Newsletter PPPP .qxp - Kroschke | Stiftung für Kinder
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Informationen der<br />
<strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Kinder</strong><br />
Robert-Bosch-Straße 7<br />
38112 Braunschweig<br />
Telefon 0531/318-490<br />
Fax 0531/318-473<br />
Bogenstraße 26<br />
22926 Ahrensburg<br />
Telefon 04102/804-101<br />
Fax 04102/804-141<br />
info@kinderstiftung.de<br />
www.kinderstiftung.de<br />
Redaktion: Rosemarie<br />
Garbe, Anja Wenk<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Gerd-Ulrich Hartmann<br />
Neue Stiefel <strong>für</strong><br />
Hörgeschädigte<br />
Große Aufregung im Karstadt<br />
Sporthaus: Der Freundeskreis<br />
der <strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong> hat <strong>für</strong><br />
30 <strong>Kinder</strong> des Landesbildungszentrums<br />
<strong>für</strong> Hörgeschädigte<br />
(LBZH) neue Wanderstiefel<br />
finanziert, unterstützt von<br />
Karstadt. Im Juli wollen die<br />
Mädchen und Jungen im Solling<br />
erste Klettertouren unternehmen.<br />
Die Vermittlung<br />
derartiger Grenzerfahrungen<br />
gehört zur Gewaltprävention<br />
und zur Ausbildung von Konfliktlotsen.<br />
Teddys <strong>für</strong><br />
DRK und ASB<br />
Braunschweiger <strong>Kinder</strong> werden<br />
auf dem Weg ins Krankenhaus<br />
künftig von Bärtram,<br />
dem Maskottchen der<br />
<strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong>, getröstet.<br />
Der Freundeskreis der <strong>Stiftung</strong><br />
hat aus Anlass des 15.<br />
Geburtstages der <strong>Kroschke</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> Braunschweiger<br />
Hilfsorganisationen 350 Teddybären<br />
gespendet. Ausgestattet<br />
wurden die Rettungswagen<br />
von Johanniter-Unfall-<br />
Hilfe, DRK, Feuerwehr, Arbeiter-Samariter<br />
Bund und Malteser<br />
Hilfsdienst.<br />
Im Gespräch: Gerd-Ulrich Hartmann<br />
mit Ulrike Krüger.<br />
Live aus der Burgpassage: Interviews von<br />
Moderator Carsten Thiele (2. v. re.).<br />
Projektpartner in der Burgpassage vorgestellt<br />
Einen umfassenden Überblick<br />
über die Aktivitäten der<br />
<strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong><br />
konnten sich Interessenten<br />
bei einem viertägigen Stand<br />
der <strong>Stiftung</strong> in der Braunschweiger<br />
Burgpassage verschaffen.<br />
Zum Auftakt berichtete<br />
die Plattenkiste von NDR<br />
1 live aus der Passage.<br />
Gesprächspartner von Moderator<br />
Carsten Thiele waren<br />
Martin Albinus von der Stadt<br />
Braunschweig zum Thema<br />
<strong>Kinder</strong>schutz sowie Vorstandsmitglied<br />
Gerd-Ulrich<br />
Blau geringelt: Der Freundeskreis in Salzgitter.<br />
Viele Helfer beim ACM<br />
Blauer Himmel, Sonnenschein:<br />
Bei schönstem Frühlingswetter<br />
hat sich der<br />
Freundeskreis der <strong>Kroschke</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> beim<br />
traditionellen Treffen der<br />
Arbeitsgemeinschaft Christlicher<br />
Motorradfahrer (ACM)<br />
in Salzgitter präsentiert.<br />
Hartmann und Rosemarie<br />
Garbe. Bereits kurz nach der<br />
Sendung, die rund 700.000<br />
Hörer in ganz Niedersachsen<br />
erreicht, kamen Passanten an<br />
den Stand, die die Plattenkiste<br />
im Radio verfolgt hatten.<br />
Bei fast hochsommerlichen<br />
Temperaturen stellte Gerd-<br />
Ulrich Hartmann an allen<br />
Tagen wichtige Projektpartner<br />
vor. Etwa die blinde Pädagogin<br />
Ulrike Krüger vom<br />
Landesbildungszentrum <strong>für</strong><br />
Blinde. Die Diätassistentin<br />
Silvia Peul-Appelt berichtete<br />
Viele Mitglieder des Freundeskreises<br />
waren im Einsatz,<br />
um Informationen über die<br />
<strong>Stiftung</strong> zu vermitteln, das<br />
Glücksrad oder die Button-<br />
Maschine zu bedienen, Luftballons<br />
mit Gas zu füllen<br />
oder <strong>Kinder</strong> an den Maltischen<br />
zu betreuen.<br />
über internetgestützte Ernährungsberatung,<br />
Karola<br />
Schmidt-Glintzer über Paten<br />
<strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> seelischer kranker<br />
Eltern.<br />
Besonderer Anziehungspunkt<br />
am Stand war das Glücksrad.<br />
Für einen kleinen Obolus<br />
konnten Passanten Tassen,<br />
Spardosen oder sogar einen<br />
Teddy gewinnen. Die Mitglieder<br />
des Freundeskreises<br />
hatten alle Hände voll zu tun.<br />
Sie pressten Buttons, verteilten<br />
Luftballons und Gummibärchen<br />
sowie Informationsmaterial<br />
über die <strong>Stiftung</strong>.<br />
Fast 600 Filme<br />
verkauft<br />
Drei Aufführungen in Hamburg,<br />
zwei in Braunschweig<br />
und fast 600 verkaufte DVDs:<br />
Der Film „Ein Leben beginnt…“<br />
kommt vor allem beim<br />
Fachpublikum und bei jungen<br />
Eltern sehr gut an.<br />
Immer wieder treffen Bestellungen<br />
in den Geschäftsstellen<br />
ein und eine weitere Aufführung<br />
ist geplant.<br />
Bei den Stormarner <strong>Kinder</strong>tagen<br />
soll der Film von Heike<br />
Mundzeck erneut gezeigt<br />
werden.<br />
Wer winkt denn da? Eine<br />
Szene aus dem Film.
<strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong> aktuell<br />
Informationen der <strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Ausgabe: Sommer 2008<br />
Neues Vorstandsmitglied<br />
Margret Matthies führt Geschäfte in Ahrensburg<br />
Die <strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Kinder</strong> hat mit Margret Matthies<br />
ein weiteres geschäftsführendes<br />
Mitglied in den<br />
Vorstand gewählt. Die Hamburgerin<br />
übernimmt in der<br />
Ahrensburger Geschäftsstelle<br />
der <strong>Stiftung</strong> die Aufgaben von<br />
Dietrich Schacht, der seine<br />
geschäftsführende Mitverantwortung<br />
zum 31. Dezember<br />
vergangenen Jahres niedergelegt<br />
hat. Dietrich Schacht<br />
wird bis auf weiteres im Vorstand<br />
bleiben und bei der Verleihung<br />
des <strong>Kroschke</strong> Förderpreises<br />
im November offiziell<br />
aus der aktiven Vorstandsarbeit<br />
verabschiedet.<br />
Margret Matthies war bisher<br />
als kaufmännische Direktorin<br />
eines Krankenhauses mit 600<br />
Betten in Hamburg tätig. Sie<br />
bringt <strong>für</strong> die Aufgabe in der<br />
Der <strong>Kroschke</strong> Förderpreis<br />
„Beispielhafte Hilfe <strong>für</strong> kranke<br />
<strong>Kinder</strong>“ wird in diesem<br />
Jahr zum 7. Mal vergeben. Es<br />
können sich Einrichtungen<br />
oder Gruppen bewerben, die<br />
sich um dauerhaft kranke<br />
Mädchen und Jungen in<br />
Deutschland kümmern. Die<br />
Abgabefrist <strong>für</strong> die begehrte,<br />
mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung<br />
endet am Freitag,<br />
22. August, 2008.<br />
Neu im Vorstand:<br />
Margret Matthies<br />
(links) bei einer<br />
Spendenübergabe<br />
auf Rügen.<br />
<strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong> eine langjährige<br />
Erfahrung im Krankenhauswesen<br />
mit. Schon<br />
immer wollte sie sich gerne<br />
<strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> einsetzen und hat<br />
nun mit Beginn ihres Vorruhestandes<br />
die Möglichkeit<br />
dazu. Bei der <strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> wird sie ihr<br />
Fachwissen und ihre vielfältigen<br />
Erfahrungen im Rahmen<br />
der Vorstandsarbeit einbringen.<br />
„Hier will ich mich vor<br />
allem <strong>für</strong> präventive Projekte<br />
zur Förderung des Wohles<br />
und der Gesundheit unserer<br />
<strong>Kinder</strong> einsetzen“, sagte Margret<br />
Matthies.<br />
Weitere Schwerpunkte ihrer<br />
Tätigkeit sieht sie in der Förderung<br />
der Beziehung von<br />
Eltern und Neugeborenen bei<br />
der Familiengründung sowie<br />
der Diagnostik von möglichen<br />
Kindesmisshandlungen.<br />
Förderpreis wird wieder verliehen<br />
Feierliche Preisverleihung in der Braunschweiger Dornse<br />
Auch in diesem Jahr werden<br />
vier mit jeweils 1.000 Euro<br />
dotierte Anerkennungspreise<br />
verliehen.<br />
Schirmherrin des <strong>Kroschke</strong><br />
Förderpreises, der am Freitag<br />
7. November in der Braunschweiger<br />
Dornse verliehen<br />
wird, ist die niedersächsische<br />
Sozialministerin Mechthild<br />
Ross-Luttmann. Prof. Hubertus<br />
von Voss vom <strong>Kinder</strong>netzwerk<br />
spricht ein Gruß-<br />
wort, die Laudatio hält Dr.<br />
Hanna Bauer-Bücher, Preisträgerin<br />
des Jahres 2006.<br />
Erstmals lädt die <strong>Kroschke</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> bisherige und neue<br />
Preisträger <strong>für</strong> Sonnabend<br />
8. November, zu einem<br />
Gedankenaustausch ein.<br />
Zum Herunterladen finden<br />
Sie die Ausschreibung unter<br />
www.kinderstiftung.de.<br />
In dieser Ausgabe:<br />
Frühe Hilfen 2<br />
Familienhebammen<br />
Trauernde <strong>Kinder</strong> 2<br />
Aktionstag im Hospiz<br />
Neue Wege 3<br />
Nachsorgezentrum<br />
Medaillen <strong>für</strong> alle 3<br />
Landesturnfest<br />
Bärtram tröstet 4<br />
Teddys <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong><br />
Neue Stiefel 4<br />
Freundeskreis hilft<br />
<strong>Kroschke</strong> Cup<br />
in Ahrensburg<br />
Unter dem Motto „Wir verlängern<br />
die EM“ treffen in Ahrensburg<br />
am Sonnabend, 12.<br />
Juli, von 10.30 Uhr an zwölf<br />
Fußballteams aufeinander.<br />
Für das Rahmenprogramm<br />
mit Hüpfburg und Torwandschießen<br />
sorgt der Freundeskreis.<br />
Spendenkonten:<br />
<strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
Volksbank<br />
Braunschweig<br />
Wolfsburg<br />
Konto-Nr. 6153828000<br />
BLZ 269 910 66<br />
Bank <strong>für</strong><br />
Sozialwirtschaft<br />
Konto-Nr. 8410301<br />
BLZ 251 205 10
Foto: Voellmer<br />
Seite 2<br />
Aktionstag im Familienhospiz „<strong>Kinder</strong> auf Schmetterlingsflügeln“<br />
Trauernden <strong>Kinder</strong>n helfen<br />
<strong>Kinder</strong> und Jugendliche, die<br />
ein Elternteil oder Geschwister<br />
verloren haben, trauern<br />
mindestens so intensiv wie<br />
Erwachsene – aber anders.<br />
Tragfähige Unterstützung<br />
hilft dabei, die Trauer zu verarbeiten,<br />
so dass die <strong>Kinder</strong><br />
gestärkt aus dieser Lebenskrise<br />
hervor gehen.<br />
Das Familienhospiz „<strong>Kinder</strong><br />
auf Schmetterlingsflügeln“ in<br />
Bosau (Schleswig-Holstein)<br />
bat die <strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong> um<br />
Hilfe bei der Ausbildung von<br />
Trauerbegleitern <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong><br />
und Jugendliche sowie bei der<br />
Ausstattung einer Trauergruppe.<br />
Ziel ist es, den Kin-<br />
dern zu zeigen, dass Hoffnung,<br />
Abschied, Verlust und<br />
Trennung zu unserem Leben<br />
gehören und es sogar bereichern<br />
können. Der Schwere<br />
der Trauer wird Raum gegeben<br />
und somit Erleichterung<br />
geschaffen – wie auf Schmetterlingsflügeln,<br />
so das Motto<br />
des Vereins.<br />
Ein Ergebnis der Trauerarbeit<br />
sind die „Seelenbretter“, die<br />
unter Anleitung von Trauerbegleiterin<br />
Bali Tollak entstanden.<br />
Bei einem Aktionstag<br />
bemalte jede Familie ein<br />
Brett <strong>für</strong> ihren Verstorbenen -<br />
an diesem Tag wurde viel geweint,<br />
aber auch viel gelacht.<br />
Nach der kreativen Arbeit<br />
Frühe Hilfen sind gefragt<br />
Hebammen betreuen belastete Familien<br />
Unterstützung in Krisen: hier<br />
eine Hebamme in Berlin.<br />
36 Familien mit 40 Säuglingen<br />
und 22 Geschwisterkindern<br />
haben zwei speziell<br />
ausgebildete Familienhebammen<br />
des Deutschen <strong>Kinder</strong>schutzbundes<br />
im vergangenen<br />
Jahr im Kreis Stormarn<br />
betreut. Und es hätten mehr<br />
sein können, denn die Nachfrage<br />
<strong>für</strong> das neue Angebot ist<br />
riesengroß.<br />
Für Margret Matthies, geschäftsführender<br />
Vorstand der<br />
<strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong>, sind die<br />
„Frühen Hilfen“ sehr wichtig,<br />
weil „die frühzeitige Unterstützung<br />
von Eltern in belasteten<br />
Lebenssituationen der<br />
beste Weg ist, um den <strong>Kinder</strong>n<br />
ein gesundes und glücklicheres<br />
Aufwachsen zu ermöglichen.“<br />
Die Hebammen Nora Gwinner<br />
und Kim Dankwarth haben<br />
neben der besonderen Ausbildung<br />
genügend Zeit, um den<br />
Familien bei ihren Hausbesuchen<br />
individuell unter die<br />
Arme zu greifen. Wegen des<br />
großen Bedarfs stellt der<br />
<strong>Stiftung</strong>svorstand 10.000 €<br />
zur Verfügung, so wird die Arbeit<br />
einer dritten Hebamme<br />
im Kreis Stormarn <strong>für</strong> ein<br />
Jahr möglich.<br />
Ingo Loeding, Geschäftsführer<br />
des DKSB Kreis Stormarn,<br />
hofft, dass das Projekt nach<br />
der Modellphase in die<br />
Regelfinanzierung übernommen<br />
wird, denn, so Loeding:<br />
„Wir haben schon irre viel<br />
erreicht.“<br />
grillten die Familien bei<br />
schönstem Wetter gemeinsam,<br />
erzählten und erinnerten<br />
sich der Verstorbenen.<br />
Alle Familien haben ihre Bretter<br />
mit nach Hause genom-<br />
<strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong> aktuell<br />
Liebevoll bemalte Seelenbrettern erinnern an die Verstorbenen.<br />
In Schleswig-Holstein werden<br />
alle blinden Schüler in Regelschulen<br />
unterrichtet. Der<br />
Kunstunterricht ist ein Fach,<br />
das von vielen Lehrern als<br />
problematisch angesehen<br />
wird, da Kunst als ein rein<br />
visuelles Phänomen begriffen<br />
wird. Wie soll der gemeinsame<br />
Kunstunterricht <strong>für</strong> normal-<br />
sichtige und blinde Schüler<br />
gestaltet werden? Diese Fragen<br />
beantwortet die Hand-<br />
men, wo sie einen wichtigen<br />
Platz bekommen. Im September<br />
findet der nächste von der<br />
<strong>Stiftung</strong> geförderte Aktionstag<br />
statt.<br />
Kreativer Kunstunterricht<br />
Sinneserfahrungen <strong>für</strong> blinde Schüler<br />
reichung der Staatlichen<br />
Schule <strong>für</strong> Sehgeschädigte<br />
Schleswig „Gemeinsam kreativ<br />
– Integrativer Kunstunterricht<br />
mit blinden Schülerinnen<br />
und Schülern“.<br />
Seit 13 Jahren arbeiten die<br />
Autorinnen Susann Lokatis-<br />
Dasecke und Bärbel Wolter als<br />
ausgebildete Blindenpädagoginnen<br />
mit Kunststudium.<br />
In dem Buch fassen sie die Erfahrungen<br />
aus Lehrerfortbildungen,<br />
Ausbildung von<br />
Lehramtsanwärterinnen und<br />
der täglichen Arbeit mit den<br />
blinden <strong>Kinder</strong>n zusammen<br />
und stellen den Einsatz aller<br />
Sinneswahrnehmungen im<br />
Kunstunterricht in den Mittelpunkt.<br />
Von diesem Ansatz<br />
profitieren alle <strong>Kinder</strong>, auch<br />
die normalsichtigen.<br />
Das Buch erscheint in der<br />
Edition Bentheim. Die<br />
<strong>Stiftung</strong> fördert die Erstellung<br />
des Buches mit 5.000 Euro.
<strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong> aktuell<br />
Mit Esel Chicco schmusen<br />
Tiergestützte Pädagogik im Landesbildungszentrum <strong>für</strong> Blinde<br />
Kenan ist ganz aufgeregt.<br />
Schnell streichelt der Junge<br />
die Stirn von Esel Chicco, tätschelt<br />
das weiche Fell und die<br />
lange Ohren. Kenan kann<br />
nicht sehen und genießt es,<br />
ebenso wie seine Freunde aus<br />
dem Landesbildungszentrum<br />
<strong>für</strong> Blinde in Hannover mit<br />
dem Esel Chicco oder den Kaninchen<br />
zu schmusen, das<br />
Schaf Lilly zu streicheln oder<br />
gar einen Ritt über das Gelände<br />
zu wagen.<br />
Einmal wöchentlich steht<br />
„Tiergestützte Pädagogik“ auf<br />
dem Stundenplan. Dann kommt<br />
Ingrid Stephan, Leiterin<br />
des Instituts <strong>für</strong> soziales Lernen<br />
mit Tieren, <strong>für</strong> drei Stunden<br />
mit ihrem Minizoo, mit<br />
den Eseln Chicco und Graucho,<br />
Meerschweinchen, Kaninchen<br />
und Zwerghühnern,<br />
der Mischlingshündin Emily<br />
und Schaf Lilly. Sie will den<br />
<strong>Kinder</strong>n über den Kontakt zu<br />
Tieren neue emotionale Erfahrungen<br />
eröffnen. Das hat<br />
einen positiven Effekt auf die<br />
Erziehung und die Entwick-<br />
lung von <strong>Kinder</strong>n, weiß die<br />
Diplompädagogin Ulrike Krüger,<br />
die selbst blind ist. Sie<br />
„Beim gemeinsamen<br />
Training werden fast<br />
spielerisch soziale<br />
Kompetenzen<br />
erworben.“<br />
hat sich da<strong>für</strong> stark gemacht,<br />
dass die Tiere auch ins Landesbildungszentrumkommen,<br />
in dem blinde und mehrfachbehinderte<br />
<strong>Kinder</strong> aus<br />
ganz Niedersachsen betreut<br />
werden. Die <strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
unterstützt dieses Pro-<br />
Premiere beim Landesturnfest<br />
in Braunschweig: Erstmals<br />
haben rund 100 <strong>Kinder</strong><br />
mit geistigen und körperlichen<br />
Handicaps an der großen<br />
Sportveranstaltung teilgenommen.<br />
Neben 20.000<br />
Sportlern aus ganz Niedersachsen<br />
waren <strong>Kinder</strong> der Lebenshilfe<br />
mit von der Partie,<br />
des Vereins Herzkind und der<br />
jekt sowie einen Mitmach-<br />
Zirkus im Juli mit mehr als<br />
6000 Euro.<br />
Ziel ist es, <strong>Kinder</strong>n spielerisch<br />
den Umgang mit Tieren näher<br />
zu bringen. „Beim gemeinsamen<br />
Training sind Geduld,<br />
Einfühlungsvermögen und<br />
Rücksichtnahme gefragt“,<br />
sagt Ulrike Krüger, „so werden<br />
fast spielerisch soziale<br />
Kompetenzen erworben.“ Und<br />
wenn die <strong>Kinder</strong> Verantwortung<br />
<strong>für</strong> die Tiere übernehmen,<br />
stärkt das wiederum ihr<br />
Selbstbewusstsein.<br />
Spiel und Spaß beim Landesturnfest: 100 behinderte <strong>Kinder</strong> dabei<br />
Tanz mit dem Turntiger.<br />
Wie fühlt sich das denn an? Erster Kontakt zu Chicco.<br />
Medaillen<br />
<strong>für</strong> alle<br />
Oswald-Berkhan-Schule.<br />
Allein 68 <strong>Kinder</strong> und Jugendliche<br />
kamen von der Braunschweiger<br />
Lebenshilfe und<br />
hatten an den unterschiedlichen<br />
Stationen des Partner-<br />
Parcours unglaublich viel<br />
Spaß. Sie mussten werfen,<br />
fangen, laufen und balancieren<br />
und bei den Partner-Angeboten<br />
miteinander kooperieren.<br />
Zum Abschluss bekamen<br />
alle Teilnehmer eine Medaille.<br />
Der Verein Herzkind hatte vor<br />
dem Schloss einen Parcours<br />
Seite 3<br />
Nachsorge Helle-Mitte<br />
Neue Wege<br />
bei der<br />
Betreuung<br />
Nach der Geburt eines chronisch<br />
kranken Säuglings, von<br />
Zwillingen oder Drillingen,<br />
sind Familien extrem belastet.<br />
Schwerstkranke <strong>Kinder</strong> können<br />
zu Krisen im familiären<br />
Alltag führen.<br />
Professionelle, schnelle und<br />
unbürokratische Hilfe bietet<br />
das Nachsorgezentrum Helle-<br />
Mitte in Berlin. Die Mitglieder<br />
kümmern sich umfassend um<br />
<strong>Kinder</strong> und Familien in krankheitsbedingtenKrisensituationen.<br />
Das Betreuungsangebot<br />
richtet sich in erster Linie<br />
an Eltern von chronisch-,<br />
schwerst- und krebskranken<br />
<strong>Kinder</strong>n, von Früh- und Risikogeborenen<br />
sowie an Eltern<br />
von Säuglingen und Kleinkindern<br />
mit Interaktions-Störungen.<br />
Die Mitarbeiter unterstützen<br />
diese bei der Bewältigung<br />
der Krankheit, helfen<br />
bei Anträgen und bieten psychologische<br />
Hilfe. Die <strong>Stiftung</strong><br />
finanziert <strong>für</strong> ein Jahr die<br />
Stelle einer <strong>Kinder</strong>krankenschwester.<br />
mit Rollbrettern und<br />
Schaumstoffteilen aufgebaut.<br />
Die <strong>Kinder</strong> der Oswald-Berkhan-Schule<br />
zeigten eine Tanzvorführung.<br />
Die <strong>Kroschke</strong> <strong>Stiftung</strong> förderte<br />
die Teilnahme der <strong>Kinder</strong><br />
und zwei Workshops der Turnfest-Akademie<br />
mit insgesamt<br />
10.000 Euro. Die Themen<br />
dort: „Fett, faul, fernsehsüchtig?!<br />
– Unsere junge Generation<br />
auf dem Prüfstand“ und<br />
„Appetit auf Bewegung“.