02.12.2012 Aufrufe

Weitere Informationen zu den Planungsgrundlagen für ein ...

Weitere Informationen zu den Planungsgrundlagen für ein ...

Weitere Informationen zu den Planungsgrundlagen für ein ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Planungsgrundlagen</strong><br />

Folgende Klimawerte wer<strong>den</strong> vom Menschen als be-<br />

haglich empfun<strong>den</strong>:<br />

• Wassertemperatur: 28 °C<br />

• raumtemperatur: 30 °C<br />

• relative luftfeuchtigkeit: 60 %<br />

die lufttemperatur in der schwimmhalle sollte<br />

aus energetischen grün<strong>den</strong> 2 bis 3 K höher liegen<br />

als die Wassertemperatur (siehe Kapitel<br />

„schwimmhallenklimatisierung“).<br />

lediglich in ruhezeiten und bei abgedecktem Becken<br />

kann die raumtemperatur unter die der Wasser-<br />

temperatur gefahren wer<strong>den</strong>. daher kommt auch im<br />

Hallenbad der schwimmbadabdeckung <strong>ein</strong>e zentrale<br />

rolle <strong>zu</strong>. sie trägt wesentlich <strong>zu</strong>r energie<strong>ein</strong>sparung<br />

bei.<br />

Zur Vermeidung von schä<strong>den</strong> an der Bausubstanz<br />

müssen Wände und decke so aufgebaut s<strong>ein</strong>, dass<br />

auch an <strong>den</strong> kältesten Tagen und nächten die Tau-<br />

punkttemperatur nicht unterschritten wird. <strong>ein</strong>e<br />

innen liegende Wärmedämmung mit dampfsperre ist<br />

i.d.r. die beste Möglichkeit dem vor<strong>zu</strong>beugen und die<br />

Vorgaben der energie<strong>ein</strong>sparverordnung <strong>ein</strong><strong>zu</strong>halten<br />

(siehe Punkt „Bauphysik schwimmhalle“).<br />

alle verwendeten Bauteile der schwimmhalle müs-<br />

sen <strong>ein</strong>en nachweis nach dIn 4108 Teil 3 führen<br />

und damit <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>ein</strong>satz in <strong>ein</strong>er schwimmhalle <strong>zu</strong>-<br />

gelassen s<strong>ein</strong>.<br />

die verwendeten Werkstoffe müssen feuchtigkeits-<br />

beständig, hygienisch und leicht <strong>zu</strong> r<strong>ein</strong>igen s<strong>ein</strong>.<br />

gipsbaustoffe sind nicht <strong>zu</strong>lässig.<br />

der anteil von glasflächen sollte 50 % nicht über-<br />

steigen. Hoch wärmedämmendes glas mit <strong>ein</strong>em<br />

u-Wert von 0,9 bis 1,2 und <strong>ein</strong>e optimal gedämmte<br />

rahmenkonstruktion verhindern weitestgehend<br />

Kon<strong>den</strong>swasserbildung. große glasflächen müssen<br />

von unten mit warmer luft vollflächig angeströmt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

1.6. Anforderungen an <strong>den</strong><br />

Technikraum<br />

die lage und die Höhe des Technikraums muss geplant<br />

wer<strong>den</strong>. <strong>ein</strong>en wesentlichen <strong>ein</strong>fluss hat hier<br />

die art der Wasserführung. Bei <strong>ein</strong>satz <strong>ein</strong>er Überlaufrinne<br />

oder Überlaufkante ist <strong>ein</strong> Überlaufsammelbehälter<br />

erforderlich.<br />

die Wasseraufbereitungstechnik sollte so nah wie<br />

möglich am Becken in <strong>ein</strong>em gut <strong>zu</strong>gänglichen raum<br />

untergebracht und gegen Feuchtigkeit und Frost geschützt<br />

wer<strong>den</strong>. soll die Technik in <strong>ein</strong>em unterirdischen<br />

schacht installiert wer<strong>den</strong>, so ist dieser <strong>zu</strong>r<br />

Begehung <strong>für</strong> Bauherrn und Kun<strong>den</strong>diensttechniker<br />

mit <strong>ein</strong>em ausreichend großen <strong>ein</strong>stieg <strong>zu</strong> versehen.<br />

Bei unmittelbarer nähe von Wohnräumen muss der<br />

schallschutz besonders beachtet wer<strong>den</strong>. unter<strong>zu</strong>-<br />

bringen sind Filter, umwälzpumpen, Verbindungs-<br />

rohrleitungen und Wärmetauscher <strong>für</strong> die Becken-<br />

hei<strong>zu</strong>ng, evtl. Vorfilter, automatische desinfektions-<br />

anlage, evtl. Pumpen <strong>für</strong> attraktionen und Überlauf-<br />

sammelbehälter bei <strong>ein</strong>er Technik mit Überlaufrinne.<br />

Beim Hallenbad sind <strong>zu</strong>sätzlich anlagen <strong>zu</strong>r luftkonditionierung<br />

notwendig.<br />

Folgende Punkte sollten unbedingt beachtet wer<strong>den</strong>:<br />

Raumgröße: der raumbedarf richtet sich in<br />

erster linie nach der größe und Höhe der Filter-<br />

behälter und der Klimatechnik. Für die raumgröße<br />

ist die Filterhöhe <strong>ein</strong> wichtiges Kriterium, da die aus-<br />

tausch-neubefüllung des Filtermaterials immer von<br />

oben erfolgt.<br />

der Platzbedarf <strong>ein</strong>er privaten Wasseraufbereitungs-<br />

anlage beträgt ca. 3 m 2 , bei <strong>ein</strong>er raumhöhe von<br />

mind. 1,8 m. schwimmbadanlagen mit Überlaufrin-<br />

ne benötigen wegen dem notwendigen Überlaufsam-<br />

melbehälter <strong>ein</strong>en Platzbedarf von mind. 10 m 2 . Über<br />

dem Filterbehälter sollte immer <strong>ein</strong> lichtes Maß von<br />

60 cm <strong>ein</strong>gehalten wer<strong>den</strong>.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!