

Abwicklung integriert werden können.<br />

Der richtige Gebäudebetrieb<br />

Der Betrieb eines Gebäudes sollte so<br />

ausgelegt sein, dass er der langfristigen<br />

Ertragssteigerung und dem Werterhalt<br />

der Immobilie dient. Gemeinsam mit den<br />

Bauherren oder Investoren entwickeln<br />

unsere Experten dafür individuelle<br />

Facility-Management-Konzepte, auf deren<br />

Grundlage wir die Ausschreibungen für<br />

die späteren Partner erstellen. Mittels<br />

spezieller Schnittstellen kann auf die<br />

BIM-Technologie aufgesetzt werden,<br />

deren Inhalte so während der gesamten<br />

Nutzungsdauer fortgeschrieben werden.<br />

Oft drohen bei Vertragsabschlüssen<br />

zwischen Bauherr, Investor und Mieter<br />

14<br />

1529<br />

8<br />

1630<br />

3<br />

403<br />

.<br />

.<br />

.<br />

daraus<br />

daraus<br />

daraus<br />

3<br />

mangelhafte Metallpaneel-<br />

Decke Casino MBN<br />

2<br />

fehlerhafte Statik Pfosten-<br />

Riegel-Konstruktion MBN<br />

2<br />

.<br />

.<br />

.<br />

offen<br />

beseitigt<br />

in Bearbeitung<br />

terminkritisch<br />

unkalkulierbare Termin- und Kostenrisiken.<br />

Eine erfolgreiche Vermietung von<br />

Büros, Wohnungen und Veranstaltungsräumen<br />

beginnt daher mit einem frühzeitigen<br />

Mieter- oder Nutzermanagement.<br />

Dieses sollte schon dann einsetzen,<br />

wenn die Baubeschreibung für den<br />

Grundausbau beginnt, da in der Schlussphase<br />

eines Bauprojekts dessen Komplexität<br />

schnell ansteigt.<br />

Fazit<br />

Die Kunden, die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bislang<br />

durch das Lean Construction Management<br />

unterstützt hat, heben in erster Linie die<br />

Verlässlichkeit der Prozesse und Kostenansätze<br />

hervor. Die Stabilität einer Projektabwicklung<br />

mit LCM ist fast doppelt so<br />

hoch wie bei üblichen Planungs- und<br />

Bauprozessen und vermeidet teure Aufholangebote<br />

und Aktionen im Task-Force-<br />

Stil. In der Regel können Abläufe verkürzt<br />

und Kosten reduziert werden. Und die<br />

Ausführungsqualität stimmt von Anfang an.<br />

Jedoch gilt die eingangs gemachte<br />

Einschränkung: Der Bauherr muss den<br />

Prozess aktiv begleiten und mit höheren<br />

Honoraren als für die übliche Projektsteuerung<br />

kalkulieren. Dafür ist der Mehrwert,<br />

den er erhält, in jedem Fall deutlich größer.<br />

10<br />

11


Auszug aus den aktuellen<br />

Themen und Projekten<br />

Infrastruktur und Flächenentwicklung<br />

– Rheintalbahn, Deutschland/Schweiz<br />

– Flächenkonversionen, Mannheim<br />

– Special: Kanalsanierung, deutschlandweit<br />

– Niedrigstenergie-Flugsteig, Frankfurt am Main<br />

– Klimaschutzkonzept Ostfildern, Landkreis Esslingen<br />

Neubau<br />

– Automobilwerk Audi, Györ<br />

– Rechenzentrum TelecityGroup, Frankfurt am Main<br />

– Gesundheitscampus NRW, Bochum<br />

– Einkaufszentrum Marmara Park, Istanbul<br />

– Flagship-Store Porsche, Kiew<br />

– Forschungszentrum Octapharma, Heidelberg<br />

– Konzernzentrale Vodafone, Düsseldorf<br />

– Forschungs- und Entwicklungszentrum Audi, Peking<br />

– Zooanlagen, Rostock<br />

Optimieren im Bestand<br />

– Krankenhaus St. Elisabeth, Ravensburg<br />

– HVB-Tower, München<br />

– Autohaus Mercedes-Benz, Hamburg<br />

– Bürogebäude AXA Winterthur, Zürich<br />

– Dreischeibenhaus, Düsseldorf<br />

– Insel Neu-Holland, St. Petersburg<br />

– Goethe Galerie Jena<br />

– Gerling Quartier, Köln<br />

– WestendGate, Frankfurt am Main<br />

Prozessberatung<br />

– Konzernzentrale TRUMPF, Ditzingen<br />

– Special: Healthcare Consulting und Hospital Engineering<br />

– Product Carbon Footprint bei Schaeffler, international<br />

14<br />

18<br />

22<br />

24<br />

26<br />

30<br />

34<br />

36<br />

40<br />

42<br />

44<br />

46<br />

50<br />

54<br />

58<br />

62<br />

64<br />

68<br />

70<br />

74<br />

78<br />

80<br />

84<br />

88<br />

90<br />

94<br />

12<br />

13


AusbAu bAhnstrecke<br />

kunde<br />

DB ProjektBau GmbH,<br />

Großprojekt Karlsruhe–Basel<br />

Projektsteuerung für die Rheintalbahn:<br />

Die Weichen stehen auf Erfolg<br />

Projektlaufzeit<br />

Auftrag ab März <strong>2012</strong><br />

Wesentliche kennwerte<br />

– Länge PFA 9.1 – 9.3: 30,1 km<br />

– Schallschutzwände: ca. 11.200 m<br />

– Stützwände: ca. 3.300 m<br />

– Konstruktive Bauwerke: 9<br />

– Weichen: 134<br />

– Katzenbergtunnel: 9.385 m<br />

(drittlängster Tunnel Deutschlands)<br />

Die alte Rheintalbahn-Strecke von Karlsruhe nach Basel<br />

soll in den nächsten Jahren weiter viergleisig ausgebaut werden.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unterstützt die Deutsche Bahn bei diesem<br />

anspruchsvollen Infrastrukturprojekt unter anderem mit der<br />

Kosten- und Terminkontrolle.<br />

<strong>Drees</strong> & sommer-Leistungen<br />

– Vergabemanagement<br />

– Vorbereitung und Begleitung eines<br />

Architektenwettbewerbs unter Federführung<br />

des Kantons Basel für die DB Netz AG<br />

– Termin- und Kostensteuerung<br />

– Projektmanagement<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Lösungsansätze für technische und<br />

finanzielle Problemstellungen<br />

– Erstellung von Vorstandsvorlagen<br />

zur Entscheidungsfindung<br />

– Moderation unterschiedlicher Interessen<br />

DB Netz, SBB, DUSS und Rheinhäfen<br />

– Verstärkte Transparenz in den Prozessen<br />

– Umfassende Steuerungsterminpläne<br />

– Detaillierte Ablaufsteuerung<br />

Schneller unterwegs: Mit der neuen Strecke<br />

profitieren die Fahrgäste von einer Verkürzung<br />

der Reisezeit um mehr als 30 Minuten<br />

Die bestehende Rheintalbahn ist<br />

150 Jahre alt und mit täglich mehr als<br />

250 Zügen sehr stark ausgelastet. Das<br />

Großprojekt Ausbau- und Neubaustrecke<br />

Karlsruhe–Basel (ABS/NBS) soll die<br />

Kapazitäten im Güter- und Personenverkehr<br />

zukunftsfähig erweitern. Durch den<br />

Ausbau soll die Bahnverbindung durch<br />

das Rheintal durchgehend auf vier Gleise<br />

verstärkt und die Betriebsqualität verbessert<br />

werden. Größtenteils verläuft die<br />

neue Trasse direkt neben der bestehenden<br />

Bahn. Die Fahrgäste profitieren von einer<br />

Verkürzung der Reisezeit zwischen Karlsruhe<br />

und Basel um mehr als 30 Minuten.<br />

Abschnittsweise Inbetriebnahmen<br />

Die seit Mitte der 1980er-Jahre geplante<br />

Strecke ging in ersten Abschnitten 1993<br />

in Betrieb, zwischen Rastatt-Süd und<br />

Offenburg ist sie fertiggestellt, andere<br />

Bereiche sind noch im Bau.<br />

Da die einzelnen Abschnitte unterschiedliche<br />

Planungs- beziehungsweise Ausführungsstände<br />

haben, wird die Inbetriebnahme<br />

einzelner Streckenabschnitte<br />

gestaffelt stattfinden. Für die Reihenfolge<br />

gibt es finanzielle, betriebliche und<br />

genehmigungsrechtliche Prämissen.<br />

14<br />

15


Ausbau Bahnstrecke<br />

Der 9,4 Kilometer lange Katzenbergtunnel wurde pünktlich im Dezember <strong>2012</strong> für den Bahnverkehr freigegeben<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> betreut 30 Kilometer<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wurde mit der Projektsteuerung<br />

für die Planfeststellungsabschnitte<br />

9.1, 9.2 und 9.3 (Bereich<br />

Schliengen/Auggen bis Basel) im südlichen<br />

Bereich der ABS/NBS beauftragt.<br />

Bei diesem Abschnitt handelt es sich<br />

um eine rund 30 Kilometer lange Strecke<br />

einschließlich der entsprechenden<br />

Ingenieurbauwerke wie Tunnels und<br />

Brücken, wobei sich Abschnitt 9.3 auf<br />

Schweizer Gebiet befindet. Nach dem<br />

Einstieg im März <strong>2012</strong> in ein bestehendes<br />

Projekt setzte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> alle<br />

Hebel in Bewegung und stellte innerhalb<br />

nur eines Monats nach der Beauftragung<br />

ein Infrastruktur-Expertenteam auf. Dieses<br />

betreut seitdem – in einem neuen Projektbüro<br />

direkt beim Auftraggeber – von<br />

Freiburg und Karlsruhe aus die südlichen<br />

Bahnabschnitte bis einschließlich Basel.<br />

Wichtige Impulse für Inbetriebnahme<br />

Ein großer Erfolg der Infrastrukturspezialisten<br />

war die pünktliche Inbetriebnahme<br />

des Katzenbergtunnels. Mit dem 9,4<br />

Kilometer langen Tunnel wird die enge<br />

und kurvenreiche Linienführung der<br />

Rheintalbahn umgangen. Mit tagesgenauen<br />

Detailterminplänen haben die<br />

Projektmanager den Abnahmeprozess<br />

termingerecht gesteuert, sodass der drittlängste<br />

Bahntunnel Deutschlands Anfang<br />

Dezember in Betrieb genommen werden<br />

konnte. Der neue Tunnel schafft nicht nur<br />

die dringend benötigten zusätzlichen<br />

Kapazitäten im Güter- und Personenverkehr,<br />

er entlastet auch die Anwohner im<br />

Rheintal deutlich vom Durchfahrtslärm.<br />

Auch für die optimale Steuerung der<br />

Genehmigungsverfahren für den Abschnitt<br />

9.3 in der Schweiz ist <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

verantwortlich. Der 3,1 Kilometer lange<br />

Abschnitt muss unter Beachtung des<br />

Schweizer Rechts geplant und gebaut<br />

werden. Er verläuft von der Staatsgrenze<br />

zwischen Deutschland und der Schweiz<br />

durch den Badischen Bahnhof in Basel<br />

bis zum nördlichen Rheinufer. Die<br />

Strecke findet ihre Fortsetzung Richtung<br />

Süden über die 2. Rheinbrücke in Basel,<br />

die seit Ende Oktober <strong>2012</strong> zweigleisig<br />

befahren werden kann. Nach der<br />

Sanierung der bestehenden doppelspurigen<br />

Stahlbrücke können die Züge<br />

alle vier Gleise über den Rhein nutzen.<br />

Die Infrastrukturexperten stehen der<br />

Deutschen Bahn mit der Steuerung der<br />

Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen<br />

(VOB) und der Eisenbahn-<br />

Bundesamt(EBA)-Abnahmen beratend<br />

zur Seite und haben die Kosten und<br />

Termine fest im Griff.<br />

Umfassende Entlastung bei Infrastrukturprojekt<br />

Mit der Einbindung des Expertenteams<br />

profitiert die Deutsche Bahn AG von<br />

einer stringenten Termin- und Kostensteuerung.<br />

Auch im Bereich Ablauforganisation<br />

und interner Kommunikation<br />

hat <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Fäden in der<br />

Hand und entlastet den Auftraggeber<br />

umfassend. Mehr als 40 Jahre Erfahrung<br />

in anspruchsvollen Infrastruktur-Großprojekten<br />

zahlen sich auch bei herausfordernden<br />

Bahnprojekten aus.<br />

16 17


kOnVersIOn MILItÄrGeLÄnDe<br />

kunde<br />

MWS Projektentwicklungsgesellschaft mbH<br />

Coleman Barracks (216 ha)<br />

US-Tanklager (12 ha)<br />

Projektlaufzeit<br />

Beginn: Oktober 2011, Ende offen<br />

Wesentliche kennwerte<br />

– Sechs innerstädtische Kasernenstandorte<br />

zur Umnutzung<br />

– Gesamtentwicklungsfläche: ca. 500 ha<br />

Von zentraler Bedeutung für die Initiierung von<br />

Entwicklungsprozessen ist eine abgestimmte Entwicklungsstrategie,<br />

die auf die unterschiedlichen Ziele<br />

und Motive der Beteiligten eingeht. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

bietet hierfür fundierte Beratungsleistungen und<br />

legt damit die Grundlage für städtebaulich optimale<br />

Lösungen mit einer angemessenen Rendite<br />

Funari Barracks (11 ha)<br />

Benjamin Franklin Village (88 ha)<br />

Sullivan Barracks (44 ha)<br />

<strong>Drees</strong> & sommer-Leistungen<br />

– Grundlagenermittlung und Bestandsaufnahme<br />

– Erarbeitung von Nutzungskonzepten/<br />

städtebaulichen Masterplanungen<br />

– Strategische Beratung zum Erwerb<br />

der Kasernen von der Bundesanstalt für<br />

Immobilienaufgaben<br />

– Investorenbetreuung/<br />

Investorenauswahlverfahren<br />

– Terminplanung<br />

– Wirtschaftlichkeitsberechnungen/<br />

Erstellung Businesspläne<br />

Entwicklungsberatung für sechs<br />

innerstädtische Kasernenstandorte<br />

mit 500 Hektar in Mannheim<br />

Taylor Barracks (46 ha)<br />

Spinelli Barracks (82 ha)<br />

Turley Barracks (13 ha)<br />

Hammonds Barracks (7 ha)<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Fachliches Know-how in einem sehr<br />

frühen Entwicklungsstadium<br />

– Kosten- und Termintransparenz<br />

– Wirtschaftlichkeit des Projekts gesichert<br />

– Inhaltliche Unterstützung bei Ankaufsund<br />

Planungsprozessen<br />

– Gezielte Verhandlungsführung<br />

– Kosteneinsparung beim Grundstückskauf<br />

– Spürbare Arbeitsentlastung der Verwaltung<br />

In Mannheim geben die amerikanischen Streitkräfte bis 2015 sechs Standorte auf.<br />

Die frei werdenden Areale bieten der Stadt eine einmalige Gelegenheit für die weitere<br />

Entwicklung, zugleich ergeben sich jedoch erhebliche Herausforderungen. Entwicklungsberater<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begleiten die Kommune unter anderem bei der Ausarbeitung<br />

einer Konversionsstrategie, der Grundlagenermittlung und den Ankaufsprozessen.<br />

STEM Barracks (4 ha)<br />

Lageplan der US-amerikanischen<br />

Standorte in Mannheim: Zusammen<br />

nehmen sie eine Fläche von über<br />

500 Hektar ein<br />

Der Abzug der Amerikaner und die gleichzeitige<br />

Schließung von Bundeswehrstandorten<br />

stellen in den nächsten Jahren<br />

besonders baden-württembergische<br />

Kommunen vor Probleme. Für die Städte<br />

bedeuten die Kasernenschließungen oft<br />

nicht nur einen Kaufkraftverlust und<br />

sinkende Einwohnerzahlen. Sie sehen<br />

sich darüber hinaus mit langwierigen<br />

Umstrukturierungen in der Stadtentwicklung<br />

konfrontiert. Ähnlich ist die Ausgangslage<br />

in der Quadratestadt, wo der<br />

Truppenabzug im wahrsten Sinne des<br />

Wortes eine große Lücke hinterlässt:<br />

Sechs Standorte mit zusammen rund 500<br />

Hektar Kasernengelände werden in den<br />

kommenden Jahren aufgegeben. Das ist<br />

eine Fläche, die etwa dreimal so groß<br />

ist wie die Mannheimer Innenstadt.<br />

Langjährige erfahrung bei konversionen<br />

In ihrem Weißbuch hat die Stadt im Jahr<br />

2011 die Ankaufsziele und die weitere<br />

Stadtentwicklung durch eine eigene Gesellschaft<br />

beschlossen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

wurde als erfahrener Berater mit zahlreichen<br />

Leistungen beauftragt. So kann<br />

das Unternehmen im Bereich kommunaler<br />

Konversionsflächen vielseitige Erfolge<br />

vorweisen. Darunter befinden sich zwei<br />

Projekte mit jeweils circa 70 Hektar in<br />

Trier, eines mit rund 400 Hektar in Kitzingen<br />

sowie zwei Flughafenkonversionen<br />

auf dem Memminger Berg und in Giebelstadt<br />

mit je 250 Hektar. In der Beratungsphase<br />

befinden sich momentan zwei<br />

weitere Projekte in Bamberg und Sigmaringen<br />

mit jeweils rund 200 Hektar Fläche.<br />

In Mannheim besteht die Besonderheit<br />

unter anderem darin, dass die frei<br />

werdenden Flächen ausschlaggebend für<br />

die zukünftige Qualität der Stadtentwicklung<br />

sind. Wegen der schieren Ausmaße<br />

kommt vor allem aber der Bürgerbeteiligung<br />

sowie der Sicherung der kommunalpolitischen<br />

und der ökonomischen Ziele<br />

herausragende Bedeutung bei.<br />

18<br />

19


kOnVersIOn MILItÄrGeLÄnDe<br />

Coleman Barracks (216 ha)<br />

Erst aus der Luft wird die wahre Ausdehnung der<br />

einzelnen Kasernen-Areale deutlich<br />

US-Tanklager (12 ha)<br />

Hammonds Barracks Taylor Barracks<br />

Spinelli Barracks Funari Barracks, Benjamin Franklin Village und Sullivan Barracks<br />

bundesgartenschau ist eine Möglichkeit<br />

Aufgrund der Größe stand schnell fest,<br />

dass das Projekt eine tief greifende Neuausrichtung<br />

der Stadtentwicklung für die<br />

nächsten 20 Jahre erfordern würde. Daher<br />

setzt die Stadtverwaltung auf eine intensive<br />

Bürgerbeteiligung. Inzwischen liegen<br />

von dieser Seite viele kreative Ideen zur<br />

Umnutzung der Flächen vor. Die Vorschläge<br />

reichen von einer Umwandlung<br />

in Wohngebiete über die gezielte Ansiedelung<br />

lokaler Industriebetriebe oder die<br />

Etablierung einer Mannheimer Kulturszene<br />

bis zur Veranstaltung der Bundesgartenschau<br />

2023 auf den Konversionsflächen.<br />

erste Kaserne. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> beriet<br />

die städtische Entwicklungsgesellschaft<br />

MWSP beim Ankauf und begleitet nun<br />

die weitere Entwicklung. Ferner haben<br />

die Experten des Unternehmens einen<br />

Auftrag zur Bestandsaufnahme der<br />

übrigen fünf Standorte erhalten. Die<br />

Bearbeitung findet in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Grundstückseigentümer,<br />

der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />

(BImA), statt. Die Experten<br />

für Entwicklungsberatung erstellen für<br />

die verschiedenen Bereiche auch die<br />

Businesspläne sowie die städtebaulichen<br />

Masterplanungen und koordinieren die<br />

jeweiligen Verkaufsverhandlungen.<br />

Turley Barracks (13 ha)<br />

Funari Barracks (11 ha)<br />

Sullivan Barracks (44 ha)<br />

Benjamin Franklin Village (88 ha)<br />

Taylor Barracks (46 ha)<br />

Der 27. September <strong>2012</strong> war ein bedeutender<br />

Tag in der Mannheimer Stadtgeschichte:<br />

An diesem Donnerstag erwarb<br />

Mannheim mit den Turley Barracks die<br />

Der weitere Entwicklungsprozess wird<br />

spannend bleiben. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> freut<br />

sich auf die kommenden Herausforderungen.<br />

Spinelli Barracks (82 ha)<br />

20<br />

21


sPecIAL: kAnALsAnIerunG<br />

Abwasserleitung mit Fettfraß<br />

Neu verlegte Abwasserleitung<br />

Schadhafte Abwasserkanäle:<br />

Auch private Grundstückseigentümer<br />

stehen in der Pflicht<br />

der Bodenplatte gegeben ist. Für langfristige<br />

Sanierungsstrategien müssen vor<br />

allem Aspekte wie Marktkapazitäten, eine<br />

eventuelle Verteilung der Investitionen<br />

auf mehrere Jahre sowie mögliche Ausweichflächen<br />

und Vergabestrategien geklärt<br />

sein.<br />

Aus technischer Sicht sind die Kosten<br />

einzelner Sanierungsvarianten zu vergleichen.<br />

Und nicht zuletzt müssen die<br />

Auswirkungen auf die Nutzer der Gebäude<br />

bedacht werden, sind doch bei<br />

der Koordination der Planungs- und Bauleistungen<br />

deren Ansprüche und Rechte<br />

als Mieter zentral. Abstimmungen dazu<br />

bedürfen in der Regel eines größeren<br />

zeitlichen Vorlaufs.<br />

Lösungsbeispiele aus München und nrW<br />

Die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft<br />

München mbH ist Eigentümerin<br />

eines Gebäudebestands mit etwa<br />

28.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten<br />

in München. Auf Grundlage der Entwässerungssatzung<br />

der bayerischen Landeshauptstadt<br />

hat die GWG früh Dichtigkeitsprüfungen<br />

und TV-Untersuchungen<br />

der Entwässerungsanlagen durchführen<br />

lassen. Bei etlichen Anwesen wurde<br />

Sanierungsbedarf festgestellt.<br />

Alle Arbeiten innerhalb und außerhalb<br />

der Gebäude werden in bewohntem<br />

Zustand durchgeführt, das Investitionsprogramm<br />

sieht ein Budget von bis zu<br />

20 Millionen Euro vor. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

ist mit der Projektsteuerung für das erste<br />

Leistungspaket von 20 Projekten beauftragt.<br />

Dies umfasst auch das Mietermanagement.<br />

Ein ähnliches Projekt führen die Infrastrukturexperten<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

auch für zwölf Liegenschaften des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen durch. Dabei geht<br />

es um die Bestandserfassung, die<br />

Reinigung und die Inspektion der Kanäle.<br />

Abschließend resultiert daraus ein umfassendes<br />

Sanierungsprogramm.<br />

<strong>Drees</strong> & sommer-Leistungen<br />

– Während der Planung umfassende<br />

Koordination der<br />

– Bestandsanalysen für Einzelobjekte und<br />

Portfolios<br />

– Untersuchungen von Sanierungsoptionen<br />

und -strategien<br />

– Erarbeitung von Umsetzungskonzepten<br />

– Während der Umsetzung gezielte<br />

Steuerung der<br />

– Ausschreibung und Vergabe von<br />

Sanierungsleistungen<br />

– Betreuung des Bauherrn/Eigentümers<br />

und der Mieter bei Sanierungen in<br />

bewohntem Zustand bzw. unter Betrieb<br />

– Bauüberwachung<br />

– Mängelverfolgung und Dokumentation<br />

erzielter Mehrwert für die kunden<br />

– Kostenoptimale Sanierungsprogramme<br />

durch das richtige Sanierungsverfahren<br />

– Kostenreduzierung durch marktgerechte<br />

Losbildungen<br />

– Frühe Einbindung aller Betroffenen<br />

– Klärung der Einschränkungen mit den Mietern<br />

– Fristgerechte Abwicklung und ggf.<br />

Vermeidung von Strafzahlungen<br />

– Umfassende Entlastung des Bauherrn<br />

Unter Deutschlands Städten läuft ein massiver Sanierungsstau auf: Von den mehr<br />

als 1,5 Millionen Kilometer öffentlicher und privater Abwasserleitungen weisen nach<br />

Schätzungen rund 37 Prozent teils erhebliche Schäden auf. Die Kosten und das für<br />

eine fachkundige Begutachtung und Sanierung notwendige Know-how sind beträchtlich.<br />

Der Gesetzgeber macht derweil mit Normen, Richtlinien und Fristen Druck.<br />

Kein Licht am Ende des Tunnels: Der Zustand des<br />

Kanalsystems bereitet Kommunen und Privathaushalten<br />

zunehmend Sorgen<br />

Bis zu 150 Jahre alt ist inzwischen das<br />

Abwassersystem mancher Städte und<br />

Gemeinden. Dieses Alter sieht man den<br />

Kanälen vielerorts an: Durch undichte<br />

Stellen gelangt Abwasser ins Erdreich,<br />

von außen dringt Grundwasser in die<br />

Kanäle ein und belastet die Kläranlagen.<br />

Selbst Einsturzgefahr besteht an einigen<br />

Stellen – was dann aus der Presse zu erfahren<br />

ist, wenn sich wieder einmal irgendwo<br />

plötzlich „der Boden aufgetan“ hat.<br />

Betroffen sind von diesem Problem neben<br />

den Kommunen die privaten Haushalte:<br />

Da hierzulande der Grundsatz gilt, dass<br />

„Eigentum verpflichtet“, sind die Grundstückseigentümer<br />

verantwortlich für<br />

Kontrolle und Instandhaltung der Leitungen<br />

und Kanäle – zumindest bis diese in<br />

das öffentliche Kanalnetz einmünden.<br />

Maßgeblich ist zunächst das Wasserhaushaltsgesetz<br />

des Bundes, das aber<br />

kein konkretes Handeln vorschreibt.<br />

Dies tun indes einige Bundesländer in<br />

ihren Landeswassergesetzen: Eine Dichtheitsprüfung<br />

der privaten Abwasserleitungen<br />

bis zu einer gewissen Frist<br />

schreiben zum Beispiel Nordrhein-Westfalen,<br />

Hamburg, Hessen und Schleswig-<br />

Holstein vor. Auch die Abwassersatzungen<br />

einzelner Kommunen enthalten hierzu<br />

Vorschriften.<br />

Die richtige sanierungsstrategie –<br />

gerade bei Portfolios ein Problem<br />

Besonders Halter von Immobilienportfolios<br />

stehen vor einer Herausforderung.<br />

Denn ohne eine fachlich abgesicherte<br />

Untersuchungs- und Sanierungsstrategie<br />

geht bei den oft Dutzenden von Objekten<br />

nichts. Dabei ist die Masse der Kanäle<br />

nicht das einzige Problem. Den Handlungsspielraum<br />

der Eigentümer begrenzen<br />

daneben fehlende personelle Kapazitäten<br />

oder die Frage, ob während des Gebäudebetriebs<br />

überhaupt in den Bestand eingegriffen<br />

werden kann. Sicherzustellen<br />

ist ferner, dass die notwendigen Pläne<br />

vorliegen und die Zugänglichkeit unter<br />

22<br />

23


FLuGsteIG Der ZukunFt<br />

kunde<br />

Fraport AG, IFM-A<br />

Low-Energie- und Low-Exergie-<br />

Terminal der nächsten<br />

Generation: ein Plus in Sachen<br />

Ökonomie und Ökologie<br />

Am Flughafen Frankfurt hat die Fraport AG einen Niedrigstenergie-Flugsteig<br />

gebaut. Im Vergleich zu den üblichen Gebäuden dieser Art erzeugt er jährlich<br />

rund 10.000 Tonnen weniger CO2 und hat um etwa 65 Prozent geringere<br />

Energiekosten für Heizen, Kühlen und Lüften. Möglich wird dies durch<br />

einen ganzheitlichen Ansatz und innovative Technik. An beidem hatten die<br />

Engineering-Experten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> maßgeblichen Anteil.<br />

Projektlaufzeit<br />

Januar 2006 – September <strong>2012</strong><br />

Architekt<br />

gmp Architekten von Gerkan,<br />

Marg und Partner, Hamburg<br />

Wesentliche kennwerte<br />

– BGF: 185.000 m²<br />

– Projektkosten: 500 Mio. € netto<br />

<strong>Drees</strong> & sommer-Leistungen<br />

– Neuausrichtung und Konzeption<br />

FM-Organisation<br />

– Systemplanung<br />

– Fassadentechnik<br />

– Energiedesign (Neubau)<br />

– Technisch-wirtschaftliches Controlling TGA<br />

– Energiemonitoring<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Ganzheitliches Gebäude- und Anlagenkonzept<br />

für minimale Verbräuche,<br />

CO2-Emissionen und Betriebskosten<br />

– Fachgerechte Beratung während der<br />

gesamten Planungs- und Realisierungsphase<br />

– Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis:<br />

Sicherstellung der planerisch festgelegten<br />

Verbräuche durch Anlagenmonitoring im<br />

Betrieb<br />

Seit Oktober <strong>2012</strong> in Betrieb: der neue Niedrigstenergie-Flugsteig<br />

A-Plus am Frankfurter Flughafen<br />

Der rund 700 Meter lange Flugsteig A-Plus<br />

ist eine Erweiterung des Terminals 1 am<br />

Flughafen Frankfurt am Main. Er bildet<br />

den Schwerpunkt der Abfertigung des<br />

A380 der Deutschen Lufthansa in<br />

Frankfurt: Sieben zusätzliche Flugzeugpositionen<br />

am Gebäude und drei auf dem<br />

Vorfeld erhöhen vor allem die Kapazität<br />

für Flugzeuge dieses Typs. Die Erweiterung<br />

wurde auf eine Kapazität von sechs<br />

Millionen Passagieren jährlich ausgelegt.<br />

Schon früh stand für den Bauherrn fest,<br />

den neuen Flugsteig zu einem Vorzeigeobjekt<br />

in Sachen Nachhaltigkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit zu machen. Im Jahr<br />

2006 wurde <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> dazu mit<br />

einer alle Gewerke umfassenden System-<br />

planung beauftragt. Ziel war es, das<br />

Zusammenspiel der bauphysikalischen<br />

und fassadentechnischen Eigenschaften<br />

der Gebäudehülle mit der Raumklimakonzeption,<br />

der Energieerzeugung und<br />

der gesamten Gebäudetechnik zu konzipieren,<br />

zu koordinieren und nachzuhalten.<br />

konzept aus einem Guss<br />

Die Systemplanung sah im Wesentlichen<br />

Wärmestrahlungskonzepte vor,<br />

die für eine hohe Behaglichkeit sorgen,<br />

außerdem eine bedarfsgerechte Lüftungsanlage<br />

für eine bestmögliche Luftqualität.<br />

Gleichzeitig wird durch die<br />

optimierte Hülle mit hoher Eigenverschattung<br />

der Energiebedarf minimiert<br />

und ein effektiver sommerlicher<br />

Wärmeschutz ermöglicht. Ein Fassadenund<br />

Raumklimakonzept aus einem<br />

Guss sorgt für die Absorption der<br />

Sonneneinstrahlung im wasserdurchströmten<br />

Fußboden. Zur Anwendung<br />

kommen neben Hochtemperaturkühlsystemen<br />

und Niedrigtemperaturheizsystemen<br />

auch eine Abluftbefeuchtung<br />

mit Regenwasser- und Wärmerückgewinnung<br />

sowie eine gekühlte Zuluftlösung<br />

ohne Energieeinsatz. Überdies legte die<br />

Systemplanung die Verwendung effizienter<br />

Leuchtmittel und ein Lichtsystem<br />

mit langen Brauchbarkeitsdauern von<br />

18.000 Stunden fest, ebenso den Einsatz<br />

von Regenwasser für die WC-Nutzung,<br />

schließlich einen Ziel- und Energiekennwertekatalog<br />

als Vorgabe für die<br />

weitere Planung sowie ein betriebsbegleitendes<br />

Energiemanagementsystem.<br />

Ausgehend von der Systemplanung beriet<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Fraport AG auch<br />

während der weiteren Planungen zu<br />

Fragen der Technik, Energieeffizienz und<br />

Wirtschaftlichkeit. Die Experten stellten<br />

sicher, dass die Anforderungen des Bauherrn<br />

umgesetzt wurden und die festgelegten<br />

Effizienzziele fest im Blick<br />

blieben. Am Ende jeder Planungsphase<br />

prüfte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Ergebnisse<br />

und besprach diese mit Planer und<br />

Bauherrn im Detail. Dabei aktualisierten<br />

die Experten auch die zu erwartenden<br />

Nutzungskosten des Gebäudes. So<br />

konnte der Bauherr bereits früh erkennen,<br />

wie sich diese später im weiteren<br />

Betrieb entwickeln würden.<br />

Auch während der Realisierung stand<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> dem Bauherrn beratend<br />

zur Seite. Die Experten stellten sicher,<br />

dass die grundsätzlichen Lösungen aus<br />

der Systemplanung beibehalten wurden<br />

und die Komponenten aufeinander abgestimmt<br />

waren. Die teils abweichenden<br />

Anforderungen beider Nutzergruppen –<br />

Personal und Reisende – wurden so<br />

harmonisiert, dass beide einen höchstmöglichen<br />

Aufenthaltskomfort erhalten.<br />

Minimierte Verbräuche im betrieb sichern<br />

Oft unterscheiden sich beim Energieverbrauch<br />

Theorie und Praxis eklatant.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> überführte deshalb<br />

beim Projekt A-Plus das Wissen aus der<br />

Phase der Systemplanung und Planungsbegleitung<br />

in den täglichen Betrieb.<br />

In den nächsten Jahren nehmen die<br />

Spezialisten hierzu eine detaillierte Auswertung<br />

des Anlagenverhaltens und der<br />

erreichten Energieverbräuche vor.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wird den neuen Flugsteig<br />

A-Plus für die nächsten zwei Jahre<br />

begleiten. Dazu hat das Unternehmen ein<br />

Messkonzept entwickelt, mit dem sich<br />

die Effizienz der Anlagen und Systeme im<br />

Alltag bei unterschiedlichen Lastbedingungen<br />

überprüfen und mit den Angaben<br />

der Hersteller abgleichen lässt.<br />

24<br />

25


kOMMunALer kLIMAschutZ<br />

Die Stadt Ostfildern geht<br />

den Klimaschutz langfristig an<br />

„Erstmals können wir als Kommune<br />

unsere bisherigen Anstrengungen<br />

beim Klimaschutz im großen<br />

Maßstab bewerten und unser<br />

zukünftiges Handeln koordinieren.<br />

Als Urheber der Gesamtbilanz und<br />

Hauptinitiator der anstehenden Maßnahmen<br />

hat uns <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

beim lokalen Klimaschutz ganz<br />

entscheidend vorangebracht.“<br />

Frank Hettler,<br />

Stabsstelle Energiemanagement Ostfildern<br />

Für Städte und Landkreise, die den Ausstoß an Treibhausgasen<br />

systematisch reduzieren wollen, sind integrierte Klimaschutzkonzepte<br />

ein wirksames Mittel. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Stadt Ostfildern bei der<br />

Ausarbeitung eines solchen Konzepts unterstützt und dabei die<br />

effektivsten Vor-Ort-Maßnahmen identifiziert. Auch bei der Umsetzung<br />

helfen die Experten.<br />

Methodischer Ablauf<br />

Phase 1<br />

Initialisierung<br />

Kommunikationsstrategie<br />

Kick-off<br />

Stakeholder Workshop<br />

Sammlung und Plausibilisierung von Grundlagendaten<br />

Die Europäische Union hat sich beim<br />

Klimaschutz das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen<br />

gegenüber dem<br />

Stand von 1990 bis zum Jahr 2020 um<br />

20 Prozent zu senken. Ordnungspolitische<br />

Vorgaben wie diese können nun<br />

auf kommunaler Ebene mit Leben gefüllt<br />

werden. Sicher ist: Ohne die Städte und<br />

ihre Bürger dürfte das ambitionierte<br />

Ziel kaum erreichbar sein.<br />

Eine Vorbildfunktion nimmt dabei Ostfildern<br />

im Landkreis Esslingen ein. Die<br />

Gemeinde mit insgesamt sechs Stadtteilen<br />

und rund 40.000 Einwohnern<br />

setzt bereits seit Jahren auf das Thema<br />

Energieeffizienz. <strong>2012</strong> hat sich die<br />

Stadt entschlossen, ihre Bemühungen<br />

strategisch zu bündeln und den Ausstoß<br />

am klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid<br />

(CO2) in den nächsten Jahren kontinuierlich<br />

zu reduzieren.<br />

Minus 16 Prozent sind das Ziel<br />

Grundlage für das weitere Vorgehen stellt<br />

ein integriertes Klimaschutzkonzept dar,<br />

das vom Wohnen bis zur Mobilität nahezu<br />

alle Bereiche des Alltags umfasst. Mit<br />

seiner Erstellung und den notwendigen<br />

Voruntersuchungen wurde ein Team aus<br />

Engineering- und Infrastrukturexperten<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> beauftragt. Die<br />

Spezialisten hatten bereits im Jahr zuvor<br />

an einem entsprechenden Pilotprojekt für<br />

den Stadtteil Nellingen mitgearbeitet.<br />

Hauptziele des Klimaschutzkonzepts in<br />

Ostfildern sind die Reduzierung des CO2-<br />

Ausstoßes um 16 Prozent – oder 32.000<br />

Tonnen – und eine deutliche Erhöhung<br />

des Anteils regenerativer Energien vor<br />

allem bei den privaten Haushalten und in<br />

den Betrieben. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> konnte<br />

diese Ziele mit konkreten Zahlen unterfüttern:<br />

So stellte sich beispielsweise<br />

heraus, dass die privaten Haushalte Ostfilderns<br />

für rund 42 Prozent des CO2-<br />

Aufkommens verantwortlich sind und<br />

dementsprechend ein sehr hohes Einsparpotenzial<br />

aufweisen.<br />

Phase 2<br />

Energie- und<br />

CO2-Bilanz<br />

Phase 3<br />

Szenarien- und<br />

Maßnahmenentwicklung<br />

Phase 4<br />

Maßnahmenkatalog<br />

Phase 5<br />

Verstetigung und<br />

Controlling<br />

Phase 6<br />

Finalisierung<br />

Einteilung in prototypische Stadt-, Gebäude- und Landschaftsräume<br />

Bestimmung des aktuellen Energiebedarfs/Verbrauchs Bestimmung der Energiepotenziale<br />

Bestimmung des langfristigen Energiebedarfs Bestimmung der Energieträger<br />

Erstellung Energie- und CO2-Bilanz<br />

Entwicklung der Szenarien<br />

Maßnahmen-Clusterung<br />

Bestimmung der CO2-äquivalenten Einsparung Strukturierung/vertiefende Gespräche<br />

Potenzialanalyse<br />

Thematische Arbeitskreise<br />

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

Optimierung, Priorisierung und Erstellung Maßnahmenkatalog<br />

Handlungsempfehlung<br />

Umsetzungsfahrplan<br />

Controlling-Konzept<br />

Erstellung Endbericht<br />

Aktive Öffentlichkeits- und Pressearbeit, Arbeitskreise, Abstimmungsgespräche<br />

26<br />

27


kOMMunALer kLIMAschutZ<br />

kunde<br />

Stadt Ostfildern, Landkreis Esslingen<br />

Projektlaufzeit<br />

Mai <strong>2012</strong> – März 2013<br />

Wesentliche kennwerte<br />

– Einwohner: ca. 40.000<br />

– Stadtteile: 6<br />

– Angestrebte CO2-Reduzierung bis 2020:<br />

16 % (32.000 t)<br />

Der Scharnhauser Park, Ostfilderns jüngster Stadtteil, verfügt schon heute über energieeffiziente Gebäude<br />

<strong>Drees</strong> & sommer-Leistungen<br />

– Ausarbeitung integriertes Klimaschutzkonzept<br />

– Erarbeitung eines Tools zur Fortschreibung<br />

der CO2-Bilanz<br />

– Monitoring- und Controlling-Tool für das<br />

Nachhalten des Maßnahmenfortschritts<br />

– Unterstützung bei der Erstellung einer<br />

Kommunikationsstrategie und in der<br />

Öffentlichkeitsarbeit, darunter Erstellung<br />

eines Logos für den Klimaschutz in Ostfildern<br />

– Erstellung Fördermittelanträge<br />

umsetzungsorientiertes konzept<br />

Unter Berücksichtigung der finanziellen<br />

und personellen Rahmenbedingungen<br />

Ostfilderns erstellte das Team von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zunächst eine gesamtstädtische<br />

CO2-Bilanz. Bei diesem<br />

Gesamtüberblick betrachteten die Experten<br />

Faktoren wie Verkehr, Gewerbe,<br />

private und öffentliche Gebäude. Herangezogen<br />

wurden dafür tatsächliche<br />

Messwerte und nur in Ausnahmefällen<br />

statistische Kennzahlen.<br />

Ausgehend von den Bilanzzahlen<br />

definierten die Experten gemeinsam mit<br />

den Verantwortlichen der Stadt und den<br />

Bürgern unter anderem für die Bereiche<br />

öffentliche Verwaltung, Verkehr, Energieversorgung<br />

und Privathaushalte 46 konkrete<br />

Klimaschutz-Maßnahmen. Dazu<br />

zählen in den kommenden Jahren zum<br />

Beispiel die Einrichtung eines Klimaschutzrats,<br />

die Förderung von Mini- und Mikroblockheizkraftwerken,<br />

eine Thermografie-<br />

Aktion für private Hausbesitzer oder die<br />

Erstellung eines Fußwegkonzepts.<br />

Allein LeD sparen pro Jahr<br />

100.000 euro stromkosten<br />

Neben einer möglichst hohen Akzeptanz<br />

in der Bevölkerung waren die wirtschaftliche<br />

und personelle Umsetzbarkeit<br />

wichtige Kriterien für die Ausarbeitung<br />

der Maßnahmen. Um deren Realisierung<br />

weiter zu unterstützen und einen<br />

kontinuierlichen Prozess zu sichern,<br />

begleitet das <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Team<br />

die Kommune weiterhin bei der Öffentlichkeitsarbeit<br />

und der Beschaffung<br />

von Fördermitteln.<br />

Dass es Ostfildern ernst meint mit den<br />

gesteckten Zielen, zeigen die schon<br />

verabschiedeten Maßnahmen. So wird<br />

die Verwaltung für ihre Liegenschaften<br />

ab dem Jahr 2014 ausschließlich Ökostrom<br />

beziehen. Und mit der im März<br />

2013 begonnenen Umstellung der<br />

Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente<br />

LED spart die Stadt jedes Jahr rund<br />

100.000 Euro Stromkosten ein.<br />

Das zeigt, dass vom Klimaschutzkonzept<br />

auch die kommunalen Kassen<br />

profitieren. Der nächste größere Schritt<br />

ist bereits in Aussicht: Ab Herbst 2013<br />

soll ein vom Bundesministerium für<br />

Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit<br />

bezuschusster Klimaschutzmanager<br />

eingestellt werden.<br />

Im Scharnhauser Park spart ein<br />

Holzheizkraftwerk jährlich rund<br />

10.000 Tonnen CO2 ein<br />

erzielter Mehrwert für den kunden<br />

– Enge Zusammenarbeit mit lokalen und<br />

kommunalen Akteuren (Behörden,<br />

regionale Energieversorger, Schornsteinfeger,<br />

Anlagenbetreiber etc.)<br />

– Praxisnahe Aussagen auf Grundlage der<br />

vor Ort gemessenen Werte<br />

– Fokus auf wirtschaftlicher und personeller<br />

Umsetzbarkeit, dadurch hohe Akzeptanz<br />

der Maßnahmen in der Bevölkerung und<br />

Verwaltung<br />

– Sinnvolle Verknüpfung bereits begonnener<br />

mit zukünftigen Maßnahmen<br />

– Alle Leistungen aus einer Hand<br />

28 29


Neubau Automobilwerk in Ungarn<br />

Automotive-Know-how von A bis Z:<br />

Werk Györ der Audi AG wird erweitert<br />

Im ungarischen Györ baut Audi eine Automobilfertigung mit vollständiger Prozesskette bestehend<br />

aus Karosseriebau, Lackiererei, Montage, Presswerk, Zentralem Gebäude und weiteren Bauten.<br />

Der Bauherr setzt auf die spezialisierten Leistungen von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> und auf die langjährige<br />

Erfahrung beim Projektmanagement für die Automobilbranche.<br />

Schon 1999 bis 2001 begleitete<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Audi Ungarn bei der<br />

Erweiterung des Motorenwerks in Györ.<br />

Im Jahr 2010 entschloss sich der<br />

Premiumhersteller, Györ als Standort für<br />

ein vollständiges Fahrzeugwerk weiter<br />

auszubauen. Neben den Produktionsstätten<br />

entstehen auf einem Areal von<br />

mehr als 170 Hektar auch ein Zentralgebäude,<br />

eine Energiezentrale und verschiedene<br />

Nebengebäude.<br />

Montage<br />

Zentralgebäude<br />

Lackiererei<br />

Werksaufsicht des neuen Fahrzeugwerks<br />

der Audi AG in Györ<br />

Karosseriebau<br />

Presswerk<br />

Presswerk<br />

Montage<br />

Karosseriebau<br />

Zentralgebäude<br />

Lackiererei<br />

30<br />

31


Neubau automobilwerk iN uNgarN<br />

kunde<br />

Audi Hungaria Motor Kft., Györ<br />

Projektlaufzeit<br />

April 2011 – März 2013<br />

architekten<br />

– Kempen Krause Ingenieurgesellschaft, Aachen<br />

– RPB Rückert, Heilbronn<br />

– OBERMEYER Planen + Beraten, München<br />

– Kohlbecker Architekten + Ingenieure,<br />

Gaggenau<br />

– ATP Architekten und Ingenieure, Wien<br />

wesentliche kennwerte<br />

– BGF: 360.000 m²<br />

– Fahrzeuge im Jahr: 125.000<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Projektmanagement<br />

– Gesamtterminplanung<br />

(Koordination Anlage/Bau/Betreiber)<br />

– Vertragsmanagement<br />

– Koordination des Fördertechnik-Stahlbaus<br />

Ansicht Zentralgebäude von Norden<br />

erzielter mehrwert für den kunden<br />

– Sicherung der Termine, der Kosten und<br />

der Qualität<br />

– Klare Strukturen und eindeutige Prozesse<br />

– Entlastung für Audi durch erfahrene<br />

Mitarbeiter mit Großprojekt- und<br />

Automotive-Expertise und mit länderspezifischen<br />

Kenntnissen<br />

Zeitgemäße Industriearchitektur am Standort von Audi in Györ<br />

großbaustelle mit vielen teilprojekten<br />

Nicht allein seine Größe machte den<br />

Werksneubau für das Projektmanagement-Team<br />

zu einer besonderen Herausforderung.<br />

Im Wettbewerb mit anderen<br />

modernen Werken in Europa ging Audi<br />

auf die Überholspur und setzte mit Mai<br />

2013 einen sehr ehrgeizigen Termin für<br />

den Start der Produktion.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zeichnete verantwortlich<br />

für die Gesamtterminkoordination<br />

und half mit, diesen Termin zu sichern.<br />

Dies umfasste die Aufgabe, alle zeitlichen<br />

Abhängigkeiten im Zusammenspiel von<br />

Gebäude, Anlagen und späterem Betrieb<br />

zu erfassen, um Abweichungen rechtzeitig<br />

erkennen und gegensteuern zu können.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> koordinierte im Rahmen<br />

des Projektmanagements die parallele<br />

Planung und Ausführung der Teilprojekte –<br />

wovon für jedes verschiedene Planer<br />

beauftragt waren. Um Flexibilität und<br />

Wirtschaftlichkeit zu garantieren, managte<br />

das Team die Einzelvergaben der unterschiedlichen<br />

Gewerke für alle Gebäude.<br />

So wurden mit Unterstützung des Vertragsmanagements<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im<br />

Laufe des Projektes über 100 Verträge<br />

geschlossen. Das Projektmanagement<br />

beinhaltete auch die Betreuung aller<br />

Infrastrukturmaßnahmen auf dem<br />

Gelände – die Straßen, Wege, Parkplatzflächen,<br />

die Gleisanlagen, die Medieninfrastruktur,<br />

die umlaufende Zaunanlage<br />

inklusive der Wachen, eine Tankstelle,<br />

ein Brunnenhaus und die Einfahrbahn.<br />

Vorsprung durch erfahrung<br />

Zehn Monate nach der Grundsteinlegung<br />

feierte der Bauherr mit den vier Ringen im<br />

Mai <strong>2012</strong> Richtfest. Pünktlich zwölf Monate<br />

später setzen sich die Hightechanlagen<br />

in Bewegung und die neuen Modelle<br />

werden produziert. Die Erfahrung von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> aus ähnlichen Aufgabenstellungen<br />

hat Audi die termin- und<br />

kostengetreue Realisierung seines Werks<br />

in Ungarn gesichert.<br />

32 33


Neubau recheNzeNtrum<br />

TelecityGroup Frankfurt:<br />

Datensicherheit in Bestzeit und<br />

im Kostenrahmen<br />

Die Betreiber von Rechenzentren stellen mit Blick auf die rasante Entwicklung der Informationstechnologie<br />

höchste Anforderungen an die Daten- und Ausfallsicherheit ihrer Infrastruktur.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat als Task Force die Projektsteuerung für ein Rechenzentrum der TelecityGroup<br />

übernommen – und das Projekt nach nur einem halben Jahr Bauzeit erfolgreich abgeschlossen.<br />

kunde<br />

TelecityGroup Germany GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

Projektlaufzeit<br />

April 2011 – Juni <strong>2012</strong><br />

architekt<br />

ttsp hwp seidel Planungsgesellschaft mbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

wesentliche kennwerte<br />

– Durchschnittlicher Power-Usage-<br />

Effectiveness-Wert (PUE) pro Jahr: 1,2<br />

– Über 6.500 Stunden pro Jahr 100 % freie<br />

Kühlung<br />

– Effektive freie Kühlung 97 % des Jahres<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Projektsteuerung<br />

– Kostensteuerung<br />

– Lean Construction Management (LCM)<br />

– Begleitung Inbetriebnahme<br />

erzielter mehrwert für den kunden<br />

– Projekt im Kosten- und Terminrahmen<br />

umgesetzt<br />

– Durch Bauherrnvertretung vor Ort spürbare<br />

Entlastung, höchstmögliche Sicherheit und<br />

schnelle Entscheidungen<br />

Umluftkühlgeräte einer Rechenzentrumszone<br />

Niederspannungshauptverteilung (NSHV) IP-Bus<br />

Die Rechenzentrumszone für Kunden bietet ausreichend<br />

Platz für eine leistungsfähige Server-<br />

Infrastruktur<br />

Datenleitungen und Rechenzentren sind<br />

das Rückgrat unserer um schnelle<br />

Kommunikation herum organisierten<br />

Wissensgesellschaft. Auch wenn sie nahezu<br />

unsichtbar im Hintergrund arbeiten,<br />

werden aufgrund ihrer immensen Bedeutung<br />

im Alltag höchste Anforderungen an<br />

ihre Sicherheit gestellt – etwa was die<br />

Ausfallwahrscheinlichkeit von Servern<br />

anbelangt. Der besondere Sicherheitsrahmen<br />

greift natürlich auch bei Baumaßnahmen<br />

in diesem Bereich. Ähnlich war<br />

die Ausgangslage bei der Erweiterung<br />

des Rechenzentrums in der Frankfurter<br />

Gutleutstraße für den Rechenzentren-<br />

Betreiber TelecityGroup Germany.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> kam zu dem bereits<br />

laufenden Projekt hinzu, nachdem der<br />

bisherige Projektsteuerer nicht zufriedenstellend<br />

gearbeitet hatte. Der Bauherr<br />

beabsichtigte, in der zu erweiternden<br />

Halle hochmoderne Data Server zu<br />

platzieren. Herausforderung war dabei<br />

unter anderem, die schon in Bearbeitung<br />

befindlichen Vergaben der Bauleistungen<br />

(GU-Vergabe) unbedingt budgetkonform<br />

abschließen zu müssen.<br />

Projektmanagement und engineering<br />

schaffen Punktlandung<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> gelang es, mittels<br />

eigener Engineering-Experten die Kostenvorgaben<br />

des Projekts einzuhalten und<br />

gleichzeitig die technischen Anforderungen<br />

des Gebäudes zu erfüllen. Da während<br />

der gesamten Bauzeit die bestehenden<br />

Server weiter betrieben wurden, setzte<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> auf bewährte Management-Methoden<br />

und -Tools sowie auf das<br />

Prozesssteuerungs-Know-how des Lean<br />

Construction Management (LCM).<br />

Trotz der alles andere als optimalen<br />

Einstiegsvoraussetzungen gelang es dem<br />

Team, die ausgesprochen eng gehaltene<br />

Bauzeit von nur sechs Monaten einzuhalten<br />

und eine terminliche Punktlandung<br />

hinzulegen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> machte dies<br />

durch die Vor-Ort-Vertretung des Kunden<br />

auf der Baustelle und durch die fachgerechte<br />

Begleitung des Inbetriebnahmeprozesses<br />

mit eigenen Engineering-<br />

Spezialisten möglich.<br />

eine besondere Premiere<br />

Aufgrund neuer Computertechnologie<br />

wurde die TelecityGroup Germany im<br />

Jahr <strong>2012</strong> mit dem Deutschen Rechenzentrumspreis<br />

in der Kategorie Energietechnik<br />

ausgezeichnet. Daraus ergab<br />

sich für <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit dem Projekt<br />

eine Premiere der besonderen Art:<br />

Erstmals in Deutschland wurde ein<br />

Rechenzentrum mit dieser innovativen<br />

Technologie realisiert.<br />

Der Bauherr war mit den erbrachten<br />

Leistungen vollauf zufrieden. Die Experten<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wurden bereits für<br />

zwei Anschlussprojekte, eines in Schweden,<br />

das andere in Frankfurt, angefragt.<br />

34<br />

35


Neubau Lehre und Forschung<br />

Alles unter einem Dach:<br />

kompetente Beratung für Gesundheitscampus<br />

NRW in Bochum<br />

In Bochum entsteht ein Gesundheitscampus für Nordrhein-Westfalen. Im Auftrag des Bau- und<br />

Liegenschaftsbetriebes NRW unterstützt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> das terminlich ambitionierte Vorhaben<br />

unter anderem mit Projektsteuerungsleistungen und sorgt dafür, dass das Projekt sehr gut für<br />

die Abwicklung vorbereitet wurde und bei der Inbetriebnahme alles rund läuft.<br />

Bündeln, vernetzen und weiterentwickeln:<br />

In exponierter Lage, unmittelbar westlich<br />

der Ruhr-Universität Bochum, baut die<br />

NRW-Landesregierung einen zentralen<br />

Gesundheitscampus, um an einem Standort<br />

die im Land verstreuten Einrichtungen<br />

für Gesundheit anzusiedeln. Das Land<br />

NRW will so seine Position als eine der<br />

führenden Gesundheitsregionen stärken<br />

und auch den fachlichen Austausch der<br />

Disziplinen untereinander fördern.<br />

Der Gesundheitscampus sieht den Neubau<br />

von drei großen Gebäuden vor: Es<br />

wird ein Bürogebäude für die Landesinstitute<br />

diverser Ministerien errichtet<br />

(BT A), Räumlichkeiten für die erst 2009<br />

gegründete Hochschule für Gesundheit<br />

werden realisiert (BT B) und gemeinsam<br />

genutzte Bereiche wie Mensa, Bibliothek,<br />

Hörsäle sowie Konferenzzentren erstellt<br />

(BT C). Auch umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen<br />

und zwei Parkhäuser gehören<br />

zum Projekt. Im Herbst 2010 konnte<br />

nach einem städtebaulichen Wettbewerb<br />

und Verhandlungsverfahren das Siegerbüro<br />

Leon Wohlhage Wernik Architekten<br />

mit der Generalplanung beauftragt werden.<br />

Der neue Campus wird mit seinen drei zentralen<br />

Gebäuden die Gesundheitsregion NRW stärken<br />

36 37


Neubau lehre uNd ForschuNg<br />

kunde<br />

Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW,<br />

Niederlassung Dortmund<br />

Projektlaufzeit<br />

August 2011 – Oktober 2016<br />

architekt<br />

Leon Wohlhage Wernik Architekten, Berlin<br />

Ob Lounge, Foyer oder Mensa: Durchgängige Farb- und Gestaltungskonzepte<br />

sorgen für offene und abwechslungsreiche Räume<br />

wesentliche kennwerte<br />

– BGF: 44.000 m²<br />

– BRI: 184.000 m³<br />

– Investitionssumme: ca. 92 Mio. € brutto<br />

– Fertigstellung 1. Bauabschnitt: Juni 2014<br />

– Fertigstellung 2. Bauabschnitt: Oktober 2016<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Für den Bauherrn<br />

– Projektsteuerung<br />

– Nutzerkoordination<br />

– Planungsreviews<br />

– Emulation<br />

– Inbetriebnahmemanagement<br />

– Für den Generalplaner<br />

– Fassadenplanung<br />

– Energiekonzept<br />

– Vorprüfung Green-Building-Zertifizierung<br />

erzielter mehrwert für den kunden<br />

– Optimale Projektvorbereitung durch<br />

sehr hohe Planungstiefe<br />

– Professionelle Abstimmung der Nutzeranforderungen<br />

für den Auftraggeber<br />

– Vertrauensvolle Zusammenarbeit und<br />

Entlastung des Kunden bei der Umsetzung<br />

des Projekts<br />

– Transparente Projektabwicklung<br />

in allen Phasen<br />

– Kosten- und Termintreue<br />

– Kurzfristige und lösungsorientierte<br />

Gesamtberatung durch Integration von<br />

Inhouse-Kompetenzen<br />

anspruchsvolle Nutzerabstimmungen<br />

Der Baubeginn der Hochschule für<br />

Gesundheit fand im Frühjahr <strong>2012</strong> statt.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist vom Bau- und<br />

Liegenschaftsbetrieb NRW mit der<br />

Projektsteuerung beauftragt worden.<br />

Für den ersten Bauabschnitt (BT B, BT C<br />

und Infrastruktur) unterstützen die<br />

Projektmanager den Bauherrn ab der<br />

Ausführungsvorbereitung, für den<br />

zweiten Bauabschnitt (BT A) direkt ab<br />

der Projektvorbereitung und übernehmen<br />

die Nutzerkoordination, die Planungsreviews,<br />

die Emulation und das Inbetriebnahmemanagement.<br />

Der Generalplaner<br />

hat sich zusätzliche Unterstützung<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> für den Bereich<br />

Fassadenplanung sowie bei der Erstellung<br />

des Energiekonzepts geholt. Auch<br />

eine Vorprüfung, ob sich der Campus<br />

nach DGNB zertifizieren lässt, haben die<br />

Experten durchgeführt.<br />

Besondere Herausforderung für das<br />

gesamte Projekt ist vor allem die Terminschiene:<br />

Zwingend erforderlich ist der<br />

termingerechte Einzug der Hochschule<br />

für Gesundheit (erster Bauabschnitt)<br />

zum Wintersemester 2014. Da die Hochschule<br />

erst im Herbst 2009 gegründet<br />

wurde, befindet sie sich noch in der<br />

Entwicklung – hier steht die Erfassung<br />

der Nutzeranforderungen für das<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Team an erster Stelle.<br />

Auch für den zweiten Bauabschnitt<br />

(BT A) stellte die Nutzerkoordination<br />

mit neun Einzelnutzern – darunter<br />

unter anderem Landeseinrichtungen<br />

zur Gesundheit – einen wesentlichen<br />

Arbeitsauftrag dar.<br />

Projekt liegt im zeitplan<br />

Trotz des Termindrucks und der zahlreichen<br />

Nutzerabstimmungen konnte<br />

die Planung durch die Leistungen von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> erfolgreich abgeschlossen<br />

werden. Das Projekt liegt im Terminund<br />

Kostenrahmen und in den nächsten<br />

Monaten folgt die Genehmigungsphase<br />

für den zweiten Bauabschnitt mit der<br />

anschließenden Phase der Ausführungsvorbereitung.<br />

Des Weiteren<br />

werden die Rohbauarbeiten<br />

in den Obergeschossen<br />

der ersten Bauteile<br />

zügig voranschreiten. Die optimale<br />

Leistungserbringung beim Gesundheitscampus<br />

NRW war ein wesentlicher<br />

Grund für weitere Beauftragungen durch<br />

den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW.<br />

38<br />

39


Neubau eiNkauFszeNtrum iN der türkei<br />

Marmara Park in Istanbul:<br />

Eines der größten Retail-Projekte<br />

in der Türkei eröffnet terminund<br />

kostengerecht<br />

Erfolgreiches Finale einer länderübergreifenden Zusammenarbeit: Der Marmara Park in Istanbul<br />

öffnete im Oktober <strong>2012</strong> pünktlich seine Pforten. Türkische und deutsche Experten von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> haben das Shoppingcenter während der rund zweijährigen Planungs- und Bauphase<br />

eng begleitet und den Investor ECE auch in kritischen Momenten mit Rat und Tat unterstützt.<br />

das Unternehmen mit dem Forum Kayseri,<br />

dem 212 Istanbul Shopping Center<br />

und dem NILPark Bursa weitere Referenzprojekte<br />

in der Türkei vorweisen.<br />

detaillierte analyse<br />

Zur Vorbereitung erstellte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

zunächst im Direktauftrag der ECE Türkiye<br />

eine Projektanalyse. Sie beinhaltete<br />

einen präzisen Terminplan und definierte<br />

die wesentlichen Meilensteine für die<br />

Generalunternehmer-Vergabe. Parallel<br />

untersuchten die Experten schon vor<br />

Beginn sämtliche Planungs-, Ausschreibungs-<br />

und Bauprozesse. Um etwaige<br />

Risiken bereits im Vorfeld erkennen zu<br />

können, simulierten sie unterschiedliche<br />

Ablaufszenarien. Durch diese Analysen<br />

gelang es, den späteren Projektablauf zu<br />

Für die Generalunternehmervergabe<br />

entwickelten sie ein Bonussystem, das<br />

einen Anreiz zum Erreichen der Terminund<br />

Qualitätsziele schuf. Ebenfalls im<br />

Direktauftrag von ECE Türkiye wurden<br />

während der Bauarbeiten Terminkontrollen<br />

und Beratungsgespräche zur<br />

Sicherung des Fertigstellungstermins<br />

durchgeführt.<br />

souverän auch in kritischen situationen<br />

Doch begleitete <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> nicht<br />

nur die eigentliche Planungs- und Bauphase,<br />

sondern unterstützte bereits die<br />

Immobilienfinanzierung. Ende 2010<br />

erhielt die DWS durch eine umfangreiche<br />

Technische Due Diligence zusätzliche<br />

Sicherheit für das Transaktions- und<br />

Beteiligungsvorhaben. Im ersten Quartal<br />

kunde<br />

DWS Finanzservice GmbH, Frankfurt am Main<br />

generalplaner<br />

ECE Türkiye Proje Yönetimi A.S, Istanbul<br />

Projektlaufzeit<br />

November 2010 – Oktober <strong>2012</strong><br />

wesentliche kennwerte<br />

– BGF: 220.000 m²<br />

– Gesamtmietfläche: ca. 100.000 m²<br />

– BRI: 600.000 m³<br />

– Parkplätze: 4.000<br />

– 250 Läden und Fachgeschäfte, Baumarkt,<br />

Hypermarkt, Kino, Gastronomie<br />

– Investitionssumme: 220 Mio. €<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Technische Due Diligence<br />

– Technische Unterstützung Fondskonzipierung<br />

– Projektmanagement<br />

– Projektmonitoring<br />

– Finanz-Controlling<br />

erzielter mehrwert für den kunden<br />

– Projekt im Termin- und Kostenrahmen<br />

fertiggestellt<br />

– Bauzeit verkürzt<br />

– Branchenaffine Beratung und Management<br />

über alle Phasen hinweg<br />

– Interkulturelle Kompetenz durch<br />

eigenes türkisch-deutsches Projektteam<br />

Der Marmara Park<br />

in Istanbul wurde auf<br />

der MIPIM 2013<br />

in der Kategorie<br />

„Best Shopping Centre“<br />

mit einem Award<br />

ausgezeichnet!<br />

Bildunterschrift<br />

Istanbul, die türkische Metropole am<br />

Bosporus, verzeichnet seit Jahren ein<br />

stabiles Wirtschaftswachstum und einen<br />

steigenden Wohlstand. Entsprechend<br />

steigt die Nachfrage nach Einkaufs- und<br />

Unterhaltungsmöglichkeiten. Im Westen<br />

der Stadt entstand dafür in der Region<br />

Beylikdüzü/Esenyurt von Anfang 2011 bis<br />

Ende <strong>2012</strong> das Einkaufs- und Erlebniszentrum<br />

Marmara Park. Auf insgesamt<br />

vier Ebenen mit rund 100.000 Quadrat-<br />

metern Mietfläche finden Besucher<br />

neben einem Bau- und einem Hypermarkt<br />

rund 250 weitere Läden und Fachgeschäfte,<br />

einen Kinokomplex und einen<br />

Foodcourt. Hinzu kommen etwa 4.000<br />

Pkw-Stellplätze. Damit zählt der Marmara<br />

Park zu einem der größten Einkaufszentren<br />

in der Türkei.<br />

Als Investor des 220-Millionen-Euro-<br />

Projekts ist ein geschlossener Immobilienfonds<br />

der DWS mit 50 Prozent an dem<br />

Shoppingcenter beteiligt. Die anderen<br />

50 Prozent verbleiben im Besitz der ECE-<br />

Gruppe. Finanzierende Bank ist die türkische<br />

Finansbank, die einen Kreditrahmen<br />

von bis zu 115 Millionen Euro zur<br />

Verfügung stellte. Neben einem Shoppingcenter<br />

in Eskisehir ist der Marmara<br />

Park in Istanbul das zweite Retail-Objekt<br />

mit ECE, das von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in der<br />

Türkei betreut wird. Darüber hinaus kann<br />

optimieren und die Bauzeit zu verkürzen.<br />

Bis ins Detail erarbeitet wurden außerdem<br />

die Baustellenlogistik und Baustellenleitplanung.<br />

Dazu wurde etwa der<br />

Einsatz von Baukränen vorab untersucht,<br />

ebenso wurden die Baustelleneinrichtung<br />

sowie Konzepte zur Ver- und Entsorgung<br />

der Baustelle erstellt. Mit einer<br />

detaillierten Schnittstellendefinition zum<br />

GU-Vertrag und einer Risikobetrachtung<br />

rundeten die Experten ihre Analyse ab.<br />

2011 wurde der Kunde zudem in der<br />

Fondskonzeptionierungsphase von<br />

technischer Seite unterstützt. Im<br />

Auftrag der Finansbank Istanbul führte<br />

das Team darüber hinaus ein Finanzierungscontrolling<br />

durch.<br />

40<br />

41


Neubau autohaus iN der ukraiNe<br />

kunde<br />

Winner Imports Ukraine, Kiew<br />

Porsche Center Kiew Airport:<br />

Zeichen für Qualität und Internationalität<br />

Mit Winner Imports Ukraine realisiert eines der führenden ukrainischen Unternehmen des Automotive-Sektors<br />

am Flughafen Kiew einen Flagship-Store für den Vertrieb der Premium-Automobilmarke<br />

Porsche. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat für das Projekt die Generalplanung übernommen – der<br />

Auftraggeber profitiert von einem international erfahrenen Partner mit lokaler Vor-Ort-Kompetenz.<br />

Projektlaufzeit<br />

April <strong>2012</strong> – Juli 2013<br />

architekt<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in Zusammenarbeit mit<br />

Fiebiger Architekten und Ingenieure, Kiew<br />

wesentliche kennwerte<br />

– BGF: 7.150 m²<br />

– Grundstücksfläche: 2,35 ha<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Generalplanung<br />

– Objektüberwachung (Avtorskiy Nadsor)<br />

erzielter mehrwert für den kunden<br />

– Qualitätssicherheit – insbesondere in<br />

Erfüllung der Standards der Porsche AG<br />

– Integration innovativer Technologien<br />

– Sichere Anpassung der internationalen<br />

Standards an lokale Vorgaben<br />

Das repräsentative Gebäude am Flughafen in Kiew entspricht den hohen Ansprüchen des Sportwagenherstellers<br />

Der Kunde Winner Imports führt als<br />

offizieller Importeur seit 20 Jahren nach<br />

internationalen Standards Fahrzeuge der<br />

Marken Ford, Jaguar, Land Rover, Range<br />

Rover, Volvo und Porsche in die Ukraine<br />

ein. Neben dem Exklusivimport steht<br />

Winner für erstklassige Leistungen im<br />

Vertrieb und der After-Sales-Betreuung<br />

von Kunden. Dadurch hat sich Winner<br />

als eines der Vorzeigeunternehmen der<br />

ukrainischen Wirtschaft einen Namen<br />

erarbeitet.<br />

Das Porsche Center Kiew Airport ist<br />

erster „Baustein“ und zugleich Premiumobjekt<br />

eines Ensembles aus insgesamt<br />

drei Gebäuden. Hinzu kommen zwei<br />

weitere Autohäuser für Premium-Marken<br />

der Gruppe, deren Realisierung nach<br />

den letzten Brandstandards der Marken<br />

geplant ist, womit die Stores ein nachdrückliches<br />

Zeichen für Qualität und<br />

eine internationale Ausrichtung des<br />

Standorts Kiew setzen.<br />

mitarbeiter stehen hoch im kurs<br />

Das Porsche Center umfasst insgesamt<br />

gut 7.150 Quadratmeter Bruttogeschossfläche.<br />

Darunter befinden sich ein Showroom<br />

und Verkaufsbereiche, des Weiteren<br />

Werkstatt-, Lager- und Logistikflächen<br />

sowie Büros. Letztere verfügen über<br />

einen großzügigen Personalbereich, der<br />

unter anderem mit speziellen Räumen<br />

für Schulungen, einer Kantine und einem<br />

Fitnessraum für die Mitarbeiter ausgestattet<br />

ist. Durch seine im Untergeschoss<br />

gelegenen erweiterten Park-, Service-,<br />

Ausstellungs- und Technikflächen ist es<br />

eines der größten Zentren der Marke in<br />

Mittel- und Osteuropa.<br />

gut vernetzter Player mit know-how<br />

Als Generalplaner für die Konzept-, Genehmigungs-<br />

und Ausführungsplanung setzt<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> konsequent lokale<br />

Planungskompetenz und die Erfahrung<br />

aus der verantwortlichen Realisierung<br />

vorhergehender Projekte internationaler<br />

Automobilmarken in Russland, der GUS<br />

und weltweit um. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

verfügt in der Ukraine und in Russland<br />

über Lizenzen als Generalplaner und<br />

Generalunternehmer. Damit setzt<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Projekte nach<br />

internationalen Standards lokal und<br />

genehmigungskonform um.<br />

Ausschlaggebend für die Beauftragung<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> waren die konsequente<br />

Vor-Ort-Präsenz als internationales<br />

Unternehmen und die Fähigkeit,<br />

lokale Planungsleistungen zuverlässig<br />

zu erbringen. Zudem konnten die<br />

Spezialisten mit ihrer langjährigen<br />

Erfahrung in der Umsetzung internationaler<br />

Markenstandards überzeugen.<br />

Ein Projekt für die deutsche Premiummarke<br />

Porsche wurde auf der Grundlage<br />

internationaler Standards lokal erfolgreich<br />

umgesetzt – eben bewährtes<br />

„Made in Germany“.<br />

42 43


Neubau eiNes ForschuNgszeNtrums<br />

Hinter der transparenten Glasfassade befinden sich<br />

Labore und Büros<br />

Octapharma<br />

schafft in Heidelberg<br />

Platz für Forschung<br />

und Entwicklung<br />

Im Oktober <strong>2012</strong> hat der Biotechnologie-Spezialist sein neues Forschungszentrum<br />

in Heidelberg pünktlich fertiggestellt. In Nachbarschaft zu namhaften medizinischen<br />

und klinischen Einrichtungen arbeiten dort rund 50 Mitarbeiter an der Erforschung<br />

rekombinanter Plasmaprodukte. Life-Sciences-Experten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> haben<br />

das Projekt während Planung und Bau begleitet.<br />

befand. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> konnte über<br />

seine beiden Standorte in München und<br />

Stuttgart jedoch sowohl die Planung in<br />

Martinsried als auch später die Ausschreibungen<br />

und die Realisierung in<br />

Heidelberg auf kurzen Wegen begleiten.<br />

Diese Aufteilung ermöglichte es Octapharma,<br />

sich weiter auf seine originären<br />

Forschungsaufgaben zu konzentrieren,<br />

während die Projektmanager die Abläufe<br />

auf der Baustelle steuerten. Das war<br />

allein deshalb wichtig, weil das neue<br />

Gebäude den Standard für zukünftige<br />

Bauten des Unternehmens setzen soll.<br />

auch in zukunft ausreichend Platz<br />

In Heidelberg wird künftig nicht nur auf<br />

dem Gebiet rekombinanter Proteine<br />

innovativ geforscht, sondern auch die<br />

Entwicklung und die klinische Produktion<br />

der neuen Medikamente vorangetrieben.<br />

Merkmal des neuen Gebäudes ist ein<br />

sechs Meter hoher Raum, der die Möglichkeit<br />

bietet, 1.000-Liter-Fermenter für<br />

die Produktion unterzubringen. Es bietet<br />

ferner Labor- und Bürokapazitäten für bis<br />

zu 120 Mitarbeiter. Erweiterungsflächen<br />

befinden sich vor allem im zweiten<br />

Obergeschoss, im Erdgeschoss und im<br />

ersten Obergeschoss sind im Wesentlichen<br />

die GMP-konformen Labore<br />

untergebracht.<br />

Mit seiner professionellen Arbeit hat<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den Kunden überzeugt:<br />

In Dessau begleiten die Kollegen aus<br />

Leipzig bereits das nächste Erweiterungsprojekt<br />

von Octapharma.<br />

kunde<br />

Octapharma Biopharmaceuticals GmbH,<br />

Heidelberg<br />

Projektlaufzeit<br />

Januar 2010 – Oktober <strong>2012</strong><br />

architekt<br />

Burger Architekten und Partner, Heidelberg<br />

wesentliche kennwerte<br />

– BGF: 10.625 m²<br />

– Kosten: 25 Mio. € netto<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Projektsteuerung und Projektleitung<br />

– ProjektKommunikationsManagement (PKM)<br />

erzielter mehrwert für den kunden<br />

– Einhaltung des Kostenrahmens<br />

– Termingerechte Zusammenführung<br />

aller Mitarbeiter am Standort Heidelberg<br />

– Bauablauftechnische Optimierungen<br />

sowie Einsatz modernster Baumaterialien<br />

– Extraktion und Zusammenführung von<br />

Standards unterschiedlicher Standorte<br />

zur Setzung neuer Maßstäbe in diesem<br />

und zukünftigen Bauvorhaben<br />

Mit rund 4.500 Mitarbeitern hat sich Octapharma<br />

auf Entwicklung, Herstellung und<br />

Vertrieb von hochwertigen Präparaten aus<br />

menschlichem Plasma und menschlichen<br />

Zelllinien spezialisiert. In über 80 Ländern<br />

helfen die Erzeugnisse Patienten mit<br />

Gerinnungsstörungen und Immundefekten<br />

und sind aus der Intensiv- und Notfallmedizin<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Das Unternehmen produziert inzwischen<br />

an fünf Standorten in Österreich, Frankreich,<br />

Deutschland, Schweden und Mexiko.<br />

Schon 1997 wurde die Octapharma<br />

Biopharmaceuticals GmbH gegründet.<br />

Auf einer nur 1.400 Quadratmeter großen<br />

Fläche in Martinsried bei München hat<br />

die Tochter seit der Gründung ein stetiges<br />

Wachstum verzeichnet.<br />

Neuer standort für weiteres wachstum<br />

Im Jahr 2009 wurden die Kapazitäten in<br />

Martinsried zu klein, dringend benötigter<br />

Raum für weiteres Wachstum war am<br />

Standort nicht zu haben. Daraufhin<br />

orientierte sich das Unternehmen in<br />

Richtung Rhein-<br />

Neckarraum – eine<br />

Boom-Region für die<br />

Life-Sciences-Branche.<br />

Nach Prüfung mehrerer<br />

Optionen erwarb Octapharma<br />

ein Grundstück im<br />

Technologiepark in Heidelberg.<br />

Der neue Standort bietet genügend<br />

Platz und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zu angesehenen medizinischen<br />

und klinischen Einrichtungen<br />

wie dem Deutschen Krebsforschungszentrum<br />

oder dem Uniklinikum Heidelberg.<br />

kurze wege zum kunden<br />

Aufgrund der langjährigen Erfahrung von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit Projekten in der<br />

Life-Sciences-Branche wurde ein Expertenteam<br />

des Unternehmens damit beauftragt,<br />

Planung und Realisierung des<br />

10.000 Quadratmeter großen Neubaus zu<br />

begleiten. Die Besonderheit lag darin,<br />

dass sich der Auftraggeber bis zum Umzug<br />

im März <strong>2012</strong> komplett in Martinsried<br />

Bürobereich<br />

Dokumentationsplätze<br />

Labor<br />

Laborbereiche<br />

Bürobereich<br />

Grundriss des Neubaus, erstes Obergeschoss<br />

(Burger Architekten und Partner, Heidelberg)<br />

44 45


Neubau Bürogebäude<br />

Vodafone Campus in<br />

Düsseldorf: Mieterunterstützung<br />

par excellence<br />

Wo früher Altbier gebraut wurde, erhebt sich heute das neue Headquarter von<br />

Vodafone Deutschland in den Himmel. Auf dem ehemaligen Gelände der Brauerei<br />

Gatzweiler in Düsseldorf-Heerdt wurde Ende <strong>2012</strong> der Vodafone Campus fertiggestellt.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> steuerte das Projekt und hat dem Auftraggeber erfolgreich mit<br />

Nutzer- und Mietermanagement zur Seite gestanden.<br />

Drei Flachbauten mit bis zu neun<br />

Geschossen und ein 75 Meter hoher Turm<br />

mit 19 Stockwerken bilden die neue<br />

Konzernzentrale. Rund 5.000 Mitarbeiter<br />

profitieren von modernen Arbeitsplätzen<br />

und anderen Annehmlichkeiten wie<br />

Fitnesscenter, Kinderkrippe oder Medical<br />

Center, die in dem Komplex im Düsseldorfer<br />

Westen untergebracht sind. Auch<br />

umfasst das Gebäude unter anderem<br />

mehrere Leitwarten (Operation Centers),<br />

von denen aus das Mobilfunknetz überregional<br />

rund um die Uhr überwacht wird.<br />

In Störfällen können hier zentral Gegenmaßnahmen<br />

ergriffen werden.<br />

Nutzer im Blickpunkt<br />

Der Neubau wurde über einen Investor<br />

realisiert, der das Gebäude nach Fertigstellung<br />

an Vodafone vermietet.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Projektsteuerung<br />

bis zur Genehmigungsplanung im Auftrag<br />

von Vodafone durchgeführt. Im Anschluss<br />

daran wurde das Ausschreibungsverfahren<br />

zur Suche eines geeigneten Investors<br />

federführend begleitet.<br />

Nach Übergang der Bauherrenfunktion auf<br />

den Investor wechselte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

mit Vodafone auf die Mieterseite und<br />

übernahm dort die Projektsteuerung,<br />

das Mietermanagement und die Qualitätskontrolle.<br />

Dabei waren insbesondere<br />

Mit seinem 75 Meter hohen Turm wird der Vodafone<br />

Campus zur Landmarke Düsseldorfs. Er ist Teil eines<br />

Komplexes aus insgesamt vier Gebäudeteilen<br />

46<br />

47


Neubau bürogebäude<br />

kunde<br />

Vodafone GmbH, Düsseldorf<br />

Projektlaufzeit<br />

Oktober 2008 – Dezember <strong>2012</strong><br />

architekt<br />

HPP International Planungsgesellschaft mbH,<br />

Düsseldorf<br />

die nutzerspezifischen Anforderungen<br />

des Telekommunikationsunternehmens<br />

zu integrieren. Denn es galt, diverse<br />

Standorte innerhalb Düsseldorfs am<br />

Vodafone Campus zusammenzuführen<br />

und gleichzeitig eine neue Büro- und<br />

Kommunikationsstruktur einzuführen<br />

sowie baulich umzusetzen. So schlug<br />

sich der Wunsch nach einem papierlosen<br />

Büro und mobilem Arbeiten im kompletten<br />

Gebäude auch auf die Nutzeranforderungen<br />

nieder.<br />

one company für Vodafone<br />

Um das Projekt erfolgreich abzuwickeln,<br />

war interdisziplinäres <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />

Know-how gefragt. Getreu dem Motto<br />

„So viel wie nötig, so wenig wie möglich“<br />

wurde mittels des Technisch-wirtschaftlichen<br />

Controllings genau aufgezeigt, wie<br />

sich frühzeitige Entscheidungen auf das<br />

spätere Bauergebnis auswirken können.<br />

Insbesondere in der Investorenauswahlphase<br />

war ein kosten-/nutzenoptimiertes<br />

Abstimmen der Architektur und der<br />

technischen Anlagen von besonderer<br />

Bedeutung, um einen termingerechten<br />

Abschluss des Mietvertrages zu erreichen.<br />

Bei einem so großen Projekt – mit 46.000<br />

Quadratmetern Fassadenverkleidung,<br />

13.000 Tonnen verbautem Stahl und rund<br />

90.000 Kubikmetern Beton, mit denen<br />

rund 900 Einfamilienhäuser gebaut werden<br />

könnten – ist es wichtig, dass alle Beteiligten<br />

den Überblick behalten und Änderungswünsche<br />

des Mieters frühestmöglich<br />

umgesetzt werden. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

unterstützte daher aktiv bei der Schnittstelle<br />

zwischen Mieter und Investor. Dies<br />

erforderte eine Leistungserweiterung,<br />

durch die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> auch für die<br />

Koordination des Mieterausbaus in den<br />

Bereichen IT/Datentechnik und Telefonie<br />

sowie für den Ausbau der campusweiten<br />

Medientechnik beauftragt wurde.<br />

it-dolmetscher zwischen dem bauherrn<br />

und den ingenieuren<br />

Während der Bauphase begleiteten die<br />

IT-Experten Vodafone sehr intensiv, da<br />

zwar die Architektur die Anforderungen<br />

einer modernen Telekommunikationstechnik<br />

aufgriff, jedoch zugunsten der<br />

bestmöglichen IT-Lösung oft interveniert<br />

werden musste. So haben die Projektmanager<br />

eine umfangreiche Bedarfsanalyse<br />

bis auf die Einzelnutzerebene<br />

aufgestellt, die den unterschiedlichen<br />

Anforderungen der Vodafone-Abteilungen<br />

gerecht wurde. Beispielsweise verlangt<br />

ein Service-Center eine andere IT-Infrastruktur<br />

als ein Sachbearbeiter-Büro.<br />

So konnten die tatsächlichen Anforderungen<br />

an die Ersatzstromversorgung und<br />

die Verfügbarkeit der Kommunikationskomponenten<br />

mit den Bedarfsträgern im<br />

Hause Vodafone ermittelt und in das<br />

Projekt über den Vermieter eingesteuert<br />

werden.<br />

Damit im Zuge der Inbetriebnahme alles<br />

rund läuft, bedarf es eines genau<br />

abgestimmten Facility Managements. In<br />

diesem Falle wurde die FM-Strategie des<br />

Vodafone-Campus mit der Deutschlandportfolio-Strategie<br />

von Vodafone verknüpft.<br />

Im Zuge einer Reorganisation und<br />

Neuausschreibung sämtlicher Betreiberund<br />

FM-Dienstleistungen aller Immobilien<br />

in Deutschland wurde seitens<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ein neuer strategischer<br />

Partner für Vodafone ausgeschrieben und<br />

implementiert. Ein individuelles Start-up-<br />

Konzept für das Portfolio – und ganz<br />

speziell für den neuen Campus – stellte<br />

sicher, dass der neue Betreiber frühzeitig<br />

in die Inbetriebnahme und Abnahmen<br />

involviert war und direkt eine operative<br />

Verantwortung übernehmen konnte.<br />

Freundlicher Empfang: Die großzügige Eingangshalle<br />

heißt Besucher des Gebäudes herzlich willkommen<br />

Moderne, helle Arbeitsplätze auf allen Stockwerken:<br />

Die papierlosen Büros sind nutzerfreundlich und<br />

flexibel eingerichtet<br />

wesentliche kennwerte<br />

– BGF oberirdisch: 85.809 m²<br />

– BRI: 472.530 m³<br />

– Projektkosten: rund 240 Mio. €<br />

– Arbeitsplätze: 4.700<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Projektsteuerung/Mietermanagement<br />

– Technisch-wirtschaftliches Controlling<br />

– Facility Management Consulting<br />

– Beratung für Mieterausbau Integration<br />

IT/TK-Strukturen<br />

– Engineering<br />

erzielter mehrwert für den kunden<br />

– Übergreifendes Mieter- und Schnittstellenmanagement<br />

sicherte die Mieterwünsche<br />

gegenüber dem Investor/Bauherrn<br />

– Entlastung der kundeninternen Bauabteilung<br />

durch temporär eingesetzte Experten<br />

– Nutzerfreundliche und termingerechte<br />

Gebäudeübergabe durch Mitarbeit bei<br />

der Grundlagenermittlung und Schnittstellenüberprüfung<br />

– Technische Anforderungen des Kunden<br />

dank Technisch-wirtschaftlichen Controllings<br />

umgesetzt<br />

48<br />

49


Neubau ForschuNgs- uNd eNtwickluNgszeNtrum iN chiNa<br />

kunde<br />

Audi China, Peking<br />

Projektlaufzeit<br />

Januar <strong>2012</strong> – April 2013<br />

architekt<br />

MV Architects, Qingshang<br />

wesentliche kennwerte<br />

– BGF: 25.000 m²<br />

– Labor und Werkstattflächen: 8.000 m 2<br />

– Geschossanzahl: 9<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Projektsteuerung<br />

– Qualitätsmanagement<br />

Das Audi China Building: ein<br />

futuristisches Gebäude im alten<br />

751-Industriepark von Peking<br />

erzielter mehrwert für den kunden<br />

– Umplanung und Realisierung in nur<br />

neun Monaten erfolgreich umgesetzt<br />

– Kommunikation zwischen chinesischen<br />

Planern, ausführenden Firmen und<br />

dem Kunden gesichert<br />

– Hohe Qualitätsstandards in China<br />

durchgesetzt<br />

Audi China Building in Peking –<br />

Statement für eine<br />

erfolgreiche Expansion<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begleitet Audi bei seiner Expansion im Wachstumsmarkt<br />

China. Im Pekinger Künstlerviertel hat der Automobilhersteller ein Forschungsund<br />

Entwicklungszentrum erstellt, das 8.000 Quadratmeter Labor- und Werkstattflächen<br />

für 300 Audi-Entwickler beherbergt. Mit seinem deutsch-chinesischen<br />

Team hat <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die hohen Qualitätsziele des Kunden gesichert.<br />

Asien stellt neben Europa und Amerika<br />

eine der drei großen Säulen der weltweiten<br />

Wachstumsstrategie von Audi dar. In<br />

China führen die vier Ringe das Premiumsegment<br />

an und erreichten im Jahr <strong>2012</strong><br />

einen Zuwachs von knapp 30 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahr. Mit dem<br />

Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

möchte das Unternehmen sicherstellen,<br />

dass Ideen und Innovationen aus diesem<br />

Erdteil früh in neue Automobilkonzepte<br />

einfließen. Dafür arbeiten dann mehr als<br />

300 Entwickler in den Bereichen Motor-,<br />

Karosserie-, Elektronik- und Batterieentwicklung.<br />

Auch eine Prototypenhalle<br />

und Testeinrichtungen wurden errichtet.<br />

Die Labor- und Werkstattflächen betragen<br />

etwa 8.000 Quadratmeter.<br />

Große Lichthöfe bringen Tageslicht in das Gebäude<br />

und schaffen eine kommunikative Arbeitsatmosphäre<br />

50 51


Neubau Forschungs- und Entwicklungszentrum in China<br />

Die organischen Gestaltungselemente<br />

in der Eingangshalle<br />

stehen für die Verbindung von<br />

Natur und Technik<br />

Begrünte Wände in den Sozialbereichen schaffen ein gesundes Klima<br />

Internationales Team sichert positive<br />

Projektkommunikation<br />

Anfang Februar 2013 wurde das New Audi<br />

China Building feierlich eröffnet. Aufgabe<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> war es, den Rohbau<br />

mit 25.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche<br />

und die Fassade umzuplanen und<br />

zu Ende zu bauen. Dies beinhaltete<br />

sensible Änderungen am Rohbau, eine<br />

komplette Neuplanung der Technischen<br />

Gebäudeausrüstung und den Innenausbau<br />

samt Möblierung und Ausstattung.<br />

Maßgeblich für den Erfolg der Projektsteuerung<br />

war die deutsch-chinesische<br />

Zusammenstellung des Teams von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>. Dies ermöglichte zum<br />

einen, die von Audi erwarteten Qualitätsstandards<br />

und die internen Prozesse der<br />

Projektabwicklung zu erfüllen, und zum<br />

anderen, eine erfolgreiche Kommunikation<br />

mit chinesischen Planern, Baufirmen und<br />

Gebäudebesitzern sicherzustellen.<br />

Hochwertiges Gebäude für die Premiummarke<br />

Entsprechend den Anforderungen an die<br />

eigenen Produkte legte Audi die Messlatte<br />

für sein neues R&D-Center hoch. Die<br />

Umsetzung der Nutzeranforderungen und<br />

Qualitätsvorgaben innerhalb der<br />

vorgegebenen Planungs- und Bauzeit von<br />

unter einem Jahr durchzusetzen, war<br />

eine große Herausforderung. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt der Projektmanager<br />

war die Qualitätskontrolle der Planung<br />

und Bauausführung. Aufgrund der<br />

geringeren Planungstiefe in China und<br />

teilweise niedrigeren Qualitätsstandards<br />

brachte das deutsch-chinesische Team<br />

besonderen Einsatz in diesem Bereich,<br />

um den Projekterfolg herbeizuführen.<br />

52<br />

53


Neubau Zooanlagen<br />

Faszination Evolution:<br />

Darwineum Rostock in<br />

Rekordzeit fertiggestellt<br />

Das Darwineum auf dem Rostocker Zoogelände zeigt anhand der Evolutionsgeschichte die Lebenswelten<br />

ausgestorbener und zeitgenössischer Tierarten auf<br />

Mit dem Darwineum – einer kombinierten Einrichtung von Tierhaltungsanlagen<br />

und Ausstellungsflächen – plante der Zoologische<br />

Garten Rostock die artgerechte Unterbringung von Menschenaffen.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat mit Projektsteuerungsleistungen die terminund<br />

kostengerechte Realisierung verantwortet.<br />

Neben den speziell auf die Bedürfnisse<br />

der Tiere ausgelegten Anlagen wollte der<br />

Zoo auch Ausstellungsflächen und<br />

Informationsbereiche für die Besucher<br />

schaffen. Im Mittelpunkt der Planungen<br />

standen die EU-Richtlinien zur artgerechten<br />

Unterbringung von Menschenaffen.<br />

Demnach waren die bisherigen<br />

Gebäude und Außenanlagen für die Tiere<br />

zu klein, außerdem sollte der Bestand<br />

erweitert werden.<br />

Das Darwineum wurde als Spiegelbild der<br />

Evolution konzipiert, das dem Besucher<br />

Tiere in ihrem eigenen Ökosystem näherbringt.<br />

Auf 20.000 Quadratmetern finden<br />

nicht nur Gorillas, Urang-Utans und mehr<br />

als 40 Arten ein neues Zuhause. Auch<br />

wird der Edutainment-Gedanke als Symbiose<br />

aus Bildung und Erlebnisorientierung<br />

durch eine Mischung aus Modellen,<br />

Aquarien und multimedialen Installationen<br />

zum Thema Evolution präsentiert.<br />

In der weitläufigen Tropenhalle können die<br />

Besucher Menschenaffen in einer lebensnah<br />

nachempfundenen Umgebung beobachten<br />

54 55


Neubau zooaNlageN<br />

kunde<br />

Zoo Rostock gGmbH<br />

herausforderndes bauen für tiere und<br />

besucher<br />

Zehn Jahre hatte der Zoo den Erweiterungsbau<br />

hausintern geplant. 2008<br />

lagen alle Flora-Fauna-Flächenanalysen,<br />

ein Standortgutachten sowie der umweltund<br />

geotechnische Bericht vor. Ende<br />

2009 wurde <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit der<br />

die spezifischen Voraussetzungen an die<br />

Haltung von Menschenaffen integriert<br />

werden. Nur so konnte der Generalplaner<br />

des Hochbaus die Nutzungsanforderungen<br />

an die Tierhaltungsanlagen<br />

inhaltlich umsetzen. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt lag in der Verknüpfung<br />

und Synchronisierung der Planungs-<br />

kosten im blick, Qualitäten gesichert<br />

Ein großer Teil der Finanzierungssumme<br />

– rund 23 Millionen Euro –<br />

stammte aus der öffentlich geförderten<br />

Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung<br />

der regionalen Wirtschaftsstruktur“<br />

(GRW) des Bundes. Die Experten von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> kontrollierten die<br />

jederzeit auf dem neuesten Stand.<br />

Zudem profitierte der Bauherr von<br />

transparenten Entscheidungsvorlagen,<br />

die die Projektmanager je nach Status<br />

und Bedarf aufstellten.<br />

Jede Tierart hat andere Voraussetzungen<br />

für eine artgerechte Haltung.<br />

Projektlaufzeit<br />

Januar 2010 – Juni 2013<br />

architekten<br />

ARGE Rasbach Architekten & Inros Lackner AG,<br />

Rostock<br />

wesentliche kennwerte<br />

– BGF: rund 9.000 m²<br />

– Haus BT A: 2.455,40 m²<br />

– Haus BT B: 4.041,20 m²<br />

– Haus BT C: 2.328,60 m²<br />

– Quarantäne: 170,20 m²<br />

– BRI: 89.000 m³<br />

– Fläche der Außenanlagen: rund 10.900 m²<br />

– Bauzeit: 15 Monate<br />

– Projektkosten: 28,8 Mio. € brutto<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Projektmanagement<br />

– Kosten-, Termin- und Qualitätsmanagement<br />

– Projektorganisation<br />

– Vertragsmanagement<br />

– ProjektKommunikationsManagement (PKM)<br />

– CostMonitor zur Kostensteuerung<br />

– Projektleitung<br />

erzielter mehrwert für den kunden<br />

– Zielgerichtete Umsetzung der Bauherrenanforderungen<br />

– Effiziente Projektkommunikation<br />

– Sicheres Fördermittelmanagement<br />

– Fachgerechte Beratung zu Einzelthemen<br />

wie Optimierung der Lüftungsanlage,<br />

Thermische Simulation und EnEV-Nachweis<br />

mit Blick fürs Ganze<br />

– Integration wesentlicher Nutzer- und<br />

Ausstattungswünsche des Kunden im<br />

Termin- und Kostenrahmen<br />

Große Aquarien spiegeln die Unterwasserlebenswelt<br />

wider<br />

Das innovative Ausstellungskonzept – eine Mischung aus Edutainment und Bildung – wird von einer modernen<br />

Innenarchitektur unterstützt<br />

Ob Dinosaurier oder Galapagosschildkröten – hier<br />

kommen kleine und große Besucher auf ihre Kosten<br />

Projektsteuerung des Neubaus beauftragt.<br />

Nach der Erteilung der Baugenehmigung<br />

2010 starteten die Baumaßnahmen,<br />

bei denen der Einhaltung<br />

von Kosten, Terminen und Qualitäten<br />

zentrale Bedeutung zukam.<br />

Verschiedene Aufgabenschwerpunkte<br />

machten das Projekt zu einem äußerst<br />

ambitionierten Vorhaben. In die Planung<br />

und Ausschreibung mussten zunächst<br />

prozesse für den baukonstruktiven<br />

Hochbau und die technische Gebäudeausrüstung<br />

mit der medialen Ausstellungsplanung.<br />

Die Projektmanager<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> koordinierten<br />

die Anforderungsplanungen noch vor<br />

Baustart, um kostspielige Änderungen<br />

während des Baus bereits im Vorfeld<br />

zu verhindern.<br />

Einhaltung des Kostenrahmens durch<br />

eine „Rote-Punkte-Aktion“. Mit dem<br />

Planer und dem Bauherrn konnte so<br />

die Planung gezielt geprüft und Einsparpotenziale<br />

konnten identifiziert werden.<br />

Bei einem Projekt dieser Größenordnung<br />

ist eine effiziente Kommunikation unabdingbar.<br />

Das ProjektKommunikations-<br />

Management-System (PKM) von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hielt alle Beteiligten<br />

So war beim Bau des Darwineums eine<br />

besonders sorgfältige Qualitätskontrolle<br />

erforderlich. Die Projektmanager prüften,<br />

ob die verschiedenen Tierhaltungsanlagen<br />

entsprechend den Vorschriften<br />

ausgeführt wurden. Durch die umfassende<br />

Projektorganisation kontrollierte<br />

das Team die einzelnen Bauabschnitte<br />

und sicherte die pünktliche<br />

Fertigstellung des Projekts.<br />

56 57


Um- und Neubau Klinik<br />

Für die Intensivpflege bringen die Maßnahmen<br />

eine deutliche Verbesserung der therapeutischen<br />

Möglichkeiten und des Platzangebots<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

dauerhaft stärken –<br />

St.-Elisabeth-Krankenhaus<br />

in Ravensburg<br />

Noch bis 2017 entsteht in Ravensburg ein moderner Klinikbau. Alle Bereiche sollen<br />

von den Umbau-, Erweiterungs- und Neubaumaßnahmen strukturell profitieren,<br />

die teils unter laufendem Betrieb abgewickelt werden müssen. Mit seinem umfangreichen<br />

Know-how der Healthcare-Branche hält <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> das Projekt über<br />

alle Planungs- und Bauphasen hinweg in der Spur.<br />

Der Landkreis Ravensburg erwarb das<br />

Krankenhaus St. Elisabeth im Jahr 2005.<br />

Zu diesem Zeitpunkt waren die wirtschaftlichen<br />

Kennzahlen der Einrichtung<br />

nicht optimal. Dem neuen Eigentümer<br />

war schnell klar, dass die Klinik nur mit<br />

dem richtigen medizinischen Konzept<br />

und neuen baulichen Strukturen in eine<br />

wirtschaftlich sichere Zukunft geführt<br />

werden könnte.<br />

Im Verlauf der anschließenden Planungen<br />

sowie der im Jahr 2009 begonnenen<br />

Umsetzung entwickelte sich das Vorhaben<br />

zu einem hochkomplexen, langfristig<br />

ausgelegten Bauprojekt. Sein Ziel ist es,<br />

das Krankenhaus St. Elisabeth durch ein<br />

stimmiges Maßnahmenpaket für<br />

Patienten weiterhin attraktiv zu halten<br />

und so seine führende Stellung in<br />

Oberschwaben dauerhaft zu sichern.<br />

58<br />

59


Um- Und neUbaU KliniK<br />

Kunde<br />

Landkreis Ravensburg, Eigenbetrieb IKP<br />

Projektlaufzeit<br />

– April 2005 – November 2017<br />

– Erster Bauabschnitt des Neubaus:<br />

bis März 2013<br />

architekt<br />

Arcass Freie Architekten BDA, Stuttgart<br />

Wesentliche Kennwerte<br />

– Bettenzahl: 550<br />

– BGF: 77.000 m², davon 55.000 m² als Neubau<br />

– BRI: 310.000 m³<br />

– Kosten: ca. 190 Mio. € netto<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Prüfung bestehender Zielplanungen<br />

auf Zukunftsfähigkeit<br />

– Steuerung Betriebsorganisation<br />

und Erstellung neues Raumprogramm<br />

– Betreuung Architektenwettbewerb<br />

– Auswahlverfahren Fachplaner<br />

– Projektsteuerung<br />

– Anti-Claim-Management<br />

– Energiekonzeption<br />

– Strömungssimulation Eingangshalle<br />

– Leistungen des Technisch-wirtschaftlichen<br />

Controllings<br />

– Inbetriebnahme-Management<br />

neue Technikzentrale<br />

Großzügige Gestaltung der Leitstelle der neuen radiologischen Abteilung<br />

Modernes Bedientableau für den OP<br />

erzielter mehrwert für den Kunden<br />

– Unterbringung der Patienten und<br />

Klinikabläufe langfristig verbessert<br />

– Strukturierte Bauablaufplanung,<br />

sichere Terminschiene<br />

– Minimierung der Einschränkungen<br />

des laufenden Klinikbetriebs<br />

– Wirtschaftlichkeit bei Betriebsund<br />

Energiekosten sichergestellt<br />

– Kontinuität durch eingespieltes Expertenteam<br />

über viele Jahre hinweg<br />

– Transparente Projektkommunikation<br />

für Beteiligte und Betroffene<br />

– Spürbare Entlastung erreicht<br />

schritt für schritt zu einer effizienten<br />

einrichtung<br />

Nach der Beauftragung 2006 untersuchten<br />

die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Healthcare-Experten<br />

zunächst die aus den Jahren 1902 bis<br />

1993 stammenden baulichen Strukturen<br />

der Klinik. Zudem prüften sie die vorliegenden<br />

Planungen auf ihre Entwicklungsfähigkeit.<br />

Anschließend betreute das<br />

Team die Erstellung eines Organisationskonzepts,<br />

eines Raumprogramms sowie<br />

verschiedener Planungsvarianten. Auf<br />

dieser Basis wurde 2007 schließlich ein<br />

europaweiter Architektenwettbewerb<br />

organisiert, mit dessen Ergebnissen sich<br />

der weitere Weg konkretisierte.<br />

Die Realisierungsphase begann im Jahr<br />

2009 und erstreckt sich in drei Schritten<br />

bis Ende 2017. Im ersten Bauabschnitt<br />

werden bis zum Jahresende 2013 40.000<br />

Quadratmeter neu oder umgebaut.<br />

Die Bauarbeiten umfassen unter anderem<br />

einen Interimsneubau für Notaufnahme<br />

und Intensivstationen, ein neues Bettenhaus<br />

mit 360 Plätzen, das im März 2013<br />

bezogen wurde, den Umbau des bestehenden<br />

Untersuchungs- und Behandlungsbereichs<br />

einschließlich OP, den<br />

Abbruch der alten Bettenhäuser sowie<br />

den Neubau eines Notfallgebäudes und<br />

einer Frauen- und Kinderklinik.<br />

detailliertes maßnahmenkonzept<br />

Rückgrat aller Maßnahmen sowie der<br />

zugrunde liegenden Terminplanung bildet<br />

ein Konzept aus 23 Teilbaumaßnahmen.<br />

Dieses hat <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> gemeinsam<br />

mit Nutzern und Architekten zu Beginn<br />

der Vorplanung entwickelt. Die sich ständig<br />

verändernden Rahmenbedingungen im<br />

Gesundheitswesen und der medizinische<br />

Fortschritt erfordern bei einem solchen<br />

Projekt jedoch laufende Anpassungen.<br />

So musste bereits während der Rohbauphase<br />

das Bettenhaus um ein Geschoss<br />

erweitert und für die Untersuchungs- und<br />

Behandlungsbereiche mussten hochmoderne<br />

Geräte angeschafft werden.<br />

Eine besondere Herausforderung stellen<br />

die Umbaumaßnahmen in den lärmkritischen<br />

Bereichen dar, allen voran in<br />

den zehn Operationssälen und dem<br />

Funktions- und Behandlungsbau. Umso<br />

mehr ist höchste Sensibilität gefordert,<br />

da dort Funktionen aus organisatorischen<br />

und räumlichen Gründen oft nicht verlagert<br />

werden können. Deshalb haben<br />

die Healthcare-Spezialisten die Sanierung<br />

unter Betrieb in sechs Einzelschritte<br />

zerlegt. Für Abteilungen wie die Geburtshilfe<br />

und die Kinderintensivstation<br />

wurden Interimsstandorte eingerichtet.<br />

Weiterhin erarbeiteten sie zusammen mit<br />

der Klinik für besonders lärmintensive<br />

Arbeiten Zeitfenster außerhalb der<br />

Kernbehandlungszeiten.<br />

Für ein besseres Verständnis lädt die<br />

Baustelle regelmäßig zu einem „Baufrühstück“<br />

ein. Die Klinikmitarbeiter<br />

können sich hier über den aktuellen<br />

Stand der Arbeiten informieren.<br />

Neueste Diagnostik in der Onkologie mit<br />

einem modernen PET-Computer-Tomografen<br />

60 61


generalsanierUng bürohochhaUs<br />

Der HVB-Tower in München<br />

„Die Umgestaltung des HVB-Towers<br />

im Münchner Arabellapark zu<br />

einem Green Building, das den<br />

Anforderungen einer auf Nachhaltigkeit<br />

und Umweltverträglichkeit<br />

ausgerichteten Gebäudestrategie<br />

entspricht, ist ein außerordentlich<br />

komplexes und anspruchsvolles<br />

Projekt. Das unter Denkmalschutz<br />

stehende Gebäude wird vollständig<br />

renoviert und wird auch von seiner<br />

Ausstattung als Bürogebäude<br />

zukunftweisend sein.“<br />

Peter Weidenhöfer,<br />

Vorstand der HVB Immobilien AG<br />

Alle für ein Ziel:<br />

Interdisziplinäres<br />

Expertenteam macht<br />

HVB-Tower in München<br />

fit für die Zukunft<br />

Als One Company unterstützt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die umfassende<br />

Revitalisierung der bekannten Landmarke. Immobilienberater,<br />

Projektmanager und Ingenieure unterschiedlicher Standorte<br />

arbeiten zusammen, um dem Kunden zu einer Bestandsimmobilie<br />

zu verhelfen, die modernen Ansprüchen gerecht wird. Entscheidender<br />

Ansatz des Großprojekts war eine Machbarkeitsstudie.<br />

Das seit seinem Bau im Jahr 1978 mehrfach<br />

mit Architektur-Preisen ausgezeichnete<br />

Gebäude-Ensemble besteht<br />

aus einem Hochhaus und Flachbauten<br />

und ist einer der Verwaltungssitze der<br />

HypoVereinsbank. Es wird unter anderem<br />

als Bürogebäude, Rechenzentrum und<br />

Konferenz-Location genutzt. Der weithin<br />

sichtbare, markante Bau mit seinen<br />

tragenden Türmen wartet mit einer Reihe<br />

von Besonderheiten auf. So ist das elfte<br />

Obergeschoss für die Statik des Gebäudes<br />

entscheidend: Auf ihm „ruhen“ die<br />

Geschosse zwölf bis 27, während die<br />

Geschosse fünf bis zehn daran „hängen“.<br />

Durch das zweite und dritte Untergeschoss<br />

führt die Linie U 4 der Münchner U-Bahn.<br />

Im Jahr 2010 erhielt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den<br />

Auftrag, mit einer Machbarkeitsstudie<br />

zu untersuchen, wie eine wirtschaftliche<br />

Bestandsoptimierung des in die Jahre<br />

gekommenen Gebäudes und seiner<br />

„Begleiter“ aussehen könnte. Oberste<br />

Ziele waren, sowohl den Nutzerkomfort,<br />

die Flächeneffizienz und Betriebssicherheit<br />

– zum Beispiel durch zu öffnende<br />

Fenster – als auch die Zahl der Arbeitsplätze<br />

zu erhöhen, dabei das denkmalgeschützte<br />

Äußere des Objekts zu bewahren<br />

und zugleich durch eine Modernisierung<br />

der Haustechnik Kosten und<br />

Verbräuche zu minimieren.<br />

mit der machbarkeitsstudie zur besten<br />

sanierungsvariante<br />

Aufbauend auf den Ergebnissen einer<br />

eigenen Eingangsuntersuchung machte<br />

sich im Jahr 2010 ein <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />

Team aus unterschiedlichen Experten an<br />

die Arbeit. Mit ihm sollten die Gebäude<br />

detailliert untersucht und die vorteilhafteste<br />

Sanierungsoption gefunden<br />

werden. Als Erstes untersuchten Engineering-Spezialisten<br />

das Gebäude vor Ort<br />

und nahmen die technischen Anlagen<br />

unter die Lupe. Im nächsten Schritt<br />

untersuchte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die<br />

Bestandsfassade und entwickelte für<br />

diese verschiedene Sanierungsvarianten.<br />

Kunde<br />

Objektgesellschaft HVZ GmbH & Co. Objekt KG<br />

Projektlaufzeit<br />

Mai 2011 – September 2015<br />

architekten<br />

– Ursprungsarchitekten:<br />

BETZ ARCHITEKTEN<br />

Planungsgesellschaft mbH, München<br />

– Objektplaner: HENN Architekten, München<br />

Wesentliche Kennwerte<br />

– Höhe HVB-Hochhaus: 114 m<br />

– Geschosse: 26<br />

– BGF:<br />

– Hochhaus: 27.000 m²<br />

– Flachbau Nord und Süd,<br />

Eingangshalle: 40.000 m²<br />

– Untergeschosse: 68.000 m²<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Machbarkeitsstudie<br />

– Projektsteuerung<br />

– Daten- und Informationsaustausch (PKM)<br />

– Green-Building-Zertifizierung nach LEED<br />

Die denkmalgeschützte Fassade wird<br />

runderneuert, behält gleichzeitig aber<br />

ihre äußere Erscheinung<br />

62<br />

63


Neu- und Umbau Autohaus<br />

Mercedes-Benz Niederlassung<br />

Hamburg: ein energetisches<br />

Vorzeigeprojekt<br />

Leitstern in Sachen Nachhaltigkeit:<br />

Die neue Mercedes-Benz<br />

Niederlassung in Wandsbek<br />

Der Showroom in Wandsbek rückt die Premium-<br />

Automobile in ein angemessenes Licht<br />

In rund zweieinhalb Jahren wurde die Mercedes-Benz<br />

Niederlassung Hamburg mit ihren Standorten Wandsbek und<br />

Niendorf umstrukturiert. Ökologische Optimierung war<br />

ein zentrales Ziel. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> übernahm für den Generalübernehmer<br />

Daimler Real Estate das Projektmanagement<br />

und entwickelte ein innovatives Energiekonzept: Der Energieund<br />

Wärmebedarf des Centers in Wandsbek wird von einer<br />

stationären Brennstoffzelle gedeckt.<br />

In den Um- und Neubau der Niederlassung<br />

flossen insgesamt rund 38 Millionen Euro.<br />

An beiden Standorten blieben bestehende<br />

Fundamente und Teile der vorhandenen<br />

Bausubstanz erhalten. So wurde der<br />

markante Kubus des Centers Wandsbek<br />

grundsaniert und auf den energetisch<br />

modernsten Stand gebracht. Zusätzlich<br />

erhielt das Center eine neue Servicewerkstatt.<br />

Im Center Niendorf wurde der<br />

Verkaufsbereich teilweise abgebrochen,<br />

entkernt, saniert und um einen vorgelagerten<br />

Showroom erweitert.<br />

Das Hamburger Team von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

war verantwortlich für die Projektsteuerung<br />

und übernahm in Vertretung für die<br />

Projektleitung von Daimler Real Estate<br />

operative Aufgaben, unter anderem die<br />

Abstimmung und Koordination mit den<br />

ausführenden Firmen.<br />

Intensives Terminmanagement<br />

Natürlich konnte die Niederlassung<br />

während der Um- und Neubaumaßnahmen<br />

für die Kunden nicht geschlossen<br />

werden: Für die Projektleitung bedeutete<br />

dies, dass alle Maßnahmen unter<br />

laufendem Betrieb von Werkstatt und<br />

Vertrieb koordiniert werden mussten.<br />

In partnerschaftlicher Zusammenarbeit<br />

entwickelten die Projektmanager von<br />

Daimler Real Estate und <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

eine charmante Lösung für provisorische<br />

Verkaufsräume während der Bauzeit:<br />

In Wandsbek wurde in sehr kurzer Zeit<br />

eine historische Werkstatthalle für die<br />

Ausstellung umgerüstet, die Umzüge<br />

dorthin stimmte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ebenfalls<br />

mit dem Kunden ab. Die Verkaufsfläche<br />

in historischer Bausubstanz fand<br />

bei den Mercedes-Kunden großen Anklang.<br />

Anstelle des geplanten Abbruchs<br />

bleibt somit die Halle zukünftig als Überdachung<br />

der Gebrauchtfahrzeuge erhalten.<br />

Terminziel für die Fertigstellung und<br />

feierliche Eröffnung des Mercedes-Benz<br />

Centers war dabei die Vorstellung der<br />

neuen A-Klasse im September <strong>2012</strong>.<br />

Um den ehrgeizigen Zeitplan halten zu<br />

können, war intensives Terminmanagement<br />

gefragt. Große Teile der planungsund<br />

baubegleitenden Abstimmungen zu<br />

allen betriebsspezifischen Anforderungen<br />

64 65


neU- Und UmbaU aUTohaUs<br />

generalübernehmer<br />

Daimler Real Estate, Berlin<br />

Projektlaufzeit<br />

September 2010 – Oktober <strong>2012</strong><br />

Eine stationäre Brennstoffzelle versorgt die Gebäude<br />

in Wandsbek mit 100 Kilowatt Strom und 120 Kilowatt<br />

Wärme<br />

an die Gebäude mit dem Nutzer vor Ort<br />

übernahmen die Projektmanager. In<br />

enger Abstimmung mit der Projektleitung<br />

konnten innovative Vergabestrategien<br />

zur Anwendung kommen und damit die<br />

hochgesteckten Kosten- und Terminziele<br />

übererfüllen. So konnten ursprünglich<br />

nicht vorgesehene Maßnahmen wie der<br />

Erhalt der historischen Werkstatthalle<br />

und die optische Verbindung der beiden<br />

Verkaufsebenen durch mehrere Lichthöfe<br />

beim Wandsbeker Vertriebs- und Verwaltungsgebäude<br />

realisiert werden.<br />

Ökologisch und ökonomisch zukunftweisende<br />

beratung<br />

Das Energiedesign für die Hamburger<br />

Niederlassung verfolgte drei Ziele:<br />

die vorfristige Erreichung der für das<br />

Jahr 2020 geltenden Zielvorgaben des<br />

Hamburger Klimaschutzprogramms –<br />

dies betrifft insbesondere die Vermeidung<br />

von Energieverbrauch –, die Vermeidung<br />

von Ressourcenverbrauch durch die<br />

Nutzung der vorhandenen Bausubstanz<br />

und die Reduzierung des CO2-Ausstoßes<br />

durch innovative, dezentrale Erzeugung<br />

von Endenergie.<br />

Der Hauptbetrieb der Mercedes-Benz<br />

Center am Friedrich-Ebert-Damm ist<br />

das weltweit erste Autohaus, das seinen<br />

Strom- und Wärmebedarf durch eine<br />

stationäre Brennstoffzelle deckt. Die<br />

Entscheidung zugunsten der Brennstoffzelle<br />

fiel auf Basis eines Energiekonzepts<br />

der Engineering-Experten von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in Hamburg. Darin<br />

hatte das Team einem herkömmlichen<br />

System mehrere Alternativsysteme<br />

gegenübergestellt. Die Untersuchung<br />

umfasste auch die Suche nach einem<br />

geeigneten Hersteller für die Brennstoffzelle<br />

und den Nachweis einer schnellen<br />

Amortisation.<br />

und 120 Kilowatt Wärme, mit denen der<br />

Betrieb versorgt wird. Dafür investierte<br />

die Niederlassung eine Million Euro.<br />

Die Kosten werden sich innerhalb von<br />

sechs bis sieben Jahren amortisiert<br />

haben. Daimler als Kunde profitiert<br />

damit von einem ökologischen und<br />

ökonomisch effizienten System. Die<br />

stationäre Brennstoffzelle bildet<br />

das Herzstück des grünen Hamburger<br />

Autohauses.<br />

reduzierter ressourcenverbrauch<br />

Durch die Einbeziehung und den teilweisen<br />

Erhalt der bestehenden Baustrukturen<br />

konnte eine wesentliche<br />

Reduzierung des ursprünglich geplanten<br />

Ressourcenverbrauchs erreicht werden.<br />

Die gewählte Gesamtkonzeption konzentrierte<br />

sich auf Umnutzungskonzepte<br />

bestehender Strukturen. Es konnten<br />

Energieaufwendungen von über 25 Gigawattstunden<br />

und ein CO2-Ausstoß von<br />

über 3.500 Tonnen vermieden werden,<br />

die andernfalls für die Erzeugung neuer<br />

Bauteile angefallen wären. Ganz nebenbei<br />

wird dadurch Kunden und Mitarbeitern<br />

von Mercedes-Benz Unternehmensgeschichte<br />

erlebbar gemacht: Bereits in<br />

den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts<br />

wurden Mercedes-Benz Fahrzeuge<br />

am Standort und in der alten<br />

Werkstatthalle verkauft und gewartet.<br />

Zusätzlich werden durch die umfangreichen<br />

Umbauten und Wärmedämmungen<br />

allein in den Servicegebäuden der Verbrauch<br />

von Wärmeenergie um die Hälfte<br />

und der von elektrischer Energie um ein<br />

Drittel gesenkt. Für das neu erbaute<br />

Werkstattgebäude strebt Daimler zudem<br />

eine DGNB-Zertifizierung in Silber an.<br />

architekt<br />

Planungsgruppe Beichler + Rohr, Bremen<br />

Wesentliche Kennwerte<br />

– BGF: 29.500 m²<br />

– Grundstücksfläche: 50.000 m²<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Projektmanagement<br />

– Energiekonzept, Energiedesign<br />

erzielter mehrwert für den Kunden<br />

– Termin für Eröffnung gesichert<br />

– Kosten eingespart und zusätzliche<br />

Maßnahmen ermöglicht<br />

– Innovatives Energiekonzept mit hohem<br />

Einsparpotenzial und Imagewert entwickelt<br />

– Imagegewinn für Mercedes-Benz<br />

durch zukunftsweisende Brennstoffzellentechnologie<br />

Eine stationäre Brennstoffzelle wird –<br />

anders als bei der mobilen Antriebstechnik<br />

– nicht mit Wasserstoff, sondern<br />

mit Erdgas betrieben. Durch diesen<br />

Prozess entstehen 100 Kilowatt Strom<br />

Der integrierte Büroriegel trennt Neubau (Verkauf<br />

Neufahrzeuge) und Bestand (Verkauf Gebrauchtfahrzeuge)<br />

architektonisch elegant. Im Obergeschoss<br />

sind die Büros der Service- und Verkaufsleitung<br />

sowie ein Besprechungsraum angeordnet<br />

66<br />

67


sanierUng bürogebäUde<br />

Attraktiver Blickfang: Premiumflächen<br />

werten Züricher Büro-Standort auf<br />

Die Bestandsgebäude der AXA Winterthur, die Ende<br />

der 60er- und Anfang der 80er-Jahre gebaut wurden<br />

Bis 2015 entstehen in der Züricher Innenstadt<br />

repräsentative Büromietflächen im Neubaustandard<br />

höchstmögliche Flexibilität zu bieten<br />

und die Kostenaufteilung von Grundausbau<br />

und Mieterausbau optimal auszubalancieren.<br />

Im Rahmen der Mieterevaluation stimmten<br />

die Projektmanager von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

das grobe Raumprogramm, wie zum<br />

Beispiel die Größe von Büroflächen,<br />

Konferenzbereichen und Auditorien,<br />

sowie die weiteren Anforderungen eines<br />

interessierten Mieters mit den Vorentwürfen<br />

der Architekten ab. Dabei waren<br />

auch die Forderungen des Interessenten<br />

in Bezug auf die Nachhaltigkeit der<br />

Immobilie ein wichtiges Thema.<br />

Auf diese Voraussetzungen richteten<br />

die Experten ihre Leistungen aus:<br />

Das Bewilligungsverfahren (Baugenehmigung),<br />

das sich im klassischen<br />

Schweizer Abwicklungsmodell an die<br />

Phase des Bauprojekts (Entwurfsplanung)<br />

anschließt, wurde vorgezogen.<br />

So wurde schnell erkennbar, ob die<br />

Entwürfe insgesamt genehmigungsfähig<br />

waren.<br />

schnittstellendefinition für mehr<br />

Transparenz<br />

Durch eine genaue Definition aller<br />

Schnittstellen – sowohl in Bezug auf<br />

den Projektablauf als auch auf die<br />

Kosten – machte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> für<br />

AXA Winterthur und die potenziellen<br />

Mieter die Aufteilung der Kosten für<br />

den Grundausbau transparent und<br />

vorhersehbar.<br />

Mit dem Auszug der AXA-Mitarbeiter<br />

Ende <strong>2012</strong> ist der Startschuss für die<br />

vorbereitenden Maßnahmen wie Abbruch<br />

und Schadstoffbeseitigung gefallen.<br />

Das Schweizer <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />

Team wird den Umbau mit dem Projektcontrolling<br />

begleiten und damit eine<br />

pünktliche, qualitätsvolle Projektabwicklung<br />

im Kostenrahmen absichern.<br />

Kunde<br />

AXA Investment Managers AG, Zürich<br />

Projektlaufzeit<br />

September 2011 – Dezember 2015<br />

architekt<br />

Romero & Schaefle Architekten, Zürich<br />

Wesentliche Kennwerte<br />

– BGF: 11.500 m 2<br />

– Stellplätze: 130 in 3 Untergeschossen<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Betreuung Planungsphase<br />

– Ausführungscontrolling<br />

– Projektorganisation<br />

erzielter mehrwert für den Kunden<br />

– Termine im Vorprojekt eingehalten<br />

– Technik optimiert und dadurch Kosten<br />

eingespart<br />

– Transparenz über Kosten und Aufgaben<br />

für den Bauherrn und den Mieter hergestellt<br />

In der begehrten Züricher Innenstadt saniert die AXA Winterthur einen<br />

Bürokomplex mit 11.500 Quadratmetern. Bis Mitte 2015 sollen dort moderne<br />

Mietflächen im Neubaustandard entstehen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> stellt mit<br />

seinem Projektcontrolling und der Mieterevaluation die Weichen für eine<br />

optimale Vermietbarkeit der Immobilie.<br />

Ansicht der doppelschaligen Fassade der Gebäude<br />

Brandschenkestrasse 24/30, welche die Anforderungen<br />

des Schweizer Minergiestandards erfüllen werden<br />

Die Immobilienstrategie der größten<br />

Schweizer Versicherungsgesellschaft<br />

sieht die Zentralisierung der Mitarbeiter<br />

an verkehrsgünstigen großen Standorten<br />

in Stadtrandlage vor, wo moderne<br />

Arbeitsplatzkonzepte umgesetzt werden<br />

können. Dadurch frei werdende Innenstadtflächen<br />

werden hochwertig kernsaniert<br />

und extern vermietet.<br />

abwicklungsmodell angepasst<br />

Für das Objekt Brandschenkestrasse<br />

24/30 im Dreieck von Börse, Paradeplatz<br />

und der Hürlimann-Brauerei waren die<br />

Ziele des Bauherrn, potenziellen Mietern<br />

68<br />

69


Sanierung denkmalgeschützte Hochhausfassade<br />

Das Dreischeibenhaus besticht<br />

durch klare Formen<br />

Dreischeibenhaus<br />

in Düsseldorf:<br />

Intelligente Fassade<br />

optimiert Raumklima,<br />

Energieverbrauch<br />

und Mietfläche<br />

Eine knapp hundert Meter hohe architektonische Ikone in<br />

bester Innenstadtlage hat ein Problem: ihre kaum mehr<br />

akzeptable Aufenthaltsqualität. Hauptursache ist die denkmalgeschützte<br />

Fassade des Bürogebäudes. Spezialisten der<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Tochter DS-Plan mit ausgewiesener<br />

Fassaden-Expertise unterstützen die Entwicklung einer zukunftsfähigen<br />

Lösung, die für alle Beteiligten das Optimum erreicht.<br />

Ein neues Fassadenkonzept muss her<br />

Das Dreischeibenhaus wurde zu besten<br />

Wirtschaftswunderzeiten Ende der<br />

1950er-Jahre errichtet. Der visionäre<br />

Entwurf stammt von HPP Architekten und<br />

überzeugt bis heute durch Klarheit und<br />

Stringenz. Saniert wurde das Gebäude,<br />

das dem Thyssen-Konzern und später<br />

der ThyssenKrupp AG als Unternehmenszentrale<br />

diente, erstmals Mitte der<br />

1990er-Jahre. Auch die jetzige Fassade<br />

stammt aus dieser Zeit.<br />

Ein Wahrzeichen der sogenannten Nachkriegsmoderne<br />

am Rhein, das Dreischeibenhaus<br />

in Düsseldorf, hat seinen Nutzern in<br />

den letzten Jahren wenig Freude bereitet:<br />

Ein hoher Verkehrslärmpegel, ein nahezu<br />

unwirksamer Sonnenschutz und Fensterflächen<br />

ohne öffenbare Flügel erwiesen<br />

sich besonders im <strong>Sommer</strong> als fatale<br />

Kombination. Unangenehm aufgeheizte<br />

oder durch die Klimaanlage tief heruntergekühlte<br />

Büros waren die Folge.<br />

Daraus resultierte letztlich auch der<br />

exorbitante Energiebedarf für Heizung<br />

und Kühlung des 26-stöckigen<br />

Gebäudes. Neben den vorherigen Nutzern<br />

sah auch der neue Eigentümer des<br />

Hochhauses, die MOMENI Gruppe/Black<br />

Horse Investments, akuten Handlungsbedarf.<br />

Daraufhin zog sie ausgewiesene<br />

Revitalisierungs-Experten zurate,<br />

darunter die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Tochter<br />

DS-Plan.<br />

Eine neue, optimierte Fassade muss zwei<br />

sich scheinbar widersprechende Anforderungen<br />

erfüllen: Auf der einen Seite soll<br />

sie einen wesentlichen Beitrag zu<br />

modernen und komfortablen Büroräumen<br />

leisten. Andererseits muss sie zwingend<br />

den Auflagen des Denkmalschutzes<br />

entsprechen. Als wäre das allein nicht<br />

schon eine schwierige Aufgabe, kommt<br />

einer neuen Fassade auch noch eine<br />

wichtige Rolle bei der Transformation des<br />

Dreischeibenhauses in ein Green Building,<br />

in ein ökologisch nachhaltiges und<br />

gleichzeitig wirtschaftliches Gebäude, zu.<br />

70 71


sanierUng denKmalgeschüTzTe hochhaUsfassade<br />

Kunde<br />

MOMENI Gruppe, Hamburg/<br />

Black Horse Investments, Düsseldorf<br />

Projektlaufzeit<br />

Juli 2011 – September 2013<br />

architekt<br />

HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH +<br />

Co. KG, Düsseldorf<br />

Wesentliche Kennwerte<br />

– Bürofläche: 30.000 m 2<br />

– Höhe: ca. 96 m<br />

– Stockwerke oberirdisch: bis zu 26<br />

Im Innern wirkt sich die neue Fassade in mehrfacher Hinsicht positiv aus: Neben zusätzlichem Platz gewinnen die Räume an Offenheit<br />

nützlicher nebeneffekt: mehr mietfläche<br />

Das ursprüngliche Büro HPP Architekten<br />

schlug für dieses Anforderungsbündel<br />

eine einfache wie schlüssige Grundidee<br />

für das Fassadenkonzept vor. Es basiert<br />

auf der Änderung des bestehenden<br />

Fassadenprinzips von einschalig auf<br />

kompakt-doppelschalig. Dadurch bleibt<br />

die konstruktionstechnisch intakte<br />

Vorhangfassade in ihrer äußeren<br />

Erscheinung bestehen, gleichzeitig wird<br />

auf der Innenseite zwischen den Geschossdecken<br />

eine neue, hochwärmegedämmte<br />

Einfachfassade mit zu<br />

öffnenden Fensterflügeln ergänzt. In der<br />

Bestandsfassade werden lediglich die<br />

vorhandenen Isolierverglasungen durch<br />

Einfachverglasungen aus Verbundsicherheitsglas<br />

ersetzt. Die Experten von<br />

DS-Plan übernahmen für dieses Konzept<br />

umfangreiche Planungs- und Beratungsleistungen,<br />

die Fassadentechnik und<br />

die Bauphysik sowie bauphysikalische<br />

Messungen und Simulationen, beispielsweise<br />

zur komplexen Thermik an der<br />

Außenhülle.<br />

Durch die Kombination entsteht eine<br />

permanent hinterlüftete doppelschalige<br />

Fassade, die Raum für einen außen<br />

liegenden Sonnenschutz bietet. Die energetisch<br />

völlig überholten Umluftkühl-<br />

geräte, die bislang raumseitig entlang der<br />

Brüstung angebracht waren, können abgebaut<br />

werden. Allein dadurch gewinnt<br />

der Bauherr trotz tieferer Fassade circa<br />

500 Quadratmeter Mietfläche hinzu.<br />

der nutzer wird wieder ernst genommen<br />

Am Ende profitieren alle von dieser Lowtechlösung.<br />

Die Denkmalschutzbehörde<br />

weiß die Optik der ursprünglichen Fassade<br />

gesichert, und die Nutzer erhalten eine<br />

freie Fensterlüftung mit einem hochwirksamen<br />

Sonnenschutz sowie eine sehr<br />

gute Wärmedämmung durch die Dreifachverglasung.<br />

Gelüftet wird im Dreischeibenhaus<br />

bald wie „anno dazumal“ durch das<br />

Öffnen der Fenster. Dieses einfache und<br />

bewährte Prinzip macht die Entmündigung<br />

des Nutzers durch ausschließlich<br />

automatisierte Klimaanlagen rückgängig<br />

und reduziert den sommerlichen Energieeintrag<br />

und somit den Energiebedarf für<br />

die Kühlung entscheidend.<br />

Die Realisierungsphase dauert noch bis<br />

Ende 2013, doch die künftigen Nutzer des<br />

Dreischeibenhauses können sich bereits<br />

heute auf ein zukunftsweisendes<br />

Gebäude freuen.<br />

H-Schnitt Regeldetail (DS-Plan)<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Planungs- und Beratungsleistungen<br />

im Rahmen der HOAI-Phasen 1 – 8<br />

– Fassadentechnik<br />

– Bauphysik:<br />

– Strömungssimulation Fassade<br />

– Thermische Simulationen<br />

– Schallmessungen<br />

erzielter mehrwert für den Kunden<br />

– Nachhaltige Aufwertung der Immobilie<br />

durch<br />

– Herstellung eines komfortablen<br />

Raumklimas<br />

– Energie- und kostensparende<br />

Lowtechlösungen<br />

– Beibehaltung architektonischer<br />

Alleinstellungsmerkmale<br />

– Flächengewinn von ca. 500 m 2<br />

72<br />

73


Erneuerung eines historischen Stadtteils in Russland<br />

Bald zieht neues Leben in die alten Backsteingebäude ein<br />

Insel Neu-Holland in<br />

St. Petersburg: neuer Glanz<br />

für ein altes Juwel<br />

Auf der Insel Neu-Holland entsteht mitten im russischen St. Petersburg ein neuer<br />

Stadtteil. Neben vielfältigen kulturellen Einrichtungen sind für die vorhandenen,<br />

teilweise historischen Gebäude weitere Nutzungsarten geplant, darunter Handel,<br />

Büro und Wohnen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unterstützt den Investor in zentraler Funktion<br />

als Berater für die energietechnische Erschließung und Technische Aufsicht<br />

sowie als Technischer Auftraggeber.<br />

Fast ein Vierteljahrhundert lag Neu-<br />

Holland im Dornröschenschlaf. Bis<br />

vor wenigen Jahren war das rund<br />

7,8 Hektar große Eiland militärisches<br />

Sperrgebiet und ohne eine konkrete<br />

Nutzung. Doch wie das mit schlafenden<br />

Schönheiten so ist: Sie beflügeln die<br />

Fantasie und wecken das Begehren.<br />

So zog Neu-Holland spätestens seit Mitte<br />

der 1990er-Jahre die Aufmerksamkeit<br />

lokaler und internationaler Investoren,<br />

Architekten und Entwickler auf sich.<br />

Die bewegte Geschichte Neu-Hollands<br />

reicht jedoch viel weiter zurück. Schon zu<br />

Zeiten der russischen Zaren wurden dort<br />

emsig Schiffe gebaut und in einem<br />

speziellen Hafenbecken getestet. Alte<br />

Backsteinspeicher erzählen noch heute<br />

vom geschäftigen Treiben in Holzlagern<br />

und Werkstätten. Der imposante<br />

Marine-Gefängnisbau, der mit seinem<br />

kreisrunden Innenhof das Markenzeichen<br />

der Insel ist, beeindruckt als eine der<br />

zahlreichen Attraktionen der Stadt.<br />

Mitten in St. Petersburg entsteht<br />

mit Neu-Holland ein beliebter<br />

Besuchermagnet<br />

74<br />

75


erneUerUng eines hisTorischen sTadTTeils in rUssland<br />

Kunde<br />

New Holland Development, St. Petersburg<br />

attraktiver nutzungsmix angepeilt<br />

Die jüngere Historie der Insel ist kaum<br />

weniger abwechslungsreich: Erst<br />

nachdem noch vor der Finanzkrise ein<br />

Investorenwettbewerb für Neu-Holland<br />

auf der Grundlage eines Entwurfs von<br />

Norman Foster gescheitert war, gelang<br />

im Jahr 2011 schließlich der Durchbruch.<br />

Mit Roman Abramowitsch’s Millhouse<br />

Group kam Kontinuität in das Projekt,<br />

diese erstand die Rechte an der Insel und<br />

verpflichtete sich zum Investment in die<br />

Liegenschaft. Unter inhaltlicher Ausrichtung<br />

seiner Londoner Stiftung Iris<br />

Foundation sowie der Projektgesellschaft<br />

New Holland Development leitete er die<br />

Neuentwicklung ein.<br />

Ziel des neuen Investors ist es, auf der<br />

Insel ein kulturelles Zentrum mit Theatern,<br />

Museen, Ausstellungsräumen und<br />

verschiedenen Ausbildungsinstitutionen<br />

zu etablieren. Gleichzeitig soll dort ein<br />

multifunktionaler Komplex entstehen, der<br />

die kulturelle Nutzung um eine leistungsfähige<br />

kommerzielle Infrastruktur bestehend<br />

aus Hotels, Wohnungen, Einzelhandels-<br />

und Bürogebäude ergänzt. Den<br />

zu diesem Zweck im Jahr 2011 abgehaltenen<br />

internationalen Architektenwettbewerb<br />

zur Entwicklung und Neugestaltung<br />

von Neu-Holland gewann das<br />

amerikanische Büro WORKac. Der Entwurf<br />

sieht unter anderem vor, sowohl attraktive<br />

öffentliche Räume und Außenanlagen zu<br />

schaffen als auch die bestehenden sowie<br />

neu entstehenden Gebäudeteile mit<br />

hochwertiger bis exklusiver Nutzung zu<br />

besetzen.<br />

Wachsende aufgaben für drees & sommer<br />

Seit 2011 werden zunächst die seit<br />

mehreren Jahrzehnten vernachlässigten<br />

historischen Backsteingebäude denkmalpflegerisch<br />

gesichert. Bereits im<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong> wurde die Insel für Bevölkerung<br />

und Gäste der Stadt geöffnet –<br />

temporäre Grünflächen, Spiel- und Sportparcours,<br />

Cafés und Ausstellungen laden<br />

in den warmen Monaten zu einem<br />

Besuch ein und erfreuen sich seither<br />

großer Beliebtheit.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begleitet seit 2011 als<br />

Technische Aufsicht (lokale russische<br />

Funktion: Stroitelniy Kontrol) die Sicherungs-<br />

und Sanierungsarbeiten an den<br />

historischen Objekten der Insel und<br />

verschafft dem Auftraggeber dadurch<br />

insbesondere hinsichtlich des Baufortschritts<br />

und der Einhaltung von Qualitätsvorgaben<br />

umfassende Sicherheit.<br />

<strong>2012</strong> erhielt das St. Petersburger<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Team zusätzlich die<br />

Funktion des Technischen Auftraggebers<br />

(Technitscheskiy Szakashik). Zudem<br />

unterstützen Energiespezialisten des<br />

Unternehmens die Entwicklung eines<br />

innovativen und effizienten Energieversorgungskonzepts<br />

für die zukünftige<br />

Nutzung. Die Übernahme weiterer<br />

Aufgaben ist geplant.<br />

Das Projekt rangiert unter den strategisch<br />

wichtigen Entwicklungsprojekten<br />

der Stadt. Ein wichtiger Schritt auch<br />

für <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>.<br />

Das weitläufige Innengelände gibt den Blick<br />

auf die zahlreichen Attraktionen der Insel frei<br />

Projektlaufzeit<br />

Juni 2010 – Juni 2017<br />

architekt<br />

WORKac, New York<br />

Wesentliche Kennwerte<br />

– BGF: 54.000 m²<br />

– Grundstücksfläche: 78.000 m²<br />

– Investitionsvolumen: 300 Mio. €<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Technischer Auftraggeber<br />

(Technitscheskiy Szakashik)<br />

– Technische Aufsicht<br />

(Stroitelniy Kontrol)<br />

– Entwicklungsberatung und<br />

Projektmanagement<br />

– Energieberatung<br />

erzielter mehrwert für den Kunden<br />

– Qualitätssicherheit – insbesondere<br />

in Anbetracht der historischen Bausubstanz<br />

– Integration innovativer Technologien<br />

– Einbringung internationalen Know-hows<br />

vergleichbarer Projekte<br />

– Stabilität in der Kostenverfolgung<br />

76<br />

77


esTandsoPTimierUng hoTel/reTail<br />

Das Einkaufszentrum, das denkmalgeschützte Bauteile mit neuen<br />

Gebäuden verbindet, wird von einem großen Glasdach überspannt<br />

Bestandsoptimierung ist eine große Herausforderung –<br />

das zeigte der Umbau des Hotels Steigenberger Esplanade<br />

in der Jenaer Goethe Galerie deutlich. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

übernahm das Projektcontrolling und sicherte den Erfolg<br />

der umfangreichen Umbaumaßnahmen.<br />

Das 4-Sterne-Hotel Steigenberger<br />

Esplanade gliedert sich als Bestandteil<br />

der Goethe Galerie autark an die Westseite<br />

der Shopping Mall an. Auch wenn<br />

beide Objekte seit ihrer Errichtung im<br />

Jahr 1995 miteinander verbunden sind,<br />

bestehen nur geringe Verknüpfungen der<br />

Nutzungseinheiten miteinander. Um den<br />

Branchenmix zu komplettieren und damit<br />

die hohe Attraktivität des Centers noch<br />

weiter zu steigern, suchte die Eigentümerin<br />

nach einem zusätzlichen Anziehungspunkt.<br />

Nach eingehender Prüfung verschiedener<br />

Alternativen und Abwägung<br />

diverser Möglichkeiten entschied sich<br />

der Bauherr für die Integration eines<br />

Elektronikfachmarkts. Mit der Freilegung<br />

von drei Geschossen und einer Umstrukturierung<br />

der baulichen Anbindung des<br />

Hotels konnten so in Summe rund 3.000<br />

Quadratmeter zusätzliche Verkaufsfläche<br />

für das Einkaufszentrum hinzugewonnen<br />

werden.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wurde 2011 von der<br />

WealthCap mit dem Projektcontrolling<br />

für den Umbau des Hotels, der Integration<br />

des Elektronikfachmarkts und weiteren<br />

Leistungen wie dem Mietermanagement<br />

und der Beurteilung des Bestandes beauf-<br />

Nach dem Umbau erstrahlt das<br />

lichtdurchflutete sechsstöckige<br />

Atrium des Steigenberger Hotels<br />

in neuem Glanz<br />

Zurück in die Zukunft:<br />

Controlling Rück- und Umbau<br />

der Goethe Galerie in Jena<br />

tragt. Mit einem Projektbudget von 10,6<br />

Millionen Euro konnten die Maßnahmen in<br />

der Goethe Galerie Jena realisiert werden.<br />

Umnutzung technischer anlagen<br />

Die Besonderheit im Projekt bestand<br />

darin, die zuvor redundant ausgelegten<br />

technischen Anlagen im Bestandsgebäude<br />

für die entsprechenden Bereiche<br />

umzunutzen. Eine Herausforderung für<br />

die Projektmanager war die Zuordnung<br />

der bestehenden Elektroinstallation für<br />

zukünftig genutzte Anlagen, da die in der<br />

Vergangenheit durchgeführten Erweiterungsmaßnahmen<br />

nicht zu den zukünftig<br />

vorgesehenen Nutzungen passten.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unterstützte die Projektbeteiligten<br />

durch die Recherche in<br />

Archiven zur Bereitstellung notwendiger<br />

Unterlagen und Strukturvorgaben bei<br />

der Dokumentation.<br />

Der Generalübernehmer hatte die Aufgabe,<br />

die Mietfläche für den Fachmarkt so herzurichten,<br />

dass alte, nicht mehr benötigte<br />

Installationen zu demontieren waren.<br />

Alle weiteren Installationen mussten<br />

aus der Mietfläche zurückgebaut und<br />

über zusätzlich geschaffene Versorgungsschächte<br />

für die zukünftige Versorgung<br />

der oberen Hotelflächen umverlegt werden.<br />

Problemlos erwies sich diese Vorgehensweise<br />

bei den Gewerken Sanitär, Heizung,<br />

Kälte und Lüftung, kritisch hingegen bei<br />

den elektrischen Installationen. Die Umbaumaßnahmen<br />

wurden vom Bauherrn<br />

auch dazu genutzt, die bis dato erfolgten<br />

Erweiterungs- und Ausbaumaßnahmen<br />

klar zu strukturieren, um die Immobilie<br />

für die Zukunft nachhaltig aufzustellen.<br />

ein ansprechpartner für alle beteiligten<br />

Aufgrund der langjährigen Erfahrung bei<br />

anspruchsvollen Bestandsoptimierungen<br />

in der Hotel- und Einzelhandelsbranche<br />

konnten die Projektmanager den Rückund<br />

Umbau der Flächen kompetent<br />

begleiten. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> analysierte<br />

und strukturierte die vorhandenen Probleme<br />

und arbeitete gemeinsam mit dem<br />

Bauherrn an einer ergebnisorientierten<br />

Lösung. Mit einer Zusatzbeauftragung zur<br />

Mitte der Projektlaufzeit wurde zusätzlich<br />

die Renovierung von 138 Hotelzimmern<br />

koordiniert.<br />

Kunde<br />

WealthCap Real Estate Management GmbH,<br />

München<br />

Projektlaufzeit<br />

September 2011 – Dezember <strong>2012</strong><br />

architekt<br />

IB Schröder, Jena<br />

Wesentliche Kennwerte<br />

– Baujahr: 1995/1996<br />

– BGF gesamt: ca. 83.700 m 2 davon<br />

– Einzelhandel: 32.500 m 2<br />

– Büro/Verwaltung: 30.900 m 2<br />

– Hotel: 20.300 m 2<br />

– BRI: 85.357 m³<br />

– Geschossebenen: 12<br />

– Hotelzimmer: 138<br />

– Projektkosten: 12,60 Mio. € netto<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Projektorganisation<br />

– Qualitätscontrolling<br />

– Termin- und Kostensteuerung<br />

– Vertragssteuerung und -management<br />

– Anti-Claim-Management<br />

– Bewertung Bestandsgebäude<br />

– Mietermanagement für Vermieter<br />

– Daten- und Informationsmanagement<br />

erzielter mehrwert für den Kunden<br />

– Entlastung des Kunden, der dadurch<br />

mehr Zeit für sein Kerngeschäft erlangte<br />

– Erster Ansprechpartner für alle Beteiligten<br />

– Trotz aller Unwägbarkeiten Abwicklung<br />

innerhalb des Kosten- und Terminrahmens<br />

Da <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Ansprechpartner für<br />

alle Beteiligten war, gewann der Kunde<br />

Zeit für sein Kerngeschäft. Durch das gebündelte<br />

Know-how aus den Bereichen<br />

Immobilienberatung und Projektmanagement<br />

sowie mittels einer kontinuierlichen<br />

Begleitung im Rahmen des steuernden<br />

Projektcontrollings konnten alle Terminund<br />

Kostenziele eingehalten und der<br />

Elektrofachmarkt und das Hotel Steigenberger<br />

pünktlich eröffnet werden. Das<br />

Ergebnis ist ein attraktives Shoppingcenter<br />

mit einem neuen, anziehenden<br />

Elektronikfachmarkt und einem sehr<br />

exklusiven Hotel.<br />

78<br />

79


eviTalisierUng sTädTisches QUarTier<br />

Experten-Netzwerk begleitet Kölner<br />

Gerling Quartier in der Bauphase<br />

In bester Innenstadtlage zeichnet sich das Gerling Quartier durch eine<br />

hervorragende Infrastruktur aus. Gleichzeitig bietet es den Bewohnern<br />

und den dort arbeitenden Menschen genügend „grüne“ Rückzugsräume<br />

Kunde<br />

IMMOFINANZ Friesenquartier GmbH, Köln<br />

Projektlaufzeit<br />

August <strong>2012</strong> – Juni 2015<br />

architekt<br />

ksg Architekten und Stadtplaner GmbH, Köln<br />

Wesentliche Kennwerte<br />

– Grundstücksgröße: 30.300 m²<br />

– BGF gesamt: ca. 123.000 m²<br />

– BRI gesamt: ca. 387.500 m³<br />

– Gebäude: 22<br />

– Wohnungen: 150<br />

– Stellplätze: ca. 600<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Projektleitung<br />

– Kostenüberwachung mit CostMonitor<br />

– Begleitung Inbetriebnahme<br />

Mitten in der Kölner Innenstadt entsteht<br />

mit dem Gerling Quartier in einem<br />

historisch gewachsenen Verwaltungsviertel<br />

eine neue, exklusive Wohn- und<br />

Geschäftsadresse. Für die Umsetzung<br />

der hohen Ansprüche des Bauherrn an<br />

das Projekt stellt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in<br />

der Bauphase die notwendige Kapazität<br />

und das Know-how sicher und begleitet<br />

das Vorhaben bis in die erfolgreiche<br />

Vermarktung hinein.<br />

erzielter mehrwert für den Kunden<br />

– Technische, kaufmännische und gebäudetechnische<br />

Unterstützung der Projektleitung<br />

– Hohe Kostentransparenz<br />

– Sichere Terminschiene<br />

– Professionelle Qualitätssicherung<br />

– Verlässlichkeit durch fachgerechte Beratung<br />

und Baukostenüberwachung<br />

Die IMMOFINANZ Friesenquartier GmbH<br />

entwickelt an einem besonderen Ort ein<br />

hochwertiges Quartier zum Leben und<br />

Arbeiten: Mitten in Köln, am ehemaligen<br />

Firmensitz der Gerling-Versicherungsgruppe,<br />

entstehen in einer gewachsenen<br />

Umgebung inmitten von denkmalgeschützten<br />

Bauten Wohnungen und Büros.<br />

Bei dem Projekt, das im Jahr 2015 abgeschlossen<br />

sein wird, handelt es sich<br />

um die drittgrößte innerstädtische<br />

Quartiersentwicklung in Deutschland.<br />

Ein weiterer Superlativ: Das Gerling<br />

Quartier gilt als größtes privates Baudenkmal<br />

der Wirtschaftswunderzeit.<br />

80 81


Revitalisierung städtisches Quartier<br />

Besonderer Rahmen – besondere<br />

Herausforderungen<br />

Durch den Einstieg der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />

Experten in ein bereits laufendes Projekt<br />

ergaben sich für das Team besondere<br />

Herausforderungen. So musste das Unternehmen<br />

gemeinsam mit dem Auftraggeber<br />

die Schwerpunkte des Projekts<br />

kurzfristig neu ausrichten und dafür nicht<br />

nur fachliches Know-how mobilisieren,<br />

sondern auch umgehend die entsprechende<br />

Manpower stellen. Weiterhin kam<br />

hinzu, dass die Organisations-, Kostenund<br />

Terminstrukturen nachgesteuert<br />

und in Abstimmung mit dem Bauherrn<br />

durch die Spezialisten zunächst optimiert<br />

werden mussten.<br />

Markante architektonische Details<br />

bleiben erhalten und sorgen für<br />

Kontinuität und Identität<br />

Als besonderer Vorteil erwies sich in dieser<br />

Situation einmal mehr die inhaltlich breite<br />

Aufstellung des Unternehmens: Experten<br />

für Projektmanagement, Engineering und<br />

Immobilienberatung arbeiteten effizient<br />

Hand in Hand. Darüber hinaus konnte<br />

das Unternehmen den Kunden durch seine<br />

Erfahrung bei Großbauprojekten und in<br />

der Investorenunterstützung überzeugen.<br />

Unter anderem organisierte das Team<br />

Ausschreibung und Vergabe sowie den<br />

Aufbau der internen Kostenüberwachung.<br />

Zur Qualitätssicherung wurden für die<br />

Technische Gebäudeausrüstung (TGA)<br />

die vorhandenen Pläne analysiert und<br />

der Auftraggeber professionell beraten.<br />

In der Folge ist das Projekt Gerling<br />

Quartier auf eine steuerbare Termin- und<br />

Kostenschiene gesetzt und entspricht<br />

im Bereich der Bauausführung einem<br />

Qualitätsstandard, der den hohen<br />

Ansprüchen an Exklusivität gerecht wird.<br />

Eine Leistungserweiterung nach den<br />

individuellen Wünschen des Kunden ist<br />

jederzeit möglich.<br />

Ob Lobby eines Bürogebäudes<br />

oder Wohnen mit Weitblick:<br />

Im gesamten Quartier kommt<br />

einer erstklassigen Qualität<br />

höchste Bedeutung bei<br />

82 83


eviTalisierUng büro- Und hoTelhochhaUs<br />

Kunde<br />

RFR Management GmbH, Frankfurt am Main<br />

Projektlaufzeit<br />

Stufe I: Mai <strong>2012</strong> – Dezember 2013<br />

Weitere Stufen ab Januar 2014<br />

architekt<br />

Just Burgeff Architekten, Frankfurt am Main<br />

Klare Strukturen auf Basis eines konsequenten<br />

Designkonzepts bürgen für Hochwertigkeit<br />

Neuer Anfang im Westend<br />

dank fachgerechter Beratung<br />

und dem Blick fürs Ganze<br />

Wesentliche Kennwerte<br />

– Gesamtfläche: 55.000 m²<br />

– Höhe: 159 m, 47 OG, 3 UG<br />

– Hotel: 588 Zimmer<br />

– Tiefgarage: 610 Stellplätze<br />

– Nettoinvest: ca. 50 Mio. Euro<br />

drees & sommer-leistungen<br />

– Projektrestrukturierung<br />

– Projektmanagement<br />

– Raumklimakonzept<br />

– Gesamttechnische Gebäudestrategie<br />

– Substanzwertgutachten<br />

– Technisch-wirtschaftliche Bauberatung<br />

– Facility Management Consulting<br />

erzielter mehrwert für den Kunden<br />

– Kostenoptimierung durch strategisches<br />

Ausschreibungs- und Vergabemanagement<br />

– Technisch-wirtschaftliche und<br />

kaufmännische Synergieeffekte durch<br />

Beratung aus einer Hand<br />

– Entlastung durch fachliche Beratung zu<br />

Einzelthemen und gleichzeitig übergeordnete<br />

Begleitung des Gesamtprozesses<br />

Eine der bekanntesten Büroimmobilien Frankfurts, das WestendGate,<br />

erhält eine Verjüngungskur. Um die Attraktivität des bald 40 Jahre alten<br />

Objekts zu erhöhen, hat der Eigentümer die Modernisierung beschlossen.<br />

Auch das zugehörige Marriott-Hotel erfährt eine Auffrischung.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> stellt für das Projekt ein interdisziplinäres Team aus<br />

Spezialisten und Generalisten.<br />

Was passiert mit einem Bürohochhaus,<br />

das einst das höchste Gebäude in<br />

Deutschland war, in dem jetzt aber rund<br />

60 Prozent der Büromietflächen leer<br />

stehen Der Eigentümer, die RFR-Gruppe,<br />

der Anfang <strong>2012</strong> das WestendGate in<br />

Frankfurt am Main erworben hat, entschloss<br />

sich angesichts des großen<br />

Flächenwettbewerbs in der Bankenmetropole<br />

zu einem konsequenten Schritt:<br />

Das Unternehmen lässt das Gebäude<br />

umfassend modernisieren und erhöht<br />

dadurch dessen Attraktivität. So sollen<br />

neue Mieter gewonnen und bestehende<br />

weiter an den Standort gebunden werden.<br />

Heute schon bietet das WestendGate<br />

Büroflächen in einer der begehrtesten<br />

Lagen Frankfurts. Als markantes Entree<br />

befindet sich das Gebäude unmittelbar<br />

gegenüber der Festhalle am Messegelände.<br />

Das Umfeld besticht durch die<br />

Dynamik der benachbarten Messe mit<br />

Kontakten in über 150 Länder und durch<br />

die gewachsene Struktur mit Villen<br />

und Gründerzeitbauten.<br />

Das knapp 160 Meter hohe<br />

Gebäude war seit jeher ein<br />

Impulsgeber für die Frankfurter<br />

Hochhauslandschaft<br />

84 85


Revitalisierung Büro- und Hotelhochhaus<br />

Willkommen im Büro des 21. Jahrhunderts:<br />

An der neu gestalteten<br />

Lobby werden Angestellte und<br />

Gäste des WestendGate begrüßt<br />

Neue Impulse für den Impulsgeber<br />

Das WestendGate ist Mitte der 70er-<br />

Jahre entstanden – in einer bewegten<br />

Zeit in der Frankfurter Hochhaus-Historie.<br />

Mit seinen 47 Etagen gab es damals den<br />

Impuls für den Bau weiterer „Wolkenkratzer“<br />

im Quartier und in Frankfurt insgesamt.<br />

Mit einer Bruttogeschossfläche<br />

(BGF) von rund 55.000 Quadratmetern<br />

zählte das Büro- und Hotelhochhaus<br />

zudem von Anfang an zu einer der<br />

wirklich großen Adressen in der Stadt.<br />

Aufgrund der Erfahrung des Unternehmens<br />

mit Bestandsobjekten dieser Größenordnung<br />

beauftragte die RFR <strong>2012</strong><br />

Experten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit dem<br />

Management des Projekts, dem Technisch-wirtschaftlichen<br />

Controlling und<br />

weiteren Beratungsleistungen. Ausdrücklich<br />

wünschte sich der Kunde alles aus<br />

einer Hand – und natürlich einen<br />

reibungslosen Ablauf. Dies stellt allein<br />

schon deshalb eine Herausforderung dar,<br />

weil die Modernisierung unter weiter<br />

laufendem Betrieb stattfinden muss.<br />

Bei einem Hotel heißt das immerhin: 24<br />

Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.<br />

Variable Flächen ermöglichen gezielte<br />

Mieteransprache<br />

Im Zuge der Modernisierung wird nun<br />

zunächst der 27.000 Quadratmeter BGF<br />

umfassende Bürokomplex angegangen.<br />

Seit November <strong>2012</strong> zeigt eine Musteretage<br />

die technischen Neuerungen, mit<br />

denen das WestendGate in Zukunft<br />

aufwartet. Dazu zählt zum Beispiel<br />

eine innovative Raumklimatechnik,<br />

welche die Etagen bis zu einer lichten<br />

Höhe von rund drei Metern öffnet.<br />

Daneben werden die Büros eine ausgesprochen<br />

hohe Flexibilität bieten und<br />

den Mietern die variable Aufteilung in<br />

Großraum-, Einzelbüros und Open-Space-<br />

Zonen ermöglichen. Dadurch können<br />

auch Interessenten angesprochen werden,<br />

die eher kleinere Flächen benötigen.<br />

Ziel von RFR ist, den Bürobereich in den<br />

nächsten Jahren vollständig zu vermieten.<br />

Sukzessive soll dann die Modernisierung<br />

des übrigen Ensembles folgen.<br />

Ab 2014 wird sich der markante Bau als<br />

rundum erneuertes Bürohochhaus im<br />

Neubaustandard präsentieren. Wie schon<br />

in der Vergangenheit verbindet das<br />

WestendGate dann wieder überzeugend<br />

solide Tradition und anspruchsvolle<br />

Modernität.<br />

86<br />

87


OPTIMIERUNG VON BAUPROZESSEN<br />

Kunde<br />

TRUMPF Immobilien GmbH & Co. KG, Ditzingen<br />

Projektlaufzeit<br />

Mai <strong>2012</strong> – Juni 2013<br />

Wesentliche Kennwerte des Projekts<br />

– BGF: 8.980 m²<br />

– 8 Ebenen<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Leistungen<br />

– Lean Construction Management (LCM)<br />

Sitz der Geschäftsführung<br />

von TRUMPF in Ditzingen<br />

Erzielter Mehrwert für den Kunden<br />

– Stabiler und zuverlässiger Ablauf<br />

– Transparente Prozesse für alle beteiligten<br />

Planer und ausführenden Unternehmen<br />

– Probleme wurden früher gesehen –<br />

Lösungsmöglichkeiten konnten gesucht<br />

werden<br />

Lean Construction Management<br />

für die Konzernzentrale von TRUMPF<br />

> ><br />

><br />

Zu Beginn des Projekts:<br />

Monatlich:<br />

Wöchentlich:<br />

Für den repräsentativen Sitz der Geschäftsführung von TRUMPF in Ditzingen bei Stuttgart<br />

Gesamtprozessanalyse<br />

Prozessplanung<br />

Tafelplanung<br />

optimierten die Prozessberater von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit allen Beteiligten den Planungs- und<br />

führt zur frühen<br />

reduziert Behinderungen<br />

beschleunigt den Prozess<br />

Bauablauf. Über dieses „Bottom-up“-Prinzip wurde das Know-how der ausführenden Firmen<br />

Problemerkennung<br />

ohne Mehrkosten<br />

eingebunden und Probleme wurden frühzeitig transparent gemacht. Das brachte für den<br />

späteren Bauablauf eine höhere Stabilität und Sicherheit, die der Bauherr sehr schätzt.<br />

Durchgängiges Prozesssystem –<br />

das Lean Construction Management<br />

Das Lean-Production-System Synchro<br />

macht TRUMPF schon seit Jahren zu einem<br />

hocheffizienten Hersteller für Fertigungsund<br />

Medizintechnik. Das Prinzip für<br />

schlanke Abläufe auf den Sanierungsprozess<br />

seiner Gebäude zu übertragen,<br />

lag für den Kunden also auf der Hand.<br />

Nach zwei kleineren vorausgegangenen<br />

Projekten wurde Lean Construction<br />

Management (LCM) nun auch bei dem<br />

Verwaltungsgebäude mit knapp 9.000<br />

Quadratmeter Fläche eingesetzt. Der<br />

Bau beherbergt unter anderem Räume<br />

für die Geschäftsführung, Büroebenen,<br />

Konferenzbereiche sowie ein Kino und<br />

das Casino.<br />

Schritt für Schritt zum stabilen Bauprozess<br />

Das Lean Construction Management<br />

lief in drei Stufen ab. Mit zunehmender<br />

Detaillierung wurden Prozesse, Abläufe<br />

sowie die Informations- und Materialflüsse<br />

untersucht und optimiert. Im ersten<br />

Schritt, der Gesamtprozessanalyse, erarbeiteten<br />

die Berater von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

mit Planern und ausführenden Firmen<br />

grobe Sequenzen aller anfallenden Aufgaben<br />

und richteten die Taktung aus.<br />

Noch vor dem Baustart wurden dabei über<br />

150 Punkte identifiziert, die der weiteren<br />

Planung und Festlegung bedurften.<br />

Bei der Prozessplanung, die sich über<br />

sechs Monate erstreckte, legten die Beteiligten<br />

in Workshops für jeden Gebäudebereich<br />

auf Wochenbasis Abläufe und<br />

Arbeitsschritte für die nächsten drei bis<br />

vier Monate fest. Dabei wurden potenzielle<br />

Hindernisse transparent gemacht,<br />

im Team besprochen und durch klare<br />

Prozessdefinitionen ausgeräumt. Der<br />

besondere Vorteil dabei war die Betrachtung<br />

der gesamten Prozesskette: So<br />

wurde beispielsweise bei Einbauteilen<br />

wie Trennwänden, Fassaden oder bei<br />

der Lüftung der Ablauf von den Montagearbeiten<br />

auf der Baustelle über die<br />

Anlieferung, Vorfertigung, Planungsfreigabe<br />

bis zur Auftragsvergabe zurückverfolgt,<br />

kritisch hinterfragt und eingetaktet.<br />

Die tagesaktuelle Tafelplanung direkt<br />

auf der Baustelle zeigte vier Wochen<br />

im Voraus, welche Arbeiten in welchen<br />

Bereichen anfallen. An den Tafeln<br />

stimmten die ausführenden Firmen<br />

ihren Personal- und Materialbedarf ab<br />

und hatten die Möglichkeit zur täglichen<br />

Kontrolle und Anpassung.<br />

LCM für ruhigen Ablauf<br />

Die Verlässlichkeit und Stabilität des<br />

Bauablaufs hatte für TRUMPF oberste<br />

Priorität. Die Gesamtprozessplanung<br />

hat dazu geführt, dass neuralgische<br />

Punkte des Bauablaufs zwei bis drei<br />

Monate früher erkannt wurden als in<br />

einem Ablauf ohne Lean Management.<br />

Das „Bottom-up“-Prinzip förderte das<br />

strategische Vorausdenken aller Beteiligten,<br />

und das Know-how der ausführenden<br />

Firmen floss früh in die Ablaufplanung<br />

ein. So konnten auch unvorhersehbare<br />

Mehrarbeiten bei der statischen Ertüchtigung<br />

in den Bauablauf integriert werden.<br />

LCM hat der Sanierung bei TRUMPF bis<br />

heute einen ruhigen Bauablauf ermöglicht<br />

und wird bis zur geplanten Fertigstellung<br />

eingesetzt, um eine Prozessstabilität von<br />

rund 90 Prozent zu erreichen, was weit<br />

über den üblichen 30 bis 40 Prozent der<br />

meisten Baustellen liegt.<br />

88<br />

89


SPECIAL: PROZESSOPTIMIERUNG FÜR KRANKENHÄUSER UND KLINIKEN<br />

Healthcare Consulting und<br />

Hospital Engineering:<br />

interdisziplinäre Branchenkompetenz<br />

Prozess und Gebäude bilden eine Einheit<br />

Dies zeigt, wie eng in der Healthcare-<br />

Branche die Wechselwirkungen zwischen<br />

den Abläufen und Strukturen sowie<br />

der Gebäudetechnik und -flächen sind.<br />

Veränderungen hier müssten konsequenterweise<br />

dort entsprechende<br />

Veränderungen nach sich ziehen – und<br />

umgekehrt. Doch wie lassen sich die<br />

Ansprüche von Medizin und Prozess in<br />

geeignete Maßnahmen bei Technik und<br />

Bau übersetzen<br />

Vor welchen Herausforderungen<br />

stehen Krankenhäuser heute<br />

– Enge finanzielle Spielräume bei gleichzeitigem<br />

Modernisierungsdruck durch<br />

Wandel im Vergütungs- und Erlössystem<br />

der Diagnosis Related Groups (DRG)<br />

– Wandel von einem stationären hin zu<br />

einem ambulanten Versorgungssystem<br />

– Optimierung des Gebäudebestands in<br />

der Regel während des weiterlaufenden<br />

Klinikbetriebs notwendig<br />

– Sanierungsstau, sinkende Förderquoten<br />

– Konkurrenzdruck<br />

– Geänderte Erwartungshaltung der<br />

Patienten und Wahlmöglichkeit aufgrund<br />

hoher Klinikdichte<br />

– Wachsender Bedarf an hoch qualifiziertem<br />

Personal, jedoch immer weniger verfügbar,<br />

damit auch steigende Kosten<br />

– Permanenter hoher Kostendruck durch<br />

Betrieb und Erhalt der Einrichtungen<br />

– Geänderte Rahmenbedingungen, etwa neue<br />

und kostenintensive Untersuchungs- und<br />

Behandlungsmethoden, stellen bestehende<br />

Funktionsbeziehungen infrage<br />

Modell des Klinikums Kempten<br />

Das Gesundheitswesen befindet sich im Umbruch. Die vielschichtigen Ursachen führen<br />

zu einem Kosten- und Wettbewerbsdruck, der die Krankenhäuser zu einer stetigen<br />

Optimierung ihrer Prozesse zwingt – eine Entwicklung, die oft in Restrukturierungen und<br />

Fusionierungen mündet. Da nahezu alle Klinikbereiche betroffen sind, ist eine branchenaffine<br />

Beratung wichtig, die auch technisches Know-how bieten kann. Bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

nimmt sich deshalb ein interdisziplinäres Team des Gesamtsystems Krankenhaus an.<br />

„Der Patient steht im Mittelpunkt“ –<br />

auch wenn dieser Grundsatz nach wie<br />

vor gilt: Die Strukturen, welche die<br />

sichere und leitliniengerechte Patientenversorgung<br />

ermöglichen, haben sich<br />

hierzulande in den letzten Jahrzehnten<br />

erheblich verändert. Und sie tun es<br />

weiterhin. Längst bekommt die Healthcare-Branche<br />

Entwicklungen wie den<br />

demografischen Wandel oder den<br />

steigenden Effizienzdruck, der auch<br />

aus der Anpassung der Vergütungs- und<br />

Erlösstruktur der diagnosebezogenen<br />

Fallgruppen (Diagnosis Related Groups,<br />

DRG) resultiert, zu spüren.<br />

Die Konsequenzen für den medizinischklinischen<br />

Alltag bleiben nicht aus.<br />

Und häufig kommt in den Krankenhäusern<br />

und Kliniken vor Ort noch hinzu,<br />

dass die bauliche Substanz der Einrichtungen<br />

nicht mehr den Erfordernissen<br />

entspricht. So können zum Beispiel die<br />

notwendigen Schutzziele und Gefahrpräventionen<br />

nicht mehr erfüllt werden.<br />

Diese komplexen Herausforderungen<br />

müssen interdisziplinär gelöst werden.<br />

Umso mehr gilt dies, da auch die<br />

Gebäude selbst auf den Genesungsprozess<br />

der Patienten Einfluss haben<br />

können. Für die sogenannte Healing<br />

Architecture ist das St.-Elisabeth-<br />

Krankenhaus in Ravensburg – zum<br />

Gesamtprojekt siehe Seite 58 – ein gutes<br />

Beispiel. Mit ihm haben unter anderem<br />

Ingenieure von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

eines der ersten Krankenhäuser mit<br />

thermischer Bauteilaktivierung geplant<br />

und in Betrieb genommen.<br />

Grundlage hierfür bildet die Nutzung<br />

von regenerativen Energiequellen mit<br />

Geothermie und Wärmepumpe. Das<br />

Ziel: Die Zimmer der Patienten sollten<br />

über ein behagliches Raumklima<br />

verfügen und so den Genesungsprozess<br />

aktiv unterstützen, ohne jedoch den<br />

Energieaufwand zu erhöhen. Dies lässt<br />

sich prinzipiell bereits im Vorfeld virtuell<br />

überprüfen: Mit speziell auf die Bedürfnisse<br />

der Healthcare-Branche angepassten<br />

Tools kann <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die<br />

im späteren Klinikbetrieb entstehenden<br />

Verbräuche, Energiekosten und die<br />

erreichbare Behaglichkeit schon in den<br />

ersten Konzeptionsphasen berechnen.<br />

90<br />

91


SPECIAL: PROZESSOPTIMIERUNG FÜR KRANKENHÄUSER UND KLINIKEN<br />

Betriebssicherheit<br />

Wie lässt sich die Funktionalität von Kliniken<br />

verbessern, das klinische Risikomanagement<br />

sowie die Patientensicherheit weiterentwickeln<br />

Betriebsorganisation<br />

Sichere Gebäudetechnik<br />

Nachhaltigkeit<br />

Patientensicherheit<br />

Die 360-Grad-Analyse für Kliniken<br />

berücksichtigt die komplexen Wechselbeziehungen<br />

unterschiedlicher Themen<br />

– Konzentration und klare Strukturierung der<br />

Funktionsbereiche vornehmen<br />

– Vollständigkeit aller Maßnahmen in<br />

medizinisch-funktionaler sowie technischer<br />

Hinsicht sicherstellen<br />

– Interne und externe Wegeführung neu<br />

konzipieren bzw. trennen<br />

– Unnötige Volumen, Flächen und Wegelängen<br />

sinnvoll reduzieren<br />

– Zielführende Anbindung einzelner Funktionsbereiche<br />

andenken<br />

– Prozess-Restrukturierungen mit implizitem<br />

klinischen Risikomanagement<br />

– Fördervolumen voll ausschöpfen<br />

Klinisches Risikomanagement<br />

Interdisziplinär analysieren und beraten<br />

Einen effizienten und zeitnahen Lösungsansatz<br />

für komplexe Klinikprojekte bietet<br />

zum Beispiel eine 360-Grad-Analyse.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat das bei einem Projekt<br />

für eine große Fachklinik in Sachsen<br />

gezeigt. Diese stand vor der Herausforderung,<br />

bei laufendem Betrieb in zentral<br />

erlösrelevanten Flächen den Brandschutz<br />

zu sanieren und in Verbindung damit<br />

eine komplexe Strategie zur Evakuierung<br />

des Gebäudes zu entwickeln. Dann veränderten<br />

sich jedoch die Parameter<br />

des Projekts, sodass der Eigentümer<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit einer umfassenden<br />

Analyse beauftragte. Ziel war es, die bestehende<br />

Planung im Hinblick auf Kosten,<br />

Termine, Qualitäten sowie das Ziel- und<br />

Umsetzungskonzept zu bewerten.<br />

Darüber hinaus wurden mit dem Kunden<br />

die Themen Nachhaltigkeit, ressourcenschonendes<br />

Energiemanagement von<br />

Bestandsgebäuden und die innovative<br />

Verbindung von klinischer Prozessoptimierung<br />

und Hospital Engineering diskutiert.<br />

Im Expertenteam von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

arbeiteten dazu erfahrene Kliniker, Projektmanager,<br />

Bau- und Gebäudetechnikingenieure<br />

zusammen. Gemeinsam gelang<br />

es, den Status des Projekts hinsichtlich<br />

Planung, Genehmigungsstand, Ausführung,<br />

Kosten- und Terminsituation<br />

sowie der Betriebsorganisation zu<br />

strukturieren und dabei auch offene<br />

baurechtliche Fragestellungen zu<br />

definieren. Darüber hinaus erarbeitete<br />

die Mannschaft Empfehlungen für weitere<br />

Maßnahmen sowie eine Übersicht über<br />

offene Punkte und Projektrisiken.<br />

Von der Beratung in die Umsetzung<br />

Dass sich eine fundierte Analyse und<br />

fachgerechte Beratung in eine erfolgreiche<br />

Realisierung und Inbetriebnahme<br />

überführen lassen, hat das Klinikum<br />

Kempten gezeigt. Dort hatte man früh die<br />

Zusammenlegung von zwei Standorten<br />

sowie die Sanierung und Erweiterung der<br />

Hauptklinik ins Auge gefasst.<br />

Als es an die Ausarbeitung einer<br />

Strategie ging, wurde die Frage nach<br />

der Umsetzbarkeit und Funktionalität<br />

neuer und bereits geplanter Maßnahmen<br />

wichtig. Vor allem die Standortfusion<br />

stellte sich unter den zwingenden Vorgaben<br />

– schnelle Umsetzung ohne Interimsmaßnahmen<br />

– als große Herausforderung<br />

heraus.<br />

Im Jahr 2010 beauftragte die Geschäftsführung<br />

die Healthcare-Experten<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit der Strategieprüfung<br />

der geplanten Klinikentwicklung<br />

und anschließend mit der Erstellung<br />

eines alternativen Zielplankonzepts.<br />

Ausgehend von vorhandenen Leistungsdaten<br />

analysierte das Team die<br />

Entwicklungsprognose des Klinikums<br />

und das Leistungsportfolio, ermittelte<br />

den Flächenbedarf und optimierte das<br />

Raum- und Funktionsprogramm.<br />

Funktionalität wird optimiert<br />

Auf dieser Basis erstellten die Spezialisten<br />

das Strategiekonzept für eine<br />

Patient elektiv<br />

U+B<br />

Leitstelle ZEA<br />

Flur elektiv<br />

U+B<br />

Flur grün<br />

Flur gelb<br />

Raumflexibilität<br />

U+B,<br />

Gips,<br />

Eingriff<br />

Magistrale<br />

Radiologie +<br />

Schockraum<br />

Leitstelle<br />

Triage<br />

Erschließungskern<br />

Lichthof<br />

Funktionsschema Zentrale interdisziplinäre Notaufnahme, Klinikum Kempten<br />

Flur rot<br />

Trauma<br />

ZNA<br />

Notfall<br />

möglichst schnelle Ein-Haus-Lösung.<br />

Frühzeitig wurde dies mit den verantwortlichen<br />

Nutzern und den Fördergebern<br />

abgestimmt. Aufbauend auf<br />

den Ergebnissen konnten die einzelnen<br />

Funktionsstellen und Prozesse weiter<br />

optimiert und in die anschließenden<br />

Planungsschritte implementiert werden.<br />

Auf dieser fundierten Grundlage wurde<br />

die angestrebte Zentralisierung des<br />

Klinikums inklusive verschlankter<br />

Prozesse und reduzierter Kosten nach<br />

nur rund zweieinhalb Jahren Planungsund<br />

Bauzeit im Herbst <strong>2012</strong> erreicht.<br />

Herzinfarkt<br />

Aufnahmestation<br />

Zentrale Nachüberwachung (tagsüber)<br />

Funktionsdiagnostik<br />

Herz-Katheter-<br />

Labor<br />

92<br />

93


PROZESSOPTIMIERUNG FÜR DIE INDUSTRIE<br />

Schaeffler reduziert Product<br />

Carbon Footprint bei Kugellagern<br />

Rohstoffe und<br />

Vorfertigung<br />

Produktion Distribution Nutzungsphase<br />

um über 20 Prozent > > > > ><br />

Entsorgung<br />

Kunde<br />

Schaeffler Technologies AG & Co. KG,<br />

Herzogenaurach<br />

Projektlaufzeit<br />

Oktober 2008 – Dezember 2008<br />

September <strong>2012</strong> – Februar 2013<br />

Wesentliche Kennwerte<br />

2 untersuchte Kugellager-Typen für<br />

die Automotive- und Industrieanwendung<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Leistungen<br />

– Product Carbon Footprint-Reporting<br />

– Train-the-Trainer des Kunden<br />

Die Schaeffler Technologies AG & Co. KG verbindet<br />

das Bewusstsein für Kosten mit ökologischer<br />

Nachhaltigkeit: Gemeinsam mit Trainern von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> optimiert das weltweit agierende<br />

Unternehmen seinen Product Carbon Footprint (PCF).<br />

Zwei richtungsweisende Projekte an Standorten<br />

in der Slowakei und in Portugal realisierten bereits<br />

im ersten Schritt erhebliches Einsparpotenzial.<br />

Da ein Industrieprodukt in allen Phasen seines Lebenszyklus Rohstoffe<br />

und Energie benötigt, ist es für die entsprechende Menge an CO2-<br />

Emissionen verantwortlich. Beides – Rohstoff- und Energieverbrauch<br />

sowie Treibhausgasausstoß – verursacht erhebliche Kosten<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat Produktion, Distribution und Nutzung von zwei<br />

Kugellager-Typen – eines für die Automotive-Anwendung, zum Beispiel<br />

in Getrieben, das andere für die Industrieanwendung, etwa in Waschmaschinen<br />

– genau untersucht. Durch gezielte Maßnahmen wurden<br />

die Emissionen jeweils um über 20 Prozent reduziert<br />

Erzielter Mehrwert für den Kunden<br />

– Nachweis der Reduktion des Product Carbon<br />

Footprint 2008 bis <strong>2012</strong> an den Standorten<br />

Slowakei und Portugal um jeweils über 20 %<br />

– Transparentes Aufzeigen weiterer<br />

Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz<br />

– Erstellen prozessbezogener Wertströme<br />

und Erweiterung dieser um CO2-Komponente<br />

Ohne Hochleistungskugellager läuft auch im<br />

Automotive-Bereich nichts<br />

Zulieferer in der Automobilindustrie<br />

und in der weiteren produzierenden<br />

Industrie stehen gegenüber den Herstellern<br />

nicht mehr nur für höchste<br />

Qualität, möglichst geringe Kosten und<br />

einen zügigen Versand ihrer Erzeugnisse<br />

ein. In Zeiten des Klimawandels,<br />

wachsender Ressourcenknappheit<br />

sowie steigender Energiepreise müssen<br />

sie auch verlässliche Aussagen zur<br />

Ressourcen- und Energieeffizienz jedes<br />

einzelnen Produkts machen können.<br />

Voraussetzung ist eine umfassende<br />

Transparenz über die gesamte Lieferkette.<br />

Im Idealfall sind von der Förderung der<br />

Rohstoffe über Vorfertigung, Distribution<br />

und Nutzung bis zur Entsorgung alle<br />

wichtigen Materialverbrauchs- und Energiekennwerte<br />

eines Produkts bekannt,<br />

zumal den Herstellkosten in der Gesamtbilanz<br />

ein nicht unwesentlicher Anteil<br />

zukommt. Herausforderung: Die dafür<br />

notwendigen Daten und das Wissen um<br />

ihre jeweilige Aussagekraft sind selbst<br />

bei den Großen der Branche nicht ohne<br />

Weiteres vorhanden.<br />

CO2-Fußabdruck bereits nach dem<br />

ersten Durchlauf reduziert<br />

Schaeffler ist ein weltweit führender Anbieter<br />

von Wälz- und Gleitlagerlösungen,<br />

Linear- und Direktantriebstechnologie<br />

sowie ein renommierter Zulieferer der<br />

Automobilindustrie. Mit rund 76.000<br />

Mitarbeitern ist es eines der größten<br />

deutschen und europäischen Industrieunternehmen<br />

in Familienbesitz. Die<br />

Sparte Industrie liefert über eine marktnahe<br />

Organisation und Anwendungsberatung<br />

Komponenten und Systeme für<br />

rund 60 verschiedene Industriebranchen.<br />

Für den globalen Player bei der Produktion<br />

von Kugellagern haben die Trainer von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Herstellung von<br />

zwei Kugellager-Typen an Standorten in<br />

der Slowakei und in Portugal unter die<br />

Lupe genommen. Auf Basis vergleichender<br />

Analysen und Wertströme in den<br />

Jahren 2008 und <strong>2012</strong> konnten sie konkrete<br />

Einsparpotenziale identifizieren.<br />

Bereits nach der ersten Untersuchung<br />

2008 leitete der Kunde umgehend Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der Ressourcenund<br />

Energieeffizienz sowie der Produktivität<br />

ein. Gegenüber der Zeit vor 2008<br />

ergibt sich dadurch bei den untersuchten<br />

Kugellagern heute eine Verringerung des<br />

CO2-Fußabdrucks von mehr als 20 Prozent<br />

in den jeweiligen Standorten in der<br />

Slowakei und in Portugal.<br />

Produktdesign bietet größtes<br />

Optimierungspotenzial<br />

Im Vorfeld stand die Frage im Raum,<br />

inwiefern sich die Lebenszyklusschritte<br />

Vorfertigung und Transport sowie Entsorgung<br />

in die Untersuchungen einbeziehen<br />

lassen. Betrachtet wurde die gesamte<br />

Prozesskette, aber für die eigentliche<br />

Berechnung wurden nur Produktion,<br />

Distribution und Nutzung berücksichtigt.<br />

Zu den zwischen 2008 und <strong>2012</strong> umgesetzten<br />

Maßnahmen gehören zum<br />

Beispiel Flächen- und Layout-Optimierungen,<br />

die Verbesserung der Gesamtanlageneffektivität<br />

und Rüstzeitenoptimierung<br />

sowie die Einführung einer<br />

Teamstruktur und Qualifikationsmatrix.<br />

Möglich wurde dies durch die Nutzung<br />

der von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> angebotenen<br />

Just-in-time- und Kaizen-Maßnahmen.<br />

Als besonders effektiv erwies es sich,<br />

das Produktdesign weiter zu verbessern.<br />

Auf diese Weise ließ sich die Reibung der<br />

Kugellager verringern, was wiederum ihre<br />

Nutzungsdauer erhöht hat. Ferner wurden<br />

in Verbindung mit der Reduktion von<br />

Fertigbeständen, die in die Berechnung<br />

eingeflossen sind, weitere Stellhebel<br />

erfolgreich betätigt. Auch rieten die Trainer<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zu einer effizienten<br />

Bedarfssteuerung (Pull-Prinzip).<br />

Experten berechnen präzise den ROI<br />

Bei der zweiten Untersuchung im Jahr<br />

<strong>2012</strong> konnte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die seit<br />

2008 umgesetzten Maßnahmen durch<br />

eine Wertstromanalyse und -design<br />

sowie Messungen der Energieeffizienz<br />

und der Verbräuche bewerten und<br />

Schaeffler zu weiteren konkreten Verbesserungen<br />

beraten.<br />

So können intelligente Beleuchtungssysteme<br />

in den Fabriken den Energieverbrauch<br />

weiter senken und das Wohlbefinden<br />

der Mitarbeiter steigern. Zu<br />

jeder Maßnahme gaben die Trainer einen<br />

genauen Return on Invest (ROI) an –<br />

etwa für den Fall der Installation eines<br />

Blockheizkraftwerks zur Wärme- und<br />

Stromerzeugung in der Slowakei. Dort<br />

beträgt der Zeitraum für den ROI lediglich<br />

zwei Jahre. Die Maßnahme kann daher<br />

eine weitere sinnvolle Einsparung erbringen,<br />

die dann auch auf Produktebene<br />

messbar sein wird.<br />

94<br />

95


An jedem Ort und für jede Aufgabe<br />

die richtigen Ansprechpartner<br />

Die Mitarbeiter sind das Bindeglied zu unseren Kunden. Auf den folgenden Seiten stellen wir<br />

Ihnen mit unseren Partnern die verantwortlichen Unternehmer von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> vor.<br />

Im Anschluss finden Sie eine Übersicht der internationalen Standorte mit den jeweiligen Ansprechpartnern<br />

vor Ort sowie einen Überblick über unsere Branchenexperten und zentralen Expertisen.<br />

An allen Standorten sind wir bestens vertraut mit den regionalen Besonderheiten. So können<br />

wir zum einen unsere lokalen Kunden direkt betreuen, zum anderen aber auch internationale<br />

Kunden in diese Länder begleiten.<br />

96 97


Partner und ...<br />

Stand März 2013<br />

(von links)<br />

Prof. Dr. Michael Bauer<br />

Joachim <strong>Drees</strong><br />

Jörg Ewald-Lincke<br />

Prof. Phillip Goltermann<br />

Thomas Häusser ab 01.07.2013<br />

Prof. Dr. Friedrich Hensler<br />

Stefan Heselschwerdt<br />

Thomas Hofbauer<br />

Roland Huber<br />

Thomas Jaißle<br />

Sascha Kilb<br />

Daniel Kluck<br />

Dr. Jürgen Laukemper<br />

Martin Lutz<br />

Dr. Peter Mösle<br />

Dierk Mutschler<br />

... Assoziierte Partner<br />

mit Wirkung zum 01.07.2013<br />

Christopher Vagn Philipsen<br />

Frank Reuther<br />

Ralph Scheer<br />

Alexander Scheidler<br />

Marc Schömbs<br />

Matthias Schulle<br />

Steffen Sendler<br />

Prof. Dr. Hans <strong>Sommer</strong><br />

(von links)<br />

Oliver Beck<br />

Sylvia Becker-Daiber<br />

Mirco Beutelspacher<br />

Claus Bürkle<br />

Steffen Szeidl<br />

Peter Tzeschlock<br />

Bernhard Unseld<br />

Gabriele Walker-Rudolf<br />

Björn Jesse<br />

Alexander Kittel<br />

Markus Lauber<br />

Ralf Molter<br />

Markus Weigold<br />

Jörg Wohlfarth ab 01.07.2013<br />

Rino Woyczyk<br />

Norbert Otten<br />

Andreas Schele<br />

Patrick Theis<br />

98<br />

99


Standorte und Ansprechpartner<br />

Unternehmenszentrale Stuttgart<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> –<br />

Holding<br />

Obere Waldplätze 13<br />

70569 Stuttgart<br />

Telefon +49 711 1317-0<br />

Fax +49 711 1317-101<br />

info@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Joachim <strong>Drees</strong><br />

Dierk Mutschler<br />

Peter Tzeschlock<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> –<br />

Engineering und Immobilienberatung<br />

Obere Waldplätze 11<br />

70569 Stuttgart<br />

Telefon +49 711 687070-0<br />

Fax +49 711 687070-368<br />

info.stuttgart@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Prof. Dr. Michael Bauer<br />

Thomas Häusser<br />

Martin Lutz<br />

Dr. Peter Mösle<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> –<br />

Projektmanagement und Immobilienberatung<br />

Obere Waldplätze 13<br />

70569 Stuttgart<br />

Telefon +49 711 1317-0<br />

Fax +49 711 1317-101<br />

info.stuttgart@dreso.com<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> –<br />

Entwicklungs- und Infrastrukturberatung<br />

Liebknechtstraße 33<br />

70565 Stuttgart<br />

Telefon +49 711 222933-0<br />

Fax +49 711 222933-4190<br />

info.infra@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Claus Bürkle<br />

Roland Huber<br />

Daniel Kluck<br />

Dr. Jürgen Laukemper<br />

Christopher Vagn Philipsen<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> –<br />

Strategische Prozessberatung<br />

Untere Waldplätze 28<br />

70569 Stuttgart<br />

Telefon +49 711 1317-2500<br />

Fax +49 711 1317-114<br />

info.stuttgart@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Fabian Schuster<br />

Patrick Theis<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> –<br />

InternationalServices<br />

Obere Waldplätze 13<br />

70569 Stuttgart<br />

Telefon +49 711 1317-0<br />

Fax +49 711 1317-101<br />

info.stuttgart@dreso.com<br />

Barcelona<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Espana S.L.<br />

Ronda de Sant Pere 17, 20°<br />

08010 Barcelona, Spanien<br />

Telefon +34 93 451-0839<br />

Fax +34 93 451 -6395<br />

info.spain@dreso.com<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Kilian Geadah<br />

Basel<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Schweiz GmbH<br />

Riehenstrasse 43<br />

4058 Basel, Schweiz<br />

Telefon +41 61 695-9660<br />

Fax +41 61 695-9670<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Steffen Szeidl<br />

Prof. Jürgen M. Volm<br />

Berlin<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Bundesallee 39-40a<br />

10717 Berlin<br />

Telefon +49 30 254394-0<br />

Fax +49 30 254394-222<br />

info.berlin@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Oliver Beck<br />

Sylvia Becker-Daiber<br />

Hermann Funke<br />

Thomas Graf<br />

Marc Porath<br />

Markus Weigold<br />

Bremen<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Am Speicher XI, Abt. 7, Boden 3<br />

28217 Bremen<br />

Telefon +49 421 200-9687<br />

Fax +49 421 200-9829<br />

info.hamburg@dreso.com<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Jörg Wenzel<br />

Brüssel<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Belgium S.P.R.L<br />

Avenue des Cerisiers 15<br />

1030 Brüssel, Belgien<br />

Telefon +32 2 73770-30<br />

Fax +32 2 73770-31<br />

info.brussels@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Christopher Matthies<br />

Frank Reuther<br />

Bukarest<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Romania S.R.L<br />

Str. Lt. Av. Serban Petrescu, Nr. 15, Et. 2<br />

011891 Sector 1, Bukarest, Rumänien<br />

Telefon +40 31 690-8001<br />

Fax +40 31 690-8066<br />

info.bucaresti@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Andrei George Ghenghea<br />

Anton Marius Stroe<br />

Dortmund<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Königswall 21<br />

44137 Dortmund<br />

info.dortmund@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Nadin Bozorgzadeh<br />

Stefan Heselschwerdt<br />

Dresden<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Freiberger Staße 39<br />

01067 Dresden<br />

Telefon +49 351 873239-0<br />

Fax +49 351 873239-20<br />

info.dresden@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Frank Schulze<br />

Jörg Wohlfarth<br />

Dubai<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Gulf FZ LLC<br />

DIC – Dubai Internet City<br />

Building 13, Office 116, PO Box 500 128<br />

Dubai, U.A.E.<br />

info.dubai@dreso.com<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Bernhard Unseld<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Mirco Beutelspacher<br />

Prof. Dr. Friedrich Hensler<br />

Thomas Jaißle<br />

Ralph Scheer<br />

Andreas Schele<br />

Bernhard Unseld<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Josef Linder<br />

Bernhard Unseld<br />

100<br />

101


Düsseldorf<br />

Hamburg<br />

Kiel<br />

Kopenhagen<br />

Mannheim<br />

Munsbach/Luxemburg<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Derendorfer Allee 6<br />

40476 Düsseldorf<br />

Telefon +49 211 23390-0<br />

Fax +49 211 23390-111<br />

info.duesseldorf@dreso.com<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Am Sandtorkai 68<br />

20457 Hamburg<br />

Telefon +49 40 514944-0<br />

Fax +49 040 514944-6398<br />

info.hamburg@dreso.com<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Schwedendamm 16<br />

24143 Kiel<br />

Telefon +49 431 9902954-10<br />

Fax +49 431 9902954-99<br />

info.hamburg@dreso.com<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Nordic A/S<br />

Frederiksborggade 15, 8. sal<br />

1360 Kopenhagen K, Dänemark<br />

Telefon +45 45 269000<br />

Fax +45 45 269099<br />

info.nordic@dreso.com<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Augustaanlage 13<br />

68165 Mannheim<br />

Telefon +49 621 7186899-0<br />

Fax +49 621 7186899-2689<br />

info.stuttgart@dreso.com<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Luxembourg SARL<br />

6c, rue Gabriel Lippmann<br />

5365 Munsbach, Luxemburg<br />

Telefon +352 261205-5550<br />

Fax +352 261205-5580<br />

info.luxembourg@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Andre Boers<br />

Karsten Eisenmann<br />

Jörg Ewald-Lincke<br />

Olaf Kirschner<br />

Prof. Dr. Michaela Lambertz<br />

Erfurt<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Anger 66–73<br />

99084 Erfurt<br />

Telefon +49 361 59896-6410<br />

Fax +49 361 59896-6420<br />

info.erfurt@dreso.com<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Andreas Rost<br />

Frankfurt<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Schmidtstraße 51<br />

60326 Frankfurt<br />

Telefon +49 69 758077-0<br />

Fax +49 69 758077-8833<br />

info.frankfurt@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Frank Bornmann<br />

Sascha Hempel<br />

Thomas Hofbauer<br />

Sascha Kilb<br />

Norbert Otten<br />

Alexander Scheidler<br />

Marc Schömbs<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Prof. Phillip Goltermann<br />

Björn Jesse<br />

Christian Knäpper<br />

Claudia Niendorf<br />

Hannover<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Podbielskistraße 333<br />

30659 Hannover<br />

Telefon +49 511 2138870-0<br />

Fax +49 511 2138870-20<br />

info.hamburg@dreso.com<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Martin Albrecht<br />

Istanbul<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Türkiye Ltd. Sirket ¸<br />

Inönü Cad 29/3 Gümüssuyu<br />

34 427 Istanbul, Türkei<br />

Telefon +90 212 29284-00<br />

Fax +90 212 29284-10<br />

info.istanbul@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Bülent Canpolat<br />

Sascha Hempel<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Joachim Lenschow<br />

Kiew<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Ukraine<br />

Pereulok Muzejny 10, office 803/804<br />

01001 Kiew, Ukraine<br />

Telefon +38 0442535677<br />

Fax +38 0442538492<br />

info.kiev@dreso.com<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Steffen Sendler<br />

Köln<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Gürzenichstraße<br />

(Eingang Kleine Sandkaul 5 a)<br />

50667 Köln<br />

Telefon +49 221 13050-0<br />

Fax +49 221 13050-155<br />

info.koeln@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Jürgen Einck<br />

Stefan Heselschwerdt<br />

Frank Kamping<br />

Christian Könings<br />

Jochen Kurrle<br />

Arne Pohl<br />

Matthias Schulle<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Prof. Phillip Goltermann<br />

Peter Nielsen<br />

Leipzig<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Brühl 65<br />

04105 Leipzig<br />

Telefon +49 341 91930-0<br />

Fax +49 341 91930-6220<br />

info.leipzig@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Thomas Grundmann<br />

Marko Grünberg<br />

Dr. Uwe Knauer<br />

Dr. Jürgen Laukemper<br />

Andreas Rost<br />

Frank Schulze<br />

Jörg Wohlfarth<br />

Mailand<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Italia<br />

Engineering S.r.l.<br />

Corso Garibaldi, 86<br />

<strong>2012</strong>1 Mailand, Italien<br />

Telefon +39 02 29062666<br />

Fax +39 02 29011388<br />

info.milano@dreso.com<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Jürgen Kreisel<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Mirco Beutelspacher<br />

Jochen Günther<br />

Moskau<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Russland & GUS<br />

Zemlyanoy Val 9, 4th Floor<br />

105064 Moskau, Russland<br />

Telefon +7 495 7923092<br />

Fax +7 495 7923091<br />

info.moscow@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Tim Comaia<br />

Arndt Schilkowski<br />

Steffen Sendler<br />

München<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Geisenhausenerstraße 17<br />

81379 München<br />

Telefon +49 89 149816-0<br />

Fax +49 89 149816-4890<br />

info.muenchen@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Martin Berger<br />

Dr. Monika Fischer<br />

Dr. Thomas Harlfinger<br />

Wolfgang Lindner<br />

Frank Reuther<br />

Holger Seidel<br />

Dr. Markus Treiber<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Dirk Arweiler<br />

Maximilien Ast<br />

Laura Krebs<br />

Silke Lang<br />

Emmanuel Le Blanc<br />

Frank Reuther<br />

Nürnberg<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Willy-Brandt-Platz 10<br />

90402 Nürnberg<br />

Telefon +49 911 9928660-0<br />

Fax +49 911 9928660-4988<br />

info.nuernberg@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Frank Pickel<br />

Holger Seidel<br />

Peking<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Project Management and<br />

Consulting (Beijing) Co., Ltd.<br />

Unit 1310 Landmark Tower 2<br />

8 North Dongsanhuan Road<br />

100004 Beijing, P.R. China<br />

Telefon +86 10 65900 265<br />

Fax +86 10 65900 275<br />

info.beijing@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Markus Lauber<br />

Bernhard Unseld<br />

102<br />

103


Rom<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Italia<br />

Engineering S.r.l.<br />

Via Piave, 66<br />

00187 Rom, Italien<br />

Telefon +39 06 42020-052<br />

Fax +39 06 42004-285<br />

info.roma@dreso.com<br />

Ulm<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Hämpfergasse 9<br />

89073 Ulm<br />

Telefon +49 731 9691495-136<br />

Fax +49 711 1317-40136<br />

info.stuttgart@dreso.com<br />

Zürich<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Schweiz GmbH<br />

Förrlibuckstrasse 10<br />

8005 Zürich, Schweiz<br />

Telefon +41 43 366-6864<br />

Fax +41 43 366-6863<br />

info.zuerich@dreso.com<br />

Ansprechpartner für<br />

Branchen- und Spezialthemen<br />

Automotive, Industry & Manufacturing<br />

Ingo Fischer<br />

Thomas Jaißle<br />

ingo.fischer@dreso.com<br />

thomas.jaissle@dreso.com<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Jürgen Kreisel<br />

Schanghai<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Frank Bindszus<br />

Andreas Schele<br />

Warschau<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Kenan Kaya<br />

Udo Klingels<br />

Steffen Szeidl<br />

Philipp Späth<br />

Stefan Schweitzer<br />

Betreiber-Consulting<br />

Andreas Schele<br />

philipp.spaeth@dreso.com<br />

stefan.schweitzer@dreso.com<br />

andreas.schele@dreso.com<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Sustainable Engineering<br />

Consulting (Shanghai) Co., Ltd.<br />

The Bridge 8, Building 2, Unit 2203<br />

Jianguo Zhong Lu No.10, Huangpu District<br />

200025 Shanghai, P.R. China<br />

info.shanghai@dreso.com<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Polska SOO<br />

Okecie Business Park –<br />

Gebäude „Zephirus“<br />

Ul. 17-go Stycznia 45b<br />

02-146 Warschau, Poland<br />

Telefon +48 22 3203790<br />

Fax +48 22 3203751<br />

info.polska@dreso.com<br />

Energiewirtschaft<br />

Claudia Niendorf<br />

Christopher Vagn Philipsen<br />

Green Building<br />

Dr. Peter Mösle<br />

Healthcare Consulting<br />

Martin Frey<br />

claudia.niendorf@dreso.com<br />

christopher.philipsen@dreso.com<br />

peter.moesle@dreso.com<br />

martin.frey@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Martin Lutz<br />

David Schenke<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Oliver Beck<br />

Prof. Dr. med. Christian K. Lackner<br />

Hermine Szegedi<br />

christian.lackner@dreso.com<br />

hermine.szegedi@dreso.com<br />

St. Petersburg<br />

Wien<br />

Hospitality Consulting<br />

Matthias Schulle<br />

Fabian Schuster<br />

matthias.schulle@dreso.com<br />

fabian.schuster@dreso.com<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Russland & GUS<br />

Ul. Marata, 47/49, litera A, office 202<br />

190002, St. Petersburg, Russland<br />

Telefon +7 812 3334307<br />

Fax +7 812 3334308<br />

info.st.petersburg@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Evgeniy Kaverin<br />

Steffen Sendler<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Projektmanagement und bautechnische<br />

Beratung GmbH<br />

Lothringerstraße 16, top 9<br />

1030 Wien, Österreich<br />

Telefon +43 1 5335660-0<br />

Fax +43 1 5335660-90<br />

info.wien@dreso.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Manfred Drescher<br />

Marc Guido Höhne<br />

Michael Schreil<br />

Lean Management<br />

Dirk Jannausch<br />

Fabian Schuster<br />

Patrick Theis<br />

Harald Wolf<br />

Life Sciences<br />

Harald Gräfe<br />

Ulrich Kaufmann<br />

Rino Woyczyk<br />

Optimieren im Bestand<br />

Peter Tzeschlock<br />

dirk.jannausch@dreso.com<br />

fabian.schuster@dreso.com<br />

patrick.theis@dreso.com<br />

harald.wolf@dreso.com<br />

harald.gräfe@dreso.com<br />

ulrich.kaufmann@dreso.com<br />

rino.woyczyk@dreso.com<br />

peter.tzeschlock@dreso.com<br />

Retail<br />

Dirk Hünerbein<br />

dirk.huenerbein@dreso.com<br />

Ralph Scheer<br />

ralph.scheer@dreso.com<br />

Workplace Consulting<br />

Sven Baade<br />

sven.baade@dreso.com<br />

104<br />

105


Bildnachweise<br />

Umschlag, Titel,<br />

Hintergründe Seiten 2 – 13, 96 – 105<br />

© Roman Sakhno – Fotolia.com<br />

Seite 2<br />

Sandra Ickinger, Böblingen<br />

Seiten 3, 98 – 99<br />

Sandra Schuck Fotografie, Berlin<br />

Fotografie Angelika Raiber, Stuttgart<br />

Seite 6<br />

Uwe Rau, Berlin<br />

Seite 10<br />

© Daimler AG, Stuttgart<br />

Seiten 14 – 17<br />

© Erhard Hehl Fotografie, Tiefenbronn<br />

Seiten 18 – 21<br />

© KAY SOMMER Mannheim/Frankfurt am Main<br />

Seiten 22 – 23<br />

© chalabala – Fotolia.com<br />

Seiten 24 – 25<br />

© Fraport AG, Frankfurt am Main<br />

Seiten 26 – 29<br />

– © Stadt Ostfildern<br />

– © Swetlana Wall – Fotolia.com<br />

Seiten 30 – 33<br />

– © Audi AG, Ingolstadt<br />

– © Kohlbecker Architekten & Ingenieure, Gaggenau<br />

Seiten 34 – 35<br />

© Frank Marburger Photography, Frankfurt am Main<br />

Seiten 36 – 39<br />

© LÉON WOHLHAGE WERNIK, Berlin<br />

Seiten 40 – 41<br />

© ECE Turkiye, Istanbul<br />

Seiten 44 – 45<br />

© Architekten Burger und Partner, Heidelberg<br />

Seiten 46 – 49<br />

© Vodafone GmbH, Düsseldorf<br />

Seiten 50 – 53<br />

© XiangYu Sun, Beijing<br />

Seiten 54 – 57<br />

© ATELIER BRÜCKNER, Stuttgart / Michael Jungblut, Berlin<br />

Seiten 58 – 61<br />

© Morlok Fotografie, Forbach<br />

Seiten 62 – 63<br />

© HVB Immobilien AG, München<br />

Seiten 64 – 67<br />

© Dominik Reipka, Hamburg / www.reipka.de<br />

Seiten 68 – 69<br />

© Romero & Schaefle Architekten AG, Zürich<br />

Seiten 70 – 73<br />

© MOMENI Gruppe, Hamburg<br />

Seiten 74 – 77<br />

© New Holland Development, St. Petersburg<br />

Seiten 78 – 79<br />

© Steigenberger Esplanade Jena<br />

Seiten 80 – 83<br />

© IMMOFINANZ Friesenquartier GmbH, Köln<br />

Seiten 84 – 87<br />

© RFR Management GmbH, Frankfurt am Main<br />

Seiten 88 – 89<br />

© Barkow Leibinger Architekten, Berlin<br />

Seiten 90 – 93<br />

– © Juice Images – Fotolia<br />

– © styleuneed – Fotolia<br />

Seiten 94 – 95<br />

© Schaeffler AG, Herzogenaurach<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong> AG<br />

Untere Waldplätze 28<br />

70569 Stuttgart<br />

Telefon +49 711 1317-2500<br />

Telefax +49 711 1317-298<br />

info@dreso.com<br />

www.dreso.com<br />

© <strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong> 2013<br />

106


<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>_1305/6700/wdn/D

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