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Wollmann - Brenner, Czernowitz

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Es gab fliegende Händler und kleine Läden, keine Kaufhäuser?<br />

Ja, keine grossen Kaufhäuser wie heute, nur kleine Läden. Warst du in<br />

<strong>Czernowitz</strong> auch auf der Hauptstrasse, der „Kö“?<br />

Oh, ja es wird viel restauriert und gebaut dort. Eine riesige Baustelle war im Sommer<br />

die gesamte Herrengasse.<br />

Das Deutsche Haus ist in der Herrengasse gelegen. Es war das Gemeindehaus<br />

der Deutschen, die in <strong>Czernowitz</strong> gelebt haben. Hinter dem Deutschen<br />

Haus gab es ein Freilichtkino, so ein Gartenkino, in der Maria-Theresien-<br />

Gasse. Ein Deutsches Schülerheim war ebenfalls dort, denn damals lebten<br />

ungefähr 10-12‘000 Deutsche in <strong>Czernowitz</strong>, die früher einmal eingewandert<br />

waren. Eigentlich wohnten die Roscherdeutschen, wie sie genannt<br />

wurden, in der Vorstadt Rosch. Dort lebten die eingewanderten Schwaben,<br />

hatten richtige deutsche Obstgärten, kleine Bauernhöfe. Sie wurden dort<br />

im 18. Jahrhundert angesiedelt.<br />

Das hat aber nichts mit den eingewanderten Deutschen in Siebenbürgen zu tun?<br />

Nein, nein, das sind die Siebenbürger Sachsen, in <strong>Czernowitz</strong> sind es die<br />

Schwaben, die dann schon ungefähr 200 Jahre mit uns lebten. Sie wurden<br />

als Volksdeutsche erklärt und von Hitler „Heim ins Reich“ geholt im Jahr<br />

1941.<br />

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