Download - Drees & Sommer
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Nachhaltigkeitsbericht 2011
Inhalt<br />
1 Vorwort 3<br />
2 Das kommunikative Unternehmen 4<br />
2.1 Die Amöbenstruktur als Unternehmensorganisation 4<br />
2.2 Die rechtliche Gesellschaftsform 4<br />
2.3 Internationale Präsenz vor Ort 5<br />
2.4 Historie: 40 Jahre <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> 6<br />
2.5 Entwicklung der Leistungen 7<br />
2.6 Projektarten 8<br />
2.7 Branchen 9<br />
2.8 Innovationen und Wissensmanagement 10<br />
2.9 Umfassendes Risikomanagement 12<br />
3 Nachhaltige Leistungen und Projekte 13<br />
3.1 Leistungen auf dem Energiesektor 14<br />
3.2 Portfolio Carbon Management zur CO2-Reduzierung 14<br />
3.3 Optimieren im Bestand – Revitalisierung als Herausforderung der Zukunft 15<br />
3.4 Beispielhafte Projekte für nachhaltiges Bauen 15<br />
4 Aktiver Umweltschutz 17<br />
4.1 Allgemeine Regeln für Planen und Bauen 17<br />
4.2 Beispiele für umweltfreundliche interne Transporte bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> 18<br />
4.3 Beispiele für Maßnahmen auf dem Weg zum papierarmen Büro 19<br />
4.4 Beispiele für das Strom sparen im Bürobetrieb 19<br />
4.5 Beispiele für Recyclingmaterialien 19<br />
4.6 Ökologische Maßstäbe im eigenen Büro schon seit langem 19<br />
5 Kunden, Geschäftspartner und Öffentlichkeit 20<br />
5.1 Partnerschaftlicher Umgang mit Kunden 20<br />
5.2 Kundennutzen und Stammkunden 20<br />
5.3 Transparenz in der Projektabwicklung 20<br />
5.4 Präsenz auf Messen und Fachveranstaltungen 20<br />
5.5 Mitarbeit in Verbänden und Organisationen 20<br />
5.6 Externe Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit 21<br />
5.7 Interne Kommunikation 22<br />
6 Unsere Arbeitswelt 23<br />
6.1 Personalstrategie – Führung durch Zielvereinbarungen 23<br />
6.2 Beschäftigungsbedingungen 24<br />
6.3 Einführung und Weiterbildung 24<br />
6.4 Gesundheitsschutz und Arbeitsschutz 25<br />
7 Gesellschaftliches Engagement 27<br />
7.1 Beispiele für Kulturförderung 27<br />
7.2 Beispiele für soziales Engagement 27<br />
7.3 Beispiele für Bildungsförderung 28<br />
8 Leitbild und Compliance 29<br />
8.1 Leitbild 29<br />
8.2 Corporate Governance, Compliance 30<br />
9 Über diesen Bericht 31<br />
9.1 Berichtsprofil 31<br />
9.2 GRI-Index – Übersicht 31<br />
9.3 Ansprechpartner 31<br />
2
1 Vorwort<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist schon immer einen anderen Weg gegangen als andere. Weitblickend. Verantwortungsvoll nach<br />
Außen und Innen. Mit Respekt vor der Umwelt. . Ganzheitliches und nachhaltiges Denken und Handeln.<br />
heißt, sich mit der Umwelt auseinandersetzen. Schon in den 80er-Jahren setzt sich <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
intensiv für funktionale und energiesparende Gebäude ein. Anfang der 90er-Jahre wird mit dem Potsdamer Platz ein Projekt<br />
begonnen, bei dem ein ganzer Stadtteil so nachhaltig geplant und umgesetzt wird, dass er 20 Jahre später als Bestandsensemble<br />
ohne weiteren Aufwand zertifiziert wird. Das eigene Bürogebäude OWP 11 wird Ende der 90er-Jahre als Niedrigenergie-Modell<br />
konzipiert und erhält 2009 nach zehn Jahren ebenfalls ohne weiteren Aufwand die erste Auszeichnung des<br />
DGNB in Gold.<br />
beinhaltet einen intensiven Wissenstransfer innerhalb des Unternehmens und die Weiterbildung der<br />
inzwischen 1.120 Mitarbeiter. Dies erfordert eine professionelle interne Kommunikationsstruktur, die um ein Intranetbasiertes<br />
Wissensmanagement ergänzt wird.<br />
bedeutet auch ein zweisprachiges, internes Weiterbildungsprogramm sowie ein firmenspezifisches<br />
E-Learning-Programm.<br />
steht für ein zukunftsorientiertes Leitbild, das auf gegenseitiger Achtung intern und gegenüber Kunden,<br />
Geschäftspartnern, anderen Kulturen und der Gesellschaft beruht.<br />
Die Informationen über das Denken und Handeln sowie die Arbeitswelt von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> sind in diesem Nachhaltigkeitsbericht<br />
beschrieben.<br />
Peter Peter Tzeschlock,<br />
Für Vorstand und Partner der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> AG<br />
VorWort<br />
3
2 Das kommunikative Unternehmen<br />
2.1 Die Amöbenstruktur als Unternehmensorganisation<br />
DAs KommUNIKAtIVE UNtErNEhmEN<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begleitet private und öffentliche Bauherren sowie Investoren seit über 40 Jahren bei allen Fragen rund um<br />
die Immobilie. Das partnergeführte Unternehmen mit Hauptsitz in Stuttgart ist an insgesamt 30 Standorten weltweit vertreten<br />
und setzt Maßstäbe in den Bereichen Projektmanagement, Immobilienberatung und Engineering.<br />
Die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe ist geprägt durch die flexible und dezentrale Firmenstruktur sowie durch die Unternehmensphilosophie,<br />
welche den Menschen in den Vordergrund stellt.<br />
Kreativität und Effizienz<br />
Einzelkämpferprinzip<br />
= völlige Freiheit<br />
Partnerprinzip mit Einzelgruppen<br />
= effektive (und noch flexible)<br />
Produktionseinheiten<br />
Bereichsleiter-Prinzip<br />
= beginnende Hierarchie und Verkrustung<br />
So wurde das Wachstum des Unternehmens nicht durch immer neue Hierarchiestufen aufgefangen. Vielmehr wählten wir<br />
den bis heute praktizierten Weg von prozessorientierten Gruppenstrukturen, die wir „Amöbenstruktur“ genannt haben. Ein Netzwerk.<br />
Einen Schwarm, der sich blitzschnell umstellt und an aktuelle Marktsituationen anpasst. Der aber immer und überall<br />
nach einem gemeinsamen Leitbild agiert, sich ständig austauscht und gegenseitig unterstützt. Durch diese kreative Struktur<br />
hat das Unternehmen seit vier Jahrzehnten in jeder Phase der Firmengeschichte Innovationen entwickelt und Pionierarbeit geleistet.<br />
Unser Ziel war und ist es, einen messbaren Mehrwert für unsere Auftraggeber zu schaffen. Das bedeutet beispielsweise:<br />
Die Abwicklung eines Bauprojekts wird effizienter, der Betrieb einer Immobilie wirtschaftlicher oder die Energiekosten werden<br />
durch innovative Konzepte geringer. Aktuell betreut das Unternehmen mit seinen 1.120 Mitarbeitern rund 600 Bauvorhaben<br />
und Immobilienprojekte als unabhängiger Projektmanager.<br />
2.2 Die rechtliche Gesellschaftsform<br />
Wachstum des Unternehmens<br />
Abb. Entwicklung der Unternehmensorganisation<br />
Wir sind rechtlich als Aktiengesellschaft (AG) mit GmbH-Töchtern aufgestellt. Die Aktiengesellschaft ist partnergeführt und dezentral<br />
ausgerichtet. 29 aktive Partner sind Gesellschafter und halten zusammen mit ehemaligen Partnern und Mitarbeitern die Aktien<br />
der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> AG. Die Gruppe kann so unabhängig von Dritten agieren und die Kunden neutral beraten.<br />
OE: Organisationseinheit<br />
Partner<br />
OE 1<br />
Klassische hierarchische struktur<br />
= unbewegliche Großstruktur<br />
Partner<br />
OE 2<br />
Partner<br />
OE 3<br />
Prozessorientierte Gruppenstrukturen<br />
= bewegliche Großstruktur<br />
Konsorten / hauptversammlung<br />
Aufsichtsrat<br />
Vorstand<br />
(aus Partnerkreis)<br />
Partner<br />
OE 4<br />
Partner<br />
OE 5<br />
Partner<br />
OE 6<br />
„Amöbenstruktur“<br />
Partner = Koordination OE<br />
Partner<br />
OE 7<br />
Partner<br />
OE 8<br />
Abb. Aktuelle Unternehmensorganisation<br />
4
DAS KOMMUNIKATIVE UNTERNEHMEN<br />
Im Rahmen ihrer Geschäftsführertätigkeiten vor Ort verantworten die Partner die operativen Einheiten als selbstständige Unternehmer.<br />
Die Vorstände kommen in der Regel aus dem Kreise der Partner. Sie vertreten die Interessen des Ganzen, der „One<br />
Company“ in Abstimmung mit den anderen Partnern.<br />
Unternehmensdaten (Stand Mai 2011)<br />
Gründung 1970<br />
Anzahl Bauprojekte 567<br />
Betreutes Jahres-Bauvolumen 7,1 Milliarden Euro<br />
Konzernumsatz 2010 146,5 Millionen Euro<br />
Operatives Ergebnis 2010 13,2 Mio. Euro<br />
Eigenkapitalquote 32 Prozent<br />
Mitarbeiter 1.120<br />
2.3 Internationale Präsenz vor Ort<br />
Unser Prinzip ist: Immer in der Nähe unserer Kunden zu sein. Neben einem dichten Netz von Standorten im deutschsprachigen<br />
Raum sind wir auf den wichtigsten Märkten in West- und Osteuropa, im Nahen Osten sowie Asien präsent und<br />
können so den direkten Kundenkontakt intensiv pflegen. Häufig begleiten wir auch deutsche Kunden ins Ausland.<br />
Marokko<br />
Island<br />
Portugal<br />
Irland<br />
Spanien<br />
Großbritannien<br />
Libanon<br />
Irak<br />
Iran<br />
Israel<br />
Saudi-<br />
Ägypten<br />
Arabien<br />
Bahrain VAE<br />
Katar Oman<br />
Frankreich<br />
Belgien<br />
Niederlande<br />
Luxemburg<br />
Norwegen<br />
Dänemark<br />
Deutschland<br />
Liechtenstein<br />
Schweiz<br />
Mongolei<br />
China<br />
Italien<br />
Schweden<br />
Tschechien<br />
Österreich<br />
Slowakei<br />
Ungarn<br />
Slowenien<br />
Kroatien<br />
Vietnam<br />
Polen<br />
Finnland<br />
Litauen<br />
Griechenland<br />
Estland<br />
Lettland<br />
Rumänien<br />
Weißrussland<br />
Bosnien-<br />
Herzegowina Serbien<br />
Montenegro<br />
Bulgarien<br />
Mazedonien<br />
Albanien<br />
Japan<br />
Australien<br />
Moldawien<br />
Ukraine<br />
Jeder Standort wird generell von einem unserer Partner betreut. Im Ausland steuern jeweils ein deutscher und ein<br />
lokaler Geschäftsführer gemeinsam das Büro und die Projekte. Ebenso kommen die Mitarbeiter sowohl aus Deutschland als<br />
auch aus dem jeweiligen Land. Daraus ergibt sich für den Kunden ein großer Vorteil: So kann das Know-how und der Spirit von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit der Kenntnis der regionalen und kulturellen Gegebenheiten vor Ort kombiniert werden. Darüber hinaus<br />
hat jeder Auslandsstandort einen Patenstandort in Deutschland. Das gewährleistet eine intensive Kundenbetreuung in beiden<br />
Ländern. So können unsere Mitarbeiter im Bedarfsfall umfassend mit Ressourcen oder spezifischem Fachwissen aushelfen.<br />
Stuttgart ist Sitz der der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> AG mit den Niederlassungen für Projektmanagement Hochbau und Infrastruktur,<br />
Engineering und Immobilienberatung. Weitere Standorte, an denen alle unsere Leistungsschwerpunkte angeboten werden, sind:<br />
Barcelona, Basel, Berlin, Bremen, Brüssel, Budapest, Bukarest, Dresden, Dubai, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt, Hamburg,<br />
Hannover, Istanbul, Kiel, Kiew, Köln, Kopenhagen, Leipzig, Mailand, Moskau, München, Munsbach/Luxemburg, Nürnberg,<br />
Rom, Schanghai, St. Petersburg, Warschau, Wien und Zürich.<br />
Türkei<br />
Ägypten<br />
Russland<br />
Saudi-<br />
Arabien<br />
Georgien<br />
Armenien<br />
Kasachstan<br />
Aserbaidschan<br />
Abgewickelte Projekte<br />
der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe<br />
Standorte/Technical-Due-<br />
Diligence-Experten der<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe<br />
Abb. Aktuelle Standorte<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
5
2.4 historie: 40 Jahre <strong>Drees</strong> & sommer<br />
DAs KommUNIKAtIVE UNtErNEhmEN<br />
Neben ökologischen und sozialen Aspekten ist inzwischen auch das Wachstum von Unternehmen Gegenstand vieler Diskussionen<br />
zum Thema Nachhaltigkeit. Wachstum sollte mit der Entwicklung und Anpassung der notwendigen Unternehmensstrukturen<br />
einhergehen, sowie von einem Strategieprogramm unterstützt werden. Wir sind diese Herausforderung schon<br />
immer aktiv angegangen. Das 40-jährige Bestehen von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bietet einen guten Anlass, unsere Firmengeschichte<br />
kurz zu skizzieren:<br />
1970 als „Spin-off“ des Instituts für Baubetriebslehre von Prof. <strong>Drees</strong> gegründet, entwickelte sich <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> innerhalb<br />
von vierzig Jahren zu einem Unternehmen mit über 1.200 Mitarbeitern und mehr als 20 Standorten. Insgesamt wurde seit<br />
der Gründung ein Umsatz von inflationsbereinigt circa 1,6 Milliarden Euro erzielt — bei rund 10.000 Projekten mit einem Bauvolumen<br />
von circa 95 Milliarden Euro.<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
0,2<br />
0,2<br />
12<br />
0,6<br />
Eigenbudget und Ergebnis<br />
in Mio. €<br />
Mitarbeiterzahl<br />
30<br />
1,5<br />
60<br />
3,9<br />
145<br />
15,1<br />
282<br />
44,2<br />
1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010<br />
520<br />
69,4<br />
Abb. Entwicklung Umsatz (ohne<br />
Subunternehmer) und Mitarbeiterzahl<br />
Eine nachhaltige Firmenpolitik schlug sich in einem stetigen, ab 1990 überdurchschnittlichen Wachstum nieder, das bis heute<br />
ungebrochen ist. Anfang der 70er-Jahre gelang es <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>, mit der neuen Methode der Netzplantechnik eine sehr<br />
viel exaktere Terminplanung zu etablieren, die sichere und wirtschaftliche Bauabläufe garantiert. Sie wurde ergänzt durch<br />
eine präzise Kosten- und Budgetplanung nach der Kostenelementmethode, die seit den 80-er Jahren in der DIN 276 verankert<br />
ist. Bereits in dieser Phase wurden erste Niederlassungen in Düsseldorf (1973), München und Köln (1978) gegründet, sowie<br />
Projektbüros in Saudi-Arabien und Katar unterhalten.<br />
Bereits Anfang der 80er-Jahre nahmen die Ingenieure im Hinblick auf Energieeinsparung auch den Gebäudebetrieb unter die<br />
Lupe und optimierten die sogenannten Baunutzungskosten. Daraus entstand das Leistungsbild Facility Management Consulting.<br />
Ende der 80er-Jahre war das Unternehmen auf 180 Mitarbeiter in einer zunehmenden Anzahl von Standorten angewachsen.<br />
1988 wurde das noch heute gültige System eingeführt, wonach Partner die einzelnen Standorte als Unternehmer nach einheitlichen<br />
Regeln führen – natürlich angepasst an die regionalen Gepflogenheiten. Bezogen auf die Projekte folgte die Umsetzung<br />
des Projektpartnersystems. Sämtliche Projektpartner sind jetzt über ihre Projekte direkt den Geschäftsführern zugeordnet.<br />
Damit fielen entstandene hierarchische Stufen weg und das Vertrauen liegt auf den Selbstregelungskräften der sogenannten<br />
Amöbenstruktur: Kleine bewegliche Einheiten arbeiten nach einem festen Grundprinzip, das im Unternehmensleitbild<br />
vereinbart ist. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Prämiensystem für alle Mitarbeiter und das <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Leitbild<br />
entwickelt.<br />
Für komplexe Projekte übernahm <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in den 90er-Jahren die Beratung der Nutzer, die Abstimmung mit Be-hörden<br />
sowie die Organisation von Architektenwettbewerben. Damit wurde man einem Trend gerecht, der in den 90er-Jahren einsetzte:<br />
Die Beauftragungen durch Investoren nahmen sprunghaft zu. Es galt, Projekte zu entwickeln und Standorte zu<br />
generieren, die die Ansprüche von noch unbekannten Nutzern erfüllen. Die Leistungen Entwicklungs- und Infrastrukturmanagement<br />
befassten sich hierbei mit Grundstücken und großen Brachflächen.<br />
Ende der 90er-Jahre hatte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bereits über 500 Mitarbeiter. Die interne Kommunikation und der Know-how-Transfer<br />
wurden durch das 1998 eingeführte <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Wissensmanagement nachhaltig verbessert.<br />
675<br />
81,8<br />
1000<br />
121,0<br />
1000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
6
Das kommunikative unternehmen<br />
Das neue Jahrtausend<br />
Ab der Jahrtausendwende traten immer mehr internationale große Investoren an die Stelle der „klassischen“ Bauherren und<br />
das Renditedenken beim Bau und Betrieb von Immobilien bekam eine andere Dimension. Public-Private-Partnership-Projekte<br />
erforderten die Ermittlung der „Life Cycle Costs“ über die gesamte Nutzungsdauer. Der Handel mit großen Immobilienpaketen<br />
brachte ab 2007 einen Boom bei der Technischen Due Diligence mit sich. Parallel zur Immobilienbewertung entwickelte sich<br />
das Thema Nachhaltigkeit. Als einer der ersten Marktteilnehmer konzipiert <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> umfassende und wirtschaftliche<br />
Lösungen für die Themen nachhaltiges Bauen, Energiebedarfsreduzierung und energetische Optimierung von Bestandsgebäuden.<br />
Damit leistet das Unternehmen Pionierarbeit in Sachen Green Building – unter anderem auch als Gründungsmitglied<br />
der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Aktuell liegt der Fokus auf dem wirtschaftlichen Optimieren<br />
von Bestandsgebäuden. Bauherren und Investoren konzentrieren sich inzwischen vermehrt auf den Bestand. Und gerade bei<br />
Immobilien in hervorragender Lage sind Maßnahmen zu ergreifen, um diese den aktuellen technischen und marktfähigen<br />
Standards anzupassen.<br />
2.5 Entwicklung der Leistungen<br />
Seit 40 Jahren haben wir bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> immer darauf geachtet, unsere Kunden nicht nur mit Managementleistungen zu<br />
versorgen. Vielmehr sind wir durch die intensive Kenntnis aller baurelevanten Technologien nach dem Stand der Technik auch<br />
in der Lage, inhaltlich und wirtschaftlich gut zu beraten. Dabei haben wir stets über den Tellerrand geblickt und neue Entwicklungen<br />
und Zukunftstechnologien mit angestoßen und gefördert.<br />
1974 Berechnung von Netzplänen auf Großrechnern<br />
1977 Kostenermittlung mit Kostenelementen<br />
1978 Software KOPLAN für Kostenermittlungen in Planungsstufen<br />
1979 Programmierungen für mittlere Datentechnik PDP 11 von DEC<br />
1980 Software TEPLAN für Netz- und Balkenpläne sowie Terminkontrollisten<br />
1982 Software BEKOS für Ermittlungen von Betriebskosten<br />
1983 Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit Alternativen und Sensitivitätsanalyse<br />
1986 Energetische Gebäudesimulation über 365 Tage zur Bedarfsoptimierung<br />
1994 Hochwertige CAD-Visualisierungen als Standbild und in Videos<br />
1996 Projektinformationssystem PIS auf Hypercard für Macintosh<br />
1999 Preisgekröntes Intranet WIMA für Wissensmanagement<br />
2000 Preisgekröntes ProjektKommunikationsManagement PKM<br />
2003 Software für Gebäudedatenmanagement auf Basis PKM<br />
2004 Software COST MONITOR für die professionelle Kostensteuerung<br />
2006 Einführung von KAIZEN in der Organisation und Prozessen<br />
2008 Interaktives Projekthandbuch IPH für Projektmanagement (Intern)<br />
2009 Software e.BIX zur Optimierung von Life Cycle Costs<br />
2010 E-Learning Plattform DS-Professional / LCC und Immobilienwertermittlung<br />
Abb. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> – Innovationen<br />
im Projektmanagement<br />
So sind wir beispielsweise heute eines der führenden Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen in der Bau- und Immobilienwirtschaft,<br />
wenn es um Green Building und nachhaltiges Bauen geht. Unser eigenes Bürogebäude wurde als eines der<br />
ersten Projekte überhaupt mit dem Deutschen Gütesiegel Nachhaltiges Bauen in Gold ausgezeichnet. Das zeigt unsere Identifikation<br />
mit diesem Thema, das sich durch fast alle Bereiche wie ein roter Faden zieht. Hier trifft die Kompetenz im Engineering<br />
mit betriebswirtschaftlichem Denken zusammen, was zu einem messbaren Mehrwert für unsere Auftraggeber führt. Aber auch<br />
im Bereichen wie Prozess- und Unternehmensberatung unterstützen wir unsere Kunden im Hinblick auf eine deutliche Verbesserung<br />
des Betriebs und damit dem Kern der Unternehmen in allen gewerblichen Branchen. Auf den folgenden Seiten haben<br />
wir unser aktuelles Leistungsportfolio zusammengestellt. Es ist gegliedert nach den drei Kernbereichen:<br />
Projektmanagement, Immobilienberatung, Engineering<br />
Projektmanagement<br />
Die Kernkompetenz von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist das Projektmanagement für Bauvorhaben und Infrastrukturprojekte jeder Art<br />
und Größe. Als deutscher Marktführer sichern und optimieren die Experten die Kosten-, Termin- und Qualitätsziele, angefangen<br />
bei der Planung über die Realisierung bis zur Inbetriebnahme. Sei es in der Bestandsoptimierung, in den Disziplinen<br />
Hochbau, Infrastruktur oder Verkehr – die Projektmanager koordinieren alle beteiligten Partner und gewährleisten eine<br />
reibungslose Abwicklung des Projekts. Neben den Bereichen Planen und Bauen ist <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> auch im Entwicklungsmanagement<br />
tätig, wenn es darum geht, Potenziale von Brachflächen zu analysieren und Lösungen zu entwickeln.<br />
7
DAs KommUNIKAtIVE UNtErNEhmEN<br />
Immobilienberatung<br />
Im Bereich Immobilienberatung unterstützt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> private und öffentliche Besitzer von Immobilienbeständen,<br />
Investoren und Mieter mit Leistungen wie Technisches Asset Management und Technische Due Diligence. Hier beraten die<br />
Experten zu Fragen der wirtschaftlichen, technischen, ökologischen und organisatorischen Bestandsoptimierung und verbessern<br />
damit die Renditen von Immobilien und Portfolios. Den wirtschaftlichen Gebäudebetrieb sichert <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
durch nachhaltiges Facility Management Consulting.<br />
Engineering<br />
Seit 40 Jahren forciert das Unternehmen den Einsatz und die stetige Weiterentwicklung von innovativen Technologien. Diese<br />
reichen von der Fassade bis hin zur Schaltzentrale eines Gebäudes. Im Bereich Engineering spielt neben Leistungen wie<br />
Systemplanung, Simulation, Generalfachplanung oder Technisch-wirtschaftliche Bauberatung das Green Building Design eine<br />
wichtige Rolle. Auch hier ist <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Deutschlands Marktführer und hilft Bauherren sowie Immobilienbesitzern, den<br />
Energie- und Ressourceneinsatz eines Gebäudes zu reduzieren – und das auf wirtschaftliche Art und Weise. Denn neben dem<br />
ökologischen Aspekt steht hierbei die langfristige Optimierung der Lebenszykluskosten – und insbesondere der effiziente<br />
Immobilienbetrieb – im Vordergrund. Wird eine Green-Building-Zertifizierung angestrebt, unterstützt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> dabei,<br />
das passende Label zu finden und überprüft Kosten, Chancen sowie Risiken des Vorhabens. Die Experten begleiten den<br />
gesamten Zertifizierungsprozess und sind auch berechtigt, Gebäude nach dem US-amerikanischen Green-Building-Standard<br />
LEED (Leadership in Energy and Environmental Design), nach dem britischen Zertifikat BREEAM (Building research Establishment<br />
Environmental Assessment method) sowie nach dem nationalen Label der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges<br />
Bauen) zu zertifizieren. Als aktives Mitglied in mehreren internationalen Green Building Councils ist <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
maßgeblich an der länderübergreifenden Weiterentwicklung beteiligt.<br />
2.6 Projektarten<br />
Traditionell sind wir in allen Sparten und Gebäudearten tätig.<br />
Private Bürogebäude, Verwaltung<br />
Hotels, Resorts, Ferienanlagen<br />
Messen, Kongresszentren, Ausstellungen<br />
Einzelhandel, Malls, Autohäuser<br />
Standortentwicklung, Masterplanung<br />
Öffentliche Verwaltungsgebäude<br />
Wohnen<br />
Theater, Konzerte, Museen<br />
Ausbildung, Lehre, Forschung<br />
Verkehrsanlagen, Flughäfen, Infrastruktur<br />
Versicherungs- und Bankgebäude<br />
Gesundheitswesen, Pflege, Krankenhäuser<br />
Sport, Freizeit, Erlebniswelten<br />
Industrie- und Produktionsgebäude<br />
Ver- und Entsorgung<br />
8
2.7 Branchen<br />
Das kommunikative unternehmen<br />
Besondere Zukunftschancen sehen wir aktuell in allen Bereichen, die mit den Themen Energieeinsparung und CO2-Vermeidung<br />
sowie dem Ausbau alternativer Energien zu tun haben (siehe hierzu auch Kapitel 3 – Nachhaltige Leistungen und<br />
Projekte). Weiterhin sind wir in folgenden Branchen sehr aktiv:<br />
Neubau und sanierung von hochhäusern<br />
Wir verfügen inzwischen über zahlreiche Referenzen im Bereich des Neubaus und der Revitalisierung von Hochhäusern.<br />
Diese Kompetenz bezieht sich sowohl auf das Projektmanagement als auch auf Green Building Design und Generalfachplanung.<br />
Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem optimalen Zusammenwirken von Fassade und Gebäudetechnik. Ziel ist die<br />
Umsetzung von wirtschaftlichen Lösungen bei gleichzeitig möglichst geringem Energieverbrauch und der Untersuchung<br />
von möglichen Green-Building-Zertifizierungen.<br />
Internationale Kompetenz in der Pharma-Branche<br />
Mit der Expertise für Immobilien in der Pharma-Branche begleitete <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> den Pharmakonzern B.Braun im Jahr<br />
2010 bei seiner internationalen Expansion. Neue Niederlassungen in Spanien, Peru, Argentinien, Brasilien, Vietnam, Indonesien<br />
und der Schweiz sind entstanden oder werden geplant. Eines der größten Projekte, die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> derzeit betreut,<br />
ist der Neubau der Verwaltung von Hoffmann-La Roche in Basel. Das zukünftig höchste Gebäude der Schweiz wird bis Ende<br />
2015 Platz für circa 2.000 Mitarbeiter schaffen.<br />
health Care – ein absoluter Zukunftsmarkt<br />
Die Anforderungen an Gesundheitsbauten wachsen. Standardlösungen haben auf diesem Markt keine Chance mehr. Jeder<br />
Neubau, jede Modernisierung einer Klinik oder Pflegeeinrichtung stellt heute ein hochkomplexes, einmaliges Projekt dar.<br />
Beteiligte stehen nicht selten vor großen Herausforderungen. Die Planung solcher Gebäude erfordert interdisziplinäre Teams,<br />
denn kaum jemand kann alle notwendigen Leistungen aus einer Hand anbieten. Neben medizinischem Know-how ist baufachliche<br />
und technische Expertise gefragt. In einem harten Wettbewerbsumfeld ist die Verbindung von funktionalen und<br />
wirtschaftlichen Aspekten von entscheidender Bedeutung, um im späteren Betrieb unter hohem Kostendruck Spielräume zu<br />
erhalten. Doch auch den „weichen“ Faktoren kommt eine wichtige Rolle zu. Patienten suchen sich ihre Kliniken bewusst aus<br />
und legen Wert auf Aspekte wie Architektur und Gestaltung. Schließlich will niemand in einer „Gesundheitsfabrik“ untergebracht<br />
sein.<br />
handelsimmobilien – mehr und mehr sanierungen<br />
Mehr und mehr müssen bestehende Handelsimmobilien saniert werden, um am Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Ein<br />
aktuelles Beispiel aus der Branche ist die Sanierung des Kaufhauses Gerngross in Wien. Das größte Kaufhaus Wiens geht mit<br />
der Zeit und präsentiert sich nach umfangreichen Bauarbeiten wieder in neuem Glanz. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> stand dem Gerngross<br />
CityCenter während der Modernisierung erfolgreich zur Seite. Trotz erheblicher Änderungen während der Planung machten die<br />
Experten eine pünktliche Eröffnung möglich. Neben gestalterischen und funktionalen Verbesserungen wurden die Technikzentralen<br />
sowie Aufzugsanlagen erneuert. Die thermische Sanierung, unter anderem durch den Einbau hochwertiger Fenster, trug<br />
zur Optimierung des Energieverbrauchs bei.<br />
Abb. Gerngross CityCenter, Wien<br />
Neben der Projektsteuerung betreute<br />
der Auftraggeber <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
auch mit der Green-Building-Zertifizierung<br />
nach EU-Label. Über ökologische<br />
und soziale Aspekte hinaus<br />
zielte die Zertifizierung vor allem auf<br />
die Wirtschaftlichkeit ab. Es wurde<br />
zunächst ein Green-Building-Quick-<br />
Check nach LEED, BREEAM und DGNB<br />
durchgeführt und sich abschließend<br />
für die EU-Green-Building-Zertifizierung<br />
und BREEAM entschieden.<br />
9
2.7 Innovationen und Wissensmanagement<br />
Das kommunikative unternehmen<br />
Neue Energietechnologien, spezialisierte Softwarelösungen oder neuartige Baumaterialen – Innovationen spielen für die<br />
Immobilienbranche auch speziell im Hinblick auf die Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle. Unternehmen stehen heute<br />
in einem harten Wettbewerb, gibt es doch gerade mit der fortschreitenden Globalisierung der Märkte auch immer mehr internationale<br />
Anbieter bzw. Nachahmer, die sie herausfordern. Dieser Konkurrenzdruck zwingt Unternehmen dazu, sich und<br />
ihre Leistungen ständig zu hinterfragen und zu verbessern, um Marktpositionen zu sichern.<br />
Ziele festlegen<br />
internes Wissen identifizieren<br />
Wissen erweben Wissen entwickeln<br />
Wissen bewahren<br />
Wissen verteilen<br />
Wissen nutzbar machen<br />
Wir können – nicht zuletzt aufgrund über 40-jähriger Marktpräsenz – auf ein weites Netzwerk von kreativen Persönlichkeiten<br />
aus Hochschulen, Industrie und Forschung zugreifen. Intern vernetzen wir unsere Innovationen über ein speziell von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> entwickeltes Wissensmanagement.<br />
Innovationsmanagement<br />
Mitarbeiterkompetenz<br />
Mitarbeitervernetzung<br />
Wima<br />
Wissensmanagement<br />
(im Intranet)<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Mitarbeiter<br />
Wissen<br />
Prozesse<br />
PKm<br />
Projekt-<br />
Kommunikationsmanagement<br />
– Wissensziele auf die Unternehmensstrategie<br />
abstimmen<br />
– Wissensressourcen transparent machen<br />
– Wissenslücken aufzeigen<br />
– Wissen von Kunden oder externen Experten beschaffen<br />
– Wissen intern hervorbringen<br />
– Auswählen und Speichern von Wissen unabhängig<br />
von Personen<br />
– Verteilen des Wissens über Medien: INTRANET<br />
– Benutzerfreundlichkeit und Verlass auf die Inhalte<br />
– Mit wenigen Klicks zum Erfolg<br />
Daten<br />
Inhalte<br />
Internet Internet<br />
Wissenszuwachs<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Projektmanager<br />
Projekt<br />
Kunde<br />
Projektdaten<br />
Betriebsdaten<br />
Betriebsprozesse<br />
Kundenwissen<br />
Planerwissen<br />
Firmenwissen<br />
Abb. Wissensmanagement<br />
Abb. Das <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-<br />
Wissensmanagement setzt auf eine<br />
enge Vernetzung aller Ebenen und<br />
Beteiligten<br />
Das firmeneigene <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Intranet vernetzt das Firmenwissen aller Mitarbeiter, Standorte und Projekte miteinander.<br />
Es enthält eine umfangreiche, strukturierte Sammlung von Wissen und Informationen aus allen Bereichen des Unternehmens.<br />
Die Inhalte reichen von Dokumentvorlagen über standardisierte Ablaufpläne und Checklisten bis hin zu spezifischen Informationen<br />
über bestimmte Projektarten. Kategorien wie Recht, Organisation und Ausbildung decken die gesamte Bandbreite<br />
an möglichen Fragestellungen der Mitarbeiter ab. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass keine Informationen verloren gehen<br />
und für Projekte notwendige Recherchen oder Ausarbeitungen nicht unnötig erneut angefertigt werden.<br />
Über das Internet ist die die zentrale Projektkommunikationsplattform, kurz PKM, mit entsprechendem Code zugänglich.<br />
Dieser virtuelle Datenraum dient internen und externen Projektbeteiligten zum Informationsaustausch und zum strukturierten<br />
Datenmanagement sowie zur Dokumentation.<br />
10
DAs KommUNIKAtIVE UNtErNEhmEN<br />
Ein weiteres wichtiges Instrument ist das Innovations- und Ideenmanagement. Es ist bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> fester Bestandteil<br />
der Unternehmensstrategie und bereits im Leitbild verankert. Es gilt, gute Ideen zu erkennen und möglichst schnell umzusetzen.<br />
So können wir die Leistungen schneller an den Markt bringen und in die Kundenbedürfnisse einfließen lassen.<br />
Als Ziel steht dabei neben Kostenreduktion auch eine Förderung der Nachhaltigkeit, um weiterhin zukunftsweisende Projekte<br />
umzusetzen. Unsere Mitarbeiter, die täglich Prozesse und Werkzeuge anwenden und im direkten Kontakt zu Kunden und<br />
Markt stehen, besitzen wertvolles Know-how für die Entwicklung neuer Ideen. Neben den branchenspezifischen Tätigkeitsfeldern<br />
legen wir auch Wert darauf, in der Informations- und Computertechnologie immer auf dem neuesten Stand zu sein.<br />
Für ein lebendiges Ideenmanagement ist es elementar, dass auch hier das Motto der Nachhaltigkeit gilt: Der weitere Entscheidungs-<br />
und Umsetzungsprozess muss für den Initiator transparent sein und er soll sich mit seiner Idee ernst genommen<br />
fühlen. Regelmäßige Rückmeldungen zum Status sind ebenso wichtig wie die abschließende Kommunikation der Neuerung.<br />
Über diese Praxis schafft man die nötige offene Firmenkultur. Vor diesem Hintergrund schuf <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> 2006 die intranetbasierte<br />
Ideenplattform CLICK. Jeder Mitarbeiter kann hier Ideen und Lösungsvorschläge für Probleme einstellen, deren<br />
Umsetzungsstaus von Administratoren gepflegt wird. Durch eine offene Diskussionsstruktur können die einzelnen Ideen in<br />
Teamwork weiterentwickelt und gegebenenfalls umgesetzt werden. Hierbei reichen die Vorschläge von Erleichterungen im<br />
Büroalltag bis hin zur Konzeption innovativer Leistungen oder Erschließung neuer Geschäftsfelder. So sind über die Zeit eine<br />
Reihe neuer oder verbesserter Leistungen und Instrumente entstanden.<br />
Eine spezielle Preis- und Gebäudedatenbank ausgewerteter Kostenkennwerte aus der Praxis sorgt für qualitative Kostenaussagen.<br />
Unterstützt wird sie durch die von uns konzipierte automatisierte Berechnung der normalen Tafelwerte zur schnellen<br />
Ermittlung der AHO-Honorartabelle (Aho-rechner). Der Costmonitor dient als firmeneigene Weiterentwicklung des Kostencontrolling-Werkzeugs<br />
zur Budget-Sicherheit von Bauprojekten, während das Projektcockpit eine interne Weiterentwicklung<br />
der Projektcontrollingwerkzeuge darstellt.<br />
Durch die Übertragung des Lean-Management-Ansatzes auf die Planung und Bauausführung entstand das sogenannte Lean<br />
Construction management (LCm).<br />
optimieren im Bestand als Analyse-, Beratungs-, Planungs- und Managementleistung für funktionale, energetische und wirtschaftliche<br />
Revitalisierung von Gebäuden und Anlagen.<br />
Das Green Building management ist als technische Bauberatung in Kontext ökologischer Herausforderungen heute aus der<br />
Immobilienindustrie nicht mehr wegzudenken.<br />
materialressourcen schonen<br />
– reduzierter Materialverbrauch<br />
– Nachhaltigkeit,<br />
Langlebigkeit der Konstruktion<br />
– Recycling, keine Verbundwerkstoffe<br />
– einfacher Rückbau<br />
Betrieb optimieren<br />
– optimierte Erhaltungszyklen<br />
– angepasste Betriebstemperaturen<br />
– intelligente Kontrollsysteme<br />
standortqualität verbessern<br />
– Flächenverbrauch minimieren<br />
– Anschluss an öffentliche<br />
Verkehrsmittel<br />
– Infrastruktur optimieren<br />
– Solartankstelle<br />
Abb. Green Building Management<br />
reduzierung des Energiebedarfs<br />
– guter Wärmeschutz<br />
– optimale Wärmeverteilung<br />
– bedarfsgerechte Raumklimasysteme<br />
– effiziente Beleuchtungssysteme<br />
– niedriger Primärenergiebedarf<br />
regenerative Energien einsetzen<br />
– Geothermie<br />
– Biomasse<br />
– Solarthermie<br />
– Fotovoltaik<br />
– Windkraft<br />
Wasserverbrauch reduzieren<br />
– Regenwassermanagement<br />
– Dachbegrünung<br />
– Entsiegelung, Versickerung<br />
– Schmutzwassermanagement<br />
Gesundheit und Behaglichkeit fördern<br />
– gesunde Materialien<br />
– gute Luftqualität<br />
– hohe thermische Behaglichkeit<br />
– visueller Komfort<br />
– akustischer Komfort<br />
– keine schädlichen Emissionen<br />
11
2.9 Umfassendes risikomanagement<br />
Das kommunikative unternehmen<br />
Das internationale Geschäft eines Dienstleisters wie <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist naturgemäß mit Risiken verbunden. Aber nur<br />
unerkannte und daher ungesteuerte sowie unbewältigte Risiken stellen ein wirkliches Gefahrenpotenzial dar. Unser hoch<br />
entwickeltes Risikomanagement reduziert durch proaktive Risikosteuerung dieses Potenzial auf ein Minimum und trägt<br />
damit wesentlich dazu bei, das Unternehmen erfolgreich weiterzuentwickeln und die Ertragskraft zu steigern.<br />
Risikomanagement lebt von der Sensibilität und der Erfahrung unserer Mitarbeiter. Daher haben wir auf allen Organisationsebenen<br />
eine Risikokultur geschaffen, die durch organisatorische Prozesse, Systeme und Kommunikation gestützt und<br />
ständig weiterentwickelt wird.<br />
risikomanagement in den Projekten<br />
Der Erfolg eines Bauprojekts ist von extrem vielen Einflüssen abhängig. Werden Risiken nicht rechtzeitig erkannt, kann dies<br />
zu langwierigen Verzögerungen oder Qualitätsminderungen führen. Dies hat häufig Kostenexplosion oder gar jahrelange<br />
rechtliche Auseinandersetzungen zur Folge. Außergewöhnliche Entwürfe und neue Materialien aber auch örtliche Besonderheiten<br />
und Umweltauflagen machen viele Projekte zum Unikat und damit risikoreicher. Risiken können sich in unkalkulierbaren<br />
Genehmigungsprozessen und komplexen Bauabläufen verbergen. Häufig sind auch Verträge lückenhaft oder die<br />
Organisationsformen passen nicht. Eine Flut an Nachträgen und rechtliche Streitigkeiten können ohne durchdachtes Risikomanagement<br />
die Folge sein. Nicht zuletzt ist für <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> die Überprüfung von Projekten in Bezug auf Arbeitssicherheit<br />
und den speziellen Anforderungen an den Umweltschutz von großer Bedeutung. Als ein Beispiel soll die TenneT Offshore<br />
GmbH angeführt werden. Für das Windkraftunternehmen übernimmt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> neben umfangreichen Planungsaufgaben<br />
auch das Risikomanagement für die Netzanschlusssysteme. Unter anderem stellt die Verlegung von hunderten<br />
Kilometern Seekabeln durch Gebiete wie den Nationalpark Wattenmeer hohe planerische Ansprüche und ist fundamental<br />
abhängig von erfolgreichem Risikomanagement.<br />
Risikomanagement ist dabei untrennbar mit einem erfolgreichen Projektmanagement verknüpft. Dies ist zum einen daran<br />
erkennbar, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Elemente Einzug in die Leistungsbilder des Projektmanagements<br />
(z. B. gemäß Schriftenreihe Nr. 9 der AHO) oder in maßgebliche Normen wie beispielsweise die DIN 276 (Ausgaben 2006<br />
und 2008), gefunden haben, zum Anderen sind die Bauherren als Kunden der Bauwirtschaft gezwungen, sowohl national als<br />
auch international gesetzliche Vorschriften im Hinblick auf Corporate Governance zu beachten. Diese Vorschriften erfordern<br />
die Implementierung eines proaktiven Risikomanagement-Systems zur Frühwarnung.<br />
OR Projektmanagement Infrastruktur-<br />
und Entwicklungsmanagement<br />
OR Immobilienberatung<br />
OR Engineering<br />
Fortbestandsrisiken<br />
rechtliche und<br />
finanzielle risiken<br />
operative risiken strategische risiken<br />
Operationale Risiken (allgemeine)<br />
Ertragsrisiken<br />
Reputationsrisiken<br />
Rechtliche Risiken<br />
Qualifizierungs- und Personalrisiken<br />
Markt- und Branchenrisiken<br />
Abb. Risikostrategie<br />
12
3 Nachhaltige Leistungen und Projekte<br />
NAChhALtIGE Das kommunikative LEIstUNGEN unternehmen<br />
UND ProJEKtE<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist Teil einer Industrie, die unsere Lebensräume entscheidend und auf lange Zeit prägt. Der Mensch verbringt<br />
heute den Großteil seines Lebens in Gebäuden und so ist es unsere Aufgabe, diese Gestaltung der Umwelt nachhaltig<br />
und zukunftsweisend umzusetzen. Es gilt, mit den vorhandenen Ressourcen schonend umzugehen und möglichst weitgehend<br />
regenerative Energien und Materialien einzusetzen. Wird dies planerisch intelligent umgesetzt, entsteht nicht nur ein ökologischer<br />
Nutzen – vielmehr erfahren die Immobilien eine Wertsteigerung, während gleichzeitig die Betriebskosten sinken.<br />
Neben den Umweltaspekten sind eben diese marktwirtschaftlichen Faktoren für uns von großer Bedeutung. Denn nur, wenn<br />
sich nachhaltiges Planen und Bauen auch rechnet, kann es langfristig Bestand haben. Nachhaltiges Bauen ist schon lange<br />
kein Luxus mehr, sondern inzwischen durch gesetzliche Vorgaben und ökonomische Vorteile eine Notwendigkeit. Doch schon<br />
lange vor der Entwicklung dieser Rahmenbedingung war Green Building für <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ein wichtiges Thema. Seit vielen<br />
Jahren entwickeln, planen und realisieren wir unterschiedlichste Projekte unter Nachhaltigkeitsaspekten.<br />
Unsere Stellung als Vorreiter auf diesem Gebiet belegt nicht zuletzt die Planung unserer eigenen Bürogebäude nach<br />
höchsten ökologischen Standards: Die Oberen Waldplätze 11 wurden bereits 1999 als Niedrigenergiegebäude konzipiert<br />
und mit einer Erdwärmeheizung umgesetzt. Dies führte 2009 zur Vergabe des DGNB Gold Siegel an das Gebäude – die<br />
älteste Immobilie unter den ausgezeichneten Immobilien. Extern zeigt sich unsere Verpflichtung der Nachhaltigkeit gegenüber<br />
auch im Engagement im Rahmen eben dieser Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), zu deren<br />
Gründungsmitgliedern <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zählt. Durch die Vereinigung sämtlicher wichtiger Kernkompetenzen unter einem<br />
Dach, ist <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in der Lage, auch komplexe Projekte über deren gesamten Entstehungszyklus zu begleiten.<br />
3.1 Leistungen auf dem Energiesektor<br />
Nicht erst seit dem Super-Gau in Japan beschäftigt sich <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> mit dem Thema der Reduzierung des Energieverbrauchs<br />
und der alternativen Energieerzeugung. Durch die Katastrophe in Japan erfährt die Diskussion 2011 eine rasante<br />
Beschleunigung. Einfache Abschaltung der Atomkraftwerke ist eine unseriöse Forderung, solange die Alternativen nicht<br />
geklärt und deren Umsetzung in der Politik keinen Konsens findet. Der erforderliche Maßnahmenkatalog ist im Prinzip klar:<br />
– Reduzierung des Energieverbrauchs auf allen Ebenen<br />
– Zentrale Stromerzeugung durch Wind- und Solaranlagen und gegebenenfalls durch Kohle- und Gaskraftwerke mit<br />
CO2-Neutralisation<br />
– Leitungsnetze für Wind- und Solarstrom vom Standort der Erzeugung bis zu den Verbrauchern<br />
– Aufbau von Speicherkapazitäten für den unregelmäßig anfallenden Strom (Pumpspeicherkraftwerke, chemische<br />
Speicher wie z. B. Batterien oder Umwandlung in Wasserstoff, Speicher in den Gebäuden)<br />
– Dezentrale Stromerzeugung<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist sowohl im Bereich der Reduzierung des Energieverbrauchs von Gebäuden (Green Building, DGNB)<br />
und Industrieanlagen als auch beim Ausbau der Leitungsnetze aktiv. Außerdem werden von unserem Unternehmen<br />
Forschungen zur Gewinnung von Wasserstoff aus Stromüberschuss sowie zur Umwandlung von abgeschiedenem CO2<br />
begleitet. Unsere Beratungs- und Managementleistungen ist für die gesamte Branche der Stromerzeugung, Stromverteilung<br />
und Stromspeicherung individuell zugeschnitten.<br />
Abb. Die Gewinnung von Windenergie<br />
auf dem offenen Meer stellt höchste<br />
Anforderungen an Mensch, Material<br />
und Management. Das gilt auch für<br />
den möglichst verlustarmen Transport<br />
zum Verbraucher. Seit 2010 unterstützt<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im Rahmen einer<br />
Arbeitsgemeinschaft die Planung und<br />
Realisierung von Netzanbindungen<br />
für Windparks in der deutschen Nordsee.<br />
Kunde: TenneT Offshore GmbH,<br />
Bayreuth/Lehrte<br />
13
3.2 Portfolio Carbon management zur Co2-reduzierung<br />
In der Zukunft werden sich ganze Portfolios vor allem im Wohnungsbau immer stärker an ihrer Energieeffizienz messen lassen<br />
müssen. Oft kennen die Eigentümer der Portfolios jedoch den Zustand der zugehörigen Gebäude nicht genau. Sie wissen<br />
nicht, welche wirtschaftlichen Energieeinsparmaßnahmen machbar sind oder ob eine Green-Building-Zertifizierungen möglich<br />
und finanzierbar ist. Mit Portfolio Carbon Management entwickelt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> eine auf CO2-Reduzierung basierende<br />
Strategie zur gezielten Immobiliensanierung mit vertretbarem Aufwand.<br />
3.3 optimieren im Bestand – revitalisierung als herausforderung der Zukunft<br />
Die Gebäude der Zukunft stehen schon. Nur sieht man ihnen das nicht unbedingt an. Viele Bestandsimmobilien verursachen<br />
durch Leerstände, bauliche Mängel oder hohen Verbrauch erhebliche Renditeeinbußen. Dies hängt auch häufig mit Defiziten<br />
in der Nachhaltigkeit der Immobilien zusammen: Hohe Energie- und Instanthaltungskosten ziehen dabei Mietleerstand und<br />
stagnierenden Cashflow nach sich. Im Hinblick auf das notwendige Gegensteuern favorisieren die Marktteilnehmer naturgemäß<br />
ausgewogene Lösungsansätze: Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen beziehungsweise die Performance der Immobilie<br />
muss ebenso stimmen, wie deren Konformität mit der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung. Ganzheitlich soll das<br />
Problem angegangen werden, zugleich sind schlanke Projekte gefragt, die möglichst störungsfrei ablaufen.<br />
Hier setzt <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> an und bietet ein Leistungspaket, das speziell auf erfolgreiche Bestandsoptimierung als ganzheitliches<br />
Instrument ausgerichtet ist:<br />
Lebenszykluskosten stehen im mittelpunkt<br />
Die Fragen nach den Lebenszykluskosten (Life Cycle Costs = LCC) spielen eine grundlegende Rolle: Wie werden sich diese<br />
in unterschiedlichen Szenarien entwickeln? Welche wirtschaftlichen Auswirkungen zeitigen diese Entwicklungen? Welche<br />
Maßnahmen sind in dieser Hinsicht wirklich effektiv, welche nicht? Der Wert eines Gebäudes hängt entscheidend von seinem<br />
Alter und Zustand ab. Eine Immobilie, die sich heute noch rechnet, kann schon in wenigen Jahren zur Belastung werden. Das<br />
Wissen um die Stellung im Lebenszyklus ist daher der Schlüssel für die wirtschaftliche Optimierung von Bestandsobjekten<br />
und ein zentraler Anknüpfpunkt für nachhaltiges Handeln. Um Optimierungsmaßnahmen sinnvoll in Angriff nehmen zu<br />
können, ist es wichtig, sich im Vorfeld klarzumachen, in welcher Phase seines Lebenszyklus sich ein Gebäude befindet. Man<br />
kann sich hierzu am Ziffernblatt einer Uhr orientieren:<br />
Entschlossen retten<br />
Dringender Handlungsbedarf –<br />
reaktiv<br />
Zügig handeln<br />
Gezielter Handlungsbedarf –<br />
strategisch<br />
Entspannt zurücklehnen<br />
Kaum Handlungsbedarf –<br />
inaktiv<br />
Genau beobachten<br />
Punktueller Handlungsbedarf –<br />
proaktiv<br />
NAChhALtIGE LEIstUNGEN UND ProJEKtE<br />
Abb. Phasen der Entwicklung einer<br />
Immobilie und Handlungsfelder<br />
14
NAChhALtIGE Das kommunikative LEIstUNGEN unternehmen<br />
UND ProJEKtE<br />
Um ein klares Bild zu erhalten und abgesicherte Entscheidungen treffen zu können, ist ein aufeinander abgestimmtes Vorgehen<br />
von technischen sowie betriebswirtschaftlichen Analysen und Bewertungen erforderlich. Hinzu kommen Machbarkeitsstudien<br />
für ein wirtschaftliches und terminoptimiertes Umsetzungskonzept. Anders als eine übliche Abschätzung der Wartungs-<br />
und Instandhaltungskosten über Kennwerte, werden bei der LCC-Analyse alle vorhandenen Daten ausgewertet und die<br />
Anlagen und Bauteile detailliert mit Begehungen begutachtet. Aus dem aktuellen Zustand der Anlagen und Bauteile wird eine<br />
Zustandsentwicklung abgeleitet und die entsprechenden Kosten für Wartung und Instandhaltung über zehn Jahre berechnet.<br />
Zusätzlich zu Wartungs- und Instandhaltungskosten werden auch Erneuerungsinvestitionen für verschiedene Szenarien berechnet.<br />
Die LCC-Analyse ist Entscheidungsgrundlage für die Bewirtschaftung, aber auch Basis für die Immobilienwertermittlung.<br />
Immobilienwertermittlung als Zehn-Jahres-Verkehrswert<br />
Während der Verkehrswert auf einen Stichtag bezogen ist, zeigt die Immobilienwertanalyse auf der Grundlage der LCC und der<br />
Marktentwicklung eine prognostizierte Entwicklung über einen Betrachtungszeitraum von zehn Jahren auf. Zunächst werden<br />
Mieterträge aus den Mietvertragsdaten als Rohertrag aufaddiert. Dieser Rohertrag wird um die Bewirtschaftungskosten der<br />
Lebenszyklusbetrachtung gemindert und als Jahresreinertrag dargestellt. Im Zuge der Kapitalisierung und Diskontierung aus<br />
den Marktdaten ergibt sich der Verkehrswert der Liegenschaft. Durch die Betrachtung verschiedener Szenarien kann deren<br />
Auswirkung auf den Immobilienwert dargestellt werden (Sensitivitätsanalyse). Daraus leitet sich schließlich die wirtschaftlich<br />
vorteilhafteste Immobilienstrategie ab.<br />
Bilanzanalyse<br />
Für die Bilanzanalyse werden die Buchwerte nach HGB und IFRS aus den Bilanzdaten des Kunden und den LCC ermittelt.<br />
Im nächsten Schritt werden dann die Buchwerte über zehn Jahre dargestellt und mit dem bereits ermittelten Immobilienwert<br />
(= Verkehrswerte über zehn Jahre) verglichen, worauf die Betrachtung der Auswirkung auf die GuV (Gewinn- und Verlustrechnung)<br />
erfolgt. Derselbe Ablauf erfolgt auf der Grundlage unterschiedlicher Szenarien.<br />
Im Ergebnis kann durch die Immobilienwert- und Bilanzanalyse eine wirtschaftlich und kaufmännisch optimierte Immobilienstrategie<br />
umgesetzt werden.<br />
3.4 Beispielhafte Projekte für nachhaltiges Bauen<br />
Abb. Revitalisierung Trianon, Frankfurt<br />
Auf dem Frankfurter Immobilienmarkt<br />
bürgt der Name Trianon für<br />
Qualität. Künftig soll man damit auch<br />
geringe Betriebskosten, ökologische<br />
Nachhaltigkeit und noch höheren<br />
Nutzerkomfort als bisher verbinden.<br />
Mit Unterstützung von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
wird das LEED Green-Building-<br />
Zertifikat in Gold erreicht und so die<br />
Position am Markt deutlich gestärkt.<br />
15
NAChhALtIGE Das kommunikative LEIstUNGEN unternehmen<br />
UND ProJEKtE<br />
Abb. Komplettsanierung Deutsche<br />
Bank-Türme, Frankfurt am Main<br />
Durch die gesamtkonzeptuelle Abstimmung<br />
aller Einzelmaßnahmen,<br />
wie den Einbau von Parallelausstellfenstern,<br />
eines Heiz- und Kühldeckensystems<br />
oder eigens entwickelter<br />
Leuchtkörper, wurde es möglich, in<br />
nahezu allen Bereichen deutliche<br />
Verbrauchs- und Kosteneinsparungen<br />
zu erzielen: 98 Prozent Materialrecycling<br />
aus Rückbau, 67 Prozent<br />
weniger Heiz- und Kühlenergie, 55<br />
Prozent weniger Stromverbrauch und<br />
74 Prozent weniger Wasserverbrauch.<br />
Hinzu kam eine Green-Building-Zertifizierung<br />
nach den höchsten Kriterien<br />
(LEED-Platin und DGNB-Gold).<br />
Abb. Vorzertifikat und Wasserkonzept<br />
Rhein-Galerie Ludwigshafen<br />
Durch das Controlling sicherte<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> dem Investor den<br />
Erwerb eines qualitativ hochwertigen<br />
Objekts, das bereits während der<br />
Ausführung das DGNB-Vorzertifikat in<br />
Gold erhielt. Die Experten hatten im<br />
Vorfeld den Auftraggeber in Sachen<br />
Nachhaltigkeit beraten. Bei der Errichtung<br />
der Rhein-Galerie wurden hohe<br />
ökologische Ansprüche an das Trinkwasser-<br />
und Abwasserkonzept erfüllt.<br />
Abb. Entwicklung und Zertifizierung<br />
Lidl-Pilotfiliale<br />
Der Einzelhandels-Discounter Lidl<br />
legte 2009 das Konzept für eine neue,<br />
nachhaltige Filialgeneration vor.<br />
Beteiligt an der Entwicklung waren<br />
Energiedesign-Spezialisten von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>. Noch im selben Jahr<br />
wurde die erste Filiale eingeweiht<br />
– und 2010 mit dem Deutschen Gütesiegel<br />
für Nachhaltiges Bauen (DGNB)<br />
in Silber ausgezeichnet.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> steuerte den Zertifizierungsprozess.<br />
16
4 Aktiver Umweltschutz<br />
4.1 Allgemeine regeln für Planen und Bauen<br />
AKtIVEr UmWELtsChUtZ<br />
Durch planerische Sorgfalt sowie umsichtigem Handeln während der Bauphase und dem anschließenden laufenden Betrieb,<br />
kann die Bauindustrie aktiv zum Umweltschutz beitragen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> trägt dieser Tatsache in der Umsetzung sämtlicher<br />
Bauprojekte Rechnung. Die Ansatzpunkte zur Verbesserung der Nachhaltigkeit eines Gebäudes lassen sich hierbei in mehrere<br />
Kategorien unterteilen:<br />
reduzierung des Energiebedarfs<br />
Durch weltweit fortschreitende technologische Entwicklung und Bevölkerungswachstum benötigen immer mehr Menschen<br />
immer mehr Energie. In Verbindung mit ständig steigenden Preisen für fossile Brennstoffe wird effizienter Umgang mit Energie<br />
somit in Zukunft notwendig sein, um Immobilien marktfähig umzusetzen oder aufzurüsten. Neben aktivem Umweltschutz<br />
dienen Maßnahmen wie gute Wärmedämmung und optimierte Wärme- und Lichtverteilung vor allem der Wirtschaftlichkeit eines<br />
Gebäudes. Durch den in Deutschland ab 2009 obligatorischen Energieausweis gemäß der Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />
ist ein niedriger Primärenergiebedarf darüber hinaus gesetzliche Pflicht. Primärenergie setzt sich dabei aus dem eigentlichen<br />
Bedarf und der Energiemenge zusammen, die zur Gewinnung, Umwandlung und Verteilung der verbrauchten Energie nötig war.<br />
Erneuerbare Energien einsetzen<br />
In den letzen Jahren hat die Forschung in den Bereichen der erneuerbaren Energien große Fortschritte erzielt, so dass sich<br />
ressourcenschonende Energiegewinnung und wirtschaftlicher Gebäudebetrieb inzwischen nicht mehr ausschließen. Im<br />
Gegenteil, durch günstigere Rohstoffpreise und kürzere Transportwege stellen viele erneuerbare Energieträger wie Holzpellets<br />
oder Erdwärme mittlerweile die kostengünstigere Alternative zu Öl, Kohle oder Gas dar. Auch der Ausbau von Umweltenergien<br />
wie Windkraft, Photovoltaik und Solarthermie kann sich für Immobilien lohnen.<br />
Wasserverbrauch reduzieren<br />
Auf der Erde befinden sich schätzungsweise 1,4 Milliarden Kubikkilometer Wasser, lediglich circa 3% davon sind Süßwasser.<br />
2/3 dieser Menge sind fest in Gletschern, dem Polareis und Permafrostböden gebunden, so dass nur ein geringer Anteil als<br />
Trinkwasser genutzt werden kann. Ebenso wie der globale Energiebedarf nimmt auch der Verbrauch von Trinkwasser ständig<br />
zu. Erhöhte Wasserentnahme aus der Umwelt geht dabei mit steigender Verschmutzung einher. Dies schlägt sich im Wasserpreis<br />
und den Kosten für Abwasserentsorgung nieder, die beide in Deutschland besonders hoch ausfallen. Auch hier bieten<br />
sich Maßnahmen an, die Gebäude für einen nachhaltigen Umgang mit Trinkwasser ausrüsten. So spart gezieltes Regen- und<br />
Schmutzwassermanagement Kosten ein, während Dachbegrünung oder Entsiegelung asphaltierter Flächen den natürlichen<br />
Wasserkreislauf verbessern.<br />
materialressourcen schonen<br />
Der Ansatz der Nachhaltigkeit kommt bei der Baustoffwahl auf verschiedenen Ebenen zum Tragen: Der Einsatz regional verfügbarer<br />
Rohstoffe spiegelt sich in deren niedrigerem Primärenergiewert wieder. Die Verwendung von heimischen Hölzern<br />
beispielsweise für Schalholz trägt zusätzlich zum Schutz des Regenwaldes bei. Idealerweise wird bei der Planung eines<br />
Gebäudes bereits dessen gesamter Lebenszyklus inklusive des Rückbaus ausgearbeitet. So können die verwendeten Materialien<br />
schon auf ihre eventuelle Weiternutzung hin ausgesucht und effizientes Recycling betrieben werden. Auch durch<br />
demontierbare Komponenten wie Fenster, Trennwände oder Deckenverkleidungen und den sparsamen Einsatz von Verbundstoffen,<br />
kann ein teurer und materialintensiver Abbruch vermieden werden. Ein durchdachtes und konsequentes System zur<br />
Wert- und Schadstoffentsorgung in Verbindung mit der Vermeidung unnötigen Abfalls entlastet die Umwelt ebenso wie die<br />
Betriebskosten.<br />
Verwendung unschädlicher Baustoffe<br />
Umweltschutz bedeutet auch, die unmittelbare Umgebung der Mitarbeiter oder Bewohner zu schützen und gesundheitsfördernd<br />
zu gestalten. Nur so ist ein angenehmer und damit effizienter Arbeitsalltag möglich. Einen enormen Anteil an der<br />
Arbeits- und Lebensqualität eines Gebäudes fällt dabei den verwendeten Baustoffen zu: Bodenbeläge, Anstriche und Dämmstoffe<br />
tragen entscheidend zum Raumklima bei und sollten unbedingt auf ihre Umweltverträglichkeit hin überprüft werden.<br />
Oft zeigt sich erst in der ersten Heizphase, ob Lösemittel oder Klebstoffe klima- und gesundheitsschädliche Gase absondern,<br />
die in Extremfällen auch krebserregend sein können. Auch der Einfluss von erheblichen Geruchsbelästigungen auf Mitarbeiter<br />
darf nicht unterschätzt werden. Dies gilt auch für das beim Betonbau verwendete Schalöl. Statt herkömmliches Synthetik-<br />
oder Mineralöl zu benutzen, können Produkte auf Pflanzenbasis (etwa Raps- oder Rüböl) gewählt werden.<br />
Der Mensch in Industrienationen verbringt heute über 80% seines Lebens in Gebäuden. Das in einem Gebäude herrschende<br />
Klima, die Akustik, die Luftqualität und ästhetische Innenraumgestaltung beeinflussen damit unmittelbar die psychische<br />
17
AKtIVEr UmWELtsChUtZ<br />
und physische Verfassung seiner Nutzer. Das Ziel muss lauten, über die reine Akzeptanz der Arbeits- und Wohnumgebung<br />
hinaus eine wirkliche Nutzerzufriedenheit zu erreichen. Die Vorteile einer bedarfsgerechten Umgebung liegen auf der Hand:<br />
Stress- oder krankheitsbedingte Ausfälle sinken, die Nutzer entwickeln eine höhere Identifikation mit ihrem Arbeitsplatz, sind<br />
stärker motiviert und können konzentrierter arbeiten. So sinken die Lohnkosten, während die Mitarbeitereffizienz steigt. Nicht<br />
zu vernachlässigen ist auch der visuelle Komfort, der durch Tageslicht und künstliche Beleuchtung bestimmt wird. Durch die<br />
hohe Variabilität der Sonnenstände über den Tagesverlauf und die Jahreszeiten, ist eine intelligente Fassadenkonzeption<br />
zur Nutzung des natürlichen Tageslichts eine echte Herausforderung. Auch die Akustik kann zu einer Beeinträchtigung des<br />
Arbeitsklimas führen. Es sollte bereits in der Planung über Möglichkeiten zur Reduzierung störender Lärmbelästigung nachgedacht<br />
werden, zumal nachträgliche Maßnahmen oftmals andere Nachhaltigkeitsaspekte der Immobilie, wie etwa Energieeffizienz,<br />
negativ beeinflussen.<br />
standortqualität verbessern<br />
Auch die Wahl des Standortes kann bei der Planung eines Projektes auf Nachhaltigkeitsaspekte hin überprüft werden. So ist<br />
die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel eine gute Möglichkeit, Emissionen zu vermeiden. Sollte dies nicht möglich sein,<br />
lassen sich über Car-Pools oder Solartankstellen Einsparungen erreichen. Auch die Architekten haben die Möglichkeit, neben<br />
dem Einbetten des Entwurfs in ein landschaftliches und soziokulturelles Umfeld, durch sinnvolle Nutzung der vorhandenen<br />
Flächen umweltschonend zu agieren.<br />
Betrieb optimieren<br />
Ein elementarer Bestandteil des Green Building ist, die bei Bau und Planung erreichte Nachhaltigkeit durch intelligente Steuer-<br />
und Kontrollsysteme auch im Betrieb zu gewährleisten. Bereits kleine Abweichungen in der Regelungstechnik eines Gebäudes<br />
können über einen längeren Zeitraum unnötige Kosten und Umweltbelastungen generieren. So lassen sich durch gezieltes<br />
Steuern der Raumtemperatur immense Einsparungen im Energieverbrauch erreichen. Durch Simulationen kann man schon im<br />
Vorfeld alle Aspekte der Gebäudetechnik überprüfen und optimieren. Auch ein Wartungs- und Reinigungsplan für die diversen<br />
Komponenten gehört in die Gebäudevorsorge. Auf diese Weise lassen sich die Betriebskosten senken und der Lebenszyklus<br />
des Gebäudes verlängern.<br />
4.2 Beispiele für umweltfreundliche interne transporte<br />
Als Dienstleister in der Bau- und Immobilienbranche sind unsere Mitarbeiter sehr viel unterwegs. Dies bietet einen guten<br />
Ansatzpunkt für die Optimierung unserer CO2-Bilanz: Wir nutzen bereits seit 2005 ein Dienstwagenmodell, das den Erwerb<br />
verbrauchsarmer (und damit CO2-sparender) Fahrzeuge unterstützt: bei Auswahl eines energieeffizienten Fahrzeugs entsteht<br />
für die Mitarbeiter eine deutlich geringere bzw. gar keine Zuzahlung zu der vom Unternehmen bereitgestellten Referenzrate.<br />
Somit wird die Auswahl von „Blue-Motion-“, „Blue-Efficiency-“ oder „Efficient Dynamics-Fahrzeugen“ gefördert.<br />
Seit Dezember 2010 läuft in Berlin darüber hinaus ein Modellversuch zur E-Mobility: Der E-Smart wird als Poolfahrzeug<br />
für Dienstfahrten für vier Jahre geleast. Das Fahrzeug steht auch Mitarbeitern mit Dienstfahrzeugen mit Verbrennungsmotor<br />
als Alternative zur Verfügung, so dass die Dienstfahrten von Mitarbeitern mit klassisch angetriebenen Fahrzeugen deutlich<br />
reduziert werden konnten. Auch am Stuttgarter Standort wird von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> als ausgewähltem Kunde der Daimler AG<br />
eine Elektro-A-Klasse als Pool-Fahrzeug betrieben. Zusätzlich werden an verschiedenen Standorten gezielt Abonnements<br />
des öffentlichen Nahverkehrs ausgegeben, um vor allem innerstädtische Fahrten mit PKW zu reduzieren. Ein wesentlicher<br />
Faktor zur Vermeidung von unnötigen Reisen aller Art sind aber vor allem die Einführung von Videokonferenz-Möglichkeiten<br />
an allen Standorten, die zunehmend intensiv genutzt werden.<br />
Abb. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Fahrzeug mit<br />
Brennstoffzelle<br />
18
4.3 Beispiele für maßnahmen auf dem Weg zum papierarmen Büro<br />
AKtIVEr UmWELtsChUtZ<br />
Durch die zunehmende Digitalisierung des Büroalltags steigt der Strombedarf in der heutigen Arbeitswelt stetig an. Umso<br />
wichtiger ist es, die Vorteile dieser Entwicklung zu nutzen, um gleichzeitig nachhaltige Lösungen umzusetzen und Ressourcen<br />
zu schonen. Der Weg zum papierarmen Büro wird bei uns durch verschiedene Maßnahmen gefördert. So achten wir schon<br />
beim Drucken von Dokumenten auf die Einsparung von Ressourcen: Von der Entscheidung, ob Unterlagen tatsächlich gedruckt<br />
werden müssen, über deren Auflage, Umfang und Farbigkeit bis hin zur Einführung digitaler Ablagen und elektronischen<br />
Stempeln und Rechnungen bieten sich hier etliche Möglichkeiten. Der positive Nebeneffekt ist die Kostenreduktion durch<br />
Materialeinsparungen und geringerer Platzbedarf für Archive.<br />
4.4 Beispiele für das strom sparen im Bürobetrieb<br />
Energieffizienz ist einer der zentralen Punkte für nachhaltiges Handeln von Unternehmen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begegnet dieser<br />
Herausforderung durch verschiedene Strategien, die sich sowohl an dem Alltag der einzelnen Mitarbeiter als auch der Gebäudetechnik<br />
orientieren.<br />
So kann durch die freiwillige Nutzung der Treppen statt der Aufzüge Strom gespart und zusätzlich die Gesundheit der Mitarbeiter<br />
gefördert werden. Weitere Einsparpotenziale nutzen wir durch bedarfsgerechten und automatisierten Einsatz von EDV,<br />
Beleuchtung sowie Klima- und Sanitärtechnik. Auch ein durchdachtes Beleuchtungskonzept in Verbindung mit energiesparenden<br />
Leuchtmitteln reduziert den Strombedarf. Ältere Geräte werden durch moderne, energieeffiziente Alternativen ersetzt.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im Abrechnungsjahr 2010 wurden zum Beispiel allein im Büro München trotz Wachstum<br />
an Mitarbeitern und Arbeitsplätzen sowie eines zusätzlichen Servers nicht nur der CO2-Ausstoß vermindert, sondern auch<br />
2.500 € im Strombereich eingespart.<br />
4.5 Beispiele für recyclingmaterialien<br />
Von uns eingekauftes und benutztes Papier unterliegt den strengen FSC-Richtlinien. Seit Mai 2010 wird ausschließlich ein zu<br />
100% FSC-zertifiziertes Papier zum Standard für DIN A4 und DIN A3 in Deutschland bestimmt. Beim Einkauf von IT-Geräten,<br />
Büromaterial, Hygieneartikeln etc. werden grundsätzlich umweltrelevante Aspekte berücksichtigt.<br />
4.6 Ökologische maßstäbe im eigenen Büro schon seit langem<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> realisierte bereits 1999 wovon heute alle sprechen, und setzte beim Bau des Bürogebäudes in den Oberen<br />
Waldplätzen 11 in Stuttgart auf Nachhaltigkeit. Mit Erfolg: Zehn Jahre später wurde die Immobilie mit dem Deutschen Gütesiegel<br />
„Nachhaltiges Bauen in Gold“ zertifiziert.<br />
Drei Monate lang wurde OWP 11 auf Herz und Nieren geprüft – immer auf Basis des umfangreichen Nachhaltigkeitskatalogs<br />
für Bürogebäude der DGNB. Die meisten Berechnungen wurden von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bereits für die Gebäudeplanung sowie<br />
während der Inbetriebnahme-Phase zur Qualitätssicherung erstellt. Sie konnten nun ohne großen Zusatzaufwand für die<br />
Zertifizierung verwendet werden. Dabei zeichnet sich die bereits 1999 entworfene Immobilie vor allem durch hervorragende<br />
energetische Eigenschaften aufgrund von Geothermie-Nutzung und einen außergewöhnlich hohen Wärmeschutz der<br />
Gebäudehülle sowie durch sehr großen Komfort aus. Auch die ökonomische Qualität ist ausgezeichnet. Sie schnitt im von der<br />
DGNB verwendeten Schulnotensystem mit besser als „Eins“ ab.<br />
Hier zeigt sich wieder einmal, dass das umfassende Leistungsangebot und das ausgeprägte Netzwerkdenken von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> der Schlüssel zum Erfolg sind. Ob LEED, BREEAM oder DGNB – <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> hat die Kompetenzen unter<br />
einem Dach und ist berechtigt, alle Zertifizierungen durchzuführen. Um Kosten und Nutzen sowie das geeignete Label zu<br />
ermitteln, bietet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im Vorfeld das Green Building Consulting an. Die Experten beraten Bauherren hinsichtlich<br />
der wirtschaftlichen Umsetzung von Green-Building-Maßnahmen sowohl bei Neubauten als auch im Bestand.<br />
Der Engineering-Bereich hat in Stuttgart als Pilot-Projekt seit 2008 ein zertifiziertes Umweltmanagement nach DIN EN ISO<br />
14001 eingeführt.<br />
19
5 Kunden, Geschäftspartner und Öffentlichkeit<br />
5.1 Partnerschaftlicher Umgang mit Kunden<br />
KUNDEN, GEsChäftsPArtNEr UND ÖffENtLIChKEIt<br />
Nachhaltigkeit ist für <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> auch ein hohes Gut in der Kommunikation mit unseren Kunden und Partnern. Umfangreiche<br />
Bauprojekte gelingen dann, wenn der Informationsfluss durchgängig gewährleistet ist und Herausforderungen im<br />
Dialog angegangen werden. Das heißt, dass wir als Partner unserer Kunden auf Augenhöhe agieren. Wir identifizieren uns mit<br />
seinen Zielen, Wünschen, Sorgen oder Nöten und denken uns in die Strukturen und die Umgebung hinein. Auf dieser Grundlage<br />
agieren wir im Namen und vor allem im Sinne des Kunden sicher und nachhaltig.<br />
5.2 Kundennutzen und stammkunden<br />
Im Laufe der vielen Jahre, in denen <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im Projektmanagement tätig ist, hat sich aus dieser Einstellung ein<br />
enormer Kundenpool entwickelt. Für uns steht dabei stets die Zufriedenheit unserer Auftraggeber im Vordergrund. Denn nur<br />
eine nachhaltig partnerschaftliche Beziehung zum Kunden zahlt sich in der Zukunft aus. Als Ergebnis dieser Überzeugung<br />
sind etliche große Bauträger und Bauunternehmer mittlerweile zu Stammkunden geworden. Der daraus resultierende Vorteil:<br />
Wir kennen die Besonderheiten einzelner Auftraggeber und die projektspezifischen Eigenheiten. So kann bereits zu Beginn<br />
ohne großen Aufwand ein angepasstes Leistungsportfolio erstellt werden, das explizit auf die Besonderheiten der jeweiligen<br />
Partner und Kunden angelegt ist. In diesem Zusammenhang ist uns auch die persönliche Betreuung mit festen Ansprechpartnern<br />
auf unserer Seite besonders wichtig. Beispielhaft zeigt dies an unseren Leistungen für die Braun Melsungen AG,<br />
die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> seit vielen Jahren im Projektmanagement betreut. Neben Deutschland werden derzeit gemeinsam<br />
Großprojekte in der Schweiz, in Spanien und Peru umgesetzt. Durch die langjährige Zusammenarbeit sind die besonderen<br />
Anforderungen von Braun Melsungen im Speziellen und der Pharmabranche im Allgemeinen bereits bekannt und werden<br />
von einem erfahrenen Team bei neuen Aufträgen direkt angewendet.<br />
5.3 transparenz in der Projektabwicklung<br />
Von Beginn unserer Projektmanagementtätigkeiten an ist die Transparenz der Prozesse für den Kunden ein zentrales Ziel<br />
unserer Arbeit. Neben dem Gefühl der Sicherheit für den Kunden ist auch die Möglichkeit, auf sich verändernde Umstände<br />
oder Wünsche des Kunden einzugehen ein elementarer Vorteil. Über unser eigens entwickeltes Projektkommunikationstool<br />
(PKM) bieten wir beispielsweise dem Kunden die Möglichkeit, sich jederzeit – eben wann der Kunde Zeit hat – über den<br />
aktuellen Status des Projektes zu informieren. Dieses online-Tool ist über Internet abrufbar. Mit Hilfe seines persönlichen<br />
Passworts kann er jedes Protokoll nachlesen, jede Entscheidung nachvollziehen und ist somit selbständig jederzeit informiert.<br />
Neben dem persönlichen Kontakt bietet diese Plattform maximale Transparenz.<br />
5.4 Präsenz auf messen und fachveranstaltungen<br />
Messen und Fachveranstaltungen sind eine vielgenutzte Möglichkeit, unser Unternehmen zu präsentieren und mit Kunden,<br />
Partnern und potenziellen Auftraggebern in Kontakt zu treten. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ist auf nationalen und internationalen Messen<br />
aktiv. Neben zahlreichen Fachveranstaltungen steht beispielsweise die EXPO REAL in München ebenso jährlich auf dem<br />
Programm wie die MIPIM in Cannes/ Frankreich. Bei dieser großen internationalen Messe richtet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> über drei<br />
Tage sein Event „Lunch & Relax“ aus, bei dem sich ausschließlich geladene Gäste ungezwungen austauschen können. Diese<br />
exklusive Veranstaltung hat sich nachhaltig zu einem der wichtigsten Events im Umfeld der Messe entwickelt.<br />
Solche Kontaktveranstaltungen auf unterschiedlichen Ebenen und mit verschiedenen Schwerpunkten sind das Erfolgskonzept,<br />
mit dem hochkarätige Kunden und Größen aus Politik und Wirtschaft vernetzt werden, die sich reger Nachfrage<br />
erfreuen und auch in Zeiten der Wirtschaftskrise uneingeschränkt Bestand hatten. Auch auf diese Weise bestätigt sich<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> dauerhaft als Partner, der zuverlässig und nachhaltig agiert. Die Kundenansprache und Kundenpflege steht<br />
also bei der Präsenz auf Messen und Fachveranstaltungen zusammen mit der Präsentation von Innovationen und der Präsentation<br />
von Fallbeispielen gemeinsam den jeweiligen Kunden im Fokus.<br />
Neben der Teilnahme an Messen tritt unser Unternehmen auch selbst als Veranstalter auf. So organisiert <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
jedes Jahr die EXPO VISION, die sich mittlerweile ebenfalls als Expertentreff etabliert hat. Investoren, Vertreter der Wirtschaft,<br />
der Bau- sowie Finanzbranche und der Verwaltung reflektieren Trends der wichtigsten Immobilienmesse EXPO REAL und<br />
brechen diese konkret auf die jeweilige Region herunter. Diese regionalen Auswirkungen werden in die Presselandschaft<br />
20
Kunden, Geschäftspartner und ÖffentlichKeit<br />
kommuniziert, so dass wir unseren Kunden damit eine Plattform für die öffentliche Darstellung bieten können. Sie schätzen<br />
außerdem die Möglichkeit zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch in einem kleinen und hochkarätigen Kreis.<br />
Veranstaltungen für Kunden, für die regionale Verknüpfung und die Pflege des Dialogs vor Ort werden auch in von uns betreuten<br />
Referenzprojekten wie z. B. dem Mercedes Benz Museum durchgeführt. Vor der offiziellen Eröffnung bieten wir damit<br />
unseren Kunden und Partnern als besondere Wertschätzung das einmalige Erlebnis, „ihr Projekt“ nochmals exklusiv zu<br />
erleben, bevor die Öffentlichkeit Zutritt bekommt.<br />
Unsere Mitarbeiter richten auch Seminare für Kunden zu den unterschiedlichsten Themen aus. Dabei bieten wir jeweils einer<br />
definierten Zielgruppe unser Knowhow – meist in Verbindung mit externen Experten – um in Zukunft reibungsfreie Projekte<br />
für alle Beteiligten zu gewährleisten. Auch als Mitinitiator von Veranstaltungen wie dem immobilienawardberlin oder dem<br />
ImmobilienAward Stuttgart, treten wir mit Kunden und Partnern in Dialog und übernehmen Verantwortung in der Öffentlichkeit<br />
als Vertreter der Immobilienwirtschaft. Experten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> sind auch auf Fachtagungen als Referenten oder Moderatoren<br />
sehr gefragt. Ein Fokus liegt hierbei auf Nachhaltigkeitsthemen und Green Building.<br />
5.5 Mitarbeit in Verbänden und Organisationen<br />
Als einer der Marktführer in unserem Bereich sind wir in allen wichtigen Organisationen und Verbänden vertreten. Auf diese<br />
Weise können wir aktiv an der Gestaltung unserer Berufswelt sowie den rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen mitwirken. Beispielhaft sollen der VDI, der HDI und VBI genannt sein.<br />
Weitere Mitgliedschaften siehe Anlage 1.<br />
5.6 externe Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Abb. the blue way als Motto des<br />
Messestands auf der EXPO REAL 2011<br />
Als Dienstleister stehen wir im wahrsten Sinne des Wortes immer hinter unserem Kunden. In der externen Kommunikationsstrategie<br />
verhalten wir uns daher auch eher defensiv und berichten nur in enger Absprache mit unseren Kunden über<br />
Projektereignisse, Projektaktivitäten und erfolgreich umgesetzte Projekte. In Bezug auf uns selbst vermeiden wir bewusst<br />
aufwendige Imagewerbung oder aufdringliche Anzeigenkampagnen.<br />
Themen, die inhaltlich der Nachhaltigkeit oder langfristigen Verbesserung unserer Lebensqualität dienen, wie Green Building,<br />
Energiedesign und CO2-Reduzierung oder innovative Ideen kommunizieren wir aktiv. Hier dient eine professionelle Pressearbeit<br />
für nachhaltige Kontakte durch einen offenen transparenten und vertrauensvollen Umgang mit Journalisten. Der Firmeninterne<br />
Leitfaden „Auf den Punkt gebracht“ vermittelt diesen Ansatz, so dass eine fundierte und fachlich richtige Berichterstattung<br />
funktionieren kann. Gerne stehen wir auch für Zitate und Einschätzungen zur Verfügung um wertvolle Erfahrungen<br />
aus der Praxis einzubringen.<br />
Die gesamte Wissensvermittlung eines solchen Themas wird dann noch zusätzlich über firmeneigene Publikationen einem<br />
großen Publikum zur Verfügung gestellt. Unsere „Im Fokus“-Reihe vermittelt ein breites Basis-Wissen zu aktuellen Themen<br />
21
Kunden, Geschäftspartner und ÖffentlichKeit<br />
wie zum Beispiel Green Building oder Optimieren im Bestand. Hohe Auflagen davon werden auf Veranstaltungen und Messen<br />
verteilt um Knowhow weiterzugeben und auf die Relevanz des Themas aufmerksam zu machen – quasi Öffentlichkeitsarbeit<br />
für die Nachhaltigkeit.<br />
In der Öffentlichkeitsarbeit dient der regelmäßig veröffentlichte Jahresbericht der Unternehmensgruppe als Basiswerk. Er<br />
verschafft einen Überblick zu Projekten, Zahlen und Fakten, aber auch zu neuen Trends und Tendenzen sowie zu globalen<br />
Entwicklungen – so dass er für unsere Zielgruppen immer auch ein Ausblick für die Zukunft ist.<br />
5.7 interne Kommunikation<br />
Unsere interne Kommunikationsstrategie gibt vor, dass alle Mitarbeiter über alle wesentlichen und relevanten Fakten zeitnah<br />
informiert sein müssen. Dies gilt für die Unternehmensstrategie, das Leistungsportfolio und die Projekte ebenso wie für<br />
wichtige Entscheidungen, Ergebnisse aus Sitzungen, Personalveränderungen etc. Hierfür wurde ein ausgefeiltes Konzept<br />
entwickelt: dies klärt verlässlich, welche Information über welchen Weg an die richtige Zielgruppe gelangen muss. Ein mehrstufiges<br />
Intranet-Konzept gehört ebenso zu den Umsetzungsbeispielen wie eine alle 2 Jahre stattfindende Mitarbeiterveranstaltung<br />
oder ein Service-Paket zur Pflege der Work-Life-Balance aller Mitarbeiter mit betriebsärztlichen Untersuchungen,<br />
freien Tagen etc. Die relevanten Angebote und Informationen sind als RSS-Feed abonnierbar und somit papierfrei auf allen<br />
Smartphones zugänglich. Dies spart Zeit und Energie, da durch die Bündelung der Themen durch die Zielgruppe selbst eine<br />
Informationsflut vermieden wird.<br />
Ebenfalls papierfrei als PDF wird das Mitarbeitermagazin „Durchblick“ vertrieben. Dieses erscheint 3-mal pro Jahr und enthält<br />
Informationen zu laufenden Projekten, zu Begebenheiten in den Büros und zu Veranstaltungen. Damit sind die Mitarbeiter<br />
darüber im Bilde, was an anderen Standorten abläuft und die Identifikation mit dem Gesamt-Unternehmen wird intensiviert.<br />
Informierte Mitarbeiter tragen die Strategie und die Unternehmensentwicklung mit.<br />
Abb. Durchblick<br />
22
6 Unsere Arbeitswelt<br />
UNsErE ArBEItsWELt<br />
Die Herausforderungen eines zunehmend komplexeren Arbeitsmarktes fordern gerade von Dienstleistungsunternehmen wie<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> besonderen Umgang mit ihrer wertvollsten Ressource: Den Mitarbeitern. Nur zufriedene und engagierte<br />
Mitarbeiter garantieren anhaltenden unternehmerischen Erfolg, Qualität und Innovationskraft.<br />
Neben Chancengleichheit und einer ausgewogenen Work-Life-Balance ist für uns die Förderung und Weiterbildung unserer<br />
Mitarbeiter selbstverständlich. Besonders Berufsanfänger liegen uns als Ausbildungsbetrieb am Herzen. Nicht von ungefähr<br />
war <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bei einer Umfrage bei Studenten immobilienwirtschaftlicher Studiengänge unter den Top Ten der beliebtesten<br />
Arbeitgeber (Immobilienzeitung 16.08.2011).<br />
Auch die räumliche Gestaltung des Arbeitsplatzes spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle für ein angenehmes und effizientes<br />
Arbeiten. Deshalb tragen wir den gesundheitlichen Aspekten bei der Auswahl der Büromöbel Rechnung und streben immer<br />
eine optimalen Regelung des Raumklimas mittels Gebäudetechnik und Grundrissplanung an. Zusätzlich setzen wir Ansätze<br />
für effizientere und ressourcenschonende Office-Konzepte um: Neben der zunehmend papierlosen Organisation des Arbeitsalltags<br />
arbeiten wir an Alternativen zu herkömmlicher Bürogestaltung. Beispiele sind die optimierte Nutzung von Multizonen<br />
und Desk-Sharing. Durch die freie Wahl zwischen unterschiedlichen Arbeitsplatztypen (kommunikativ oder konzentriert) wird<br />
die Selbststeuerungsfähigkeit der Mitarbeiter gesteigert und Teamwork gefördert. Der daraus resultierende gesteigerte Wissensaustausch<br />
hilft dabei, die Kompetenzen weiter auszubauen.<br />
6.1 Personalstrategie – führung durch Zielvereinbarungen<br />
Abb. Den Herausforderungen der<br />
modernen Arbeitswelt begegnen wir<br />
mit engagierten Teams<br />
Eine nachhaltige Personalstrategie zeichnet sich dadurch aus, dass nicht nur kurzfristige Entwicklungen betrachtet werden.<br />
Vielmehr ist es uns wichtig, strategische Ziele des Unternehmens auf die Mitarbeiter zu übertragen und somit eine Identifikation<br />
mit <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zu gewährleisten. Siehe soziale Kennzahlen in Anlage 2: Durch die Transparenz der Unternehmensziele<br />
und die Verbindung mit den Zielen der Mitarbeiter schaffen wir eine gemeinsame Erfolgsbasis. Wir erstellen deshalb Zielvereinbarungen<br />
mit jedem einzelnen Mitarbeiter im Einklang mit Zielen und Werten des Unternehmens und auf der Grundlage<br />
der gemeinsam vereinbarten Rahmenbedingungen.<br />
mitarbeiter- und Zielvereinbarungsgespräch<br />
Das Mitarbeiter- und Zielvereinbarungsgespräch soll dazu dienen, die Umsetzung der Unternehmensstrategie von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> und der Ziele unserer Mitarbeiter zu unterstützen. Es ist ein tragendes Element unserer Mitarbeiterkommunikation<br />
und ein zentrales Personalentwicklungsinstrument. Durch die Mitarbeitergespräche fördern wir die Leistungen in<br />
unserer partnerschaftlichen Struktur.<br />
23
UNsErE ArBEItsWELt<br />
Prämien- und ranking-system<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> steht für erfolgsorientiertes Arbeiten, unternehmerisches Denken und Engagement. Diese Kultur der<br />
„Leistung gegen Leistung“ stellt sicher, dass sich Erfolg lohnt. Deshalb ist ein wesentlicher Baustein unseres Vergütungssystems<br />
die variable Vergütung, mit der alle Mitarbeiter am Gesamtergebnis des Unternehmens beteiligt sind. Im firmeninternen<br />
Ranking-System wird die Erreichung der vereinbarten Ziele im vergangenen Jahr beurteilt und im Vergleich zu den<br />
Kolleginnen und Kollegen bewertet. Motivierte und qualifizierte Mitarbeiter sind ein wesentlicher Unternehmenswert von<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> und essentiell zur Erreichung unserer Unternehmensziele. Diese Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen,<br />
zu halten und potenzialorientiert einzusetzen ist wesentliche Aufgabe unseres Personalmanagements. Gleichzeitig<br />
gilt es, umfangreiche und sich ständig verändernde personalrechtliche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.<br />
6.2 Beschäftigungsbedingungen<br />
Grundsätzlich achten wir darauf, dass allen Mitarbeitern optimale Arbeitsplätze angeboten werden.<br />
Bevorzugt wird das Kombi-Büro-Prinzip mit allen möglichen Ergänzungen wie Businessclubs für häufig abwesende<br />
Mitarbeiter, Workrooms etc. In allen Standorten von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wird darauf geachtet, dass das optimale Raumklima<br />
auch ohne Einsatz von Klimaanlagen erreicht wird. Zudem wird auf den Einsatz von bauökologisch unbedenklichen<br />
Materialien geachtet.<br />
Alle Mitarbeiter bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> haben bildschirmgerechte Arbeitsplätze. Dies umfasst die Schreibtischtiefe und -höhe,<br />
die Arbeitsplatzbeleuchtung, die richtige Aufstellung des Bildschirms zum Fenster sowie den Einsatz neuester Bildschirme.<br />
Auch an die Zeit zwischen der Arbeit ist gedacht mit Pausenräumen, die je nach Bürogröße angepasst sind.<br />
Zur Unterstützung einer gesunden Lebensweise steht den Mitarbeitern neben Tee und Kaffee auch Mineralwasser sowie Obst<br />
kostenfrei zur Verfügung. Weiterhin steht bei dem zweijährlich stattfindenden Büroseminar das Thema „Gesundes Arbeiten“<br />
regelmäßig auf dem Programm. Die Mitarbeiter werden in Vorträgen und Workshops über gesunde Ernährung und Bewegung am<br />
Arbeitsplatz und Zuhause informiert. Es besteht die Möglichkeit der Diagnostik von persönlichen Körperwerten. Solche Veranstaltungen<br />
finden unter fachlicher Führung eines externen Spezialisten statt.<br />
6.3 Einführung und Weiterbildung<br />
Abb. Optimales Arbeitsumfeld mit<br />
Kombi-Büros und Pausenräumen<br />
Einführung neuer mitarbeiter<br />
Die spätere Leistung eines Mitarbeiters wird entscheidend durch seine richtige Einführung und Einarbeitung bestimmt. Die<br />
Einarbeitung neuer Mitarbeiter erfolgt dezentral und wird durch zentrale Tools und Veranstaltungen unterstützt.<br />
Zur optimalen Eingliederung wird für jeden neuen Mitarbeiter unabhängig von der fachlichen Einarbeitung ein „Pate“ als<br />
persönliche Anlaufstelle benannt. Er steuert auch dessen Einführungsphase und fungiert als Ratgeber. Zudem wird jeder neue<br />
Mitarbeiter zu Beginn für einen Tag in die Unternehmenszentrale nach Stuttgart eingeladen.<br />
24
UNSERE ARBEITSWELT<br />
Abb. Der „Stuttgarter Tag“ heißt<br />
neue Mitarbeiter bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
offiziell willkommen und führt sie in<br />
das Unternehmen ein<br />
Im Rahmen einer Vortragsreihe erhält er direkt vom Vorstand Informationen über die Zusammenhänge innerhalb der Unternehmensgruppe<br />
und lernt wesentliche Inhalte der Zentraleinheiten kennen. Ergänzt wird diese Einführung durch Besuch<br />
eines <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Projekts.<br />
Management Services<br />
Junge Projektmanager mit wenig bzw. keiner Berufserfahrung werden bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> im sogenannten „Team Management<br />
Services“ schnell und strukturiert an das Kernsegment Projektmanagement herangeführt. Unter Anleitung erfahrener Kollegen<br />
sammeln sie eigenständig Erfahrungen in der täglichen Projektpraxis. Hierbei übernehmen sie kleine Teilprojekte selbst,<br />
wobei für den Mitarbeiter vor allem der Rundumblick im Projekt im Fokus steht. Der Mitarbeiter erhält in einem Jahr im Team<br />
Management Services eine Grundlagenausbildung für das Projektmanagement. Außerdem soll er sich im Anschluss auf ein<br />
Thema spezialisieren und damit eine weiterführende Projektausbildung in einem anderen Team anstreben.<br />
Weiterbildungsprogramm der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe<br />
Die zentrale Aus- und Weiterbildung von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> gliedert sich in drei Stufen. In der ersten Stufe wird mit dem<br />
„D&S Basic“ den Projektmanagern im ersten Jahr in Blockveranstaltungen das fachliche Grundwissen vermittelt. Das Basic-<br />
Programm hat das Ziel, die <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-spezifische Fach- und Sozialkompetenz der Projektmanager zu erweitern und<br />
ein einheitliches Wissen an allen Unternehmensstandorten sicherzustellen. An dem Programm nehmen die Projektmanager in<br />
ihrem ersten Berufsjahr bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> teil. In der zweiten Stufe „D&S Professional“ wird vertieftes Basis-, Firmen- und<br />
Führungswissen vermittelt, welches Voraussetzung für eine D&S-Projektpartnerschaft ist. Die dritte Stufe „D&S Excellence“<br />
beinhaltet eine Spezialisierung und ein Führungstraining für Projektpartner, die auf die Position eines Senior Projektpartners<br />
vorbereitet werden sollen. Ein weiterer Ausbau des Führungstrainings erfolgt in modular angelegten Workshops, die unter<br />
anderem vom Vorstand begleitet werden. Die Weiterbildungsmaßnahmen werden von internen sowie externen Spezialisten<br />
durchgeführt und durch angepasstes E-Learning ergänzt.<br />
Abb. Die Bausteine der<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Weiterbildungsmaßnahmen<br />
greifen sinnvoll ineinander<br />
25
6.4 Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz<br />
UNsErE ArBEItsWELt<br />
Sicherheit, Gesundheitsschutz und eine menschengerechte Arbeitsgestaltung sind elementare Grundpfeiler betrieblichen<br />
Handelns. Als Arbeitgeber ist es unsere Pflicht, diese Aspekte bei allen betrieblichen Prozessen und Abläufen zu beachten.<br />
Dabei setzen wird den Arbeits- und Gesundheitsschutz im Betrieb systematisch um. Ein funktionierendes Arbeitsschutzsystem<br />
nutzt dem Unternehmen und dessen Beschäftigten, verhindert Unfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen und vermeidet<br />
zeit- und kostenintensive Nachbesserungen.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> befolgt alle gesetzlichen Bestimmungen zum Thema Sicherheit und Gesundheit. Die Mitarbeiter werden<br />
darüber über Intranet, Aushänge sowie Notfallpläne informiert. Sie werden bei Neueintritt in die wichtigsten Punkte eingewiesen.<br />
Jährlich finden Unterweisungen im Rahmen von Büro- und Teambesprechungen statt. Darüber hinaus werden Vorsorgeuntersuchungen<br />
für Bildschirmarbeitsplätze angeboten. Alle Gebäude sind mit Fluchtwegrettungsplänen und Piktogrammen<br />
versehen. Den Mitarbeitern wird zur Sicherheit auf Baustellen/Baustellenbegehungen eine persönliche Schutzausrüstung<br />
in Form von Sicherheitshelm und Sicherheitsschuhen zur Verfügung gestellt. Diese werden automatisch bei Beschädigung<br />
ausgetauscht. Mitarbeiter mit Firmen-PKW erhalten darüber hinaus eine Sicherheitsweste. Außerdem gibt es bei<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> an jedem Standort freiwillige Ersthelfer, die eine Grundausbildung sowie jährliche Fortbildungsmaßnahmen<br />
besuchen. Weiter sind die Ersthelfer in Stuttgart im Umgang mit einem eigenen Defibrillator geschult.<br />
Unterweisung der mitarbeiter<br />
Damit Beschäftigte eine Gesundheitsgefährdung erkennen können und entsprechend den vorgesehen Maßnahmen handeln,<br />
erhalten sie gemäß § 12 ArbSchG und § 4 BGV A1 Informationen und Anweisungen, die auf die jeweilige Arbeitssituation<br />
zugeschnitten sind. Diese Unterweisung wird erstmalig vor Aufnahme der Beschäftigung und dann mindestens einmal jährlich<br />
durchgeführt. Damit sollen die Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, sich sicherheitsgerecht zu verhalten.<br />
Bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wird dem neuen Mitarbeiter mit dem Begrüßungsordner auch das Dokument “Erstunterweisung-Arbeitsschutz“<br />
ausgehändigt. Die Unterweisung findet während des örtlichen Rundgangs statt. Neben den allgemeinen Verhaltensweisen<br />
wird dort durch den Kollegen oder den Sicherheitsbeauftragten auf die im Dokument aufgeführten Punkte eingegangen.<br />
Spätestens fünf Arbeitstage nach Arbeitsbeginn wird das Dokument vom Mitarbeiter unterschrieben an die Personalabteilung<br />
für deren zentrale Personalunterlagen versandt. Bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> haben wir über das Intranet unter „Personal“, „Home“<br />
und „Arbeitssicherheit“ einen Link zu den jeweils aktuellen Vorschriften (z.B. Unfallverhütungsvorschriften) im Internet hinterlegt.<br />
Weiterhin sind gemäß § 5 ArbSchG. schriftlich sogenannte Fachkräfte für Arbeitssicherheit bzw. Sicherheitsingenieure<br />
bestellt. Diese beraten und unterstützen <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bei allen Fragen der Arbeitssicherheit, dem Arbeitsschutz, der Unfallverhütung<br />
sowie der menschengerechten Gestaltung der Arbeit. Weiterhin schulen sie die Sicherheitsbeauftragten.<br />
sicherheitsbeauftragter (sBA)<br />
Gemäß § 15 ArbSchG. und § 22 SGB VII ist ein Sicherheitsbeauftragter (SBA) bestellt. Der SBA arbeitet auf freiwilliger Basis<br />
und ist für die Kollegen vor Ort der Ansprechpartner in allen Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
hat für jeden Inlands-Standort einen Sicherheitsbeauftragten bestimmt. Für die folgenden Aufgaben ist der SBA freigestellt:<br />
– Kontrolle der vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen und persönlicher Schutzausrüstung (PSA)<br />
– Aufklärung anderer Arbeitnehmer über Gefahren am Arbeitsplatz<br />
– Beteiligung bei Sicherheitsbegehungen des eigenen Bereichs<br />
– Vorbildfunktion<br />
Ersthelfer<br />
Ersthelfer gibt es an jedem <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Standort in Deutschland. Sie sind für die Erstversorgung ausgebildet und betreuen<br />
Verletzte bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Deren Namen und Telefonnummern können dem Notfallplan oder<br />
aus der Intranet-Profilsuche mit dem Begriff „Ersthelfer“ entnommen werden.<br />
Präventivmaßnahmen<br />
Die arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen dienen der Früherkennung bzw. Vorbeugung arbeitsbedingter Erkrankungen<br />
oder Berufskrankheiten. Die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) schreibt für Unternehmen mit vorwiegender<br />
Büro- bzw. Bildschirmarbeit vor allem die vorbeugende Augenuntersuchung (G37) vor. Bei dieser Untersuchung wird<br />
die Sehschärfe (Ferne, Nähe, arbeitsplatzbezogen), beidäugige Sehfunktionen, zentrales Gesichtsfeld und anderes überprüft.<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> bietet diese Vorsorge in den Standorten einmal im Jahr an. Die Untersuchung wird vom zuständigen Betriebsarzt,<br />
der von der Firma RatioServ gestellt wird, durchgeführt. Er unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht und steht den<br />
Beschäftigten in allen Fragen des Gesundheitsschutzes zur Verfügung. Bei Beanstandung erfolgt eine Nachuntersuchung.<br />
26
7 Gesellschaftliches Engagement<br />
GEsELLsChAftLIChEs ENGAGEmENt<br />
Wir verstehen uns als Teil der jeweiligen Städte und Regionen, in denen wir leben und arbeiten. Daher engagieren wir uns auf<br />
vielfältige Weise für gesellschaftliche und soziale Belange. Unser gesellschaftliches Engagement geht dabei durch direktes<br />
Engagement der Mitarbeiter weit über Spenden und Sponsoring hinaus.<br />
7.1 Beispiele für Kulturförderung<br />
In Stuttgart fördern wir seit über 17 Jahren die von dem damaligen Intendanten Klaus Zehelein ins Leben gerufene Junge Oper<br />
als Teil des Staatstheaters Stuttgart. Jährlich treffen sich an einem Sonntag im Juni Künstler, Kunden und interessierte Bürger<br />
bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> zum Kulturell-Kulinarischen <strong>Sommer</strong>abend. Dabei ist die Überreichung eines Schecks über 15.000 Euro<br />
zur Förderung des Nachwuchses in der Jungen Oper zur guten Tradition geworden.<br />
Auch an weiteren Standorten ist uns kulturelles Engagement ein Anliegen:<br />
Die Berliner Festspiele werden 60 Jahre alt. Seit 10 Jahren stehen sie unter der Intendanz von Joachim Sartorius. Sie werden<br />
von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in Berlin unterstützt.<br />
Das Hamburger Büro ist Förderer der Unternehmerinitiative „Wirtschaft & Musik“ im Rahmen des Schleswig-Holstein Musikfestivals.<br />
Außerdem sind Kollegen und die Geschäftsführer Mitglied im Förderverein Elbphilharmonie.<br />
7.2 Beispiele für soziales Engagement<br />
Abb. Der Kulturell-Kulinarische<br />
<strong>Sommer</strong>abend ist zu einem festen<br />
Bestandteil der Kulturförderung<br />
des Unternehmens geworden<br />
Das Berliner Büro unterstützt Veröffentlichungen der Berliner Polizei zur Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr (z. B. Anzeigen<br />
in speziell für Kinder aufgelegten Informationsschriften zum Schulbeginn). Das Büro in München hat 2011 an zwei Kunden<br />
mit sozialem Engagement Spenden getätigt: an die Lebenshilfe Starnberg und an die Fortschritt gGmbH. Von den Stuttgartern<br />
wird der Bau eines Kindergartens unterstützt. Außerdem gibt es eine Patenschaft für ein Heim mit behinderten Kindern.<br />
Ebenfalls in Stuttgart wurde zu Weihnachten eine Aktion „Wunschbaum“ gestartet: hilfsbedürftige Kinder der Fasanenhofschule<br />
konnten Wunschkarten für Geschenke ausfüllen. Diese Karten wurden dann an den <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Weihnachtsbaum<br />
gehängt. So konnten die Mitarbeiter eine Wunschkarte auswählen und das entsprechende Geschenk besorgen. Kurz vor Weihnachten<br />
trafen sich mehr als 120 Kinder mit den Mitarbeitern zur Geschenkübergabe und einem kleinen Rahmenprogramm.<br />
27
7.3 Beispiele für Bildungsförderung<br />
GEsELLsChAftLIChEs ENGAGEmENt<br />
Am Standort Stuttgart wurden aktuell fünf Stipendien à 1.800 Euro für den Studiengang „International Project Management“<br />
der Hochschule für Technik Stuttgart vergeben.<br />
Auch international engagiert sich <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> für Bildungsförderung. So wurden beispielsweise in Moskau umgesetzt:<br />
– Ein Studentenwettbewerb “Green Building “ für die Messe „Krasnodar Build“<br />
– Ein Studentenwettbewerb „Nutzung historischer Gebäude“ zur Messe „Denkmal“<br />
– Förderung von Schülerpraktika der Deutschen Schule<br />
– Ehrenamtliche Vorlesungen zum Thema „Nachhaltigkeit“ an der Moskauer Architektur Universität (MARCHI)<br />
Abb. Große Kinderaugen bei der<br />
Wunschbaum-Aktion am Standort<br />
Stuttgart<br />
Zahlreiche Partner, Geschäftsführer und Projektpartner übernehmen ehrenamtlich Lehraufträge und Vorlesungen in ganz<br />
Deutschland, um das bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> entwickelte Wissen weiterzutragen. Liste der Vorlesungen in Anlage 3.<br />
28
8 Leitbild und Compliance<br />
8.1 Leitbild<br />
LEItBILD UND ComPLIANCE<br />
Das Leitbild der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe ist aus einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Wertesystem des Unternehmens<br />
entstanden.<br />
Hierarchiefrei haben an dem Leitbild alle mitgearbeitet, die sich einbringen wollten. Jeder hatte die Möglichkeit, der zuständigen<br />
Projektgruppe seinen Input zu schicken. Dieser wurde gesammelt und im Rahmen des standortübergreifenden<br />
Büroseminars in einem Workshop mit interessierten Mitarbeitern bewertet, diskutiert und neu konzipiert. Die Ergebnisse<br />
wurden dann im Intranet veröffentlicht und konnten dort wieder von allen Mitarbeitern kommentiert und beeinflusst werden.<br />
In einer Partnerkonferenz wurde dann schließlich die aktuelle Fassung unter Berücksichtigung aller Vorgaben erarbeitet.<br />
Jeder Organisationsbereich hat zusammen mit den jeweiligen Mitarbeitern das Leitbild für sich interpretiert. Damit wurde<br />
eine aktive Auseinandersetzung mit dem Leitbild geschaffen – weit weg von leblosen Schlagwörtern oder austauschbaren<br />
Sätzen – hin zu einer Vorlage, die jeden Mitarbeiter ganz persönlich betrifft. Diese Interpretationen sind im Intranet veröffentlicht<br />
und sind somit für alle anderen Kollegen einsehbar. Daran kann man sich und andere dann auch messen lassen. Die<br />
Formulierungen sind dabei so gewählt, dass in jeder Kultur die übergeordneten Prinzipien interpretiert werden können.<br />
Kundenorientierung<br />
Wahre Kundenorientierung führt dazu, dass es die Haltung „Der Kunde ist schuld“ nicht gibt. Wir sind zu jedem Zeitpunkt<br />
Partner des Kunden. Wir sind verantwortlich dafür, dass unser Kunde erfolgreich ist und schaffen dafür die optimale Umgebung.<br />
Wir hören so lange zu bis wir den Kunden verstanden haben, informieren ihn immer sofort, knapp und klar verständlich<br />
über wirklich relevante Projektinformationen und überlasten ihn nicht mit einer Flut von Informationen und Papierwerk.<br />
Wir sehen den Erfolg des Kunden als unseren Erfolg und arbeiten dafür offen und mit Spaß mit dem Kunden zusammen.<br />
Was uns von anderen unterscheidet ist, dass wir in einer partnerschaftlich geführten Aktiengesellschaft geführt werden und<br />
damit unabhängig von Dritten sind. Das heißt, wir können völlig objektiv und nach unserem Kenntnisstand offen und ehrlich<br />
dem Kunden gegenüber agieren. Unsere Kernaussagen sind: Kundenbedürfnisse wecken, Kundenerfolg sichern, Glaubwürdigkeit<br />
erarbeiten.<br />
Abb. Messen werden dazu genutzt, im<br />
persönlichen Gespräch Kundenkontakte<br />
aufzubauen und zu intensivieren<br />
mitarbeiter auf Augenhöhe<br />
Wie verhält sich ein Mitarbeiter bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>? Er handelt immer ergebnisorientiert und loyal nach allen Seiten.<br />
Veränderungen werden offen, dynamisch und positiv begleitet. Was uns ausmacht und unterscheidet, ist das Herzblut für<br />
unsere Arbeit. Und wir begegnen uns alle auf Augenhöhe, egal welchen Job der einzelne macht. Wir wissen, dass wir nur dann<br />
einen wirklich guten Job machen, wenn wir mit Spaß und Begeisterung arbeiten. Dabei bilden wir uns aktiv weiter, um die<br />
Endverantwortung für unser Handeln übernehmen zu können. Menschlich begegnen wir anderen Kulturen vorbehaltlos.<br />
Unsere Kernaussagen sind: unternehmerisch denken, engagiert arbeiten, eigenverantwortlich handeln, offen sein.<br />
29
LEItBILD UND ComPLIANCE<br />
führung<br />
Vorgesetzte haben eine Vorbildfunktion. Also führen wir mit Begeisterung und sorgen damit dafür, dass auch andere Spaß an<br />
der Arbeit haben. Wir loben und honorieren gute Leistung und packen alle Projekte nach dem Motto „Geht nicht, gibt’s nicht“<br />
an. Dabei erwarten wir nicht nur gute Laune, sondern eine erstklassige Leistung. Fehler dürfen passieren, aber wir sorgen in<br />
der Führung dafür, dass diese nur einmal geschehen. Dauerhaft schlechte Leistung können wir nicht akzeptieren. Auch wenn<br />
es unangenehm ist, müssen wir Konsequenzen ziehen.<br />
Mitarbeitergespräche und klare Zieldefinitionen helfen unseren Mitarbeitern, die an sie gestellten Erwartungen zu erfüllen. Bei<br />
allem ergebnisorientierten Denken muss aber auch Platz für Weiterbildung und Raum für Kreativität bleiben. Denn Führung ist<br />
ein verlässliches Geben und Nehmen. Unsere Kernaussagen sind: Vorbildfunktion, mitarbeiter fordern, mitarbeiter fördern.<br />
Umgang miteinander<br />
Grundsätzlich begegnen wir uns im Umgang miteinander mit Respekt, Toleranz und Wertschätzung. Wenn jemand bei<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> arbeitet, dann ist er ein Leistungsträger des Unternehmens. Wir versuchen den Kollegen zu verstehen und<br />
Entscheidungen im Sinne des Unternehmens zu akzeptieren und zügig umzusetzen. Dabei arbeiten wir so einfach wie möglich<br />
zusammen und wählen immer den direkten Weg, damit keine Missverständnisse entstehen. Wir versuchen alles zu vermeiden,<br />
was unnötig kompliziert ist und anderen die Zeit raubt.<br />
Wir freuen uns am Erfolg der andern genauso wie an unserem eigenen – deshalb fällt es auch nicht schwer, unser Wissen<br />
gerne den anderen zur Verfügung zu stellen und damit aktiv den Spirit der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe zu fördern. Unsere Kernaussagen<br />
sind: faires Verhalten, offene Kommunikation, partnerschaftliche Zusammenarbeit.<br />
Unser gelebtes Leitbild erleichtert nicht nur allen Kollegen das berufliche Leben, sondern macht uns für unsere Kunden zu<br />
geschätzten, unverzichtbaren Geschäftspartnern. Über einen professionellen Job hinaus vermitteln wir dem Kunden einen<br />
positiven Spirit, Spaß an der Arbeit, Ehrlichkeit, Wertschätzung, Loyalität und das gute Gefühl, den richtigen Dienstleister<br />
auch für den nächsten Auftrag an der Seite zu haben.<br />
8.2 Corporate Governance, Compliance<br />
Abb. Gegenseitige Wertschätzung ist<br />
in der täglichen Arbeit ein wichtiger<br />
Motivationsmotor<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begrüßt die von der Initiative Corporate Governance der deutschen Immobilienwirtschaft e.V. in Anlehnung<br />
an die von der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex aufgestellten Grundsätze. Als Mitglied<br />
der Initiative geben wir die Erklärung ab, dass wir den von der Initiative aufgestellten „Grundsätzen ordnungsgemäßer und<br />
lauterer Geschäftsführung der Immobilienwirtschaft“ entsprechen, soweit diese für uns anwendbar sind. Der „<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong><br />
Verhaltenskodex“ in Anlage 4.<br />
30
9 Über diesen Bericht<br />
9.1 Berichtsprofil<br />
ÜBEr DIEsEN BErICht<br />
Aufbau und Inhalte des vorliegenden Nachhaltigkeitsberichts wurden auf Basis aktueller Empfehlungen des Bundesministeriums<br />
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit erstellt (Januar 2009).<br />
Mit unserem Nachhaltigkeitsbericht dokumentieren wir die Rahmenbedingungen und Tätigkeitsfelder der gesamten<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe im Hinblick auf ganzheitliches Denken und Handeln. Im Fokus steht dabei die Grundhaltung<br />
( ) und die Struktur des Unternehmens (Kapitel 1 und 2), nachhaltige Leistungen und Projekte sowie Grundsätze<br />
und Beispiele eines aktiven Umweltschutzes (Kapitel 3 und 4), der Umgang mit Kunden, Geschäftspartnern und der Öffentlichkeit<br />
(Kapitel 5), schließlich die Arbeitswelt von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>, das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens,<br />
Leitbild und Compliance (Kapitel 6 bis 8).<br />
Mit diesen Themengebieten informieren wir nicht nur über die gegenwärtige Praxis von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> – wir zeigen auch,<br />
woher wir kommen, wie wir uns entwickelt haben und wohin uns der weitere Weg führen wird.<br />
9.2 GrI-Index – Übersicht<br />
Stichwortverzeichnis evtl. als Anhang<br />
9.3 Ansprechpartner<br />
Haben Sie Anregungen oder Fragen zu unserem Nachhaltigkeitsbericht? Gerne können Sie sich an folgende Ansprechpartner<br />
wenden:<br />
Peter Tzeschlock, Partner und Vorstand, Telefon +49 711 687070-320, peter.tzeschlock@dreso.com<br />
Dierk Mutschler, Partner und Vorstand, Telefon +49 711 1317-269, dierk.mutschler@dreso.com<br />
Gabriele Walker-Rudolf, Partner und Vorstand, Telefon +49 711 687044-4320, gabriele.walker-rudolf@dreso.com<br />
Rainer Pfeiffer, Qualitätsbeauftragter, Telefon +49 711 1317-1275, rainer.pfeiffer@dreso.com<br />
31
Anlage 1: Mitgliedschaften in Verbänden und Organisationen<br />
– Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. AGI<br />
– Arbeitskreis selbständiger Unternehmer ASU<br />
– Architekten- und Ingenieurverein<br />
– Architektenkammern der Länder<br />
– Bund deutscher Baumeister<br />
– Bundesverband mittelständischer Unternehmen<br />
– Bundesverband mittelständischer Wirtschaft<br />
– Deutsche Gesellschaft für Mediation DGM<br />
– Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. DGNB (Präsidiumsmitglied)<br />
– Deutsche Institut für Bauwerkssicherheit e. V.<br />
– Deutsches Reinraum-Institut e. V. DRRI<br />
– Deutsche-Sachverständigen-Gesellschaft DESAG<br />
– Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e. V.<br />
– Europäischer Verband der Veranstaltungszentren EVVC<br />
– German Council of Shopping Centers e. V. GCSC<br />
– Deutscher Verband für Facility Management e. V. GEFMA<br />
– Gesellschaft für Projektmanagement GPM<br />
– Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung e. V. GIF<br />
– Ingenieurkammern der Länder<br />
– Institut der deutschen Immobilienwirtschaft (iddius)<br />
– International Society for Pharmaceutical Engineering ISPE<br />
– Office 21 (IAO Fraunhofer Gesellschaft)<br />
– Sonnenenergie e. V.<br />
– Urban Land Institute ULI<br />
– Verband beratender Ingenieure VBI<br />
– Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e. V. VDEI<br />
– Verband deutscher Ingenieure VDI<br />
– Verein der Förderer der Forschung in der Heizung-, Lüftung-, Klimatechnik e. V.<br />
– Verein Interessengemeinschaft Pharmabau e. V. VIP 3000<br />
– Wirtschafts- und Industrievereinigung Stuttgart WIV<br />
– Wirtschaftsbeirat der Union<br />
– Wirtschaftsrat der CDU e. V.<br />
– Zentraler Immobilien Ausschuss e. V. ZIA<br />
Seite 1 von 1
Anlage 2: Soziale Kennzahlen<br />
2008 2009 2010 Erläuterungen<br />
Mitarbeiter 1)<br />
gesamt 1037 1120 1225<br />
Führungskräfte 78 94 99<br />
Architekten/Ingenieure 433 464 545<br />
Freie Mitarbeiter 109 112 108<br />
Sekretariat/kaufm. Personal 208 216 233<br />
Auszubildende/BA-Studenten 14 14 15<br />
Praktikanten/Diplomanden 49 62 79<br />
Aushilfen/Werkstudenten 146 158 146<br />
Mitarbeiterfluktuationsquote 2)<br />
1) <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>-Gruppe inkl. Beteiligungen<br />
2) Auswertungsbasis: Festangestellte Mitarbeiter im<br />
Inland<br />
12,9% 9,5% 7,6%<br />
Alter und Betriebszugehörigkeit (am<br />
31.12.)<br />
Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit<br />
in Jahren<br />
5,8 6,6 6,2<br />
Durchschnittsalter<br />
Altersstruktur<br />
36,9 37,7 37,4<br />
17-29 21,2% 17,9% 20,1%<br />
30-39 42,5% 43,6% 41,7%<br />
40-49 27,1% 28,6% 27,0%<br />
50-59 8,3% 9,0% 10,1%<br />
>=60 0,8% 1,0% 1,0%<br />
Anzahl verschiedener Nationalitäten<br />
(am 31.12.) 1)<br />
gesamt 28 37 30<br />
in Deutschland 22 29 26<br />
1) Inklusive Studenten und Praktikanten<br />
Mitarbeiterentwicklung<br />
Ernennungen zum Projektpartner 38 23 40<br />
Ernennungen zum Senior Projektpartner 10 12 11<br />
Ernennungen zum Geschäftsführer 3 6 5<br />
Wissensvermittlung Wissenstransfer<br />
Neueinsteiger-Teilnahmequote WBA<br />
Basic 2) 56,52% 78,30% 65,60%<br />
Anzahl Teilnehmer WBA Basic 113 99 89<br />
Anzahl Teilnehmer WBA Professionell k.A. k.A. 31<br />
Anzahl Teilnehmer WBA Excellence k.A. 26 28<br />
Rotation innerhalb der Gruppe 3)<br />
1) In 2010 waren Mitarbeiter aus 30 verschiedenen<br />
Nationen bei <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> beschäftigt<br />
2) Anteil der Neueinsteiger (Projektmanager), die<br />
spätestens im Kalenderjahr nach ihrer Einstellung<br />
die WBA absolvieren<br />
3) Standort- und/oder Firmenwechsel<br />
18 20 27<br />
Die Zahl der <strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong>-Mitarbeiter nimmt seit Jahren kontinuierlich zu.<br />
Beim Mitarbeiterwachstum legen wir Wert auf eine gute Balance zwischen<br />
ständig steigendem Personalbedarf aufgrund erfolgreicher Projektakquisen<br />
und der Aufnahme- und Integrationsfähigkeit des Unternehmens und der<br />
bereits bei uns tätigen Mitarbeiter.<br />
Wir arbeiten daran, die Fluktuationsquote durch eine wertschätzende und<br />
offene Führungskultur wieder deutlich unter den branchenüblichen Level zu<br />
senken.<br />
Das Durchschnittsalter, die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit und die<br />
Alterstruktur bleiben über die Jahre weitgehend konstant. So stellen wir<br />
sicher, dass stets ein guter Mix aus erfahrenden und zu entwickelnden<br />
jüngeren Mitarbeitern bei <strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong> beschäftigt ist.<br />
Wir verfolgen das Prinzip, immer in der Nähe unserer Kunden zu sein. Das<br />
gilt auch für deren Tätigkeiten im Ausland. Dementsprechend bauen wir<br />
unsere internationalen Aktivitäten und Präsenzen kontinuierlich aus. Im<br />
Ausland stellen wir unsere Teams mit deutschen und lokalen Mitarbeitern<br />
auf. So kombinieren wir <strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong>-Knowhow mit Kenntnissen der<br />
regionalen Gegebenheit vor Ort.<br />
Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch, unsere Mitarbeiter in ihrem fachlichen<br />
und persönlichen Wachstum zu fördern. Wir achten stets darauf,<br />
ausreichend Nachwuchs für die nächste Karrierestufe zu qualifizieren. Die<br />
Entwicklung von hervorragenden Fach- und Führungskräften ist eine der<br />
wichtigsten Aufgaben unserer Geschäftsführer.<br />
Wissensvermittlung und Wissenstransfer werden bei <strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong> groß<br />
geschrieben. Das Intranet vernetzt das Firmenwissen aller Mitarbeiter,<br />
Projekte und Standorte miteinander. Daneben fördern wir auch den<br />
persönlichen Erwerb und Austausch von Wissen, etwa durch die Teilnahme<br />
an der dreistufigen <strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong>-Weiterbildungsakademie (WBA). Auch<br />
die gezielte Mitarbeiter-Rotation innerhalb der <strong>Drees</strong>&<strong>Sommer</strong>-Gruppe dient<br />
dem Transfer von Wissen und Knowhow.
Anlage 3<br />
Lehraufträge und Vorlesungen von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> Mitarbeitern (in 2011)<br />
Name D&S GmbH Lehrauftrag an Inhalt<br />
Albrings, Christian Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Studiengang "International Master Course in Project<br />
Management": Construction Cost Management<br />
Altmann, Martin Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Studiengang Infrastrukturmanagement-Modul Projektentwicklung<br />
Bauer, Michael Stuttgart Honorarprofessor an der<br />
Universität Stuttgart<br />
Bauer, Michael Stuttgart Honorarprofessor an der<br />
Universität Stuttgart<br />
und Baumanagement<br />
Institut für Gebäudeenergetik: Simulation von HLK-Anlagen,<br />
Energieeffizienz und Behaglichkeit<br />
Institut für Baubetriebslehre:<br />
- Gebäudetechnik (Vorlesung SS)<br />
- Studiengang Immobilientechnik und Immobilienwirtschaft:<br />
Gebäudetechnik (Vorlesung WS)<br />
Becker-Daiber, Sylvia Berlin HTW Berlin Master of Real Estate Management - Postgraduate Studium -<br />
Projektcontrolling<br />
Beutelspacher, Mirco Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Kostenmanagement<br />
Beutelspacher, Mirco Stuttgart ADI Akademie der<br />
Immobilienwirtschaft<br />
Projektmanagement<br />
Bohn, Thomas München Lehrstuhl für<br />
Bauprozessmanagement und<br />
Immobilienentwicklung (LBI) der<br />
TU München<br />
Redevelopment von Bestandsimmobilien<br />
Bornmann, Frank Frankfurt TU Darmstadt<br />
Gastvorlesung im Bereich Infrastruktur- und Regionalentwicklung<br />
Decker, Andreas Stuttgart ADI Akademie der<br />
Projektentwicklung (Blockveranstaltung je nach Bedarf:<br />
Immobilienwirtschaft München Voraussichtlich 2012 wieder)<br />
Dreher, Philipp München Technische Universität München Masterstudiengang ClimaDesign, Modul Tageslicht<br />
Ewald-Lincke, Jörg Düsseldorf RWTH Aachen Vorlesung mit dem Titel "Mit interdisziplinärem Wissen erfolgreich<br />
Projekte steuern"<br />
Elling, Bengt Hamburg Hochschule Ostwestfalen-Lippe Controlling im Bereich des Projektmanagements<br />
Goltermann, Phillip Hamburg Fachhochschule Lübeck Immobilienökonomie<br />
Harlfinger, Thomas München Universität Leipzig Immobilienprojektentwicklung (Projektentwicklung, Standort- und<br />
Marktanalyse, Nutzungskonzeption, Vermarktung,<br />
Wirtschaftlichkeit und Finanzierung)<br />
Harlfinger, Thomas München ADI Akademie der<br />
Immobilienwirtschaft München<br />
Grundlagen Projektmanagement<br />
Hensler, Friedrich Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart International Project Management<br />
Heselschwerdt, Stefan Köln Universität Stuttgart Studiengang Immobilientechnik und Immobilienwirtschaft:<br />
Ausgewählte Kapitel des Projektmanagements<br />
Heselschwerdt, Stefan Köln Sparkassenakademie Baden-<br />
Württemberg<br />
Seminar über Bauschäden und Baukonstruktion<br />
Heselschwerdt, Stefan Köln Bei der Architektenkammer NRW Weiterbildungsveranstaltungen zum Thema<br />
und BW<br />
"Terminmanagement"<br />
Heueis, Axel München Hochschule München Fakultät Architektur: Masterstudienganges im Fach Projektmanagement<br />
mit den Vertiefungsinhalten Abwicklungsmodelle,<br />
Bauen im Bestand und Bauen im Ausland/binationales Bauen<br />
Hofbauer, Thomas Frankfurt Hochschule RheinMain in Im Fachbereich Architektur + Bauingenieurwesen: Technische<br />
Wiesbaden<br />
Gebäudeausrüstung<br />
Hofbauer, Thomas Frankfurt ADI Akademie der<br />
Immobilienwirtschaft<br />
Immobilienökonomie – Gebäudetechnik<br />
Honnens, Stephan Hamburg TU Berlin Urban Management Master-Course<br />
Huber, Roland Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Masterstudiengang Stadtentwicklung: Projektentwicklung in der<br />
Stadtplanung<br />
Kattendick, Stefan Stuttgart Bauakademie Biberach Kostenplanung<br />
Kilb, Sascha Frankfurt Universität Darmstadt Bisher einzelne Seminarveranstaltungen<br />
Kösebay, Mustafa Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Masterstudiengang Architektur: Projektentwicklung<br />
Lambertz, Michaela Düsseldorf RWTH Aachen Lehrstuhl für Baubetrieb und Gebäudetechnik (Fakultät für<br />
Bauingenieurwesen): Nachhaltiges Bauen: Planen und<br />
Zertifizieren<br />
Lampe, Markus Stuttgart Hochschule Coburg Städtebauliche Projekt- und Immobilienentwicklung<br />
Lampe, Markus Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Studiengang Infrastrukturmanagement - Modul<br />
Projektentwicklung und Baumanagement<br />
Laukemper, Jürgen Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart Projektmanagement Tunnelbau<br />
Molter, Ralf Frankfurt EIPOS (Europäisches Institut für<br />
postgraduale Bildung ) an der TU<br />
Dresden<br />
Molter, Ralf Frankfurt ADI Akademie der<br />
Immobilienwirtschaft<br />
Mylius, Sven Stuttgart Fachhochschule Bielefeld -<br />
Campus Minden<br />
Portfoliomanager<br />
Immobilienökonomie: a) Bau-/Projektmanagement und b)<br />
Baukonstruktion und Bautechnik<br />
Programming/Nutzerorientierte Bedarfsplanung<br />
Plath, Helge Hamburg Hochschule Wismar Masterstudiengang – Umwelt- und Verfahrenstechnik<br />
Modul: Energietechnik<br />
Inhalt der Vorlesung: Energetische Bilanzierung von Gebäuden<br />
und Gebäudesystemen<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>07.11.11/pf Seite 1/6
Anlage 3<br />
Name D&S GmbH Lehrauftrag an Inhalt<br />
Plath, Helge Hamburg Fernhochschule WINGS GmbH Postgradualer Master-Studiengang<br />
Fach: Technisches Gebäudemanagement II<br />
Porath, Marc Berlin HTW Berlin Masterstudiengang in englisch: Project management and project<br />
development<br />
Scheer, Ralph Stuttgart Hochschule Biberach Betriebswirtschaft (Bau und Immobilie): Projektsteuerung<br />
Scheidler, Alexander Frankfurt Fachhochschule Frankfurt Fachbereich Architektur:<br />
Immobilienökonomie: Vorlesungen zu verschiedenen Themen<br />
aus dem D&S-Leistungsportfolio: Projekt-steuerung, TDD, TAM,<br />
PPP, Entwicklungsmanagement, Green Building etc.<br />
Schelkle, Hans Peter Frankfurt Hochschule für Technik Stuttgart Facility Management: Aufgaben u. Leistungen im FM,<br />
Bewirtschaftungsmodelle für den Gebäudebetrieb,<br />
Bewirtschaftungsprozesse, Kostenplanung und –kontrolle,<br />
Controlling und Reporting, Werkzeuge im FM<br />
Schlenger, Jörg Frankfurt ADI Akademie der<br />
Immobilienökonomie: Green Building, Gebäude-<br />
Immobilienwirtschaft<br />
/Anlagensimulation<br />
Schlenger, Jörg Frankfurt Hochschule Ostwestfalen Lippe Master International Facade Design and Construction, Basic<br />
Module "Comfort, Energy and Building Physics"<br />
Schömbs, Marc Frankfurt ADI Akademie der<br />
Kontaktstudiengang Immobilienökonomie: Begleitung der<br />
Immobilienwirtschaft<br />
Projektarbeiten<br />
Schütz, Ulrich Stuttgart Professor für Baumanagement an Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen:<br />
Hochschule RheinMain in Baumanagement, Baubetrieb, AVA, Gebäudetechnik,<br />
Wiesbaden<br />
Wirtschaftliche Planung, Fertigungstechnik, Projektentwicklung<br />
Architektur - Bauen im Bestand: Baumanagement und<br />
Bauökonomie<br />
Schulle, Matthias Köln RWTH Aachen Im Studiengang "Redevelopment / Design and Management": 1tägiges<br />
Seminar "Projektcontrolling / Risikomanagement"<br />
Schweitzer, Stefan München Fachhochschule München Technisches Englisch im Masterstudiengang für<br />
Bauingenieurwesen<br />
Wohlfarth, Jörg Leipzig Bauhaus Universität Weimar Gebäudelehre (Funktion): Funktionale Anforderungen an<br />
Gebäudekonzeptionen; Umsetzung der Flächenstruktur in eine<br />
Gebäudestruktur; Wirtschaftlichkeitsanforderungen an<br />
Gebäudekonzeptionen<br />
Woyczyk, Rino München Sparkassenakademien in Baden-<br />
Württemberg und Bayern<br />
Projektmanagement für Bau und Umbau<br />
Woyczyk, Rino München Fachhochschule Augsburg Masterstudiengang Project Management: Baukosten in der<br />
Frühphase<br />
Zirlewagen, Jörg München Technischen Universität München Institut für Bauprozessmanagement: Marktbearbeitung,<br />
Akquisition und Angebot<br />
Stand: 28.10.2011<br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>07.11.11/pf Seite 2/6
Anlage 4: <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> „Verhaltenskodex“<br />
I. Geltungsbereich <br />
Der vorliegende Verhaltenskodex gilt einheitlich innerhalb der gesamten <strong>Drees</strong> & <br />
<strong>Sommer</strong>‐Unternehmensgruppe. Er nennt die Ziele und Prinzipien für das <br />
unternehmerische Handeln von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>. Der Verhaltenskodex erstreckt sich <br />
auf dienstliche Belange im Unternehmen und auf sämtliche Bereiche, in denen <br />
Mitarbeiter als dessen Repräsentanten wahrgenommen werden. Ergänzend zu diesem <br />
Verhaltenskodex gilt das Leitbild der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>‐Unternehmensgruppe, das <br />
einheitliche Ziele und Werte unseres Handelns bestimmt. Unternehmen und Personen, <br />
die für <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> tätig werden, werden ermutigt, sich den Regelungen dieses <br />
Verhaltenskodex zu unterwerfen; für <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> tätige freie Mitarbeiter werden <br />
verpflichtet, die Regelungen dieses Verhaltenskodex zu befolgen. Sollten im Rahmen der <br />
geschäftlichen Beziehungen konkurrierende Regelwerke aufeinander stoßen, strebt <br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> einvernehmliches Handeln an. <br />
II. Initiative Corporate Governance der Immobilienwirtschaft (ICG) <br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> begrüßt die von der Initiative Corporate Governance der deutschen <br />
Immobilienwirtschaft e.V. in Anlehnung an die von der Regierungskommission <br />
Deutscher Corporate Governance Kodex aufgestellten Grundsätze. Als Mitglied der <br />
Initiative Corporate Governance der deutschen Immobilienwirtschaft e.V. geben wir die <br />
Erklärung ab, dass wir den von der Initiative Corporate Governance der deutschen <br />
Immobilienwirtschaft e.V. aufgestellten Grundsätzen ordnungsgemäßer und lauterer <br />
Geschäftsführung der Immobilienwirtschaft entsprechen, soweit diese für uns <br />
anwendbar sind. <br />
III. Gesetzeskonformes Verhalten <br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> unterliegt in allen Bereichen des unternehmerischen Handelns <br />
Gesetzen, Verordnungen und vergleichbaren Vorschriften. Es ist unser Ziel, diesen <br />
Ansprüchen gerecht zu werden und sich nur innerhalb dieses vorgegebenen und sich <br />
immer wieder verändernden Handlungsspielraums zu bewegen. Jede Mitarbeiterin und <br />
jeder Mitarbeiter (im Folgenden wird der Begriff Mitarbeiter als neutraler Begriff für <br />
Frauen und Männer gebraucht) hat die gesetzlichen Vorschriften derjenigen <br />
Rechtsordnung zu beachten, in deren Rahmen er/sie handelt. <br />
IV. Verantwortung für das Ansehen von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> <br />
Das Ansehen von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> wird wesentlich geprägt durch das Auftreten, <br />
Handeln und Verhalten jedes Einzelnen von uns. Unangemessenes Verhalten auch nur <br />
eines Mitarbeiters kann dem Unternehmen bereits erheblichen Schaden zufügen. Jeder <br />
Mitarbeiter ist daher gehalten, auf das Ansehen von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> in der <br />
Gesellschaft zu achten. Die Erfüllung seiner/ihrer Aufgaben muss sich in allen Belangen <br />
hieran orientieren. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> strebt nach einer stetigen, verbesserten Erfüllung <br />
der Qualitäts‐ und Leistungsansprüche. Leitend ist dabei das Bestreben, die Bedürfnisse <br />
der Kunden durch passende und effiziente Lösungen zu erfüllen. Dazu gehören die <br />
ständige Überprüfung des Leistungsportfolios und seine vorausschauende Anpassung an <br />
neue Marktanforderungen. <br />
V. Gegenseitiger Respekt, Ehrlichkeit und Integrität <br />
Wir respektieren die persönliche Würde, die Persönlichkeit sowie die <br />
Persönlichkeitsrechte und die Privatsphäre jedes Einzelnen. Der Umgang miteinander ist <br />
von respektvollem Miteinander, gegenseitigem Respekt, Fairness, Teamgeist, <br />
Professionalität und Offenheit geprägt. Wir dulden keine Diskriminierung. Wir sind offen <br />
und ehrlich und stehen zu unserer Verantwortung. Wir sind verlässliche Partner. Diese <br />
Grundsätze gelten sowohl für die interne Zusammenarbeit als auch für die <br />
Zusammenarbeit mit externen Partnern. <br />
VI. Führung, Verantwortung und Aufsicht <br />
Jede Führungskraft trägt die Verantwortung für die ihr anvertrauten Mitarbeiter und <br />
muss zudem die ihr obliegenden Organisations‐ und Aufsichtspflichten erfüllen. Sie ist <br />
18.10.2011/ Seite 1
Anlage 4: <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> „Verhaltenskodex“<br />
dafür verantwortlich, dass in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich keine <br />
Gesetzesverstöße geschehen, die durch gehörige Aufsicht hätten verhindert oder <br />
erschwert werden können. <br />
VII. Umgang mit Geschäftspartnern und Dritten <br />
Fairer Wettbewerb ist für <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> ein wichtiger Grundsatz. Die Einhaltung <br />
dieses Grundsatzes erwartet <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> auch bei seinen Geschäftspartnern, <br />
Lieferanten, Kunden und Mitarbeitern. Die privaten Interessen und die Interessen des <br />
Unternehmens sind zur Vermeidung von Interessens‐ oder Loyalitätskonflikten <br />
voneinander zu trennen. Um Aufträge kämpfen wir mit dem Preis‐/Leistungsverhältnis <br />
unserer innovativen Produkte und Services. Monetäre Zuwendungen von Dritten darf <br />
ein Mitarbeiter weder fordern noch entgegennehmen, noch anbieten oder gewähren. <br />
Dies gilt ohne Ausnahme und insbesondere gegenüber Amtsträgern, auch solchen <br />
ausländischer Staaten oder internationaler Organisationen. Andere Arten von <br />
Zuwendungen von Lieferanten, Kunden oder sonstigen Geschäftspartnern dürfen nicht <br />
gefordert werden. Entgegengenommen werden dürfen derartige Zuwendungen, <br />
Gelegenheitsgeschenke, Bewirtungen und sonstige Zuwendungen nur im Rahmen <br />
allgemein üblicher Gepflogenheiten und soweit diese nicht unternehmerische <br />
Entscheidungen zu beeinflussen vermögen. Gewährt werden dürfen derartige <br />
Zuwendungen nur im Rahmen geschäftsüblicher Kundenbindungen, soweit darin keine <br />
unangemessene Einflussnahme gesehen werden kann. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> betrachtet das <br />
Kapital ihrer Aktionäre als Voraussetzung und Grundlage des unternehmerischen <br />
Handelns. Die Bewahrung des Kapitals und das Erzielen einer marktgerechten Rendite <br />
sowie Transparenz und Verantwortung gegenüber den Aktionären sind somit <br />
wesentliche Ziele von <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>. <br />
VIII. Bekenntnis zu gesellschaftlicher Verantwortung <br />
<strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> erkennt die Mitverantwortung des Unternehmens und seiner <br />
Mitarbeiter für die Entwicklung des Gemeinwohls ausdrücklich an. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> <br />
begrüßt daher staatsbürgerliches, politisch‐demokratisches und gesellschaftliches <br />
insbesondere karitatives und soziales Engagement ihrer Mitarbeiter. Mitarbeiter, die <br />
sich in diesem Rahmen engagieren, tun dies als Privatpersonen. <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> <br />
verfolgt keine Unternehmensinteressen soweit Mitarbeiter in diesem Umfang tätig <br />
werden. <br />
IX. Nebentätigkeiten <br />
Die Aufnahme einer Nebentätigkeit gegen Entgelt ist von allen Mitarbeitern nur mit <br />
vorheriger schriftlicher Genehmigung zulässig. Die Nebentätigkeit kann untersagt <br />
werden, wenn sie zu einer Beeinträchtigung der Arbeitsleistung führt, den Pflichten im <br />
Unternehmen widerspricht oder wenn die Gefahr einer Interessenskollision besteht. <br />
Ausgenommen sind gelegentliche schriftstellerische Tätigkeiten, Vorträge und <br />
vergleichbare gelegentliche Tätigkeiten. Das Betreiben eines Unternehmens, das mit <br />
den Unternehmen der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong>‐Unternehmensgruppe ganz oder teilweise im <br />
Wettbewerb steht, ist nicht gestattet. <br />
X. Umgang mit Informationen <br />
Über interne Angelegenheiten des Unternehmens, die nicht öffentlich bekannt gegeben <br />
worden sind, ist Verschwiegenheit zu wahren. Dazu gehören z. B. Einzelheiten, die die <br />
Organisation des Unternehmens und seiner Einheiten betreffen, Geschäftsvorgänge und <br />
Zahlen des internen Berichtswesens sowie Gehälter und Prämien. Die Verpflichtung, <br />
Verschwiegenheit zu wahren, gilt auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses fort. <br />
Zur offenen und effektiven Zusammenarbeit gehört eine korrekte und wahrheitsgemäße <br />
Berichterstattung; dies gilt sowohl für das Verhältnis zu Investoren, Mitarbeitern, <br />
Geschäftspartnern, Kunden sowie zur Öffentlichkeit und allen staatlichen Stellen. Alle <br />
Aufzeichnungen, die intern angefertigt oder nach außen gegeben werden, müssen <br />
korrekt und wahrheitsgemäß sein. Nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer <br />
Buchführung müssen Datenerfassungen und andere Aufzeichnungen stets vollständig, <br />
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Anlage 4: <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> „Verhaltenskodex“<br />
richtig, zeit‐ und systemgerecht sein. Das Gebot zu wahrheitsgemäßen Angaben gilt <br />
auch für Spesenabrechnungen. <br />
XI. Datenschutz und Datensicherheit <br />
Zugang zum Intranet und Internet, weltweiter elektronischer Informationsaustausch <br />
und Dialog, elektronische Geschäftsabwicklung sind entscheidende Voraussetzungen für <br />
die Effektivität jedes Einzelnen von uns und für den Geschäftserfolg insgesamt. Die <br />
Vorteile der elektronischen Kommunikation sind aber verbunden mit Risiken für den <br />
Persönlichkeitsschutz und die Sicherheit von Daten. Die wirksame Vorsorge gegen diese <br />
Risiken ist ein wichtiger Bestandteil des IT‐Managements, der Führungsaufgabe und <br />
auch des Verhalten jedes Einzelnen. Personenbezogene Daten dürfen nur erhoben, <br />
verarbeitet oder genutzt werden, soweit dies für festgelegte, eindeutige und <br />
rechtmäßige Zwecke erforderlich ist. Bei der Datenqualität und bei der technischen <br />
Absicherung vor unberechtigtem Zugriff muss ein hoher Standard gewährleistet sein. <br />
Die Verwendung von Daten muss für die Betroffenen transparent sein, ihre Rechte auf <br />
Auskunft und Berichtigung und gegebenenfalls auf Widerspruch, Sperrung und Löschung <br />
sind zu wahren. <br />
XII. Umwelt, Sicherheit und Gesundheit <br />
Der Schutz der Umwelt und die Schonung ihrer Ressourcen sind <br />
Unternehmensgrundsätze von hoher Priorität. Jeder Mitarbeiter ist für den Schutz von <br />
Mensch und Umwelt in seinem Arbeitsumfeld mit verantwortlich. Die Verantwortung <br />
gegenüber Mitarbeitern und Kollegen gebietet die bestmögliche Vorsorge gegen <br />
Unfallgefahren. Das gilt sowohl für die technische Planung von Arbeitsplätzen, <br />
Einrichtungen und Prozessen als auch für das Sicherheits‐Management und das <br />
persönliche Verhalten im Arbeitsalltag. Das Arbeitsumfeld muss den Anforderungen <br />
einer gesundheitsorientierten Gestaltung entsprechen. Auch die Mitarbeiter müssen der <br />
Sicherheit ihre Aufmerksamkeit widmen. <br />
XIII. Einhaltung und Kontrolle des Verhaltenskodex / Berichtswesen <br />
Jeder Mitarbeiter erhält eine Ausfertigung des Verhaltenskodex. Der Verhaltenskodex <br />
soll gelebte Unternehmenswirklichkeit und damit Teil des Arbeitsalltags aller <br />
Mitarbeiter werden. Die Nichteinhaltung der Grundsätze dieses Verhaltenskodex kann <br />
arbeits‐ bzw. strafrechtliche Konsequenzen haben. In allen Fragen, die diesen <br />
Verhaltenskodex und seine Einhaltung betreffen, sollte jeder Mitarbeiter zunächst eine <br />
Klärung mit seinem Vorgesetzten oder mit dem Compliance‐Beauftragten suchen; bei <br />
Themen gemäß Ziffer VII. ist unmittelbar der Compliance‐Beauftragten anzurufen. <br />
Dabei wird beispielsweise geklärt, wie einzelne Passagen des Kodex zu verstehen sind <br />
oder wie konkretes eigenes Verhalten an den Maßstäben des Kodex zu messen ist. Hat <br />
ein Mitarbeiter Anhaltspunkte für einen Verstoß gegen den Kodex durch ihn selbst oder <br />
einen anderen Mitarbeiter, so sollen auch diese zunächst in dem jeweiligen <br />
Arbeitsumfeld geklärt werden; dies gilt nicht für Themen gem. Ziffer VII. Der Compliance <br />
‐Beauftragte wird jede Frage, jeden Hinweis und jede Anregung streng vertraulich <br />
behandeln und ihnen so nachgehen, wie es das einzelne Anliegen erfordert. Auf Wunsch <br />
wird der Mitarbeiter informiert, wie seine Mitteilung behandelt wird sowie ob und <br />
welche Maßnahmen eingeleitet wurden. Kein Mitarbeiter hat wegen der Anrufung des <br />
Compliance‐Beauftragten vorbehaltlich von Sanktionen wegen eines Verstoßes gegen <br />
den Verhaltenskodex Nachteile zu befürchten. Die Kontaktdaten des Compliance‐<br />
Beauftragten werden im Intranet bekannt gegeben. Die Geschäftsführung jeder <strong>Drees</strong> & <br />
<strong>Sommer</strong>‐Gesellschaft wird dem Vorstand der <strong>Drees</strong> & <strong>Sommer</strong> AG jährlich über die <br />
Einhaltung des Verhaltenskodex auf der Basis eines vorgegebenen Musters berichten; <br />
Verstöße gegen den Verhaltenskodex sind zu nennen. <br />
Stuttgart, den 28. Januar 2008 <br />
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