02.12.2012 Aufrufe

attraktives Urlaubs- und Ausflugsziel am Niederrhein - Stadt Rees

attraktives Urlaubs- und Ausflugsziel am Niederrhein - Stadt Rees

attraktives Urlaubs- und Ausflugsziel am Niederrhein - Stadt Rees

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Rees</strong> <strong>Rees</strong><br />

2 S E I T E<br />

ultate R E E S E R B Ü R G E R B R I E F R E E S E R B Ü R G E R B R I E F<br />

ultate<br />

Offene Ganztagsschule nimmt Betrieb auf<br />

Die Offene Ganztagsschule ist seit<br />

einiger Zeit in aller M<strong>und</strong>e. Anfang des<br />

Jahres wurden in <strong>Rees</strong> die Weichen für<br />

die Einrichtung eines entsprechenden<br />

Angebotes gestellt.<br />

Zwischenzeitlich liegen die verbindlichen<br />

Anmeldungen der Eltern vor,die das Ganztagsangebot<br />

nutzen wollen.„D<strong>am</strong>it steht auch<br />

fest, in welchen Ortsteilen es künftig die<br />

Nachmittagsbetreuung geben wird“, informiert<br />

Ludger Beltermann, zuständiger Fachbereichsleiter.<br />

„In den kommenden Monaten<br />

müssen nun die organisatorischen Voraussetzungen<br />

geschaffen werden, d<strong>am</strong>it die Offene<br />

Ganztagsschule rechtzeitig nach den Sommerferien<br />

ihren Betrieb aufnehmen kann.“<br />

Im Anschluss an den regulären Unterricht<br />

erwartet die Gr<strong>und</strong>schüler, die an den Ganztagsangeboten<br />

teilnehmen werden, ein zuver-<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Erweiterter Wohnmobilstellplatz<br />

lädt „Durchreisende“ ein<br />

Als weiteres Marketingelement wurde im<br />

Frühjahr vergangenen Jahres der Werbe-<br />

Truck der Spedition Bernhard Hövelmann<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Das Fahrzeug mit der <strong>Rees</strong>er Rheinansicht ist<br />

seither auf den Straßen Deutschlands <strong>und</strong><br />

Europas unterwegs <strong>und</strong> lenkt so den Blick der<br />

Verkehrsteilnehmer auf die Rheinstadt. Am<br />

Wochenende 30. April / 01. Mai 2005 wird der<br />

Truck werbewirks<strong>am</strong> auf der Promenade des<br />

CentrO in Oberhausen <strong>und</strong> im Sommer im<br />

Eingangsbereich der Landesgartenschau in<br />

Leverkusen platziert, um die Besucher auf die<br />

älteste <strong>Stadt</strong> <strong>am</strong> Unteren <strong>Niederrhein</strong> aufmerks<strong>am</strong><br />

zu machen.<br />

„Die Bemühungen im Bereich der Tourismusförderung<br />

zahlen sich aus“, erklärt Claudia<br />

Scholten, Mitarbeiterin im Fachbereich Schule,<br />

lässiges Betreuungsangebot im Umfeld der<br />

jeweiligen Gr<strong>und</strong>schule. Neben dem Mittagessen<br />

<strong>und</strong> der Hausaufgabenbetreuung wird ein<br />

abwechslungsreiches Nachmittagsprogr<strong>am</strong>m<br />

bestehend aus sportlichen, kreativen oder<br />

spielerischen Ansätzen bereit gehalten. Die<br />

Koordination obliegt den von der <strong>Stadt</strong> <strong>Rees</strong><br />

beauftragten Kooperationspartnern, die in<br />

enger Zus<strong>am</strong>menarbeit mit den jeweiligen<br />

Schulen tätig werden. Die eigentliche Betreuung<br />

übernehmen eine Lehrkraft mit einem<br />

10 %-igen Stellenanteil sowie fachlich ausgebildete<br />

Personen oder solche, die sich im<br />

Umgang mit Kindern bewährt haben.<br />

Für die Nutzung des Angebotes wird neben<br />

den Kosten für das Mittagessen ein Elternbeitrag<br />

zwischen 10 <strong>und</strong> 65 Euro pro F<strong>am</strong>ilie<br />

erhoben. Maßgebend für die Höhe des<br />

Kostenbeitrags ist das jeweilige Jahreseinkommen<br />

der F<strong>am</strong>ilie.<br />

Kultur <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong>marketing. „Das Interesse der<br />

Gäste an der Rheinstadt, der Historie <strong>und</strong> dem<br />

kulturellen <strong>und</strong> touristischen Angebot nimmt<br />

kontinuierlich zu. Das belegen insbesondere<br />

die aktuellen Beherbergungszahlen.“ Neben<br />

den unzähligen Tagestouristen konnte bei den<br />

Übernachtungen in <strong>Rees</strong>er Beherbergungsbetrieben<br />

allein in den letzten fünf Jahren fast eine<br />

Verdreifachung erreicht werden.<br />

D<strong>am</strong>it auch Reisemobilisten die Gelegenheit<br />

haben, in <strong>Rees</strong> Station zu machen, wurde vor<br />

einiger Zeit ein komfortabler Wohnmobilstellplatz<br />

an der Ebentalstraße eingerichtet. Dieser<br />

erfreut sich derart großer Beliebtheit,dass er zur<br />

Zeit um weitere 14 Stellplätze ausgebaut wird.<br />

Die Arbeiten sollen rechtzeitig zu Beginn der<br />

Reisemobilsaison abgeschlossen sein, so dass<br />

künftig noch mehr „Durchreisende“ einen Zwischenstopp<br />

in der Rheinstadt einlegen können.<br />

Hingucker auf Europas Straßen:<br />

Der Werbe-Truck mit der <strong>Rees</strong>er Rheinansicht.<br />

Mariehilde Henning<br />

vertritt ersten<br />

Bürger der <strong>Stadt</strong><br />

Vor genau einem Jahr wählte der Rat<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Rees</strong> Mariehilde Henning<br />

(Foto) zur neuen Ersten Stellvertretenden<br />

Bürgermeisterin. D<strong>am</strong>it trat<br />

sie die Nachfolge von Wilhelm Buckermann<br />

an, der im Januar vergangenen<br />

Jahres plötzlich <strong>und</strong> unerwartet verstorben<br />

war.<br />

Seither vertritt sie<br />

Bürgermeister Dr.<br />

Bruno Ketteler in<br />

repräsentativen Angelegenheiten<br />

<strong>und</strong><br />

überbringt zu unterschiedlichstenVeranstaltungen<br />

die Grüße<br />

<strong>und</strong> Glückwünsche<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Rees</strong>.Unterstützung<br />

erfährt sie dabei vom Zweiten Stellvertretenden<br />

Bürgermeister, Harry Schulz.<br />

Nachdem Mariehilde Henning die Funktion<br />

jetzt genau ein Jahr innehat, berichtet sie<br />

von den ersten Erfahrungen: „Durch den<br />

plötzlichen Tod von Herrn Buckermann<br />

wurde ich ins kalte Wasser geworfen. Da mir<br />

aber der Kontakt zu Menschen durch meine<br />

Tätigkeiten als Te<strong>am</strong>sprecherin der katholischen<br />

Frauengemeinschaft kfd <strong>Rees</strong> <strong>und</strong> als<br />

<strong>Stadt</strong>führerin vertraut war, ist es mir nicht<br />

schwer gefallen, die ersten Termine wahrzunehmen.“<br />

Besonderen Gefallen habe sie daran gef<strong>und</strong>en,<br />

als Repräsentantin der <strong>Stadt</strong> Ansprechpartnerin<br />

für die Bürgerschaft zu sein <strong>und</strong><br />

an Veranstaltungen zu unterschiedlichsten<br />

Anlässen teilzunehmen, so Henning. Sie<br />

werde überall mit offenen Armen empfangen<br />

<strong>und</strong> habe bereits viele neue Menschen<br />

kennengelernt.<br />

Auf die Frage, ob sie die Übernahme des<br />

Amtes schon mal bedauert habe, erklärt<br />

sie: „Nein, die Entscheidung war genau<br />

richtig. Die Teilnahme an zahlreichen Terminen<br />

<strong>und</strong> Veranstaltungen ist mitunter<br />

zwar recht anstrengend <strong>und</strong> der Zeitaufwand<br />

für die Vorbereitung der Reden <strong>und</strong><br />

Grußworte ist auch nicht zu vernachlässigen,<br />

aber die Tätigkeit bereitet mir sehr<br />

viele Freude.“<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung führt doppelte Buchführung ein<br />

Den Städten <strong>und</strong> Kommunen des Landes<br />

steht eine gr<strong>und</strong>legende Reform des<br />

Rechnungswesens bevor. Aufgr<strong>und</strong> gesetzlicher<br />

Regelungen muss die bisher<br />

angewandte K<strong>am</strong>eralistik durch das<br />

moderne Neue Kommunale Finanzmanagement<br />

(NKF) ersetzt werden.<br />

Das NKF, das mit der kaufmännischen Doppelten<br />

Buchführung zu vergleichen ist,<br />

weicht in erheblichem Maße von der K<strong>am</strong>eralistik<br />

ab. Bisher wurden lediglich Einnahmen<br />

<strong>und</strong> Ausgaben erfasst <strong>und</strong> aufeinander abgestimmt<br />

(Finanzmittelrechnung). Im Mittelpunkt<br />

des NKF stehen dagegen das kommunale<br />

Vermögen <strong>und</strong> dessen Verzehr bzw.<br />

Zuwächse. Die vom kaufmännischen Rechnungswesen<br />

bekannte Bilanz <strong>und</strong> die als Ergebnisrechnung<br />

bezeichnete Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

werden um eine Finanzrechnung zur<br />

Abbildung der Zahlungsströme ergänzt.<br />

Interview<br />

Frank Postulart nutzte die Gelegenheit, dem<br />

Projektkoordinator Prof. Dr. Wolfgang Hufnagel<br />

(Foto) einige Fragen zu stellen:<br />

Postulart: Herr Professor Dr. Hufnagel, in<br />

den Verwaltungen wird die K<strong>am</strong>eralistik seit<br />

jeher angewendet. Weshalb soll das bisherige<br />

Rechnungswesen jetzt durch das Neue Kommunale<br />

Finanzmanagement (NKF) ersetzt<br />

werden?<br />

Prof. Dr. Hufnagel: Die finanzielle Lage<br />

der öffentlichen Haushalte hat sich in den<br />

letzten Jahren dr<strong>am</strong>atisch verschlechtert.<br />

Aufgr<strong>und</strong> dessen wurde 1999 ein Modellprojekt<br />

ins Leben gerufen, das mit der Empfehlung<br />

abschließt, die K<strong>am</strong>eralistik durch die<br />

Doppelte Buchführung zu ersetzen, da sie<br />

wesentliche Vorteile gegenüber dem bisherigen<br />

Rechnungswesen bietet. In diesem<br />

Zus<strong>am</strong>menhang seien etwa die Darstellung<br />

des Vermögens der <strong>Stadt</strong>, die flexiblere<br />

Mittelbewirtschaftung <strong>und</strong> die Darstellung<br />

des Ges<strong>am</strong>tressourcenaufkommens <strong>und</strong><br />

-verbrauchs genannt.<br />

Obwohl das Gesetz die Umstellung des Rechnungswesens<br />

bis zum 01. Januar 2009 vorschreibt,<br />

soll das NKF in <strong>Rees</strong> bereits ab dem<br />

01. Januar 2007 zum Einsatz kommen.<br />

Die Einführung dieses für die Kommunen<br />

gr<strong>und</strong>legend neuen Rechnungswesens, von<br />

dem ausnahmslos alle Bereiche der Verwaltung<br />

betroffen sind, verursacht einen enormen<br />

Arbeitsaufwand. Bei der Bewältigung<br />

dieses Aufgabenkomplexes erhält die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Rees</strong> fachk<strong>und</strong>ige Unterstützung von Prof.<br />

Dr. Wolfgang Hufnagel, der als Projektkoordinator<br />

gewonnen werden konnte. Prof. Dr.<br />

Hufnagel lehrt haupt<strong>am</strong>tlich <strong>am</strong> Studieninstitut<br />

Westfalen-Lippe in Münster <strong>und</strong><br />

betreut daneben mehrere niederrheinische<br />

Kommunen beim Umstellungsprozess.<br />

„Zunächst werden die Verwaltungsmitarbeiter<br />

geschult <strong>und</strong> ein neues Computerprogr<strong>am</strong>m<br />

eingeführt“, erläutert Kämmerer<br />

Peter Wismans die Vorgehensweise. „Parallel<br />

dazu müssen alle Vermögensgegenstände<br />

Postulart: Wodurch unterscheiden sich die<br />

K<strong>am</strong>eralistik <strong>und</strong> das Neue Kommunale<br />

Finanzmanagement NKF?<br />

Prof. Dr. Hufnagel: Der Hauptunterschied<br />

liegt darin, dass bei der K<strong>am</strong>eralistik<br />

bislang nur Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben<br />

betrachtet wurden, während im Mittelpunkt<br />

des NKF künftig Aufwand <strong>und</strong> Ertrag stehen<br />

werden, aus denen sich Vermögenszuwächse<br />

oder -reduzierungen ableiten lassen.<br />

Postulart: Die Einführung des NKF verursacht<br />

einen enormen Aufwand. Wird die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Rees</strong> überhaupt davon profitieren?<br />

Prof. Dr. Hufnagel: Da die Umstellung des<br />

Rechnungswesens gesetzlich vorgeschrieben<br />

ist, hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Rees</strong> gar keine andere Wahl,<br />

<strong>und</strong> mehr Geld wird den <strong>Stadt</strong>vätern dadurch<br />

auch nicht zur Verfügung stehen. Die<br />

doppelte Buchführung erleichtert jedoch, die<br />

Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> die Effizienz des Verwaltungshandelns<br />

festzustellen. Außerdem<br />

gestaltet sich die Mittelbewirtschaftung wesentlich<br />

flexibler, als bei der K<strong>am</strong>eralistik. In<br />

wie etwa Straßen, Gebäude, Fahrzeuge,<br />

Mobiliar usw. gezählt <strong>und</strong> anschließend entsprechend<br />

ihres Alters <strong>und</strong> Zustandes bewertet<br />

werden. D<strong>am</strong>it steht uns noch eine<br />

schwierige Aufgabe bevor, denn wer weiß<br />

schon, welchen Wert die Rheinpromenade,<br />

ein Kinderspielplatz oder ein Friedhof<br />

haben.“<br />

Nachdem das städtische Vermögen mengen<strong>und</strong><br />

wertmäßig ermittelt wurde, erfolgt die<br />

Zertifizierung der kommunalen Eröffnungsbilanz<br />

durch einen Wirtschaftsprüfer. Erst<br />

dann ist der Weg für die Einführung der doppelten<br />

Buchführung endgültig frei.<br />

Offizielles Logo des Modellprojektes NKF<br />

Projektkoordinator<br />

Prof. Dr. Wolfgang<br />

Hufnagel<br />

diesem Zus<strong>am</strong>menhang erinnere ich nur an<br />

das „Dezemberfieber“.Mit Blick auf die „intergenerative<br />

Gerechtigkeit“ wird künftig verhindert,<br />

dass in einer Periode Kosten verursacht<br />

werden, die künftige Generationen belasten.<br />

Postulart: Bis zur geplanten Umstellung<br />

des Rechnungswesens <strong>am</strong> 01.01.2007 ist<br />

noch viel zu tun. Sind Sie sich sicher, dass der<br />

Zeitplan hier in <strong>Rees</strong> eingehalten werden<br />

kann?<br />

Prof. Dr. Hufnagel: Ich habe festgestellt,<br />

dass sich die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

der <strong>Stadt</strong> sehr für das Thema NKF interessieren<br />

<strong>und</strong> mit großem Engagement bei<br />

der Sache sind. Deshalb habe ich keinen<br />

Zweifel daran, dass ab dem 01.01.2007 in<br />

<strong>Rees</strong> doppisch gebucht wird.<br />

S E I T E<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!