attraktives Urlaubs- und Ausflugsziel am Niederrhein - Stadt Rees
attraktives Urlaubs- und Ausflugsziel am Niederrhein - Stadt Rees
attraktives Urlaubs- und Ausflugsziel am Niederrhein - Stadt Rees
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Rees</strong> <strong>Rees</strong><br />
2 S E I T E<br />
ultate R E E S E R B Ü R G E R B R I E F R E E S E R B Ü R G E R B R I E F<br />
ultate<br />
Offene Ganztagsschule nimmt Betrieb auf<br />
Die Offene Ganztagsschule ist seit<br />
einiger Zeit in aller M<strong>und</strong>e. Anfang des<br />
Jahres wurden in <strong>Rees</strong> die Weichen für<br />
die Einrichtung eines entsprechenden<br />
Angebotes gestellt.<br />
Zwischenzeitlich liegen die verbindlichen<br />
Anmeldungen der Eltern vor,die das Ganztagsangebot<br />
nutzen wollen.„D<strong>am</strong>it steht auch<br />
fest, in welchen Ortsteilen es künftig die<br />
Nachmittagsbetreuung geben wird“, informiert<br />
Ludger Beltermann, zuständiger Fachbereichsleiter.<br />
„In den kommenden Monaten<br />
müssen nun die organisatorischen Voraussetzungen<br />
geschaffen werden, d<strong>am</strong>it die Offene<br />
Ganztagsschule rechtzeitig nach den Sommerferien<br />
ihren Betrieb aufnehmen kann.“<br />
Im Anschluss an den regulären Unterricht<br />
erwartet die Gr<strong>und</strong>schüler, die an den Ganztagsangeboten<br />
teilnehmen werden, ein zuver-<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Erweiterter Wohnmobilstellplatz<br />
lädt „Durchreisende“ ein<br />
Als weiteres Marketingelement wurde im<br />
Frühjahr vergangenen Jahres der Werbe-<br />
Truck der Spedition Bernhard Hövelmann<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Das Fahrzeug mit der <strong>Rees</strong>er Rheinansicht ist<br />
seither auf den Straßen Deutschlands <strong>und</strong><br />
Europas unterwegs <strong>und</strong> lenkt so den Blick der<br />
Verkehrsteilnehmer auf die Rheinstadt. Am<br />
Wochenende 30. April / 01. Mai 2005 wird der<br />
Truck werbewirks<strong>am</strong> auf der Promenade des<br />
CentrO in Oberhausen <strong>und</strong> im Sommer im<br />
Eingangsbereich der Landesgartenschau in<br />
Leverkusen platziert, um die Besucher auf die<br />
älteste <strong>Stadt</strong> <strong>am</strong> Unteren <strong>Niederrhein</strong> aufmerks<strong>am</strong><br />
zu machen.<br />
„Die Bemühungen im Bereich der Tourismusförderung<br />
zahlen sich aus“, erklärt Claudia<br />
Scholten, Mitarbeiterin im Fachbereich Schule,<br />
lässiges Betreuungsangebot im Umfeld der<br />
jeweiligen Gr<strong>und</strong>schule. Neben dem Mittagessen<br />
<strong>und</strong> der Hausaufgabenbetreuung wird ein<br />
abwechslungsreiches Nachmittagsprogr<strong>am</strong>m<br />
bestehend aus sportlichen, kreativen oder<br />
spielerischen Ansätzen bereit gehalten. Die<br />
Koordination obliegt den von der <strong>Stadt</strong> <strong>Rees</strong><br />
beauftragten Kooperationspartnern, die in<br />
enger Zus<strong>am</strong>menarbeit mit den jeweiligen<br />
Schulen tätig werden. Die eigentliche Betreuung<br />
übernehmen eine Lehrkraft mit einem<br />
10 %-igen Stellenanteil sowie fachlich ausgebildete<br />
Personen oder solche, die sich im<br />
Umgang mit Kindern bewährt haben.<br />
Für die Nutzung des Angebotes wird neben<br />
den Kosten für das Mittagessen ein Elternbeitrag<br />
zwischen 10 <strong>und</strong> 65 Euro pro F<strong>am</strong>ilie<br />
erhoben. Maßgebend für die Höhe des<br />
Kostenbeitrags ist das jeweilige Jahreseinkommen<br />
der F<strong>am</strong>ilie.<br />
Kultur <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong>marketing. „Das Interesse der<br />
Gäste an der Rheinstadt, der Historie <strong>und</strong> dem<br />
kulturellen <strong>und</strong> touristischen Angebot nimmt<br />
kontinuierlich zu. Das belegen insbesondere<br />
die aktuellen Beherbergungszahlen.“ Neben<br />
den unzähligen Tagestouristen konnte bei den<br />
Übernachtungen in <strong>Rees</strong>er Beherbergungsbetrieben<br />
allein in den letzten fünf Jahren fast eine<br />
Verdreifachung erreicht werden.<br />
D<strong>am</strong>it auch Reisemobilisten die Gelegenheit<br />
haben, in <strong>Rees</strong> Station zu machen, wurde vor<br />
einiger Zeit ein komfortabler Wohnmobilstellplatz<br />
an der Ebentalstraße eingerichtet. Dieser<br />
erfreut sich derart großer Beliebtheit,dass er zur<br />
Zeit um weitere 14 Stellplätze ausgebaut wird.<br />
Die Arbeiten sollen rechtzeitig zu Beginn der<br />
Reisemobilsaison abgeschlossen sein, so dass<br />
künftig noch mehr „Durchreisende“ einen Zwischenstopp<br />
in der Rheinstadt einlegen können.<br />
Hingucker auf Europas Straßen:<br />
Der Werbe-Truck mit der <strong>Rees</strong>er Rheinansicht.<br />
Mariehilde Henning<br />
vertritt ersten<br />
Bürger der <strong>Stadt</strong><br />
Vor genau einem Jahr wählte der Rat<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Rees</strong> Mariehilde Henning<br />
(Foto) zur neuen Ersten Stellvertretenden<br />
Bürgermeisterin. D<strong>am</strong>it trat<br />
sie die Nachfolge von Wilhelm Buckermann<br />
an, der im Januar vergangenen<br />
Jahres plötzlich <strong>und</strong> unerwartet verstorben<br />
war.<br />
Seither vertritt sie<br />
Bürgermeister Dr.<br />
Bruno Ketteler in<br />
repräsentativen Angelegenheiten<br />
<strong>und</strong><br />
überbringt zu unterschiedlichstenVeranstaltungen<br />
die Grüße<br />
<strong>und</strong> Glückwünsche<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Rees</strong>.Unterstützung<br />
erfährt sie dabei vom Zweiten Stellvertretenden<br />
Bürgermeister, Harry Schulz.<br />
Nachdem Mariehilde Henning die Funktion<br />
jetzt genau ein Jahr innehat, berichtet sie<br />
von den ersten Erfahrungen: „Durch den<br />
plötzlichen Tod von Herrn Buckermann<br />
wurde ich ins kalte Wasser geworfen. Da mir<br />
aber der Kontakt zu Menschen durch meine<br />
Tätigkeiten als Te<strong>am</strong>sprecherin der katholischen<br />
Frauengemeinschaft kfd <strong>Rees</strong> <strong>und</strong> als<br />
<strong>Stadt</strong>führerin vertraut war, ist es mir nicht<br />
schwer gefallen, die ersten Termine wahrzunehmen.“<br />
Besonderen Gefallen habe sie daran gef<strong>und</strong>en,<br />
als Repräsentantin der <strong>Stadt</strong> Ansprechpartnerin<br />
für die Bürgerschaft zu sein <strong>und</strong><br />
an Veranstaltungen zu unterschiedlichsten<br />
Anlässen teilzunehmen, so Henning. Sie<br />
werde überall mit offenen Armen empfangen<br />
<strong>und</strong> habe bereits viele neue Menschen<br />
kennengelernt.<br />
Auf die Frage, ob sie die Übernahme des<br />
Amtes schon mal bedauert habe, erklärt<br />
sie: „Nein, die Entscheidung war genau<br />
richtig. Die Teilnahme an zahlreichen Terminen<br />
<strong>und</strong> Veranstaltungen ist mitunter<br />
zwar recht anstrengend <strong>und</strong> der Zeitaufwand<br />
für die Vorbereitung der Reden <strong>und</strong><br />
Grußworte ist auch nicht zu vernachlässigen,<br />
aber die Tätigkeit bereitet mir sehr<br />
viele Freude.“<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung führt doppelte Buchführung ein<br />
Den Städten <strong>und</strong> Kommunen des Landes<br />
steht eine gr<strong>und</strong>legende Reform des<br />
Rechnungswesens bevor. Aufgr<strong>und</strong> gesetzlicher<br />
Regelungen muss die bisher<br />
angewandte K<strong>am</strong>eralistik durch das<br />
moderne Neue Kommunale Finanzmanagement<br />
(NKF) ersetzt werden.<br />
Das NKF, das mit der kaufmännischen Doppelten<br />
Buchführung zu vergleichen ist,<br />
weicht in erheblichem Maße von der K<strong>am</strong>eralistik<br />
ab. Bisher wurden lediglich Einnahmen<br />
<strong>und</strong> Ausgaben erfasst <strong>und</strong> aufeinander abgestimmt<br />
(Finanzmittelrechnung). Im Mittelpunkt<br />
des NKF stehen dagegen das kommunale<br />
Vermögen <strong>und</strong> dessen Verzehr bzw.<br />
Zuwächse. Die vom kaufmännischen Rechnungswesen<br />
bekannte Bilanz <strong>und</strong> die als Ergebnisrechnung<br />
bezeichnete Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
werden um eine Finanzrechnung zur<br />
Abbildung der Zahlungsströme ergänzt.<br />
Interview<br />
Frank Postulart nutzte die Gelegenheit, dem<br />
Projektkoordinator Prof. Dr. Wolfgang Hufnagel<br />
(Foto) einige Fragen zu stellen:<br />
Postulart: Herr Professor Dr. Hufnagel, in<br />
den Verwaltungen wird die K<strong>am</strong>eralistik seit<br />
jeher angewendet. Weshalb soll das bisherige<br />
Rechnungswesen jetzt durch das Neue Kommunale<br />
Finanzmanagement (NKF) ersetzt<br />
werden?<br />
Prof. Dr. Hufnagel: Die finanzielle Lage<br />
der öffentlichen Haushalte hat sich in den<br />
letzten Jahren dr<strong>am</strong>atisch verschlechtert.<br />
Aufgr<strong>und</strong> dessen wurde 1999 ein Modellprojekt<br />
ins Leben gerufen, das mit der Empfehlung<br />
abschließt, die K<strong>am</strong>eralistik durch die<br />
Doppelte Buchführung zu ersetzen, da sie<br />
wesentliche Vorteile gegenüber dem bisherigen<br />
Rechnungswesen bietet. In diesem<br />
Zus<strong>am</strong>menhang seien etwa die Darstellung<br />
des Vermögens der <strong>Stadt</strong>, die flexiblere<br />
Mittelbewirtschaftung <strong>und</strong> die Darstellung<br />
des Ges<strong>am</strong>tressourcenaufkommens <strong>und</strong><br />
-verbrauchs genannt.<br />
Obwohl das Gesetz die Umstellung des Rechnungswesens<br />
bis zum 01. Januar 2009 vorschreibt,<br />
soll das NKF in <strong>Rees</strong> bereits ab dem<br />
01. Januar 2007 zum Einsatz kommen.<br />
Die Einführung dieses für die Kommunen<br />
gr<strong>und</strong>legend neuen Rechnungswesens, von<br />
dem ausnahmslos alle Bereiche der Verwaltung<br />
betroffen sind, verursacht einen enormen<br />
Arbeitsaufwand. Bei der Bewältigung<br />
dieses Aufgabenkomplexes erhält die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Rees</strong> fachk<strong>und</strong>ige Unterstützung von Prof.<br />
Dr. Wolfgang Hufnagel, der als Projektkoordinator<br />
gewonnen werden konnte. Prof. Dr.<br />
Hufnagel lehrt haupt<strong>am</strong>tlich <strong>am</strong> Studieninstitut<br />
Westfalen-Lippe in Münster <strong>und</strong><br />
betreut daneben mehrere niederrheinische<br />
Kommunen beim Umstellungsprozess.<br />
„Zunächst werden die Verwaltungsmitarbeiter<br />
geschult <strong>und</strong> ein neues Computerprogr<strong>am</strong>m<br />
eingeführt“, erläutert Kämmerer<br />
Peter Wismans die Vorgehensweise. „Parallel<br />
dazu müssen alle Vermögensgegenstände<br />
Postulart: Wodurch unterscheiden sich die<br />
K<strong>am</strong>eralistik <strong>und</strong> das Neue Kommunale<br />
Finanzmanagement NKF?<br />
Prof. Dr. Hufnagel: Der Hauptunterschied<br />
liegt darin, dass bei der K<strong>am</strong>eralistik<br />
bislang nur Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben<br />
betrachtet wurden, während im Mittelpunkt<br />
des NKF künftig Aufwand <strong>und</strong> Ertrag stehen<br />
werden, aus denen sich Vermögenszuwächse<br />
oder -reduzierungen ableiten lassen.<br />
Postulart: Die Einführung des NKF verursacht<br />
einen enormen Aufwand. Wird die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Rees</strong> überhaupt davon profitieren?<br />
Prof. Dr. Hufnagel: Da die Umstellung des<br />
Rechnungswesens gesetzlich vorgeschrieben<br />
ist, hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Rees</strong> gar keine andere Wahl,<br />
<strong>und</strong> mehr Geld wird den <strong>Stadt</strong>vätern dadurch<br />
auch nicht zur Verfügung stehen. Die<br />
doppelte Buchführung erleichtert jedoch, die<br />
Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> die Effizienz des Verwaltungshandelns<br />
festzustellen. Außerdem<br />
gestaltet sich die Mittelbewirtschaftung wesentlich<br />
flexibler, als bei der K<strong>am</strong>eralistik. In<br />
wie etwa Straßen, Gebäude, Fahrzeuge,<br />
Mobiliar usw. gezählt <strong>und</strong> anschließend entsprechend<br />
ihres Alters <strong>und</strong> Zustandes bewertet<br />
werden. D<strong>am</strong>it steht uns noch eine<br />
schwierige Aufgabe bevor, denn wer weiß<br />
schon, welchen Wert die Rheinpromenade,<br />
ein Kinderspielplatz oder ein Friedhof<br />
haben.“<br />
Nachdem das städtische Vermögen mengen<strong>und</strong><br />
wertmäßig ermittelt wurde, erfolgt die<br />
Zertifizierung der kommunalen Eröffnungsbilanz<br />
durch einen Wirtschaftsprüfer. Erst<br />
dann ist der Weg für die Einführung der doppelten<br />
Buchführung endgültig frei.<br />
Offizielles Logo des Modellprojektes NKF<br />
Projektkoordinator<br />
Prof. Dr. Wolfgang<br />
Hufnagel<br />
diesem Zus<strong>am</strong>menhang erinnere ich nur an<br />
das „Dezemberfieber“.Mit Blick auf die „intergenerative<br />
Gerechtigkeit“ wird künftig verhindert,<br />
dass in einer Periode Kosten verursacht<br />
werden, die künftige Generationen belasten.<br />
Postulart: Bis zur geplanten Umstellung<br />
des Rechnungswesens <strong>am</strong> 01.01.2007 ist<br />
noch viel zu tun. Sind Sie sich sicher, dass der<br />
Zeitplan hier in <strong>Rees</strong> eingehalten werden<br />
kann?<br />
Prof. Dr. Hufnagel: Ich habe festgestellt,<br />
dass sich die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
der <strong>Stadt</strong> sehr für das Thema NKF interessieren<br />
<strong>und</strong> mit großem Engagement bei<br />
der Sache sind. Deshalb habe ich keinen<br />
Zweifel daran, dass ab dem 01.01.2007 in<br />
<strong>Rees</strong> doppisch gebucht wird.<br />
S E I T E<br />
3