Rundbrief Nr. 110 - VDBIO

deutschen Kandidaten nur 145 erschienen. Um die 16%ige Erfolgsquote zu erhöhen,
sei ein Werbe- und Informationsprogramm vorgesehen.
Als weiteres Ziel sieht Dr. Hoffmann eine nach italienischem Muster einzurichtende
zentrale Datenbank, die aus einem Stellenpool und einem Bewerberpool besteht.
Informationen über den Dienst in internationalen Organisationen sollen ab Herbst
dieses Jahres auch über die Website des Auswärtigen Amtes abrufbar sein.
Anschließend weist Frau Müller-Holtkemper vom AA (Abt. VN 13) darauf hin, daß
der Haushalt der VN Organisationen wieder mit einem Nullzuwachs (zero nominal
growth) rechnen muss. Die schwierigen Beschäftigungsbedingungen, die
geographische Verteilung etc. machten die deutsche Personalpolitik natürlich auch
nicht leichter. Sie erwähnt auch, dass verschiedene Personalverantwortliche von
internationalen Organisationen über Rekrutierungsprobleme klagen und es mehr
freiwillige Kündigungen als Pensionierungen gebe sowie zunehmend kurzfristige
Kettenverträge. Sie würdigt die Bedeutung des Verbandes als Netzwerk und hofft
auf eine noch engere Zusammenarbeit mit dem VDBIO.
Herr Schulz, Leiter des BFIO, betont die gute Zusammenarbeit mit dem AA. Er
erklärt, daß das BFIO zielgruppenorientiert handelt (Nachwuchsförderung durch eine
geringe Anzahl bezahlter Praktika – im letzten Jahr 10, in diesem Jahr 20
Beigeordnete Sachverständige und Kurzzeitverträge für Kandidaten mit mehr
Berufserfahrung). Das BFIO übernehme zunehmend auch die individuelle Betreuung
von Bewerbern.
Im Rahmen der Diskussion werden Fragen zu folgenden Punkten gestellt:
- Intensivere Ausbildungsprogramme für internationale Tätigkeiten an
deutschen Hochschulen
- Verbesserung der Nachwuchsförderung
- Maßnahmen zur Förderung der Mobilität der VN-Bediensteten
- Karriereförderung von deutschen Bediensteten
- Informationsaustausch zwischen den Ständigen Vertretungen und den
deutschen Bediensteten
- Überbrückung von oft langen Wartezeiten für erfolgreiche Auswahl-
Kandidaten
- Gleichstellung von Frauen in Spitzenpositionen
7. Haushalt
a) Bilanz 2000 und Bericht der Rechnungsprüfer
Herr Wirth bestätigt, auch im Namen von Frau Grebing, dass die Rechnungsprüfung
für das Jahr 2000 durchgeführt wurde. Zur Prüfung des Finanzberichtes der
Schatzmeisterin, der Bilanz, der Einnahmen- und Ausgabenrechnung und der dazu
gehörigen Belege wurden alle erforderlichen Informationen geliefert. Er spricht der
Schatzmeisterin, Frau E. Schumm, sowie der Sekretärin, Frau B. Matzner,
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