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Nachhaltigkeitsbericht 2011


Inhalt<br />

1 Vorwort 3<br />

2 Das kommunikative Unternehmen 4<br />

2.1 Die Amöbenstruktur als Unternehmensorganisation 4<br />

2.2 Die rechtliche Gesellschaftsform 4<br />

2.3 Internationale Präsenz vor Ort 5<br />

2.4 Historie: 40 Jahre <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> 6<br />

2.5 Entwicklung der Leistungen 7<br />

2.6 Projektarten 8<br />

2.7 Branchen 9<br />

2.8 Innovationen und Wissensmanagement 10<br />

2.9 Umfassendes Risikomanagement 12<br />

3 Nachhaltige Leistungen und Projekte 13<br />

3.1 Leistungen auf dem Energiesektor 14<br />

3.2 Portfolio Carbon Management zur CO2-Reduzierung 14<br />

3.3 Optimieren im Bestand – Revitalisierung als Herausforderung der Zukunft 15<br />

3.4 Beispielhafte Projekte für nachhaltiges Bauen 15<br />

4 Aktiver Umweltschutz 17<br />

4.1 Allgemeine Regeln für Planen und Bauen 17<br />

4.2 Beispiele für umweltfreundliche interne Transporte bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> 18<br />

4.3 Beispiele für Maßnahmen auf dem Weg zum papierarmen Büro 19<br />

4.4 Beispiele für das Strom sparen im Bürobetrieb 19<br />

4.5 Beispiele für Recyclingmaterialien 19<br />

4.6 Ökologische Maßstäbe im eigenen Büro schon seit langem 19<br />

5 Kunden, Geschäftspartner und Öffentlichkeit 20<br />

5.1 Partnerschaftlicher Umgang mit Kunden 20<br />

5.2 Kundennutzen und Stammkunden 20<br />

5.3 Transparenz in der Projektabwicklung 20<br />

5.4 Präsenz auf Messen und Fachveranstaltungen 20<br />

5.5 Mitarbeit in Verbänden und Organisationen 20<br />

5.6 Externe Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit 21<br />

5.7 Interne Kommunikation 22<br />

6 Unsere Arbeitswelt 23<br />

6.1 Personalstrategie – Führung durch Zielvereinbarungen 23<br />

6.2 Beschäftigungsbedingungen 24<br />

6.3 Einführung und Weiterbildung 24<br />

6.4 Gesundheitsschutz und Arbeitsschutz 25<br />

7 Gesellschaftliches Engagement 27<br />

7.1 Beispiele für Kulturförderung 27<br />

7.2 Beispiele für soziales Engagement 27<br />

7.3 Beispiele für Bildungsförderung 28<br />

8 Leitbild und Compliance 29<br />

8.1 Leitbild 29<br />

8.2 Corporate Governance, Compliance 30<br />

9 Über diesen Bericht 31<br />

9.1 Berichtsprofil 31<br />

9.2 GRI-Index – Übersicht 31<br />

9.3 Ansprechpartner 31<br />

2


1 Vorwort<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist schon immer einen anderen Weg gegangen als andere. Weitblickend. Verantwortungsvoll nach<br />

Außen und Innen. Mit Respekt vor der Umwelt. . Ganzheitliches und nachhaltiges Denken und Handeln.<br />

heißt, sich mit der Umwelt auseinandersetzen. Schon in den 80er-Jahren setzt sich <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

intensiv für funktionale und energiesparende Gebäude ein. Anfang der 90er-Jahre wird mit dem Potsdamer Platz ein Projekt<br />

begonnen, bei dem ein ganzer Stadtteil so nachhaltig geplant und umgesetzt wird, dass er 20 Jahre später als Bestandsensemble<br />

ohne weiteren Aufwand zertifiziert wird. Das eigene Bürogebäude OWP 11 wird Ende der 90er-Jahre als Niedrigenergie-Modell<br />

konzipiert und erhält 2009 nach zehn Jahren ebenfalls ohne weiteren Aufwand die erste Auszeichnung des<br />

DGNB in Gold.<br />

beinhaltet einen intensiven Wissenstransfer innerhalb des Unternehmens und die Weiterbildung der<br />

inzwischen 1.120 Mitarbeiter. Dies erfordert eine professionelle interne Kommunikationsstruktur, die um ein Intranetbasiertes<br />

Wissensmanagement ergänzt wird.<br />

bedeutet auch ein zweisprachiges, internes Weiterbildungsprogramm sowie ein firmenspezifisches<br />

E-Learning-Programm.<br />

steht für ein zukunftsorientiertes Leitbild, das auf gegenseitiger Achtung intern und gegenüber Kunden,<br />

Geschäftspartnern, anderen Kulturen und der Gesellschaft beruht.<br />

Die Informationen über das Denken und Handeln sowie die Arbeitswelt von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> sind in diesem Nachhaltigkeitsbericht<br />

beschrieben.<br />

Peter Peter Tzeschlock,<br />

Für Vorstand und Partner der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> AG<br />

VorWort<br />

3


2 Das kommunikative Unternehmen<br />

2.1 Die Amöbenstruktur als Unternehmensorganisation<br />

DAs KommUNIKAtIVE UNtErNEhmEN<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begleitet private und öffentliche Bauherren sowie Investoren seit über 40 Jahren bei allen Fragen rund um<br />

die Immobilie. Das partnergeführte Unternehmen mit Hauptsitz in Stuttgart ist an insgesamt 30 Standorten weltweit vertreten<br />

und setzt Maßstäbe in den Bereichen Projektmanagement, Immobilienberatung und Engineering.<br />

Die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe ist geprägt durch die flexible und dezentrale Firmenstruktur sowie durch die Unternehmensphilosophie,<br />

welche den Menschen in den Vordergrund stellt.<br />

Kreativität und Effizienz<br />

Einzelkämpferprinzip<br />

= völlige Freiheit<br />

Partnerprinzip mit Einzelgruppen<br />

= effektive (und noch flexible)<br />

Produktionseinheiten<br />

Bereichsleiter-Prinzip<br />

= beginnende Hierarchie und Verkrustung<br />

So wurde das Wachstum des Unternehmens nicht durch immer neue Hierarchiestufen aufgefangen. Vielmehr wählten wir<br />

den bis heute praktizierten Weg von prozessorientierten Gruppenstrukturen, die wir „Amöbenstruktur“ genannt haben. Ein Netzwerk.<br />

Einen Schwarm, der sich blitzschnell umstellt und an aktuelle Marktsituationen anpasst. Der aber immer und überall<br />

nach einem gemeinsamen Leitbild agiert, sich ständig austauscht und gegenseitig unterstützt. Durch diese kreative Struktur<br />

hat das Unternehmen seit vier Jahrzehnten in jeder Phase der Firmengeschichte Innovationen entwickelt und Pionierarbeit geleistet.<br />

Unser Ziel war und ist es, einen messbaren Mehrwert für unsere Auftraggeber zu schaffen. Das bedeutet beispielsweise:<br />

Die Abwicklung eines Bauprojekts wird effizienter, der Betrieb einer Immobilie wirtschaftlicher oder die Energiekosten werden<br />

durch innovative Konzepte geringer. Aktuell betreut das Unternehmen mit seinen 1.120 Mitarbeitern rund 600 Bauvorhaben<br />

und Immobilienprojekte als unabhängiger Projektmanager.<br />

2.2 Die rechtliche Gesellschaftsform<br />

Wachstum des Unternehmens<br />

Abb. Entwicklung der Unternehmensorganisation<br />

Wir sind rechtlich als Aktiengesellschaft (AG) mit GmbH-Töchtern aufgestellt. Die Aktiengesellschaft ist partnergeführt und dezentral<br />

ausgerichtet. 29 aktive Partner sind Gesellschafter und halten zusammen mit ehemaligen Partnern und Mitarbeitern die Aktien<br />

der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> AG. Die Gruppe kann so unabhängig von Dritten agieren und die Kunden neutral beraten.<br />

OE: Organisationseinheit<br />

Partner<br />

OE 1<br />

Klassische hierarchische struktur<br />

= unbewegliche Großstruktur<br />

Partner<br />

OE 2<br />

Partner<br />

OE 3<br />

Prozessorientierte Gruppenstrukturen<br />

= bewegliche Großstruktur<br />

Konsorten / hauptversammlung<br />

Aufsichtsrat<br />

Vorstand<br />

(aus Partnerkreis)<br />

Partner<br />

OE 4<br />

Partner<br />

OE 5<br />

Partner<br />

OE 6<br />

„Amöbenstruktur“<br />

Partner = Koordination OE<br />

Partner<br />

OE 7<br />

Partner<br />

OE 8<br />

Abb. Aktuelle Unternehmensorganisation<br />

4


DAS KOMMUNIKATIVE UNTERNEHMEN<br />

Im Rahmen ihrer Geschäftsführertätigkeiten vor Ort verantworten die Partner die operativen Einheiten als selbstständige Unternehmer.<br />

Die Vorstände kommen in der Regel aus dem Kreise der Partner. Sie vertreten die Interessen des Ganzen, der „One<br />

Company“ in Abstimmung mit den anderen Partnern.<br />

Unternehmensdaten (Stand Mai 2011)<br />

Gründung 1970<br />

Anzahl Bauprojekte 567<br />

Betreutes Jahres-Bauvolumen 7,1 Milliarden Euro<br />

Konzernumsatz 2010 146,5 Millionen Euro<br />

Operatives Ergebnis 2010 13,2 Mio. Euro<br />

Eigenkapitalquote 32 Prozent<br />

Mitarbeiter 1.120<br />

2.3 Internationale Präsenz vor Ort<br />

Unser Prinzip ist: Immer in der Nähe unserer Kunden zu sein. Neben einem dichten Netz von Standorten im deutschsprachigen<br />

Raum sind wir auf den wichtigsten Märkten in West- und Osteuropa, im Nahen Osten sowie Asien präsent und<br />

können so den direkten Kundenkontakt intensiv pflegen. Häufig begleiten wir auch deutsche Kunden ins Ausland.<br />

Marokko<br />

Island<br />

Portugal<br />

Irland<br />

Spanien<br />

Großbritannien<br />

Libanon<br />

Irak<br />

Iran<br />

Israel<br />

Saudi-<br />

Ägypten<br />

Arabien<br />

Bahrain VAE<br />

Katar Oman<br />

Frankreich<br />

Belgien<br />

Niederlande<br />

Luxemburg<br />

Norwegen<br />

Dänemark<br />

Deutschland<br />

Liechtenstein<br />

Schweiz<br />

Mongolei<br />

China<br />

Italien<br />

Schweden<br />

Tschechien<br />

Österreich<br />

Slowakei<br />

Ungarn<br />

Slowenien<br />

Kroatien<br />

Vietnam<br />

Polen<br />

Finnland<br />

Litauen<br />

Griechenland<br />

Estland<br />

Lettland<br />

Rumänien<br />

Weißrussland<br />

Bosnien-<br />

Herzegowina Serbien<br />

Montenegro<br />

Bulgarien<br />

Mazedonien<br />

Albanien<br />

Japan<br />

Australien<br />

Moldawien<br />

Ukraine<br />

Jeder Standort wird generell von einem unserer Partner betreut. Im Ausland steuern jeweils ein deutscher und ein<br />

lokaler Geschäftsführer gemeinsam das Büro und die Projekte. Ebenso kommen die Mitarbeiter sowohl aus Deutschland als<br />

auch aus dem jeweiligen Land. Daraus ergibt sich für den Kunden ein großer Vorteil: So kann das Know-how und der Spirit von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit der Kenntnis der regionalen und kulturellen Gegebenheiten vor Ort kombiniert werden. Darüber hinaus<br />

hat jeder Auslandsstandort einen Patenstandort in Deutschland. Das gewährleistet eine intensive Kundenbetreuung in beiden<br />

Ländern. So können unsere Mitarbeiter im Bedarfsfall umfassend mit Ressourcen oder spezifischem Fachwissen aushelfen.<br />

Stuttgart ist Sitz der der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> AG mit den Niederlassungen für Projektmanagement Hochbau und Infrastruktur,<br />

Engineering und Immobilienberatung. Weitere Standorte, an denen alle unsere Leistungsschwerpunkte angeboten werden, sind:<br />

Barcelona, Basel, Berlin, Bremen, Brüssel, Budapest, Bukarest, Dresden, Dubai, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt, Hamburg,<br />

Hannover, Istanbul, Kiel, Kiew, Köln, Kopenhagen, Leipzig, Mailand, Moskau, München, Munsbach/Luxemburg, Nürnberg,<br />

Rom, Schanghai, St. Petersburg, Warschau, Wien und Zürich.<br />

Türkei<br />

Ägypten<br />

Russland<br />

Saudi-<br />

Arabien<br />

Georgien<br />

Armenien<br />

Kasachstan<br />

Aserbaidschan<br />

Abgewickelte Projekte<br />

der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe<br />

Standorte/Technical-Due-<br />

Diligence-Experten der<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe<br />

Abb. Aktuelle Standorte<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

5


2.4 historie: 40 Jahre <strong>Drees</strong> & sommer<br />

DAs KommUNIKAtIVE UNtErNEhmEN<br />

Neben ökologischen und sozialen Aspekten ist inzwischen auch das Wachstum von Unternehmen Gegenstand vieler Diskussionen<br />

zum Thema Nachhaltigkeit. Wachstum sollte mit der Entwicklung und Anpassung der notwendigen Unternehmensstrukturen<br />

einhergehen, sowie von einem Strategieprogramm unterstützt werden. Wir sind diese Herausforderung schon<br />

immer aktiv angegangen. Das 40-jährige Bestehen von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bietet einen guten Anlass, unsere Firmengeschichte<br />

kurz zu skizzieren:<br />

1970 als „Spin-off“ des Instituts für Baubetriebslehre von Prof. <strong>Drees</strong> gegründet, entwickelte sich <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> innerhalb<br />

von vierzig Jahren zu einem Unternehmen mit über 1.200 Mitarbeitern und mehr als 20 Standorten. Insgesamt wurde seit<br />

der Gründung ein Umsatz von inflationsbereinigt circa 1,6 Milliarden Euro erzielt — bei rund 10.000 Projekten mit einem Bauvolumen<br />

von circa 95 Milliarden Euro.<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

0,2<br />

0,2<br />

12<br />

0,6<br />

Eigenbudget und Ergebnis<br />

in Mio. €<br />

Mitarbeiterzahl<br />

30<br />

1,5<br />

60<br />

3,9<br />

145<br />

15,1<br />

282<br />

44,2<br />

1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010<br />

520<br />

69,4<br />

Abb. Entwicklung Umsatz (ohne<br />

Subunternehmer) und Mitarbeiterzahl<br />

Eine nachhaltige Firmenpolitik schlug sich in einem stetigen, ab 1990 überdurchschnittlichen Wachstum nieder, das bis heute<br />

ungebrochen ist. Anfang der 70er-Jahre gelang es <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>, mit der neuen Methode der Netzplantechnik eine sehr<br />

viel exaktere Terminplanung zu etablieren, die sichere und wirtschaftliche Bauabläufe garantiert. Sie wurde ergänzt durch<br />

eine präzise Kosten- und Budgetplanung nach der Kostenelementmethode, die seit den 80-er Jahren in der DIN 276 verankert<br />

ist. Bereits in dieser Phase wurden erste Niederlassungen in Düsseldorf (1973), München und Köln (1978) gegründet, sowie<br />

Projektbüros in Saudi-Arabien und Katar unterhalten.<br />

Bereits Anfang der 80er-Jahre nahmen die Ingenieure im Hinblick auf Energieeinsparung auch den Gebäudebetrieb unter die<br />

Lupe und optimierten die sogenannten Baunutzungskosten. Daraus entstand das Leistungsbild Facility Management Consulting.<br />

Ende der 80er-Jahre war das Unternehmen auf 180 Mitarbeiter in einer zunehmenden Anzahl von Standorten angewachsen.<br />

1988 wurde das noch heute gültige System eingeführt, wonach Partner die einzelnen Standorte als Unternehmer nach einheitlichen<br />

Regeln führen – natürlich angepasst an die regionalen Gepflogenheiten. Bezogen auf die Projekte folgte die Umsetzung<br />

des Projektpartnersystems. Sämtliche Projektpartner sind jetzt über ihre Projekte direkt den Geschäftsführern zugeordnet.<br />

Damit fielen entstandene hierarchische Stufen weg und das Vertrauen liegt auf den Selbstregelungskräften der sogenannten<br />

Amöbenstruktur: Kleine bewegliche Einheiten arbeiten nach einem festen Grundprinzip, das im Unternehmensleitbild<br />

vereinbart ist. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Prämiensystem für alle Mitarbeiter und das <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Leitbild<br />

entwickelt.<br />

Für komplexe Projekte übernahm <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in den 90er-Jahren die Beratung der Nutzer, die Abstimmung mit Be-hörden<br />

sowie die Organisation von Architektenwettbewerben. Damit wurde man einem Trend gerecht, der in den 90er-Jahren einsetzte:<br />

Die Beauftragungen durch Investoren nahmen sprunghaft zu. Es galt, Projekte zu entwickeln und Standorte zu<br />

generieren, die die Ansprüche von noch unbekannten Nutzern erfüllen. Die Leistungen Entwicklungs- und Infrastrukturmanagement<br />

befassten sich hierbei mit Grundstücken und großen Brachflächen.<br />

Ende der 90er-Jahre hatte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bereits über 500 Mitarbeiter. Die interne Kommunikation und der Know-how-Transfer<br />

wurden durch das 1998 eingeführte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Wissensmanagement nachhaltig verbessert.<br />

675<br />

81,8<br />

1000<br />

121,0<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

6


Das kommunikative unternehmen<br />

Das neue Jahrtausend<br />

Ab der Jahrtausendwende traten immer mehr internationale große Investoren an die Stelle der „klassischen“ Bauherren und<br />

das Renditedenken beim Bau und Betrieb von Immobilien bekam eine andere Dimension. Public-Private-Partnership-Projekte<br />

erforderten die Ermittlung der „Life Cycle Costs“ über die gesamte Nutzungsdauer. Der Handel mit großen Immobilienpaketen<br />

brachte ab 2007 einen Boom bei der Technischen Due Diligence mit sich. Parallel zur Immobilienbewertung entwickelte sich<br />

das Thema Nachhaltigkeit. Als einer der ersten Marktteilnehmer konzipiert <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> umfassende und wirtschaftliche<br />

Lösungen für die Themen nachhaltiges Bauen, Energiebedarfsreduzierung und energetische Optimierung von Bestandsgebäuden.<br />

Damit leistet das Unternehmen Pionierarbeit in Sachen Green Building – unter anderem auch als Gründungsmitglied<br />

der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Aktuell liegt der Fokus auf dem wirtschaftlichen Optimieren<br />

von Bestandsgebäuden. Bauherren und Investoren konzentrieren sich inzwischen vermehrt auf den Bestand. Und gerade bei<br />

Immobilien in hervorragender Lage sind Maßnahmen zu ergreifen, um diese den aktuellen technischen und marktfähigen<br />

Standards anzupassen.<br />

2.5 Entwicklung der Leistungen<br />

Seit 40 Jahren haben wir bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> immer darauf geachtet, unsere Kunden nicht nur mit Managementleistungen zu<br />

versorgen. Vielmehr sind wir durch die intensive Kenntnis aller baurelevanten Technologien nach dem Stand der Technik auch<br />

in der Lage, inhaltlich und wirtschaftlich gut zu beraten. Dabei haben wir stets über den Tellerrand geblickt und neue Entwicklungen<br />

und Zukunftstechnologien mit angestoßen und gefördert.<br />

1974 Berechnung von Netzplänen auf Großrechnern<br />

1977 Kostenermittlung mit Kostenelementen<br />

1978 Software KOPLAN für Kostenermittlungen in Planungsstufen<br />

1979 Programmierungen für mittlere Datentechnik PDP 11 von DEC<br />

1980 Software TEPLAN für Netz- und Balkenpläne sowie Terminkontrollisten<br />

1982 Software BEKOS für Ermittlungen von Betriebskosten<br />

1983 Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit Alternativen und Sensitivitätsanalyse<br />

1986 Energetische Gebäudesimulation über 365 Tage zur Bedarfsoptimierung<br />

1994 Hochwertige CAD-Visualisierungen als Standbild und in Videos<br />

1996 Projektinformationssystem PIS auf Hypercard für Macintosh<br />

1999 Preisgekröntes Intranet WIMA für Wissensmanagement<br />

2000 Preisgekröntes ProjektKommunikationsManagement PKM<br />

2003 Software für Gebäudedatenmanagement auf Basis PKM<br />

2004 Software COST MONITOR für die professionelle Kostensteuerung<br />

2006 Einführung von KAIZEN in der Organisation und Prozessen<br />

2008 Interaktives Projekthandbuch IPH für Projektmanagement (Intern)<br />

2009 Software e.BIX zur Optimierung von Life Cycle Costs<br />

2010 E-Learning Plattform DS-Professional / LCC und Immobilienwertermittlung<br />

Abb. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> – Innovationen<br />

im Projektmanagement<br />

So sind wir beispielsweise heute eines der führenden Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen in der Bau- und Immobilienwirtschaft,<br />

wenn es um Green Building und nachhaltiges Bauen geht. Unser eigenes Bürogebäude wurde als eines der<br />

ersten Projekte überhaupt mit dem Deutschen Gütesiegel Nachhaltiges Bauen in Gold ausgezeichnet. Das zeigt unsere Identifikation<br />

mit diesem Thema, das sich durch fast alle Bereiche wie ein roter Faden zieht. Hier trifft die Kompetenz im Engineering<br />

mit betriebswirtschaftlichem Denken zusammen, was zu einem messbaren Mehrwert für unsere Auftraggeber führt. Aber auch<br />

im Bereichen wie Prozess- und Unternehmensberatung unterstützen wir unsere Kunden im Hinblick auf eine deutliche Verbesserung<br />

des Betriebs und damit dem Kern der Unternehmen in allen gewerblichen Branchen. Auf den folgenden Seiten haben<br />

wir unser aktuelles Leistungsportfolio zusammengestellt. Es ist gegliedert nach den drei Kernbereichen:<br />

Projektmanagement, Immobilienberatung, Engineering<br />

Projektmanagement<br />

Die Kernkompetenz von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist das Projektmanagement für Bauvorhaben und Infrastrukturprojekte jeder Art<br />

und Größe. Als deutscher Marktführer sichern und optimieren die Experten die Kosten-, Termin- und Qualitätsziele, angefangen<br />

bei der Planung über die Realisierung bis zur Inbetriebnahme. Sei es in der Bestandsoptimierung, in den Disziplinen<br />

Hochbau, Infrastruktur oder Verkehr – die Projektmanager koordinieren alle beteiligten Partner und gewährleisten eine<br />

reibungslose Abwicklung des Projekts. Neben den Bereichen Planen und Bauen ist <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> auch im Entwicklungsmanagement<br />

tätig, wenn es darum geht, Potenziale von Brachflächen zu analysieren und Lösungen zu entwickeln.<br />

7


DAs KommUNIKAtIVE UNtErNEhmEN<br />

Immobilienberatung<br />

Im Bereich Immobilienberatung unterstützt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> private und öffentliche Besitzer von Immobilienbeständen,<br />

Investoren und Mieter mit Leistungen wie Technisches Asset Management und Technische Due Diligence. Hier beraten die<br />

Experten zu Fragen der wirtschaftlichen, technischen, ökologischen und organisatorischen Bestandsoptimierung und verbessern<br />

damit die Renditen von Immobilien und Portfolios. Den wirtschaftlichen Gebäudebetrieb sichert <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

durch nachhaltiges Facility Management Consulting.<br />

Engineering<br />

Seit 40 Jahren forciert das Unternehmen den Einsatz und die stetige Weiterentwicklung von innovativen Technologien. Diese<br />

reichen von der Fassade bis hin zur Schaltzentrale eines Gebäudes. Im Bereich Engineering spielt neben Leistungen wie<br />

Systemplanung, Simulation, Generalfachplanung oder Technisch-wirtschaftliche Bauberatung das Green Building Design eine<br />

wichtige Rolle. Auch hier ist <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Deutschlands Marktführer und hilft Bauherren sowie Immobilienbesitzern, den<br />

Energie- und Ressourceneinsatz eines Gebäudes zu reduzieren – und das auf wirtschaftliche Art und Weise. Denn neben dem<br />

ökologischen Aspekt steht hierbei die langfristige Optimierung der Lebenszykluskosten – und insbesondere der effiziente<br />

Immobilienbetrieb – im Vordergrund. Wird eine Green-Building-Zertifizierung angestrebt, unterstützt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> dabei,<br />

das passende Label zu finden und überprüft Kosten, Chancen sowie Risiken des Vorhabens. Die Experten begleiten den<br />

gesamten Zertifizierungsprozess und sind auch berechtigt, Gebäude nach dem US-amerikanischen Green-Building-Standard<br />

LEED (Leadership in Energy and Environmental Design), nach dem britischen Zertifikat BREEAM (Building research Establishment<br />

Environmental Assessment method) sowie nach dem nationalen Label der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges<br />

Bauen) zu zertifizieren. Als aktives Mitglied in mehreren internationalen Green Building Councils ist <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

maßgeblich an der länderübergreifenden Weiterentwicklung beteiligt.<br />

2.6 Projektarten<br />

Traditionell sind wir in allen Sparten und Gebäudearten tätig.<br />

Private Bürogebäude, Verwaltung<br />

Hotels, Resorts, Ferienanlagen<br />

Messen, Kongresszentren, Ausstellungen<br />

Einzelhandel, Malls, Autohäuser<br />

Standortentwicklung, Masterplanung<br />

Öffentliche Verwaltungsgebäude<br />

Wohnen<br />

Theater, Konzerte, Museen<br />

Ausbildung, Lehre, Forschung<br />

Verkehrsanlagen, Flughäfen, Infrastruktur<br />

Versicherungs- und Bankgebäude<br />

Gesundheitswesen, Pflege, Krankenhäuser<br />

Sport, Freizeit, Erlebniswelten<br />

Industrie- und Produktionsgebäude<br />

Ver- und Entsorgung<br />

8


2.7 Branchen<br />

Das kommunikative unternehmen<br />

Besondere Zukunftschancen sehen wir aktuell in allen Bereichen, die mit den Themen Energieeinsparung und CO2-Vermeidung<br />

sowie dem Ausbau alternativer Energien zu tun haben (siehe hierzu auch Kapitel 3 – Nachhaltige Leistungen und<br />

Projekte). Weiterhin sind wir in folgenden Branchen sehr aktiv:<br />

Neubau und sanierung von hochhäusern<br />

Wir verfügen inzwischen über zahlreiche Referenzen im Bereich des Neubaus und der Revitalisierung von Hochhäusern.<br />

Diese Kompetenz bezieht sich sowohl auf das Projektmanagement als auch auf Green Building Design und Generalfachplanung.<br />

Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem optimalen Zusammenwirken von Fassade und Gebäudetechnik. Ziel ist die<br />

Umsetzung von wirtschaftlichen Lösungen bei gleichzeitig möglichst geringem Energieverbrauch und der Untersuchung<br />

von möglichen Green-Building-Zertifizierungen.<br />

Internationale Kompetenz in der Pharma-Branche<br />

Mit der Expertise für Immobilien in der Pharma-Branche begleitete <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den Pharmakonzern B.Braun im Jahr<br />

2010 bei seiner internationalen Expansion. Neue Niederlassungen in Spanien, Peru, Argentinien, Brasilien, Vietnam, Indonesien<br />

und der Schweiz sind entstanden oder werden geplant. Eines der größten Projekte, die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> derzeit betreut,<br />

ist der Neubau der Verwaltung von Hoffmann-La Roche in Basel. Das zukünftig höchste Gebäude der Schweiz wird bis Ende<br />

2015 Platz für circa 2.000 Mitarbeiter schaffen.<br />

health Care – ein absoluter Zukunftsmarkt<br />

Die Anforderungen an Gesundheitsbauten wachsen. Standardlösungen haben auf diesem Markt keine Chance mehr. Jeder<br />

Neubau, jede Modernisierung einer Klinik oder Pflegeeinrichtung stellt heute ein hochkomplexes, einmaliges Projekt dar.<br />

Beteiligte stehen nicht selten vor großen Herausforderungen. Die Planung solcher Gebäude erfordert interdisziplinäre Teams,<br />

denn kaum jemand kann alle notwendigen Leistungen aus einer Hand anbieten. Neben medizinischem Know-how ist baufachliche<br />

und technische Expertise gefragt. In einem harten Wettbewerbsumfeld ist die Verbindung von funktionalen und<br />

wirtschaftlichen Aspekten von entscheidender Bedeutung, um im späteren Betrieb unter hohem Kostendruck Spielräume zu<br />

erhalten. Doch auch den „weichen“ Faktoren kommt eine wichtige Rolle zu. Patienten suchen sich ihre Kliniken bewusst aus<br />

und legen Wert auf Aspekte wie Architektur und Gestaltung. Schließlich will niemand in einer „Gesundheitsfabrik“ untergebracht<br />

sein.<br />

handelsimmobilien – mehr und mehr sanierungen<br />

Mehr und mehr müssen bestehende Handelsimmobilien saniert werden, um am Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Ein<br />

aktuelles Beispiel aus der Branche ist die Sanierung des Kaufhauses Gerngross in Wien. Das größte Kaufhaus Wiens geht mit<br />

der Zeit und präsentiert sich nach umfangreichen Bauarbeiten wieder in neuem Glanz. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> stand dem Gerngross<br />

CityCenter während der Modernisierung erfolgreich zur Seite. Trotz erheblicher Änderungen während der Planung machten die<br />

Experten eine pünktliche Eröffnung möglich. Neben gestalterischen und funktionalen Verbesserungen wurden die Technikzentralen<br />

sowie Aufzugsanlagen erneuert. Die thermische Sanierung, unter anderem durch den Einbau hochwertiger Fenster, trug<br />

zur Optimierung des Energieverbrauchs bei.<br />

Abb. Gerngross CityCenter, Wien<br />

Neben der Projektsteuerung betreute<br />

der Auftraggeber <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

auch mit der Green-Building-Zertifizierung<br />

nach EU-Label. Über ökologische<br />

und soziale Aspekte hinaus<br />

zielte die Zertifizierung vor allem auf<br />

die Wirtschaftlichkeit ab. Es wurde<br />

zunächst ein Green-Building-Quick-<br />

Check nach LEED, BREEAM und DGNB<br />

durchgeführt und sich abschließend<br />

für die EU-Green-Building-Zertifizierung<br />

und BREEAM entschieden.<br />

9


2.7 Innovationen und Wissensmanagement<br />

Das kommunikative unternehmen<br />

Neue Energietechnologien, spezialisierte Softwarelösungen oder neuartige Baumaterialen – Innovationen spielen für die<br />

Immobilienbranche auch speziell im Hinblick auf die Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle. Unternehmen stehen heute<br />

in einem harten Wettbewerb, gibt es doch gerade mit der fortschreitenden Globalisierung der Märkte auch immer mehr internationale<br />

Anbieter bzw. Nachahmer, die sie herausfordern. Dieser Konkurrenzdruck zwingt Unternehmen dazu, sich und<br />

ihre Leistungen ständig zu hinterfragen und zu verbessern, um Marktpositionen zu sichern.<br />

Ziele festlegen<br />

internes Wissen identifizieren<br />

Wissen erweben Wissen entwickeln<br />

Wissen bewahren<br />

Wissen verteilen<br />

Wissen nutzbar machen<br />

Wir können – nicht zuletzt aufgrund über 40-jähriger Marktpräsenz – auf ein weites Netzwerk von kreativen Persönlichkeiten<br />

aus Hochschulen, Industrie und Forschung zugreifen. Intern vernetzen wir unsere Innovationen über ein speziell von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> entwickeltes Wissensmanagement.<br />

Innovationsmanagement<br />

Mitarbeiterkompetenz<br />

Mitarbeitervernetzung<br />

Wima<br />

Wissensmanagement<br />

(im Intranet)<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Mitarbeiter<br />

Wissen<br />

Prozesse<br />

PKm<br />

Projekt-<br />

Kommunikationsmanagement<br />

– Wissensziele auf die Unternehmensstrategie<br />

abstimmen<br />

– Wissensressourcen transparent machen<br />

– Wissenslücken aufzeigen<br />

– Wissen von Kunden oder externen Experten beschaffen<br />

– Wissen intern hervorbringen<br />

– Auswählen und Speichern von Wissen unabhängig<br />

von Personen<br />

– Verteilen des Wissens über Medien: INTRANET<br />

– Benutzerfreundlichkeit und Verlass auf die Inhalte<br />

– Mit wenigen Klicks zum Erfolg<br />

Daten<br />

Inhalte<br />

Internet Internet<br />

Wissenszuwachs<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Projektmanager<br />

Projekt<br />

Kunde<br />

Projektdaten<br />

Betriebsdaten<br />

Betriebsprozesse<br />

Kundenwissen<br />

Planerwissen<br />

Firmenwissen<br />

Abb. Wissensmanagement<br />

Abb. Das <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />

Wissensmanagement setzt auf eine<br />

enge Vernetzung aller Ebenen und<br />

Beteiligten<br />

Das firmeneigene <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Intranet vernetzt das Firmenwissen aller Mitarbeiter, Standorte und Projekte miteinander.<br />

Es enthält eine umfangreiche, strukturierte Sammlung von Wissen und Informationen aus allen Bereichen des Unternehmens.<br />

Die Inhalte reichen von Dokumentvorlagen über standardisierte Ablaufpläne und Checklisten bis hin zu spezifischen Informationen<br />

über bestimmte Projektarten. Kategorien wie Recht, Organisation und Ausbildung decken die gesamte Bandbreite<br />

an möglichen Fragestellungen der Mitarbeiter ab. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass keine Informationen verloren gehen<br />

und für Projekte notwendige Recherchen oder Ausarbeitungen nicht unnötig erneut angefertigt werden.<br />

Über das Internet ist die die zentrale Projektkommunikationsplattform, kurz PKM, mit entsprechendem Code zugänglich.<br />

Dieser virtuelle Datenraum dient internen und externen Projektbeteiligten zum Informationsaustausch und zum strukturierten<br />

Datenmanagement sowie zur Dokumentation.<br />

10


DAs KommUNIKAtIVE UNtErNEhmEN<br />

Ein weiteres wichtiges Instrument ist das Innovations- und Ideenmanagement. Es ist bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> fester Bestandteil<br />

der Unternehmensstrategie und bereits im Leitbild verankert. Es gilt, gute Ideen zu erkennen und möglichst schnell umzusetzen.<br />

So können wir die Leistungen schneller an den Markt bringen und in die Kundenbedürfnisse einfließen lassen.<br />

Als Ziel steht dabei neben Kostenreduktion auch eine Förderung der Nachhaltigkeit, um weiterhin zukunftsweisende Projekte<br />

umzusetzen. Unsere Mitarbeiter, die täglich Prozesse und Werkzeuge anwenden und im direkten Kontakt zu Kunden und<br />

Markt stehen, besitzen wertvolles Know-how für die Entwicklung neuer Ideen. Neben den branchenspezifischen Tätigkeitsfeldern<br />

legen wir auch Wert darauf, in der Informations- und Computertechnologie immer auf dem neuesten Stand zu sein.<br />

Für ein lebendiges Ideenmanagement ist es elementar, dass auch hier das Motto der Nachhaltigkeit gilt: Der weitere Entscheidungs-<br />

und Umsetzungsprozess muss für den Initiator transparent sein und er soll sich mit seiner Idee ernst genommen<br />

fühlen. Regelmäßige Rückmeldungen zum Status sind ebenso wichtig wie die abschließende Kommunikation der Neuerung.<br />

Über diese Praxis schafft man die nötige offene Firmenkultur. Vor diesem Hintergrund schuf <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> 2006 die intranetbasierte<br />

Ideenplattform CLICK. Jeder Mitarbeiter kann hier Ideen und Lösungsvorschläge für Probleme einstellen, deren<br />

Umsetzungsstaus von Administratoren gepflegt wird. Durch eine offene Diskussionsstruktur können die einzelnen Ideen in<br />

Teamwork weiterentwickelt und gegebenenfalls umgesetzt werden. Hierbei reichen die Vorschläge von Erleichterungen im<br />

Büroalltag bis hin zur Konzeption innovativer Leistungen oder Erschließung neuer Geschäftsfelder. So sind über die Zeit eine<br />

Reihe neuer oder verbesserter Leistungen und Instrumente entstanden.<br />

Eine spezielle Preis- und Gebäudedatenbank ausgewerteter Kostenkennwerte aus der Praxis sorgt für qualitative Kostenaussagen.<br />

Unterstützt wird sie durch die von uns konzipierte automatisierte Berechnung der normalen Tafelwerte zur schnellen<br />

Ermittlung der AHO-Honorartabelle (Aho-rechner). Der Costmonitor dient als firmeneigene Weiterentwicklung des Kostencontrolling-Werkzeugs<br />

zur Budget-Sicherheit von Bauprojekten, während das Projektcockpit eine interne Weiterentwicklung<br />

der Projektcontrollingwerkzeuge darstellt.<br />

Durch die Übertragung des Lean-Management-Ansatzes auf die Planung und Bauausführung entstand das sogenannte Lean<br />

Construction management (LCm).<br />

optimieren im Bestand als Analyse-, Beratungs-, Planungs- und Managementleistung für funktionale, energetische und wirtschaftliche<br />

Revitalisierung von Gebäuden und Anlagen.<br />

Das Green Building management ist als technische Bauberatung in Kontext ökologischer Herausforderungen heute aus der<br />

Immobilienindustrie nicht mehr wegzudenken.<br />

materialressourcen schonen<br />

– reduzierter Materialverbrauch<br />

– Nachhaltigkeit,<br />

Langlebigkeit der Konstruktion<br />

– Recycling, keine Verbundwerkstoffe<br />

– einfacher Rückbau<br />

Betrieb optimieren<br />

– optimierte Erhaltungszyklen<br />

– angepasste Betriebstemperaturen<br />

– intelligente Kontrollsysteme<br />

standortqualität verbessern<br />

– Flächenverbrauch minimieren<br />

– Anschluss an öffentliche<br />

Verkehrsmittel<br />

– Infrastruktur optimieren<br />

– Solartankstelle<br />

Abb. Green Building Management<br />

reduzierung des Energiebedarfs<br />

– guter Wärmeschutz<br />

– optimale Wärmeverteilung<br />

– bedarfsgerechte Raumklimasysteme<br />

– effiziente Beleuchtungssysteme<br />

– niedriger Primärenergiebedarf<br />

regenerative Energien einsetzen<br />

– Geothermie<br />

– Biomasse<br />

– Solarthermie<br />

– Fotovoltaik<br />

– Windkraft<br />

Wasserverbrauch reduzieren<br />

– Regenwassermanagement<br />

– Dachbegrünung<br />

– Entsiegelung, Versickerung<br />

– Schmutzwassermanagement<br />

Gesundheit und Behaglichkeit fördern<br />

– gesunde Materialien<br />

– gute Luftqualität<br />

– hohe thermische Behaglichkeit<br />

– visueller Komfort<br />

– akustischer Komfort<br />

– keine schädlichen Emissionen<br />

11


2.9 Umfassendes risikomanagement<br />

Das kommunikative unternehmen<br />

Das internationale Geschäft eines Dienstleisters wie <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist naturgemäß mit Risiken verbunden. Aber nur<br />

unerkannte und daher ungesteuerte sowie unbewältigte Risiken stellen ein wirkliches Gefahrenpotenzial dar. Unser hoch<br />

entwickeltes Risikomanagement reduziert durch proaktive Risikosteuerung dieses Potenzial auf ein Minimum und trägt<br />

damit wesentlich dazu bei, das Unternehmen erfolgreich weiterzuentwickeln und die Ertragskraft zu steigern.<br />

Risikomanagement lebt von der Sensibilität und der Erfahrung unserer Mitarbeiter. Daher haben wir auf allen Organisationsebenen<br />

eine Risikokultur geschaffen, die durch organisatorische Prozesse, Systeme und Kommunikation gestützt und<br />

ständig weiterentwickelt wird.<br />

risikomanagement in den Projekten<br />

Der Erfolg eines Bauprojekts ist von extrem vielen Einflüssen abhängig. Werden Risiken nicht rechtzeitig erkannt, kann dies<br />

zu langwierigen Verzögerungen oder Qualitätsminderungen führen. Dies hat häufig Kostenexplosion oder gar jahrelange<br />

rechtliche Auseinandersetzungen zur Folge. Außergewöhnliche Entwürfe und neue Materialien aber auch örtliche Besonderheiten<br />

und Umweltauflagen machen viele Projekte zum Unikat und damit risikoreicher. Risiken können sich in unkalkulierbaren<br />

Genehmigungsprozessen und komplexen Bauabläufen verbergen. Häufig sind auch Verträge lückenhaft oder die<br />

Organisationsformen passen nicht. Eine Flut an Nachträgen und rechtliche Streitigkeiten können ohne durchdachtes Risikomanagement<br />

die Folge sein. Nicht zuletzt ist für <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Überprüfung von Projekten in Bezug auf Arbeitssicherheit<br />

und den speziellen Anforderungen an den Umweltschutz von großer Bedeutung. Als ein Beispiel soll die TenneT Offshore<br />

GmbH angeführt werden. Für das Windkraftunternehmen übernimmt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> neben umfangreichen Planungsaufgaben<br />

auch das Risikomanagement für die Netzanschlusssysteme. Unter anderem stellt die Verlegung von hunderten<br />

Kilometern Seekabeln durch Gebiete wie den Nationalpark Wattenmeer hohe planerische Ansprüche und ist fundamental<br />

abhängig von erfolgreichem Risikomanagement.<br />

Risikomanagement ist dabei untrennbar mit einem erfolgreichen Projektmanagement verknüpft. Dies ist zum einen daran<br />

erkennbar, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Elemente Einzug in die Leistungsbilder des Projektmanagements<br />

(z. B. gemäß Schriftenreihe Nr. 9 der AHO) oder in maßgebliche Normen wie beispielsweise die DIN 276 (Ausgaben 2006<br />

und 2008), gefunden haben, zum Anderen sind die Bauherren als Kunden der Bauwirtschaft gezwungen, sowohl national als<br />

auch international gesetzliche Vorschriften im Hinblick auf Corporate Governance zu beachten. Diese Vorschriften erfordern<br />

die Implementierung eines proaktiven Risikomanagement-Systems zur Frühwarnung.<br />

OR Projektmanagement Infrastruktur-<br />

und Entwicklungsmanagement<br />

OR Immobilienberatung<br />

OR Engineering<br />

Fortbestandsrisiken<br />

rechtliche und<br />

finanzielle risiken<br />

operative risiken strategische risiken<br />

Operationale Risiken (allgemeine)<br />

Ertragsrisiken<br />

Reputationsrisiken<br />

Rechtliche Risiken<br />

Qualifizierungs- und Personalrisiken<br />

Markt- und Branchenrisiken<br />

Abb. Risikostrategie<br />

12


3 Nachhaltige Leistungen und Projekte<br />

NAChhALtIGE Das kommunikative LEIstUNGEN unternehmen<br />

UND ProJEKtE<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist Teil einer Industrie, die unsere Lebensräume entscheidend und auf lange Zeit prägt. Der Mensch verbringt<br />

heute den Großteil seines Lebens in Gebäuden und so ist es unsere Aufgabe, diese Gestaltung der Umwelt nachhaltig<br />

und zukunftsweisend umzusetzen. Es gilt, mit den vorhandenen Ressourcen schonend umzugehen und möglichst weitgehend<br />

regenerative Energien und Materialien einzusetzen. Wird dies planerisch intelligent umgesetzt, entsteht nicht nur ein ökologischer<br />

Nutzen – vielmehr erfahren die Immobilien eine Wertsteigerung, während gleichzeitig die Betriebskosten sinken.<br />

Neben den Umweltaspekten sind eben diese marktwirtschaftlichen Faktoren für uns von großer Bedeutung. Denn nur, wenn<br />

sich nachhaltiges Planen und Bauen auch rechnet, kann es langfristig Bestand haben. Nachhaltiges Bauen ist schon lange<br />

kein Luxus mehr, sondern inzwischen durch gesetzliche Vorgaben und ökonomische Vorteile eine Notwendigkeit. Doch schon<br />

lange vor der Entwicklung dieser Rahmenbedingung war Green Building für <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ein wichtiges Thema. Seit vielen<br />

Jahren entwickeln, planen und realisieren wir unterschiedlichste Projekte unter Nachhaltigkeitsaspekten.<br />

Unsere Stellung als Vorreiter auf diesem Gebiet belegt nicht zuletzt die Planung unserer eigenen Bürogebäude nach<br />

höchsten ökologischen Standards: Die Oberen Waldplätze 11 wurden bereits 1999 als Niedrigenergiegebäude konzipiert<br />

und mit einer Erdwärmeheizung umgesetzt. Dies führte 2009 zur Vergabe des DGNB Gold Siegel an das Gebäude – die<br />

älteste Immobilie unter den ausgezeichneten Immobilien. Extern zeigt sich unsere Verpflichtung der Nachhaltigkeit gegenüber<br />

auch im Engagement im Rahmen eben dieser Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), zu deren<br />

Gründungsmitgliedern <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zählt. Durch die Vereinigung sämtlicher wichtiger Kernkompetenzen unter einem<br />

Dach, ist <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in der Lage, auch komplexe Projekte über deren gesamten Entstehungszyklus zu begleiten.<br />

3.1 Leistungen auf dem Energiesektor<br />

Nicht erst seit dem Super-Gau in Japan beschäftigt sich <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit dem Thema der Reduzierung des Energieverbrauchs<br />

und der alternativen Energieerzeugung. Durch die Katastrophe in Japan erfährt die Diskussion 2011 eine rasante<br />

Beschleunigung. Einfache Abschaltung der Atomkraftwerke ist eine unseriöse Forderung, solange die Alternativen nicht<br />

geklärt und deren Umsetzung in der Politik keinen Konsens findet. Der erforderliche Maßnahmenkatalog ist im Prinzip klar:<br />

– Reduzierung des Energieverbrauchs auf allen Ebenen<br />

– Zentrale Stromerzeugung durch Wind- und Solaranlagen und gegebenenfalls durch Kohle- und Gaskraftwerke mit<br />

CO2-Neutralisation<br />

– Leitungsnetze für Wind- und Solarstrom vom Standort der Erzeugung bis zu den Verbrauchern<br />

– Aufbau von Speicherkapazitäten für den unregelmäßig anfallenden Strom (Pumpspeicherkraftwerke, chemische<br />

Speicher wie z. B. Batterien oder Umwandlung in Wasserstoff, Speicher in den Gebäuden)<br />

– Dezentrale Stromerzeugung<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist sowohl im Bereich der Reduzierung des Energieverbrauchs von Gebäuden (Green Building, DGNB)<br />

und Industrieanlagen als auch beim Ausbau der Leitungsnetze aktiv. Außerdem werden von unserem Unternehmen<br />

Forschungen zur Gewinnung von Wasserstoff aus Stromüberschuss sowie zur Umwandlung von abgeschiedenem CO2<br />

begleitet. Unsere Beratungs- und Managementleistungen ist für die gesamte Branche der Stromerzeugung, Stromverteilung<br />

und Stromspeicherung individuell zugeschnitten.<br />

Abb. Die Gewinnung von Windenergie<br />

auf dem offenen Meer stellt höchste<br />

Anforderungen an Mensch, Material<br />

und Management. Das gilt auch für<br />

den möglichst verlustarmen Transport<br />

zum Verbraucher. Seit 2010 unterstützt<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im Rahmen einer<br />

Arbeitsgemeinschaft die Planung und<br />

Realisierung von Netzanbindungen<br />

für Windparks in der deutschen Nordsee.<br />

Kunde: TenneT Offshore GmbH,<br />

Bayreuth/Lehrte<br />

13


3.2 Portfolio Carbon management zur Co2-reduzierung<br />

In der Zukunft werden sich ganze Portfolios vor allem im Wohnungsbau immer stärker an ihrer Energieeffizienz messen lassen<br />

müssen. Oft kennen die Eigentümer der Portfolios jedoch den Zustand der zugehörigen Gebäude nicht genau. Sie wissen<br />

nicht, welche wirtschaftlichen Energieeinsparmaßnahmen machbar sind oder ob eine Green-Building-Zertifizierungen möglich<br />

und finanzierbar ist. Mit Portfolio Carbon Management entwickelt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> eine auf CO2-Reduzierung basierende<br />

Strategie zur gezielten Immobiliensanierung mit vertretbarem Aufwand.<br />

3.3 optimieren im Bestand – revitalisierung als herausforderung der Zukunft<br />

Die Gebäude der Zukunft stehen schon. Nur sieht man ihnen das nicht unbedingt an. Viele Bestandsimmobilien verursachen<br />

durch Leerstände, bauliche Mängel oder hohen Verbrauch erhebliche Renditeeinbußen. Dies hängt auch häufig mit Defiziten<br />

in der Nachhaltigkeit der Immobilien zusammen: Hohe Energie- und Instanthaltungskosten ziehen dabei Mietleerstand und<br />

stagnierenden Cashflow nach sich. Im Hinblick auf das notwendige Gegensteuern favorisieren die Marktteilnehmer naturgemäß<br />

ausgewogene Lösungsansätze: Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen beziehungsweise die Performance der Immobilie<br />

muss ebenso stimmen, wie deren Konformität mit der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung. Ganzheitlich soll das<br />

Problem angegangen werden, zugleich sind schlanke Projekte gefragt, die möglichst störungsfrei ablaufen.<br />

Hier setzt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> an und bietet ein Leistungspaket, das speziell auf erfolgreiche Bestandsoptimierung als ganzheitliches<br />

Instrument ausgerichtet ist:<br />

Lebenszykluskosten stehen im mittelpunkt<br />

Die Fragen nach den Lebenszykluskosten (Life Cycle Costs = LCC) spielen eine grundlegende Rolle: Wie werden sich diese<br />

in unterschiedlichen Szenarien entwickeln? Welche wirtschaftlichen Auswirkungen zeitigen diese Entwicklungen? Welche<br />

Maßnahmen sind in dieser Hinsicht wirklich effektiv, welche nicht? Der Wert eines Gebäudes hängt entscheidend von seinem<br />

Alter und Zustand ab. Eine Immobilie, die sich heute noch rechnet, kann schon in wenigen Jahren zur Belastung werden. Das<br />

Wissen um die Stellung im Lebenszyklus ist daher der Schlüssel für die wirtschaftliche Optimierung von Bestandsobjekten<br />

und ein zentraler Anknüpfpunkt für nachhaltiges Handeln. Um Optimierungsmaßnahmen sinnvoll in Angriff nehmen zu<br />

können, ist es wichtig, sich im Vorfeld klarzumachen, in welcher Phase seines Lebenszyklus sich ein Gebäude befindet. Man<br />

kann sich hierzu am Ziffernblatt einer Uhr orientieren:<br />

Entschlossen retten<br />

Dringender Handlungsbedarf –<br />

reaktiv<br />

Zügig handeln<br />

Gezielter Handlungsbedarf –<br />

strategisch<br />

Entspannt zurücklehnen<br />

Kaum Handlungsbedarf –<br />

inaktiv<br />

Genau beobachten<br />

Punktueller Handlungsbedarf –<br />

proaktiv<br />

NAChhALtIGE LEIstUNGEN UND ProJEKtE<br />

Abb. Phasen der Entwicklung einer<br />

Immobilie und Handlungsfelder<br />

14


NAChhALtIGE Das kommunikative LEIstUNGEN unternehmen<br />

UND ProJEKtE<br />

Um ein klares Bild zu erhalten und abgesicherte Entscheidungen treffen zu können, ist ein aufeinander abgestimmtes Vorgehen<br />

von technischen sowie betriebswirtschaftlichen Analysen und Bewertungen erforderlich. Hinzu kommen Machbarkeitsstudien<br />

für ein wirtschaftliches und terminoptimiertes Umsetzungskonzept. Anders als eine übliche Abschätzung der Wartungs-<br />

und Instandhaltungskosten über Kennwerte, werden bei der LCC-Analyse alle vorhandenen Daten ausgewertet und die<br />

Anlagen und Bauteile detailliert mit Begehungen begutachtet. Aus dem aktuellen Zustand der Anlagen und Bauteile wird eine<br />

Zustandsentwicklung abgeleitet und die entsprechenden Kosten für Wartung und Instandhaltung über zehn Jahre berechnet.<br />

Zusätzlich zu Wartungs- und Instandhaltungskosten werden auch Erneuerungsinvestitionen für verschiedene Szenarien berechnet.<br />

Die LCC-Analyse ist Entscheidungsgrundlage für die Bewirtschaftung, aber auch Basis für die Immobilienwertermittlung.<br />

Immobilienwertermittlung als Zehn-Jahres-Verkehrswert<br />

Während der Verkehrswert auf einen Stichtag bezogen ist, zeigt die Immobilienwertanalyse auf der Grundlage der LCC und der<br />

Marktentwicklung eine prognostizierte Entwicklung über einen Betrachtungszeitraum von zehn Jahren auf. Zunächst werden<br />

Mieterträge aus den Mietvertragsdaten als Rohertrag aufaddiert. Dieser Rohertrag wird um die Bewirtschaftungskosten der<br />

Lebenszyklusbetrachtung gemindert und als Jahresreinertrag dargestellt. Im Zuge der Kapitalisierung und Diskontierung aus<br />

den Marktdaten ergibt sich der Verkehrswert der Liegenschaft. Durch die Betrachtung verschiedener Szenarien kann deren<br />

Auswirkung auf den Immobilienwert dargestellt werden (Sensitivitätsanalyse). Daraus leitet sich schließlich die wirtschaftlich<br />

vorteilhafteste Immobilienstrategie ab.<br />

Bilanzanalyse<br />

Für die Bilanzanalyse werden die Buchwerte nach HGB und IFRS aus den Bilanzdaten des Kunden und den LCC ermittelt.<br />

Im nächsten Schritt werden dann die Buchwerte über zehn Jahre dargestellt und mit dem bereits ermittelten Immobilienwert<br />

(= Verkehrswerte über zehn Jahre) verglichen, worauf die Betrachtung der Auswirkung auf die GuV (Gewinn- und Verlustrechnung)<br />

erfolgt. Derselbe Ablauf erfolgt auf der Grundlage unterschiedlicher Szenarien.<br />

Im Ergebnis kann durch die Immobilienwert- und Bilanzanalyse eine wirtschaftlich und kaufmännisch optimierte Immobilienstrategie<br />

umgesetzt werden.<br />

3.4 Beispielhafte Projekte für nachhaltiges Bauen<br />

Abb. Revitalisierung Trianon, Frankfurt<br />

Auf dem Frankfurter Immobilienmarkt<br />

bürgt der Name Trianon für<br />

Qualität. Künftig soll man damit auch<br />

geringe Betriebskosten, ökologische<br />

Nachhaltigkeit und noch höheren<br />

Nutzerkomfort als bisher verbinden.<br />

Mit Unterstützung von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

wird das LEED Green-Building-<br />

Zertifikat in Gold erreicht und so die<br />

Position am Markt deutlich gestärkt.<br />

15


NAChhALtIGE Das kommunikative LEIstUNGEN unternehmen<br />

UND ProJEKtE<br />

Abb. Komplettsanierung Deutsche<br />

Bank-Türme, Frankfurt am Main<br />

Durch die gesamtkonzeptuelle Abstimmung<br />

aller Einzelmaßnahmen,<br />

wie den Einbau von Parallelausstellfenstern,<br />

eines Heiz- und Kühldeckensystems<br />

oder eigens entwickelter<br />

Leuchtkörper, wurde es möglich, in<br />

nahezu allen Bereichen deutliche<br />

Verbrauchs- und Kosteneinsparungen<br />

zu erzielen: 98 Prozent Materialrecycling<br />

aus Rückbau, 67 Prozent<br />

weniger Heiz- und Kühlenergie, 55<br />

Prozent weniger Stromverbrauch und<br />

74 Prozent weniger Wasserverbrauch.<br />

Hinzu kam eine Green-Building-Zertifizierung<br />

nach den höchsten Kriterien<br />

(LEED-Platin und DGNB-Gold).<br />

Abb. Vorzertifikat und Wasserkonzept<br />

Rhein-Galerie Ludwigshafen<br />

Durch das Controlling sicherte<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> dem Investor den<br />

Erwerb eines qualitativ hochwertigen<br />

Objekts, das bereits während der<br />

Ausführung das DGNB-Vorzertifikat in<br />

Gold erhielt. Die Experten hatten im<br />

Vorfeld den Auftraggeber in Sachen<br />

Nachhaltigkeit beraten. Bei der Errichtung<br />

der Rhein-Galerie wurden hohe<br />

ökologische Ansprüche an das Trinkwasser-<br />

und Abwasserkonzept erfüllt.<br />

Abb. Entwicklung und Zertifizierung<br />

Lidl-Pilotfiliale<br />

Der Einzelhandels-Discounter Lidl<br />

legte 2009 das Konzept für eine neue,<br />

nachhaltige Filialgeneration vor.<br />

Beteiligt an der Entwicklung waren<br />

Energiedesign-Spezialisten von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>. Noch im selben Jahr<br />

wurde die erste Filiale eingeweiht<br />

– und 2010 mit dem Deutschen Gütesiegel<br />

für Nachhaltiges Bauen (DGNB)<br />

in Silber ausgezeichnet.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> steuerte den Zertifizierungsprozess.<br />

16


4 Aktiver Umweltschutz<br />

4.1 Allgemeine regeln für Planen und Bauen<br />

AKtIVEr UmWELtsChUtZ<br />

Durch planerische Sorgfalt sowie umsichtigem Handeln während der Bauphase und dem anschließenden laufenden Betrieb,<br />

kann die Bauindustrie aktiv zum Umweltschutz beitragen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> trägt dieser Tatsache in der Umsetzung sämtlicher<br />

Bauprojekte Rechnung. Die Ansatzpunkte zur Verbesserung der Nachhaltigkeit eines Gebäudes lassen sich hierbei in mehrere<br />

Kategorien unterteilen:<br />

reduzierung des Energiebedarfs<br />

Durch weltweit fortschreitende technologische Entwicklung und Bevölkerungswachstum benötigen immer mehr Menschen<br />

immer mehr Energie. In Verbindung mit ständig steigenden Preisen für fossile Brennstoffe wird effizienter Umgang mit Energie<br />

somit in Zukunft notwendig sein, um Immobilien marktfähig umzusetzen oder aufzurüsten. Neben aktivem Umweltschutz<br />

dienen Maßnahmen wie gute Wärmedämmung und optimierte Wärme- und Lichtverteilung vor allem der Wirtschaftlichkeit eines<br />

Gebäudes. Durch den in Deutschland ab 2009 obligatorischen Energieausweis gemäß der Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />

ist ein niedriger Primärenergiebedarf darüber hinaus gesetzliche Pflicht. Primärenergie setzt sich dabei aus dem eigentlichen<br />

Bedarf und der Energiemenge zusammen, die zur Gewinnung, Umwandlung und Verteilung der verbrauchten Energie nötig war.<br />

Erneuerbare Energien einsetzen<br />

In den letzen Jahren hat die Forschung in den Bereichen der erneuerbaren Energien große Fortschritte erzielt, so dass sich<br />

ressourcenschonende Energiegewinnung und wirtschaftlicher Gebäudebetrieb inzwischen nicht mehr ausschließen. Im<br />

Gegenteil, durch günstigere Rohstoffpreise und kürzere Transportwege stellen viele erneuerbare Energieträger wie Holzpellets<br />

oder Erdwärme mittlerweile die kostengünstigere Alternative zu Öl, Kohle oder Gas dar. Auch der Ausbau von Umweltenergien<br />

wie Windkraft, Photovoltaik und Solarthermie kann sich für Immobilien lohnen.<br />

Wasserverbrauch reduzieren<br />

Auf der Erde befinden sich schätzungsweise 1,4 Milliarden Kubikkilometer Wasser, lediglich circa 3% davon sind Süßwasser.<br />

2/3 dieser Menge sind fest in Gletschern, dem Polareis und Permafrostböden gebunden, so dass nur ein geringer Anteil als<br />

Trinkwasser genutzt werden kann. Ebenso wie der globale Energiebedarf nimmt auch der Verbrauch von Trinkwasser ständig<br />

zu. Erhöhte Wasserentnahme aus der Umwelt geht dabei mit steigender Verschmutzung einher. Dies schlägt sich im Wasserpreis<br />

und den Kosten für Abwasserentsorgung nieder, die beide in Deutschland besonders hoch ausfallen. Auch hier bieten<br />

sich Maßnahmen an, die Gebäude für einen nachhaltigen Umgang mit Trinkwasser ausrüsten. So spart gezieltes Regen- und<br />

Schmutzwassermanagement Kosten ein, während Dachbegrünung oder Entsiegelung asphaltierter Flächen den natürlichen<br />

Wasserkreislauf verbessern.<br />

materialressourcen schonen<br />

Der Ansatz der Nachhaltigkeit kommt bei der Baustoffwahl auf verschiedenen Ebenen zum Tragen: Der Einsatz regional verfügbarer<br />

Rohstoffe spiegelt sich in deren niedrigerem Primärenergiewert wieder. Die Verwendung von heimischen Hölzern<br />

beispielsweise für Schalholz trägt zusätzlich zum Schutz des Regenwaldes bei. Idealerweise wird bei der Planung eines<br />

Gebäudes bereits dessen gesamter Lebenszyklus inklusive des Rückbaus ausgearbeitet. So können die verwendeten Materialien<br />

schon auf ihre eventuelle Weiternutzung hin ausgesucht und effizientes Recycling betrieben werden. Auch durch<br />

demontierbare Komponenten wie Fenster, Trennwände oder Deckenverkleidungen und den sparsamen Einsatz von Verbundstoffen,<br />

kann ein teurer und materialintensiver Abbruch vermieden werden. Ein durchdachtes und konsequentes System zur<br />

Wert- und Schadstoffentsorgung in Verbindung mit der Vermeidung unnötigen Abfalls entlastet die Umwelt ebenso wie die<br />

Betriebskosten.<br />

Verwendung unschädlicher Baustoffe<br />

Umweltschutz bedeutet auch, die unmittelbare Umgebung der Mitarbeiter oder Bewohner zu schützen und gesundheitsfördernd<br />

zu gestalten. Nur so ist ein angenehmer und damit effizienter Arbeitsalltag möglich. Einen enormen Anteil an der<br />

Arbeits- und Lebensqualität eines Gebäudes fällt dabei den verwendeten Baustoffen zu: Bodenbeläge, Anstriche und Dämmstoffe<br />

tragen entscheidend zum Raumklima bei und sollten unbedingt auf ihre Umweltverträglichkeit hin überprüft werden.<br />

Oft zeigt sich erst in der ersten Heizphase, ob Lösemittel oder Klebstoffe klima- und gesundheitsschädliche Gase absondern,<br />

die in Extremfällen auch krebserregend sein können. Auch der Einfluss von erheblichen Geruchsbelästigungen auf Mitarbeiter<br />

darf nicht unterschätzt werden. Dies gilt auch für das beim Betonbau verwendete Schalöl. Statt herkömmliches Synthetik-<br />

oder Mineralöl zu benutzen, können Produkte auf Pflanzenbasis (etwa Raps- oder Rüböl) gewählt werden.<br />

Der Mensch in Industrienationen verbringt heute über 80% seines Lebens in Gebäuden. Das in einem Gebäude herrschende<br />

Klima, die Akustik, die Luftqualität und ästhetische Innenraumgestaltung beeinflussen damit unmittelbar die psychische<br />

17


AKtIVEr UmWELtsChUtZ<br />

und physische Verfassung seiner Nutzer. Das Ziel muss lauten, über die reine Akzeptanz der Arbeits- und Wohnumgebung<br />

hinaus eine wirkliche Nutzerzufriedenheit zu erreichen. Die Vorteile einer bedarfsgerechten Umgebung liegen auf der Hand:<br />

Stress- oder krankheitsbedingte Ausfälle sinken, die Nutzer entwickeln eine höhere Identifikation mit ihrem Arbeitsplatz, sind<br />

stärker motiviert und können konzentrierter arbeiten. So sinken die Lohnkosten, während die Mitarbeitereffizienz steigt. Nicht<br />

zu vernachlässigen ist auch der visuelle Komfort, der durch Tageslicht und künstliche Beleuchtung bestimmt wird. Durch die<br />

hohe Variabilität der Sonnenstände über den Tagesverlauf und die Jahreszeiten, ist eine intelligente Fassadenkonzeption<br />

zur Nutzung des natürlichen Tageslichts eine echte Herausforderung. Auch die Akustik kann zu einer Beeinträchtigung des<br />

Arbeitsklimas führen. Es sollte bereits in der Planung über Möglichkeiten zur Reduzierung störender Lärmbelästigung nachgedacht<br />

werden, zumal nachträgliche Maßnahmen oftmals andere Nachhaltigkeitsaspekte der Immobilie, wie etwa Energieeffizienz,<br />

negativ beeinflussen.<br />

standortqualität verbessern<br />

Auch die Wahl des Standortes kann bei der Planung eines Projektes auf Nachhaltigkeitsaspekte hin überprüft werden. So ist<br />

die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel eine gute Möglichkeit, Emissionen zu vermeiden. Sollte dies nicht möglich sein,<br />

lassen sich über Car-Pools oder Solartankstellen Einsparungen erreichen. Auch die Architekten haben die Möglichkeit, neben<br />

dem Einbetten des Entwurfs in ein landschaftliches und soziokulturelles Umfeld, durch sinnvolle Nutzung der vorhandenen<br />

Flächen umweltschonend zu agieren.<br />

Betrieb optimieren<br />

Ein elementarer Bestandteil des Green Building ist, die bei Bau und Planung erreichte Nachhaltigkeit durch intelligente Steuer-<br />

und Kontrollsysteme auch im Betrieb zu gewährleisten. Bereits kleine Abweichungen in der Regelungstechnik eines Gebäudes<br />

können über einen längeren Zeitraum unnötige Kosten und Umweltbelastungen generieren. So lassen sich durch gezieltes<br />

Steuern der Raumtemperatur immense Einsparungen im Energieverbrauch erreichen. Durch Simulationen kann man schon im<br />

Vorfeld alle Aspekte der Gebäudetechnik überprüfen und optimieren. Auch ein Wartungs- und Reinigungsplan für die diversen<br />

Komponenten gehört in die Gebäudevorsorge. Auf diese Weise lassen sich die Betriebskosten senken und der Lebenszyklus<br />

des Gebäudes verlängern.<br />

4.2 Beispiele für umweltfreundliche interne transporte<br />

Als Dienstleister in der Bau- und Immobilienbranche sind unsere Mitarbeiter sehr viel unterwegs. Dies bietet einen guten<br />

Ansatzpunkt für die Optimierung unserer CO2-Bilanz: Wir nutzen bereits seit 2005 ein Dienstwagenmodell, das den Erwerb<br />

verbrauchsarmer (und damit CO2-sparender) Fahrzeuge unterstützt: bei Auswahl eines energieeffizienten Fahrzeugs entsteht<br />

für die Mitarbeiter eine deutlich geringere bzw. gar keine Zuzahlung zu der vom Unternehmen bereitgestellten Referenzrate.<br />

Somit wird die Auswahl von „Blue-Motion-“, „Blue-Efficiency-“ oder „Efficient Dynamics-Fahrzeugen“ gefördert.<br />

Seit Dezember 2010 läuft in Berlin darüber hinaus ein Modellversuch zur E-Mobility: Der E-Smart wird als Poolfahrzeug<br />

für Dienstfahrten für vier Jahre geleast. Das Fahrzeug steht auch Mitarbeitern mit Dienstfahrzeugen mit Verbrennungsmotor<br />

als Alternative zur Verfügung, so dass die Dienstfahrten von Mitarbeitern mit klassisch angetriebenen Fahrzeugen deutlich<br />

reduziert werden konnten. Auch am Stuttgarter Standort wird von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> als ausgewähltem Kunde der Daimler AG<br />

eine Elektro-A-Klasse als Pool-Fahrzeug betrieben. Zusätzlich werden an verschiedenen Standorten gezielt Abonnements<br />

des öffentlichen Nahverkehrs ausgegeben, um vor allem innerstädtische Fahrten mit PKW zu reduzieren. Ein wesentlicher<br />

Faktor zur Vermeidung von unnötigen Reisen aller Art sind aber vor allem die Einführung von Videokonferenz-Möglichkeiten<br />

an allen Standorten, die zunehmend intensiv genutzt werden.<br />

Abb. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Fahrzeug mit<br />

Brennstoffzelle<br />

18


4.3 Beispiele für maßnahmen auf dem Weg zum papierarmen Büro<br />

AKtIVEr UmWELtsChUtZ<br />

Durch die zunehmende Digitalisierung des Büroalltags steigt der Strombedarf in der heutigen Arbeitswelt stetig an. Umso<br />

wichtiger ist es, die Vorteile dieser Entwicklung zu nutzen, um gleichzeitig nachhaltige Lösungen umzusetzen und Ressourcen<br />

zu schonen. Der Weg zum papierarmen Büro wird bei uns durch verschiedene Maßnahmen gefördert. So achten wir schon<br />

beim Drucken von Dokumenten auf die Einsparung von Ressourcen: Von der Entscheidung, ob Unterlagen tatsächlich gedruckt<br />

werden müssen, über deren Auflage, Umfang und Farbigkeit bis hin zur Einführung digitaler Ablagen und elektronischen<br />

Stempeln und Rechnungen bieten sich hier etliche Möglichkeiten. Der positive Nebeneffekt ist die Kostenreduktion durch<br />

Materialeinsparungen und geringerer Platzbedarf für Archive.<br />

4.4 Beispiele für das strom sparen im Bürobetrieb<br />

Energieffizienz ist einer der zentralen Punkte für nachhaltiges Handeln von Unternehmen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begegnet dieser<br />

Herausforderung durch verschiedene Strategien, die sich sowohl an dem Alltag der einzelnen Mitarbeiter als auch der Gebäudetechnik<br />

orientieren.<br />

So kann durch die freiwillige Nutzung der Treppen statt der Aufzüge Strom gespart und zusätzlich die Gesundheit der Mitarbeiter<br />

gefördert werden. Weitere Einsparpotenziale nutzen wir durch bedarfsgerechten und automatisierten Einsatz von EDV,<br />

Beleuchtung sowie Klima- und Sanitärtechnik. Auch ein durchdachtes Beleuchtungskonzept in Verbindung mit energiesparenden<br />

Leuchtmitteln reduziert den Strombedarf. Ältere Geräte werden durch moderne, energieeffiziente Alternativen ersetzt.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im Abrechnungsjahr 2010 wurden zum Beispiel allein im Büro München trotz Wachstum<br />

an Mitarbeitern und Arbeitsplätzen sowie eines zusätzlichen Servers nicht nur der CO2-Ausstoß vermindert, sondern auch<br />

2.500 € im Strombereich eingespart.<br />

4.5 Beispiele für recyclingmaterialien<br />

Von uns eingekauftes und benutztes Papier unterliegt den strengen FSC-Richtlinien. Seit Mai 2010 wird ausschließlich ein zu<br />

100% FSC-zertifiziertes Papier zum Standard für DIN A4 und DIN A3 in Deutschland bestimmt. Beim Einkauf von IT-Geräten,<br />

Büromaterial, Hygieneartikeln etc. werden grundsätzlich umweltrelevante Aspekte berücksichtigt.<br />

4.6 Ökologische maßstäbe im eigenen Büro schon seit langem<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> realisierte bereits 1999 wovon heute alle sprechen, und setzte beim Bau des Bürogebäudes in den Oberen<br />

Waldplätzen 11 in Stuttgart auf Nachhaltigkeit. Mit Erfolg: Zehn Jahre später wurde die Immobilie mit dem Deutschen Gütesiegel<br />

„Nachhaltiges Bauen in Gold“ zertifiziert.<br />

Drei Monate lang wurde OWP 11 auf Herz und Nieren geprüft – immer auf Basis des umfangreichen Nachhaltigkeitskatalogs<br />

für Bürogebäude der DGNB. Die meisten Berechnungen wurden von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bereits für die Gebäudeplanung sowie<br />

während der Inbetriebnahme-Phase zur Qualitätssicherung erstellt. Sie konnten nun ohne großen Zusatzaufwand für die<br />

Zertifizierung verwendet werden. Dabei zeichnet sich die bereits 1999 entworfene Immobilie vor allem durch hervorragende<br />

energetische Eigenschaften aufgrund von Geothermie-Nutzung und einen außergewöhnlich hohen Wärmeschutz der<br />

Gebäudehülle sowie durch sehr großen Komfort aus. Auch die ökonomische Qualität ist ausgezeichnet. Sie schnitt im von der<br />

DGNB verwendeten Schulnotensystem mit besser als „Eins“ ab.<br />

Hier zeigt sich wieder einmal, dass das umfassende Leistungsangebot und das ausgeprägte Netzwerkdenken von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> der Schlüssel zum Erfolg sind. Ob LEED, BREEAM oder DGNB – <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Kompetenzen unter<br />

einem Dach und ist berechtigt, alle Zertifizierungen durchzuführen. Um Kosten und Nutzen sowie das geeignete Label zu<br />

ermitteln, bietet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im Vorfeld das Green Building Consulting an. Die Experten beraten Bauherren hinsichtlich<br />

der wirtschaftlichen Umsetzung von Green-Building-Maßnahmen sowohl bei Neubauten als auch im Bestand.<br />

Der Engineering-Bereich hat in Stuttgart als Pilot-Projekt seit 2008 ein zertifiziertes Umweltmanagement nach DIN EN ISO<br />

14001 eingeführt.<br />

19


5 Kunden, Geschäftspartner und Öffentlichkeit<br />

5.1 Partnerschaftlicher Umgang mit Kunden<br />

KUNDEN, GEsChäftsPArtNEr UND ÖffENtLIChKEIt<br />

Nachhaltigkeit ist für <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> auch ein hohes Gut in der Kommunikation mit unseren Kunden und Partnern. Umfangreiche<br />

Bauprojekte gelingen dann, wenn der Informationsfluss durchgängig gewährleistet ist und Herausforderungen im<br />

Dialog angegangen werden. Das heißt, dass wir als Partner unserer Kunden auf Augenhöhe agieren. Wir identifizieren uns mit<br />

seinen Zielen, Wünschen, Sorgen oder Nöten und denken uns in die Strukturen und die Umgebung hinein. Auf dieser Grundlage<br />

agieren wir im Namen und vor allem im Sinne des Kunden sicher und nachhaltig.<br />

5.2 Kundennutzen und stammkunden<br />

Im Laufe der vielen Jahre, in denen <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im Projektmanagement tätig ist, hat sich aus dieser Einstellung ein<br />

enormer Kundenpool entwickelt. Für uns steht dabei stets die Zufriedenheit unserer Auftraggeber im Vordergrund. Denn nur<br />

eine nachhaltig partnerschaftliche Beziehung zum Kunden zahlt sich in der Zukunft aus. Als Ergebnis dieser Überzeugung<br />

sind etliche große Bauträger und Bauunternehmer mittlerweile zu Stammkunden geworden. Der daraus resultierende Vorteil:<br />

Wir kennen die Besonderheiten einzelner Auftraggeber und die projektspezifischen Eigenheiten. So kann bereits zu Beginn<br />

ohne großen Aufwand ein angepasstes Leistungsportfolio erstellt werden, das explizit auf die Besonderheiten der jeweiligen<br />

Partner und Kunden angelegt ist. In diesem Zusammenhang ist uns auch die persönliche Betreuung mit festen Ansprechpartnern<br />

auf unserer Seite besonders wichtig. Beispielhaft zeigt dies an unseren Leistungen für die Braun Melsungen AG,<br />

die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> seit vielen Jahren im Projektmanagement betreut. Neben Deutschland werden derzeit gemeinsam<br />

Großprojekte in der Schweiz, in Spanien und Peru umgesetzt. Durch die langjährige Zusammenarbeit sind die besonderen<br />

Anforderungen von Braun Melsungen im Speziellen und der Pharmabranche im Allgemeinen bereits bekannt und werden<br />

von einem erfahrenen Team bei neuen Aufträgen direkt angewendet.<br />

5.3 transparenz in der Projektabwicklung<br />

Von Beginn unserer Projektmanagementtätigkeiten an ist die Transparenz der Prozesse für den Kunden ein zentrales Ziel<br />

unserer Arbeit. Neben dem Gefühl der Sicherheit für den Kunden ist auch die Möglichkeit, auf sich verändernde Umstände<br />

oder Wünsche des Kunden einzugehen ein elementarer Vorteil. Über unser eigens entwickeltes Projektkommunikationstool<br />

(PKM) bieten wir beispielsweise dem Kunden die Möglichkeit, sich jederzeit – eben wann der Kunde Zeit hat – über den<br />

aktuellen Status des Projektes zu informieren. Dieses online-Tool ist über Internet abrufbar. Mit Hilfe seines persönlichen<br />

Passworts kann er jedes Protokoll nachlesen, jede Entscheidung nachvollziehen und ist somit selbständig jederzeit informiert.<br />

Neben dem persönlichen Kontakt bietet diese Plattform maximale Transparenz.<br />

5.4 Präsenz auf messen und fachveranstaltungen<br />

Messen und Fachveranstaltungen sind eine vielgenutzte Möglichkeit, unser Unternehmen zu präsentieren und mit Kunden,<br />

Partnern und potenziellen Auftraggebern in Kontakt zu treten. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist auf nationalen und internationalen Messen<br />

aktiv. Neben zahlreichen Fachveranstaltungen steht beispielsweise die EXPO REAL in München ebenso jährlich auf dem<br />

Programm wie die MIPIM in Cannes/ Frankreich. Bei dieser großen internationalen Messe richtet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> über drei<br />

Tage sein Event „Lunch & Relax“ aus, bei dem sich ausschließlich geladene Gäste ungezwungen austauschen können. Diese<br />

exklusive Veranstaltung hat sich nachhaltig zu einem der wichtigsten Events im Umfeld der Messe entwickelt.<br />

Solche Kontaktveranstaltungen auf unterschiedlichen Ebenen und mit verschiedenen Schwerpunkten sind das Erfolgskonzept,<br />

mit dem hochkarätige Kunden und Größen aus Politik und Wirtschaft vernetzt werden, die sich reger Nachfrage<br />

erfreuen und auch in Zeiten der Wirtschaftskrise uneingeschränkt Bestand hatten. Auch auf diese Weise bestätigt sich<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> dauerhaft als Partner, der zuverlässig und nachhaltig agiert. Die Kundenansprache und Kundenpflege steht<br />

also bei der Präsenz auf Messen und Fachveranstaltungen zusammen mit der Präsentation von Innovationen und der Präsentation<br />

von Fallbeispielen gemeinsam den jeweiligen Kunden im Fokus.<br />

Neben der Teilnahme an Messen tritt unser Unternehmen auch selbst als Veranstalter auf. So organisiert <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

jedes Jahr die EXPO VISION, die sich mittlerweile ebenfalls als Expertentreff etabliert hat. Investoren, Vertreter der Wirtschaft,<br />

der Bau- sowie Finanzbranche und der Verwaltung reflektieren Trends der wichtigsten Immobilienmesse EXPO REAL und<br />

brechen diese konkret auf die jeweilige Region herunter. Diese regionalen Auswirkungen werden in die Presselandschaft<br />

20


Kunden, Geschäftspartner und ÖffentlichKeit<br />

kommuniziert, so dass wir unseren Kunden damit eine Plattform für die öffentliche Darstellung bieten können. Sie schätzen<br />

außerdem die Möglichkeit zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch in einem kleinen und hochkarätigen Kreis.<br />

Veranstaltungen für Kunden, für die regionale Verknüpfung und die Pflege des Dialogs vor Ort werden auch in von uns betreuten<br />

Referenzprojekten wie z. B. dem Mercedes Benz Museum durchgeführt. Vor der offiziellen Eröffnung bieten wir damit<br />

unseren Kunden und Partnern als besondere Wertschätzung das einmalige Erlebnis, „ihr Projekt“ nochmals exklusiv zu<br />

erleben, bevor die Öffentlichkeit Zutritt bekommt.<br />

Unsere Mitarbeiter richten auch Seminare für Kunden zu den unterschiedlichsten Themen aus. Dabei bieten wir jeweils einer<br />

definierten Zielgruppe unser Knowhow – meist in Verbindung mit externen Experten – um in Zukunft reibungsfreie Projekte<br />

für alle Beteiligten zu gewährleisten. Auch als Mitinitiator von Veranstaltungen wie dem immobilienawardberlin oder dem<br />

ImmobilienAward Stuttgart, treten wir mit Kunden und Partnern in Dialog und übernehmen Verantwortung in der Öffentlichkeit<br />

als Vertreter der Immobilienwirtschaft. Experten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> sind auch auf Fachtagungen als Referenten oder Moderatoren<br />

sehr gefragt. Ein Fokus liegt hierbei auf Nachhaltigkeitsthemen und Green Building.<br />

5.5 Mitarbeit in Verbänden und Organisationen<br />

Als einer der Marktführer in unserem Bereich sind wir in allen wichtigen Organisationen und Verbänden vertreten. Auf diese<br />

Weise können wir aktiv an der Gestaltung unserer Berufswelt sowie den rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen mitwirken. Beispielhaft sollen der VDI, der HDI und VBI genannt sein.<br />

Weitere Mitgliedschaften siehe Anlage 1.<br />

5.6 externe Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Abb. the blue way als Motto des<br />

Messestands auf der EXPO REAL 2011<br />

Als Dienstleister stehen wir im wahrsten Sinne des Wortes immer hinter unserem Kunden. In der externen Kommunikationsstrategie<br />

verhalten wir uns daher auch eher defensiv und berichten nur in enger Absprache mit unseren Kunden über<br />

Projektereignisse, Projektaktivitäten und erfolgreich umgesetzte Projekte. In Bezug auf uns selbst vermeiden wir bewusst<br />

aufwendige Imagewerbung oder aufdringliche Anzeigenkampagnen.<br />

Themen, die inhaltlich der Nachhaltigkeit oder langfristigen Verbesserung unserer Lebensqualität dienen, wie Green Building,<br />

Energiedesign und CO2-Reduzierung oder innovative Ideen kommunizieren wir aktiv. Hier dient eine professionelle Pressearbeit<br />

für nachhaltige Kontakte durch einen offenen transparenten und vertrauensvollen Umgang mit Journalisten. Der Firmeninterne<br />

Leitfaden „Auf den Punkt gebracht“ vermittelt diesen Ansatz, so dass eine fundierte und fachlich richtige Berichterstattung<br />

funktionieren kann. Gerne stehen wir auch für Zitate und Einschätzungen zur Verfügung um wertvolle Erfahrungen<br />

aus der Praxis einzubringen.<br />

Die gesamte Wissensvermittlung eines solchen Themas wird dann noch zusätzlich über firmeneigene Publikationen einem<br />

großen Publikum zur Verfügung gestellt. Unsere „Im Fokus“-Reihe vermittelt ein breites Basis-Wissen zu aktuellen Themen<br />

21


Kunden, Geschäftspartner und ÖffentlichKeit<br />

wie zum Beispiel Green Building oder Optimieren im Bestand. Hohe Auflagen davon werden auf Veranstaltungen und Messen<br />

verteilt um Knowhow weiterzugeben und auf die Relevanz des Themas aufmerksam zu machen – quasi Öffentlichkeitsarbeit<br />

für die Nachhaltigkeit.<br />

In der Öffentlichkeitsarbeit dient der regelmäßig veröffentlichte Jahresbericht der Unternehmensgruppe als Basiswerk. Er<br />

verschafft einen Überblick zu Projekten, Zahlen und Fakten, aber auch zu neuen Trends und Tendenzen sowie zu globalen<br />

Entwicklungen – so dass er für unsere Zielgruppen immer auch ein Ausblick für die Zukunft ist.<br />

5.7 interne Kommunikation<br />

Unsere interne Kommunikationsstrategie gibt vor, dass alle Mitarbeiter über alle wesentlichen und relevanten Fakten zeitnah<br />

informiert sein müssen. Dies gilt für die Unternehmensstrategie, das Leistungsportfolio und die Projekte ebenso wie für<br />

wichtige Entscheidungen, Ergebnisse aus Sitzungen, Personalveränderungen etc. Hierfür wurde ein ausgefeiltes Konzept<br />

entwickelt: dies klärt verlässlich, welche Information über welchen Weg an die richtige Zielgruppe gelangen muss. Ein mehrstufiges<br />

Intranet-Konzept gehört ebenso zu den Umsetzungsbeispielen wie eine alle 2 Jahre stattfindende Mitarbeiterveranstaltung<br />

oder ein Service-Paket zur Pflege der Work-Life-Balance aller Mitarbeiter mit betriebsärztlichen Untersuchungen,<br />

freien Tagen etc. Die relevanten Angebote und Informationen sind als RSS-Feed abonnierbar und somit papierfrei auf allen<br />

Smartphones zugänglich. Dies spart Zeit und Energie, da durch die Bündelung der Themen durch die Zielgruppe selbst eine<br />

Informationsflut vermieden wird.<br />

Ebenfalls papierfrei als PDF wird das Mitarbeitermagazin „Durchblick“ vertrieben. Dieses erscheint 3-mal pro Jahr und enthält<br />

Informationen zu laufenden Projekten, zu Begebenheiten in den Büros und zu Veranstaltungen. Damit sind die Mitarbeiter<br />

darüber im Bilde, was an anderen Standorten abläuft und die Identifikation mit dem Gesamt-Unternehmen wird intensiviert.<br />

Informierte Mitarbeiter tragen die Strategie und die Unternehmensentwicklung mit.<br />

Abb. Durchblick<br />

22


6 Unsere Arbeitswelt<br />

UNsErE ArBEItsWELt<br />

Die Herausforderungen eines zunehmend komplexeren Arbeitsmarktes fordern gerade von Dienstleistungsunternehmen wie<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> besonderen Umgang mit ihrer wertvollsten Ressource: Den Mitarbeitern. Nur zufriedene und engagierte<br />

Mitarbeiter garantieren anhaltenden unternehmerischen Erfolg, Qualität und Innovationskraft.<br />

Neben Chancengleichheit und einer ausgewogenen Work-Life-Balance ist für uns die Förderung und Weiterbildung unserer<br />

Mitarbeiter selbstverständlich. Besonders Berufsanfänger liegen uns als Ausbildungsbetrieb am Herzen. Nicht von ungefähr<br />

war <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bei einer Umfrage bei Studenten immobilienwirtschaftlicher Studiengänge unter den Top Ten der beliebtesten<br />

Arbeitgeber (Immobilienzeitung 16.08.2011).<br />

Auch die räumliche Gestaltung des Arbeitsplatzes spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle für ein angenehmes und effizientes<br />

Arbeiten. Deshalb tragen wir den gesundheitlichen Aspekten bei der Auswahl der Büromöbel Rechnung und streben immer<br />

eine optimalen Regelung des Raumklimas mittels Gebäudetechnik und Grundrissplanung an. Zusätzlich setzen wir Ansätze<br />

für effizientere und ressourcenschonende Office-Konzepte um: Neben der zunehmend papierlosen Organisation des Arbeitsalltags<br />

arbeiten wir an Alternativen zu herkömmlicher Bürogestaltung. Beispiele sind die optimierte Nutzung von Multizonen<br />

und Desk-Sharing. Durch die freie Wahl zwischen unterschiedlichen Arbeitsplatztypen (kommunikativ oder konzentriert) wird<br />

die Selbststeuerungsfähigkeit der Mitarbeiter gesteigert und Teamwork gefördert. Der daraus resultierende gesteigerte Wissensaustausch<br />

hilft dabei, die Kompetenzen weiter auszubauen.<br />

6.1 Personalstrategie – führung durch Zielvereinbarungen<br />

Abb. Den Herausforderungen der<br />

modernen Arbeitswelt begegnen wir<br />

mit engagierten Teams<br />

Eine nachhaltige Personalstrategie zeichnet sich dadurch aus, dass nicht nur kurzfristige Entwicklungen betrachtet werden.<br />

Vielmehr ist es uns wichtig, strategische Ziele des Unternehmens auf die Mitarbeiter zu übertragen und somit eine Identifikation<br />

mit <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zu gewährleisten. Siehe soziale Kennzahlen in Anlage 2: Durch die Transparenz der Unternehmensziele<br />

und die Verbindung mit den Zielen der Mitarbeiter schaffen wir eine gemeinsame Erfolgsbasis. Wir erstellen deshalb Zielvereinbarungen<br />

mit jedem einzelnen Mitarbeiter im Einklang mit Zielen und Werten des Unternehmens und auf der Grundlage<br />

der gemeinsam vereinbarten Rahmenbedingungen.<br />

mitarbeiter- und Zielvereinbarungsgespräch<br />

Das Mitarbeiter- und Zielvereinbarungsgespräch soll dazu dienen, die Umsetzung der Unternehmensstrategie von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> und der Ziele unserer Mitarbeiter zu unterstützen. Es ist ein tragendes Element unserer Mitarbeiterkommunikation<br />

und ein zentrales Personalentwicklungsinstrument. Durch die Mitarbeitergespräche fördern wir die Leistungen in<br />

unserer partnerschaftlichen Struktur.<br />

23


UNsErE ArBEItsWELt<br />

Prämien- und ranking-system<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> steht für erfolgsorientiertes Arbeiten, unternehmerisches Denken und Engagement. Diese Kultur der<br />

„Leistung gegen Leistung“ stellt sicher, dass sich Erfolg lohnt. Deshalb ist ein wesentlicher Baustein unseres Vergütungssystems<br />

die variable Vergütung, mit der alle Mitarbeiter am Gesamtergebnis des Unternehmens beteiligt sind. Im firmeninternen<br />

Ranking-System wird die Erreichung der vereinbarten Ziele im vergangenen Jahr beurteilt und im Vergleich zu den<br />

Kolleginnen und Kollegen bewertet. Motivierte und qualifizierte Mitarbeiter sind ein wesentlicher Unternehmenswert von<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> und essentiell zur Erreichung unserer Unternehmensziele. Diese Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen,<br />

zu halten und potenzialorientiert einzusetzen ist wesentliche Aufgabe unseres Personalmanagements. Gleichzeitig<br />

gilt es, umfangreiche und sich ständig verändernde personalrechtliche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.<br />

6.2 Beschäftigungsbedingungen<br />

Grundsätzlich achten wir darauf, dass allen Mitarbeitern optimale Arbeitsplätze angeboten werden.<br />

Bevorzugt wird das Kombi-Büro-Prinzip mit allen möglichen Ergänzungen wie Businessclubs für häufig abwesende<br />

Mitarbeiter, Workrooms etc. In allen Standorten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wird darauf geachtet, dass das optimale Raumklima<br />

auch ohne Einsatz von Klimaanlagen erreicht wird. Zudem wird auf den Einsatz von bauökologisch unbedenklichen<br />

Materialien geachtet.<br />

Alle Mitarbeiter bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> haben bildschirmgerechte Arbeitsplätze. Dies umfasst die Schreibtischtiefe und -höhe,<br />

die Arbeitsplatzbeleuchtung, die richtige Aufstellung des Bildschirms zum Fenster sowie den Einsatz neuester Bildschirme.<br />

Auch an die Zeit zwischen der Arbeit ist gedacht mit Pausenräumen, die je nach Bürogröße angepasst sind.<br />

Zur Unterstützung einer gesunden Lebensweise steht den Mitarbeitern neben Tee und Kaffee auch Mineralwasser sowie Obst<br />

kostenfrei zur Verfügung. Weiterhin steht bei dem zweijährlich stattfindenden Büroseminar das Thema „Gesundes Arbeiten“<br />

regelmäßig auf dem Programm. Die Mitarbeiter werden in Vorträgen und Workshops über gesunde Ernährung und Bewegung am<br />

Arbeitsplatz und Zuhause informiert. Es besteht die Möglichkeit der Diagnostik von persönlichen Körperwerten. Solche Veranstaltungen<br />

finden unter fachlicher Führung eines externen Spezialisten statt.<br />

6.3 Einführung und Weiterbildung<br />

Abb. Optimales Arbeitsumfeld mit<br />

Kombi-Büros und Pausenräumen<br />

Einführung neuer mitarbeiter<br />

Die spätere Leistung eines Mitarbeiters wird entscheidend durch seine richtige Einführung und Einarbeitung bestimmt. Die<br />

Einarbeitung neuer Mitarbeiter erfolgt dezentral und wird durch zentrale Tools und Veranstaltungen unterstützt.<br />

Zur optimalen Eingliederung wird für jeden neuen Mitarbeiter unabhängig von der fachlichen Einarbeitung ein „Pate“ als<br />

persönliche Anlaufstelle benannt. Er steuert auch dessen Einführungsphase und fungiert als Ratgeber. Zudem wird jeder neue<br />

Mitarbeiter zu Beginn für einen Tag in die Unternehmenszentrale nach Stuttgart eingeladen.<br />

24


UNSERE ARBEITSWELT<br />

Abb. Der „Stuttgarter Tag“ heißt<br />

neue Mitarbeiter bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

offiziell willkommen und führt sie in<br />

das Unternehmen ein<br />

Im Rahmen einer Vortragsreihe erhält er direkt vom Vorstand Informationen über die Zusammenhänge innerhalb der Unternehmensgruppe<br />

und lernt wesentliche Inhalte der Zentraleinheiten kennen. Ergänzt wird diese Einführung durch Besuch<br />

eines <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Projekts.<br />

Management Services<br />

Junge Projektmanager mit wenig bzw. keiner Berufserfahrung werden bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im sogenannten „Team Management<br />

Services“ schnell und strukturiert an das Kernsegment Projektmanagement herangeführt. Unter Anleitung erfahrener Kollegen<br />

sammeln sie eigenständig Erfahrungen in der täglichen Projektpraxis. Hierbei übernehmen sie kleine Teilprojekte selbst,<br />

wobei für den Mitarbeiter vor allem der Rundumblick im Projekt im Fokus steht. Der Mitarbeiter erhält in einem Jahr im Team<br />

Management Services eine Grundlagenausbildung für das Projektmanagement. Außerdem soll er sich im Anschluss auf ein<br />

Thema spezialisieren und damit eine weiterführende Projektausbildung in einem anderen Team anstreben.<br />

Weiterbildungsprogramm der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe<br />

Die zentrale Aus- und Weiterbildung von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> gliedert sich in drei Stufen. In der ersten Stufe wird mit dem<br />

„D&S Basic“ den Projektmanagern im ersten Jahr in Blockveranstaltungen das fachliche Grundwissen vermittelt. Das Basic-<br />

Programm hat das Ziel, die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-spezifische Fach- und Sozialkompetenz der Projektmanager zu erweitern und<br />

ein einheitliches Wissen an allen Unternehmensstandorten sicherzustellen. An dem Programm nehmen die Projektmanager in<br />

ihrem ersten Berufsjahr bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> teil. In der zweiten Stufe „D&S Professional“ wird vertieftes Basis-, Firmen- und<br />

Führungswissen vermittelt, welches Voraussetzung für eine D&S-Projektpartnerschaft ist. Die dritte Stufe „D&S Excellence“<br />

beinhaltet eine Spezialisierung und ein Führungstraining für Projektpartner, die auf die Position eines Senior Projektpartners<br />

vorbereitet werden sollen. Ein weiterer Ausbau des Führungstrainings erfolgt in modular angelegten Workshops, die unter<br />

anderem vom Vorstand begleitet werden. Die Weiterbildungsmaßnahmen werden von internen sowie externen Spezialisten<br />

durchgeführt und durch angepasstes E-Learning ergänzt.<br />

Abb. Die Bausteine der<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Weiterbildungsmaßnahmen<br />

greifen sinnvoll ineinander<br />

25


6.4 Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz<br />

UNsErE ArBEItsWELt<br />

Sicherheit, Gesundheitsschutz und eine menschengerechte Arbeitsgestaltung sind elementare Grundpfeiler betrieblichen<br />

Handelns. Als Arbeitgeber ist es unsere Pflicht, diese Aspekte bei allen betrieblichen Prozessen und Abläufen zu beachten.<br />

Dabei setzen wird den Arbeits- und Gesundheitsschutz im Betrieb systematisch um. Ein funktionierendes Arbeitsschutzsystem<br />

nutzt dem Unternehmen und dessen Beschäftigten, verhindert Unfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen und vermeidet<br />

zeit- und kostenintensive Nachbesserungen.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> befolgt alle gesetzlichen Bestimmungen zum Thema Sicherheit und Gesundheit. Die Mitarbeiter werden<br />

darüber über Intranet, Aushänge sowie Notfallpläne informiert. Sie werden bei Neueintritt in die wichtigsten Punkte eingewiesen.<br />

Jährlich finden Unterweisungen im Rahmen von Büro- und Teambesprechungen statt. Darüber hinaus werden Vorsorgeuntersuchungen<br />

für Bildschirmarbeitsplätze angeboten. Alle Gebäude sind mit Fluchtwegrettungsplänen und Piktogrammen<br />

versehen. Den Mitarbeitern wird zur Sicherheit auf Baustellen/Baustellenbegehungen eine persönliche Schutzausrüstung<br />

in Form von Sicherheitshelm und Sicherheitsschuhen zur Verfügung gestellt. Diese werden automatisch bei Beschädigung<br />

ausgetauscht. Mitarbeiter mit Firmen-PKW erhalten darüber hinaus eine Sicherheitsweste. Außerdem gibt es bei<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> an jedem Standort freiwillige Ersthelfer, die eine Grundausbildung sowie jährliche Fortbildungsmaßnahmen<br />

besuchen. Weiter sind die Ersthelfer in Stuttgart im Umgang mit einem eigenen Defibrillator geschult.<br />

Unterweisung der mitarbeiter<br />

Damit Beschäftigte eine Gesundheitsgefährdung erkennen können und entsprechend den vorgesehen Maßnahmen handeln,<br />

erhalten sie gemäß § 12 ArbSchG und § 4 BGV A1 Informationen und Anweisungen, die auf die jeweilige Arbeitssituation<br />

zugeschnitten sind. Diese Unterweisung wird erstmalig vor Aufnahme der Beschäftigung und dann mindestens einmal jährlich<br />

durchgeführt. Damit sollen die Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, sich sicherheitsgerecht zu verhalten.<br />

Bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wird dem neuen Mitarbeiter mit dem Begrüßungsordner auch das Dokument “Erstunterweisung-Arbeitsschutz“<br />

ausgehändigt. Die Unterweisung findet während des örtlichen Rundgangs statt. Neben den allgemeinen Verhaltensweisen<br />

wird dort durch den Kollegen oder den Sicherheitsbeauftragten auf die im Dokument aufgeführten Punkte eingegangen.<br />

Spätestens fünf Arbeitstage nach Arbeitsbeginn wird das Dokument vom Mitarbeiter unterschrieben an die Personalabteilung<br />

für deren zentrale Personalunterlagen versandt. Bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> haben wir über das Intranet unter „Personal“, „Home“<br />

und „Arbeitssicherheit“ einen Link zu den jeweils aktuellen Vorschriften (z.B. Unfallverhütungsvorschriften) im Internet hinterlegt.<br />

Weiterhin sind gemäß § 5 ArbSchG. schriftlich sogenannte Fachkräfte für Arbeitssicherheit bzw. Sicherheitsingenieure<br />

bestellt. Diese beraten und unterstützen <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bei allen Fragen der Arbeitssicherheit, dem Arbeitsschutz, der Unfallverhütung<br />

sowie der menschengerechten Gestaltung der Arbeit. Weiterhin schulen sie die Sicherheitsbeauftragten.<br />

sicherheitsbeauftragter (sBA)<br />

Gemäß § 15 ArbSchG. und § 22 SGB VII ist ein Sicherheitsbeauftragter (SBA) bestellt. Der SBA arbeitet auf freiwilliger Basis<br />

und ist für die Kollegen vor Ort der Ansprechpartner in allen Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

hat für jeden Inlands-Standort einen Sicherheitsbeauftragten bestimmt. Für die folgenden Aufgaben ist der SBA freigestellt:<br />

– Kontrolle der vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen und persönlicher Schutzausrüstung (PSA)<br />

– Aufklärung anderer Arbeitnehmer über Gefahren am Arbeitsplatz<br />

– Beteiligung bei Sicherheitsbegehungen des eigenen Bereichs<br />

– Vorbildfunktion<br />

Ersthelfer<br />

Ersthelfer gibt es an jedem <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Standort in Deutschland. Sie sind für die Erstversorgung ausgebildet und betreuen<br />

Verletzte bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Deren Namen und Telefonnummern können dem Notfallplan oder<br />

aus der Intranet-Profilsuche mit dem Begriff „Ersthelfer“ entnommen werden.<br />

Präventivmaßnahmen<br />

Die arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen dienen der Früherkennung bzw. Vorbeugung arbeitsbedingter Erkrankungen<br />

oder Berufskrankheiten. Die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) schreibt für Unternehmen mit vorwiegender<br />

Büro- bzw. Bildschirmarbeit vor allem die vorbeugende Augenuntersuchung (G37) vor. Bei dieser Untersuchung wird<br />

die Sehschärfe (Ferne, Nähe, arbeitsplatzbezogen), beidäugige Sehfunktionen, zentrales Gesichtsfeld und anderes überprüft.<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bietet diese Vorsorge in den Standorten einmal im Jahr an. Die Untersuchung wird vom zuständigen Betriebsarzt,<br />

der von der Firma RatioServ gestellt wird, durchgeführt. Er unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht und steht den<br />

Beschäftigten in allen Fragen des Gesundheitsschutzes zur Verfügung. Bei Beanstandung erfolgt eine Nachuntersuchung.<br />

26


7 Gesellschaftliches Engagement<br />

GEsELLsChAftLIChEs ENGAGEmENt<br />

Wir verstehen uns als Teil der jeweiligen Städte und Regionen, in denen wir leben und arbeiten. Daher engagieren wir uns auf<br />

vielfältige Weise für gesellschaftliche und soziale Belange. Unser gesellschaftliches Engagement geht dabei durch direktes<br />

Engagement der Mitarbeiter weit über Spenden und Sponsoring hinaus.<br />

7.1 Beispiele für Kulturförderung<br />

In Stuttgart fördern wir seit über 17 Jahren die von dem damaligen Intendanten Klaus Zehelein ins Leben gerufene Junge Oper<br />

als Teil des Staatstheaters Stuttgart. Jährlich treffen sich an einem Sonntag im Juni Künstler, Kunden und interessierte Bürger<br />

bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zum Kulturell-Kulinarischen <strong>Sommer</strong>abend. Dabei ist die Überreichung eines Schecks über 15.000 Euro<br />

zur Förderung des Nachwuchses in der Jungen Oper zur guten Tradition geworden.<br />

Auch an weiteren Standorten ist uns kulturelles Engagement ein Anliegen:<br />

Die Berliner Festspiele werden 60 Jahre alt. Seit 10 Jahren stehen sie unter der Intendanz von Joachim Sartorius. Sie werden<br />

von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in Berlin unterstützt.<br />

Das Hamburger Büro ist Förderer der Unternehmerinitiative „Wirtschaft & Musik“ im Rahmen des Schleswig-Holstein Musikfestivals.<br />

Außerdem sind Kollegen und die Geschäftsführer Mitglied im Förderverein Elbphilharmonie.<br />

7.2 Beispiele für soziales Engagement<br />

Abb. Der Kulturell-Kulinarische<br />

<strong>Sommer</strong>abend ist zu einem festen<br />

Bestandteil der Kulturförderung<br />

des Unternehmens geworden<br />

Das Berliner Büro unterstützt Veröffentlichungen der Berliner Polizei zur Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr (z. B. Anzeigen<br />

in speziell für Kinder aufgelegten Informationsschriften zum Schulbeginn). Das Büro in München hat 2011 an zwei Kunden<br />

mit sozialem Engagement Spenden getätigt: an die Lebenshilfe Starnberg und an die Fortschritt gGmbH. Von den Stuttgartern<br />

wird der Bau eines Kindergartens unterstützt. Außerdem gibt es eine Patenschaft für ein Heim mit behinderten Kindern.<br />

Ebenfalls in Stuttgart wurde zu Weihnachten eine Aktion „Wunschbaum“ gestartet: hilfsbedürftige Kinder der Fasanenhofschule<br />

konnten Wunschkarten für Geschenke ausfüllen. Diese Karten wurden dann an den <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Weihnachtsbaum<br />

gehängt. So konnten die Mitarbeiter eine Wunschkarte auswählen und das entsprechende Geschenk besorgen. Kurz vor Weihnachten<br />

trafen sich mehr als 120 Kinder mit den Mitarbeitern zur Geschenkübergabe und einem kleinen Rahmenprogramm.<br />

27


7.3 Beispiele für Bildungsförderung<br />

GEsELLsChAftLIChEs ENGAGEmENt<br />

Am Standort Stuttgart wurden aktuell fünf Stipendien à 1.800 Euro für den Studiengang „International Project Management“<br />

der Hochschule für Technik Stuttgart vergeben.<br />

Auch international engagiert sich <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> für Bildungsförderung. So wurden beispielsweise in Moskau umgesetzt:<br />

– Ein Studentenwettbewerb “Green Building “ für die Messe „Krasnodar Build“<br />

– Ein Studentenwettbewerb „Nutzung historischer Gebäude“ zur Messe „Denkmal“<br />

– Förderung von Schülerpraktika der Deutschen Schule<br />

– Ehrenamtliche Vorlesungen zum Thema „Nachhaltigkeit“ an der Moskauer Architektur Universität (MARCHI)<br />

Abb. Große Kinderaugen bei der<br />

Wunschbaum-Aktion am Standort<br />

Stuttgart<br />

Zahlreiche Partner, Geschäftsführer und Projektpartner übernehmen ehrenamtlich Lehraufträge und Vorlesungen in ganz<br />

Deutschland, um das bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> entwickelte Wissen weiterzutragen. Liste der Vorlesungen in Anlage 3.<br />

28


8 Leitbild und Compliance<br />

8.1 Leitbild<br />

LEItBILD UND ComPLIANCE<br />

Das Leitbild der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe ist aus einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Wertesystem des Unternehmens<br />

entstanden.<br />

Hierarchiefrei haben an dem Leitbild alle mitgearbeitet, die sich einbringen wollten. Jeder hatte die Möglichkeit, der zuständigen<br />

Projektgruppe seinen Input zu schicken. Dieser wurde gesammelt und im Rahmen des standortübergreifenden<br />

Büroseminars in einem Workshop mit interessierten Mitarbeitern bewertet, diskutiert und neu konzipiert. Die Ergebnisse<br />

wurden dann im Intranet veröffentlicht und konnten dort wieder von allen Mitarbeitern kommentiert und beeinflusst werden.<br />

In einer Partnerkonferenz wurde dann schließlich die aktuelle Fassung unter Berücksichtigung aller Vorgaben erarbeitet.<br />

Jeder Organisationsbereich hat zusammen mit den jeweiligen Mitarbeitern das Leitbild für sich interpretiert. Damit wurde<br />

eine aktive Auseinandersetzung mit dem Leitbild geschaffen – weit weg von leblosen Schlagwörtern oder austauschbaren<br />

Sätzen – hin zu einer Vorlage, die jeden Mitarbeiter ganz persönlich betrifft. Diese Interpretationen sind im Intranet veröffentlicht<br />

und sind somit für alle anderen Kollegen einsehbar. Daran kann man sich und andere dann auch messen lassen. Die<br />

Formulierungen sind dabei so gewählt, dass in jeder Kultur die übergeordneten Prinzipien interpretiert werden können.<br />

Kundenorientierung<br />

Wahre Kundenorientierung führt dazu, dass es die Haltung „Der Kunde ist schuld“ nicht gibt. Wir sind zu jedem Zeitpunkt<br />

Partner des Kunden. Wir sind verantwortlich dafür, dass unser Kunde erfolgreich ist und schaffen dafür die optimale Umgebung.<br />

Wir hören so lange zu bis wir den Kunden verstanden haben, informieren ihn immer sofort, knapp und klar verständlich<br />

über wirklich relevante Projektinformationen und überlasten ihn nicht mit einer Flut von Informationen und Papierwerk.<br />

Wir sehen den Erfolg des Kunden als unseren Erfolg und arbeiten dafür offen und mit Spaß mit dem Kunden zusammen.<br />

Was uns von anderen unterscheidet ist, dass wir in einer partnerschaftlich geführten Aktiengesellschaft geführt werden und<br />

damit unabhängig von Dritten sind. Das heißt, wir können völlig objektiv und nach unserem Kenntnisstand offen und ehrlich<br />

dem Kunden gegenüber agieren. Unsere Kernaussagen sind: Kundenbedürfnisse wecken, Kundenerfolg sichern, Glaubwürdigkeit<br />

erarbeiten.<br />

Abb. Messen werden dazu genutzt, im<br />

persönlichen Gespräch Kundenkontakte<br />

aufzubauen und zu intensivieren<br />

mitarbeiter auf Augenhöhe<br />

Wie verhält sich ein Mitarbeiter bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>? Er handelt immer ergebnisorientiert und loyal nach allen Seiten.<br />

Veränderungen werden offen, dynamisch und positiv begleitet. Was uns ausmacht und unterscheidet, ist das Herzblut für<br />

unsere Arbeit. Und wir begegnen uns alle auf Augenhöhe, egal welchen Job der einzelne macht. Wir wissen, dass wir nur dann<br />

einen wirklich guten Job machen, wenn wir mit Spaß und Begeisterung arbeiten. Dabei bilden wir uns aktiv weiter, um die<br />

Endverantwortung für unser Handeln übernehmen zu können. Menschlich begegnen wir anderen Kulturen vorbehaltlos.<br />

Unsere Kernaussagen sind: unternehmerisch denken, engagiert arbeiten, eigenverantwortlich handeln, offen sein.<br />

29


LEItBILD UND ComPLIANCE<br />

führung<br />

Vorgesetzte haben eine Vorbildfunktion. Also führen wir mit Begeisterung und sorgen damit dafür, dass auch andere Spaß an<br />

der Arbeit haben. Wir loben und honorieren gute Leistung und packen alle Projekte nach dem Motto „Geht nicht, gibt’s nicht“<br />

an. Dabei erwarten wir nicht nur gute Laune, sondern eine erstklassige Leistung. Fehler dürfen passieren, aber wir sorgen in<br />

der Führung dafür, dass diese nur einmal geschehen. Dauerhaft schlechte Leistung können wir nicht akzeptieren. Auch wenn<br />

es unangenehm ist, müssen wir Konsequenzen ziehen.<br />

Mitarbeitergespräche und klare Zieldefinitionen helfen unseren Mitarbeitern, die an sie gestellten Erwartungen zu erfüllen. Bei<br />

allem ergebnisorientierten Denken muss aber auch Platz für Weiterbildung und Raum für Kreativität bleiben. Denn Führung ist<br />

ein verlässliches Geben und Nehmen. Unsere Kernaussagen sind: Vorbildfunktion, mitarbeiter fordern, mitarbeiter fördern.<br />

Umgang miteinander<br />

Grundsätzlich begegnen wir uns im Umgang miteinander mit Respekt, Toleranz und Wertschätzung. Wenn jemand bei<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> arbeitet, dann ist er ein Leistungsträger des Unternehmens. Wir versuchen den Kollegen zu verstehen und<br />

Entscheidungen im Sinne des Unternehmens zu akzeptieren und zügig umzusetzen. Dabei arbeiten wir so einfach wie möglich<br />

zusammen und wählen immer den direkten Weg, damit keine Missverständnisse entstehen. Wir versuchen alles zu vermeiden,<br />

was unnötig kompliziert ist und anderen die Zeit raubt.<br />

Wir freuen uns am Erfolg der andern genauso wie an unserem eigenen – deshalb fällt es auch nicht schwer, unser Wissen<br />

gerne den anderen zur Verfügung zu stellen und damit aktiv den Spirit der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe zu fördern. Unsere Kernaussagen<br />

sind: faires Verhalten, offene Kommunikation, partnerschaftliche Zusammenarbeit.<br />

Unser gelebtes Leitbild erleichtert nicht nur allen Kollegen das berufliche Leben, sondern macht uns für unsere Kunden zu<br />

geschätzten, unverzichtbaren Geschäftspartnern. Über einen professionellen Job hinaus vermitteln wir dem Kunden einen<br />

positiven Spirit, Spaß an der Arbeit, Ehrlichkeit, Wertschätzung, Loyalität und das gute Gefühl, den richtigen Dienstleister<br />

auch für den nächsten Auftrag an der Seite zu haben.<br />

8.2 Corporate Governance, Compliance<br />

Abb. Gegenseitige Wertschätzung ist<br />

in der täglichen Arbeit ein wichtiger<br />

Motivationsmotor<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begrüßt die von der Initiative Corporate Governance der deutschen Immobilienwirtschaft e.V. in Anlehnung<br />

an die von der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex aufgestellten Grundsätze. Als Mitglied<br />

der Initiative geben wir die Erklärung ab, dass wir den von der Initiative aufgestellten „Grundsätzen ordnungsgemäßer und<br />

lauterer Geschäftsführung der Immobilienwirtschaft“ entsprechen, soweit diese für uns anwendbar sind. Der „<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />

Verhaltenskodex“ in Anlage 4.<br />

30


9 Über diesen Bericht<br />

9.1 Berichtsprofil<br />

ÜBEr DIEsEN BErICht<br />

Aufbau und Inhalte des vorliegenden Nachhaltigkeitsberichts wurden auf Basis aktueller Empfehlungen des Bundesministeriums<br />

für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit erstellt (Januar 2009).<br />

Mit unserem Nachhaltigkeitsbericht dokumentieren wir die Rahmenbedingungen und Tätigkeitsfelder der gesamten<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe im Hinblick auf ganzheitliches Denken und Handeln. Im Fokus steht dabei die Grundhaltung<br />

( ) und die Struktur des Unternehmens (Kapitel 1 und 2), nachhaltige Leistungen und Projekte sowie Grundsätze<br />

und Beispiele eines aktiven Umweltschutzes (Kapitel 3 und 4), der Umgang mit Kunden, Geschäftspartnern und der Öffentlichkeit<br />

(Kapitel 5), schließlich die Arbeitswelt von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>, das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens,<br />

Leitbild und Compliance (Kapitel 6 bis 8).<br />

Mit diesen Themengebieten informieren wir nicht nur über die gegenwärtige Praxis von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> – wir zeigen auch,<br />

woher wir kommen, wie wir uns entwickelt haben und wohin uns der weitere Weg führen wird.<br />

9.2 GrI-Index – Übersicht<br />

Stichwortverzeichnis evtl. als Anhang<br />

9.3 Ansprechpartner<br />

Haben Sie Anregungen oder Fragen zu unserem Nachhaltigkeitsbericht? Gerne können Sie sich an folgende Ansprechpartner<br />

wenden:<br />

Peter Tzeschlock, Partner und Vorstand, Telefon +49 711 687070-320, peter.tzeschlock@dreso.com<br />

Dierk Mutschler, Partner und Vorstand, Telefon +49 711 1317-269, dierk.mutschler@dreso.com<br />

Gabriele Walker-Rudolf, Partner und Vorstand, Telefon +49 711 687044-4320, gabriele.walker-rudolf@dreso.com<br />

Rainer Pfeiffer, Qualitätsbeauftragter, Telefon +49 711 1317-1275, rainer.pfeiffer@dreso.com<br />

31


Anlage 1: Mitgliedschaften in Verbänden und Organisationen<br />

– Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. AGI<br />

– Arbeitskreis selbständiger Unternehmer ASU<br />

– Architekten- und Ingenieurverein<br />

– Architektenkammern der Länder<br />

– Bund deutscher Baumeister<br />

– Bundesverband mittelständischer Unternehmen<br />

– Bundesverband mittelständischer Wirtschaft<br />

– Deutsche Gesellschaft für Mediation DGM<br />

– Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. DGNB (Präsidiumsmitglied)<br />

– Deutsche Institut für Bauwerkssicherheit e. V.<br />

– Deutsches Reinraum-Institut e. V. DRRI<br />

– Deutsche-Sachverständigen-Gesellschaft DESAG<br />

– Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e. V.<br />

– Europäischer Verband der Veranstaltungszentren EVVC<br />

– German Council of Shopping Centers e. V. GCSC<br />

– Deutscher Verband für Facility Management e. V. GEFMA<br />

– Gesellschaft für Projektmanagement GPM<br />

– Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung e. V. GIF<br />

– Ingenieurkammern der Länder<br />

– Institut der deutschen Immobilienwirtschaft (iddius)<br />

– International Society for Pharmaceutical Engineering ISPE<br />

– Office 21 (IAO Fraunhofer Gesellschaft)<br />

– Sonnenenergie e. V.<br />

– Urban Land Institute ULI<br />

– Verband beratender Ingenieure VBI<br />

– Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e. V. VDEI<br />

– Verband deutscher Ingenieure VDI<br />

– Verein der Förderer der Forschung in der Heizung-, Lüftung-, Klimatechnik e. V.<br />

– Verein Interessengemeinschaft Pharmabau e. V. VIP 3000<br />

– Wirtschafts- und Industrievereinigung Stuttgart WIV<br />

– Wirtschaftsbeirat der Union<br />

– Wirtschaftsrat der CDU e. V.<br />

– Zentraler Immobilien Ausschuss e. V. ZIA<br />

Seite 1 von 1


Anlage 2: Soziale Kennzahlen<br />

2008 2009 2010 Erläuterungen<br />

Mitarbeiter 1)<br />

gesamt 1037 1120 1225<br />

Führungskräfte 78 94 99<br />

Architekten/Ingenieure 433 464 545<br />

Freie Mitarbeiter 109 112 108<br />

Sekretariat/kaufm. Personal 208 216 233<br />

Auszubildende/BA-Studenten 14 14 15<br />

Praktikanten/Diplomanden 49 62 79<br />

Aushilfen/Werkstudenten 146 158 146<br />

Mitarbeiterfluktuationsquote 2)<br />

1) <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe inkl. Beteiligungen<br />

2) Auswertungsbasis: Festangestellte Mitarbeiter im<br />

Inland<br />

12,9% 9,5% 7,6%<br />

Alter und Betriebszugehörigkeit (am<br />

31.12.)<br />

Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit<br />

in Jahren<br />

5,8 6,6 6,2<br />

Durchschnittsalter<br />

Altersstruktur<br />

36,9 37,7 37,4<br />

17-29 21,2% 17,9% 20,1%<br />

30-39 42,5% 43,6% 41,7%<br />

40-49 27,1% 28,6% 27,0%<br />

50-59 8,3% 9,0% 10,1%<br />

>=60 0,8% 1,0% 1,0%<br />

Anzahl verschiedener Nationalitäten<br />

(am 31.12.) 1)<br />

gesamt 28 37 30<br />

in Deutschland 22 29 26<br />

1) Inklusive Studenten und Praktikanten<br />

Mitarbeiterentwicklung<br />

Ernennungen zum Projektpartner 38 23 40<br />

Ernennungen zum Senior Projektpartner 10 12 11<br />

Ernennungen zum Geschäftsführer 3 6 5<br />

Wissensvermittlung Wissenstransfer<br />

Neueinsteiger-Teilnahmequote WBA<br />

Basic 2) 56,52% 78,30% 65,60%<br />

Anzahl Teilnehmer WBA Basic 113 99 89<br />

Anzahl Teilnehmer WBA Professionell k.A. k.A. 31<br />

Anzahl Teilnehmer WBA Excellence k.A. 26 28<br />

Rotation innerhalb der Gruppe 3)<br />

1) In 2010 waren Mitarbeiter aus 30 verschiedenen<br />

Nationen bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> beschäftigt<br />

2) Anteil der Neueinsteiger (Projektmanager), die<br />

spätestens im Kalenderjahr nach ihrer Einstellung<br />

die WBA absolvieren<br />

3) Standort- und/oder Firmenwechsel<br />

18 20 27<br />

Die Zahl der <strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong>-Mitarbeiter nimmt seit Jahren kontinuierlich zu.<br />

Beim Mitarbeiterwachstum legen wir Wert auf eine gute Balance zwischen<br />

ständig steigendem Personalbedarf aufgrund erfolgreicher Projektakquisen<br />

und der Aufnahme- und Integrationsfähigkeit des Unternehmens und der<br />

bereits bei uns tätigen Mitarbeiter.<br />

Wir arbeiten daran, die Fluktuationsquote durch eine wertschätzende und<br />

offene Führungskultur wieder deutlich unter den branchenüblichen Level zu<br />

senken.<br />

Das Durchschnittsalter, die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit und die<br />

Alterstruktur bleiben über die Jahre weitgehend konstant. So stellen wir<br />

sicher, dass stets ein guter Mix aus erfahrenden und zu entwickelnden<br />

jüngeren Mitarbeitern bei <strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong> beschäftigt ist.<br />

Wir verfolgen das Prinzip, immer in der Nähe unserer Kunden zu sein. Das<br />

gilt auch für deren Tätigkeiten im Ausland. Dementsprechend bauen wir<br />

unsere internationalen Aktivitäten und Präsenzen kontinuierlich aus. Im<br />

Ausland stellen wir unsere Teams mit deutschen und lokalen Mitarbeitern<br />

auf. So kombinieren wir <strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong>-Knowhow mit Kenntnissen der<br />

regionalen Gegebenheit vor Ort.<br />

Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch, unsere Mitarbeiter in ihrem fachlichen<br />

und persönlichen Wachstum zu fördern. Wir achten stets darauf,<br />

ausreichend Nachwuchs für die nächste Karrierestufe zu qualifizieren. Die<br />

Entwicklung von hervorragenden Fach- und Führungskräften ist eine der<br />

wichtigsten Aufgaben unserer Geschäftsführer.<br />

Wissensvermittlung und Wissenstransfer werden bei <strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong> groß<br />

geschrieben. Das Intranet vernetzt das Firmenwissen aller Mitarbeiter,<br />

Projekte und Standorte miteinander. Daneben fördern wir auch den<br />

persönlichen Erwerb und Austausch von Wissen, etwa durch die Teilnahme<br />

an der dreistufigen <strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong>-Weiterbildungsakademie (WBA). Auch<br />

die gezielte Mitarbeiter-Rotation innerhalb der <strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong>-Gruppe dient<br />

dem Transfer von Wissen und Knowhow.


Anlage 3<br />

Lehraufträge und Vorlesungen von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Mitarbeitern (in 2011)<br />

Name D&S GmbH Lehrauftrag an Inhalt<br />

Albrings, Christian Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Studiengang "International Master Course in Project<br />

Management": Construction Cost Management<br />

Altmann, Martin Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Studiengang Infrastrukturmanagement-Modul Projektentwicklung<br />

Bauer, Michael Stuttgart Honorarprofessor an der<br />

Universität Stuttgart<br />

Bauer, Michael Stuttgart Honorarprofessor an der<br />

Universität Stuttgart<br />

und Baumanagement<br />

Institut für Gebäudeenergetik: Simulation von HLK-Anlagen,<br />

Energieeffizienz und Behaglichkeit<br />

Institut für Baubetriebslehre:<br />

- Gebäudetechnik (Vorlesung SS)<br />

- Studiengang Immobilientechnik und Immobilienwirtschaft:<br />

Gebäudetechnik (Vorlesung WS)<br />

Becker-Daiber, Sylvia Berlin HTW Berlin Master of Real Estate Management - Postgraduate Studium -<br />

Projektcontrolling<br />

Beutelspacher, Mirco Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Kostenmanagement<br />

Beutelspacher, Mirco Stuttgart ADI Akademie der<br />

Immobilienwirtschaft<br />

Projektmanagement<br />

Bohn, Thomas München Lehrstuhl für<br />

Bauprozessmanagement und<br />

Immobilienentwicklung (LBI) der<br />

TU München<br />

Redevelopment von Bestandsimmobilien<br />

Bornmann, Frank Frankfurt TU Darmstadt<br />

Gastvorlesung im Bereich Infrastruktur- und Regionalentwicklung<br />

Decker, Andreas Stuttgart ADI Akademie der<br />

Projektentwicklung (Blockveranstaltung je nach Bedarf:<br />

Immobilienwirtschaft München Voraussichtlich 2012 wieder)<br />

Dreher, Philipp München Technische Universität München Masterstudiengang ClimaDesign, Modul Tageslicht<br />

Ewald-Lincke, Jörg Düsseldorf RWTH Aachen Vorlesung mit dem Titel "Mit interdisziplinärem Wissen erfolgreich<br />

Projekte steuern"<br />

Elling, Bengt Hamburg Hochschule Ostwestfalen-Lippe Controlling im Bereich des Projektmanagements<br />

Goltermann, Phillip Hamburg Fachhochschule Lübeck Immobilienökonomie<br />

Harlfinger, Thomas München Universität Leipzig Immobilienprojektentwicklung (Projektentwicklung, Standort- und<br />

Marktanalyse, Nutzungskonzeption, Vermarktung,<br />

Wirtschaftlichkeit und Finanzierung)<br />

Harlfinger, Thomas München ADI Akademie der<br />

Immobilienwirtschaft München<br />

Grundlagen Projektmanagement<br />

Hensler, Friedrich Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart International Project Management<br />

Heselschwerdt, Stefan Köln Universität Stuttgart Studiengang Immobilientechnik und Immobilienwirtschaft:<br />

Ausgewählte Kapitel des Projektmanagements<br />

Heselschwerdt, Stefan Köln Sparkassenakademie Baden-<br />

Württemberg<br />

Seminar über Bauschäden und Baukonstruktion<br />

Heselschwerdt, Stefan Köln Bei der Architektenkammer NRW Weiterbildungsveranstaltungen zum Thema<br />

und BW<br />

"Terminmanagement"<br />

Heueis, Axel München Hochschule München Fakultät Architektur: Masterstudienganges im Fach Projektmanagement<br />

mit den Vertiefungsinhalten Abwicklungsmodelle,<br />

Bauen im Bestand und Bauen im Ausland/binationales Bauen<br />

Hofbauer, Thomas Frankfurt Hochschule RheinMain in Im Fachbereich Architektur + Bauingenieurwesen: Technische<br />

Wiesbaden<br />

Gebäudeausrüstung<br />

Hofbauer, Thomas Frankfurt ADI Akademie der<br />

Immobilienwirtschaft<br />

Immobilienökonomie – Gebäudetechnik<br />

Honnens, Stephan Hamburg TU Berlin Urban Management Master-Course<br />

Huber, Roland Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Masterstudiengang Stadtentwicklung: Projektentwicklung in der<br />

Stadtplanung<br />

Kattendick, Stefan Stuttgart Bauakademie Biberach Kostenplanung<br />

Kilb, Sascha Frankfurt Universität Darmstadt Bisher einzelne Seminarveranstaltungen<br />

Kösebay, Mustafa Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Masterstudiengang Architektur: Projektentwicklung<br />

Lambertz, Michaela Düsseldorf RWTH Aachen Lehrstuhl für Baubetrieb und Gebäudetechnik (Fakultät für<br />

Bauingenieurwesen): Nachhaltiges Bauen: Planen und<br />

Zertifizieren<br />

Lampe, Markus Stuttgart Hochschule Coburg Städtebauliche Projekt- und Immobilienentwicklung<br />

Lampe, Markus Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Studiengang Infrastrukturmanagement - Modul<br />

Projektentwicklung und Baumanagement<br />

Laukemper, Jürgen Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Projektmanagement Tunnelbau<br />

Molter, Ralf Frankfurt EIPOS (Europäisches Institut für<br />

postgraduale Bildung ) an der TU<br />

Dresden<br />

Molter, Ralf Frankfurt ADI Akademie der<br />

Immobilienwirtschaft<br />

Mylius, Sven Stuttgart Fachhochschule Bielefeld -<br />

Campus Minden<br />

Portfoliomanager<br />

Immobilienökonomie: a) Bau-/Projektmanagement und b)<br />

Baukonstruktion und Bautechnik<br />

Programming/Nutzerorientierte Bedarfsplanung<br />

Plath, Helge Hamburg Hochschule Wismar Masterstudiengang – Umwelt- und Verfahrenstechnik<br />

Modul: Energietechnik<br />

Inhalt der Vorlesung: Energetische Bilanzierung von Gebäuden<br />

und Gebäudesystemen<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>07.11.11/pf Seite 1/6


Anlage 3<br />

Name D&S GmbH Lehrauftrag an Inhalt<br />

Plath, Helge Hamburg Fernhochschule WINGS GmbH Postgradualer Master-Studiengang<br />

Fach: Technisches Gebäudemanagement II<br />

Porath, Marc Berlin HTW Berlin Masterstudiengang in englisch: Project management and project<br />

development<br />

Scheer, Ralph Stuttgart Hochschule Biberach Betriebswirtschaft (Bau und Immobilie): Projektsteuerung<br />

Scheidler, Alexander Frankfurt Fachhochschule Frankfurt Fachbereich Architektur:<br />

Immobilienökonomie: Vorlesungen zu verschiedenen Themen<br />

aus dem D&S-Leistungsportfolio: Projekt-steuerung, TDD, TAM,<br />

PPP, Entwicklungsmanagement, Green Building etc.<br />

Schelkle, Hans Peter Frankfurt Hochschule für Technik Stuttgart Facility Management: Aufgaben u. Leistungen im FM,<br />

Bewirtschaftungsmodelle für den Gebäudebetrieb,<br />

Bewirtschaftungsprozesse, Kostenplanung und –kontrolle,<br />

Controlling und Reporting, Werkzeuge im FM<br />

Schlenger, Jörg Frankfurt ADI Akademie der<br />

Immobilienökonomie: Green Building, Gebäude-<br />

Immobilienwirtschaft<br />

/Anlagensimulation<br />

Schlenger, Jörg Frankfurt Hochschule Ostwestfalen Lippe Master International Facade Design and Construction, Basic<br />

Module "Comfort, Energy and Building Physics"<br />

Schömbs, Marc Frankfurt ADI Akademie der<br />

Kontaktstudiengang Immobilienökonomie: Begleitung der<br />

Immobilienwirtschaft<br />

Projektarbeiten<br />

Schütz, Ulrich Stuttgart Professor für Baumanagement an Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen:<br />

Hochschule RheinMain in Baumanagement, Baubetrieb, AVA, Gebäudetechnik,<br />

Wiesbaden<br />

Wirtschaftliche Planung, Fertigungstechnik, Projektentwicklung<br />

Architektur - Bauen im Bestand: Baumanagement und<br />

Bauökonomie<br />

Schulle, Matthias Köln RWTH Aachen Im Studiengang "Redevelopment / Design and Management": 1tägiges<br />

Seminar "Projektcontrolling / Risikomanagement"<br />

Schweitzer, Stefan München Fachhochschule München Technisches Englisch im Masterstudiengang für<br />

Bauingenieurwesen<br />

Wohlfarth, Jörg Leipzig Bauhaus Universität Weimar Gebäudelehre (Funktion): Funktionale Anforderungen an<br />

Gebäudekonzeptionen; Umsetzung der Flächenstruktur in eine<br />

Gebäudestruktur; Wirtschaftlichkeitsanforderungen an<br />

Gebäudekonzeptionen<br />

Woyczyk, Rino München Sparkassenakademien in Baden-<br />

Württemberg und Bayern<br />

Projektmanagement für Bau und Umbau<br />

Woyczyk, Rino München Fachhochschule Augsburg Masterstudiengang Project Management: Baukosten in der<br />

Frühphase<br />

Zirlewagen, Jörg München Technischen Universität München Institut für Bauprozessmanagement: Marktbearbeitung,<br />

Akquisition und Angebot<br />

Stand: 28.10.2011<br />

<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>07.11.11/pf Seite 2/6


Anlage 4: <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> „Verhaltenskodex“<br />

I. Geltungsbereich

<br />

Der
 vorliegende
 Verhaltenskodex
 gilt
 einheitlich
 innerhalb
 der
 gesamten
 <strong>Drees</strong>
 &
<br />

<strong>Sommer</strong>‐Unternehmensgruppe.
 Er
 nennt
 die
 Ziele
 und
 Prinzipien
 für
 das
<br />

unternehmerische
 Handeln
 von
 <strong>Drees</strong>
 &
 <strong>Sommer</strong>.
 Der
 Verhaltenskodex
 erstreckt
 sich
<br />

auf
 dienstliche
 Belange
 im
 Unternehmen
 und
 auf
 sämtliche
 Bereiche,
 in
 denen
<br />

Mitarbeiter
als
dessen
Repräsentanten
wahrgenommen
werden.
Ergänzend
zu
diesem
<br />

Verhaltenskodex
 gilt
 das
 Leitbild
 der
 <strong>Drees</strong>
 &
 <strong>Sommer</strong>‐Unternehmensgruppe,
 das
<br />

einheitliche
Ziele
und
Werte
unseres
Handelns
bestimmt.
Unternehmen
und
Personen,
<br />

die
 für
 <strong>Drees</strong>
 &
 <strong>Sommer</strong>
 tätig
 werden,
 werden
 ermutigt,
 sich
 den
 Regelungen
 dieses
<br />

Verhaltenskodex
zu
unterwerfen;
für
<strong>Drees</strong>
&
<strong>Sommer</strong>
tätige
freie
Mitarbeiter
werden
<br />

verpflichtet,
die
Regelungen
dieses
Verhaltenskodex
zu
befolgen.
Sollten
im
Rahmen
der
<br />

geschäftlichen
 Beziehungen
 konkurrierende
 Regelwerke
 aufeinander
 stoßen,
 strebt
<br />

<strong>Drees</strong>
&
<strong>Sommer</strong>
einvernehmliches
Handeln
an.

<br />

II. Initiative
Corporate
Governance
der
Immobilienwirtschaft
(ICG)

<br />

<strong>Drees</strong>
 &
 <strong>Sommer</strong>
 begrüßt
 die
 von
 der
 Initiative
 Corporate
 Governance
 der
 deutschen
<br />

Immobilienwirtschaft
 e.V.
 in
 Anlehnung
 an
 die
 von
 der
 Regierungskommission
<br />

Deutscher
 Corporate
 Governance
 Kodex
 aufgestellten
 Grundsätze.
 Als
 Mitglied
 der
<br />

Initiative
Corporate
Governance
der
deutschen
Immobilienwirtschaft
e.V.
geben
wir
die
<br />

Erklärung
 ab,
 dass
 wir
 den
 von
 der
 Initiative
 Corporate
 Governance
 der
 deutschen
<br />

Immobilienwirtschaft
 e.V.
 aufgestellten
 Grundsätzen
 ordnungsgemäßer
 und
 lauterer
<br />

Geschäftsführung
 der
 Immobilienwirtschaft
 entsprechen,
 soweit
 diese
 für
 uns
<br />

anwendbar
sind.

<br />

III. Gesetzeskonformes
Verhalten

<br />

<strong>Drees</strong>
 &
 <strong>Sommer</strong>
 unterliegt
 in
 allen
 Bereichen
 des
 unternehmerischen
 Handelns
<br />

Gesetzen,
 Verordnungen
 und
 vergleichbaren
 Vorschriften.
 Es
 ist
 unser
 Ziel,
 diesen
<br />

Ansprüchen
 gerecht
 zu
 werden
 und
 sich
 nur
 innerhalb
 dieses
 vorgegebenen
 und
 sich
<br />

immer
wieder
verändernden
Handlungsspielraums
zu
bewegen.
Jede
Mitarbeiterin
und
<br />

jeder
 Mitarbeiter
 (im
 Folgenden
 wird
 der
 Begriff
 Mitarbeiter
 als
 neutraler
 Begriff
 für
<br />

Frauen
 und
 Männer
 gebraucht)
 hat
 die
 gesetzlichen
 Vorschriften
 derjenigen
<br />

Rechtsordnung
zu
beachten,
in
deren
Rahmen
er/sie
handelt.

<br />

IV. Verantwortung
für
das
Ansehen
von
<strong>Drees</strong>
&
<strong>Sommer</strong>

<br />

Das
 Ansehen
 von
 <strong>Drees</strong>
 &
 <strong>Sommer</strong>
 wird
 wesentlich
 geprägt
 durch
 das
 Auftreten,
<br />

Handeln
und
Verhalten
jedes
Einzelnen
von
uns.
Unangemessenes
Verhalten
auch
nur
<br />

eines
Mitarbeiters
kann
dem
Unternehmen
bereits
erheblichen
Schaden
zufügen.
Jeder
<br />

Mitarbeiter
 ist
 daher
 gehalten,
 auf
 das
 Ansehen
 von
 <strong>Drees</strong>
 &
 <strong>Sommer</strong>
 in
 der
<br />

Gesellschaft
zu
achten.
Die
Erfüllung
seiner/ihrer
Aufgaben
muss
sich
in
allen
Belangen
<br />

hieran
orientieren.
<strong>Drees</strong>
&
<strong>Sommer</strong>
strebt
nach
einer
stetigen,
verbesserten
Erfüllung
<br />

der
Qualitäts‐
und
Leistungsansprüche.
Leitend
ist
dabei
das
Bestreben,
die
Bedürfnisse
<br />

der
 Kunden
 durch
 passende
 und
 effiziente
 Lösungen
 zu
 erfüllen.
 Dazu
 gehören
 die
<br />

ständige
Überprüfung
des
Leistungsportfolios
und
seine
vorausschauende
Anpassung
an
<br />

neue
Marktanforderungen.

<br />

V. Gegenseitiger
Respekt,
Ehrlichkeit
und
Integrität

<br />

Wir
 respektieren
 die
 persönliche
 Würde,
 die
 Persönlichkeit
 sowie
 die
<br />

Persönlichkeitsrechte
und
die
Privatsphäre
jedes
Einzelnen.
Der
Umgang
miteinander
ist
<br />

von
 respektvollem
 Miteinander,
 gegenseitigem
 Respekt,
 Fairness,
 Teamgeist,
<br />

Professionalität
und
Offenheit
geprägt.
Wir
dulden
keine
Diskriminierung.
Wir
sind
offen
<br />

und
ehrlich
und
stehen
zu
unserer
Verantwortung.
Wir
sind
verlässliche
Partner.
Diese
<br />

Grundsätze
 gelten
 sowohl
 für
 die
 interne
 Zusammenarbeit
 als
 auch
 für
 die
<br />

Zusammenarbeit
mit
externen
Partnern.

<br />

VI. Führung,
Verantwortung
und
Aufsicht

<br />

Jede
 Führungskraft
 trägt
 die
 Verantwortung
 für
 die
 ihr
 anvertrauten
 Mitarbeiter
 und
<br />

muss
zudem
die
ihr
obliegenden
Organisations‐
und
Aufsichtspflichten
erfüllen.
Sie
ist
<br />

18.10.2011/ Seite 1


Anlage 4: <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> „Verhaltenskodex“<br />

dafür
 verantwortlich,
 dass
 in
 ihrem
 jeweiligen
 Verantwortungsbereich
 keine
<br />

Gesetzesverstöße
 geschehen,
 die
 durch
 gehörige
 Aufsicht
 hätten
 verhindert
 oder
<br />

erschwert
werden
können.

<br />

VII. Umgang
mit
Geschäftspartnern
und
Dritten

<br />

Fairer
 Wettbewerb
 ist
 für
 <strong>Drees</strong>
 &
 <strong>Sommer</strong>
 ein
 wichtiger
 Grundsatz.
 Die
 Einhaltung
<br />

dieses
 Grundsatzes
 erwartet
 <strong>Drees</strong>
 &
 <strong>Sommer</strong>
 auch
 bei
 seinen
 Geschäftspartnern,
<br />

Lieferanten,
Kunden
und
Mitarbeitern.
Die
privaten
Interessen
und
die
Interessen
des
<br />

Unternehmens
 sind
 zur
 Vermeidung
 von
 Interessens‐
 oder
 Loyalitätskonflikten
<br />

voneinander
zu
trennen.
Um
Aufträge
kämpfen
wir
mit
dem
Preis‐/Leistungsverhältnis
<br />

unserer
 innovativen
 Produkte
 und
 Services.
 Monetäre
 Zuwendungen
 von
 Dritten
 darf
<br />

ein
 Mitarbeiter
 weder
 fordern
 noch
 entgegennehmen,
 noch
 anbieten
 oder
 gewähren.
<br />

Dies
 gilt
 ohne
 Ausnahme
 und
 insbesondere
 gegenüber
 Amtsträgern,
 auch
 solchen
<br />

ausländischer
 Staaten
 oder
 internationaler
 Organisationen.
 Andere
 Arten
 von
<br />

Zuwendungen
von
Lieferanten,
Kunden
oder
sonstigen
Geschäftspartnern
dürfen
nicht
<br />

gefordert
 werden.
 Entgegengenommen
 werden
 dürfen
 derartige
 Zuwendungen,

<br />

Gelegenheitsgeschenke,
 Bewirtungen
 und
 sonstige
 Zuwendungen
 nur
 im
 Rahmen
<br />

allgemein
 üblicher
 Gepflogenheiten
 und
 soweit
 diese
 nicht
 unternehmerische
<br />

Entscheidungen
 zu
 beeinflussen
 vermögen.
 Gewährt
 werden
 dürfen
 derartige
<br />

Zuwendungen
nur
im
Rahmen
geschäftsüblicher
Kundenbindungen,
soweit
darin
keine
<br />

unangemessene
Einflussnahme
gesehen
werden
kann.
<strong>Drees</strong>
&
<strong>Sommer</strong>
betrachtet
das
<br />

Kapital
 ihrer
 Aktionäre
 als
 Voraussetzung
 und
 Grundlage
 des
 unternehmerischen
<br />

Handelns.
Die
Bewahrung
des
Kapitals
und
das
Erzielen
einer
marktgerechten
Rendite
<br />

sowie
 Transparenz
 und
 Verantwortung
 gegenüber
 den
 Aktionären
 sind
 somit
<br />

wesentliche
Ziele
von
<strong>Drees</strong>
&
<strong>Sommer</strong>.

<br />

VIII. Bekenntnis
zu
gesellschaftlicher
Verantwortung

<br />

<strong>Drees</strong>
 &
 <strong>Sommer</strong>
 erkennt
 die
 Mitverantwortung
 des
 Unternehmens
 und
 seiner
<br />

Mitarbeiter
 für
 die
 Entwicklung
 des
 Gemeinwohls
 ausdrücklich
 an.
 <strong>Drees</strong>
 &
 <strong>Sommer</strong>
<br />

begrüßt
 daher
 staatsbürgerliches,
 politisch‐demokratisches
 und
 gesellschaftliches

<br />

insbesondere
 karitatives
 und
 soziales
 Engagement
 ihrer
 Mitarbeiter.
 Mitarbeiter,
 die
<br />

sich
 in
 diesem
 Rahmen
 engagieren,
 tun
 dies
 als
 Privatpersonen.
 <strong>Drees</strong>
 &
 <strong>Sommer</strong>
<br />

verfolgt
 keine
 Unternehmensinteressen
 soweit
 Mitarbeiter
 in
 diesem
 Umfang
 tätig
<br />

werden.
<br />

IX. Nebentätigkeiten

<br />

Die
 Aufnahme
 einer
 Nebentätigkeit
 gegen
 Entgelt
 ist
 von
 allen
 Mitarbeitern
 nur
 mit
<br />

vorheriger
 schriftlicher
 Genehmigung
 zulässig.
 Die
 Nebentätigkeit
 kann
 untersagt
<br />

werden,
wenn
sie
zu
einer
Beeinträchtigung
der
Arbeitsleistung
führt,
den
Pflichten
im
<br />

Unternehmen
 widerspricht
 oder
 wenn
 die
 Gefahr
 einer
 Interessenskollision
 besteht.
<br />

Ausgenommen
 sind
 gelegentliche
 schriftstellerische
 Tätigkeiten,
 Vorträge
 und
<br />

vergleichbare
 gelegentliche
 Tätigkeiten.
 Das
 Betreiben
 eines
 Unternehmens,
 das
 mit
<br />

den
 Unternehmen
 der
 <strong>Drees</strong>
 &
 <strong>Sommer</strong>‐Unternehmensgruppe
 ganz
 oder
 teilweise
 im
<br />

Wettbewerb
steht,
ist
nicht
gestattet.

<br />

X. Umgang
mit
Informationen

<br />

Über
interne
Angelegenheiten
des
Unternehmens,
die
nicht
öffentlich
bekannt
gegeben
<br />

worden
sind,
ist
Verschwiegenheit
zu
wahren.
Dazu
gehören
z.
B.
Einzelheiten,
die
die
<br />

Organisation
des
Unternehmens
und
seiner
Einheiten
betreffen,
Geschäftsvorgänge
und
<br />

Zahlen
 des
 internen
 Berichtswesens
 sowie
 Gehälter
 und
 Prämien.
 Die
 Verpflichtung,
<br />

Verschwiegenheit
zu
wahren,
gilt
auch
nach
Beendigung
des
Arbeitsverhältnisses
fort.
<br />

Zur
offenen
und
effektiven
Zusammenarbeit
gehört
eine
korrekte
und
wahrheitsgemäße
<br />

Berichterstattung;
 dies
 gilt
 sowohl
 für
 das
 Verhältnis
 zu
 Investoren,
 Mitarbeitern,
<br />

Geschäftspartnern,
 Kunden
 sowie
 zur
 Öffentlichkeit
 und
 allen
 staatlichen
 Stellen.
 Alle
<br />

Aufzeichnungen,
 die
 intern
 angefertigt
 oder
 nach
 außen
 gegeben
 werden,
 müssen
<br />

korrekt
 und
 wahrheitsgemäß
 sein.
 Nach
 den
 Grundsätzen
 ordnungsgemäßer
<br />

Buchführung
 müssen
 Datenerfassungen
 und
 andere
 Aufzeichnungen
 stets
 vollständig,
<br />

18.10.2011/ Seite 2


Anlage 4: <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> „Verhaltenskodex“<br />

richtig,
 zeit‐
 und
 systemgerecht
 sein.
 Das
 Gebot
 zu
 wahrheitsgemäßen
 Angaben
 gilt
<br />

auch
für
Spesenabrechnungen.

<br />

XI. Datenschutz
und
Datensicherheit

<br />

Zugang
 zum
 Intranet
 und
 Internet,
 weltweiter
 elektronischer
 Informationsaustausch
<br />

und
Dialog,
elektronische
Geschäftsabwicklung
sind
entscheidende
Voraussetzungen
für
<br />

die
 Effektivität
 jedes
 Einzelnen
 von
 uns
 und
 für
 den
 Geschäftserfolg
 insgesamt.
 Die
<br />

Vorteile
 der
 elektronischen
 Kommunikation
 sind
 aber
 verbunden
 mit
 Risiken
 für
 den
<br />

Persönlichkeitsschutz
und
die
Sicherheit
von
Daten.
Die
wirksame
Vorsorge
gegen
diese
<br />

Risiken
 ist
 ein
 wichtiger
 Bestandteil
 des
 IT‐Managements,
 der
 Führungsaufgabe
 und
<br />

auch
 des
 Verhalten
 jedes
 Einzelnen.
 Personenbezogene
 Daten
 dürfen
 nur
 erhoben,
<br />

verarbeitet
 oder
 genutzt
 werden,
 soweit
 dies
 für
 festgelegte,
 eindeutige
 und
<br />

rechtmäßige
 Zwecke
 erforderlich
 ist.
 Bei
 der
 Datenqualität
 und
 bei
 der
 technischen
<br />

Absicherung
 vor
 unberechtigtem
 Zugriff
 muss
 ein
 hoher
 Standard
 gewährleistet
 sein.
<br />

Die
Verwendung
von
Daten
muss
für
die
Betroffenen
transparent
sein,
ihre
Rechte
auf
<br />

Auskunft
und
Berichtigung
und
gegebenenfalls
auf
Widerspruch,
Sperrung
und
Löschung
<br />

sind
zu
wahren.

<br />

XII. Umwelt,
Sicherheit
und
Gesundheit

<br />

Der
 Schutz
 der
 Umwelt
 und
 die
 Schonung
 ihrer
 Ressourcen
 sind
<br />

Unternehmensgrundsätze
von
hoher
Priorität.
Jeder
Mitarbeiter
ist
für
den
Schutz
von
<br />

Mensch
 und
 Umwelt
 in
 seinem
 Arbeitsumfeld
 mit
 verantwortlich.
 Die
 Verantwortung
<br />

gegenüber
 Mitarbeitern
 und
 Kollegen
 gebietet
 die
 bestmögliche
 Vorsorge
 gegen
<br />

Unfallgefahren.
 Das
 gilt
 sowohl
 für
 die
 technische
 Planung
 von
 Arbeitsplätzen,
<br />

Einrichtungen
 und
 Prozessen
 als
 auch
 für
 das
 Sicherheits‐Management
 und
 das
<br />

persönliche
 Verhalten
 im
 Arbeitsalltag.
 Das
 Arbeitsumfeld
 muss
 den
 Anforderungen
<br />

einer
gesundheitsorientierten
Gestaltung
entsprechen.
Auch
die
Mitarbeiter
müssen
der
<br />

Sicherheit
ihre
Aufmerksamkeit
widmen.
<br />

XIII. Einhaltung
und
Kontrolle
des
Verhaltenskodex
/
Berichtswesen

<br />

Jeder
 Mitarbeiter
 erhält
 eine
 Ausfertigung
 des
 Verhaltenskodex.
 Der
 Verhaltenskodex
<br />

soll
 gelebte
 Unternehmenswirklichkeit
 und
 damit
 Teil
 des
 Arbeitsalltags
 aller
<br />

Mitarbeiter
werden.
Die
Nichteinhaltung
der
Grundsätze
dieses
Verhaltenskodex
kann
<br />

arbeits‐
 bzw.
 strafrechtliche
 Konsequenzen
 haben.
 In
 allen
 Fragen,
 die
 diesen
<br />

Verhaltenskodex
und
seine
Einhaltung
betreffen,
sollte
jeder
Mitarbeiter
zunächst
eine
<br />

Klärung
 mit
 seinem
 Vorgesetzten
 oder
 mit
 dem
 Compliance‐Beauftragten
 suchen;
 bei
<br />

Themen
 gemäß
 Ziffer
 VII.
 ist
 unmittelbar
 der
 Compliance‐Beauftragten
 anzurufen.
<br />

Dabei
wird
beispielsweise
geklärt,
wie
einzelne
Passagen
des
Kodex
zu
verstehen
sind
<br />

oder
wie
konkretes
eigenes
Verhalten
an
den
Maßstäben
des
Kodex
zu
messen
ist.
Hat
<br />

ein
Mitarbeiter
Anhaltspunkte
für
einen
Verstoß
gegen
den
Kodex
durch
ihn
selbst
oder
<br />

einen
 anderen
 Mitarbeiter,
 so
 sollen
 auch
 diese
 zunächst
 in
 dem
 jeweiligen
<br />

Arbeitsumfeld
geklärt
werden;
dies
gilt
nicht
für
Themen
gem.
Ziffer
VII.
Der
Compliance
<br />

‐Beauftragte
 wird
 jede
 Frage,
 jeden
 Hinweis
 und
 jede
 Anregung
 streng
 vertraulich
<br />

behandeln
und
ihnen
so
nachgehen,
wie
es
das
einzelne
Anliegen
erfordert.
Auf
Wunsch
<br />

wird
 der
 Mitarbeiter
 informiert,
 wie
 seine
 Mitteilung
 behandelt
 wird
 sowie
 ob
 und
<br />

welche
Maßnahmen
eingeleitet
wurden.
Kein
Mitarbeiter
hat
wegen
der
Anrufung
des
<br />

Compliance‐Beauftragten
 vorbehaltlich
 von
 Sanktionen
 wegen
 eines
 Verstoßes
 gegen
<br />

den
 Verhaltenskodex
 Nachteile
 zu
 befürchten.
 Die
 Kontaktdaten
 des
 Compliance‐<br />

Beauftragten
werden
im
Intranet
bekannt
gegeben.
Die
Geschäftsführung
jeder
<strong>Drees</strong>
&
<br />

<strong>Sommer</strong>‐Gesellschaft
 wird
 dem
 Vorstand
 der
 <strong>Drees</strong>
 &
 <strong>Sommer</strong>
 AG
 jährlich
 über
 die
<br />

Einhaltung
 des
 Verhaltenskodex
 auf
 der
 Basis
 eines
 vorgegebenen
 Musters
 berichten;
<br />

Verstöße
gegen
den
Verhaltenskodex
sind
zu
nennen.

<br />

Stuttgart,
den
28.
Januar
2008



<br />

18.10.2011/ Seite 3

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