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<strong>2012</strong><br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
Konzernergebnis <strong>2012</strong>
Konzernergebnis <strong>2012</strong><br />
Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />
Bilanz<br />
1. Umsatzerlöse<br />
2. Bestandsveränderung unfertige Leistungen<br />
137.999.799<br />
27.620.474<br />
(Angaben in Euro)<br />
Aktiva<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
(Angaben in Euro)<br />
3.516.372<br />
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital<br />
(Angaben in Euro)<br />
6.074.336<br />
172,5<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge<br />
4. Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />
5. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />
6. Abschreibungen<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
6.894.665<br />
25.327.225<br />
94.101.825<br />
84.549.470<br />
9.552.356<br />
2.737.876<br />
32.867.363<br />
172.514.938<br />
155.034.289<br />
II.<br />
III.<br />
1. EDV-Software, Lizenzen<br />
2. Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung<br />
Sachanlagen<br />
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen<br />
2. Sonstige Ausleihungen<br />
1.005.798<br />
2.510.574<br />
6.260.477<br />
6.260.477<br />
4.908.438<br />
2.146.249<br />
2.762.189<br />
abzüglich Nennbetrag der eigenen Anteile<br />
II. Kapitalrücklage<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
IV. Bilanzgewinn<br />
V. Veränderung der Eigenmittel aus Kursdifferenz<br />
VI. Anteile in Fremdbesitz<br />
–180.001<br />
9.284.850<br />
583.106<br />
6.046.877<br />
–229.824<br />
–355.474<br />
21.223.870<br />
Umsatz<br />
in Mio. Euro<br />
18,3<br />
8. Erträge aus Beteiligungen<br />
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
11. Operatives Ergebnis<br />
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
336.816<br />
812.779<br />
374.342<br />
7.060.431<br />
775.253<br />
18.255.901<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Unfertige Leistungen<br />
./. erhaltene Anzahlungen<br />
0<br />
191.162.288<br />
191.162.288<br />
B. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen<br />
2. Steuerrückstellungen<br />
3. Sonstige Rückstellungen<br />
2.742.648<br />
4.467.735<br />
23.379.589<br />
Operatives<br />
Ergebnis<br />
in Mio. Euro<br />
13. Sonstige Steuern<br />
14. Jahresüberschuss<br />
15. Anteile anderer Gesellschafter<br />
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr abzgl. Dividenden<br />
17. Eigenkapitalveränderung aufgrund von Erwerb/Veräußerung eigener Anteile<br />
18. Konzernbilanzgewinn<br />
99.529<br />
7.159.961<br />
11.095.941<br />
118.849<br />
–5.167.912<br />
0<br />
6.046.877<br />
II.<br />
III.<br />
IV.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 30.664.738<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24.660.710<br />
2. Forderungen gegen Beteiligungen<br />
249.971<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
5.754.057<br />
Wertpapiere<br />
2.174.932<br />
1. Sonstige Wertpapiere<br />
2.174.932<br />
Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 33.163.083<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
30.589.972<br />
17.715.661<br />
7.416.462<br />
133.761<br />
5.959.724<br />
26 %<br />
Eigenkapitalquote<br />
Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />
Der Konzernumsatz ist um 22,0 Mio. Euro gewachsen und beträgt 172,5 Mio. Euro (Vorjahr<br />
150,5 Mio. Euro). Die Aufwendungen sind im Berichtsjahr um 19,4 Mio. Euro auf 155,0 Mio. Euro<br />
angestiegen (Vorjahr 135,6 Mio. Euro). Das operative Ergebnis ist um 3,0 Mio. Euro auf<br />
18,3 Mio. Euro gestiegen, der Jahresüberschuss beträgt 11,1 Mio. Euro.<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten (Sonstige)<br />
D. Aktive Steuerabgrenzung<br />
E. Aktiver Unterschiedsbetrag a. d. Vermögensverrechnung<br />
Bilanzsumme<br />
Umsatz in Mio. ¤<br />
410.382<br />
1.899.000<br />
113.967<br />
83.111.389<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten (Sonstige)<br />
Bilanzsumme<br />
Operatives Ergebnis in Mio. ¤<br />
31.225.609<br />
71.938<br />
83.111.389<br />
1.500<br />
Mitarbeiter<br />
35<br />
Standorte<br />
Bilanz<br />
Die Überleitung des Bilanzgewinns in Höhe von 6,0 Mio. Euro zum Eigenkapital ergibt zusammen<br />
mit dem gezeichneten Kapital, den Kapitalrücklagen sowie den Gewinnrücklagen ein Eigenkapital<br />
von 21,2 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote liegt bei 26 Prozent.<br />
136,9 145,6 146,5<br />
150,5<br />
172,5<br />
12,3 12,4 13,2<br />
15,3<br />
18,3<br />
Die Rückstellungen für Pensionen, Steuern und variable Vergütung sind um 2,5 Mio. Euro auf<br />
30,6 Mio. Euro gestiegen. Die Verbindlichkeiten z. B. für Lieferanten und Subunternehmer sind<br />
um 1,3 Mio. Euro auf 13,5 Mio. Euro gesunken. Dagegen sind die erhaltenen Anzahlungen auf<br />
Bestellungen um 3,5 Mio. Euro auf 17,7 Mio. Euro gestiegen.<br />
Insgesamt ergibt sich für das Jahr <strong>2012</strong> eine Bilanzsumme von 83,1 Mio. Euro (Vorjahr 83,9 Mio. Euro).<br />
2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>
Inhalt<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Bericht des Vorstands<br />
2<br />
3<br />
Im Fokus<br />
Es geht auch anders – wie Großprojekte<br />
in Deutschland besser laufen könnten<br />
4<br />
Auszug aus den aktuellen Projekten<br />
– Infrastruktur und Flächenentwicklung<br />
– Neubau<br />
– Optimieren im Bestand<br />
– Prozessberatung<br />
12<br />
14<br />
30<br />
58<br />
88<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
– Partner und Assoziierte Partner<br />
– Standorte und Ansprechpartner<br />
– Ansprechpartner für Branchen- und Spezialthemen<br />
96<br />
98<br />
100<br />
105<br />
Bildnachweise<br />
Impressum<br />
106<br />
107
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Bericht des Vorstands<br />
Vorstand und Partner (von links)<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Prof. Dr. Hans <strong>Sommer</strong><br />
Peter Tzeschlock, CEO<br />
Dierk Mutschler, COO<br />
Joachim <strong>Drees</strong>, CFO ab 01.09.<strong>2012</strong><br />
Gabriele Walker-Rudolf bis 31.08.<strong>2012</strong><br />
Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung<br />
der Aktiengesellschaft durch den Vorstand<br />
während des Geschäftsjahrs <strong>2012</strong><br />
geprüft und sich durch mündliche und<br />
schriftliche Berichte des Vorstands<br />
laufend über den Geschäftsgang informiert.<br />
Es konnte wieder ein sehr guter<br />
Geschäftsverlauf mit quantitativen und<br />
qualitativen Steigerungen erzielt werden.<br />
Die vom Vorstand zum 31.12.<strong>2012</strong> aufgestellten<br />
Jahresabschlüsse der<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> AG und des Konzerns<br />
sind unter Einbeziehung der Buchführung<br />
von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Deloitte & Touche geprüft worden. Diese<br />
hat keine Einwendungen erhoben und<br />
den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
erteilt. In Übereinstimmung damit<br />
ergibt die Prüfung des Jahresabschlusses<br />
durch den Aufsichtsrat keinen Anlass zu<br />
Beanstandungen.<br />
Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand<br />
aufgestellten Jahresabschluss, der damit<br />
zum 14.05.2013 festgestellt ist. Mit dem<br />
Lagebericht erklärt sich der Aufsichtsrat<br />
einverstanden.<br />
Das Jahresergebnis <strong>2012</strong><br />
Der Konzernumsatz <strong>2012</strong> liegt mit<br />
172,5 Mio. Euro 14,6 Prozent über<br />
Vorjahresniveau (150,5 Mio. Euro).<br />
Das operative Ergebnis konnte nochmals<br />
um 3,0 Mio. Euro oder 19,6 Prozent<br />
auf 18,3 Mio. Euro gesteigert werden<br />
(Vorjahr 15,3 Mio. Euro).<br />
Die Anzahl der Mitarbeiter stieg um<br />
11 Prozent von 1.350 auf 1.500. Während<br />
Umsatz und Ergebnis mit Projekten in<br />
Deutschland auf dem bestehenden<br />
hohen Niveau gehalten wurden, ging<br />
beides im internationalen Geschäft<br />
deutlich nach oben. Dort betragen der<br />
Umsatz- und der Ergebnisanteil <strong>2012</strong><br />
jetzt jeweils circa 25 Prozent.<br />
Das gute Ergebnis ist zu einem großen<br />
Teil auf die Innovationsführerschaft<br />
im Bereich „Optimieren im Bestand“<br />
zurückzuführen, wovon vor allem die<br />
Bereiche Immobilienberatung, Engineering<br />
und Projektmanagement profitiert<br />
haben. Auch die branchenkompetente<br />
Fokussierung auf wichtige Wirtschaftszweige<br />
hat sich ausgezahlt. International<br />
punktet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> vor allem mit<br />
innovativen Leistungen wie dem General<br />
Construction Management in enger Verbindung<br />
mit dem Engineering.<br />
Unsere Alleinstellungsmerkmale sind<br />
die innovative Kompetenz, der hohe<br />
Qualitätsstandard und eine absolute<br />
Zuverlässigkeit. Die Standorte und die<br />
Expertencenter sind eng vernetzt und<br />
arbeiten gemeinsam und grenzübergreifend<br />
im Sinne des „blue way“, der<br />
Ökonomie und Ökologie nachhaltig<br />
verbindet.<br />
Ausblick<br />
Für die Zukunft sind die organisatorischen<br />
Weichen für das weitere Wachstum<br />
gestellt. So haben wir unseren erfahrenen<br />
Mitarbeitern ermöglicht, sich<br />
am Unternehmen zu beteiligen und damit<br />
verstärkt als Unternehmer aktiv zu werden.<br />
Des Weiteren haben wir beschlossen,<br />
dass jedem komplexeren Projekt zum<br />
Projektstart das gesamte Unternehmens-<br />
Know-how in Form eines Projektaudits<br />
zur Verfügung steht. In einer Projektabwicklungsvereinbarung<br />
werden<br />
die Rahmenbedingungen, eventuelle<br />
Schwachstellen und Risiken des<br />
Projekts sowie dessen Chancen durch<br />
speziell zusammengestellte interdisziplinäre<br />
Teams analysiert, diskutiert und<br />
als verbindliche Zielvereinbarung festgeschrieben.<br />
Wir werden auch weiterhin Innovationen<br />
vorantreiben – wie zum Beispiel das<br />
Lean Construction Management unter<br />
Integration von Building Information<br />
Modeling (siehe auch „Im Fokus“ ab<br />
Seite 4) und ein Simulations-Tool zur<br />
Entscheidungsabsicherung für komplexe<br />
Projekte, etwa bei der Energiewende.<br />
Damit möchten wir die<br />
besonders innovative Ausprägung von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> kontinuierlich verstärken<br />
und unseren auf Qualität und<br />
Verlässlichkeit gegründeten Wachstumskurs<br />
fortsetzen.<br />
2 3
IM FOKUS<br />
Es geht auch anders –<br />
wie Großprojekte in Deutschland<br />
besser laufen könnten<br />
Große Bauprojekte stehen hierzulande momentan unter<br />
keinem guten Stern – zumal dann, wenn die öffentliche Hand<br />
als Bauherr verantwortlich zeichnet. Inzwischen reibt man<br />
sich selbst im Ausland verwundert die Augen über Terminverzüge<br />
und Kostensteigerungen in astronomischer Höhe,<br />
und schon beginnt der Ruf Deutschlands als erstklassiger<br />
Technologiestandort zu leiden. Dabei müsste das nicht sein.<br />
Einen optimalen Prozess kann es indes<br />
nur geben, wenn der Bauherr bereit ist,<br />
folgende Voraussetzungen zu schaffen.<br />
Er muss:<br />
− seine Ziele präzise definieren,<br />
− sich an einmal gesetzte Ziele halten,<br />
− sich professionell organisieren,<br />
− bei entsprechender Vorbereitung<br />
zügige und klare Entscheidungen treffen.<br />
Werden diese Punkte erfüllt, dann<br />
können Projektmanager und Ingenieure<br />
Kosten, Termine sowie die Qualität eines<br />
Projekts sicherstellen. Wie – das werden<br />
wir auf den folgenden Seiten skizzieren.<br />
Effektive Projektabwicklung mit Lean<br />
Management<br />
Modernes Projektmanagement baut auf<br />
dem Prinzip von schlanken Abläufen in<br />
jeder Projektphase auf. Dem gesamten<br />
Prozess werden dazu die Prinzipien des<br />
Lean Managements zugrunde gelegt, die<br />
eine stetige Verbesserung während der<br />
Projektlaufzeit fordern. Die Ziele des Lean<br />
Managements orientieren sich an den<br />
Maximen des Wertschöpfungsprozesses:<br />
− Maximierung des Mehrwerts<br />
− Minimierung der Verschwendung<br />
in sämtlichen Prozessen<br />
− Perfektionierung der Prozesse<br />
Abgeleitet ist das Lean Management<br />
von Kaizen, einem Prozess, den der Automobilhersteller<br />
Toyota entwickelt hat.<br />
Übersetzt wird Kaizen als Kontinuierlicher<br />
Verbesserungs-Prozess (KVP).<br />
Um „Verschwendungen“ wie Mängel,<br />
Kostenüberschreitungen und Terminverzüge<br />
zu vermeiden, muss das Projektmanagement<br />
die Inhalte und die<br />
Prozesse deutlich tiefer durchdringen.<br />
Das ist natürlich zunächst aufwendiger<br />
als ein konventionelles Vorgehen.<br />
Allerdings wird dieser Mehraufwand<br />
mit Terminverkürzungen und Kosteneinsparungen<br />
im zweistelligen Prozentbereich<br />
um ein Vielfaches aufgewogen.<br />
In vier Stufen zum Projekterfolg: Entscheidend sind nicht nur Planen und Bauen, sondern auch die Phasen davor und danach<br />
Beraten Planen Bauen Betreiben<br />
Unter den betroffenen Projekten finden<br />
sich große Infrastrukturvorhaben wie<br />
zum Beispiel der Internationale Flughafen<br />
in Berlin oder Sanierungen bekannter<br />
Kultureinrichtungen wie etwa des Staatstheaters<br />
Stuttgart. Dass es so nicht weitergehen<br />
kann, wurde inzwischen selbst<br />
an höchster Stelle erkannt und hat<br />
beispielsweise im Bundesverkehrsministerium<br />
zu Aktivitäten geführt: Bis 2015<br />
sollen in einem „Handbuch Großprojekte“<br />
die Empfehlungen einer Expertenrunde<br />
vorliegen, die unter anderem auf eine verbesserte<br />
Kostenwahrheit, Kostentransparenz<br />
und Termintreue sowie eine transparente<br />
Darstellung der Risiken zielen.<br />
So lange braucht man aber gar nicht zu<br />
warten. Da meistens hausgemacht, sind<br />
die Gründe für die Misere im Prinzip<br />
bereits heute bekannt. Es sind dies:<br />
– unklare Nutzerprozesse und<br />
unvollständige Planungsvorgaben,<br />
– unklare Bauherrenorganisation und<br />
Zuständigkeiten,<br />
– Wunschkosten, unterlassene<br />
Hochrechnungen und fehlende<br />
Risikobetrachtungen,<br />
– uneffektive Planungs- und Bauprozesse,<br />
zu lange Projektlaufzeiten,<br />
– langwierige Genehmigungsverfahren<br />
und Projektunterbrechungen,<br />
– schließlich fehlende Transparenz<br />
und eine falsche Einschätzung der<br />
Öffentlichkeit.<br />
In der Regel genügt schon eines dieser<br />
Probleme, um ein komplexes Projekt aus<br />
dem Tritt zu bringen. Kommen mehrere<br />
zusammen, verstärken sie sich oft gegenseitig.<br />
Doch dies ließe sich vermeiden:<br />
Bekannte Probleme sind auch lösbar –<br />
wenn alle Beteiligten das Interesse am<br />
Ganzen über das Eigeninteresse stellen.<br />
Eine kosten-, termin- und qualitätsgerechte<br />
Abwicklung von Großprojekten<br />
ist aus der praktischen Managementerfahrung<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> durchaus<br />
möglich. Zahlreiche Beispiele, darunter<br />
der Potsdamer Platz in Berlin, die neue<br />
Messe und das Mercedes-Benz Museum<br />
in Stuttgart oder die komplexe Bestandsoptimierung<br />
der Zentrale der Deutschen<br />
Bank in Frankfurt am Main, beweisen dies.<br />
Gleiches gilt für die in diesem <strong>Jahresbericht</strong><br />
gezeigten Projekte.<br />
Zielvorgaben (Phase Null)<br />
– Funktion<br />
– Qualitäten/Standards<br />
– Flächen<br />
Strategische<br />
Prozessberatung<br />
Phase Minus Eins<br />
– Business Case<br />
– Produktionsprozess<br />
– Nutzungsprozess<br />
Projektstruktur/IPD<br />
– Strukturen/Organisation<br />
– Integrated Projekt Delivery<br />
– Prozesse<br />
– Verträge<br />
– Kommunikationskonzept<br />
Lean Planning System<br />
– Target Value Design<br />
– Design to Cost<br />
– BIM<br />
Produktplanung<br />
(Virtuelles Bauen)<br />
Lean Logistik<br />
– Material und Kapazitätsplanung<br />
– Logistikkonzepte/-strategie<br />
– Supply Chain Management<br />
– Logistiksimulation<br />
LCM „Lean Production“<br />
– Ziehende Baustelle<br />
– Standardisierung<br />
– Ablaufoptimierung<br />
– Austaktung Bauprozesse<br />
Ausführung<br />
(Reales Bauen)<br />
Produktdefinition<br />
Projektorga<br />
Bauorga<br />
Betriebsorga<br />
Lean Operations<br />
– Lean FM<br />
– Datenmanagement<br />
– Life-Cycle-Optimierung<br />
Lean Start-up<br />
– Mängelmanagement<br />
– Anlagen-Checks<br />
– Inbetriebnahme<br />
_ FM-Organisation<br />
– Guideline-Mitarbeiter<br />
Betrieb<br />
4<br />
5
Terminplancontrolling<br />
IM FOKUS<br />
STUFE 1: KONZEPTIONELL BERATEN<br />
Grundlage jeder erfolgreichen Projektabwicklung<br />
ist eine klare, aus dem Kerngeschäft<br />
des Kunden heraus entwickelte<br />
Zieldefinition vor Planungsbeginn. Für<br />
die Projektmanager heißt das:<br />
To do<br />
Zuallererst hilf dem Bauherrn dabei<br />
zu entscheiden, was er wirklich will!<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> analysiert die Ideen<br />
seiner Kunden zur Erweiterung oder<br />
Optimierung ihres Kerngeschäfts mit der<br />
objektiven „Brille“ eines externen Beraters.<br />
Mit unserer Strategischen Prozessberatung<br />
treffen unsere Kunden die<br />
richtigen Entscheidungen für erfolgreiche<br />
Prozesse. Auch die Entwicklung von<br />
Business Cases aus markttechnischer,<br />
kaufmännischer, betrieblicher und immobilienwirtschaftlicher<br />
Sicht gehört dazu.<br />
Früh die Zielvorgaben festlegen<br />
Die in der sogenannten Phase Null getroffenen<br />
Entscheidungen haben weitreichende<br />
Folgen für die ökonomische,<br />
ökologische und architektonische<br />
Qualität eines Bauprojekts. Daher<br />
bieten wir bereits in diesem frühen<br />
Stadium professionelle Unterstützung<br />
an: Unsere Experten sorgen dafür, dass<br />
Auftraggeber ihre betrieblichen Abläufe<br />
optimal umsetzen können. Dazu arbeiten<br />
wir gemeinsam mit ihnen in einer Bedarfsanalyse<br />
die Bauaufgabe heraus und<br />
legen die Ziele des Projekts fest.<br />
Anschließend konkretisieren wir das<br />
Projektvolumen und stellen es in einem<br />
Raum- und Funktionsprogramm dar.<br />
Über ein Flächenmodell ermitteln wir die<br />
Bruttoflächen und die Kubatur, sodann<br />
leiten unsere Experten daraus die zu<br />
erwartenden Kosten ab. Stimmt die Rendite<br />
mit den Vorstellungen des Kunden<br />
Wettbewerbsmodelle ermöglichen früh eine Vorstellung<br />
vom späteren Ergebnis<br />
überein, betreuen wir den mit der Planungsidee<br />
beauftragten Architekten oder<br />
führen einen Architektenwettbewerb oder<br />
ein Investorenauswahlverfahren durch.<br />
Kurze Wege und schnelle Entscheidungen<br />
sind der Schlüssel zum Erfolg.<br />
Professionell organisieren<br />
Doch wie lässt sich ein komplexes<br />
Projekt auch in der Folgezeit am besten<br />
organisieren und kontrollieren Dazu<br />
wird mit allen Beteiligten gleichsam eine<br />
Firma auf Zeit gegründet – ein virtuelles<br />
Unternehmen mit Ressorts, Funktionszuordnungen,<br />
Entscheidungsstrukturen<br />
und einer schlagkräftigen, schnell<br />
agierenden Mannschaft. Es werden klare<br />
Grundstrukturen für alle erarbeitet und<br />
es wird festgelegt, wer welche Aufgabe<br />
erfüllen muss und welche Kompetenzen<br />
er dazu benötigt.<br />
Richtig kommunizieren<br />
Nur ein in der Öffentlichkeit positiv<br />
besetztes Projekt ermöglicht es, ein<br />
positives Image aufzubauen, Störungen<br />
vorzubeugen und so Kosten und Zeit zu<br />
sparen. Doch neue Bauprojekte bringen<br />
oft Veränderungen mit sich, die selten<br />
auf Anhieb „ankommen“. Daraus resultiert<br />
ein Informationsbedarf, auf den<br />
die Projektkommunikation und das<br />
Baustellenmarketing frühzeitig reagieren<br />
müssen. Ein wichtiger Teil der Vorbereitung<br />
ist daher die Erstellung eines umfassenden<br />
Kommunikationskonzepts.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> kann ohne großen Zeitund<br />
Kostenaufwand für seine Kunden<br />
eine Kommunikation aufsetzen.<br />
STUFE 2: WIRTSCHAFTLICH PLANEN<br />
Beim Planen denkt man zunächst an technische<br />
Zeichnungen und an die Honorarordnung<br />
für Architekten und Ingenieure<br />
(HOAI), dabei ist es im Wesentlichen eine<br />
Kommunikationsaufgabe. Es gilt:<br />
To do<br />
Wirf den traditionellen Planungsprozess<br />
über Bord!<br />
Mit PKM den Daten- und Informationsaustausch<br />
im Griff<br />
Bauherr, Architekten, künftige Nutzer,<br />
oft über 50 Planungsbüros und mehr<br />
als 200 ausführende Firmen: Bei Großprojekten<br />
ist dies eher die Regel als die<br />
Ausnahme. Wie sollen so viele Parteien<br />
miteinander kommunizieren, ohne dass<br />
ein Chaos ausbricht Früher schickte<br />
man dazu Pläne und Unterlagen von<br />
einem zum anderen und absolvierte<br />
unzählige, endlos lange Koordinationsrunden<br />
mit oft fehlerhaften Ergebnissen<br />
und immensem Papiereinsatz.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat mit dem Projekt-<br />
KommunikationsManagement-System<br />
(PKM) schon vor vielen Jahren einen<br />
wichtigen Schritt gemacht: Ohne PKM<br />
als leistungsfähige Daten- und Kommunikationsplattform<br />
wäre die Projektkommunikation<br />
noch heute unkoordiniert<br />
und mit höchstem Aufwand für die<br />
Informationsbereithaltung und Dokumentation<br />
verbunden. PKM hat die digitale<br />
Planung mit allen Bestandteilen in der<br />
notwendigen Durchgängigkeit definiert.<br />
In Projekten, in denen wir PKM einsetzen,<br />
müssen sich die Beteiligten vertraglich<br />
verpflichten, die Plattform zu nutzen.<br />
Auf diese Weise gelingt es, die Schnittstellen<br />
auf ein handhabbares Maß zu<br />
reduzieren. Dazu sind beispielsweise in<br />
der Benutzerverwaltung die Verantwortlichkeiten<br />
der Beteiligten abgebildet.<br />
Bauleitung/<br />
Objektüberwachung<br />
Projektmanagement<br />
Nachrichtenverwaltung<br />
Online-Viewer<br />
Planmanagement<br />
Teil- und Multiprojektmanagement<br />
Lieferanten<br />
Projektcockpit<br />
Dokumentenmanagement<br />
Mit PKM lässt sich so der Planungsprozess<br />
viel präziser kontrollieren – was<br />
die Qualität der Planung verbessert und<br />
vor allem zu Terminverkürzungen führt.<br />
Außerdem übernimmt das Tool den unerlässlichen<br />
Austausch der Informationen<br />
während der Planungs- und Bauzeit, dient<br />
als Dokumentenmanagementsystem,<br />
Raumbuch und Projektarchiv. Damit ist<br />
PKM Lean Management im besten Sinne.<br />
Besserer Workflow mit<br />
Building Information Modeling<br />
Ein weiterer Schritt in Richtung eines<br />
umfassenden Lean-Planning-Systems<br />
ist eine komplette digitale Modellierung<br />
eines Bauwerks über das sogenannte<br />
Building Information Modeling (BIM).<br />
Bauherr<br />
Virtueller<br />
Projektraum<br />
Bauunternehmung<br />
Protokollmanagement<br />
Aufgabenverfolgung<br />
Mobile<br />
Interface<br />
Architekt<br />
Behörden/<br />
öffentliche<br />
Institutionen<br />
Der PKM-Projektraum weist allen Projektbeteiligten genau definierte Rollen mit den entsprechenden<br />
Zugriffsrechten zu<br />
Fachplanung<br />
Mit ihm wird ein umfassendes digitales<br />
Abbild des geplanten Objekts mit großer<br />
Informationstiefe erstellt, wodurch sich<br />
der Workflow erheblich verbessert.<br />
Grund: Der jeweilige Planer muss sich<br />
nur mit den Informationen auseinandersetzen,<br />
die für seine Arbeit wichtig sind.<br />
So besorgt sich etwa der Tragwerksplaner<br />
nur die Daten zu den tragenden<br />
Elementen. BIM ermöglicht daher sehr<br />
gezielte, also gewissermaßen „schlanke“<br />
Zugriffe auf gerade benötigte Teilaspekte.<br />
Durch die dreidimensionale Darstellung<br />
aller Bauteile können mit BIM leicht<br />
Kollisionen – beispielsweise zwischen<br />
Leitungen – identifiziert und ausgeräumt<br />
werden. Zusätzlich zur grafischen<br />
Darstellung lassen sich bauphysikalische<br />
Eigenschaften und spezifische Kosten<br />
erfassen. Daneben fungiert BIM als detaillierter<br />
Katalog vordefinierter Bauteile<br />
wie Wände, Stützen, Fenster oder Türen.<br />
Eine Priorisierung macht außerdem ein<br />
Target Value Design möglich, wobei man<br />
weniger kostenintensive und technisch<br />
einfache Elemente zuerst verändert,<br />
schwierige und kostspielige zuletzt.<br />
Im Gegensatz zu den konventionellen<br />
Planungsmethoden verlagert der BIMgestützte<br />
Planungsprozess den Planungsaufwand<br />
in die frühen Phasen eines<br />
Projekts, indem bereits hier ein umfassendes<br />
digitales Modell des Entwurfs<br />
geschaffen wird. Daraus ergibt sich der<br />
Vorteil, dass bereits jetzt erste Simulationen<br />
und Berechnungen durchgeführt<br />
werden können. So lassen sich verschiedene<br />
Entwurfsoptionen eingehend<br />
untersuchen, was zu einem verringerten<br />
Aufwand in späten Planungsphasen und<br />
einer höheren Entwurfsqualität führt.<br />
Das BIM ermöglicht detaillierte Einblicke in das<br />
geplante Gebäude und macht Planungsfehler umgehend<br />
sichtbar (unten)<br />
6<br />
7
IM FOKUS<br />
Projektmanagement, PKM und BIM<br />
ergänzen sich<br />
Das Projektmanagement eines Bauvorhabens<br />
ist auf verlässliche Informationen<br />
angewiesen, um seiner Steuerungsaufgabe<br />
nachzukommen. Diese Informationen<br />
können aus dem Building Information<br />
Modeling bezogen werden. Geschulte<br />
Projektmanager können als BIM-Koordinatoren<br />
die Zusammenarbeit der Planer<br />
sowie den Workflow detailliert steuern<br />
und die Planlieferung auf die Erfordernisse<br />
der Material- und Kapazitätsplanung<br />
und der Baustelle abstimmen.<br />
Dieses Vorgehen wird auch als „ziehende<br />
Baustelle“ bezeichnet.<br />
Zudem bietet BIM dem Projektmanagement<br />
die Möglichkeit der Simulation von<br />
Planungsvarianten, da man darin zum<br />
Beispiel Varianten zur Kosteneinhaltung<br />
durchspielen kann. In Verbindung mit<br />
PKM lässt sich der Planungsprozess mit<br />
BIM zu einem leistungsstarken Lean-<br />
Planning-System mit großen Vorteilen für<br />
ein noch effektiveres Projektmanagement<br />
ausbauen. Umgekehrt kann BIM nur im<br />
Rahmen eines professionell arbeitenden<br />
Projektmanagements seine Wirkung als<br />
effektives Werkzeug entfalten.<br />
Ein weiterer „Turbo“ für das Projektmanagement<br />
besteht darin, die Teams<br />
in einem sogenannten Big Room mit<br />
BIM-Technologie zusammenarbeiten<br />
zu lassen. Interdisziplinär wird dort mit<br />
einem aus dem Target Value Design<br />
vorgegebenen Kostenrahmen das<br />
Gebäude virtuell geplant. Notwendige<br />
Änderungen, etwa aus fortgeschriebenen<br />
Anforderungen des Kunden, können so<br />
problemlos umgesetzt werden.<br />
Eines der größten Hemmnisse bei der<br />
Einführung von BIM gilt es allerdings<br />
noch zu überwinden: die derzeit<br />
geltende Fassung der HOAI. Die aktuelle<br />
Aufteilung der Vergütung macht das<br />
frühzeitige Erstellen eines umfassenden<br />
digitalen Modells nämlich zurzeit wenig<br />
attraktiv für die Planenden.<br />
Erleichterte Leistungsbeschreibung<br />
Die Planung mit BIM erleichtert auch<br />
die Beschreibung der Leistungen. Durch<br />
die umfassende Informationszuordnung<br />
von bauspezifischen Objekten, Typen<br />
und Details zu den digitalen Plänen und<br />
die Verknüpfung mit Räumen und Funktionsbereichen<br />
kann eine vollständige<br />
Leistungsbeschreibung erstellt werden.<br />
Darüber hinaus sind diese Informationen<br />
für die Zuordnung zum Einbaubereich<br />
und damit für die spätere Logistik- und<br />
Lieferplanung relevant.<br />
Wurde das Building Information<br />
Modeling von allen Beteiligten genutzt<br />
und wurden die Inhalte vollständig<br />
abgestimmt, sind die Leistungsverzeichnisse<br />
in hohem Grade fehlerfrei. Allerdings<br />
ist es bei einigen Gewerken –<br />
vor allem im Ausbau – erforderlich, dass<br />
die ausführenden Firmen auch Vorschläge<br />
zur Qualitäts- und Fertigungsoptimierung<br />
und damit zur Kostenoptimierung<br />
einreichen können.<br />
STUFE 3: EFFEKTIV BAUEN<br />
Eine besondere Herausforderung bei der<br />
Projektabwicklung ist es, die zahllosen<br />
kleinteiligen Aktivitäten während eines<br />
Bauablaufs im Griff zu behalten. In vielen<br />
Bauprozessen steckt daher selbst heute<br />
noch ein Reduzierungspotenzial von<br />
20 bis 30 Prozent. Das heißt:<br />
To do<br />
– Verschiebe den Baustart nach<br />
hinten!<br />
– Reduziere die verfügbare Lagerfläche!<br />
– Setze die Produktionsziele beim<br />
Bauen deutlich höher an als<br />
bisher üblich!<br />
Lean Construction Management –<br />
alle(s) im Takt<br />
Beim Lean Construction Management<br />
(LCM) übertragen die Projektmanager von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> das Erfolgsmodell des<br />
Lean Managements auf Bauprojekte und<br />
Baustellen. Durch die Konzentration auf<br />
Prozesse sowie auf die Informations- und<br />
Materiallogistik können diese stabilisiert<br />
und beschleunigt werden. Verschwendungen<br />
wie Wartezeiten, Fehlerreparaturen<br />
oder zu hohe beziehungsweise zu niedrige<br />
Bestände werden vermieden. Dafür<br />
wird jeder Arbeitsschritt exakt geplant.<br />
Wie beim Lean Management spielt das<br />
Taktprinzip eine große Rolle. Mit ihm wird<br />
für jede ausführende Firma ein festes<br />
Zeitfenster – je nach Komplexität zwei<br />
bis vier Tage – eingeplant, in dem sie<br />
ungestört arbeiten kann. Das Material<br />
und die Pläne stehen pünktlich bereit<br />
und die Gewerke kommen sich nicht in<br />
die Quere. Im Baubetrieb arbeitet das<br />
Team der Lean Construction Manager mit<br />
der Bauleitung und den einzelnen Firmen<br />
vor Ort eng zusammen. Das heißt auch,<br />
dass alle Gewerke früh ins Projekt einbezogen<br />
werden. Eine enge partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit stabilisiert den<br />
Prozessablauf und erhöht die Chance auf<br />
Einsparungen.<br />
Die Projektmanager und Prozessberater<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> implementieren das<br />
Thema LCM als Methode gemeinsam auf<br />
der Baustelle. Dadurch erhalten Projektmanagement<br />
und Bauleitung ein starkes<br />
Werkzeug zur Steuerung der Abläufe<br />
an die Hand, mit dem die strategische<br />
Sicht (Top-down) mit dem operativen<br />
Ausführungswissen (Bottom-up) optimal<br />
verbunden wird.<br />
Projektmanager/Prozessberater<br />
Generalablauf<br />
Ausführungskonzept<br />
Prozessanalyse<br />
Der Gesamtprozess beim Lean Construction Management läuft als integrierte Steuerung mit Projekt- und Prozessmanagement ab<br />
Integrierte Gesamtprozessplanung<br />
Zunächst erstellt das Projektmanagement<br />
unter Verwendung von Erfahrungswerten<br />
einen klassischen Rahmenterminplan.<br />
Anschließend untersuchen die Manager<br />
den Gesamtprozess unter LCM-Gesichtspunkten<br />
auf Schwachstellen und Risiken,<br />
darunter Genehmigungs- und Einspruchsverfahren,<br />
mögliche Baugrundprobleme<br />
oder die Verkehrs- und Anliefersituation.<br />
Nach Bewertung dieser Punkte wird ein<br />
Generalablaufplan für das Projekt erstellt.<br />
Anschließend wird mit den beteiligten<br />
Planungsdisziplinen der gesamte Bauablauf<br />
fixiert. Genauso intensiv entwickeln<br />
die Experten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die<br />
optimale Austaktung der Baustelle<br />
und des Gesamtablaufs. Ziel ist ein konsistentes<br />
Ausführungskonzept.<br />
Rahmenterminplan<br />
Prozessplanung<br />
Vier-Wochen-Tafelplanung<br />
Ferner sollten Großprojekte in einzelne<br />
sinnvoll gegliederte Teilprojekte gegliedert<br />
werden – eine Segmentierung,<br />
die bis auf einzelne Arbeitspakete<br />
herunterreichen kann. Für diese erfolgt<br />
dann eine eigene Steuerung durch die<br />
entsprechenden Projektleiter. Schließlich<br />
wird das Logistikkonzept entwickelt.<br />
Auf Basis dieser Grundlagen wird der<br />
Bauablauf für die nächsten vier bis acht<br />
Monate definiert. In diesen Prozess beziehen<br />
die Manager die komplette Lieferkette<br />
mit ein und stellen so sicher, dass<br />
von der Planung über die Produktion bis<br />
zur Logistikkette alle Schritte rechtzeitig<br />
die notwendigen Informationen erhalten<br />
und das erforderliche Material auf der<br />
Baustelle ankommt.<br />
Bauleiter<br />
Visualisierung<br />
Aktivitäten<br />
Kennzahlen<br />
und To-do-Liste<br />
Engpasssteuerung<br />
Logistik<br />
8<br />
9
IM FOKUS<br />
Tafel für die Detailplanung auf der Baustelle<br />
Tafelplanung als Produktionsplan<br />
und visuelle Arbeitsvorbereitung<br />
Das auf der Baustelle sichtbarste Werkzeug<br />
des LCM ist eine Tafel für die Detailplanung.<br />
Dieser Produktionsplan auf<br />
Tagesbasis gilt für vier Wochen und wird<br />
von der Bauleitung und den Unternehmen<br />
als aktives Steuerungswerkzeug genutzt.<br />
Er ermöglicht eine detaillierte und stabile<br />
Arbeitsvorbereitung, die jedem auf der<br />
Baustelle die Schnittstellen, Abhängigkeiten<br />
sowie Abläufe zeigt.<br />
Die Arbeitskarten in der Plantafel stellen<br />
die Arbeitsleistung eines Unternehmens<br />
für einen Tag in einem definierten Bereich<br />
dar. Probleme wie fehlende Informationen<br />
werden durch Problemkarten visualisiert.<br />
Es ist damit auf einen Blick ersichtlich,<br />
ob und wie viele Probleme für einen<br />
reibungslosen Prozess gelöst werden<br />
müssen und ob eine stabile Arbeitsvorbereitung<br />
erfolgt ist. Ein kurzes tägliches<br />
Update des Produktionsplans auf der<br />
Baustelle stellt eine hohe Stabilität und<br />
Verlässlichkeit sicher.<br />
Im Idealfall sind Bauprojekte Gemeinschaftsprojekte,<br />
bei denen Unternehmer, Planer, Projektleiter,<br />
Bauherr/Entscheider und die Projektmanager<br />
ein gemeinsames Ziel vor Augen haben<br />
Mensch im Mittelpunkt<br />
In Verbindung mit dem Building Information<br />
Modeling verknüpft das LCM<br />
die „reale Welt“ auf der Baustelle eng<br />
mit der virtuellen Planung. Dabei geben<br />
Gesamtprozessanalyse und Prozessplanung<br />
die Abläufe vor, die in BIM<br />
virtuell umgesetzt werden. Bauabläufe<br />
können so überprüft und simuliert,<br />
Engpässe und Ausführungsprobleme<br />
noch früher erkannt und gelöst werden.<br />
Zudem kann durch die hohe Stabilität<br />
der Planung und der Verknüpfung mit<br />
den Ausführungsschritten für die<br />
nächsten vier Wochen sichergestellt<br />
werden, dass das richtige Material in der<br />
richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt<br />
am richtigen Ort ist.<br />
Unabhängig von allen Hilfsmitteln<br />
bleibt das Wichtigste der Faktor Mensch:<br />
dass während der Bauzeit eine enge<br />
persönliche Abstimmung zwischen den<br />
Beteiligten stattfindet und alle ganz nah<br />
am Geschehen sind, dass sie Bewehrungskolonnen<br />
sehen, Beton riechen<br />
und Kreissägen hören. Diese Eindrücke<br />
machen „Dampf“ und sind die bestmögliche<br />
Verbindung von virtueller Planung<br />
und realer Baustellenwelt. Optimal ist<br />
auch eine Zusammenarbeit von jungen<br />
kreativen Planern und Managern mit<br />
erfahrenen Bauleuten. Eine solche<br />
„Denkfabrik“ wird zur Schaltzentrale für<br />
alle wichtigen Entscheidungen.<br />
Auch im direkten Baubetrieb arbeiten<br />
die Lean Construction Manager mit der<br />
Bauleitung und den einzelnen Firmen vor<br />
Ort eng zusammen. Das bedeutet, dass<br />
alle Gewerke schon früh als Partner ins<br />
Projekt einbezogen werden müssen. Eine<br />
enge Zusammenarbeit stabilisiert den<br />
Prozessablauf und erhöht die Chance<br />
auf gemeinsame Einsparpotenziale.<br />
STUFE 4: BETRIEB VORBEREITEN<br />
Im Rahmen des Projektmanagements<br />
unterstützt BIM auch die Mängelbeseitigung<br />
und die Inbetriebnahme. Die<br />
Technologie lässt sich selbst dazu verwenden,<br />
die Daten über den gesamten<br />
Lebenszyklus fortzuschreiben – von der<br />
Planung bis zum Rückbau. Gerade hierin<br />
liegt das enorme Potenzial von BIM:<br />
Wenn über die einzelnen Planungs- und<br />
Bauphasen hinaus die Daten konsequent<br />
weitergenutzt werden, reduziert sich die<br />
bislang übliche aufwendige und fehleranfällige<br />
Wiedereingabe von Informationen<br />
erheblich. Deshalb gilt:<br />
To do<br />
Schaffe die Grundlage für einen<br />
professionellen Betrieb!<br />
Mängelmanagement: Nutzer im Zentrum<br />
Vor allem Mängel verhindern eine pünktliche<br />
Abnahme oder Inbetriebnahme.<br />
Eine effiziente Steuerung der Mängelbeseitigung<br />
und ein nachvollziehbares<br />
Berichtswesen sind daher Voraussetzung<br />
für eine reibungslose Inbetriebnahme<br />
und Übernahme eines Gebäudes.<br />
Mit einem stringenten baubegleitenden<br />
Mängelmanagement kann die Mängelbeseitigung<br />
bis zum Abnahmetermin<br />
deutlich beschleunigt und der störende<br />
Nachlauf nach Bezug so gering wie möglich<br />
gehalten werden. Auch hier kann BIM<br />
dem Projektmanagement durch die geometrische<br />
Zuordnung der Mängel und die<br />
Dokumentation der geforderten Eigenschaften<br />
wertvolle Unterstützung leisten.<br />
Inbetriebnahmemanagement – Basis des<br />
Anlagenbetriebs<br />
Die systematische Inbetriebnahme bildet<br />
die Basis für einen reibungsarmen Betrieb<br />
und leistet einen wichtigen Beitrag zur<br />
Funktionsoptimierung der Haustechnik.<br />
Hochbau/Ausbau<br />
1543<br />
283<br />
Fassade/Dach<br />
75<br />
1638<br />
TGA Mechanik<br />
406<br />
91<br />
.<br />
.<br />
.<br />
von den offenen<br />
von den offenen<br />
von den offenen<br />
Eine sorgfältige Berichtsstruktur ermöglicht die schnelle Identifizierung terminkritischer Mängel –<br />
und unterstützt damit deren zügige Beseitigung<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> stimmt dafür die einzelnen<br />
haustechnischen Komponenten nach<br />
der Abnahme aufeinander ab und stellt<br />
diese in der Ersteinregulierung ein.<br />
Das Inbetriebnahmemanagement erfordert<br />
bereits in der Planung einsetzende Leistungen<br />
– beispielsweise in Bezug auf die<br />
Dokumentation. Hier ergänzt das Building<br />
Information Modeling unsere Expertise<br />
perfekt, da alle Informationen im Verlauf<br />
der Planung, der Ausschreibung und<br />
Abwicklung integriert werden können.<br />
Der richtige Gebäudebetrieb<br />
Der Betrieb eines Gebäudes sollte so<br />
ausgelegt sein, dass er der langfristigen<br />
Ertragssteigerung und dem Werterhalt<br />
der Immobilie dient. Gemeinsam mit den<br />
Bauherren oder Investoren entwickeln<br />
unsere Experten dafür individuelle<br />
Facility-Management-Konzepte, auf deren<br />
Grundlage wir die Ausschreibungen für<br />
die späteren Partner erstellen. Mittels<br />
spezieller Schnittstellen kann auf die<br />
BIM-Technologie aufgesetzt werden,<br />
deren Inhalte so während der gesamten<br />
Nutzungsdauer fortgeschrieben werden.<br />
Oft drohen bei Vertragsabschlüssen<br />
zwischen Bauherr, Investor und Mieter<br />
14<br />
1529<br />
8<br />
1630<br />
3<br />
403<br />
.<br />
.<br />
.<br />
daraus<br />
daraus<br />
daraus<br />
3<br />
mangelhafte Metallpaneel-<br />
Decke Casino MBN<br />
2<br />
fehlerhafte Statik Pfosten-<br />
Riegel-Konstruktion MBN<br />
2<br />
.<br />
.<br />
.<br />
offen<br />
beseitigt<br />
in Bearbeitung<br />
terminkritisch<br />
unkalkulierbare Termin- und Kostenrisiken.<br />
Eine erfolgreiche Vermietung von<br />
Büros, Wohnungen und Veranstaltungsräumen<br />
beginnt daher mit einem frühzeitigen<br />
Mieter- oder Nutzermanagement.<br />
Dieses sollte schon dann einsetzen,<br />
wenn die Baubeschreibung für den<br />
Grundausbau beginnt, da in der Schlussphase<br />
eines Bauprojekts dessen Komplexität<br />
schnell ansteigt.<br />
Fazit<br />
Die Kunden, die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bislang<br />
durch das Lean Construction Management<br />
unterstützt hat, heben in erster Linie die<br />
Verlässlichkeit der Prozesse und Kostenansätze<br />
hervor. Die Stabilität einer Projektabwicklung<br />
mit LCM ist fast doppelt so<br />
hoch wie bei üblichen Planungs- und<br />
Bauprozessen und vermeidet teure Aufholangebote<br />
und Aktionen im Task-Force-<br />
Stil. In der Regel können Abläufe verkürzt<br />
und Kosten reduziert werden. Und die<br />
Ausführungsqualität stimmt von Anfang an.<br />
Jedoch gilt die eingangs gemachte<br />
Einschränkung: Der Bauherr muss den<br />
Prozess aktiv begleiten und mit höheren<br />
Honoraren als für die übliche Projektsteuerung<br />
kalkulieren. Dafür ist der Mehrwert,<br />
den er erhält, in jedem Fall deutlich größer.<br />
10<br />
11
Auszug aus den aktuellen<br />
Themen und Projekten<br />
Infrastruktur und Flächenentwicklung<br />
– Rheintalbahn, Deutschland/Schweiz<br />
– Flächenkonversionen, Mannheim<br />
– Special: Kanalsanierung, deutschlandweit<br />
– Niedrigstenergie-Flugsteig, Frankfurt am Main<br />
– Klimaschutzkonzept Ostfildern, Landkreis Esslingen<br />
Neubau<br />
– Automobilwerk Audi, Györ<br />
– Rechenzentrum TelecityGroup, Frankfurt am Main<br />
– Gesundheitscampus NRW, Bochum<br />
– Einkaufszentrum Marmara Park, Istanbul<br />
– Flagship-Store Porsche, Kiew<br />
– Forschungszentrum Octapharma, Heidelberg<br />
– Konzernzentrale Vodafone, Düsseldorf<br />
– Forschungs- und Entwicklungszentrum Audi, Peking<br />
– Zooanlagen, Rostock<br />
Optimieren im Bestand<br />
– Krankenhaus St. Elisabeth, Ravensburg<br />
– HVB-Tower, München<br />
– Autohaus Mercedes-Benz, Hamburg<br />
– Bürogebäude AXA Winterthur, Zürich<br />
– Dreischeibenhaus, Düsseldorf<br />
– Insel Neu-Holland, St. Petersburg<br />
– Goethe Galerie Jena<br />
– Gerling Quartier, Köln<br />
– WestendGate, Frankfurt am Main<br />
Prozessberatung<br />
– Konzernzentrale TRUMPF, Ditzingen<br />
– Special: Healthcare Consulting und Hospital Engineering<br />
– Product Carbon Footprint bei Schaeffler, international<br />
14<br />
18<br />
22<br />
24<br />
26<br />
30<br />
34<br />
36<br />
40<br />
42<br />
44<br />
46<br />
50<br />
54<br />
58<br />
62<br />
64<br />
68<br />
70<br />
74<br />
78<br />
80<br />
84<br />
88<br />
90<br />
94<br />
12<br />
13
AusbAu bAhnstrecke<br />
kunde<br />
DB ProjektBau GmbH,<br />
Großprojekt Karlsruhe–Basel<br />
Projektsteuerung für die Rheintalbahn:<br />
Die Weichen stehen auf Erfolg<br />
Projektlaufzeit<br />
Auftrag ab März <strong>2012</strong><br />
Wesentliche kennwerte<br />
– Länge PFA 9.1 – 9.3: 30,1 km<br />
– Schallschutzwände: ca. 11.200 m<br />
– Stützwände: ca. 3.300 m<br />
– Konstruktive Bauwerke: 9<br />
– Weichen: 134<br />
– Katzenbergtunnel: 9.385 m<br />
(drittlängster Tunnel Deutschlands)<br />
Die alte Rheintalbahn-Strecke von Karlsruhe nach Basel<br />
soll in den nächsten Jahren weiter viergleisig ausgebaut werden.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unterstützt die Deutsche Bahn bei diesem<br />
anspruchsvollen Infrastrukturprojekt unter anderem mit der<br />
Kosten- und Terminkontrolle.<br />
<strong>Drees</strong> & sommer-Leistungen<br />
– Vergabemanagement<br />
– Vorbereitung und Begleitung eines<br />
Architektenwettbewerbs unter Federführung<br />
des Kantons Basel für die DB Netz AG<br />
– Termin- und Kostensteuerung<br />
– Projektmanagement<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Lösungsansätze für technische und<br />
finanzielle Problemstellungen<br />
– Erstellung von Vorstandsvorlagen<br />
zur Entscheidungsfindung<br />
– Moderation unterschiedlicher Interessen<br />
DB Netz, SBB, DUSS und Rheinhäfen<br />
– Verstärkte Transparenz in den Prozessen<br />
– Umfassende Steuerungsterminpläne<br />
– Detaillierte Ablaufsteuerung<br />
Schneller unterwegs: Mit der neuen Strecke<br />
profitieren die Fahrgäste von einer Verkürzung<br />
der Reisezeit um mehr als 30 Minuten<br />
Die bestehende Rheintalbahn ist<br />
150 Jahre alt und mit täglich mehr als<br />
250 Zügen sehr stark ausgelastet. Das<br />
Großprojekt Ausbau- und Neubaustrecke<br />
Karlsruhe–Basel (ABS/NBS) soll die<br />
Kapazitäten im Güter- und Personenverkehr<br />
zukunftsfähig erweitern. Durch den<br />
Ausbau soll die Bahnverbindung durch<br />
das Rheintal durchgehend auf vier Gleise<br />
verstärkt und die Betriebsqualität verbessert<br />
werden. Größtenteils verläuft die<br />
neue Trasse direkt neben der bestehenden<br />
Bahn. Die Fahrgäste profitieren von einer<br />
Verkürzung der Reisezeit zwischen Karlsruhe<br />
und Basel um mehr als 30 Minuten.<br />
Abschnittsweise Inbetriebnahmen<br />
Die seit Mitte der 1980er-Jahre geplante<br />
Strecke ging in ersten Abschnitten 1993<br />
in Betrieb, zwischen Rastatt-Süd und<br />
Offenburg ist sie fertiggestellt, andere<br />
Bereiche sind noch im Bau.<br />
Da die einzelnen Abschnitte unterschiedliche<br />
Planungs- beziehungsweise Ausführungsstände<br />
haben, wird die Inbetriebnahme<br />
einzelner Streckenabschnitte<br />
gestaffelt stattfinden. Für die Reihenfolge<br />
gibt es finanzielle, betriebliche und<br />
genehmigungsrechtliche Prämissen.<br />
14<br />
15
Ausbau Bahnstrecke<br />
Der 9,4 Kilometer lange Katzenbergtunnel wurde pünktlich im Dezember <strong>2012</strong> für den Bahnverkehr freigegeben<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> betreut 30 Kilometer<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wurde mit der Projektsteuerung<br />
für die Planfeststellungsabschnitte<br />
9.1, 9.2 und 9.3 (Bereich<br />
Schliengen/Auggen bis Basel) im südlichen<br />
Bereich der ABS/NBS beauftragt.<br />
Bei diesem Abschnitt handelt es sich<br />
um eine rund 30 Kilometer lange Strecke<br />
einschließlich der entsprechenden<br />
Ingenieurbauwerke wie Tunnels und<br />
Brücken, wobei sich Abschnitt 9.3 auf<br />
Schweizer Gebiet befindet. Nach dem<br />
Einstieg im März <strong>2012</strong> in ein bestehendes<br />
Projekt setzte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> alle<br />
Hebel in Bewegung und stellte innerhalb<br />
nur eines Monats nach der Beauftragung<br />
ein Infrastruktur-Expertenteam auf. Dieses<br />
betreut seitdem – in einem neuen Projektbüro<br />
direkt beim Auftraggeber – von<br />
Freiburg und Karlsruhe aus die südlichen<br />
Bahnabschnitte bis einschließlich Basel.<br />
Wichtige Impulse für Inbetriebnahme<br />
Ein großer Erfolg der Infrastrukturspezialisten<br />
war die pünktliche Inbetriebnahme<br />
des Katzenbergtunnels. Mit dem 9,4<br />
Kilometer langen Tunnel wird die enge<br />
und kurvenreiche Linienführung der<br />
Rheintalbahn umgangen. Mit tagesgenauen<br />
Detailterminplänen haben die<br />
Projektmanager den Abnahmeprozess<br />
termingerecht gesteuert, sodass der drittlängste<br />
Bahntunnel Deutschlands Anfang<br />
Dezember in Betrieb genommen werden<br />
konnte. Der neue Tunnel schafft nicht nur<br />
die dringend benötigten zusätzlichen<br />
Kapazitäten im Güter- und Personenverkehr,<br />
er entlastet auch die Anwohner im<br />
Rheintal deutlich vom Durchfahrtslärm.<br />
Auch für die optimale Steuerung der<br />
Genehmigungsverfahren für den Abschnitt<br />
9.3 in der Schweiz ist <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
verantwortlich. Der 3,1 Kilometer lange<br />
Abschnitt muss unter Beachtung des<br />
Schweizer Rechts geplant und gebaut<br />
werden. Er verläuft von der Staatsgrenze<br />
zwischen Deutschland und der Schweiz<br />
durch den Badischen Bahnhof in Basel<br />
bis zum nördlichen Rheinufer. Die<br />
Strecke findet ihre Fortsetzung Richtung<br />
Süden über die 2. Rheinbrücke in Basel,<br />
die seit Ende Oktober <strong>2012</strong> zweigleisig<br />
befahren werden kann. Nach der<br />
Sanierung der bestehenden doppelspurigen<br />
Stahlbrücke können die Züge<br />
alle vier Gleise über den Rhein nutzen.<br />
Die Infrastrukturexperten stehen der<br />
Deutschen Bahn mit der Steuerung der<br />
Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen<br />
(VOB) und der Eisenbahn-<br />
Bundesamt(EBA)-Abnahmen beratend<br />
zur Seite und haben die Kosten und<br />
Termine fest im Griff.<br />
Umfassende Entlastung bei Infrastrukturprojekt<br />
Mit der Einbindung des Expertenteams<br />
profitiert die Deutsche Bahn AG von<br />
einer stringenten Termin- und Kostensteuerung.<br />
Auch im Bereich Ablauforganisation<br />
und interner Kommunikation<br />
hat <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Fäden in der<br />
Hand und entlastet den Auftraggeber<br />
umfassend. Mehr als 40 Jahre Erfahrung<br />
in anspruchsvollen Infrastruktur-Großprojekten<br />
zahlen sich auch bei herausfordernden<br />
Bahnprojekten aus.<br />
16 17
kOnVersIOn MILItÄrGeLÄnDe<br />
kunde<br />
MWS Projektentwicklungsgesellschaft mbH<br />
Coleman Barracks (216 ha)<br />
US-Tanklager (12 ha)<br />
Projektlaufzeit<br />
Beginn: Oktober 2011, Ende offen<br />
Wesentliche kennwerte<br />
– Sechs innerstädtische Kasernenstandorte<br />
zur Umnutzung<br />
– Gesamtentwicklungsfläche: ca. 500 ha<br />
Von zentraler Bedeutung für die Initiierung von<br />
Entwicklungsprozessen ist eine abgestimmte Entwicklungsstrategie,<br />
die auf die unterschiedlichen Ziele<br />
und Motive der Beteiligten eingeht. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
bietet hierfür fundierte Beratungsleistungen und<br />
legt damit die Grundlage für städtebaulich optimale<br />
Lösungen mit einer angemessenen Rendite<br />
Funari Barracks (11 ha)<br />
Benjamin Franklin Village (88 ha)<br />
Sullivan Barracks (44 ha)<br />
<strong>Drees</strong> & sommer-Leistungen<br />
– Grundlagenermittlung und Bestandsaufnahme<br />
– Erarbeitung von Nutzungskonzepten/<br />
städtebaulichen Masterplanungen<br />
– Strategische Beratung zum Erwerb<br />
der Kasernen von der Bundesanstalt für<br />
Immobilienaufgaben<br />
– Investorenbetreuung/<br />
Investorenauswahlverfahren<br />
– Terminplanung<br />
– Wirtschaftlichkeitsberechnungen/<br />
Erstellung Businesspläne<br />
Entwicklungsberatung für sechs<br />
innerstädtische Kasernenstandorte<br />
mit 500 Hektar in Mannheim<br />
Taylor Barracks (46 ha)<br />
Spinelli Barracks (82 ha)<br />
Turley Barracks (13 ha)<br />
Hammonds Barracks (7 ha)<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Fachliches Know-how in einem sehr<br />
frühen Entwicklungsstadium<br />
– Kosten- und Termintransparenz<br />
– Wirtschaftlichkeit des Projekts gesichert<br />
– Inhaltliche Unterstützung bei Ankaufsund<br />
Planungsprozessen<br />
– Gezielte Verhandlungsführung<br />
– Kosteneinsparung beim Grundstückskauf<br />
– Spürbare Arbeitsentlastung der Verwaltung<br />
In Mannheim geben die amerikanischen Streitkräfte bis 2015 sechs Standorte auf.<br />
Die frei werdenden Areale bieten der Stadt eine einmalige Gelegenheit für die weitere<br />
Entwicklung, zugleich ergeben sich jedoch erhebliche Herausforderungen. Entwicklungsberater<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begleiten die Kommune unter anderem bei der Ausarbeitung<br />
einer Konversionsstrategie, der Grundlagenermittlung und den Ankaufsprozessen.<br />
STEM Barracks (4 ha)<br />
Lageplan der US-amerikanischen<br />
Standorte in Mannheim: Zusammen<br />
nehmen sie eine Fläche von über<br />
500 Hektar ein<br />
Der Abzug der Amerikaner und die gleichzeitige<br />
Schließung von Bundeswehrstandorten<br />
stellen in den nächsten Jahren<br />
besonders baden-württembergische<br />
Kommunen vor Probleme. Für die Städte<br />
bedeuten die Kasernenschließungen oft<br />
nicht nur einen Kaufkraftverlust und<br />
sinkende Einwohnerzahlen. Sie sehen<br />
sich darüber hinaus mit langwierigen<br />
Umstrukturierungen in der Stadtentwicklung<br />
konfrontiert. Ähnlich ist die Ausgangslage<br />
in der Quadratestadt, wo der<br />
Truppenabzug im wahrsten Sinne des<br />
Wortes eine große Lücke hinterlässt:<br />
Sechs Standorte mit zusammen rund 500<br />
Hektar Kasernengelände werden in den<br />
kommenden Jahren aufgegeben. Das ist<br />
eine Fläche, die etwa dreimal so groß<br />
ist wie die Mannheimer Innenstadt.<br />
Langjährige erfahrung bei konversionen<br />
In ihrem Weißbuch hat die Stadt im Jahr<br />
2011 die Ankaufsziele und die weitere<br />
Stadtentwicklung durch eine eigene Gesellschaft<br />
beschlossen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
wurde als erfahrener Berater mit zahlreichen<br />
Leistungen beauftragt. So kann<br />
das Unternehmen im Bereich kommunaler<br />
Konversionsflächen vielseitige Erfolge<br />
vorweisen. Darunter befinden sich zwei<br />
Projekte mit jeweils circa 70 Hektar in<br />
Trier, eines mit rund 400 Hektar in Kitzingen<br />
sowie zwei Flughafenkonversionen<br />
auf dem Memminger Berg und in Giebelstadt<br />
mit je 250 Hektar. In der Beratungsphase<br />
befinden sich momentan zwei<br />
weitere Projekte in Bamberg und Sigmaringen<br />
mit jeweils rund 200 Hektar Fläche.<br />
In Mannheim besteht die Besonderheit<br />
unter anderem darin, dass die frei<br />
werdenden Flächen ausschlaggebend für<br />
die zukünftige Qualität der Stadtentwicklung<br />
sind. Wegen der schieren Ausmaße<br />
kommt vor allem aber der Bürgerbeteiligung<br />
sowie der Sicherung der kommunalpolitischen<br />
und der ökonomischen Ziele<br />
herausragende Bedeutung bei.<br />
18<br />
19
kOnVersIOn MILItÄrGeLÄnDe<br />
Coleman Barracks (216 ha)<br />
Erst aus der Luft wird die wahre Ausdehnung der<br />
einzelnen Kasernen-Areale deutlich<br />
US-Tanklager (12 ha)<br />
Hammonds Barracks Taylor Barracks<br />
Spinelli Barracks Funari Barracks, Benjamin Franklin Village und Sullivan Barracks<br />
bundesgartenschau ist eine Möglichkeit<br />
Aufgrund der Größe stand schnell fest,<br />
dass das Projekt eine tief greifende Neuausrichtung<br />
der Stadtentwicklung für die<br />
nächsten 20 Jahre erfordern würde. Daher<br />
setzt die Stadtverwaltung auf eine intensive<br />
Bürgerbeteiligung. Inzwischen liegen<br />
von dieser Seite viele kreative Ideen zur<br />
Umnutzung der Flächen vor. Die Vorschläge<br />
reichen von einer Umwandlung<br />
in Wohngebiete über die gezielte Ansiedelung<br />
lokaler Industriebetriebe oder die<br />
Etablierung einer Mannheimer Kulturszene<br />
bis zur Veranstaltung der Bundesgartenschau<br />
2023 auf den Konversionsflächen.<br />
erste Kaserne. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> beriet<br />
die städtische Entwicklungsgesellschaft<br />
MWSP beim Ankauf und begleitet nun<br />
die weitere Entwicklung. Ferner haben<br />
die Experten des Unternehmens einen<br />
Auftrag zur Bestandsaufnahme der<br />
übrigen fünf Standorte erhalten. Die<br />
Bearbeitung findet in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Grundstückseigentümer,<br />
der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />
(BImA), statt. Die Experten<br />
für Entwicklungsberatung erstellen für<br />
die verschiedenen Bereiche auch die<br />
Businesspläne sowie die städtebaulichen<br />
Masterplanungen und koordinieren die<br />
jeweiligen Verkaufsverhandlungen.<br />
Turley Barracks (13 ha)<br />
Funari Barracks (11 ha)<br />
Sullivan Barracks (44 ha)<br />
Benjamin Franklin Village (88 ha)<br />
Taylor Barracks (46 ha)<br />
Der 27. September <strong>2012</strong> war ein bedeutender<br />
Tag in der Mannheimer Stadtgeschichte:<br />
An diesem Donnerstag erwarb<br />
Mannheim mit den Turley Barracks die<br />
Der weitere Entwicklungsprozess wird<br />
spannend bleiben. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> freut<br />
sich auf die kommenden Herausforderungen.<br />
Spinelli Barracks (82 ha)<br />
20<br />
21
sPecIAL: kAnALsAnIerunG<br />
Abwasserleitung mit Fettfraß<br />
Neu verlegte Abwasserleitung<br />
Schadhafte Abwasserkanäle:<br />
Auch private Grundstückseigentümer<br />
stehen in der Pflicht<br />
der Bodenplatte gegeben ist. Für langfristige<br />
Sanierungsstrategien müssen vor<br />
allem Aspekte wie Marktkapazitäten, eine<br />
eventuelle Verteilung der Investitionen<br />
auf mehrere Jahre sowie mögliche Ausweichflächen<br />
und Vergabestrategien geklärt<br />
sein.<br />
Aus technischer Sicht sind die Kosten<br />
einzelner Sanierungsvarianten zu vergleichen.<br />
Und nicht zuletzt müssen die<br />
Auswirkungen auf die Nutzer der Gebäude<br />
bedacht werden, sind doch bei<br />
der Koordination der Planungs- und Bauleistungen<br />
deren Ansprüche und Rechte<br />
als Mieter zentral. Abstimmungen dazu<br />
bedürfen in der Regel eines größeren<br />
zeitlichen Vorlaufs.<br />
Lösungsbeispiele aus München und nrW<br />
Die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft<br />
München mbH ist Eigentümerin<br />
eines Gebäudebestands mit etwa<br />
28.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten<br />
in München. Auf Grundlage der Entwässerungssatzung<br />
der bayerischen Landeshauptstadt<br />
hat die GWG früh Dichtigkeitsprüfungen<br />
und TV-Untersuchungen<br />
der Entwässerungsanlagen durchführen<br />
lassen. Bei etlichen Anwesen wurde<br />
Sanierungsbedarf festgestellt.<br />
Alle Arbeiten innerhalb und außerhalb<br />
der Gebäude werden in bewohntem<br />
Zustand durchgeführt, das Investitionsprogramm<br />
sieht ein Budget von bis zu<br />
20 Millionen Euro vor. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
ist mit der Projektsteuerung für das erste<br />
Leistungspaket von 20 Projekten beauftragt.<br />
Dies umfasst auch das Mietermanagement.<br />
Ein ähnliches Projekt führen die Infrastrukturexperten<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
auch für zwölf Liegenschaften des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen durch. Dabei geht<br />
es um die Bestandserfassung, die<br />
Reinigung und die Inspektion der Kanäle.<br />
Abschließend resultiert daraus ein umfassendes<br />
Sanierungsprogramm.<br />
<strong>Drees</strong> & sommer-Leistungen<br />
– Während der Planung umfassende<br />
Koordination der<br />
– Bestandsanalysen für Einzelobjekte und<br />
Portfolios<br />
– Untersuchungen von Sanierungsoptionen<br />
und -strategien<br />
– Erarbeitung von Umsetzungskonzepten<br />
– Während der Umsetzung gezielte<br />
Steuerung der<br />
– Ausschreibung und Vergabe von<br />
Sanierungsleistungen<br />
– Betreuung des Bauherrn/Eigentümers<br />
und der Mieter bei Sanierungen in<br />
bewohntem Zustand bzw. unter Betrieb<br />
– Bauüberwachung<br />
– Mängelverfolgung und Dokumentation<br />
erzielter Mehrwert für die kunden<br />
– Kostenoptimale Sanierungsprogramme<br />
durch das richtige Sanierungsverfahren<br />
– Kostenreduzierung durch marktgerechte<br />
Losbildungen<br />
– Frühe Einbindung aller Betroffenen<br />
– Klärung der Einschränkungen mit den Mietern<br />
– Fristgerechte Abwicklung und ggf.<br />
Vermeidung von Strafzahlungen<br />
– Umfassende Entlastung des Bauherrn<br />
Unter Deutschlands Städten läuft ein massiver Sanierungsstau auf: Von den mehr<br />
als 1,5 Millionen Kilometer öffentlicher und privater Abwasserleitungen weisen nach<br />
Schätzungen rund 37 Prozent teils erhebliche Schäden auf. Die Kosten und das für<br />
eine fachkundige Begutachtung und Sanierung notwendige Know-how sind beträchtlich.<br />
Der Gesetzgeber macht derweil mit Normen, Richtlinien und Fristen Druck.<br />
Kein Licht am Ende des Tunnels: Der Zustand des<br />
Kanalsystems bereitet Kommunen und Privathaushalten<br />
zunehmend Sorgen<br />
Bis zu 150 Jahre alt ist inzwischen das<br />
Abwassersystem mancher Städte und<br />
Gemeinden. Dieses Alter sieht man den<br />
Kanälen vielerorts an: Durch undichte<br />
Stellen gelangt Abwasser ins Erdreich,<br />
von außen dringt Grundwasser in die<br />
Kanäle ein und belastet die Kläranlagen.<br />
Selbst Einsturzgefahr besteht an einigen<br />
Stellen – was dann aus der Presse zu erfahren<br />
ist, wenn sich wieder einmal irgendwo<br />
plötzlich „der Boden aufgetan“ hat.<br />
Betroffen sind von diesem Problem neben<br />
den Kommunen die privaten Haushalte:<br />
Da hierzulande der Grundsatz gilt, dass<br />
„Eigentum verpflichtet“, sind die Grundstückseigentümer<br />
verantwortlich für<br />
Kontrolle und Instandhaltung der Leitungen<br />
und Kanäle – zumindest bis diese in<br />
das öffentliche Kanalnetz einmünden.<br />
Maßgeblich ist zunächst das Wasserhaushaltsgesetz<br />
des Bundes, das aber<br />
kein konkretes Handeln vorschreibt.<br />
Dies tun indes einige Bundesländer in<br />
ihren Landeswassergesetzen: Eine Dichtheitsprüfung<br />
der privaten Abwasserleitungen<br />
bis zu einer gewissen Frist<br />
schreiben zum Beispiel Nordrhein-Westfalen,<br />
Hamburg, Hessen und Schleswig-<br />
Holstein vor. Auch die Abwassersatzungen<br />
einzelner Kommunen enthalten hierzu<br />
Vorschriften.<br />
Die richtige sanierungsstrategie –<br />
gerade bei Portfolios ein Problem<br />
Besonders Halter von Immobilienportfolios<br />
stehen vor einer Herausforderung.<br />
Denn ohne eine fachlich abgesicherte<br />
Untersuchungs- und Sanierungsstrategie<br />
geht bei den oft Dutzenden von Objekten<br />
nichts. Dabei ist die Masse der Kanäle<br />
nicht das einzige Problem. Den Handlungsspielraum<br />
der Eigentümer begrenzen<br />
daneben fehlende personelle Kapazitäten<br />
oder die Frage, ob während des Gebäudebetriebs<br />
überhaupt in den Bestand eingegriffen<br />
werden kann. Sicherzustellen<br />
ist ferner, dass die notwendigen Pläne<br />
vorliegen und die Zugänglichkeit unter<br />
22<br />
23
FLuGsteIG Der ZukunFt<br />
kunde<br />
Fraport AG, IFM-A<br />
Low-Energie- und Low-Exergie-<br />
Terminal der nächsten<br />
Generation: ein Plus in Sachen<br />
Ökonomie und Ökologie<br />
Am Flughafen Frankfurt hat die Fraport AG einen Niedrigstenergie-Flugsteig<br />
gebaut. Im Vergleich zu den üblichen Gebäuden dieser Art erzeugt er jährlich<br />
rund 10.000 Tonnen weniger CO2 und hat um etwa 65 Prozent geringere<br />
Energiekosten für Heizen, Kühlen und Lüften. Möglich wird dies durch<br />
einen ganzheitlichen Ansatz und innovative Technik. An beidem hatten die<br />
Engineering-Experten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> maßgeblichen Anteil.<br />
Projektlaufzeit<br />
Januar 2006 – September <strong>2012</strong><br />
Architekt<br />
gmp Architekten von Gerkan,<br />
Marg und Partner, Hamburg<br />
Wesentliche kennwerte<br />
– BGF: 185.000 m²<br />
– Projektkosten: 500 Mio. € netto<br />
<strong>Drees</strong> & sommer-Leistungen<br />
– Neuausrichtung und Konzeption<br />
FM-Organisation<br />
– Systemplanung<br />
– Fassadentechnik<br />
– Energiedesign (Neubau)<br />
– Technisch-wirtschaftliches Controlling TGA<br />
– Energiemonitoring<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Ganzheitliches Gebäude- und Anlagenkonzept<br />
für minimale Verbräuche,<br />
CO2-Emissionen und Betriebskosten<br />
– Fachgerechte Beratung während der<br />
gesamten Planungs- und Realisierungsphase<br />
– Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis:<br />
Sicherstellung der planerisch festgelegten<br />
Verbräuche durch Anlagenmonitoring im<br />
Betrieb<br />
Seit Oktober <strong>2012</strong> in Betrieb: der neue Niedrigstenergie-Flugsteig<br />
A-Plus am Frankfurter Flughafen<br />
Der rund 700 Meter lange Flugsteig A-Plus<br />
ist eine Erweiterung des Terminals 1 am<br />
Flughafen Frankfurt am Main. Er bildet<br />
den Schwerpunkt der Abfertigung des<br />
A380 der Deutschen Lufthansa in<br />
Frankfurt: Sieben zusätzliche Flugzeugpositionen<br />
am Gebäude und drei auf dem<br />
Vorfeld erhöhen vor allem die Kapazität<br />
für Flugzeuge dieses Typs. Die Erweiterung<br />
wurde auf eine Kapazität von sechs<br />
Millionen Passagieren jährlich ausgelegt.<br />
Schon früh stand für den Bauherrn fest,<br />
den neuen Flugsteig zu einem Vorzeigeobjekt<br />
in Sachen Nachhaltigkeit und<br />
Wirtschaftlichkeit zu machen. Im Jahr<br />
2006 wurde <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> dazu mit<br />
einer alle Gewerke umfassenden System-<br />
planung beauftragt. Ziel war es, das<br />
Zusammenspiel der bauphysikalischen<br />
und fassadentechnischen Eigenschaften<br />
der Gebäudehülle mit der Raumklimakonzeption,<br />
der Energieerzeugung und<br />
der gesamten Gebäudetechnik zu konzipieren,<br />
zu koordinieren und nachzuhalten.<br />
konzept aus einem Guss<br />
Die Systemplanung sah im Wesentlichen<br />
Wärmestrahlungskonzepte vor,<br />
die für eine hohe Behaglichkeit sorgen,<br />
außerdem eine bedarfsgerechte Lüftungsanlage<br />
für eine bestmögliche Luftqualität.<br />
Gleichzeitig wird durch die<br />
optimierte Hülle mit hoher Eigenverschattung<br />
der Energiebedarf minimiert<br />
und ein effektiver sommerlicher<br />
Wärmeschutz ermöglicht. Ein Fassadenund<br />
Raumklimakonzept aus einem<br />
Guss sorgt für die Absorption der<br />
Sonneneinstrahlung im wasserdurchströmten<br />
Fußboden. Zur Anwendung<br />
kommen neben Hochtemperaturkühlsystemen<br />
und Niedrigtemperaturheizsystemen<br />
auch eine Abluftbefeuchtung<br />
mit Regenwasser- und Wärmerückgewinnung<br />
sowie eine gekühlte Zuluftlösung<br />
ohne Energieeinsatz. Überdies legte die<br />
Systemplanung die Verwendung effizienter<br />
Leuchtmittel und ein Lichtsystem<br />
mit langen Brauchbarkeitsdauern von<br />
18.000 Stunden fest, ebenso den Einsatz<br />
von Regenwasser für die WC-Nutzung,<br />
schließlich einen Ziel- und Energiekennwertekatalog<br />
als Vorgabe für die<br />
weitere Planung sowie ein betriebsbegleitendes<br />
Energiemanagementsystem.<br />
Ausgehend von der Systemplanung beriet<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Fraport AG auch<br />
während der weiteren Planungen zu<br />
Fragen der Technik, Energieeffizienz und<br />
Wirtschaftlichkeit. Die Experten stellten<br />
sicher, dass die Anforderungen des Bauherrn<br />
umgesetzt wurden und die festgelegten<br />
Effizienzziele fest im Blick<br />
blieben. Am Ende jeder Planungsphase<br />
prüfte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Ergebnisse<br />
und besprach diese mit Planer und<br />
Bauherrn im Detail. Dabei aktualisierten<br />
die Experten auch die zu erwartenden<br />
Nutzungskosten des Gebäudes. So<br />
konnte der Bauherr bereits früh erkennen,<br />
wie sich diese später im weiteren<br />
Betrieb entwickeln würden.<br />
Auch während der Realisierung stand<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> dem Bauherrn beratend<br />
zur Seite. Die Experten stellten sicher,<br />
dass die grundsätzlichen Lösungen aus<br />
der Systemplanung beibehalten wurden<br />
und die Komponenten aufeinander abgestimmt<br />
waren. Die teils abweichenden<br />
Anforderungen beider Nutzergruppen –<br />
Personal und Reisende – wurden so<br />
harmonisiert, dass beide einen höchstmöglichen<br />
Aufenthaltskomfort erhalten.<br />
Minimierte Verbräuche im betrieb sichern<br />
Oft unterscheiden sich beim Energieverbrauch<br />
Theorie und Praxis eklatant.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> überführte deshalb<br />
beim Projekt A-Plus das Wissen aus der<br />
Phase der Systemplanung und Planungsbegleitung<br />
in den täglichen Betrieb.<br />
In den nächsten Jahren nehmen die<br />
Spezialisten hierzu eine detaillierte Auswertung<br />
des Anlagenverhaltens und der<br />
erreichten Energieverbräuche vor.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wird den neuen Flugsteig<br />
A-Plus für die nächsten zwei Jahre<br />
begleiten. Dazu hat das Unternehmen ein<br />
Messkonzept entwickelt, mit dem sich<br />
die Effizienz der Anlagen und Systeme im<br />
Alltag bei unterschiedlichen Lastbedingungen<br />
überprüfen und mit den Angaben<br />
der Hersteller abgleichen lässt.<br />
24<br />
25
kOMMunALer kLIMAschutZ<br />
Die Stadt Ostfildern geht<br />
den Klimaschutz langfristig an<br />
„Erstmals können wir als Kommune<br />
unsere bisherigen Anstrengungen<br />
beim Klimaschutz im großen<br />
Maßstab bewerten und unser<br />
zukünftiges Handeln koordinieren.<br />
Als Urheber der Gesamtbilanz und<br />
Hauptinitiator der anstehenden Maßnahmen<br />
hat uns <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
beim lokalen Klimaschutz ganz<br />
entscheidend vorangebracht.“<br />
Frank Hettler,<br />
Stabsstelle Energiemanagement Ostfildern<br />
Für Städte und Landkreise, die den Ausstoß an Treibhausgasen<br />
systematisch reduzieren wollen, sind integrierte Klimaschutzkonzepte<br />
ein wirksames Mittel. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Stadt Ostfildern bei der<br />
Ausarbeitung eines solchen Konzepts unterstützt und dabei die<br />
effektivsten Vor-Ort-Maßnahmen identifiziert. Auch bei der Umsetzung<br />
helfen die Experten.<br />
Methodischer Ablauf<br />
Phase 1<br />
Initialisierung<br />
Kommunikationsstrategie<br />
Kick-off<br />
Stakeholder Workshop<br />
Sammlung und Plausibilisierung von Grundlagendaten<br />
Die Europäische Union hat sich beim<br />
Klimaschutz das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen<br />
gegenüber dem<br />
Stand von 1990 bis zum Jahr 2020 um<br />
20 Prozent zu senken. Ordnungspolitische<br />
Vorgaben wie diese können nun<br />
auf kommunaler Ebene mit Leben gefüllt<br />
werden. Sicher ist: Ohne die Städte und<br />
ihre Bürger dürfte das ambitionierte<br />
Ziel kaum erreichbar sein.<br />
Eine Vorbildfunktion nimmt dabei Ostfildern<br />
im Landkreis Esslingen ein. Die<br />
Gemeinde mit insgesamt sechs Stadtteilen<br />
und rund 40.000 Einwohnern<br />
setzt bereits seit Jahren auf das Thema<br />
Energieeffizienz. <strong>2012</strong> hat sich die<br />
Stadt entschlossen, ihre Bemühungen<br />
strategisch zu bündeln und den Ausstoß<br />
am klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid<br />
(CO2) in den nächsten Jahren kontinuierlich<br />
zu reduzieren.<br />
Minus 16 Prozent sind das Ziel<br />
Grundlage für das weitere Vorgehen stellt<br />
ein integriertes Klimaschutzkonzept dar,<br />
das vom Wohnen bis zur Mobilität nahezu<br />
alle Bereiche des Alltags umfasst. Mit<br />
seiner Erstellung und den notwendigen<br />
Voruntersuchungen wurde ein Team aus<br />
Engineering- und Infrastrukturexperten<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> beauftragt. Die<br />
Spezialisten hatten bereits im Jahr zuvor<br />
an einem entsprechenden Pilotprojekt für<br />
den Stadtteil Nellingen mitgearbeitet.<br />
Hauptziele des Klimaschutzkonzepts in<br />
Ostfildern sind die Reduzierung des CO2-<br />
Ausstoßes um 16 Prozent – oder 32.000<br />
Tonnen – und eine deutliche Erhöhung<br />
des Anteils regenerativer Energien vor<br />
allem bei den privaten Haushalten und in<br />
den Betrieben. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> konnte<br />
diese Ziele mit konkreten Zahlen unterfüttern:<br />
So stellte sich beispielsweise<br />
heraus, dass die privaten Haushalte Ostfilderns<br />
für rund 42 Prozent des CO2-<br />
Aufkommens verantwortlich sind und<br />
dementsprechend ein sehr hohes Einsparpotenzial<br />
aufweisen.<br />
Phase 2<br />
Energie- und<br />
CO2-Bilanz<br />
Phase 3<br />
Szenarien- und<br />
Maßnahmenentwicklung<br />
Phase 4<br />
Maßnahmenkatalog<br />
Phase 5<br />
Verstetigung und<br />
Controlling<br />
Phase 6<br />
Finalisierung<br />
Einteilung in prototypische Stadt-, Gebäude- und Landschaftsräume<br />
Bestimmung des aktuellen Energiebedarfs/Verbrauchs Bestimmung der Energiepotenziale<br />
Bestimmung des langfristigen Energiebedarfs Bestimmung der Energieträger<br />
Erstellung Energie- und CO2-Bilanz<br />
Entwicklung der Szenarien<br />
Maßnahmen-Clusterung<br />
Bestimmung der CO2-äquivalenten Einsparung Strukturierung/vertiefende Gespräche<br />
Potenzialanalyse<br />
Thematische Arbeitskreise<br />
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />
Optimierung, Priorisierung und Erstellung Maßnahmenkatalog<br />
Handlungsempfehlung<br />
Umsetzungsfahrplan<br />
Controlling-Konzept<br />
Erstellung Endbericht<br />
Aktive Öffentlichkeits- und Pressearbeit, Arbeitskreise, Abstimmungsgespräche<br />
26<br />
27
kOMMunALer kLIMAschutZ<br />
kunde<br />
Stadt Ostfildern, Landkreis Esslingen<br />
Projektlaufzeit<br />
Mai <strong>2012</strong> – März 2013<br />
Wesentliche kennwerte<br />
– Einwohner: ca. 40.000<br />
– Stadtteile: 6<br />
– Angestrebte CO2-Reduzierung bis 2020:<br />
16 % (32.000 t)<br />
Der Scharnhauser Park, Ostfilderns jüngster Stadtteil, verfügt schon heute über energieeffiziente Gebäude<br />
<strong>Drees</strong> & sommer-Leistungen<br />
– Ausarbeitung integriertes Klimaschutzkonzept<br />
– Erarbeitung eines Tools zur Fortschreibung<br />
der CO2-Bilanz<br />
– Monitoring- und Controlling-Tool für das<br />
Nachhalten des Maßnahmenfortschritts<br />
– Unterstützung bei der Erstellung einer<br />
Kommunikationsstrategie und in der<br />
Öffentlichkeitsarbeit, darunter Erstellung<br />
eines Logos für den Klimaschutz in Ostfildern<br />
– Erstellung Fördermittelanträge<br />
umsetzungsorientiertes konzept<br />
Unter Berücksichtigung der finanziellen<br />
und personellen Rahmenbedingungen<br />
Ostfilderns erstellte das Team von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zunächst eine gesamtstädtische<br />
CO2-Bilanz. Bei diesem<br />
Gesamtüberblick betrachteten die Experten<br />
Faktoren wie Verkehr, Gewerbe,<br />
private und öffentliche Gebäude. Herangezogen<br />
wurden dafür tatsächliche<br />
Messwerte und nur in Ausnahmefällen<br />
statistische Kennzahlen.<br />
Ausgehend von den Bilanzzahlen<br />
definierten die Experten gemeinsam mit<br />
den Verantwortlichen der Stadt und den<br />
Bürgern unter anderem für die Bereiche<br />
öffentliche Verwaltung, Verkehr, Energieversorgung<br />
und Privathaushalte 46 konkrete<br />
Klimaschutz-Maßnahmen. Dazu<br />
zählen in den kommenden Jahren zum<br />
Beispiel die Einrichtung eines Klimaschutzrats,<br />
die Förderung von Mini- und Mikroblockheizkraftwerken,<br />
eine Thermografie-<br />
Aktion für private Hausbesitzer oder die<br />
Erstellung eines Fußwegkonzepts.<br />
Allein LeD sparen pro Jahr<br />
100.000 euro stromkosten<br />
Neben einer möglichst hohen Akzeptanz<br />
in der Bevölkerung waren die wirtschaftliche<br />
und personelle Umsetzbarkeit<br />
wichtige Kriterien für die Ausarbeitung<br />
der Maßnahmen. Um deren Realisierung<br />
weiter zu unterstützen und einen<br />
kontinuierlichen Prozess zu sichern,<br />
begleitet das <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Team<br />
die Kommune weiterhin bei der Öffentlichkeitsarbeit<br />
und der Beschaffung<br />
von Fördermitteln.<br />
Dass es Ostfildern ernst meint mit den<br />
gesteckten Zielen, zeigen die schon<br />
verabschiedeten Maßnahmen. So wird<br />
die Verwaltung für ihre Liegenschaften<br />
ab dem Jahr 2014 ausschließlich Ökostrom<br />
beziehen. Und mit der im März<br />
2013 begonnenen Umstellung der<br />
Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente<br />
LED spart die Stadt jedes Jahr rund<br />
100.000 Euro Stromkosten ein.<br />
Das zeigt, dass vom Klimaschutzkonzept<br />
auch die kommunalen Kassen<br />
profitieren. Der nächste größere Schritt<br />
ist bereits in Aussicht: Ab Herbst 2013<br />
soll ein vom Bundesministerium für<br />
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit<br />
bezuschusster Klimaschutzmanager<br />
eingestellt werden.<br />
Im Scharnhauser Park spart ein<br />
Holzheizkraftwerk jährlich rund<br />
10.000 Tonnen CO2 ein<br />
erzielter Mehrwert für den kunden<br />
– Enge Zusammenarbeit mit lokalen und<br />
kommunalen Akteuren (Behörden,<br />
regionale Energieversorger, Schornsteinfeger,<br />
Anlagenbetreiber etc.)<br />
– Praxisnahe Aussagen auf Grundlage der<br />
vor Ort gemessenen Werte<br />
– Fokus auf wirtschaftlicher und personeller<br />
Umsetzbarkeit, dadurch hohe Akzeptanz<br />
der Maßnahmen in der Bevölkerung und<br />
Verwaltung<br />
– Sinnvolle Verknüpfung bereits begonnener<br />
mit zukünftigen Maßnahmen<br />
– Alle Leistungen aus einer Hand<br />
28 29
Neubau Automobilwerk in Ungarn<br />
Automotive-Know-how von A bis Z:<br />
Werk Györ der Audi AG wird erweitert<br />
Im ungarischen Györ baut Audi eine Automobilfertigung mit vollständiger Prozesskette bestehend<br />
aus Karosseriebau, Lackiererei, Montage, Presswerk, Zentralem Gebäude und weiteren Bauten.<br />
Der Bauherr setzt auf die spezialisierten Leistungen von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> und auf die langjährige<br />
Erfahrung beim Projektmanagement für die Automobilbranche.<br />
Schon 1999 bis 2001 begleitete<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Audi Ungarn bei der<br />
Erweiterung des Motorenwerks in Györ.<br />
Im Jahr 2010 entschloss sich der<br />
Premiumhersteller, Györ als Standort für<br />
ein vollständiges Fahrzeugwerk weiter<br />
auszubauen. Neben den Produktionsstätten<br />
entstehen auf einem Areal von<br />
mehr als 170 Hektar auch ein Zentralgebäude,<br />
eine Energiezentrale und verschiedene<br />
Nebengebäude.<br />
Montage<br />
Zentralgebäude<br />
Lackiererei<br />
Werksaufsicht des neuen Fahrzeugwerks<br />
der Audi AG in Györ<br />
Karosseriebau<br />
Presswerk<br />
Presswerk<br />
Montage<br />
Karosseriebau<br />
Zentralgebäude<br />
Lackiererei<br />
30<br />
31
Neubau automobilwerk iN uNgarN<br />
kunde<br />
Audi Hungaria Motor Kft., Györ<br />
Projektlaufzeit<br />
April 2011 – März 2013<br />
architekten<br />
– Kempen Krause Ingenieurgesellschaft, Aachen<br />
– RPB Rückert, Heilbronn<br />
– OBERMEYER Planen + Beraten, München<br />
– Kohlbecker Architekten + Ingenieure,<br />
Gaggenau<br />
– ATP Architekten und Ingenieure, Wien<br />
wesentliche kennwerte<br />
– BGF: 360.000 m²<br />
– Fahrzeuge im Jahr: 125.000<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Projektmanagement<br />
– Gesamtterminplanung<br />
(Koordination Anlage/Bau/Betreiber)<br />
– Vertragsmanagement<br />
– Koordination des Fördertechnik-Stahlbaus<br />
Ansicht Zentralgebäude von Norden<br />
erzielter mehrwert für den kunden<br />
– Sicherung der Termine, der Kosten und<br />
der Qualität<br />
– Klare Strukturen und eindeutige Prozesse<br />
– Entlastung für Audi durch erfahrene<br />
Mitarbeiter mit Großprojekt- und<br />
Automotive-Expertise und mit länderspezifischen<br />
Kenntnissen<br />
Zeitgemäße Industriearchitektur am Standort von Audi in Györ<br />
großbaustelle mit vielen teilprojekten<br />
Nicht allein seine Größe machte den<br />
Werksneubau für das Projektmanagement-Team<br />
zu einer besonderen Herausforderung.<br />
Im Wettbewerb mit anderen<br />
modernen Werken in Europa ging Audi<br />
auf die Überholspur und setzte mit Mai<br />
2013 einen sehr ehrgeizigen Termin für<br />
den Start der Produktion.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zeichnete verantwortlich<br />
für die Gesamtterminkoordination<br />
und half mit, diesen Termin zu sichern.<br />
Dies umfasste die Aufgabe, alle zeitlichen<br />
Abhängigkeiten im Zusammenspiel von<br />
Gebäude, Anlagen und späterem Betrieb<br />
zu erfassen, um Abweichungen rechtzeitig<br />
erkennen und gegensteuern zu können.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> koordinierte im Rahmen<br />
des Projektmanagements die parallele<br />
Planung und Ausführung der Teilprojekte –<br />
wovon für jedes verschiedene Planer<br />
beauftragt waren. Um Flexibilität und<br />
Wirtschaftlichkeit zu garantieren, managte<br />
das Team die Einzelvergaben der unterschiedlichen<br />
Gewerke für alle Gebäude.<br />
So wurden mit Unterstützung des Vertragsmanagements<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im<br />
Laufe des Projektes über 100 Verträge<br />
geschlossen. Das Projektmanagement<br />
beinhaltete auch die Betreuung aller<br />
Infrastrukturmaßnahmen auf dem<br />
Gelände – die Straßen, Wege, Parkplatzflächen,<br />
die Gleisanlagen, die Medieninfrastruktur,<br />
die umlaufende Zaunanlage<br />
inklusive der Wachen, eine Tankstelle,<br />
ein Brunnenhaus und die Einfahrbahn.<br />
Vorsprung durch erfahrung<br />
Zehn Monate nach der Grundsteinlegung<br />
feierte der Bauherr mit den vier Ringen im<br />
Mai <strong>2012</strong> Richtfest. Pünktlich zwölf Monate<br />
später setzen sich die Hightechanlagen<br />
in Bewegung und die neuen Modelle<br />
werden produziert. Die Erfahrung von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> aus ähnlichen Aufgabenstellungen<br />
hat Audi die termin- und<br />
kostengetreue Realisierung seines Werks<br />
in Ungarn gesichert.<br />
32 33
Neubau recheNzeNtrum<br />
TelecityGroup Frankfurt:<br />
Datensicherheit in Bestzeit und<br />
im Kostenrahmen<br />
Die Betreiber von Rechenzentren stellen mit Blick auf die rasante Entwicklung der Informationstechnologie<br />
höchste Anforderungen an die Daten- und Ausfallsicherheit ihrer Infrastruktur.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat als Task Force die Projektsteuerung für ein Rechenzentrum der TelecityGroup<br />
übernommen – und das Projekt nach nur einem halben Jahr Bauzeit erfolgreich abgeschlossen.<br />
kunde<br />
TelecityGroup Germany GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
Projektlaufzeit<br />
April 2011 – Juni <strong>2012</strong><br />
architekt<br />
ttsp hwp seidel Planungsgesellschaft mbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
wesentliche kennwerte<br />
– Durchschnittlicher Power-Usage-<br />
Effectiveness-Wert (PUE) pro Jahr: 1,2<br />
– Über 6.500 Stunden pro Jahr 100 % freie<br />
Kühlung<br />
– Effektive freie Kühlung 97 % des Jahres<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Projektsteuerung<br />
– Kostensteuerung<br />
– Lean Construction Management (LCM)<br />
– Begleitung Inbetriebnahme<br />
erzielter mehrwert für den kunden<br />
– Projekt im Kosten- und Terminrahmen<br />
umgesetzt<br />
– Durch Bauherrnvertretung vor Ort spürbare<br />
Entlastung, höchstmögliche Sicherheit und<br />
schnelle Entscheidungen<br />
Umluftkühlgeräte einer Rechenzentrumszone<br />
Niederspannungshauptverteilung (NSHV) IP-Bus<br />
Die Rechenzentrumszone für Kunden bietet ausreichend<br />
Platz für eine leistungsfähige Server-<br />
Infrastruktur<br />
Datenleitungen und Rechenzentren sind<br />
das Rückgrat unserer um schnelle<br />
Kommunikation herum organisierten<br />
Wissensgesellschaft. Auch wenn sie nahezu<br />
unsichtbar im Hintergrund arbeiten,<br />
werden aufgrund ihrer immensen Bedeutung<br />
im Alltag höchste Anforderungen an<br />
ihre Sicherheit gestellt – etwa was die<br />
Ausfallwahrscheinlichkeit von Servern<br />
anbelangt. Der besondere Sicherheitsrahmen<br />
greift natürlich auch bei Baumaßnahmen<br />
in diesem Bereich. Ähnlich war<br />
die Ausgangslage bei der Erweiterung<br />
des Rechenzentrums in der Frankfurter<br />
Gutleutstraße für den Rechenzentren-<br />
Betreiber TelecityGroup Germany.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> kam zu dem bereits<br />
laufenden Projekt hinzu, nachdem der<br />
bisherige Projektsteuerer nicht zufriedenstellend<br />
gearbeitet hatte. Der Bauherr<br />
beabsichtigte, in der zu erweiternden<br />
Halle hochmoderne Data Server zu<br />
platzieren. Herausforderung war dabei<br />
unter anderem, die schon in Bearbeitung<br />
befindlichen Vergaben der Bauleistungen<br />
(GU-Vergabe) unbedingt budgetkonform<br />
abschließen zu müssen.<br />
Projektmanagement und engineering<br />
schaffen Punktlandung<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> gelang es, mittels<br />
eigener Engineering-Experten die Kostenvorgaben<br />
des Projekts einzuhalten und<br />
gleichzeitig die technischen Anforderungen<br />
des Gebäudes zu erfüllen. Da während<br />
der gesamten Bauzeit die bestehenden<br />
Server weiter betrieben wurden, setzte<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> auf bewährte Management-Methoden<br />
und -Tools sowie auf das<br />
Prozesssteuerungs-Know-how des Lean<br />
Construction Management (LCM).<br />
Trotz der alles andere als optimalen<br />
Einstiegsvoraussetzungen gelang es dem<br />
Team, die ausgesprochen eng gehaltene<br />
Bauzeit von nur sechs Monaten einzuhalten<br />
und eine terminliche Punktlandung<br />
hinzulegen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> machte dies<br />
durch die Vor-Ort-Vertretung des Kunden<br />
auf der Baustelle und durch die fachgerechte<br />
Begleitung des Inbetriebnahmeprozesses<br />
mit eigenen Engineering-<br />
Spezialisten möglich.<br />
eine besondere Premiere<br />
Aufgrund neuer Computertechnologie<br />
wurde die TelecityGroup Germany im<br />
Jahr <strong>2012</strong> mit dem Deutschen Rechenzentrumspreis<br />
in der Kategorie Energietechnik<br />
ausgezeichnet. Daraus ergab<br />
sich für <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit dem Projekt<br />
eine Premiere der besonderen Art:<br />
Erstmals in Deutschland wurde ein<br />
Rechenzentrum mit dieser innovativen<br />
Technologie realisiert.<br />
Der Bauherr war mit den erbrachten<br />
Leistungen vollauf zufrieden. Die Experten<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wurden bereits für<br />
zwei Anschlussprojekte, eines in Schweden,<br />
das andere in Frankfurt, angefragt.<br />
34<br />
35
Neubau Lehre und Forschung<br />
Alles unter einem Dach:<br />
kompetente Beratung für Gesundheitscampus<br />
NRW in Bochum<br />
In Bochum entsteht ein Gesundheitscampus für Nordrhein-Westfalen. Im Auftrag des Bau- und<br />
Liegenschaftsbetriebes NRW unterstützt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> das terminlich ambitionierte Vorhaben<br />
unter anderem mit Projektsteuerungsleistungen und sorgt dafür, dass das Projekt sehr gut für<br />
die Abwicklung vorbereitet wurde und bei der Inbetriebnahme alles rund läuft.<br />
Bündeln, vernetzen und weiterentwickeln:<br />
In exponierter Lage, unmittelbar westlich<br />
der Ruhr-Universität Bochum, baut die<br />
NRW-Landesregierung einen zentralen<br />
Gesundheitscampus, um an einem Standort<br />
die im Land verstreuten Einrichtungen<br />
für Gesundheit anzusiedeln. Das Land<br />
NRW will so seine Position als eine der<br />
führenden Gesundheitsregionen stärken<br />
und auch den fachlichen Austausch der<br />
Disziplinen untereinander fördern.<br />
Der Gesundheitscampus sieht den Neubau<br />
von drei großen Gebäuden vor: Es<br />
wird ein Bürogebäude für die Landesinstitute<br />
diverser Ministerien errichtet<br />
(BT A), Räumlichkeiten für die erst 2009<br />
gegründete Hochschule für Gesundheit<br />
werden realisiert (BT B) und gemeinsam<br />
genutzte Bereiche wie Mensa, Bibliothek,<br />
Hörsäle sowie Konferenzzentren erstellt<br />
(BT C). Auch umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen<br />
und zwei Parkhäuser gehören<br />
zum Projekt. Im Herbst 2010 konnte<br />
nach einem städtebaulichen Wettbewerb<br />
und Verhandlungsverfahren das Siegerbüro<br />
Leon Wohlhage Wernik Architekten<br />
mit der Generalplanung beauftragt werden.<br />
Der neue Campus wird mit seinen drei zentralen<br />
Gebäuden die Gesundheitsregion NRW stärken<br />
36 37
Neubau lehre uNd ForschuNg<br />
kunde<br />
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW,<br />
Niederlassung Dortmund<br />
Projektlaufzeit<br />
August 2011 – Oktober 2016<br />
architekt<br />
Leon Wohlhage Wernik Architekten, Berlin<br />
Ob Lounge, Foyer oder Mensa: Durchgängige Farb- und Gestaltungskonzepte<br />
sorgen für offene und abwechslungsreiche Räume<br />
wesentliche kennwerte<br />
– BGF: 44.000 m²<br />
– BRI: 184.000 m³<br />
– Investitionssumme: ca. 92 Mio. € brutto<br />
– Fertigstellung 1. Bauabschnitt: Juni 2014<br />
– Fertigstellung 2. Bauabschnitt: Oktober 2016<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Für den Bauherrn<br />
– Projektsteuerung<br />
– Nutzerkoordination<br />
– Planungsreviews<br />
– Emulation<br />
– Inbetriebnahmemanagement<br />
– Für den Generalplaner<br />
– Fassadenplanung<br />
– Energiekonzept<br />
– Vorprüfung Green-Building-Zertifizierung<br />
erzielter mehrwert für den kunden<br />
– Optimale Projektvorbereitung durch<br />
sehr hohe Planungstiefe<br />
– Professionelle Abstimmung der Nutzeranforderungen<br />
für den Auftraggeber<br />
– Vertrauensvolle Zusammenarbeit und<br />
Entlastung des Kunden bei der Umsetzung<br />
des Projekts<br />
– Transparente Projektabwicklung<br />
in allen Phasen<br />
– Kosten- und Termintreue<br />
– Kurzfristige und lösungsorientierte<br />
Gesamtberatung durch Integration von<br />
Inhouse-Kompetenzen<br />
anspruchsvolle Nutzerabstimmungen<br />
Der Baubeginn der Hochschule für<br />
Gesundheit fand im Frühjahr <strong>2012</strong> statt.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist vom Bau- und<br />
Liegenschaftsbetrieb NRW mit der<br />
Projektsteuerung beauftragt worden.<br />
Für den ersten Bauabschnitt (BT B, BT C<br />
und Infrastruktur) unterstützen die<br />
Projektmanager den Bauherrn ab der<br />
Ausführungsvorbereitung, für den<br />
zweiten Bauabschnitt (BT A) direkt ab<br />
der Projektvorbereitung und übernehmen<br />
die Nutzerkoordination, die Planungsreviews,<br />
die Emulation und das Inbetriebnahmemanagement.<br />
Der Generalplaner<br />
hat sich zusätzliche Unterstützung<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> für den Bereich<br />
Fassadenplanung sowie bei der Erstellung<br />
des Energiekonzepts geholt. Auch<br />
eine Vorprüfung, ob sich der Campus<br />
nach DGNB zertifizieren lässt, haben die<br />
Experten durchgeführt.<br />
Besondere Herausforderung für das<br />
gesamte Projekt ist vor allem die Terminschiene:<br />
Zwingend erforderlich ist der<br />
termingerechte Einzug der Hochschule<br />
für Gesundheit (erster Bauabschnitt)<br />
zum Wintersemester 2014. Da die Hochschule<br />
erst im Herbst 2009 gegründet<br />
wurde, befindet sie sich noch in der<br />
Entwicklung – hier steht die Erfassung<br />
der Nutzeranforderungen für das<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Team an erster Stelle.<br />
Auch für den zweiten Bauabschnitt<br />
(BT A) stellte die Nutzerkoordination<br />
mit neun Einzelnutzern – darunter<br />
unter anderem Landeseinrichtungen<br />
zur Gesundheit – einen wesentlichen<br />
Arbeitsauftrag dar.<br />
Projekt liegt im zeitplan<br />
Trotz des Termindrucks und der zahlreichen<br />
Nutzerabstimmungen konnte<br />
die Planung durch die Leistungen von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> erfolgreich abgeschlossen<br />
werden. Das Projekt liegt im Terminund<br />
Kostenrahmen und in den nächsten<br />
Monaten folgt die Genehmigungsphase<br />
für den zweiten Bauabschnitt mit der<br />
anschließenden Phase der Ausführungsvorbereitung.<br />
Des Weiteren<br />
werden die Rohbauarbeiten<br />
in den Obergeschossen<br />
der ersten Bauteile<br />
zügig voranschreiten. Die optimale<br />
Leistungserbringung beim Gesundheitscampus<br />
NRW war ein wesentlicher<br />
Grund für weitere Beauftragungen durch<br />
den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW.<br />
38<br />
39
Neubau eiNkauFszeNtrum iN der türkei<br />
Marmara Park in Istanbul:<br />
Eines der größten Retail-Projekte<br />
in der Türkei eröffnet terminund<br />
kostengerecht<br />
Erfolgreiches Finale einer länderübergreifenden Zusammenarbeit: Der Marmara Park in Istanbul<br />
öffnete im Oktober <strong>2012</strong> pünktlich seine Pforten. Türkische und deutsche Experten von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> haben das Shoppingcenter während der rund zweijährigen Planungs- und Bauphase<br />
eng begleitet und den Investor ECE auch in kritischen Momenten mit Rat und Tat unterstützt.<br />
das Unternehmen mit dem Forum Kayseri,<br />
dem 212 Istanbul Shopping Center<br />
und dem NILPark Bursa weitere Referenzprojekte<br />
in der Türkei vorweisen.<br />
detaillierte analyse<br />
Zur Vorbereitung erstellte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
zunächst im Direktauftrag der ECE Türkiye<br />
eine Projektanalyse. Sie beinhaltete<br />
einen präzisen Terminplan und definierte<br />
die wesentlichen Meilensteine für die<br />
Generalunternehmer-Vergabe. Parallel<br />
untersuchten die Experten schon vor<br />
Beginn sämtliche Planungs-, Ausschreibungs-<br />
und Bauprozesse. Um etwaige<br />
Risiken bereits im Vorfeld erkennen zu<br />
können, simulierten sie unterschiedliche<br />
Ablaufszenarien. Durch diese Analysen<br />
gelang es, den späteren Projektablauf zu<br />
Für die Generalunternehmervergabe<br />
entwickelten sie ein Bonussystem, das<br />
einen Anreiz zum Erreichen der Terminund<br />
Qualitätsziele schuf. Ebenfalls im<br />
Direktauftrag von ECE Türkiye wurden<br />
während der Bauarbeiten Terminkontrollen<br />
und Beratungsgespräche zur<br />
Sicherung des Fertigstellungstermins<br />
durchgeführt.<br />
souverän auch in kritischen situationen<br />
Doch begleitete <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> nicht<br />
nur die eigentliche Planungs- und Bauphase,<br />
sondern unterstützte bereits die<br />
Immobilienfinanzierung. Ende 2010<br />
erhielt die DWS durch eine umfangreiche<br />
Technische Due Diligence zusätzliche<br />
Sicherheit für das Transaktions- und<br />
Beteiligungsvorhaben. Im ersten Quartal<br />
kunde<br />
DWS Finanzservice GmbH, Frankfurt am Main<br />
generalplaner<br />
ECE Türkiye Proje Yönetimi A.S, Istanbul<br />
Projektlaufzeit<br />
November 2010 – Oktober <strong>2012</strong><br />
wesentliche kennwerte<br />
– BGF: 220.000 m²<br />
– Gesamtmietfläche: ca. 100.000 m²<br />
– BRI: 600.000 m³<br />
– Parkplätze: 4.000<br />
– 250 Läden und Fachgeschäfte, Baumarkt,<br />
Hypermarkt, Kino, Gastronomie<br />
– Investitionssumme: 220 Mio. €<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Technische Due Diligence<br />
– Technische Unterstützung Fondskonzipierung<br />
– Projektmanagement<br />
– Projektmonitoring<br />
– Finanz-Controlling<br />
erzielter mehrwert für den kunden<br />
– Projekt im Termin- und Kostenrahmen<br />
fertiggestellt<br />
– Bauzeit verkürzt<br />
– Branchenaffine Beratung und Management<br />
über alle Phasen hinweg<br />
– Interkulturelle Kompetenz durch<br />
eigenes türkisch-deutsches Projektteam<br />
Der Marmara Park<br />
in Istanbul wurde auf<br />
der MIPIM 2013<br />
in der Kategorie<br />
„Best Shopping Centre“<br />
mit einem Award<br />
ausgezeichnet!<br />
Bildunterschrift<br />
Istanbul, die türkische Metropole am<br />
Bosporus, verzeichnet seit Jahren ein<br />
stabiles Wirtschaftswachstum und einen<br />
steigenden Wohlstand. Entsprechend<br />
steigt die Nachfrage nach Einkaufs- und<br />
Unterhaltungsmöglichkeiten. Im Westen<br />
der Stadt entstand dafür in der Region<br />
Beylikdüzü/Esenyurt von Anfang 2011 bis<br />
Ende <strong>2012</strong> das Einkaufs- und Erlebniszentrum<br />
Marmara Park. Auf insgesamt<br />
vier Ebenen mit rund 100.000 Quadrat-<br />
metern Mietfläche finden Besucher<br />
neben einem Bau- und einem Hypermarkt<br />
rund 250 weitere Läden und Fachgeschäfte,<br />
einen Kinokomplex und einen<br />
Foodcourt. Hinzu kommen etwa 4.000<br />
Pkw-Stellplätze. Damit zählt der Marmara<br />
Park zu einem der größten Einkaufszentren<br />
in der Türkei.<br />
Als Investor des 220-Millionen-Euro-<br />
Projekts ist ein geschlossener Immobilienfonds<br />
der DWS mit 50 Prozent an dem<br />
Shoppingcenter beteiligt. Die anderen<br />
50 Prozent verbleiben im Besitz der ECE-<br />
Gruppe. Finanzierende Bank ist die türkische<br />
Finansbank, die einen Kreditrahmen<br />
von bis zu 115 Millionen Euro zur<br />
Verfügung stellte. Neben einem Shoppingcenter<br />
in Eskisehir ist der Marmara<br />
Park in Istanbul das zweite Retail-Objekt<br />
mit ECE, das von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in der<br />
Türkei betreut wird. Darüber hinaus kann<br />
optimieren und die Bauzeit zu verkürzen.<br />
Bis ins Detail erarbeitet wurden außerdem<br />
die Baustellenlogistik und Baustellenleitplanung.<br />
Dazu wurde etwa der<br />
Einsatz von Baukränen vorab untersucht,<br />
ebenso wurden die Baustelleneinrichtung<br />
sowie Konzepte zur Ver- und Entsorgung<br />
der Baustelle erstellt. Mit einer<br />
detaillierten Schnittstellendefinition zum<br />
GU-Vertrag und einer Risikobetrachtung<br />
rundeten die Experten ihre Analyse ab.<br />
2011 wurde der Kunde zudem in der<br />
Fondskonzeptionierungsphase von<br />
technischer Seite unterstützt. Im<br />
Auftrag der Finansbank Istanbul führte<br />
das Team darüber hinaus ein Finanzierungscontrolling<br />
durch.<br />
40<br />
41
Neubau autohaus iN der ukraiNe<br />
kunde<br />
Winner Imports Ukraine, Kiew<br />
Porsche Center Kiew Airport:<br />
Zeichen für Qualität und Internationalität<br />
Mit Winner Imports Ukraine realisiert eines der führenden ukrainischen Unternehmen des Automotive-Sektors<br />
am Flughafen Kiew einen Flagship-Store für den Vertrieb der Premium-Automobilmarke<br />
Porsche. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat für das Projekt die Generalplanung übernommen – der<br />
Auftraggeber profitiert von einem international erfahrenen Partner mit lokaler Vor-Ort-Kompetenz.<br />
Projektlaufzeit<br />
April <strong>2012</strong> – Juli 2013<br />
architekt<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in Zusammenarbeit mit<br />
Fiebiger Architekten und Ingenieure, Kiew<br />
wesentliche kennwerte<br />
– BGF: 7.150 m²<br />
– Grundstücksfläche: 2,35 ha<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Generalplanung<br />
– Objektüberwachung (Avtorskiy Nadsor)<br />
erzielter mehrwert für den kunden<br />
– Qualitätssicherheit – insbesondere in<br />
Erfüllung der Standards der Porsche AG<br />
– Integration innovativer Technologien<br />
– Sichere Anpassung der internationalen<br />
Standards an lokale Vorgaben<br />
Das repräsentative Gebäude am Flughafen in Kiew entspricht den hohen Ansprüchen des Sportwagenherstellers<br />
Der Kunde Winner Imports führt als<br />
offizieller Importeur seit 20 Jahren nach<br />
internationalen Standards Fahrzeuge der<br />
Marken Ford, Jaguar, Land Rover, Range<br />
Rover, Volvo und Porsche in die Ukraine<br />
ein. Neben dem Exklusivimport steht<br />
Winner für erstklassige Leistungen im<br />
Vertrieb und der After-Sales-Betreuung<br />
von Kunden. Dadurch hat sich Winner<br />
als eines der Vorzeigeunternehmen der<br />
ukrainischen Wirtschaft einen Namen<br />
erarbeitet.<br />
Das Porsche Center Kiew Airport ist<br />
erster „Baustein“ und zugleich Premiumobjekt<br />
eines Ensembles aus insgesamt<br />
drei Gebäuden. Hinzu kommen zwei<br />
weitere Autohäuser für Premium-Marken<br />
der Gruppe, deren Realisierung nach<br />
den letzten Brandstandards der Marken<br />
geplant ist, womit die Stores ein nachdrückliches<br />
Zeichen für Qualität und<br />
eine internationale Ausrichtung des<br />
Standorts Kiew setzen.<br />
mitarbeiter stehen hoch im kurs<br />
Das Porsche Center umfasst insgesamt<br />
gut 7.150 Quadratmeter Bruttogeschossfläche.<br />
Darunter befinden sich ein Showroom<br />
und Verkaufsbereiche, des Weiteren<br />
Werkstatt-, Lager- und Logistikflächen<br />
sowie Büros. Letztere verfügen über<br />
einen großzügigen Personalbereich, der<br />
unter anderem mit speziellen Räumen<br />
für Schulungen, einer Kantine und einem<br />
Fitnessraum für die Mitarbeiter ausgestattet<br />
ist. Durch seine im Untergeschoss<br />
gelegenen erweiterten Park-, Service-,<br />
Ausstellungs- und Technikflächen ist es<br />
eines der größten Zentren der Marke in<br />
Mittel- und Osteuropa.<br />
gut vernetzter Player mit know-how<br />
Als Generalplaner für die Konzept-, Genehmigungs-<br />
und Ausführungsplanung setzt<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> konsequent lokale<br />
Planungskompetenz und die Erfahrung<br />
aus der verantwortlichen Realisierung<br />
vorhergehender Projekte internationaler<br />
Automobilmarken in Russland, der GUS<br />
und weltweit um. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
verfügt in der Ukraine und in Russland<br />
über Lizenzen als Generalplaner und<br />
Generalunternehmer. Damit setzt<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Projekte nach<br />
internationalen Standards lokal und<br />
genehmigungskonform um.<br />
Ausschlaggebend für die Beauftragung<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> waren die konsequente<br />
Vor-Ort-Präsenz als internationales<br />
Unternehmen und die Fähigkeit,<br />
lokale Planungsleistungen zuverlässig<br />
zu erbringen. Zudem konnten die<br />
Spezialisten mit ihrer langjährigen<br />
Erfahrung in der Umsetzung internationaler<br />
Markenstandards überzeugen.<br />
Ein Projekt für die deutsche Premiummarke<br />
Porsche wurde auf der Grundlage<br />
internationaler Standards lokal erfolgreich<br />
umgesetzt – eben bewährtes<br />
„Made in Germany“.<br />
42 43
Neubau eiNes ForschuNgszeNtrums<br />
Hinter der transparenten Glasfassade befinden sich<br />
Labore und Büros<br />
Octapharma<br />
schafft in Heidelberg<br />
Platz für Forschung<br />
und Entwicklung<br />
Im Oktober <strong>2012</strong> hat der Biotechnologie-Spezialist sein neues Forschungszentrum<br />
in Heidelberg pünktlich fertiggestellt. In Nachbarschaft zu namhaften medizinischen<br />
und klinischen Einrichtungen arbeiten dort rund 50 Mitarbeiter an der Erforschung<br />
rekombinanter Plasmaprodukte. Life-Sciences-Experten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> haben<br />
das Projekt während Planung und Bau begleitet.<br />
befand. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> konnte über<br />
seine beiden Standorte in München und<br />
Stuttgart jedoch sowohl die Planung in<br />
Martinsried als auch später die Ausschreibungen<br />
und die Realisierung in<br />
Heidelberg auf kurzen Wegen begleiten.<br />
Diese Aufteilung ermöglichte es Octapharma,<br />
sich weiter auf seine originären<br />
Forschungsaufgaben zu konzentrieren,<br />
während die Projektmanager die Abläufe<br />
auf der Baustelle steuerten. Das war<br />
allein deshalb wichtig, weil das neue<br />
Gebäude den Standard für zukünftige<br />
Bauten des Unternehmens setzen soll.<br />
auch in zukunft ausreichend Platz<br />
In Heidelberg wird künftig nicht nur auf<br />
dem Gebiet rekombinanter Proteine<br />
innovativ geforscht, sondern auch die<br />
Entwicklung und die klinische Produktion<br />
der neuen Medikamente vorangetrieben.<br />
Merkmal des neuen Gebäudes ist ein<br />
sechs Meter hoher Raum, der die Möglichkeit<br />
bietet, 1.000-Liter-Fermenter für<br />
die Produktion unterzubringen. Es bietet<br />
ferner Labor- und Bürokapazitäten für bis<br />
zu 120 Mitarbeiter. Erweiterungsflächen<br />
befinden sich vor allem im zweiten<br />
Obergeschoss, im Erdgeschoss und im<br />
ersten Obergeschoss sind im Wesentlichen<br />
die GMP-konformen Labore<br />
untergebracht.<br />
Mit seiner professionellen Arbeit hat<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den Kunden überzeugt:<br />
In Dessau begleiten die Kollegen aus<br />
Leipzig bereits das nächste Erweiterungsprojekt<br />
von Octapharma.<br />
kunde<br />
Octapharma Biopharmaceuticals GmbH,<br />
Heidelberg<br />
Projektlaufzeit<br />
Januar 2010 – Oktober <strong>2012</strong><br />
architekt<br />
Burger Architekten und Partner, Heidelberg<br />
wesentliche kennwerte<br />
– BGF: 10.625 m²<br />
– Kosten: 25 Mio. € netto<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Projektsteuerung und Projektleitung<br />
– ProjektKommunikationsManagement (PKM)<br />
erzielter mehrwert für den kunden<br />
– Einhaltung des Kostenrahmens<br />
– Termingerechte Zusammenführung<br />
aller Mitarbeiter am Standort Heidelberg<br />
– Bauablauftechnische Optimierungen<br />
sowie Einsatz modernster Baumaterialien<br />
– Extraktion und Zusammenführung von<br />
Standards unterschiedlicher Standorte<br />
zur Setzung neuer Maßstäbe in diesem<br />
und zukünftigen Bauvorhaben<br />
Mit rund 4.500 Mitarbeitern hat sich Octapharma<br />
auf Entwicklung, Herstellung und<br />
Vertrieb von hochwertigen Präparaten aus<br />
menschlichem Plasma und menschlichen<br />
Zelllinien spezialisiert. In über 80 Ländern<br />
helfen die Erzeugnisse Patienten mit<br />
Gerinnungsstörungen und Immundefekten<br />
und sind aus der Intensiv- und Notfallmedizin<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Das Unternehmen produziert inzwischen<br />
an fünf Standorten in Österreich, Frankreich,<br />
Deutschland, Schweden und Mexiko.<br />
Schon 1997 wurde die Octapharma<br />
Biopharmaceuticals GmbH gegründet.<br />
Auf einer nur 1.400 Quadratmeter großen<br />
Fläche in Martinsried bei München hat<br />
die Tochter seit der Gründung ein stetiges<br />
Wachstum verzeichnet.<br />
Neuer standort für weiteres wachstum<br />
Im Jahr 2009 wurden die Kapazitäten in<br />
Martinsried zu klein, dringend benötigter<br />
Raum für weiteres Wachstum war am<br />
Standort nicht zu haben. Daraufhin<br />
orientierte sich das Unternehmen in<br />
Richtung Rhein-<br />
Neckarraum – eine<br />
Boom-Region für die<br />
Life-Sciences-Branche.<br />
Nach Prüfung mehrerer<br />
Optionen erwarb Octapharma<br />
ein Grundstück im<br />
Technologiepark in Heidelberg.<br />
Der neue Standort bietet genügend<br />
Platz und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zu angesehenen medizinischen<br />
und klinischen Einrichtungen<br />
wie dem Deutschen Krebsforschungszentrum<br />
oder dem Uniklinikum Heidelberg.<br />
kurze wege zum kunden<br />
Aufgrund der langjährigen Erfahrung von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit Projekten in der<br />
Life-Sciences-Branche wurde ein Expertenteam<br />
des Unternehmens damit beauftragt,<br />
Planung und Realisierung des<br />
10.000 Quadratmeter großen Neubaus zu<br />
begleiten. Die Besonderheit lag darin,<br />
dass sich der Auftraggeber bis zum Umzug<br />
im März <strong>2012</strong> komplett in Martinsried<br />
Bürobereich<br />
Dokumentationsplätze<br />
Labor<br />
Laborbereiche<br />
Bürobereich<br />
Grundriss des Neubaus, erstes Obergeschoss<br />
(Burger Architekten und Partner, Heidelberg)<br />
44 45
Neubau Bürogebäude<br />
Vodafone Campus in<br />
Düsseldorf: Mieterunterstützung<br />
par excellence<br />
Wo früher Altbier gebraut wurde, erhebt sich heute das neue Headquarter von<br />
Vodafone Deutschland in den Himmel. Auf dem ehemaligen Gelände der Brauerei<br />
Gatzweiler in Düsseldorf-Heerdt wurde Ende <strong>2012</strong> der Vodafone Campus fertiggestellt.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> steuerte das Projekt und hat dem Auftraggeber erfolgreich mit<br />
Nutzer- und Mietermanagement zur Seite gestanden.<br />
Drei Flachbauten mit bis zu neun<br />
Geschossen und ein 75 Meter hoher Turm<br />
mit 19 Stockwerken bilden die neue<br />
Konzernzentrale. Rund 5.000 Mitarbeiter<br />
profitieren von modernen Arbeitsplätzen<br />
und anderen Annehmlichkeiten wie<br />
Fitnesscenter, Kinderkrippe oder Medical<br />
Center, die in dem Komplex im Düsseldorfer<br />
Westen untergebracht sind. Auch<br />
umfasst das Gebäude unter anderem<br />
mehrere Leitwarten (Operation Centers),<br />
von denen aus das Mobilfunknetz überregional<br />
rund um die Uhr überwacht wird.<br />
In Störfällen können hier zentral Gegenmaßnahmen<br />
ergriffen werden.<br />
Nutzer im Blickpunkt<br />
Der Neubau wurde über einen Investor<br />
realisiert, der das Gebäude nach Fertigstellung<br />
an Vodafone vermietet.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Projektsteuerung<br />
bis zur Genehmigungsplanung im Auftrag<br />
von Vodafone durchgeführt. Im Anschluss<br />
daran wurde das Ausschreibungsverfahren<br />
zur Suche eines geeigneten Investors<br />
federführend begleitet.<br />
Nach Übergang der Bauherrenfunktion auf<br />
den Investor wechselte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
mit Vodafone auf die Mieterseite und<br />
übernahm dort die Projektsteuerung,<br />
das Mietermanagement und die Qualitätskontrolle.<br />
Dabei waren insbesondere<br />
Mit seinem 75 Meter hohen Turm wird der Vodafone<br />
Campus zur Landmarke Düsseldorfs. Er ist Teil eines<br />
Komplexes aus insgesamt vier Gebäudeteilen<br />
46<br />
47
Neubau bürogebäude<br />
kunde<br />
Vodafone GmbH, Düsseldorf<br />
Projektlaufzeit<br />
Oktober 2008 – Dezember <strong>2012</strong><br />
architekt<br />
HPP International Planungsgesellschaft mbH,<br />
Düsseldorf<br />
die nutzerspezifischen Anforderungen<br />
des Telekommunikationsunternehmens<br />
zu integrieren. Denn es galt, diverse<br />
Standorte innerhalb Düsseldorfs am<br />
Vodafone Campus zusammenzuführen<br />
und gleichzeitig eine neue Büro- und<br />
Kommunikationsstruktur einzuführen<br />
sowie baulich umzusetzen. So schlug<br />
sich der Wunsch nach einem papierlosen<br />
Büro und mobilem Arbeiten im kompletten<br />
Gebäude auch auf die Nutzeranforderungen<br />
nieder.<br />
one company für Vodafone<br />
Um das Projekt erfolgreich abzuwickeln,<br />
war interdisziplinäres <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />
Know-how gefragt. Getreu dem Motto<br />
„So viel wie nötig, so wenig wie möglich“<br />
wurde mittels des Technisch-wirtschaftlichen<br />
Controllings genau aufgezeigt, wie<br />
sich frühzeitige Entscheidungen auf das<br />
spätere Bauergebnis auswirken können.<br />
Insbesondere in der Investorenauswahlphase<br />
war ein kosten-/nutzenoptimiertes<br />
Abstimmen der Architektur und der<br />
technischen Anlagen von besonderer<br />
Bedeutung, um einen termingerechten<br />
Abschluss des Mietvertrages zu erreichen.<br />
Bei einem so großen Projekt – mit 46.000<br />
Quadratmetern Fassadenverkleidung,<br />
13.000 Tonnen verbautem Stahl und rund<br />
90.000 Kubikmetern Beton, mit denen<br />
rund 900 Einfamilienhäuser gebaut werden<br />
könnten – ist es wichtig, dass alle Beteiligten<br />
den Überblick behalten und Änderungswünsche<br />
des Mieters frühestmöglich<br />
umgesetzt werden. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
unterstützte daher aktiv bei der Schnittstelle<br />
zwischen Mieter und Investor. Dies<br />
erforderte eine Leistungserweiterung,<br />
durch die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> auch für die<br />
Koordination des Mieterausbaus in den<br />
Bereichen IT/Datentechnik und Telefonie<br />
sowie für den Ausbau der campusweiten<br />
Medientechnik beauftragt wurde.<br />
it-dolmetscher zwischen dem bauherrn<br />
und den ingenieuren<br />
Während der Bauphase begleiteten die<br />
IT-Experten Vodafone sehr intensiv, da<br />
zwar die Architektur die Anforderungen<br />
einer modernen Telekommunikationstechnik<br />
aufgriff, jedoch zugunsten der<br />
bestmöglichen IT-Lösung oft interveniert<br />
werden musste. So haben die Projektmanager<br />
eine umfangreiche Bedarfsanalyse<br />
bis auf die Einzelnutzerebene<br />
aufgestellt, die den unterschiedlichen<br />
Anforderungen der Vodafone-Abteilungen<br />
gerecht wurde. Beispielsweise verlangt<br />
ein Service-Center eine andere IT-Infrastruktur<br />
als ein Sachbearbeiter-Büro.<br />
So konnten die tatsächlichen Anforderungen<br />
an die Ersatzstromversorgung und<br />
die Verfügbarkeit der Kommunikationskomponenten<br />
mit den Bedarfsträgern im<br />
Hause Vodafone ermittelt und in das<br />
Projekt über den Vermieter eingesteuert<br />
werden.<br />
Damit im Zuge der Inbetriebnahme alles<br />
rund läuft, bedarf es eines genau<br />
abgestimmten Facility Managements. In<br />
diesem Falle wurde die FM-Strategie des<br />
Vodafone-Campus mit der Deutschlandportfolio-Strategie<br />
von Vodafone verknüpft.<br />
Im Zuge einer Reorganisation und<br />
Neuausschreibung sämtlicher Betreiberund<br />
FM-Dienstleistungen aller Immobilien<br />
in Deutschland wurde seitens<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ein neuer strategischer<br />
Partner für Vodafone ausgeschrieben und<br />
implementiert. Ein individuelles Start-up-<br />
Konzept für das Portfolio – und ganz<br />
speziell für den neuen Campus – stellte<br />
sicher, dass der neue Betreiber frühzeitig<br />
in die Inbetriebnahme und Abnahmen<br />
involviert war und direkt eine operative<br />
Verantwortung übernehmen konnte.<br />
Freundlicher Empfang: Die großzügige Eingangshalle<br />
heißt Besucher des Gebäudes herzlich willkommen<br />
Moderne, helle Arbeitsplätze auf allen Stockwerken:<br />
Die papierlosen Büros sind nutzerfreundlich und<br />
flexibel eingerichtet<br />
wesentliche kennwerte<br />
– BGF oberirdisch: 85.809 m²<br />
– BRI: 472.530 m³<br />
– Projektkosten: rund 240 Mio. €<br />
– Arbeitsplätze: 4.700<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Projektsteuerung/Mietermanagement<br />
– Technisch-wirtschaftliches Controlling<br />
– Facility Management Consulting<br />
– Beratung für Mieterausbau Integration<br />
IT/TK-Strukturen<br />
– Engineering<br />
erzielter mehrwert für den kunden<br />
– Übergreifendes Mieter- und Schnittstellenmanagement<br />
sicherte die Mieterwünsche<br />
gegenüber dem Investor/Bauherrn<br />
– Entlastung der kundeninternen Bauabteilung<br />
durch temporär eingesetzte Experten<br />
– Nutzerfreundliche und termingerechte<br />
Gebäudeübergabe durch Mitarbeit bei<br />
der Grundlagenermittlung und Schnittstellenüberprüfung<br />
– Technische Anforderungen des Kunden<br />
dank Technisch-wirtschaftlichen Controllings<br />
umgesetzt<br />
48<br />
49
Neubau ForschuNgs- uNd eNtwickluNgszeNtrum iN chiNa<br />
kunde<br />
Audi China, Peking<br />
Projektlaufzeit<br />
Januar <strong>2012</strong> – April 2013<br />
architekt<br />
MV Architects, Qingshang<br />
wesentliche kennwerte<br />
– BGF: 25.000 m²<br />
– Labor und Werkstattflächen: 8.000 m 2<br />
– Geschossanzahl: 9<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Projektsteuerung<br />
– Qualitätsmanagement<br />
Das Audi China Building: ein<br />
futuristisches Gebäude im alten<br />
751-Industriepark von Peking<br />
erzielter mehrwert für den kunden<br />
– Umplanung und Realisierung in nur<br />
neun Monaten erfolgreich umgesetzt<br />
– Kommunikation zwischen chinesischen<br />
Planern, ausführenden Firmen und<br />
dem Kunden gesichert<br />
– Hohe Qualitätsstandards in China<br />
durchgesetzt<br />
Audi China Building in Peking –<br />
Statement für eine<br />
erfolgreiche Expansion<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begleitet Audi bei seiner Expansion im Wachstumsmarkt<br />
China. Im Pekinger Künstlerviertel hat der Automobilhersteller ein Forschungsund<br />
Entwicklungszentrum erstellt, das 8.000 Quadratmeter Labor- und Werkstattflächen<br />
für 300 Audi-Entwickler beherbergt. Mit seinem deutsch-chinesischen<br />
Team hat <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die hohen Qualitätsziele des Kunden gesichert.<br />
Asien stellt neben Europa und Amerika<br />
eine der drei großen Säulen der weltweiten<br />
Wachstumsstrategie von Audi dar. In<br />
China führen die vier Ringe das Premiumsegment<br />
an und erreichten im Jahr <strong>2012</strong><br />
einen Zuwachs von knapp 30 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahr. Mit dem<br />
Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />
möchte das Unternehmen sicherstellen,<br />
dass Ideen und Innovationen aus diesem<br />
Erdteil früh in neue Automobilkonzepte<br />
einfließen. Dafür arbeiten dann mehr als<br />
300 Entwickler in den Bereichen Motor-,<br />
Karosserie-, Elektronik- und Batterieentwicklung.<br />
Auch eine Prototypenhalle<br />
und Testeinrichtungen wurden errichtet.<br />
Die Labor- und Werkstattflächen betragen<br />
etwa 8.000 Quadratmeter.<br />
Große Lichthöfe bringen Tageslicht in das Gebäude<br />
und schaffen eine kommunikative Arbeitsatmosphäre<br />
50 51
Neubau Forschungs- und Entwicklungszentrum in China<br />
Die organischen Gestaltungselemente<br />
in der Eingangshalle<br />
stehen für die Verbindung von<br />
Natur und Technik<br />
Begrünte Wände in den Sozialbereichen schaffen ein gesundes Klima<br />
Internationales Team sichert positive<br />
Projektkommunikation<br />
Anfang Februar 2013 wurde das New Audi<br />
China Building feierlich eröffnet. Aufgabe<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> war es, den Rohbau<br />
mit 25.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche<br />
und die Fassade umzuplanen und<br />
zu Ende zu bauen. Dies beinhaltete<br />
sensible Änderungen am Rohbau, eine<br />
komplette Neuplanung der Technischen<br />
Gebäudeausrüstung und den Innenausbau<br />
samt Möblierung und Ausstattung.<br />
Maßgeblich für den Erfolg der Projektsteuerung<br />
war die deutsch-chinesische<br />
Zusammenstellung des Teams von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>. Dies ermöglichte zum<br />
einen, die von Audi erwarteten Qualitätsstandards<br />
und die internen Prozesse der<br />
Projektabwicklung zu erfüllen, und zum<br />
anderen, eine erfolgreiche Kommunikation<br />
mit chinesischen Planern, Baufirmen und<br />
Gebäudebesitzern sicherzustellen.<br />
Hochwertiges Gebäude für die Premiummarke<br />
Entsprechend den Anforderungen an die<br />
eigenen Produkte legte Audi die Messlatte<br />
für sein neues R&D-Center hoch. Die<br />
Umsetzung der Nutzeranforderungen und<br />
Qualitätsvorgaben innerhalb der<br />
vorgegebenen Planungs- und Bauzeit von<br />
unter einem Jahr durchzusetzen, war<br />
eine große Herausforderung. Ein besonderer<br />
Schwerpunkt der Projektmanager<br />
war die Qualitätskontrolle der Planung<br />
und Bauausführung. Aufgrund der<br />
geringeren Planungstiefe in China und<br />
teilweise niedrigeren Qualitätsstandards<br />
brachte das deutsch-chinesische Team<br />
besonderen Einsatz in diesem Bereich,<br />
um den Projekterfolg herbeizuführen.<br />
52<br />
53
Neubau Zooanlagen<br />
Faszination Evolution:<br />
Darwineum Rostock in<br />
Rekordzeit fertiggestellt<br />
Das Darwineum auf dem Rostocker Zoogelände zeigt anhand der Evolutionsgeschichte die Lebenswelten<br />
ausgestorbener und zeitgenössischer Tierarten auf<br />
Mit dem Darwineum – einer kombinierten Einrichtung von Tierhaltungsanlagen<br />
und Ausstellungsflächen – plante der Zoologische<br />
Garten Rostock die artgerechte Unterbringung von Menschenaffen.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat mit Projektsteuerungsleistungen die terminund<br />
kostengerechte Realisierung verantwortet.<br />
Neben den speziell auf die Bedürfnisse<br />
der Tiere ausgelegten Anlagen wollte der<br />
Zoo auch Ausstellungsflächen und<br />
Informationsbereiche für die Besucher<br />
schaffen. Im Mittelpunkt der Planungen<br />
standen die EU-Richtlinien zur artgerechten<br />
Unterbringung von Menschenaffen.<br />
Demnach waren die bisherigen<br />
Gebäude und Außenanlagen für die Tiere<br />
zu klein, außerdem sollte der Bestand<br />
erweitert werden.<br />
Das Darwineum wurde als Spiegelbild der<br />
Evolution konzipiert, das dem Besucher<br />
Tiere in ihrem eigenen Ökosystem näherbringt.<br />
Auf 20.000 Quadratmetern finden<br />
nicht nur Gorillas, Urang-Utans und mehr<br />
als 40 Arten ein neues Zuhause. Auch<br />
wird der Edutainment-Gedanke als Symbiose<br />
aus Bildung und Erlebnisorientierung<br />
durch eine Mischung aus Modellen,<br />
Aquarien und multimedialen Installationen<br />
zum Thema Evolution präsentiert.<br />
In der weitläufigen Tropenhalle können die<br />
Besucher Menschenaffen in einer lebensnah<br />
nachempfundenen Umgebung beobachten<br />
54 55
Neubau zooaNlageN<br />
kunde<br />
Zoo Rostock gGmbH<br />
herausforderndes bauen für tiere und<br />
besucher<br />
Zehn Jahre hatte der Zoo den Erweiterungsbau<br />
hausintern geplant. 2008<br />
lagen alle Flora-Fauna-Flächenanalysen,<br />
ein Standortgutachten sowie der umweltund<br />
geotechnische Bericht vor. Ende<br />
2009 wurde <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit der<br />
die spezifischen Voraussetzungen an die<br />
Haltung von Menschenaffen integriert<br />
werden. Nur so konnte der Generalplaner<br />
des Hochbaus die Nutzungsanforderungen<br />
an die Tierhaltungsanlagen<br />
inhaltlich umsetzen. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt lag in der Verknüpfung<br />
und Synchronisierung der Planungs-<br />
kosten im blick, Qualitäten gesichert<br />
Ein großer Teil der Finanzierungssumme<br />
– rund 23 Millionen Euro –<br />
stammte aus der öffentlich geförderten<br />
Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung<br />
der regionalen Wirtschaftsstruktur“<br />
(GRW) des Bundes. Die Experten von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> kontrollierten die<br />
jederzeit auf dem neuesten Stand.<br />
Zudem profitierte der Bauherr von<br />
transparenten Entscheidungsvorlagen,<br />
die die Projektmanager je nach Status<br />
und Bedarf aufstellten.<br />
Jede Tierart hat andere Voraussetzungen<br />
für eine artgerechte Haltung.<br />
Projektlaufzeit<br />
Januar 2010 – Juni 2013<br />
architekten<br />
ARGE Rasbach Architekten & Inros Lackner AG,<br />
Rostock<br />
wesentliche kennwerte<br />
– BGF: rund 9.000 m²<br />
– Haus BT A: 2.455,40 m²<br />
– Haus BT B: 4.041,20 m²<br />
– Haus BT C: 2.328,60 m²<br />
– Quarantäne: 170,20 m²<br />
– BRI: 89.000 m³<br />
– Fläche der Außenanlagen: rund 10.900 m²<br />
– Bauzeit: 15 Monate<br />
– Projektkosten: 28,8 Mio. € brutto<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Projektmanagement<br />
– Kosten-, Termin- und Qualitätsmanagement<br />
– Projektorganisation<br />
– Vertragsmanagement<br />
– ProjektKommunikationsManagement (PKM)<br />
– CostMonitor zur Kostensteuerung<br />
– Projektleitung<br />
erzielter mehrwert für den kunden<br />
– Zielgerichtete Umsetzung der Bauherrenanforderungen<br />
– Effiziente Projektkommunikation<br />
– Sicheres Fördermittelmanagement<br />
– Fachgerechte Beratung zu Einzelthemen<br />
wie Optimierung der Lüftungsanlage,<br />
Thermische Simulation und EnEV-Nachweis<br />
mit Blick fürs Ganze<br />
– Integration wesentlicher Nutzer- und<br />
Ausstattungswünsche des Kunden im<br />
Termin- und Kostenrahmen<br />
Große Aquarien spiegeln die Unterwasserlebenswelt<br />
wider<br />
Das innovative Ausstellungskonzept – eine Mischung aus Edutainment und Bildung – wird von einer modernen<br />
Innenarchitektur unterstützt<br />
Ob Dinosaurier oder Galapagosschildkröten – hier<br />
kommen kleine und große Besucher auf ihre Kosten<br />
Projektsteuerung des Neubaus beauftragt.<br />
Nach der Erteilung der Baugenehmigung<br />
2010 starteten die Baumaßnahmen,<br />
bei denen der Einhaltung<br />
von Kosten, Terminen und Qualitäten<br />
zentrale Bedeutung zukam.<br />
Verschiedene Aufgabenschwerpunkte<br />
machten das Projekt zu einem äußerst<br />
ambitionierten Vorhaben. In die Planung<br />
und Ausschreibung mussten zunächst<br />
prozesse für den baukonstruktiven<br />
Hochbau und die technische Gebäudeausrüstung<br />
mit der medialen Ausstellungsplanung.<br />
Die Projektmanager<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> koordinierten<br />
die Anforderungsplanungen noch vor<br />
Baustart, um kostspielige Änderungen<br />
während des Baus bereits im Vorfeld<br />
zu verhindern.<br />
Einhaltung des Kostenrahmens durch<br />
eine „Rote-Punkte-Aktion“. Mit dem<br />
Planer und dem Bauherrn konnte so<br />
die Planung gezielt geprüft und Einsparpotenziale<br />
konnten identifiziert werden.<br />
Bei einem Projekt dieser Größenordnung<br />
ist eine effiziente Kommunikation unabdingbar.<br />
Das ProjektKommunikations-<br />
Management-System (PKM) von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hielt alle Beteiligten<br />
So war beim Bau des Darwineums eine<br />
besonders sorgfältige Qualitätskontrolle<br />
erforderlich. Die Projektmanager prüften,<br />
ob die verschiedenen Tierhaltungsanlagen<br />
entsprechend den Vorschriften<br />
ausgeführt wurden. Durch die umfassende<br />
Projektorganisation kontrollierte<br />
das Team die einzelnen Bauabschnitte<br />
und sicherte die pünktliche<br />
Fertigstellung des Projekts.<br />
56 57
Um- und Neubau Klinik<br />
Für die Intensivpflege bringen die Maßnahmen<br />
eine deutliche Verbesserung der therapeutischen<br />
Möglichkeiten und des Platzangebots<br />
Wettbewerbsfähigkeit<br />
dauerhaft stärken –<br />
St.-Elisabeth-Krankenhaus<br />
in Ravensburg<br />
Noch bis 2017 entsteht in Ravensburg ein moderner Klinikbau. Alle Bereiche sollen<br />
von den Umbau-, Erweiterungs- und Neubaumaßnahmen strukturell profitieren,<br />
die teils unter laufendem Betrieb abgewickelt werden müssen. Mit seinem umfangreichen<br />
Know-how der Healthcare-Branche hält <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> das Projekt über<br />
alle Planungs- und Bauphasen hinweg in der Spur.<br />
Der Landkreis Ravensburg erwarb das<br />
Krankenhaus St. Elisabeth im Jahr 2005.<br />
Zu diesem Zeitpunkt waren die wirtschaftlichen<br />
Kennzahlen der Einrichtung<br />
nicht optimal. Dem neuen Eigentümer<br />
war schnell klar, dass die Klinik nur mit<br />
dem richtigen medizinischen Konzept<br />
und neuen baulichen Strukturen in eine<br />
wirtschaftlich sichere Zukunft geführt<br />
werden könnte.<br />
Im Verlauf der anschließenden Planungen<br />
sowie der im Jahr 2009 begonnenen<br />
Umsetzung entwickelte sich das Vorhaben<br />
zu einem hochkomplexen, langfristig<br />
ausgelegten Bauprojekt. Sein Ziel ist es,<br />
das Krankenhaus St. Elisabeth durch ein<br />
stimmiges Maßnahmenpaket für<br />
Patienten weiterhin attraktiv zu halten<br />
und so seine führende Stellung in<br />
Oberschwaben dauerhaft zu sichern.<br />
58<br />
59
Um- Und neUbaU KliniK<br />
Kunde<br />
Landkreis Ravensburg, Eigenbetrieb IKP<br />
Projektlaufzeit<br />
– April 2005 – November 2017<br />
– Erster Bauabschnitt des Neubaus:<br />
bis März 2013<br />
architekt<br />
Arcass Freie Architekten BDA, Stuttgart<br />
Wesentliche Kennwerte<br />
– Bettenzahl: 550<br />
– BGF: 77.000 m², davon 55.000 m² als Neubau<br />
– BRI: 310.000 m³<br />
– Kosten: ca. 190 Mio. € netto<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Prüfung bestehender Zielplanungen<br />
auf Zukunftsfähigkeit<br />
– Steuerung Betriebsorganisation<br />
und Erstellung neues Raumprogramm<br />
– Betreuung Architektenwettbewerb<br />
– Auswahlverfahren Fachplaner<br />
– Projektsteuerung<br />
– Anti-Claim-Management<br />
– Energiekonzeption<br />
– Strömungssimulation Eingangshalle<br />
– Leistungen des Technisch-wirtschaftlichen<br />
Controllings<br />
– Inbetriebnahme-Management<br />
neue Technikzentrale<br />
Großzügige Gestaltung der Leitstelle der neuen radiologischen Abteilung<br />
Modernes Bedientableau für den OP<br />
erzielter mehrwert für den Kunden<br />
– Unterbringung der Patienten und<br />
Klinikabläufe langfristig verbessert<br />
– Strukturierte Bauablaufplanung,<br />
sichere Terminschiene<br />
– Minimierung der Einschränkungen<br />
des laufenden Klinikbetriebs<br />
– Wirtschaftlichkeit bei Betriebsund<br />
Energiekosten sichergestellt<br />
– Kontinuität durch eingespieltes Expertenteam<br />
über viele Jahre hinweg<br />
– Transparente Projektkommunikation<br />
für Beteiligte und Betroffene<br />
– Spürbare Entlastung erreicht<br />
schritt für schritt zu einer effizienten<br />
einrichtung<br />
Nach der Beauftragung 2006 untersuchten<br />
die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Healthcare-Experten<br />
zunächst die aus den Jahren 1902 bis<br />
1993 stammenden baulichen Strukturen<br />
der Klinik. Zudem prüften sie die vorliegenden<br />
Planungen auf ihre Entwicklungsfähigkeit.<br />
Anschließend betreute das<br />
Team die Erstellung eines Organisationskonzepts,<br />
eines Raumprogramms sowie<br />
verschiedener Planungsvarianten. Auf<br />
dieser Basis wurde 2007 schließlich ein<br />
europaweiter Architektenwettbewerb<br />
organisiert, mit dessen Ergebnissen sich<br />
der weitere Weg konkretisierte.<br />
Die Realisierungsphase begann im Jahr<br />
2009 und erstreckt sich in drei Schritten<br />
bis Ende 2017. Im ersten Bauabschnitt<br />
werden bis zum Jahresende 2013 40.000<br />
Quadratmeter neu oder umgebaut.<br />
Die Bauarbeiten umfassen unter anderem<br />
einen Interimsneubau für Notaufnahme<br />
und Intensivstationen, ein neues Bettenhaus<br />
mit 360 Plätzen, das im März 2013<br />
bezogen wurde, den Umbau des bestehenden<br />
Untersuchungs- und Behandlungsbereichs<br />
einschließlich OP, den<br />
Abbruch der alten Bettenhäuser sowie<br />
den Neubau eines Notfallgebäudes und<br />
einer Frauen- und Kinderklinik.<br />
detailliertes maßnahmenkonzept<br />
Rückgrat aller Maßnahmen sowie der<br />
zugrunde liegenden Terminplanung bildet<br />
ein Konzept aus 23 Teilbaumaßnahmen.<br />
Dieses hat <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> gemeinsam<br />
mit Nutzern und Architekten zu Beginn<br />
der Vorplanung entwickelt. Die sich ständig<br />
verändernden Rahmenbedingungen im<br />
Gesundheitswesen und der medizinische<br />
Fortschritt erfordern bei einem solchen<br />
Projekt jedoch laufende Anpassungen.<br />
So musste bereits während der Rohbauphase<br />
das Bettenhaus um ein Geschoss<br />
erweitert und für die Untersuchungs- und<br />
Behandlungsbereiche mussten hochmoderne<br />
Geräte angeschafft werden.<br />
Eine besondere Herausforderung stellen<br />
die Umbaumaßnahmen in den lärmkritischen<br />
Bereichen dar, allen voran in<br />
den zehn Operationssälen und dem<br />
Funktions- und Behandlungsbau. Umso<br />
mehr ist höchste Sensibilität gefordert,<br />
da dort Funktionen aus organisatorischen<br />
und räumlichen Gründen oft nicht verlagert<br />
werden können. Deshalb haben<br />
die Healthcare-Spezialisten die Sanierung<br />
unter Betrieb in sechs Einzelschritte<br />
zerlegt. Für Abteilungen wie die Geburtshilfe<br />
und die Kinderintensivstation<br />
wurden Interimsstandorte eingerichtet.<br />
Weiterhin erarbeiteten sie zusammen mit<br />
der Klinik für besonders lärmintensive<br />
Arbeiten Zeitfenster außerhalb der<br />
Kernbehandlungszeiten.<br />
Für ein besseres Verständnis lädt die<br />
Baustelle regelmäßig zu einem „Baufrühstück“<br />
ein. Die Klinikmitarbeiter<br />
können sich hier über den aktuellen<br />
Stand der Arbeiten informieren.<br />
Neueste Diagnostik in der Onkologie mit<br />
einem modernen PET-Computer-Tomografen<br />
60 61
generalsanierUng bürohochhaUs<br />
Der HVB-Tower in München<br />
„Die Umgestaltung des HVB-Towers<br />
im Münchner Arabellapark zu<br />
einem Green Building, das den<br />
Anforderungen einer auf Nachhaltigkeit<br />
und Umweltverträglichkeit<br />
ausgerichteten Gebäudestrategie<br />
entspricht, ist ein außerordentlich<br />
komplexes und anspruchsvolles<br />
Projekt. Das unter Denkmalschutz<br />
stehende Gebäude wird vollständig<br />
renoviert und wird auch von seiner<br />
Ausstattung als Bürogebäude<br />
zukunftweisend sein.“<br />
Peter Weidenhöfer,<br />
Vorstand der HVB Immobilien AG<br />
Alle für ein Ziel:<br />
Interdisziplinäres<br />
Expertenteam macht<br />
HVB-Tower in München<br />
fit für die Zukunft<br />
Als One Company unterstützt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die umfassende<br />
Revitalisierung der bekannten Landmarke. Immobilienberater,<br />
Projektmanager und Ingenieure unterschiedlicher Standorte<br />
arbeiten zusammen, um dem Kunden zu einer Bestandsimmobilie<br />
zu verhelfen, die modernen Ansprüchen gerecht wird. Entscheidender<br />
Ansatz des Großprojekts war eine Machbarkeitsstudie.<br />
Das seit seinem Bau im Jahr 1978 mehrfach<br />
mit Architektur-Preisen ausgezeichnete<br />
Gebäude-Ensemble besteht<br />
aus einem Hochhaus und Flachbauten<br />
und ist einer der Verwaltungssitze der<br />
HypoVereinsbank. Es wird unter anderem<br />
als Bürogebäude, Rechenzentrum und<br />
Konferenz-Location genutzt. Der weithin<br />
sichtbare, markante Bau mit seinen<br />
tragenden Türmen wartet mit einer Reihe<br />
von Besonderheiten auf. So ist das elfte<br />
Obergeschoss für die Statik des Gebäudes<br />
entscheidend: Auf ihm „ruhen“ die<br />
Geschosse zwölf bis 27, während die<br />
Geschosse fünf bis zehn daran „hängen“.<br />
Durch das zweite und dritte Untergeschoss<br />
führt die Linie U 4 der Münchner U-Bahn.<br />
Im Jahr 2010 erhielt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den<br />
Auftrag, mit einer Machbarkeitsstudie<br />
zu untersuchen, wie eine wirtschaftliche<br />
Bestandsoptimierung des in die Jahre<br />
gekommenen Gebäudes und seiner<br />
„Begleiter“ aussehen könnte. Oberste<br />
Ziele waren, sowohl den Nutzerkomfort,<br />
die Flächeneffizienz und Betriebssicherheit<br />
– zum Beispiel durch zu öffnende<br />
Fenster – als auch die Zahl der Arbeitsplätze<br />
zu erhöhen, dabei das denkmalgeschützte<br />
Äußere des Objekts zu bewahren<br />
und zugleich durch eine Modernisierung<br />
der Haustechnik Kosten und<br />
Verbräuche zu minimieren.<br />
mit der machbarkeitsstudie zur besten<br />
sanierungsvariante<br />
Aufbauend auf den Ergebnissen einer<br />
eigenen Eingangsuntersuchung machte<br />
sich im Jahr 2010 ein <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />
Team aus unterschiedlichen Experten an<br />
die Arbeit. Mit ihm sollten die Gebäude<br />
detailliert untersucht und die vorteilhafteste<br />
Sanierungsoption gefunden<br />
werden. Als Erstes untersuchten Engineering-Spezialisten<br />
das Gebäude vor Ort<br />
und nahmen die technischen Anlagen<br />
unter die Lupe. Im nächsten Schritt<br />
untersuchte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die<br />
Bestandsfassade und entwickelte für<br />
diese verschiedene Sanierungsvarianten.<br />
Kunde<br />
Objektgesellschaft HVZ GmbH & Co. Objekt KG<br />
Projektlaufzeit<br />
Mai 2011 – September 2015<br />
architekten<br />
– Ursprungsarchitekten:<br />
BETZ ARCHITEKTEN<br />
Planungsgesellschaft mbH, München<br />
– Objektplaner: HENN Architekten, München<br />
Wesentliche Kennwerte<br />
– Höhe HVB-Hochhaus: 114 m<br />
– Geschosse: 26<br />
– BGF:<br />
– Hochhaus: 27.000 m²<br />
– Flachbau Nord und Süd,<br />
Eingangshalle: 40.000 m²<br />
– Untergeschosse: 68.000 m²<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Machbarkeitsstudie<br />
– Projektsteuerung<br />
– Daten- und Informationsaustausch (PKM)<br />
– Green-Building-Zertifizierung nach LEED<br />
Die denkmalgeschützte Fassade wird<br />
runderneuert, behält gleichzeitig aber<br />
ihre äußere Erscheinung<br />
62<br />
63
Neu- und Umbau Autohaus<br />
Mercedes-Benz Niederlassung<br />
Hamburg: ein energetisches<br />
Vorzeigeprojekt<br />
Leitstern in Sachen Nachhaltigkeit:<br />
Die neue Mercedes-Benz<br />
Niederlassung in Wandsbek<br />
Der Showroom in Wandsbek rückt die Premium-<br />
Automobile in ein angemessenes Licht<br />
In rund zweieinhalb Jahren wurde die Mercedes-Benz<br />
Niederlassung Hamburg mit ihren Standorten Wandsbek und<br />
Niendorf umstrukturiert. Ökologische Optimierung war<br />
ein zentrales Ziel. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> übernahm für den Generalübernehmer<br />
Daimler Real Estate das Projektmanagement<br />
und entwickelte ein innovatives Energiekonzept: Der Energieund<br />
Wärmebedarf des Centers in Wandsbek wird von einer<br />
stationären Brennstoffzelle gedeckt.<br />
In den Um- und Neubau der Niederlassung<br />
flossen insgesamt rund 38 Millionen Euro.<br />
An beiden Standorten blieben bestehende<br />
Fundamente und Teile der vorhandenen<br />
Bausubstanz erhalten. So wurde der<br />
markante Kubus des Centers Wandsbek<br />
grundsaniert und auf den energetisch<br />
modernsten Stand gebracht. Zusätzlich<br />
erhielt das Center eine neue Servicewerkstatt.<br />
Im Center Niendorf wurde der<br />
Verkaufsbereich teilweise abgebrochen,<br />
entkernt, saniert und um einen vorgelagerten<br />
Showroom erweitert.<br />
Das Hamburger Team von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
war verantwortlich für die Projektsteuerung<br />
und übernahm in Vertretung für die<br />
Projektleitung von Daimler Real Estate<br />
operative Aufgaben, unter anderem die<br />
Abstimmung und Koordination mit den<br />
ausführenden Firmen.<br />
Intensives Terminmanagement<br />
Natürlich konnte die Niederlassung<br />
während der Um- und Neubaumaßnahmen<br />
für die Kunden nicht geschlossen<br />
werden: Für die Projektleitung bedeutete<br />
dies, dass alle Maßnahmen unter<br />
laufendem Betrieb von Werkstatt und<br />
Vertrieb koordiniert werden mussten.<br />
In partnerschaftlicher Zusammenarbeit<br />
entwickelten die Projektmanager von<br />
Daimler Real Estate und <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
eine charmante Lösung für provisorische<br />
Verkaufsräume während der Bauzeit:<br />
In Wandsbek wurde in sehr kurzer Zeit<br />
eine historische Werkstatthalle für die<br />
Ausstellung umgerüstet, die Umzüge<br />
dorthin stimmte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ebenfalls<br />
mit dem Kunden ab. Die Verkaufsfläche<br />
in historischer Bausubstanz fand<br />
bei den Mercedes-Kunden großen Anklang.<br />
Anstelle des geplanten Abbruchs<br />
bleibt somit die Halle zukünftig als Überdachung<br />
der Gebrauchtfahrzeuge erhalten.<br />
Terminziel für die Fertigstellung und<br />
feierliche Eröffnung des Mercedes-Benz<br />
Centers war dabei die Vorstellung der<br />
neuen A-Klasse im September <strong>2012</strong>.<br />
Um den ehrgeizigen Zeitplan halten zu<br />
können, war intensives Terminmanagement<br />
gefragt. Große Teile der planungsund<br />
baubegleitenden Abstimmungen zu<br />
allen betriebsspezifischen Anforderungen<br />
64 65
neU- Und UmbaU aUTohaUs<br />
generalübernehmer<br />
Daimler Real Estate, Berlin<br />
Projektlaufzeit<br />
September 2010 – Oktober <strong>2012</strong><br />
Eine stationäre Brennstoffzelle versorgt die Gebäude<br />
in Wandsbek mit 100 Kilowatt Strom und 120 Kilowatt<br />
Wärme<br />
an die Gebäude mit dem Nutzer vor Ort<br />
übernahmen die Projektmanager. In<br />
enger Abstimmung mit der Projektleitung<br />
konnten innovative Vergabestrategien<br />
zur Anwendung kommen und damit die<br />
hochgesteckten Kosten- und Terminziele<br />
übererfüllen. So konnten ursprünglich<br />
nicht vorgesehene Maßnahmen wie der<br />
Erhalt der historischen Werkstatthalle<br />
und die optische Verbindung der beiden<br />
Verkaufsebenen durch mehrere Lichthöfe<br />
beim Wandsbeker Vertriebs- und Verwaltungsgebäude<br />
realisiert werden.<br />
Ökologisch und ökonomisch zukunftweisende<br />
beratung<br />
Das Energiedesign für die Hamburger<br />
Niederlassung verfolgte drei Ziele:<br />
die vorfristige Erreichung der für das<br />
Jahr 2020 geltenden Zielvorgaben des<br />
Hamburger Klimaschutzprogramms –<br />
dies betrifft insbesondere die Vermeidung<br />
von Energieverbrauch –, die Vermeidung<br />
von Ressourcenverbrauch durch die<br />
Nutzung der vorhandenen Bausubstanz<br />
und die Reduzierung des CO2-Ausstoßes<br />
durch innovative, dezentrale Erzeugung<br />
von Endenergie.<br />
Der Hauptbetrieb der Mercedes-Benz<br />
Center am Friedrich-Ebert-Damm ist<br />
das weltweit erste Autohaus, das seinen<br />
Strom- und Wärmebedarf durch eine<br />
stationäre Brennstoffzelle deckt. Die<br />
Entscheidung zugunsten der Brennstoffzelle<br />
fiel auf Basis eines Energiekonzepts<br />
der Engineering-Experten von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in Hamburg. Darin<br />
hatte das Team einem herkömmlichen<br />
System mehrere Alternativsysteme<br />
gegenübergestellt. Die Untersuchung<br />
umfasste auch die Suche nach einem<br />
geeigneten Hersteller für die Brennstoffzelle<br />
und den Nachweis einer schnellen<br />
Amortisation.<br />
und 120 Kilowatt Wärme, mit denen der<br />
Betrieb versorgt wird. Dafür investierte<br />
die Niederlassung eine Million Euro.<br />
Die Kosten werden sich innerhalb von<br />
sechs bis sieben Jahren amortisiert<br />
haben. Daimler als Kunde profitiert<br />
damit von einem ökologischen und<br />
ökonomisch effizienten System. Die<br />
stationäre Brennstoffzelle bildet<br />
das Herzstück des grünen Hamburger<br />
Autohauses.<br />
reduzierter ressourcenverbrauch<br />
Durch die Einbeziehung und den teilweisen<br />
Erhalt der bestehenden Baustrukturen<br />
konnte eine wesentliche<br />
Reduzierung des ursprünglich geplanten<br />
Ressourcenverbrauchs erreicht werden.<br />
Die gewählte Gesamtkonzeption konzentrierte<br />
sich auf Umnutzungskonzepte<br />
bestehender Strukturen. Es konnten<br />
Energieaufwendungen von über 25 Gigawattstunden<br />
und ein CO2-Ausstoß von<br />
über 3.500 Tonnen vermieden werden,<br />
die andernfalls für die Erzeugung neuer<br />
Bauteile angefallen wären. Ganz nebenbei<br />
wird dadurch Kunden und Mitarbeitern<br />
von Mercedes-Benz Unternehmensgeschichte<br />
erlebbar gemacht: Bereits in<br />
den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts<br />
wurden Mercedes-Benz Fahrzeuge<br />
am Standort und in der alten<br />
Werkstatthalle verkauft und gewartet.<br />
Zusätzlich werden durch die umfangreichen<br />
Umbauten und Wärmedämmungen<br />
allein in den Servicegebäuden der Verbrauch<br />
von Wärmeenergie um die Hälfte<br />
und der von elektrischer Energie um ein<br />
Drittel gesenkt. Für das neu erbaute<br />
Werkstattgebäude strebt Daimler zudem<br />
eine DGNB-Zertifizierung in Silber an.<br />
architekt<br />
Planungsgruppe Beichler + Rohr, Bremen<br />
Wesentliche Kennwerte<br />
– BGF: 29.500 m²<br />
– Grundstücksfläche: 50.000 m²<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Projektmanagement<br />
– Energiekonzept, Energiedesign<br />
erzielter mehrwert für den Kunden<br />
– Termin für Eröffnung gesichert<br />
– Kosten eingespart und zusätzliche<br />
Maßnahmen ermöglicht<br />
– Innovatives Energiekonzept mit hohem<br />
Einsparpotenzial und Imagewert entwickelt<br />
– Imagegewinn für Mercedes-Benz<br />
durch zukunftsweisende Brennstoffzellentechnologie<br />
Eine stationäre Brennstoffzelle wird –<br />
anders als bei der mobilen Antriebstechnik<br />
– nicht mit Wasserstoff, sondern<br />
mit Erdgas betrieben. Durch diesen<br />
Prozess entstehen 100 Kilowatt Strom<br />
Der integrierte Büroriegel trennt Neubau (Verkauf<br />
Neufahrzeuge) und Bestand (Verkauf Gebrauchtfahrzeuge)<br />
architektonisch elegant. Im Obergeschoss<br />
sind die Büros der Service- und Verkaufsleitung<br />
sowie ein Besprechungsraum angeordnet<br />
66<br />
67
sanierUng bürogebäUde<br />
Attraktiver Blickfang: Premiumflächen<br />
werten Züricher Büro-Standort auf<br />
Die Bestandsgebäude der AXA Winterthur, die Ende<br />
der 60er- und Anfang der 80er-Jahre gebaut wurden<br />
Bis 2015 entstehen in der Züricher Innenstadt<br />
repräsentative Büromietflächen im Neubaustandard<br />
höchstmögliche Flexibilität zu bieten<br />
und die Kostenaufteilung von Grundausbau<br />
und Mieterausbau optimal auszubalancieren.<br />
Im Rahmen der Mieterevaluation stimmten<br />
die Projektmanager von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
das grobe Raumprogramm, wie zum<br />
Beispiel die Größe von Büroflächen,<br />
Konferenzbereichen und Auditorien,<br />
sowie die weiteren Anforderungen eines<br />
interessierten Mieters mit den Vorentwürfen<br />
der Architekten ab. Dabei waren<br />
auch die Forderungen des Interessenten<br />
in Bezug auf die Nachhaltigkeit der<br />
Immobilie ein wichtiges Thema.<br />
Auf diese Voraussetzungen richteten<br />
die Experten ihre Leistungen aus:<br />
Das Bewilligungsverfahren (Baugenehmigung),<br />
das sich im klassischen<br />
Schweizer Abwicklungsmodell an die<br />
Phase des Bauprojekts (Entwurfsplanung)<br />
anschließt, wurde vorgezogen.<br />
So wurde schnell erkennbar, ob die<br />
Entwürfe insgesamt genehmigungsfähig<br />
waren.<br />
schnittstellendefinition für mehr<br />
Transparenz<br />
Durch eine genaue Definition aller<br />
Schnittstellen – sowohl in Bezug auf<br />
den Projektablauf als auch auf die<br />
Kosten – machte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> für<br />
AXA Winterthur und die potenziellen<br />
Mieter die Aufteilung der Kosten für<br />
den Grundausbau transparent und<br />
vorhersehbar.<br />
Mit dem Auszug der AXA-Mitarbeiter<br />
Ende <strong>2012</strong> ist der Startschuss für die<br />
vorbereitenden Maßnahmen wie Abbruch<br />
und Schadstoffbeseitigung gefallen.<br />
Das Schweizer <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />
Team wird den Umbau mit dem Projektcontrolling<br />
begleiten und damit eine<br />
pünktliche, qualitätsvolle Projektabwicklung<br />
im Kostenrahmen absichern.<br />
Kunde<br />
AXA Investment Managers AG, Zürich<br />
Projektlaufzeit<br />
September 2011 – Dezember 2015<br />
architekt<br />
Romero & Schaefle Architekten, Zürich<br />
Wesentliche Kennwerte<br />
– BGF: 11.500 m 2<br />
– Stellplätze: 130 in 3 Untergeschossen<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Betreuung Planungsphase<br />
– Ausführungscontrolling<br />
– Projektorganisation<br />
erzielter mehrwert für den Kunden<br />
– Termine im Vorprojekt eingehalten<br />
– Technik optimiert und dadurch Kosten<br />
eingespart<br />
– Transparenz über Kosten und Aufgaben<br />
für den Bauherrn und den Mieter hergestellt<br />
In der begehrten Züricher Innenstadt saniert die AXA Winterthur einen<br />
Bürokomplex mit 11.500 Quadratmetern. Bis Mitte 2015 sollen dort moderne<br />
Mietflächen im Neubaustandard entstehen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> stellt mit<br />
seinem Projektcontrolling und der Mieterevaluation die Weichen für eine<br />
optimale Vermietbarkeit der Immobilie.<br />
Ansicht der doppelschaligen Fassade der Gebäude<br />
Brandschenkestrasse 24/30, welche die Anforderungen<br />
des Schweizer Minergiestandards erfüllen werden<br />
Die Immobilienstrategie der größten<br />
Schweizer Versicherungsgesellschaft<br />
sieht die Zentralisierung der Mitarbeiter<br />
an verkehrsgünstigen großen Standorten<br />
in Stadtrandlage vor, wo moderne<br />
Arbeitsplatzkonzepte umgesetzt werden<br />
können. Dadurch frei werdende Innenstadtflächen<br />
werden hochwertig kernsaniert<br />
und extern vermietet.<br />
abwicklungsmodell angepasst<br />
Für das Objekt Brandschenkestrasse<br />
24/30 im Dreieck von Börse, Paradeplatz<br />
und der Hürlimann-Brauerei waren die<br />
Ziele des Bauherrn, potenziellen Mietern<br />
68<br />
69
Sanierung denkmalgeschützte Hochhausfassade<br />
Das Dreischeibenhaus besticht<br />
durch klare Formen<br />
Dreischeibenhaus<br />
in Düsseldorf:<br />
Intelligente Fassade<br />
optimiert Raumklima,<br />
Energieverbrauch<br />
und Mietfläche<br />
Eine knapp hundert Meter hohe architektonische Ikone in<br />
bester Innenstadtlage hat ein Problem: ihre kaum mehr<br />
akzeptable Aufenthaltsqualität. Hauptursache ist die denkmalgeschützte<br />
Fassade des Bürogebäudes. Spezialisten der<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Tochter DS-Plan mit ausgewiesener<br />
Fassaden-Expertise unterstützen die Entwicklung einer zukunftsfähigen<br />
Lösung, die für alle Beteiligten das Optimum erreicht.<br />
Ein neues Fassadenkonzept muss her<br />
Das Dreischeibenhaus wurde zu besten<br />
Wirtschaftswunderzeiten Ende der<br />
1950er-Jahre errichtet. Der visionäre<br />
Entwurf stammt von HPP Architekten und<br />
überzeugt bis heute durch Klarheit und<br />
Stringenz. Saniert wurde das Gebäude,<br />
das dem Thyssen-Konzern und später<br />
der ThyssenKrupp AG als Unternehmenszentrale<br />
diente, erstmals Mitte der<br />
1990er-Jahre. Auch die jetzige Fassade<br />
stammt aus dieser Zeit.<br />
Ein Wahrzeichen der sogenannten Nachkriegsmoderne<br />
am Rhein, das Dreischeibenhaus<br />
in Düsseldorf, hat seinen Nutzern in<br />
den letzten Jahren wenig Freude bereitet:<br />
Ein hoher Verkehrslärmpegel, ein nahezu<br />
unwirksamer Sonnenschutz und Fensterflächen<br />
ohne öffenbare Flügel erwiesen<br />
sich besonders im <strong>Sommer</strong> als fatale<br />
Kombination. Unangenehm aufgeheizte<br />
oder durch die Klimaanlage tief heruntergekühlte<br />
Büros waren die Folge.<br />
Daraus resultierte letztlich auch der<br />
exorbitante Energiebedarf für Heizung<br />
und Kühlung des 26-stöckigen<br />
Gebäudes. Neben den vorherigen Nutzern<br />
sah auch der neue Eigentümer des<br />
Hochhauses, die MOMENI Gruppe/Black<br />
Horse Investments, akuten Handlungsbedarf.<br />
Daraufhin zog sie ausgewiesene<br />
Revitalisierungs-Experten zurate,<br />
darunter die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Tochter<br />
DS-Plan.<br />
Eine neue, optimierte Fassade muss zwei<br />
sich scheinbar widersprechende Anforderungen<br />
erfüllen: Auf der einen Seite soll<br />
sie einen wesentlichen Beitrag zu<br />
modernen und komfortablen Büroräumen<br />
leisten. Andererseits muss sie zwingend<br />
den Auflagen des Denkmalschutzes<br />
entsprechen. Als wäre das allein nicht<br />
schon eine schwierige Aufgabe, kommt<br />
einer neuen Fassade auch noch eine<br />
wichtige Rolle bei der Transformation des<br />
Dreischeibenhauses in ein Green Building,<br />
in ein ökologisch nachhaltiges und<br />
gleichzeitig wirtschaftliches Gebäude, zu.<br />
70 71
sanierUng denKmalgeschüTzTe hochhaUsfassade<br />
Kunde<br />
MOMENI Gruppe, Hamburg/<br />
Black Horse Investments, Düsseldorf<br />
Projektlaufzeit<br />
Juli 2011 – September 2013<br />
architekt<br />
HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH +<br />
Co. KG, Düsseldorf<br />
Wesentliche Kennwerte<br />
– Bürofläche: 30.000 m 2<br />
– Höhe: ca. 96 m<br />
– Stockwerke oberirdisch: bis zu 26<br />
Im Innern wirkt sich die neue Fassade in mehrfacher Hinsicht positiv aus: Neben zusätzlichem Platz gewinnen die Räume an Offenheit<br />
nützlicher nebeneffekt: mehr mietfläche<br />
Das ursprüngliche Büro HPP Architekten<br />
schlug für dieses Anforderungsbündel<br />
eine einfache wie schlüssige Grundidee<br />
für das Fassadenkonzept vor. Es basiert<br />
auf der Änderung des bestehenden<br />
Fassadenprinzips von einschalig auf<br />
kompakt-doppelschalig. Dadurch bleibt<br />
die konstruktionstechnisch intakte<br />
Vorhangfassade in ihrer äußeren<br />
Erscheinung bestehen, gleichzeitig wird<br />
auf der Innenseite zwischen den Geschossdecken<br />
eine neue, hochwärmegedämmte<br />
Einfachfassade mit zu<br />
öffnenden Fensterflügeln ergänzt. In der<br />
Bestandsfassade werden lediglich die<br />
vorhandenen Isolierverglasungen durch<br />
Einfachverglasungen aus Verbundsicherheitsglas<br />
ersetzt. Die Experten von<br />
DS-Plan übernahmen für dieses Konzept<br />
umfangreiche Planungs- und Beratungsleistungen,<br />
die Fassadentechnik und<br />
die Bauphysik sowie bauphysikalische<br />
Messungen und Simulationen, beispielsweise<br />
zur komplexen Thermik an der<br />
Außenhülle.<br />
Durch die Kombination entsteht eine<br />
permanent hinterlüftete doppelschalige<br />
Fassade, die Raum für einen außen<br />
liegenden Sonnenschutz bietet. Die energetisch<br />
völlig überholten Umluftkühl-<br />
geräte, die bislang raumseitig entlang der<br />
Brüstung angebracht waren, können abgebaut<br />
werden. Allein dadurch gewinnt<br />
der Bauherr trotz tieferer Fassade circa<br />
500 Quadratmeter Mietfläche hinzu.<br />
der nutzer wird wieder ernst genommen<br />
Am Ende profitieren alle von dieser Lowtechlösung.<br />
Die Denkmalschutzbehörde<br />
weiß die Optik der ursprünglichen Fassade<br />
gesichert, und die Nutzer erhalten eine<br />
freie Fensterlüftung mit einem hochwirksamen<br />
Sonnenschutz sowie eine sehr<br />
gute Wärmedämmung durch die Dreifachverglasung.<br />
Gelüftet wird im Dreischeibenhaus<br />
bald wie „anno dazumal“ durch das<br />
Öffnen der Fenster. Dieses einfache und<br />
bewährte Prinzip macht die Entmündigung<br />
des Nutzers durch ausschließlich<br />
automatisierte Klimaanlagen rückgängig<br />
und reduziert den sommerlichen Energieeintrag<br />
und somit den Energiebedarf für<br />
die Kühlung entscheidend.<br />
Die Realisierungsphase dauert noch bis<br />
Ende 2013, doch die künftigen Nutzer des<br />
Dreischeibenhauses können sich bereits<br />
heute auf ein zukunftsweisendes<br />
Gebäude freuen.<br />
H-Schnitt Regeldetail (DS-Plan)<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Planungs- und Beratungsleistungen<br />
im Rahmen der HOAI-Phasen 1 – 8<br />
– Fassadentechnik<br />
– Bauphysik:<br />
– Strömungssimulation Fassade<br />
– Thermische Simulationen<br />
– Schallmessungen<br />
erzielter mehrwert für den Kunden<br />
– Nachhaltige Aufwertung der Immobilie<br />
durch<br />
– Herstellung eines komfortablen<br />
Raumklimas<br />
– Energie- und kostensparende<br />
Lowtechlösungen<br />
– Beibehaltung architektonischer<br />
Alleinstellungsmerkmale<br />
– Flächengewinn von ca. 500 m 2<br />
72<br />
73
Erneuerung eines historischen Stadtteils in Russland<br />
Bald zieht neues Leben in die alten Backsteingebäude ein<br />
Insel Neu-Holland in<br />
St. Petersburg: neuer Glanz<br />
für ein altes Juwel<br />
Auf der Insel Neu-Holland entsteht mitten im russischen St. Petersburg ein neuer<br />
Stadtteil. Neben vielfältigen kulturellen Einrichtungen sind für die vorhandenen,<br />
teilweise historischen Gebäude weitere Nutzungsarten geplant, darunter Handel,<br />
Büro und Wohnen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unterstützt den Investor in zentraler Funktion<br />
als Berater für die energietechnische Erschließung und Technische Aufsicht<br />
sowie als Technischer Auftraggeber.<br />
Fast ein Vierteljahrhundert lag Neu-<br />
Holland im Dornröschenschlaf. Bis<br />
vor wenigen Jahren war das rund<br />
7,8 Hektar große Eiland militärisches<br />
Sperrgebiet und ohne eine konkrete<br />
Nutzung. Doch wie das mit schlafenden<br />
Schönheiten so ist: Sie beflügeln die<br />
Fantasie und wecken das Begehren.<br />
So zog Neu-Holland spätestens seit Mitte<br />
der 1990er-Jahre die Aufmerksamkeit<br />
lokaler und internationaler Investoren,<br />
Architekten und Entwickler auf sich.<br />
Die bewegte Geschichte Neu-Hollands<br />
reicht jedoch viel weiter zurück. Schon zu<br />
Zeiten der russischen Zaren wurden dort<br />
emsig Schiffe gebaut und in einem<br />
speziellen Hafenbecken getestet. Alte<br />
Backsteinspeicher erzählen noch heute<br />
vom geschäftigen Treiben in Holzlagern<br />
und Werkstätten. Der imposante<br />
Marine-Gefängnisbau, der mit seinem<br />
kreisrunden Innenhof das Markenzeichen<br />
der Insel ist, beeindruckt als eine der<br />
zahlreichen Attraktionen der Stadt.<br />
Mitten in St. Petersburg entsteht<br />
mit Neu-Holland ein beliebter<br />
Besuchermagnet<br />
74<br />
75
erneUerUng eines hisTorischen sTadTTeils in rUssland<br />
Kunde<br />
New Holland Development, St. Petersburg<br />
attraktiver nutzungsmix angepeilt<br />
Die jüngere Historie der Insel ist kaum<br />
weniger abwechslungsreich: Erst<br />
nachdem noch vor der Finanzkrise ein<br />
Investorenwettbewerb für Neu-Holland<br />
auf der Grundlage eines Entwurfs von<br />
Norman Foster gescheitert war, gelang<br />
im Jahr 2011 schließlich der Durchbruch.<br />
Mit Roman Abramowitsch’s Millhouse<br />
Group kam Kontinuität in das Projekt,<br />
diese erstand die Rechte an der Insel und<br />
verpflichtete sich zum Investment in die<br />
Liegenschaft. Unter inhaltlicher Ausrichtung<br />
seiner Londoner Stiftung Iris<br />
Foundation sowie der Projektgesellschaft<br />
New Holland Development leitete er die<br />
Neuentwicklung ein.<br />
Ziel des neuen Investors ist es, auf der<br />
Insel ein kulturelles Zentrum mit Theatern,<br />
Museen, Ausstellungsräumen und<br />
verschiedenen Ausbildungsinstitutionen<br />
zu etablieren. Gleichzeitig soll dort ein<br />
multifunktionaler Komplex entstehen, der<br />
die kulturelle Nutzung um eine leistungsfähige<br />
kommerzielle Infrastruktur bestehend<br />
aus Hotels, Wohnungen, Einzelhandels-<br />
und Bürogebäude ergänzt. Den<br />
zu diesem Zweck im Jahr 2011 abgehaltenen<br />
internationalen Architektenwettbewerb<br />
zur Entwicklung und Neugestaltung<br />
von Neu-Holland gewann das<br />
amerikanische Büro WORKac. Der Entwurf<br />
sieht unter anderem vor, sowohl attraktive<br />
öffentliche Räume und Außenanlagen zu<br />
schaffen als auch die bestehenden sowie<br />
neu entstehenden Gebäudeteile mit<br />
hochwertiger bis exklusiver Nutzung zu<br />
besetzen.<br />
Wachsende aufgaben für drees & sommer<br />
Seit 2011 werden zunächst die seit<br />
mehreren Jahrzehnten vernachlässigten<br />
historischen Backsteingebäude denkmalpflegerisch<br />
gesichert. Bereits im<br />
<strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong> wurde die Insel für Bevölkerung<br />
und Gäste der Stadt geöffnet –<br />
temporäre Grünflächen, Spiel- und Sportparcours,<br />
Cafés und Ausstellungen laden<br />
in den warmen Monaten zu einem<br />
Besuch ein und erfreuen sich seither<br />
großer Beliebtheit.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begleitet seit 2011 als<br />
Technische Aufsicht (lokale russische<br />
Funktion: Stroitelniy Kontrol) die Sicherungs-<br />
und Sanierungsarbeiten an den<br />
historischen Objekten der Insel und<br />
verschafft dem Auftraggeber dadurch<br />
insbesondere hinsichtlich des Baufortschritts<br />
und der Einhaltung von Qualitätsvorgaben<br />
umfassende Sicherheit.<br />
<strong>2012</strong> erhielt das St. Petersburger<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Team zusätzlich die<br />
Funktion des Technischen Auftraggebers<br />
(Technitscheskiy Szakashik). Zudem<br />
unterstützen Energiespezialisten des<br />
Unternehmens die Entwicklung eines<br />
innovativen und effizienten Energieversorgungskonzepts<br />
für die zukünftige<br />
Nutzung. Die Übernahme weiterer<br />
Aufgaben ist geplant.<br />
Das Projekt rangiert unter den strategisch<br />
wichtigen Entwicklungsprojekten<br />
der Stadt. Ein wichtiger Schritt auch<br />
für <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>.<br />
Das weitläufige Innengelände gibt den Blick<br />
auf die zahlreichen Attraktionen der Insel frei<br />
Projektlaufzeit<br />
Juni 2010 – Juni 2017<br />
architekt<br />
WORKac, New York<br />
Wesentliche Kennwerte<br />
– BGF: 54.000 m²<br />
– Grundstücksfläche: 78.000 m²<br />
– Investitionsvolumen: 300 Mio. €<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Technischer Auftraggeber<br />
(Technitscheskiy Szakashik)<br />
– Technische Aufsicht<br />
(Stroitelniy Kontrol)<br />
– Entwicklungsberatung und<br />
Projektmanagement<br />
– Energieberatung<br />
erzielter mehrwert für den Kunden<br />
– Qualitätssicherheit – insbesondere<br />
in Anbetracht der historischen Bausubstanz<br />
– Integration innovativer Technologien<br />
– Einbringung internationalen Know-hows<br />
vergleichbarer Projekte<br />
– Stabilität in der Kostenverfolgung<br />
76<br />
77
esTandsoPTimierUng hoTel/reTail<br />
Das Einkaufszentrum, das denkmalgeschützte Bauteile mit neuen<br />
Gebäuden verbindet, wird von einem großen Glasdach überspannt<br />
Bestandsoptimierung ist eine große Herausforderung –<br />
das zeigte der Umbau des Hotels Steigenberger Esplanade<br />
in der Jenaer Goethe Galerie deutlich. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
übernahm das Projektcontrolling und sicherte den Erfolg<br />
der umfangreichen Umbaumaßnahmen.<br />
Das 4-Sterne-Hotel Steigenberger<br />
Esplanade gliedert sich als Bestandteil<br />
der Goethe Galerie autark an die Westseite<br />
der Shopping Mall an. Auch wenn<br />
beide Objekte seit ihrer Errichtung im<br />
Jahr 1995 miteinander verbunden sind,<br />
bestehen nur geringe Verknüpfungen der<br />
Nutzungseinheiten miteinander. Um den<br />
Branchenmix zu komplettieren und damit<br />
die hohe Attraktivität des Centers noch<br />
weiter zu steigern, suchte die Eigentümerin<br />
nach einem zusätzlichen Anziehungspunkt.<br />
Nach eingehender Prüfung verschiedener<br />
Alternativen und Abwägung<br />
diverser Möglichkeiten entschied sich<br />
der Bauherr für die Integration eines<br />
Elektronikfachmarkts. Mit der Freilegung<br />
von drei Geschossen und einer Umstrukturierung<br />
der baulichen Anbindung des<br />
Hotels konnten so in Summe rund 3.000<br />
Quadratmeter zusätzliche Verkaufsfläche<br />
für das Einkaufszentrum hinzugewonnen<br />
werden.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wurde 2011 von der<br />
WealthCap mit dem Projektcontrolling<br />
für den Umbau des Hotels, der Integration<br />
des Elektronikfachmarkts und weiteren<br />
Leistungen wie dem Mietermanagement<br />
und der Beurteilung des Bestandes beauf-<br />
Nach dem Umbau erstrahlt das<br />
lichtdurchflutete sechsstöckige<br />
Atrium des Steigenberger Hotels<br />
in neuem Glanz<br />
Zurück in die Zukunft:<br />
Controlling Rück- und Umbau<br />
der Goethe Galerie in Jena<br />
tragt. Mit einem Projektbudget von 10,6<br />
Millionen Euro konnten die Maßnahmen in<br />
der Goethe Galerie Jena realisiert werden.<br />
Umnutzung technischer anlagen<br />
Die Besonderheit im Projekt bestand<br />
darin, die zuvor redundant ausgelegten<br />
technischen Anlagen im Bestandsgebäude<br />
für die entsprechenden Bereiche<br />
umzunutzen. Eine Herausforderung für<br />
die Projektmanager war die Zuordnung<br />
der bestehenden Elektroinstallation für<br />
zukünftig genutzte Anlagen, da die in der<br />
Vergangenheit durchgeführten Erweiterungsmaßnahmen<br />
nicht zu den zukünftig<br />
vorgesehenen Nutzungen passten.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unterstützte die Projektbeteiligten<br />
durch die Recherche in<br />
Archiven zur Bereitstellung notwendiger<br />
Unterlagen und Strukturvorgaben bei<br />
der Dokumentation.<br />
Der Generalübernehmer hatte die Aufgabe,<br />
die Mietfläche für den Fachmarkt so herzurichten,<br />
dass alte, nicht mehr benötigte<br />
Installationen zu demontieren waren.<br />
Alle weiteren Installationen mussten<br />
aus der Mietfläche zurückgebaut und<br />
über zusätzlich geschaffene Versorgungsschächte<br />
für die zukünftige Versorgung<br />
der oberen Hotelflächen umverlegt werden.<br />
Problemlos erwies sich diese Vorgehensweise<br />
bei den Gewerken Sanitär, Heizung,<br />
Kälte und Lüftung, kritisch hingegen bei<br />
den elektrischen Installationen. Die Umbaumaßnahmen<br />
wurden vom Bauherrn<br />
auch dazu genutzt, die bis dato erfolgten<br />
Erweiterungs- und Ausbaumaßnahmen<br />
klar zu strukturieren, um die Immobilie<br />
für die Zukunft nachhaltig aufzustellen.<br />
ein ansprechpartner für alle beteiligten<br />
Aufgrund der langjährigen Erfahrung bei<br />
anspruchsvollen Bestandsoptimierungen<br />
in der Hotel- und Einzelhandelsbranche<br />
konnten die Projektmanager den Rückund<br />
Umbau der Flächen kompetent<br />
begleiten. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> analysierte<br />
und strukturierte die vorhandenen Probleme<br />
und arbeitete gemeinsam mit dem<br />
Bauherrn an einer ergebnisorientierten<br />
Lösung. Mit einer Zusatzbeauftragung zur<br />
Mitte der Projektlaufzeit wurde zusätzlich<br />
die Renovierung von 138 Hotelzimmern<br />
koordiniert.<br />
Kunde<br />
WealthCap Real Estate Management GmbH,<br />
München<br />
Projektlaufzeit<br />
September 2011 – Dezember <strong>2012</strong><br />
architekt<br />
IB Schröder, Jena<br />
Wesentliche Kennwerte<br />
– Baujahr: 1995/1996<br />
– BGF gesamt: ca. 83.700 m 2 davon<br />
– Einzelhandel: 32.500 m 2<br />
– Büro/Verwaltung: 30.900 m 2<br />
– Hotel: 20.300 m 2<br />
– BRI: 85.357 m³<br />
– Geschossebenen: 12<br />
– Hotelzimmer: 138<br />
– Projektkosten: 12,60 Mio. € netto<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Projektorganisation<br />
– Qualitätscontrolling<br />
– Termin- und Kostensteuerung<br />
– Vertragssteuerung und -management<br />
– Anti-Claim-Management<br />
– Bewertung Bestandsgebäude<br />
– Mietermanagement für Vermieter<br />
– Daten- und Informationsmanagement<br />
erzielter mehrwert für den Kunden<br />
– Entlastung des Kunden, der dadurch<br />
mehr Zeit für sein Kerngeschäft erlangte<br />
– Erster Ansprechpartner für alle Beteiligten<br />
– Trotz aller Unwägbarkeiten Abwicklung<br />
innerhalb des Kosten- und Terminrahmens<br />
Da <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Ansprechpartner für<br />
alle Beteiligten war, gewann der Kunde<br />
Zeit für sein Kerngeschäft. Durch das gebündelte<br />
Know-how aus den Bereichen<br />
Immobilienberatung und Projektmanagement<br />
sowie mittels einer kontinuierlichen<br />
Begleitung im Rahmen des steuernden<br />
Projektcontrollings konnten alle Terminund<br />
Kostenziele eingehalten und der<br />
Elektrofachmarkt und das Hotel Steigenberger<br />
pünktlich eröffnet werden. Das<br />
Ergebnis ist ein attraktives Shoppingcenter<br />
mit einem neuen, anziehenden<br />
Elektronikfachmarkt und einem sehr<br />
exklusiven Hotel.<br />
78<br />
79
eviTalisierUng sTädTisches QUarTier<br />
Experten-Netzwerk begleitet Kölner<br />
Gerling Quartier in der Bauphase<br />
In bester Innenstadtlage zeichnet sich das Gerling Quartier durch eine<br />
hervorragende Infrastruktur aus. Gleichzeitig bietet es den Bewohnern<br />
und den dort arbeitenden Menschen genügend „grüne“ Rückzugsräume<br />
Kunde<br />
IMMOFINANZ Friesenquartier GmbH, Köln<br />
Projektlaufzeit<br />
August <strong>2012</strong> – Juni 2015<br />
architekt<br />
ksg Architekten und Stadtplaner GmbH, Köln<br />
Wesentliche Kennwerte<br />
– Grundstücksgröße: 30.300 m²<br />
– BGF gesamt: ca. 123.000 m²<br />
– BRI gesamt: ca. 387.500 m³<br />
– Gebäude: 22<br />
– Wohnungen: 150<br />
– Stellplätze: ca. 600<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Projektleitung<br />
– Kostenüberwachung mit CostMonitor<br />
– Begleitung Inbetriebnahme<br />
Mitten in der Kölner Innenstadt entsteht<br />
mit dem Gerling Quartier in einem<br />
historisch gewachsenen Verwaltungsviertel<br />
eine neue, exklusive Wohn- und<br />
Geschäftsadresse. Für die Umsetzung<br />
der hohen Ansprüche des Bauherrn an<br />
das Projekt stellt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in<br />
der Bauphase die notwendige Kapazität<br />
und das Know-how sicher und begleitet<br />
das Vorhaben bis in die erfolgreiche<br />
Vermarktung hinein.<br />
erzielter mehrwert für den Kunden<br />
– Technische, kaufmännische und gebäudetechnische<br />
Unterstützung der Projektleitung<br />
– Hohe Kostentransparenz<br />
– Sichere Terminschiene<br />
– Professionelle Qualitätssicherung<br />
– Verlässlichkeit durch fachgerechte Beratung<br />
und Baukostenüberwachung<br />
Die IMMOFINANZ Friesenquartier GmbH<br />
entwickelt an einem besonderen Ort ein<br />
hochwertiges Quartier zum Leben und<br />
Arbeiten: Mitten in Köln, am ehemaligen<br />
Firmensitz der Gerling-Versicherungsgruppe,<br />
entstehen in einer gewachsenen<br />
Umgebung inmitten von denkmalgeschützten<br />
Bauten Wohnungen und Büros.<br />
Bei dem Projekt, das im Jahr 2015 abgeschlossen<br />
sein wird, handelt es sich<br />
um die drittgrößte innerstädtische<br />
Quartiersentwicklung in Deutschland.<br />
Ein weiterer Superlativ: Das Gerling<br />
Quartier gilt als größtes privates Baudenkmal<br />
der Wirtschaftswunderzeit.<br />
80 81
Revitalisierung städtisches Quartier<br />
Besonderer Rahmen – besondere<br />
Herausforderungen<br />
Durch den Einstieg der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />
Experten in ein bereits laufendes Projekt<br />
ergaben sich für das Team besondere<br />
Herausforderungen. So musste das Unternehmen<br />
gemeinsam mit dem Auftraggeber<br />
die Schwerpunkte des Projekts<br />
kurzfristig neu ausrichten und dafür nicht<br />
nur fachliches Know-how mobilisieren,<br />
sondern auch umgehend die entsprechende<br />
Manpower stellen. Weiterhin kam<br />
hinzu, dass die Organisations-, Kostenund<br />
Terminstrukturen nachgesteuert<br />
und in Abstimmung mit dem Bauherrn<br />
durch die Spezialisten zunächst optimiert<br />
werden mussten.<br />
Markante architektonische Details<br />
bleiben erhalten und sorgen für<br />
Kontinuität und Identität<br />
Als besonderer Vorteil erwies sich in dieser<br />
Situation einmal mehr die inhaltlich breite<br />
Aufstellung des Unternehmens: Experten<br />
für Projektmanagement, Engineering und<br />
Immobilienberatung arbeiteten effizient<br />
Hand in Hand. Darüber hinaus konnte<br />
das Unternehmen den Kunden durch seine<br />
Erfahrung bei Großbauprojekten und in<br />
der Investorenunterstützung überzeugen.<br />
Unter anderem organisierte das Team<br />
Ausschreibung und Vergabe sowie den<br />
Aufbau der internen Kostenüberwachung.<br />
Zur Qualitätssicherung wurden für die<br />
Technische Gebäudeausrüstung (TGA)<br />
die vorhandenen Pläne analysiert und<br />
der Auftraggeber professionell beraten.<br />
In der Folge ist das Projekt Gerling<br />
Quartier auf eine steuerbare Termin- und<br />
Kostenschiene gesetzt und entspricht<br />
im Bereich der Bauausführung einem<br />
Qualitätsstandard, der den hohen<br />
Ansprüchen an Exklusivität gerecht wird.<br />
Eine Leistungserweiterung nach den<br />
individuellen Wünschen des Kunden ist<br />
jederzeit möglich.<br />
Ob Lobby eines Bürogebäudes<br />
oder Wohnen mit Weitblick:<br />
Im gesamten Quartier kommt<br />
einer erstklassigen Qualität<br />
höchste Bedeutung bei<br />
82 83
eviTalisierUng büro- Und hoTelhochhaUs<br />
Kunde<br />
RFR Management GmbH, Frankfurt am Main<br />
Projektlaufzeit<br />
Stufe I: Mai <strong>2012</strong> – Dezember 2013<br />
Weitere Stufen ab Januar 2014<br />
architekt<br />
Just Burgeff Architekten, Frankfurt am Main<br />
Klare Strukturen auf Basis eines konsequenten<br />
Designkonzepts bürgen für Hochwertigkeit<br />
Neuer Anfang im Westend<br />
dank fachgerechter Beratung<br />
und dem Blick fürs Ganze<br />
Wesentliche Kennwerte<br />
– Gesamtfläche: 55.000 m²<br />
– Höhe: 159 m, 47 OG, 3 UG<br />
– Hotel: 588 Zimmer<br />
– Tiefgarage: 610 Stellplätze<br />
– Nettoinvest: ca. 50 Mio. Euro<br />
drees & sommer-leistungen<br />
– Projektrestrukturierung<br />
– Projektmanagement<br />
– Raumklimakonzept<br />
– Gesamttechnische Gebäudestrategie<br />
– Substanzwertgutachten<br />
– Technisch-wirtschaftliche Bauberatung<br />
– Facility Management Consulting<br />
erzielter mehrwert für den Kunden<br />
– Kostenoptimierung durch strategisches<br />
Ausschreibungs- und Vergabemanagement<br />
– Technisch-wirtschaftliche und<br />
kaufmännische Synergieeffekte durch<br />
Beratung aus einer Hand<br />
– Entlastung durch fachliche Beratung zu<br />
Einzelthemen und gleichzeitig übergeordnete<br />
Begleitung des Gesamtprozesses<br />
Eine der bekanntesten Büroimmobilien Frankfurts, das WestendGate,<br />
erhält eine Verjüngungskur. Um die Attraktivität des bald 40 Jahre alten<br />
Objekts zu erhöhen, hat der Eigentümer die Modernisierung beschlossen.<br />
Auch das zugehörige Marriott-Hotel erfährt eine Auffrischung.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> stellt für das Projekt ein interdisziplinäres Team aus<br />
Spezialisten und Generalisten.<br />
Was passiert mit einem Bürohochhaus,<br />
das einst das höchste Gebäude in<br />
Deutschland war, in dem jetzt aber rund<br />
60 Prozent der Büromietflächen leer<br />
stehen Der Eigentümer, die RFR-Gruppe,<br />
der Anfang <strong>2012</strong> das WestendGate in<br />
Frankfurt am Main erworben hat, entschloss<br />
sich angesichts des großen<br />
Flächenwettbewerbs in der Bankenmetropole<br />
zu einem konsequenten Schritt:<br />
Das Unternehmen lässt das Gebäude<br />
umfassend modernisieren und erhöht<br />
dadurch dessen Attraktivität. So sollen<br />
neue Mieter gewonnen und bestehende<br />
weiter an den Standort gebunden werden.<br />
Heute schon bietet das WestendGate<br />
Büroflächen in einer der begehrtesten<br />
Lagen Frankfurts. Als markantes Entree<br />
befindet sich das Gebäude unmittelbar<br />
gegenüber der Festhalle am Messegelände.<br />
Das Umfeld besticht durch die<br />
Dynamik der benachbarten Messe mit<br />
Kontakten in über 150 Länder und durch<br />
die gewachsene Struktur mit Villen<br />
und Gründerzeitbauten.<br />
Das knapp 160 Meter hohe<br />
Gebäude war seit jeher ein<br />
Impulsgeber für die Frankfurter<br />
Hochhauslandschaft<br />
84 85
Revitalisierung Büro- und Hotelhochhaus<br />
Willkommen im Büro des 21. Jahrhunderts:<br />
An der neu gestalteten<br />
Lobby werden Angestellte und<br />
Gäste des WestendGate begrüßt<br />
Neue Impulse für den Impulsgeber<br />
Das WestendGate ist Mitte der 70er-<br />
Jahre entstanden – in einer bewegten<br />
Zeit in der Frankfurter Hochhaus-Historie.<br />
Mit seinen 47 Etagen gab es damals den<br />
Impuls für den Bau weiterer „Wolkenkratzer“<br />
im Quartier und in Frankfurt insgesamt.<br />
Mit einer Bruttogeschossfläche<br />
(BGF) von rund 55.000 Quadratmetern<br />
zählte das Büro- und Hotelhochhaus<br />
zudem von Anfang an zu einer der<br />
wirklich großen Adressen in der Stadt.<br />
Aufgrund der Erfahrung des Unternehmens<br />
mit Bestandsobjekten dieser Größenordnung<br />
beauftragte die RFR <strong>2012</strong><br />
Experten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit dem<br />
Management des Projekts, dem Technisch-wirtschaftlichen<br />
Controlling und<br />
weiteren Beratungsleistungen. Ausdrücklich<br />
wünschte sich der Kunde alles aus<br />
einer Hand – und natürlich einen<br />
reibungslosen Ablauf. Dies stellt allein<br />
schon deshalb eine Herausforderung dar,<br />
weil die Modernisierung unter weiter<br />
laufendem Betrieb stattfinden muss.<br />
Bei einem Hotel heißt das immerhin: 24<br />
Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.<br />
Variable Flächen ermöglichen gezielte<br />
Mieteransprache<br />
Im Zuge der Modernisierung wird nun<br />
zunächst der 27.000 Quadratmeter BGF<br />
umfassende Bürokomplex angegangen.<br />
Seit November <strong>2012</strong> zeigt eine Musteretage<br />
die technischen Neuerungen, mit<br />
denen das WestendGate in Zukunft<br />
aufwartet. Dazu zählt zum Beispiel<br />
eine innovative Raumklimatechnik,<br />
welche die Etagen bis zu einer lichten<br />
Höhe von rund drei Metern öffnet.<br />
Daneben werden die Büros eine ausgesprochen<br />
hohe Flexibilität bieten und<br />
den Mietern die variable Aufteilung in<br />
Großraum-, Einzelbüros und Open-Space-<br />
Zonen ermöglichen. Dadurch können<br />
auch Interessenten angesprochen werden,<br />
die eher kleinere Flächen benötigen.<br />
Ziel von RFR ist, den Bürobereich in den<br />
nächsten Jahren vollständig zu vermieten.<br />
Sukzessive soll dann die Modernisierung<br />
des übrigen Ensembles folgen.<br />
Ab 2014 wird sich der markante Bau als<br />
rundum erneuertes Bürohochhaus im<br />
Neubaustandard präsentieren. Wie schon<br />
in der Vergangenheit verbindet das<br />
WestendGate dann wieder überzeugend<br />
solide Tradition und anspruchsvolle<br />
Modernität.<br />
86<br />
87
OPTIMIERUNG VON BAUPROZESSEN<br />
Kunde<br />
TRUMPF Immobilien GmbH & Co. KG, Ditzingen<br />
Projektlaufzeit<br />
Mai <strong>2012</strong> – Juni 2013<br />
Wesentliche Kennwerte des Projekts<br />
– BGF: 8.980 m²<br />
– 8 Ebenen<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Leistungen<br />
– Lean Construction Management (LCM)<br />
Sitz der Geschäftsführung<br />
von TRUMPF in Ditzingen<br />
Erzielter Mehrwert für den Kunden<br />
– Stabiler und zuverlässiger Ablauf<br />
– Transparente Prozesse für alle beteiligten<br />
Planer und ausführenden Unternehmen<br />
– Probleme wurden früher gesehen –<br />
Lösungsmöglichkeiten konnten gesucht<br />
werden<br />
Lean Construction Management<br />
für die Konzernzentrale von TRUMPF<br />
> ><br />
><br />
Zu Beginn des Projekts:<br />
Monatlich:<br />
Wöchentlich:<br />
Für den repräsentativen Sitz der Geschäftsführung von TRUMPF in Ditzingen bei Stuttgart<br />
Gesamtprozessanalyse<br />
Prozessplanung<br />
Tafelplanung<br />
optimierten die Prozessberater von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit allen Beteiligten den Planungs- und<br />
führt zur frühen<br />
reduziert Behinderungen<br />
beschleunigt den Prozess<br />
Bauablauf. Über dieses „Bottom-up“-Prinzip wurde das Know-how der ausführenden Firmen<br />
Problemerkennung<br />
ohne Mehrkosten<br />
eingebunden und Probleme wurden frühzeitig transparent gemacht. Das brachte für den<br />
späteren Bauablauf eine höhere Stabilität und Sicherheit, die der Bauherr sehr schätzt.<br />
Durchgängiges Prozesssystem –<br />
das Lean Construction Management<br />
Das Lean-Production-System Synchro<br />
macht TRUMPF schon seit Jahren zu einem<br />
hocheffizienten Hersteller für Fertigungsund<br />
Medizintechnik. Das Prinzip für<br />
schlanke Abläufe auf den Sanierungsprozess<br />
seiner Gebäude zu übertragen,<br />
lag für den Kunden also auf der Hand.<br />
Nach zwei kleineren vorausgegangenen<br />
Projekten wurde Lean Construction<br />
Management (LCM) nun auch bei dem<br />
Verwaltungsgebäude mit knapp 9.000<br />
Quadratmeter Fläche eingesetzt. Der<br />
Bau beherbergt unter anderem Räume<br />
für die Geschäftsführung, Büroebenen,<br />
Konferenzbereiche sowie ein Kino und<br />
das Casino.<br />
Schritt für Schritt zum stabilen Bauprozess<br />
Das Lean Construction Management<br />
lief in drei Stufen ab. Mit zunehmender<br />
Detaillierung wurden Prozesse, Abläufe<br />
sowie die Informations- und Materialflüsse<br />
untersucht und optimiert. Im ersten<br />
Schritt, der Gesamtprozessanalyse, erarbeiteten<br />
die Berater von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
mit Planern und ausführenden Firmen<br />
grobe Sequenzen aller anfallenden Aufgaben<br />
und richteten die Taktung aus.<br />
Noch vor dem Baustart wurden dabei über<br />
150 Punkte identifiziert, die der weiteren<br />
Planung und Festlegung bedurften.<br />
Bei der Prozessplanung, die sich über<br />
sechs Monate erstreckte, legten die Beteiligten<br />
in Workshops für jeden Gebäudebereich<br />
auf Wochenbasis Abläufe und<br />
Arbeitsschritte für die nächsten drei bis<br />
vier Monate fest. Dabei wurden potenzielle<br />
Hindernisse transparent gemacht,<br />
im Team besprochen und durch klare<br />
Prozessdefinitionen ausgeräumt. Der<br />
besondere Vorteil dabei war die Betrachtung<br />
der gesamten Prozesskette: So<br />
wurde beispielsweise bei Einbauteilen<br />
wie Trennwänden, Fassaden oder bei<br />
der Lüftung der Ablauf von den Montagearbeiten<br />
auf der Baustelle über die<br />
Anlieferung, Vorfertigung, Planungsfreigabe<br />
bis zur Auftragsvergabe zurückverfolgt,<br />
kritisch hinterfragt und eingetaktet.<br />
Die tagesaktuelle Tafelplanung direkt<br />
auf der Baustelle zeigte vier Wochen<br />
im Voraus, welche Arbeiten in welchen<br />
Bereichen anfallen. An den Tafeln<br />
stimmten die ausführenden Firmen<br />
ihren Personal- und Materialbedarf ab<br />
und hatten die Möglichkeit zur täglichen<br />
Kontrolle und Anpassung.<br />
LCM für ruhigen Ablauf<br />
Die Verlässlichkeit und Stabilität des<br />
Bauablaufs hatte für TRUMPF oberste<br />
Priorität. Die Gesamtprozessplanung<br />
hat dazu geführt, dass neuralgische<br />
Punkte des Bauablaufs zwei bis drei<br />
Monate früher erkannt wurden als in<br />
einem Ablauf ohne Lean Management.<br />
Das „Bottom-up“-Prinzip förderte das<br />
strategische Vorausdenken aller Beteiligten,<br />
und das Know-how der ausführenden<br />
Firmen floss früh in die Ablaufplanung<br />
ein. So konnten auch unvorhersehbare<br />
Mehrarbeiten bei der statischen Ertüchtigung<br />
in den Bauablauf integriert werden.<br />
LCM hat der Sanierung bei TRUMPF bis<br />
heute einen ruhigen Bauablauf ermöglicht<br />
und wird bis zur geplanten Fertigstellung<br />
eingesetzt, um eine Prozessstabilität von<br />
rund 90 Prozent zu erreichen, was weit<br />
über den üblichen 30 bis 40 Prozent der<br />
meisten Baustellen liegt.<br />
88<br />
89
SPECIAL: PROZESSOPTIMIERUNG FÜR KRANKENHÄUSER UND KLINIKEN<br />
Healthcare Consulting und<br />
Hospital Engineering:<br />
interdisziplinäre Branchenkompetenz<br />
Prozess und Gebäude bilden eine Einheit<br />
Dies zeigt, wie eng in der Healthcare-<br />
Branche die Wechselwirkungen zwischen<br />
den Abläufen und Strukturen sowie<br />
der Gebäudetechnik und -flächen sind.<br />
Veränderungen hier müssten konsequenterweise<br />
dort entsprechende<br />
Veränderungen nach sich ziehen – und<br />
umgekehrt. Doch wie lassen sich die<br />
Ansprüche von Medizin und Prozess in<br />
geeignete Maßnahmen bei Technik und<br />
Bau übersetzen<br />
Vor welchen Herausforderungen<br />
stehen Krankenhäuser heute<br />
– Enge finanzielle Spielräume bei gleichzeitigem<br />
Modernisierungsdruck durch<br />
Wandel im Vergütungs- und Erlössystem<br />
der Diagnosis Related Groups (DRG)<br />
– Wandel von einem stationären hin zu<br />
einem ambulanten Versorgungssystem<br />
– Optimierung des Gebäudebestands in<br />
der Regel während des weiterlaufenden<br />
Klinikbetriebs notwendig<br />
– Sanierungsstau, sinkende Förderquoten<br />
– Konkurrenzdruck<br />
– Geänderte Erwartungshaltung der<br />
Patienten und Wahlmöglichkeit aufgrund<br />
hoher Klinikdichte<br />
– Wachsender Bedarf an hoch qualifiziertem<br />
Personal, jedoch immer weniger verfügbar,<br />
damit auch steigende Kosten<br />
– Permanenter hoher Kostendruck durch<br />
Betrieb und Erhalt der Einrichtungen<br />
– Geänderte Rahmenbedingungen, etwa neue<br />
und kostenintensive Untersuchungs- und<br />
Behandlungsmethoden, stellen bestehende<br />
Funktionsbeziehungen infrage<br />
Modell des Klinikums Kempten<br />
Das Gesundheitswesen befindet sich im Umbruch. Die vielschichtigen Ursachen führen<br />
zu einem Kosten- und Wettbewerbsdruck, der die Krankenhäuser zu einer stetigen<br />
Optimierung ihrer Prozesse zwingt – eine Entwicklung, die oft in Restrukturierungen und<br />
Fusionierungen mündet. Da nahezu alle Klinikbereiche betroffen sind, ist eine branchenaffine<br />
Beratung wichtig, die auch technisches Know-how bieten kann. Bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
nimmt sich deshalb ein interdisziplinäres Team des Gesamtsystems Krankenhaus an.<br />
„Der Patient steht im Mittelpunkt“ –<br />
auch wenn dieser Grundsatz nach wie<br />
vor gilt: Die Strukturen, welche die<br />
sichere und leitliniengerechte Patientenversorgung<br />
ermöglichen, haben sich<br />
hierzulande in den letzten Jahrzehnten<br />
erheblich verändert. Und sie tun es<br />
weiterhin. Längst bekommt die Healthcare-Branche<br />
Entwicklungen wie den<br />
demografischen Wandel oder den<br />
steigenden Effizienzdruck, der auch<br />
aus der Anpassung der Vergütungs- und<br />
Erlösstruktur der diagnosebezogenen<br />
Fallgruppen (Diagnosis Related Groups,<br />
DRG) resultiert, zu spüren.<br />
Die Konsequenzen für den medizinischklinischen<br />
Alltag bleiben nicht aus.<br />
Und häufig kommt in den Krankenhäusern<br />
und Kliniken vor Ort noch hinzu,<br />
dass die bauliche Substanz der Einrichtungen<br />
nicht mehr den Erfordernissen<br />
entspricht. So können zum Beispiel die<br />
notwendigen Schutzziele und Gefahrpräventionen<br />
nicht mehr erfüllt werden.<br />
Diese komplexen Herausforderungen<br />
müssen interdisziplinär gelöst werden.<br />
Umso mehr gilt dies, da auch die<br />
Gebäude selbst auf den Genesungsprozess<br />
der Patienten Einfluss haben<br />
können. Für die sogenannte Healing<br />
Architecture ist das St.-Elisabeth-<br />
Krankenhaus in Ravensburg – zum<br />
Gesamtprojekt siehe Seite 58 – ein gutes<br />
Beispiel. Mit ihm haben unter anderem<br />
Ingenieure von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
eines der ersten Krankenhäuser mit<br />
thermischer Bauteilaktivierung geplant<br />
und in Betrieb genommen.<br />
Grundlage hierfür bildet die Nutzung<br />
von regenerativen Energiequellen mit<br />
Geothermie und Wärmepumpe. Das<br />
Ziel: Die Zimmer der Patienten sollten<br />
über ein behagliches Raumklima<br />
verfügen und so den Genesungsprozess<br />
aktiv unterstützen, ohne jedoch den<br />
Energieaufwand zu erhöhen. Dies lässt<br />
sich prinzipiell bereits im Vorfeld virtuell<br />
überprüfen: Mit speziell auf die Bedürfnisse<br />
der Healthcare-Branche angepassten<br />
Tools kann <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die<br />
im späteren Klinikbetrieb entstehenden<br />
Verbräuche, Energiekosten und die<br />
erreichbare Behaglichkeit schon in den<br />
ersten Konzeptionsphasen berechnen.<br />
90<br />
91
SPECIAL: PROZESSOPTIMIERUNG FÜR KRANKENHÄUSER UND KLINIKEN<br />
Betriebssicherheit<br />
Wie lässt sich die Funktionalität von Kliniken<br />
verbessern, das klinische Risikomanagement<br />
sowie die Patientensicherheit weiterentwickeln<br />
Betriebsorganisation<br />
Sichere Gebäudetechnik<br />
Nachhaltigkeit<br />
Patientensicherheit<br />
Die 360-Grad-Analyse für Kliniken<br />
berücksichtigt die komplexen Wechselbeziehungen<br />
unterschiedlicher Themen<br />
– Konzentration und klare Strukturierung der<br />
Funktionsbereiche vornehmen<br />
– Vollständigkeit aller Maßnahmen in<br />
medizinisch-funktionaler sowie technischer<br />
Hinsicht sicherstellen<br />
– Interne und externe Wegeführung neu<br />
konzipieren bzw. trennen<br />
– Unnötige Volumen, Flächen und Wegelängen<br />
sinnvoll reduzieren<br />
– Zielführende Anbindung einzelner Funktionsbereiche<br />
andenken<br />
– Prozess-Restrukturierungen mit implizitem<br />
klinischen Risikomanagement<br />
– Fördervolumen voll ausschöpfen<br />
Klinisches Risikomanagement<br />
Interdisziplinär analysieren und beraten<br />
Einen effizienten und zeitnahen Lösungsansatz<br />
für komplexe Klinikprojekte bietet<br />
zum Beispiel eine 360-Grad-Analyse.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat das bei einem Projekt<br />
für eine große Fachklinik in Sachsen<br />
gezeigt. Diese stand vor der Herausforderung,<br />
bei laufendem Betrieb in zentral<br />
erlösrelevanten Flächen den Brandschutz<br />
zu sanieren und in Verbindung damit<br />
eine komplexe Strategie zur Evakuierung<br />
des Gebäudes zu entwickeln. Dann veränderten<br />
sich jedoch die Parameter<br />
des Projekts, sodass der Eigentümer<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit einer umfassenden<br />
Analyse beauftragte. Ziel war es, die bestehende<br />
Planung im Hinblick auf Kosten,<br />
Termine, Qualitäten sowie das Ziel- und<br />
Umsetzungskonzept zu bewerten.<br />
Darüber hinaus wurden mit dem Kunden<br />
die Themen Nachhaltigkeit, ressourcenschonendes<br />
Energiemanagement von<br />
Bestandsgebäuden und die innovative<br />
Verbindung von klinischer Prozessoptimierung<br />
und Hospital Engineering diskutiert.<br />
Im Expertenteam von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
arbeiteten dazu erfahrene Kliniker, Projektmanager,<br />
Bau- und Gebäudetechnikingenieure<br />
zusammen. Gemeinsam gelang<br />
es, den Status des Projekts hinsichtlich<br />
Planung, Genehmigungsstand, Ausführung,<br />
Kosten- und Terminsituation<br />
sowie der Betriebsorganisation zu<br />
strukturieren und dabei auch offene<br />
baurechtliche Fragestellungen zu<br />
definieren. Darüber hinaus erarbeitete<br />
die Mannschaft Empfehlungen für weitere<br />
Maßnahmen sowie eine Übersicht über<br />
offene Punkte und Projektrisiken.<br />
Von der Beratung in die Umsetzung<br />
Dass sich eine fundierte Analyse und<br />
fachgerechte Beratung in eine erfolgreiche<br />
Realisierung und Inbetriebnahme<br />
überführen lassen, hat das Klinikum<br />
Kempten gezeigt. Dort hatte man früh die<br />
Zusammenlegung von zwei Standorten<br />
sowie die Sanierung und Erweiterung der<br />
Hauptklinik ins Auge gefasst.<br />
Als es an die Ausarbeitung einer<br />
Strategie ging, wurde die Frage nach<br />
der Umsetzbarkeit und Funktionalität<br />
neuer und bereits geplanter Maßnahmen<br />
wichtig. Vor allem die Standortfusion<br />
stellte sich unter den zwingenden Vorgaben<br />
– schnelle Umsetzung ohne Interimsmaßnahmen<br />
– als große Herausforderung<br />
heraus.<br />
Im Jahr 2010 beauftragte die Geschäftsführung<br />
die Healthcare-Experten<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit der Strategieprüfung<br />
der geplanten Klinikentwicklung<br />
und anschließend mit der Erstellung<br />
eines alternativen Zielplankonzepts.<br />
Ausgehend von vorhandenen Leistungsdaten<br />
analysierte das Team die<br />
Entwicklungsprognose des Klinikums<br />
und das Leistungsportfolio, ermittelte<br />
den Flächenbedarf und optimierte das<br />
Raum- und Funktionsprogramm.<br />
Funktionalität wird optimiert<br />
Auf dieser Basis erstellten die Spezialisten<br />
das Strategiekonzept für eine<br />
Patient elektiv<br />
U+B<br />
Leitstelle ZEA<br />
Flur elektiv<br />
U+B<br />
Flur grün<br />
Flur gelb<br />
Raumflexibilität<br />
U+B,<br />
Gips,<br />
Eingriff<br />
Magistrale<br />
Radiologie +<br />
Schockraum<br />
Leitstelle<br />
Triage<br />
Erschließungskern<br />
Lichthof<br />
Funktionsschema Zentrale interdisziplinäre Notaufnahme, Klinikum Kempten<br />
Flur rot<br />
Trauma<br />
ZNA<br />
Notfall<br />
möglichst schnelle Ein-Haus-Lösung.<br />
Frühzeitig wurde dies mit den verantwortlichen<br />
Nutzern und den Fördergebern<br />
abgestimmt. Aufbauend auf<br />
den Ergebnissen konnten die einzelnen<br />
Funktionsstellen und Prozesse weiter<br />
optimiert und in die anschließenden<br />
Planungsschritte implementiert werden.<br />
Auf dieser fundierten Grundlage wurde<br />
die angestrebte Zentralisierung des<br />
Klinikums inklusive verschlankter<br />
Prozesse und reduzierter Kosten nach<br />
nur rund zweieinhalb Jahren Planungsund<br />
Bauzeit im Herbst <strong>2012</strong> erreicht.<br />
Herzinfarkt<br />
Aufnahmestation<br />
Zentrale Nachüberwachung (tagsüber)<br />
Funktionsdiagnostik<br />
Herz-Katheter-<br />
Labor<br />
92<br />
93
PROZESSOPTIMIERUNG FÜR DIE INDUSTRIE<br />
Schaeffler reduziert Product<br />
Carbon Footprint bei Kugellagern<br />
Rohstoffe und<br />
Vorfertigung<br />
Produktion Distribution Nutzungsphase<br />
um über 20 Prozent > > > > ><br />
Entsorgung<br />
Kunde<br />
Schaeffler Technologies AG & Co. KG,<br />
Herzogenaurach<br />
Projektlaufzeit<br />
Oktober 2008 – Dezember 2008<br />
September <strong>2012</strong> – Februar 2013<br />
Wesentliche Kennwerte<br />
2 untersuchte Kugellager-Typen für<br />
die Automotive- und Industrieanwendung<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Leistungen<br />
– Product Carbon Footprint-Reporting<br />
– Train-the-Trainer des Kunden<br />
Die Schaeffler Technologies AG & Co. KG verbindet<br />
das Bewusstsein für Kosten mit ökologischer<br />
Nachhaltigkeit: Gemeinsam mit Trainern von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> optimiert das weltweit agierende<br />
Unternehmen seinen Product Carbon Footprint (PCF).<br />
Zwei richtungsweisende Projekte an Standorten<br />
in der Slowakei und in Portugal realisierten bereits<br />
im ersten Schritt erhebliches Einsparpotenzial.<br />
Da ein Industrieprodukt in allen Phasen seines Lebenszyklus Rohstoffe<br />
und Energie benötigt, ist es für die entsprechende Menge an CO2-<br />
Emissionen verantwortlich. Beides – Rohstoff- und Energieverbrauch<br />
sowie Treibhausgasausstoß – verursacht erhebliche Kosten<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat Produktion, Distribution und Nutzung von zwei<br />
Kugellager-Typen – eines für die Automotive-Anwendung, zum Beispiel<br />
in Getrieben, das andere für die Industrieanwendung, etwa in Waschmaschinen<br />
– genau untersucht. Durch gezielte Maßnahmen wurden<br />
die Emissionen jeweils um über 20 Prozent reduziert<br />
Erzielter Mehrwert für den Kunden<br />
– Nachweis der Reduktion des Product Carbon<br />
Footprint 2008 bis <strong>2012</strong> an den Standorten<br />
Slowakei und Portugal um jeweils über 20 %<br />
– Transparentes Aufzeigen weiterer<br />
Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz<br />
– Erstellen prozessbezogener Wertströme<br />
und Erweiterung dieser um CO2-Komponente<br />
Ohne Hochleistungskugellager läuft auch im<br />
Automotive-Bereich nichts<br />
Zulieferer in der Automobilindustrie<br />
und in der weiteren produzierenden<br />
Industrie stehen gegenüber den Herstellern<br />
nicht mehr nur für höchste<br />
Qualität, möglichst geringe Kosten und<br />
einen zügigen Versand ihrer Erzeugnisse<br />
ein. In Zeiten des Klimawandels,<br />
wachsender Ressourcenknappheit<br />
sowie steigender Energiepreise müssen<br />
sie auch verlässliche Aussagen zur<br />
Ressourcen- und Energieeffizienz jedes<br />
einzelnen Produkts machen können.<br />
Voraussetzung ist eine umfassende<br />
Transparenz über die gesamte Lieferkette.<br />
Im Idealfall sind von der Förderung der<br />
Rohstoffe über Vorfertigung, Distribution<br />
und Nutzung bis zur Entsorgung alle<br />
wichtigen Materialverbrauchs- und Energiekennwerte<br />
eines Produkts bekannt,<br />
zumal den Herstellkosten in der Gesamtbilanz<br />
ein nicht unwesentlicher Anteil<br />
zukommt. Herausforderung: Die dafür<br />
notwendigen Daten und das Wissen um<br />
ihre jeweilige Aussagekraft sind selbst<br />
bei den Großen der Branche nicht ohne<br />
Weiteres vorhanden.<br />
CO2-Fußabdruck bereits nach dem<br />
ersten Durchlauf reduziert<br />
Schaeffler ist ein weltweit führender Anbieter<br />
von Wälz- und Gleitlagerlösungen,<br />
Linear- und Direktantriebstechnologie<br />
sowie ein renommierter Zulieferer der<br />
Automobilindustrie. Mit rund 76.000<br />
Mitarbeitern ist es eines der größten<br />
deutschen und europäischen Industrieunternehmen<br />
in Familienbesitz. Die<br />
Sparte Industrie liefert über eine marktnahe<br />
Organisation und Anwendungsberatung<br />
Komponenten und Systeme für<br />
rund 60 verschiedene Industriebranchen.<br />
Für den globalen Player bei der Produktion<br />
von Kugellagern haben die Trainer von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Herstellung von<br />
zwei Kugellager-Typen an Standorten in<br />
der Slowakei und in Portugal unter die<br />
Lupe genommen. Auf Basis vergleichender<br />
Analysen und Wertströme in den<br />
Jahren 2008 und <strong>2012</strong> konnten sie konkrete<br />
Einsparpotenziale identifizieren.<br />
Bereits nach der ersten Untersuchung<br />
2008 leitete der Kunde umgehend Maßnahmen<br />
zur Verbesserung der Ressourcenund<br />
Energieeffizienz sowie der Produktivität<br />
ein. Gegenüber der Zeit vor 2008<br />
ergibt sich dadurch bei den untersuchten<br />
Kugellagern heute eine Verringerung des<br />
CO2-Fußabdrucks von mehr als 20 Prozent<br />
in den jeweiligen Standorten in der<br />
Slowakei und in Portugal.<br />
Produktdesign bietet größtes<br />
Optimierungspotenzial<br />
Im Vorfeld stand die Frage im Raum,<br />
inwiefern sich die Lebenszyklusschritte<br />
Vorfertigung und Transport sowie Entsorgung<br />
in die Untersuchungen einbeziehen<br />
lassen. Betrachtet wurde die gesamte<br />
Prozesskette, aber für die eigentliche<br />
Berechnung wurden nur Produktion,<br />
Distribution und Nutzung berücksichtigt.<br />
Zu den zwischen 2008 und <strong>2012</strong> umgesetzten<br />
Maßnahmen gehören zum<br />
Beispiel Flächen- und Layout-Optimierungen,<br />
die Verbesserung der Gesamtanlageneffektivität<br />
und Rüstzeitenoptimierung<br />
sowie die Einführung einer<br />
Teamstruktur und Qualifikationsmatrix.<br />
Möglich wurde dies durch die Nutzung<br />
der von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> angebotenen<br />
Just-in-time- und Kaizen-Maßnahmen.<br />
Als besonders effektiv erwies es sich,<br />
das Produktdesign weiter zu verbessern.<br />
Auf diese Weise ließ sich die Reibung der<br />
Kugellager verringern, was wiederum ihre<br />
Nutzungsdauer erhöht hat. Ferner wurden<br />
in Verbindung mit der Reduktion von<br />
Fertigbeständen, die in die Berechnung<br />
eingeflossen sind, weitere Stellhebel<br />
erfolgreich betätigt. Auch rieten die Trainer<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zu einer effizienten<br />
Bedarfssteuerung (Pull-Prinzip).<br />
Experten berechnen präzise den ROI<br />
Bei der zweiten Untersuchung im Jahr<br />
<strong>2012</strong> konnte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die seit<br />
2008 umgesetzten Maßnahmen durch<br />
eine Wertstromanalyse und -design<br />
sowie Messungen der Energieeffizienz<br />
und der Verbräuche bewerten und<br />
Schaeffler zu weiteren konkreten Verbesserungen<br />
beraten.<br />
So können intelligente Beleuchtungssysteme<br />
in den Fabriken den Energieverbrauch<br />
weiter senken und das Wohlbefinden<br />
der Mitarbeiter steigern. Zu<br />
jeder Maßnahme gaben die Trainer einen<br />
genauen Return on Invest (ROI) an –<br />
etwa für den Fall der Installation eines<br />
Blockheizkraftwerks zur Wärme- und<br />
Stromerzeugung in der Slowakei. Dort<br />
beträgt der Zeitraum für den ROI lediglich<br />
zwei Jahre. Die Maßnahme kann daher<br />
eine weitere sinnvolle Einsparung erbringen,<br />
die dann auch auf Produktebene<br />
messbar sein wird.<br />
94<br />
95
An jedem Ort und für jede Aufgabe<br />
die richtigen Ansprechpartner<br />
Die Mitarbeiter sind das Bindeglied zu unseren Kunden. Auf den folgenden Seiten stellen wir<br />
Ihnen mit unseren Partnern die verantwortlichen Unternehmer von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> vor.<br />
Im Anschluss finden Sie eine Übersicht der internationalen Standorte mit den jeweiligen Ansprechpartnern<br />
vor Ort sowie einen Überblick über unsere Branchenexperten und zentralen Expertisen.<br />
An allen Standorten sind wir bestens vertraut mit den regionalen Besonderheiten. So können<br />
wir zum einen unsere lokalen Kunden direkt betreuen, zum anderen aber auch internationale<br />
Kunden in diese Länder begleiten.<br />
96 97
Partner und ...<br />
Stand März 2013<br />
(von links)<br />
Prof. Dr. Michael Bauer<br />
Joachim <strong>Drees</strong><br />
Jörg Ewald-Lincke<br />
Prof. Phillip Goltermann<br />
Thomas Häusser ab 01.07.2013<br />
Prof. Dr. Friedrich Hensler<br />
Stefan Heselschwerdt<br />
Thomas Hofbauer<br />
Roland Huber<br />
Thomas Jaißle<br />
Sascha Kilb<br />
Daniel Kluck<br />
Dr. Jürgen Laukemper<br />
Martin Lutz<br />
Dr. Peter Mösle<br />
Dierk Mutschler<br />
... Assoziierte Partner<br />
mit Wirkung zum 01.07.2013<br />
Christopher Vagn Philipsen<br />
Frank Reuther<br />
Ralph Scheer<br />
Alexander Scheidler<br />
Marc Schömbs<br />
Matthias Schulle<br />
Steffen Sendler<br />
Prof. Dr. Hans <strong>Sommer</strong><br />
(von links)<br />
Oliver Beck<br />
Sylvia Becker-Daiber<br />
Mirco Beutelspacher<br />
Claus Bürkle<br />
Steffen Szeidl<br />
Peter Tzeschlock<br />
Bernhard Unseld<br />
Gabriele Walker-Rudolf<br />
Björn Jesse<br />
Alexander Kittel<br />
Markus Lauber<br />
Ralf Molter<br />
Markus Weigold<br />
Jörg Wohlfarth ab 01.07.2013<br />
Rino Woyczyk<br />
Norbert Otten<br />
Andreas Schele<br />
Patrick Theis<br />
98<br />
99
Standorte und Ansprechpartner<br />
Unternehmenszentrale Stuttgart<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> –<br />
Holding<br />
Obere Waldplätze 13<br />
70569 Stuttgart<br />
Telefon +49 711 1317-0<br />
Fax +49 711 1317-101<br />
info@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Joachim <strong>Drees</strong><br />
Dierk Mutschler<br />
Peter Tzeschlock<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> –<br />
Engineering und Immobilienberatung<br />
Obere Waldplätze 11<br />
70569 Stuttgart<br />
Telefon +49 711 687070-0<br />
Fax +49 711 687070-368<br />
info.stuttgart@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Prof. Dr. Michael Bauer<br />
Thomas Häusser<br />
Martin Lutz<br />
Dr. Peter Mösle<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> –<br />
Projektmanagement und Immobilienberatung<br />
Obere Waldplätze 13<br />
70569 Stuttgart<br />
Telefon +49 711 1317-0<br />
Fax +49 711 1317-101<br />
info.stuttgart@dreso.com<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> –<br />
Entwicklungs- und Infrastrukturberatung<br />
Liebknechtstraße 33<br />
70565 Stuttgart<br />
Telefon +49 711 222933-0<br />
Fax +49 711 222933-4190<br />
info.infra@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Claus Bürkle<br />
Roland Huber<br />
Daniel Kluck<br />
Dr. Jürgen Laukemper<br />
Christopher Vagn Philipsen<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> –<br />
Strategische Prozessberatung<br />
Untere Waldplätze 28<br />
70569 Stuttgart<br />
Telefon +49 711 1317-2500<br />
Fax +49 711 1317-114<br />
info.stuttgart@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Fabian Schuster<br />
Patrick Theis<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> –<br />
InternationalServices<br />
Obere Waldplätze 13<br />
70569 Stuttgart<br />
Telefon +49 711 1317-0<br />
Fax +49 711 1317-101<br />
info.stuttgart@dreso.com<br />
Barcelona<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Espana S.L.<br />
Ronda de Sant Pere 17, 20°<br />
08010 Barcelona, Spanien<br />
Telefon +34 93 451-0839<br />
Fax +34 93 451 -6395<br />
info.spain@dreso.com<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Kilian Geadah<br />
Basel<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Schweiz GmbH<br />
Riehenstrasse 43<br />
4058 Basel, Schweiz<br />
Telefon +41 61 695-9660<br />
Fax +41 61 695-9670<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Steffen Szeidl<br />
Prof. Jürgen M. Volm<br />
Berlin<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Bundesallee 39-40a<br />
10717 Berlin<br />
Telefon +49 30 254394-0<br />
Fax +49 30 254394-222<br />
info.berlin@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Oliver Beck<br />
Sylvia Becker-Daiber<br />
Hermann Funke<br />
Thomas Graf<br />
Marc Porath<br />
Markus Weigold<br />
Bremen<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Am Speicher XI, Abt. 7, Boden 3<br />
28217 Bremen<br />
Telefon +49 421 200-9687<br />
Fax +49 421 200-9829<br />
info.hamburg@dreso.com<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Jörg Wenzel<br />
Brüssel<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Belgium S.P.R.L<br />
Avenue des Cerisiers 15<br />
1030 Brüssel, Belgien<br />
Telefon +32 2 73770-30<br />
Fax +32 2 73770-31<br />
info.brussels@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Christopher Matthies<br />
Frank Reuther<br />
Bukarest<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Romania S.R.L<br />
Str. Lt. Av. Serban Petrescu, Nr. 15, Et. 2<br />
011891 Sector 1, Bukarest, Rumänien<br />
Telefon +40 31 690-8001<br />
Fax +40 31 690-8066<br />
info.bucaresti@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Andrei George Ghenghea<br />
Anton Marius Stroe<br />
Dortmund<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Königswall 21<br />
44137 Dortmund<br />
info.dortmund@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Nadin Bozorgzadeh<br />
Stefan Heselschwerdt<br />
Dresden<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Freiberger Staße 39<br />
01067 Dresden<br />
Telefon +49 351 873239-0<br />
Fax +49 351 873239-20<br />
info.dresden@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Frank Schulze<br />
Jörg Wohlfarth<br />
Dubai<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Gulf FZ LLC<br />
DIC – Dubai Internet City<br />
Building 13, Office 116, PO Box 500 128<br />
Dubai, U.A.E.<br />
info.dubai@dreso.com<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Bernhard Unseld<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Mirco Beutelspacher<br />
Prof. Dr. Friedrich Hensler<br />
Thomas Jaißle<br />
Ralph Scheer<br />
Andreas Schele<br />
Bernhard Unseld<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Josef Linder<br />
Bernhard Unseld<br />
100<br />
101
Düsseldorf<br />
Hamburg<br />
Kiel<br />
Kopenhagen<br />
Mannheim<br />
Munsbach/Luxemburg<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Derendorfer Allee 6<br />
40476 Düsseldorf<br />
Telefon +49 211 23390-0<br />
Fax +49 211 23390-111<br />
info.duesseldorf@dreso.com<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Am Sandtorkai 68<br />
20457 Hamburg<br />
Telefon +49 40 514944-0<br />
Fax +49 040 514944-6398<br />
info.hamburg@dreso.com<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Schwedendamm 16<br />
24143 Kiel<br />
Telefon +49 431 9902954-10<br />
Fax +49 431 9902954-99<br />
info.hamburg@dreso.com<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Nordic A/S<br />
Frederiksborggade 15, 8. sal<br />
1360 Kopenhagen K, Dänemark<br />
Telefon +45 45 269000<br />
Fax +45 45 269099<br />
info.nordic@dreso.com<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Augustaanlage 13<br />
68165 Mannheim<br />
Telefon +49 621 7186899-0<br />
Fax +49 621 7186899-2689<br />
info.stuttgart@dreso.com<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Luxembourg SARL<br />
6c, rue Gabriel Lippmann<br />
5365 Munsbach, Luxemburg<br />
Telefon +352 261205-5550<br />
Fax +352 261205-5580<br />
info.luxembourg@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Andre Boers<br />
Karsten Eisenmann<br />
Jörg Ewald-Lincke<br />
Olaf Kirschner<br />
Prof. Dr. Michaela Lambertz<br />
Erfurt<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Anger 66–73<br />
99084 Erfurt<br />
Telefon +49 361 59896-6410<br />
Fax +49 361 59896-6420<br />
info.erfurt@dreso.com<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Andreas Rost<br />
Frankfurt<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Schmidtstraße 51<br />
60326 Frankfurt<br />
Telefon +49 69 758077-0<br />
Fax +49 69 758077-8833<br />
info.frankfurt@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Frank Bornmann<br />
Sascha Hempel<br />
Thomas Hofbauer<br />
Sascha Kilb<br />
Norbert Otten<br />
Alexander Scheidler<br />
Marc Schömbs<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Prof. Phillip Goltermann<br />
Björn Jesse<br />
Christian Knäpper<br />
Claudia Niendorf<br />
Hannover<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Podbielskistraße 333<br />
30659 Hannover<br />
Telefon +49 511 2138870-0<br />
Fax +49 511 2138870-20<br />
info.hamburg@dreso.com<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Martin Albrecht<br />
Istanbul<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Türkiye Ltd. Sirket ¸<br />
Inönü Cad 29/3 Gümüssuyu<br />
34 427 Istanbul, Türkei<br />
Telefon +90 212 29284-00<br />
Fax +90 212 29284-10<br />
info.istanbul@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Bülent Canpolat<br />
Sascha Hempel<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Joachim Lenschow<br />
Kiew<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Ukraine<br />
Pereulok Muzejny 10, office 803/804<br />
01001 Kiew, Ukraine<br />
Telefon +38 0442535677<br />
Fax +38 0442538492<br />
info.kiev@dreso.com<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Steffen Sendler<br />
Köln<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Gürzenichstraße<br />
(Eingang Kleine Sandkaul 5 a)<br />
50667 Köln<br />
Telefon +49 221 13050-0<br />
Fax +49 221 13050-155<br />
info.koeln@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Jürgen Einck<br />
Stefan Heselschwerdt<br />
Frank Kamping<br />
Christian Könings<br />
Jochen Kurrle<br />
Arne Pohl<br />
Matthias Schulle<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Prof. Phillip Goltermann<br />
Peter Nielsen<br />
Leipzig<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Brühl 65<br />
04105 Leipzig<br />
Telefon +49 341 91930-0<br />
Fax +49 341 91930-6220<br />
info.leipzig@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Thomas Grundmann<br />
Marko Grünberg<br />
Dr. Uwe Knauer<br />
Dr. Jürgen Laukemper<br />
Andreas Rost<br />
Frank Schulze<br />
Jörg Wohlfarth<br />
Mailand<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Italia<br />
Engineering S.r.l.<br />
Corso Garibaldi, 86<br />
<strong>2012</strong>1 Mailand, Italien<br />
Telefon +39 02 29062666<br />
Fax +39 02 29011388<br />
info.milano@dreso.com<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Jürgen Kreisel<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Mirco Beutelspacher<br />
Jochen Günther<br />
Moskau<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Russland & GUS<br />
Zemlyanoy Val 9, 4th Floor<br />
105064 Moskau, Russland<br />
Telefon +7 495 7923092<br />
Fax +7 495 7923091<br />
info.moscow@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Tim Comaia<br />
Arndt Schilkowski<br />
Steffen Sendler<br />
München<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Geisenhausenerstraße 17<br />
81379 München<br />
Telefon +49 89 149816-0<br />
Fax +49 89 149816-4890<br />
info.muenchen@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Martin Berger<br />
Dr. Monika Fischer<br />
Dr. Thomas Harlfinger<br />
Wolfgang Lindner<br />
Frank Reuther<br />
Holger Seidel<br />
Dr. Markus Treiber<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Dirk Arweiler<br />
Maximilien Ast<br />
Laura Krebs<br />
Silke Lang<br />
Emmanuel Le Blanc<br />
Frank Reuther<br />
Nürnberg<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Willy-Brandt-Platz 10<br />
90402 Nürnberg<br />
Telefon +49 911 9928660-0<br />
Fax +49 911 9928660-4988<br />
info.nuernberg@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Frank Pickel<br />
Holger Seidel<br />
Peking<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Project Management and<br />
Consulting (Beijing) Co., Ltd.<br />
Unit 1310 Landmark Tower 2<br />
8 North Dongsanhuan Road<br />
100004 Beijing, P.R. China<br />
Telefon +86 10 65900 265<br />
Fax +86 10 65900 275<br />
info.beijing@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Markus Lauber<br />
Bernhard Unseld<br />
102<br />
103
Rom<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Italia<br />
Engineering S.r.l.<br />
Via Piave, 66<br />
00187 Rom, Italien<br />
Telefon +39 06 42020-052<br />
Fax +39 06 42004-285<br />
info.roma@dreso.com<br />
Ulm<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Hämpfergasse 9<br />
89073 Ulm<br />
Telefon +49 731 9691495-136<br />
Fax +49 711 1317-40136<br />
info.stuttgart@dreso.com<br />
Zürich<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Schweiz GmbH<br />
Förrlibuckstrasse 10<br />
8005 Zürich, Schweiz<br />
Telefon +41 43 366-6864<br />
Fax +41 43 366-6863<br />
info.zuerich@dreso.com<br />
Ansprechpartner für<br />
Branchen- und Spezialthemen<br />
Automotive, Industry & Manufacturing<br />
Ingo Fischer<br />
Thomas Jaißle<br />
ingo.fischer@dreso.com<br />
thomas.jaissle@dreso.com<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Jürgen Kreisel<br />
Schanghai<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Frank Bindszus<br />
Andreas Schele<br />
Warschau<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Kenan Kaya<br />
Udo Klingels<br />
Steffen Szeidl<br />
Philipp Späth<br />
Stefan Schweitzer<br />
Betreiber-Consulting<br />
Andreas Schele<br />
philipp.spaeth@dreso.com<br />
stefan.schweitzer@dreso.com<br />
andreas.schele@dreso.com<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Sustainable Engineering<br />
Consulting (Shanghai) Co., Ltd.<br />
The Bridge 8, Building 2, Unit 2203<br />
Jianguo Zhong Lu No.10, Huangpu District<br />
200025 Shanghai, P.R. China<br />
info.shanghai@dreso.com<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Polska SOO<br />
Okecie Business Park –<br />
Gebäude „Zephirus“<br />
Ul. 17-go Stycznia 45b<br />
02-146 Warschau, Poland<br />
Telefon +48 22 3203790<br />
Fax +48 22 3203751<br />
info.polska@dreso.com<br />
Energiewirtschaft<br />
Claudia Niendorf<br />
Christopher Vagn Philipsen<br />
Green Building<br />
Dr. Peter Mösle<br />
Healthcare Consulting<br />
Martin Frey<br />
claudia.niendorf@dreso.com<br />
christopher.philipsen@dreso.com<br />
peter.moesle@dreso.com<br />
martin.frey@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Martin Lutz<br />
David Schenke<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Oliver Beck<br />
Prof. Dr. med. Christian K. Lackner<br />
Hermine Szegedi<br />
christian.lackner@dreso.com<br />
hermine.szegedi@dreso.com<br />
St. Petersburg<br />
Wien<br />
Hospitality Consulting<br />
Matthias Schulle<br />
Fabian Schuster<br />
matthias.schulle@dreso.com<br />
fabian.schuster@dreso.com<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Russland & GUS<br />
Ul. Marata, 47/49, litera A, office 202<br />
190002, St. Petersburg, Russland<br />
Telefon +7 812 3334307<br />
Fax +7 812 3334308<br />
info.st.petersburg@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Evgeniy Kaverin<br />
Steffen Sendler<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Projektmanagement und bautechnische<br />
Beratung GmbH<br />
Lothringerstraße 16, top 9<br />
1030 Wien, Österreich<br />
Telefon +43 1 5335660-0<br />
Fax +43 1 5335660-90<br />
info.wien@dreso.com<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Manfred Drescher<br />
Marc Guido Höhne<br />
Michael Schreil<br />
Lean Management<br />
Dirk Jannausch<br />
Fabian Schuster<br />
Patrick Theis<br />
Harald Wolf<br />
Life Sciences<br />
Harald Gräfe<br />
Ulrich Kaufmann<br />
Rino Woyczyk<br />
Optimieren im Bestand<br />
Peter Tzeschlock<br />
dirk.jannausch@dreso.com<br />
fabian.schuster@dreso.com<br />
patrick.theis@dreso.com<br />
harald.wolf@dreso.com<br />
harald.gräfe@dreso.com<br />
ulrich.kaufmann@dreso.com<br />
rino.woyczyk@dreso.com<br />
peter.tzeschlock@dreso.com<br />
Retail<br />
Dirk Hünerbein<br />
dirk.huenerbein@dreso.com<br />
Ralph Scheer<br />
ralph.scheer@dreso.com<br />
Workplace Consulting<br />
Sven Baade<br />
sven.baade@dreso.com<br />
104<br />
105
Bildnachweise<br />
Umschlag, Titel,<br />
Hintergründe Seiten 2 – 13, 96 – 105<br />
© Roman Sakhno – Fotolia.com<br />
Seite 2<br />
Sandra Ickinger, Böblingen<br />
Seiten 3, 98 – 99<br />
Sandra Schuck Fotografie, Berlin<br />
Fotografie Angelika Raiber, Stuttgart<br />
Seite 6<br />
Uwe Rau, Berlin<br />
Seite 10<br />
© Daimler AG, Stuttgart<br />
Seiten 14 – 17<br />
© Erhard Hehl Fotografie, Tiefenbronn<br />
Seiten 18 – 21<br />
© KAY SOMMER Mannheim/Frankfurt am Main<br />
Seiten 22 – 23<br />
© chalabala – Fotolia.com<br />
Seiten 24 – 25<br />
© Fraport AG, Frankfurt am Main<br />
Seiten 26 – 29<br />
– © Stadt Ostfildern<br />
– © Swetlana Wall – Fotolia.com<br />
Seiten 30 – 33<br />
– © Audi AG, Ingolstadt<br />
– © Kohlbecker Architekten & Ingenieure, Gaggenau<br />
Seiten 34 – 35<br />
© Frank Marburger Photography, Frankfurt am Main<br />
Seiten 36 – 39<br />
© LÉON WOHLHAGE WERNIK, Berlin<br />
Seiten 40 – 41<br />
© ECE Turkiye, Istanbul<br />
Seiten 44 – 45<br />
© Architekten Burger und Partner, Heidelberg<br />
Seiten 46 – 49<br />
© Vodafone GmbH, Düsseldorf<br />
Seiten 50 – 53<br />
© XiangYu Sun, Beijing<br />
Seiten 54 – 57<br />
© ATELIER BRÜCKNER, Stuttgart / Michael Jungblut, Berlin<br />
Seiten 58 – 61<br />
© Morlok Fotografie, Forbach<br />
Seiten 62 – 63<br />
© HVB Immobilien AG, München<br />
Seiten 64 – 67<br />
© Dominik Reipka, Hamburg / www.reipka.de<br />
Seiten 68 – 69<br />
© Romero & Schaefle Architekten AG, Zürich<br />
Seiten 70 – 73<br />
© MOMENI Gruppe, Hamburg<br />
Seiten 74 – 77<br />
© New Holland Development, St. Petersburg<br />
Seiten 78 – 79<br />
© Steigenberger Esplanade Jena<br />
Seiten 80 – 83<br />
© IMMOFINANZ Friesenquartier GmbH, Köln<br />
Seiten 84 – 87<br />
© RFR Management GmbH, Frankfurt am Main<br />
Seiten 88 – 89<br />
© Barkow Leibinger Architekten, Berlin<br />
Seiten 90 – 93<br />
– © Juice Images – Fotolia<br />
– © styleuneed – Fotolia<br />
Seiten 94 – 95<br />
© Schaeffler AG, Herzogenaurach<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong> AG<br />
Untere Waldplätze 28<br />
70569 Stuttgart<br />
Telefon +49 711 1317-2500<br />
Telefax +49 711 1317-298<br />
info@dreso.com<br />
www.dreso.com<br />
© <strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong> 2013<br />
106
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>_1305/6700/wdn/D