DPSB – Deutscher Patienten Schutzbund eV
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D P S B <strong>–</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Patienten</strong> <strong>Schutzbund</strong> e.V.<br />
<strong>Deutscher</strong>-<strong>Patienten</strong>-<strong>Schutzbund</strong> e.V. • Schloßstr. 37 • 41541 Dormagen<br />
An die Bundeskanzlerin<br />
Frau Dr. Angela Merkel<br />
Willy-Brandt-Straße 1<br />
10557 Berlin<br />
Betreff: Gesundheitsreform<br />
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,<br />
bevor wir zum Anlass dieses Schreibens kommen, möchten wir uns Ihnen vorstellen als <strong>Deutscher</strong>-<br />
<strong>Patienten</strong>-<strong>Schutzbund</strong> e.V. (<strong>DPSB</strong>). Als unabhängiger <strong>Patienten</strong>verein iatrogen geschädigter Männer,<br />
Frauen und Kinder die anstatt Heilung von Krankheit zu erlangen, an Leben und Gesundheit<br />
geschädigt worden sind.<br />
Als Selbsthilfemaßnahme haben betroffene <strong>Patienten</strong> und mitbetroffene Angehörige bereits 1995 die<br />
erste „Notgemeinschaft Medizingeschädigter in NRW e.V. “ gegründet. In den Folgejahren<br />
entstanden im In- und Ausland <strong>Patienten</strong>vereine unter Verwendung unseres Vereinsnamens, mit denen<br />
bedauerlicherweise eine sachliche Zusammenarbeit nicht möglich war. Um Verwechslungen<br />
vorzubeugen sahen wir uns zum Namenswechsel veranlasst und ließen Vereinsnamen und Logo 2004<br />
markenrechtlich schützen.<br />
1995 hatten wir eine erste Petition zu Qualitätsverbesserung und <strong>Patienten</strong>sicherheit mit der<br />
Forderung nach einem zeitgemäßen, dem hohen Stand der Medizin entsprechendem<br />
<strong>Patienten</strong>schutzgesetz an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages gerichtet.<br />
siehe:<br />
Pet A-13-99-2121-008512<br />
1996 wurden wir als Betroffenenverein zusammen mit Kollegen von Verbraucherzentrale und<br />
<strong>Patienten</strong>stellen eingeladen, in Vorbereitung der 68. GMK an einer zweitägigen Anhörung der<br />
Arbeitsgemeinschaft der Leitenden Medizinalbeamten der Länder in Sommerfeld bei Berlin<br />
teilzunehmen mit den Themenbereichen:<br />
Gewährleistung und systematische Weiterentwicklung der Qualität im Gesundheitswesen.<br />
2000 wurde der <strong>DPSB</strong> gemeinsam mit Kollegen aus Verbraucherverband, BAGH und<br />
<strong>Patienten</strong>stellen in eine vom BMG in Bonn eingerichtete Arbeitsgruppe einberufen mit der<br />
Thematik: <strong>Patienten</strong>rechte in Deutschland<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Patienten</strong> <strong>Schutzbund</strong> e.V. Spendenkonto: Vorsitzende:<br />
Schloßstr. 37 <strong>DPSB</strong> e.V. Gisela Bartz<br />
41541 Dormagen Sparkasse Neuss www.dpsb.de<br />
Tel.: 0 21 33 <strong>–</strong> 4 67 53 Blz.: 305 500 00 info@dpsb.de<br />
Fax: 0 21 33 <strong>–</strong> 24 49 55 Kto.: 801 446 03<br />
Datum:<br />
28.06.2006<br />
Telefon:<br />
0 21 33 <strong>–</strong> 4 67 53<br />
Fax:<br />
0 21 33 <strong>–</strong> 24 49 55<br />
E-Mail:<br />
info@dpsb.de
D P S B <strong>–</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Patienten</strong> <strong>Schutzbund</strong> e.V.<br />
„Fortentwicklungsbedarf und Fortentwicklungsmöglichkeiten“ - mit der Einsetzung von<br />
Unterarbeitsgruppen zu den Themen:<br />
„Verbesserung der Transparenz im Gesundheitswesen“ <strong>–</strong><br />
„ Institutionelle Erweiterung der <strong>Patienten</strong>beteiligung“<br />
„Verbesserung der Behandlungsfehlerhaftung“<br />
Die Unterarbeitsgruppe „ Arztvertragsrecht und Behandlungsfehlerhaftung“ fand unter der<br />
Federführung des BMJ statt.<br />
Der Abschlussbericht erfolgte am 16. Mai 2001.<br />
Seitdem haben wir fortlaufend in verschiedenen gesundheitspolitischen Gremien als gewählte<br />
<strong>Patienten</strong>schützer unseren Beitrag geleistet.<br />
2002 legten wir eine zweite Petition auf der Basis anerkannter Experten- und Sachverständigengutachten<br />
vor. Unter Beifügung zahlreicher, durch Betroffene erstellte Schadensdarstellungen<br />
und mehr als 2.650 unterstützende Unterschriften, die eindringlich Anlässe zum sofortigen<br />
Handeln für notwendige Reformen im Gesundheitssystem zur Qualitätsverbesserung,<br />
<strong>Patienten</strong>sicherheit und <strong>Patienten</strong>rechte belegten und nachgewiesen haben.<br />
siehe: Pet 2-14-15-21260-04905<br />
Infolge der bedrückenden Lebenssituation alleingelassener, iatrogen geschädigter Vereinsmitglieder<br />
haben wir unserem Protest gegen fehlende <strong>Patienten</strong>rechte und <strong>Patienten</strong>sicherheit auch durch<br />
Demonstrationen Ausdruck verliehen. Erstmals durch eine Demo am 30.03.1995 in Düsseldorf (über<br />
die Königsallee zum Landtag NRW) wo dem Gesundheitsminister in NRW Franz Müntefering eine<br />
Dokumentation von Schadensfällen überreicht wurde, die von den anwesenden Journalisten als<br />
„Akte des Grauens“ bezeichnet wurde.<br />
Herr Müntefering war sichtlich vom Unglück der Menschen betroffen. Nachdem in den Medien<br />
ausführlich über diese bemerkenswerte Demo von Rollstuhlfahrern und behinderten Menschen<br />
berichtet wurde, hat Herr Müntefering sein Versprechen nicht eingehalten, sich näher mit der Situation<br />
Fehlbehandelter zu befassen.<br />
Bisher waren unsere Hoffnungen auf Paradigmenwechsel in der Gesundheitspolitik auf Sand gebaut.<br />
Nachdem die SPD-Bundestagsfraktion 1998 mit der Drucksache 13/10701 eine GROSSE ANFRAGE<br />
an die damalige Bundesregierung mit insgesamt 90 Fragen zu:<br />
„<strong>Patienten</strong>selbstbestimmung & <strong>Patienten</strong>schutz bei fehlerhafter med. Behandlung“ gerichtet<br />
hatte, blieben die aufgeworfenen Fragen nach der Regierungsübernahme ohne Konsequenzen, auch<br />
Zusicherungen vor der Bundestagswahl 1998 im Wasserwerk Bonn.<br />
s. Zitat: „Die Rechte der <strong>Patienten</strong> bei Produkt- und Behandlungsfehlern müssen durch einen<br />
<strong>Patienten</strong>kodex gestärkt werden“ und „ Durch diesen Kodex würden nicht nur die<br />
Kassen entlastet, sondern schlussendlich fehlbehandelten <strong>Patienten</strong> Gerechtigkeit zuteil.“<br />
Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,<br />
mit diesen negativen Beispielen wollen wir es bewenden lassen. Allerdings sind wir als Wahlbürger<br />
entschlossen, unser künftiges Wahlverhalten an Tatsachen zu messen und nicht wieder auf billige<br />
Wahlversprechungen herein zu fallen.<br />
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D P S B <strong>–</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Patienten</strong> <strong>Schutzbund</strong> e.V.<br />
2004 waren wir Gastgeber eines ersten Treffens von <strong>Patienten</strong>vereinen aus europäischen<br />
Nachbarländern, die sich inzwischen zur „IATRONIC EUROPE UNITE“ (IEU) zusammen<br />
geschlossen haben. Nach einer Tagung in Utrecht/NL fanden im November 2005 anlässlich<br />
einer WHO Tagung weitere Treffen in London statt. Mit Terminen beim Ministerium für<br />
Gesundheit und < als Ratsvorsitzender der EU > dem Premierminister Tony Blair, wobei<br />
jeweils eine Deklaration der IEU überreicht wurde.<br />
siehe:<br />
www.ieu-alliance.org<br />
2006 konnte die IEU Gespräche über die europäische Dimension der Fehlerproblematik bei<br />
mehreren EU-Instanzen in Strassburg führen. Auch in Brüssel mit Herrn Karl-Heinz Florenz,<br />
Vorsitzender des EU-Ausschusses für Volksgesundheit u.a.m. - der betroffen durch den Tod<br />
seines Freundes Bodo Hauser durch Arztfehler - der IEU eine baldige Anhörung vor den<br />
Mitgliedern seines Ausschusses zusagte.<br />
Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,<br />
zur Fehlerproblematik insgesamt beziehen wir uns auf die veröffentlichen Daten und Statistiken von:<br />
Eurobarometer Spezial vom Januar 2006<br />
siehe: http://europa.eu.int/comm/healt/ph_overview/Documents/ev_2005405_rd01_en.pdf<br />
Weiterhin auf die: Luxembourg Declaration der European Commission vom 05. April 2005:<br />
Patient Safety <strong>–</strong> Making it Happen<br />
siehe: http://ec.europa.eu/comm/health/ph_overview/Documents/ev_20050405_rd01_en.pdf<br />
Auf die Agenda <strong>Patienten</strong>sicherheit 2006 des Aktionsbündnis <strong>Patienten</strong>sicherheit e.V.<br />
und anderer veröffentlichten Quellen zur Behandlungsfehler Problematik.<br />
siehe: http://www.aktionsbuendnis-patientensicherheit.de/material/agenda06.pdf<br />
2004 nahmen wir in Vorbereitung der Gründung des Aktionsbündnis (APS) beim BMG in Berlin<br />
2005 an Expertengesprächen zum Thema Qualitätssicherung und <strong>Patienten</strong>sicherheit teil.<br />
Nachfolgend haben wir an der Gründung des APS unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Matthias<br />
Schrappe teilgenommen. Seitdem arbeiten wir aktiv in den AG’s mit und unterstützen die<br />
Tätigkeit des APS, wodurch in Deutschland erstmals (noch ungesichert) Daten und Fakten zur<br />
Fehlerproblematik vorliegen. Danach muss man davon ausgehen, dass es bei rund 17 Mio.<br />
Behandlungen in zwei bis vier Prozent zu unerwünschten Ereignissen kommt mit<br />
jährlich 680.000 Schadensfällen!<br />
In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass nur eine Seite der Reform-Medaille mit dem<br />
Thema ergebnisorientierter Qualitäts- und <strong>Patienten</strong>sicherheit Beachtung findet, <strong>Patienten</strong>rechte auf<br />
der anderen Seite bisher außer acht gelassen werden, obwohl man nach wie vor davon ausgeht, dass<br />
der Patient im Mittelpunkt des Gesundheitssystems steht - oder stehen sollte.<br />
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D P S B <strong>–</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Patienten</strong> <strong>Schutzbund</strong> e.V.<br />
Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,<br />
an diesem Punkt kommen wir zum besonderen Anlass dieses Schreibens und Antrags an<br />
unsere Bundeskanzlerin die bei der Amtsübernahme geschworen hat, Schaden vom Deutschen<br />
Volk abzuwenden.<br />
Wir gehen davon aus, dass Ihnen unsere Angaben über <strong>Patienten</strong>risiken beim Stand der Technik der<br />
Hochleistungsmedizin sehr wohl bekannt sind. Unser Anliegen ist im besonderen, Ihnen persönlich<br />
die Misere ungezählter Opfer unseres Medizinsystems nahe zu bringen. Im wirklichen Leben handelt<br />
es sich um unglückliche <strong>Patienten</strong>. Die nach den üblichen Abwehr-Maßnahmen und Spielregeln der<br />
Verursacherseite versuchen, alleine gegenüber einer durch Fachwissen und finanzieller Potenz hoch<br />
überlegenen Verursacherseite, ihr gutes Recht auf Schmerzensgeld und Schadenersatz gemäß<br />
deutschem Haftungs- und Richterrecht in langen Prozessjahren vor Gericht kausal nachzuweisen.<br />
Leider sind diese Hürden aus dem 19. Jahrhundert für <strong>Patienten</strong> im 21. Jahrhundert zu hoch<br />
angesetzt.<br />
Bekanntlich beauftragen die Gerichtsinstanzen zur Entscheidungsfindung medizinische Gutachter, die<br />
sich in der Regel eher als Kollegenschützer gemäß verstaubter Standesregeln verhalten. Das hat dazu<br />
geführt, dass dieses Gutachtersystem in öffentlichen Verruf geraten ist, worüber zahlreiche Berichte in<br />
den Medien über tragische Einzelschicksale mit immer wieder neuen Schadensfällen Auskunft geben.<br />
Die inhumanen Abwehrstrategien der Berufshaftpflichtversicherungen mit diskriminierenden<br />
Begleitumständen sind für geschädigte <strong>Patienten</strong> schwer erträglich und führen zu seelischen<br />
Beeinträchtigungen und Depressionen. Sehr beliebt sind abwehrende Argumente wie z.B.:<br />
„Der Gesundheitsschaden ist schicksalhaft, durch Vorerkrankungen bedingt und besonders<br />
infam: Der Patient hat ein psychisches Grundproblem.<br />
Das hat er tatsächlich, aber erst infolge seines Schadens an Gesundheit und Lebensqualität sowie<br />
diskriminierenden Kränkungen bei dem Versuch der Schadensregulierung.<br />
Beim Stand der seit Jahren ansteigenden Schadensfälle ist ein <strong>Patienten</strong>schutzgesetz dringend<br />
erforderlich, um <strong>Patienten</strong>sicherheit in der modernen Hochleistungsmedizin nachhaltig zu<br />
gewährleisten.<br />
Wenn der Grad der Gefährdung ein gewisses Maß erreicht hat, muss der Staat das Problem gesetzlich<br />
regeln. Dieses überfällige Gesetz muss von der humanitären Grundlage ausgehen, dass gesundheitliche<br />
Schädigungen von Personen nicht wie in materiellen Bereichen (Haftungsrecht) folgenlos repariert<br />
oder ersetzt werden können.<br />
Nach unseren langjährigen Erfahrungen gehen wir davon aus, dass maximal 25% der Haftungsklagen<br />
erfolgreich sind wie auch, dass nur eine Minderheit der Geschädigten in der Lage ist, die hohen<br />
Prozesskosten über alle Instanzen auf sich zu nehmen. In den wenigsten Fällen besteht eine<br />
Rechtsschutzversicherung, die das Prozessrisiko finanziell absichert. Deshalb wird nur die Spitze des<br />
Eisbergs sichtbar, wenn man von den Haftungsprozessen ausgeht.<br />
Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,<br />
nachdem wir mit unseren betroffenen Vereinsmitgliedern und mitbetroffenen Familien bei Wahlen<br />
und Gesundheitsreformen vergeblich auf die Einhaltung von vorhergehenden Zusagen für Reformen<br />
zu Gunsten von Betroffenen gehofft haben, müssen wir enttäuscht und verbittert feststellen, dass auch<br />
die große Koalition die problematische Lebenssituation geschädigter <strong>Patienten</strong> bisher ignoriert und<br />
nicht beachtet hat.<br />
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D P S B <strong>–</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Patienten</strong> <strong>Schutzbund</strong> e.V.<br />
Die vorliegenden Zahlen von jährlich 680.000 fehlbehandelten Männer, Frauen und Kinder sind<br />
erschreckend hoch, um ein vielfaches höher als Opfer im Straßenverkehr, oder anderen<br />
gesundheitlichen Gefährdungen. Obwohl anständigerweise die Bedrohung der Volksgesundheit nicht<br />
mehr zu übersehen ist, verhalten sich unsere gewählten Volksvertreter nach dem bekannten Beispiel<br />
dreier Affen, die nichts sehen <strong>–</strong> hören - sagen.<br />
Zunehmend wird es unmöglich <strong>Patienten</strong> und Versicherten zu vermitteln, weshalb es in Zeiten<br />
steigender Beitragszahlungen und Steuererhöhungen zur Unterstützung notleidender Krankenkassen<br />
möglich ist, das die Krankenkassen nach wie vor mit vermutlich ungeheuren Kosten- und Folgekosten<br />
von Fehlbehandlungen entgegen dem Verursacherprinzip belastet werden, obwohl der/die Verursacher<br />
bekannt sind!<br />
Wenn man 680.000 Schadensfälle (unerwünschte Ereignisse) unterstellt, die im Mittel zu max.<br />
10.000 Euro Kosten und Folgekosten führen, ergibt sich für die Krankenkassen eine<br />
Kostenbelastung von jährlich 6,8 Milliarden Euro!<br />
Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,<br />
bitte nehmen Sie mit Verständnis zur Kenntnis, dass die auf sich gestellten, alleine gelassenen<br />
Betroffenen und ihre Familien weitestgehend in Verbitterung, Hoffnungslosigkeit, Zorn und<br />
Verzweiflung leben.<br />
Mit noch so begrüßenswerten Maßnahmen zur Qualitätssicherung und der Einführung von<br />
<strong>Patienten</strong>sicherheitssystemen alleine, wird man dem humanitären Anspruch auf Hilfe im Schadensfall<br />
nicht gerecht. Nicht zuletzt beziehen wir uns auf das Grundgesetz der Bundesrepublik, das<br />
unversehrtes Leben und Gesundheit der Bürger unter besonderen Schutz stellt und Gleichheit<br />
(der Waffen) vor Gericht fordert.<br />
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,<br />
behandlungsgeschädigte <strong>Patienten</strong> und ihre Familien in der Betroffenengemeinschaft des <strong>DPSB</strong><br />
erwarten von Ihnen, dass die Problematik iatrogener <strong>Patienten</strong>schädigung unverzüglich auf die<br />
Reform-Agenda gesetzt wird. Wir erwarten zeitnahe Reformen und den Beginn einer neuen<br />
Fehlerkultur, in der <strong>Patienten</strong>schutz kein Fremdwort mehr ist. Wir nehmen Sie beim Wort und<br />
erwarten, dass Sie als erste Deutsche Kanzlerin Gerechtigkeit gegen Jedermann üben, auch für<br />
<strong>Patienten</strong> die von dem Unglück Fehlbehandlung betroffen sind.<br />
Abschließend bitten wir um Anhörung!<br />
Mit hochachtungsvollen Grüßen<br />
i.A. Gisela Bartz<br />
1. Vorsitzende<br />
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