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Ausgabe vom 22. November 2013 - Neue Medien Basel AG

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Alterszentrum Bethesda Gellert: Das erste Pflegeheimder Stadt <strong>Basel</strong> in Minergie-P-BauweiseDie Stiftung Diakonat Bethesda erbaut derzeit ein attraktives Alterszentrum mit insgesamt134 Plätzen auf dem Bethesda-Campus im Basler Gellertquartier – leitbildgerecht grösstmöglicherNachhaltigkeit und Effizienz verpflichtet.Ein Minergie-P-Gebäude braucht im Vergleich zum heutigen Gebäudestandardbis zu 90 % weniger Heizenergie und benötigt kein konventionellesHeizsystem, sondern erneuerbare Energien wie Holz,Sonne oder anderes. Die Energiezentrale Bethesda wird derzeit kompletterneuert. Sie versorgt Spital, Alterszentrum, Parking, Mutterhausund Villa Burckhardt mit Energie und ist um eine moderneHolzschnitzelheizung erweitert. Das mit der IWB betriebene Blockheizkraftwerk bleibt in Betrieb. Die Photovoltaikanlagen sollen ausgebautwerden.Campus BethesdaDer Campus Bethesda ist Teil des Grünraums Schwarzpark-Bethesdaparkund gilt als eine der attraktivsten Parkanlagen der Stadt. Derheutige Spitalbau besetzt markant die Geländekante und bildet somitden Abschluss der Bebauung des Gellertquartiers. Durch den präzisegesetzten Baukörper des neuen Alterszentrums bewahrt der nördlicheTeil des Bethesda Campus trotz der dichteren Bebauung seinenparkartigen Charakter.Städtebauschicktin die Umgebung ein. Der sich in die Tiefe entwickelnde Solitärbauentlang der Gellertstrasse integriert sich unauffällig in denGrünraum Schwarzpark-Bethesdapark. Die Volumetrie bildet mitdem Spitalgebäude eine ansprechende Empfangssituation für den gesamtenCampus. Im Rückraum entwickelt sich im Zusammenspielmit dem Diakonissen-Mutterhaus der «Marktplatz», eine dem Lärmabgewandte Zone der Ruhe und des Aufenthalts. Gleichzeitig besitztdas Alterszentrum unmissverständlich eine eigene Adresse an derGellertstrasse und verhilft mit der Anordnung seiner Cafeteria an derSchnittstelle von Eingangsbereich und Parkanlage der gesamten Anlagezu einer Attraktivitätssteigerung.ArchitekturAls Reminiszenz an die Sichtbacksteingebäude der Gründerzeit imGellertquartier (zum Beispiel Sevogelschulhaus 1883/84) sind diegeschlossenen Fassadenbereiche mit einem warmgrauen Klinkerverkleidet. Die geschosshohen Fensterelemente, etagenweise leichtversetzt, umlaufen die komplexe Volumetrie und binden diese zusammen.In der Vertikalen wird der Baukörper durch umlaufendeBetonsimsen strukturiert. Erdgeschoss und Attikageschoss weicheneingang, den geschützten Bereich der Cafeteria und die privatenAussenräume der Residenzzimmer im Attikageschoss.AmbienteInnen geniessen die Bewohnenden ein wohnliches, gediegenes undbehagliches Ambiente. Die einzelnen Zimmer (Einerzimmer) besitzenein eigenes Badezimmer mit Dusche und WC und lassen sichindividuell einrichten. Wahlweise Möglichkeiten der Bettstellungenberücksichtigen sowohl Wünsche der Bewohnenden wie auch die grosszügige Holz-Metall-Fensterelemente. Diese sind aussenbündigangeschlagen, sodass im Innern eine in warmen Farbtönen gestalteteSitznische entsteht. Die Residenzzimmer im Attikageschoss sindgrosszügig gestaltet und werden zusätzlich mit einer kleinen Teekücheausgestattet.DementengartenAuf dem Dach des westlich gelegenen eingeschossigen Solitärbauswird eine direkt zugängliche Aussenanlage für die Demenzstation er-Umgebung ein, ohne das Volumen des Alterszentrums zu vergrössern.UmgebungDie Umgebung wird – dem Charakter des Areals entsprechend – alsoffene Parkanlage gestaltet. Einzelne Baumgruppen wechseln sichmit locker gestreuten Gehölzen und Sträuchern ab. Wegführung sowieentsprechende Sitzgelegenheiten laden zum Flanieren oder Verweilenein. Erst recht gilt dies für den unverbaubaren und öffentlichzugänglichen Parkteil südöstlich des Spitalgebäudes.Kunst am und im BauBereits in einer frühen Projektphase wurden Künstlerinnen undKünstler eingeladen, Aussen- und Innenräume mitzugestalten und zuprägen. Die intensive Zueinandersetzung von Bauherrschaft, Architekten,Planern und Künstlern hat überraschende und interessanteResultate für die Ausgestaltung der einzelnen Raumelemente er-ellgestaltbarer Alkoven.AussichtenGemäss unserer Strategie der integrierten Versorgung hat die Stiftungim Sommer einen Architekturwettbewerb «Alters- und Generationenwohnen»im südlichen Arealteil lanciert. Das Siegerprojektwird noch im Herbst <strong>2013</strong> erkoren. Mit diesen Wohnungen ergänzenwir unser Alterszentrum mit dem Ziel, Wohnungen mit Service, am-nen.Das neue Alterszentrum Bethesda Gellert wird im Jahre 2014einen Tag der offenen Tür veranstalten, um sich umfassend vorzustellen.Der genaue Termin wird zu gegebener Zeit kommuniziert.Jeder ist zu der Veranstaltung herzlich willkommen.Informationen geben:Jürg Matter, Direktor Stiftung Diakonat Bethesda,j.matter@bethesda-stiftung.chHans Kaufmann, Leiter Immobilien Stiftung DiakonatBethesda, h.kaufmann@bethesda-stiftung.chArchitekturbüro Kägi & Schnabel,ts@kaegischnabel.comWarme Hülle, Seite 6Modern heimelig, Seite 18Der Label-Check, Seite 24Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong>InhaltWärme kommt von innen: Wer dieHeizung seines Hauses ersetzen will, hatdie Qual der Wahl. Bei schlecht oder garnicht isolierten Häusern sollte man abernicht nur die Heizung ersetzen, sondernauch die Hülle energetisch verbessern. Seite 6Mehrfach profitieren: Wer sein Hausenergetisch saniert, spart gleich mehrmals:ein- bis zweimal bei den Steuern und regelmässigbei den künftigen Energiekosten. Seite 10Urbaner Hüttenzauber: Hirschgeweiheund Karodecken sind von gestern. ZeitgemässerAlphüttenstil setzt auf Klassestatt Klischee und strahlt dabei nichtweniger Gemütlichkeit aus. Seite 18Nachhaltig gut: Gebäudelabels dienen alsOrientierungshilfe für ökologisch und nachhaltigdenkende Immobilienkäufer. Bei derVielzahl der Labels ist es jedoch schwierig,den Überblick zu behalten. Seite 24Schluss mit den Stromfressern: OhneKomforteinbusse Strom sparen – das isteinfacher, als mancher denkt. Und es lohntsich für die Umwelt und das eigene Portemonnaie. Seite 285Fotos: Hans-Jörg Walter


Wärme kommt von innenWer die Heizungseines Hausesersetzen will, hatangesichts vielerSysteme die Qualder Wahl. Beischlecht oder garnicht isoliertenHäusern sollte manaber nicht nur dieHeizung ersetzen,sondern auch dieHülle energetischverbessern.Von RetoWestermannDie beste Heizung ist dasHaus: Eine zeitgemässeIsolation spart jährlichbis zu 20 Liter Heizöl proQuadratmeter.hatten, sinkt beispielsweise durch dieDämmung der Kellerdecke nicht nur derEnergieverbrauch – auch der Wohnkomfortsteigt, da sich der Boden im Erdgeschossnun nicht mehr kalt anfühlt. Eineweitere Variante ist die Umsetzung derenergetischen Sanierung in Etappen.Wichtig ist dabei aber ein von Fachleutenerarbeitetes Gesamtkonzept, damit dieeinzelnen Schritte aufeinander abgestimmtsind.Durch dieDämmung derKellerdecke steigtder Komfort.Steht das Konzept für die Gebäudehülle,kann die neue Heizanlage ausgewähltwerden. Wichtige Parameter dabeisind die Umweltfreundlichkeit und dieKosten. In Sachen Umwelt geht es vor allemum den Grundsatzentscheid zwischenfossilen Energieträgern und Heizanlagen,die mit erneuerbaren Energienarbeiten.Ölheizung, Wärmepumpe, Pelletofen,Stückholzfeuerung, Sonnenkollektoren,Gasheizung oder Fernwärme? Werheute die bestehende Heizanlage seinesHauses ersetzen will, hat die Qual derWahl – wenn er überhaupt genügend Zeitfür die Evaluation hat. «Geht die Heizungmitten im Winter kaputt, muss man sichmeist schnell für ein System entscheiden– oft wird dann beispielsweise ein alterÖlbrenner einfach durch einen neuenersetzt», sagt Andreas Dellios.Er arbeitet beim in der ganzen Schweiztätigen Gebäudetechnikkonzern Cofely<strong>AG</strong> im Bereich erneuerbare Energien.Dellios empfiehlt seinen Kunden, sichfrühzeitig mit der Planung des Heizungsersatzeszu befassen. Bei Gas- oder Ölheizungenin Einfamilienhäusern beispielsweisesteht nach rund 15 JahrenBetrieb eine Erneuerung an, Wärmepumpenhaben eine Lebensdauer von rund 20Jahren.Steigende CO 2 -AbgabenGenügend Zeit braucht man nicht nur,um die richtige Systemwahl zu treffen,sondern auch, um das Thema ganzheitlichanzugehen. «Ein Heizungsersatz istder passende Moment, um die Gebäudehüllenäher unter die Lupe zu nehmen»,sagt Fachmann Dellios.Die meisten Gebäude, die vor 1980gebaut wurden, sind wenig oder gar nichtisoliert und brauchen deshalb unnötigviel Energie. Bis zu zwanzig Liter Heizölpro Quadratmeter und Jahr sind keineSeltenheit; Häuser nach aktuellen Standardskommen dagegen mit weniger alsfünf Litern aus. Eine Differenz, die angesichtsder laufend steigenden Energiekostenans Portemonnaie geht. Ausserdemsteigt die CO 2 -Abgabe auf fossile Brennstoffeper 1. Januar 2014 von 9 auf 16.5Rappen pro Liter Erdöl und von von 7 auf12 Rappen pro Kubikmeter Erdgas. Beieinem durchschnittlichen Einfamilienhausohne Isolation wird alleine dadurchdas Heizkostenbudget mit gut 200 Frankenzusätzlich belastet.Kostenlose EnergieberatungAuch sonst macht es derzeit Sinn, sichGedanken über die energetische Sanierungseines Hauses zu machen. Denn verschiedeneFörderprogramme decken biszu einem Drittel des finanziellen Aufwandes.Wer sein Haus rundum erneuert,kann beispielsweise im Kanton <strong>Basel</strong>-Stadt mit einem Zustupf von bis zu 30Prozent der Gesamtkosten rechnen, ähnlichsieht es auch in <strong>Basel</strong>land aus (Detailinfossiehe unten). Zudem ist der Aufwandsteuerlich absetzbar (siehe Seite 10).Beide Kantone bieten ausserdem einekostenlose Energieberatung und sogenannteEnergiecoaches an. Die kostenloseEnergieberatung umfasst eine ersteAnalyse, in der mögliche Schwachstellendefiniert und Lösungen aufgezeigt werden.Zeigt sich, dass eine umfassende Erneuerungsinnvoll ist, stellen die beidenBasler Kantone Hausbesitzern einenEnergiecoach zur Seite. «Durch einesolche Begleitung wird sicher gestellt,dass die Qualität des Konzeptes und derAusführung stimmen», sagt Jürg Hofer,Leiter des Amtes für Umweltschutz desKantons <strong>Basel</strong>-Stadt.Gesamtkonzept ist nötigIm Rahmen einer Rundumerneuerungwerden in der Regel Dach, Kellerdeckeund Aussenwände isoliert, die Fensterausgetauscht und die Heizungsanlagedurch ein umweltfreundliches System ersetzt.Doch nicht immer braucht es einevollständige Sanierung des Hauses, umden Energieverbrauch massiv zu senken:«Oft helfen schon einzelne Massnahmen,wie etwa die Isolation der Kellerdeckeoder der Ersatz der Fenster, um spürbareEinsparungen zu erzielen», sagt FachmannDellios von Cofely. Gerade bei Bauten,die bisher überhaupt keine IsolationBei den Kosten sollte man weniger aufdie Energiepreise oder den Kaufpreis derAnlage achten. Gradmesser sind vielmehrdie Wärmekosten. Darin werden nebenden Energiekosten auch der Aufwand fürdie Abschreibung der Anlage und derenUnterhalt sowie die energetische Effizienzder Heizung berücksichtigt. So betrachtet,können in der Anschaffung teureSysteme wie eine Wärmepumpe kostenmässiggegenüber Gas- oder Ölheizungengut mithalten.Kombinierte HeizsystemeNeben Umwelt und Preis spielen bei derWahl auch die örtlichen Gegebenheiteneine grosse Rolle: In städtischen Quartierenkann der Anschluss an die Fernwärmeein Thema sein: «In der Stadt6 Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong> Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong>7


<strong>Basel</strong> könnten sechzig Prozent der Wohnungenan die Fernwärme angeschlossenwerden», sagt Jürg Hofer <strong>vom</strong> Amtfür Umweltschutz.Örtliche Einschränkungen kann eshingegen bei den Löchern für die Erdsondeneiner Wärmepumpe geben, diezum Beispiel in Grundwasserschutzzonennicht gebohrt werden dürfen. Undlängst nicht jedes Haus befindet sich inder Nähe einer Gasleitung, was diesenEnergieträger ausschliesst. Wer miteiner Holzpellet-Heizung liebäugelt,sollte über einen genügend grossen Kellerraumfür das Lagern des Brennmaterialsverfügen. Für ein Einfamilienhausbeispielsweise benötigt man einenRaum mit rund sechs QuadratmeternFläche.In vielen Fällen entscheiden sichHausbesitzer heute für kombinierte Heizsysteme,bei denen ein Teil der Energiemithilfe eines Sonnenkollektors erzeugtwird. Mit ein Grund dafür sind neue Vorschriften,wie sie etwa <strong>Basel</strong>-Stadt kennt:Wer dort seine Zentralheizung ersetzt,muss gleichzeitig für die Aufbereitung desWarmwassers zwingend ein System wählen,das zu mindestens fünfzig Prozentmit erneuerbarer Energie arbeitet – dieklassischen Elektroboiler scheiden deshalbaus.Der Bau vonSonnenkollektorenwird einem in derStadt leicht gemacht.In vielen Fällen erstellen die Hausbesitzerdann eine Sonnenkollektoranlage.Eine Wahl, die einem vor allem im Stadtkantoneinfach gemacht wird: Einerseitsweil ein Solarkataster im Internet (sieheLinks) schnell zeigt, ob die eigene Liegenschaftfür die Installation eines Kollektorsgeeignet ist, zum anderen weil der KantonAb jetzt bei uns ameinen Drittel der Kosten für die Anlageübernimmt.EnergieberatungBS: www.iwb.ch (Rubrik Energieeffizienz)BL: www.ebl.ch/de/energieberatung;www.ebm.ch/ebm/energieberatung;www.elektra-sissach.ch (Rubrik Energieberatung)Förderbeiträgewww.energiefranken.chSolarkatasterBS: www.aue.bs.ch/solarkraftwerk.htmBL: geoview.bl.ch (Thema «Solarkataster»eingeben)Energiesparprogramm des Bundeswww.energieschweiz.chHeizsystemvergleichwww.wwf.ch/heizenLiteraturtipp«Mein Haus energetisch sanieren –Komfort verbessern, Kosten senken, Klimaschützen». Beobachter Edition, 2010,240 Seiten, ca. 19 Franken.TagesWoche-SchalterPublireportageTrachtner Möbel <strong>AG</strong>Wo Service gross geschrieben wird – seit drei GenerationenBeim Basler Traditionshaus Trachtner Möbelwerden Kunden seit den Dreissigerjahren wiewahre Könige behandelt. In dritter Generationführt Rebecca Tracht ner das Möbelfachgeschäft.Wie ihre Vorgänger legt sie grössten Wert aufTop-Qualität und Kundennähe. So besticht TrachtnerMöbel nach wie vor mit einer attraktiven und modernenProduktevielfalt, kompetenter Wohnberatung sowie miteinem umfang reichen Serviceangebot – kos tenlose Heimlieferung,Montage und Entsorgung inklusive. Dies lässtwahrlich keine Wünsche offen.In den Dreissigerjahrengründeten JosefTrachtner und JacquesGrob die Firma Trachtner& Grob an der Sperrstrasseim Kleinbasel. Im ersten,zweiten und drittenStock der ehemaligen SeidenbandwebereiFischerwar das Möbelhaus domiziliert.1955 trennten sichdie beiden Partner undwurden zu Möbel Grob imKleinbasel (existiert heuteTop in Sachen Stil- und Wohlfühlfragen – fürdiese Wohnberater haben Kunden wünscheoberste Priorität.nicht mehr) und TrachtnerMöbel. Dieser zog – nacheinem Übergang an derHenric Petri-Strasse 1955–1960 – in den Neubau vonArchitekt Markus Dieneram Brause bad. Getreudem Motto «gute Qualitätzu vorteilhaften Preisen»wurde der Möbelladenstadtbekannt. Nach demplötzlichen Tod von JosefTrachtner 1972 übernahmsein Sohn Peter Trachtnerdie Firmaund führte diesebis Ende 2010mit grossemErfolg weiter.1998 stieg dieTochter von PeterTrachtner, RebeccaTrachtner,in das Familienunternehmenein. Am 1. Januar2011 übergab PeterTrachtner den Möbelladenan seine Tochter. Heuteweht ein frischer Wind,ohne die traditionellenWerte aus den Augen zuverlieren: das Möbelgeschäftist moderner gewordenund das Sortimenthat mehr Flair. Trotzdemwerden die langjährigen,treuen Trachtner- KundenSitzobjekte derBegierde – dasSofamodell Campusvon Intertime gibt esin vielen Farben, inStoff oder Leder, undin vier Grössen.nicht vergessen: nach wievor legt das Haus Wert aufPolstermöbel mit hervorragendemSitzkomfortund auf stadttauglicheDimensionen.Weiter findet man hierLounge-Sofas und Senioren-Polstergruppen,Boxspring-Bettenund Pflegebettenmit Lift undelektrisch verstellbarenElementen, Design Relaxsesselund Fauteuils mitAufstehhilfe, grosseSchiebetürschränke undschmale 1-, 2-, 3- odermehrtürige Drehtürschränke.Gerade durchdiese Vielfalt bewegt sichRebecca Trachtner mit ihremHund Zizou. Die gelernte Bankfachfrausetzt auf guten Serviceund Schweizer Qualität, wie beidieser Designerliege Link von derSchweizer Firma Intertime.«dr Möbel ladevo <strong>Basel</strong>» in einerMarktnische.Mit kompetenterUnterstützungdes Trachtner-Wohnberater-Teamsfinden langjährige undneue Kunden alles, was siesuchen.Am besten schaut manvorbei und lässt man sichvor Ort von der unglaublichenVielfalt inspiriern.Eintauschaktionen:➥ 1000.– gibt’s fürIhre Polster garniturbeim Kauf einer neuenPolstergruppe.➥ 110.– plus einZolli-Jahresabo gibt’sfür die alte Matratzebeim Kauf einer neuenPremium-Matratze.(exkl. Abhol- u. Nettopreise)Erhältlich an der Ecke Grünpfahlgasse/Rümelinsplatz.Öffnungszeiten: Montag–Freitag 8:00 bis 17:00.Wir freuen uns auf Ihren Besuch.Bringen, Bauen, Einrichten – das Service-Teamweiss, worauf es bei Lieferung, Einbau undMontage ankommt.Trachtner Möbel <strong>AG</strong> – «Dr Möbellade vo <strong>Basel</strong>»Spalenring 138, 4055 <strong>Basel</strong>, Tel. 061 305 95 85, info@trachtner.ch, www.trachtner.chAnfahrt Tram/Bus: Mit dem Tram 1, 6 oder dem Bus 50 bis zur Station «Brausebad»,oder mit dem Tram 8 respektive Bus 33 oder 37 bis zur Station «Schützenhaus».Parkplätze befinden sich direkt vor dem Laden.Öffnungszeiten: Mo bis Fr, 8 – 12 Uhr, 13.30 – 18.30 Uhr, sowie Sa, 8 – 17 Uhr8 Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong> Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong>9


EnergetischeSanierung =höhere Miete?Ein Vermieter, der sein Mehrfamilienhausenergetisch saniert, darfdanach höhere Mieten verlangen.Denn energetische Sanierungengelten als wertsteigerndeMassnahmen, deren Kostenvollumfänglich auf den Mietzinsüberschlagen werden dürfen.Immerhin wird der Zinsanstiegdank den tieferen Heizkostenrechnungenteilweise wiederwettgemacht. Als Mieter sollteman aber ein Auge darauf haben,dass tatsächlich nur die wertvermehrendenMassnahmenangerechnet werden. Lässt dieHausbesitzerin beispielsweisedie Fassade isolieren und danachneu streichen, darf sie dieMalerarbeiten nicht auf denMietzins umschlagen, denn derNeuanstrich gilt als Wiederherstellungdes ursprünglichenZustandes.Hat der Vermieter für dieenergetische Sanierung Fördergelder<strong>vom</strong> Bund oder Kantonerhalten, muss er diesen Betragbei der Berechnung der Mietzinserhöhungabziehen. Damit dieserAbzug nicht «vergessen» geht,schlägt Bundesrat JohannSchneider-Ammann vor, dass inZukunft auf dem Formular fürMietzinserhöhungen exaktausgewiesen werden muss, wieviel Fördergeld bezogen wurde.Noch gibt es diesen Punkt abernicht zwingend auf dem Formular.Hingegen gilt schon heute, dassder Vermieter die Mieten erstnach Abschluss sämtlicherArbeiten auf den nächstmöglichenKündigungstermin hinanheben darf – und dass derneue Mietzins den Mieternfristgerecht auf dem offiziellen<strong>vom</strong> Kanton genehmigtenFormular mitgeteilt werden muss.Energetische Sanierungen sind teuer und günstig zugleich: Die Investitionen sind hoch – dieEinsparungen beim Energieverbrauch und bei den Steuern ebenfalls.Mehrfach profitierenWer an seinem Haus energetische Sanierungenvornimmt, spart gleich mehrmals: ein- bis zweimalbei den Steuern und regelmässig bei den künftigenEnergiekosten. Von Üsé MeyerZuerst die beiden schlechten Nachrichten.Erstens: Massnahmen für eineenergetische Sanierung am eigenen Hauskosten sehr schnell sehr viel Geld. Zweitens:Aufgrund der dadurch erreichtenWertsteigerung der Liegenschaft kannderen Eigenmietwert und damit die steuerlicheBelastung steigen.Das wars dann aber auch schon. Undnun die drei guten Nachrichten. Erstens:Gerade weil eine energetische Sanierungden Wert der Liegenschaft steigern kann,lässt sich bei einem späteren Verkauf desHauses womöglich ein höherer Preis erzielen.Zweitens: Eine solche Sanierungermöglicht grosse Einsparungen bei denKosten für Heizung und Warmwasser.Drittens: Massnahmen, die dem Energiesparenoder dem Umweltschutz dienen,können <strong>vom</strong> steuerbaren Einkommenvollumfänglich abgezogen werden. Letzteresist eine Ausnahmeregelung. Denneigentlich dürfen bei den Steuern nurInvestitionen in Abzug gebracht werden,die werterhaltenden Charakter haben.Sinnvoll etappierenUm möglichst viel Steuern zu sparen,lohnt es sich gerade bei grösseren Vorhaben,diese clever zu planen. Übersteigennämlich die abzugsberechtigten Kostendas steuerbare Einkommen, verschenktman wertvolles Sparpotenzial. Aufwen igeenergetische Sanierungen sollten deshalbso organisiert werden, dass sie auf zweiSteuerperioden verteilt sind. Auch wenndie Kosten das Einkommen nicht übersteigen,kann mit einer geschickten Aufteilungdie Steuerprogression gebrochenwerden. Eine rudimentäre Faustregel besagt,dass Sanierungen, die mehr als dashalbe steuerbare Einkommen betragen,auf zwei Jahre verteilt werden sollten.Dies erreicht man beispielsweise, indem man die Arbeiten etappiert – alsoetwa im ersten Jahr die Fassade isoliertund im zweiten Jahr den Kellerboden undden Estrich. Nun lassen sich nicht alleGrosse Sanierungensollten auf zweiSteuerperiodenverteilt werden.Arbeiten sinnvoll etappieren. Wer beispielsweisedie alten Fenster durch neuebesser isolierende ersetzen und ausserdemeine Wärmedämmung an der Fassadeanbringen will, macht dies aus arbeitstechnischenGründen besser in einemSchritt. Hier lohnt es sich, die Arbeiten soaufzuteilen, dass sie den Jahreswechseleinschliessen: etwa den Fensterersatz imDezember und die Fassadenisolationgleich anschliessend im Januar.Je nach Kanton ist unterschiedlich geregelt,in welcher Steuerperiode die Aufwendungenabzugsberechtigt sind. ImKanton <strong>Basel</strong>-Stadt, und auch beim Bundist der Zeitpunkt der Bezahlung massgebend.Im Kanton <strong>Basel</strong>-Landschafthingegen wird auf das Datum der Rechnungsstellunggeachtet. Nur in Ausnahmefällenund auf Antrag kann dortauf «Zeitpunkt der Bezahlung» gewechseltwerden. Es ist daher wichtig, vorgängigmit der Architektin, der Baufirmaoder dem Handwerker entsprechendeAbmachungen zu treffen.Auch wer nur kleinere energetischeSanierungen vornehmen möchte, solltediese gut planen. Aus steuerlichen Überlegungenlohnt es sich nicht, solcheArbeiten oder auch den werterhaltendenUnterhalt gestaffelt über mehrere Jahrevorzunehmen. Denn so liegen die Aufwendungenmöglicherweise jeweils unterdem Pauschalabzug, den man ohnehinmachen kann. Sinnvoller ist es, diversekleinere energetische Sanierungen undwerterhaltende Massnahmen zusammenin einer Steuerperiode vorzunehmen.www.steuerverwaltung.bs.chwww.baselland.chwww.mietrecht.ch: Hier gibt es ein Tool zurBerechnung des Mietzinsaufschlages beiwertvermehrenden Investitionen.Buchtipp:«Mein Haus energetisch sanieren –Komfort verbessern, Kosten senken,Klima schützen», Beobachter-Edition,2010, 240 Seiten, ca. Fr. 19.–10 Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong>Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong>11


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Kantonale Volksabstimmung «Claraturm»Halbwahrheiten und irreführende ArgumentationDie Gegner des Projektes Claraturmoperieren mit irreführenden Argumenten,findet Michel Molinari, Präsi-Das Projekt Claraturm in einerVisualisierung der Planer.(Quelle: claraturm.ch)dent des SVIT beider <strong>Basel</strong>. Es gehtnicht um die Erhaltung der bestehendenLiegenschaften. Diese weichenso oder so.Die Fieberkurve der Befürworter undGegner des geplanten Claraturms istin den Wochen vor dem bevorstehendenAbstimmungstermin merklichgestiegen. Dabei haben die Gegner,also die Referendumsführer um den«Verein Referendum gegen das ProjektClaraturm», nichts unversucht gelassen,mit Halbwahrheiten und irreführendenArgumenten Stimmbürger zuködern. Sie erhalten Sukkurs <strong>vom</strong>Mieterverband und von <strong>Basel</strong> starkeAlternative Basta.Es lohnt sich, über die Vorlage mitder gebührlichen Besonnenheit zu entscheiden.Im Grund geht es am 24. <strong>November</strong>um nicht mehr und nicht wenigerals um den «Grossratsbeschlussbetreffend Zonenänderung und Festsetzungeines Bebauungsplanes imBereich Clarastrasse, Riehenring undDrahtzugstrasse.» Also um die Frage,ob die ohnehin folgenden Ersatzbautenauf dem Planungsgebiet den Claraturmzulassen oder nicht. Falls nicht, wirdim Rahmen der bestehenden Ordnunggebaut.Das wäre jedoch eine verpassteTatsache ist, dass der Bebauungs­wenn auch vorübergehende – Ent­bereits <strong>vom</strong> Bundesgericht verneint,setzen und vor allem deutlich wenigerMichel Molinari, Präsident des SVIT bei­Chance, in <strong>Basel</strong> mehr Wohnraum zuplan Mindestanteile der vermietbarenspannung. Menschen, die in die neuewas den Weg für einen Abriss grund­Wohnfläche schaffen.der <strong>Basel</strong> (michel.molinari@svit.ch). Derschaffen. Ist doch hinlänglich bekanntFläche für Wohnraum vorsieht, dassÜberbauung ziehen werden, machensätzlich frei macht. Und gegen einenDie punktuelle Verdichtung, wie sieSchweizerische Verband der Immobilien­und breit akzeptiert, dass wir unserendie Bauherrschaft 170 Wohnungen inan anderer Stelle Wohnraum frei. AuchBundesgerichtsentscheid kann keinder Claraturm verkörpert, ist aus demwirtschaft SVIT Schweiz vereint Unterneh­Wohnraum besser nützen müssen. Ver­der Grösse von 60 bis 130 Quadrat­solchen im unteren Preissegment undReferendum geführt werden. Die Ei­Blickwinkel der städtischen Entwick­men und Fachpersonen der professionel­einzelte Gruppierungen, darunter be­metern plant und dass diese im mittle­solchen, der für ihre Bedürfnisse zugentümerschaft wird die teilweise bau­lung ein nachhaltiges Projekt und leis­len Immobilienwirtschaft. www.svit.chzeichnenderweise der Mieterverband,ren Preissegment angesiedelt sind.klein oder zu gross geworden ist. Sofälligen und nicht mehr zeitgemässentet einen wichtigen Beitrag zur Ent­stellen sich quer. Die Argumentation:Gegenüber den heute auf der fragli­profitieren alle.Liegenschaften also zweifelsohne ab­spannung der Wohnsituation in <strong>Basel</strong>.Keine weitere Verdichtung in Klein­chen Fläche existierenden 30 Woh­In der Volksabstimmung geht esreissen und im Rahmen der bestehen­basel, Neubautätigkeit andernorts,nungen also ein Plus von 140 Einhei­also mitnichten um die Erhaltung derden Zonenordnung durch neue erset­kein Baulärm und Erhaltung der beste­ten. Für den Wohnungsmarkt <strong>Basel</strong>-bestehenden Liegenschaften. Diezen. Eine Überbauung ohne ClaraturmSekretariat SVIT beider <strong>Basel</strong>:henden Altliegenschaften.Stadt bringt dies eine bedeutende –Schutzwürdigkeit der Gebäude wurdewird aber kaum gleichwertige AkzenteTel. 061 283 24 80, svit-basel@svit.ch16 Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong> Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong>17


Mit «Steg», einem stapelbarenBugholz hockerund -tischchen, hat dasUstermer DesignerpaarStauffacherBenz derjungen WohnkollektionAtelier Pfister einenschönen Einstandbeschert, denn dasmultifunktionale Möbelhat das Zeug zum neuenSchweizer Klassiker.Bezugsquelle:www.atelierpfister.chMit seinen Holzleuchtengewinnt der finnischeArchitekt Seppo Koho demNaturmaterial eine besonderspoetische Note ab. AlleLeuchten der Firma Sectowerden in Finnland vonHand hergestellt undbestehen – wen wunderts –aus Birkenholz. Dem kleinenUnternehmen aus Espooliegen Umweltfreundlichkeitund Nachhaltigkeit dermassenam Herzen, dass selbstdas anfallende Sägemehl zuHeizpellets gepresst wird.Bezugsquelle:www.sectodesign.fiDer Peacock Chair von 1947beruht auf dem Entwurf desgrossen dänischen DesignersHans J. Wegner. Der Stuhl bestichtmit einer gekonnten Mischungaus Materialsinnlichkeit undFormvollendung, die auch übersechzig Jahre später nichts anFrische eingebüsst hat. Trotz seinerextravaganten Form – der einetraditionelle Herstellungsweisezugrunde liegt – evoziert derPeacock Chair Bilder des einfachenLebens und der Naturverbundenheit.Bezugsquelle: www.pp.dkUrbanerHüttenzauberHirschgeweihe und Karodecken warengestern. Der zeitgemässe Alphüttenstilkommt ohne die üblichen Stereotype aus.Er setzt auf Klasse statt Klischee undstrahlt dabei nicht weniger Gemütlichkeitaus. Von Mirko BeetschenWenn nach den milden Tagen desAltweibersommers die ersten heftigenHerbstböen einsetzen, die das Laub vonden Bäumen blasen, dann verdichten sichin unseren Agenden auch die Termine.Für die Kinder beginnt das längste Schulquartaldes Jahres, in den Büros wird aufgearbeitet,was in den Sommertagen versäumtwurde. Unternehmen setzen allesdaran, ihre Jahresbilanzen noch schnellaufzumöbeln, und die Läden bereiten sichauf den grossen Endjahresboom vor.Bei Hektik, Stress und Nieselregenbeginnen wir uns unweigerlich nach Ruheund Zeit zu sehnen, nach dem vermeintlicheinfacheren Leben in den Bergen, derGemächlichkeit des Hüttendaseins. Inden Geschäften sieht man wieder karierteWolldecken, künstliche Hirschgeweiheund Kerzen in allen möglichen und unmöglichenFormen. Lauter Versuche, unsdie Zeit bis Weihnachten und zum nächstenSkiurlaub zu verkürzen.Suche nach TraditionDoch statt das Instant-Hüttenfeeling zusuchen, sollten wir uns besser fragen, wonachwir uns denn wirklich sehnen, welcheGefühle tatsächlich hinter den Klischeesstecken. Es sind ja nicht dieJagdtrophäen, Vichykaros und Kuhfellmuster,die uns am Alphüttenstil gefallen,sondern der Charme des Ursprünglichenund Einfachen, den sie verkörpern. Sieerinnern an eine Zeit, in der man selbstein Spielzeug schnitzte, abends an einemScherenschnitt arbeitete oder eine Leinendeckewebte. Die Resultate warenehrliche Zeugen unserer Anstrengungund Begabung.In diesen zunehmend komplexen Zeitenmag uns zwar die Musse fehlen, selbstanzupacken. Dennoch ist heute das Angebotan Produkten riesig, in denen Ehrlichkeitund Handwerk stecken. Die grosseKauflust unter dem Banner «billig»weicht langsam, aber sicher einem neuenQualitätsbewusstsein. Das oft beklagteLädelisterben wird seit Kurzem durch dasAufblühen individueller Geschäfte abgelöst,die dem Umstand Rechnung tragen,dass der Konsument Tradition und Individualitätsucht. Altes Handwerk wirdneu aktiviert, beinahe in Vergessenheitgeratene Firmen erhalten frischen Auftrieb.Mit sorgfältig hergestellten Möbelnund Accessoires aus natürlichen Materialienwie Holz, Keramik und Schafwollelässt sich eine zeitgemässe Hüttenmagieschaffen, die dem Anspruch an Handwerklichkeitgerecht wird und dabei gänzlichohne Klischees auskommt.18 Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong> Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong>19


Für Royal Tichelaar Makkum– mit Gründungsjahr 1572 dieälteste Firma Hollands, dienoch heute in Betrieb ist– hat das junge DesignduoStudio Job aus den Niederlandeneine Reihe klassischerWohnaccessoires neuinterpretiert. Aus dem Projekt«Still Life» ist unter anderemdieser übergrosse Kerzenhalterentstanden. Bezugsquelle:www.tichelaar.comDer Schemel «Colour Stool»ist ein wahres Kind unsererglobal vernetzten Zeit:Entworfen in Holland, wird erunter der kreativen Leitungeines Schweizersim japanischen Kyotohergestellt. Mit seiner Formerinnert der Ahornhockermit dem feinen Karomuster– wahlweise in Rotoder Blau – an alte Stabellen.Bezugsquelle:www.karimokunewstandard.jpTextilien sind ein wichtigesElement in traditionellenAlphütten und Chalets. Stattkarierter Vorhänge undTischdecken darfs aberruhig ein etwa zeitgemässererMustermix sein, wie ihnetwa die niederländischeDesignerin Hella Jongeriusfür ihre Poufs «Bovist»verwendet. Bezugsquelle:www.vitra.comDer Kerzenständer aus derKollektion «Raw» desschwedischen DesignersJens Fager wird von Handaus einem Stück Holzgesägt und angemalt. Mitseiner rohen Schönheitverkörpert er unsereSehnsucht nach demeinfachen Leben in derNatur perfekt. In dergleichen Optik – und inunterschiedlichen Farben– gibt es auch einen Stuhlund einen Hocker/Beistelltisch.Bezugsquelle:www.muuto.comOb einfacher Flickenteppichoder antiker Kelim – Teppichemachen auf den rohen Holzdielenalter Chalets eine ebensogute Figur wie auf dem Parketteiner Stadtwohnung. Für denBerner Hersteller Ruckstuhl hatJungdesigner Victor Carrascodas Modell «Balance» entworfenund verheiratet das uralteHandwerk mit digitaler Ästhetik.Bezugsquelle:www.ruckstuhl.comDie Kollektion «Sarjaton»– Finnisch für «keine Serie»– ist so angelegt, dass alleTeile sowohl als Solitäre wieauch als Set funktionieren.Gemeinsam sind denKeramik-, Textil- undGlasobjekten die Ästhetikin dezent skandinavischerGrafik sowie haptischerlebbare Oberflächen.Bezugsquelle:www.iittala.com20 Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong> Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong>21


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Vorsicht bei nichtgeschützten Labels!Da sich energieeffiziente Bauten besondersgut verkaufen lassen, wird gerne mitBegriffen wie «Plusenergiehaus», «Effizienzhaus»,«Solarhaus», «Klimahaus», «Niedrigenergiehaus»oder «Energiesparhaus»geworben. Alle diese Bezeichnungen sindaber nicht geschützt oder standardisiert.Sie suggerieren zwar Energieeffizienz, sagenaber nichts Konkretes aus. Dem Käufer wirdein tiefer Energieverbrauch versprochen, erhat jedoch keinerlei Garantie dafür, wie vieleKilowattstunden das Haus tatsächlichverbrauchen wird.Unübersichtlich: Immobilienkäufer können vor lauter Labels kaum mehr die wirklich gute Qualität erkennen.Nachhaltig gutGebäudelabels dienen als Orientierungshilfefür ökologisch und nachhaltig denkendeImmobilienkäufer. Bei der Vielzahl der Labelsist es jedoch schwierig, den Überblick zubehalten. Ein neuer Schweizer Standard fürnachhaltiges Bauen soll nun bestehendeLabels bündeln. Von Ulrike NicholsonEnergieeffizienz und Nachhaltigkeitgelten heute als zentrale Themen undHerausforderungen im Bauwesen. WerWohneigentum kauft, baut oder renoviertund sicher sein möchte, dass ein Gebäudeden aktuellsten Standards genügt, orientiertsich gerne an entsprechenden Labels.Das wichtigste und allgemein bekannteSchweizer Energiezertifikat für Neubautenund modernisierte Altbauten ist dasMinergie-Label. Mehr als 30 000 Bautenwurden <strong>vom</strong> Verein Minergie – der dasLabel vergibt – seit seiner Einführung imJahre 1995 bereits zertifiziert. NebenWohnhäusern tragen auch Industrie-,Dienstleistungs- und VerwaltungsbautenDie Anforderungender Labels und derenEnergielimit sindsehr unterschiedlich.die Auszeichnung. Was für eine Zertifizierungerforderlich ist, steht in den Anforderungskatalogen.Das Grundprinzip isteinfach: Durch eine gute Wärmedämmung,eine Komfortlüftung und eineWärmeschutzverglasung wird der Heizenergieverbrauchstark gesenkt.Inzwischen existiert das Qualitätssiegelin drei Kategorien: «Minergie» alsBasisstandard, «Minergie-P» für das Passivhausnach Schweizer Art und «Minergie-A»als jüngstes Mitglied der Minergiefamilie,das Gebäude auszeichnet, dieumgangssprachlich als «Plusenergiehaus»bezeichnet werden. Der Zusatz«Eco» ist mit allen Minergie-Kategorienkombinierbar und wird vergeben, wennfür den Bau besonders gesunde und ökologischeBaustoffe zum Einsatz kommen.Wie es in den Bezeichnungen bereitsanklingt, sind die Anforderungen derdrei Labelkategorien und der erlaubteEnergieverbrauch sehr unterschiedlich.24 Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong>Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong>25


Der Basisstandard entspricht heuteschon beinahe den schweizerischen Baunormenfür konventionelles Bauen, daLetztere massiv verschärft wurden: Dierevidierten Mustervorschriften der Kantoneim Energiebereich (MuKEn genannt)limitieren den Energieaufwandfür Heizung und Aufbereitung vonWarmwasser in einem Wohngebäude aufumgerechnet 4,8 Liter Heizöl pro Quadratmeterund Jahr. Der Grenzwert vonMinergie liegt bei 3,8 Litern, der vonMinergie-P bei 3 Litern und der vonMinergie-A bei O Litern.Unübersichtliche VielfaltDurch die Einsparungen von Energiekostenkönnen Mehrkosten, die beimBau eines Minergie-Hauses im Vergleichzu konventioneller Bauweise entstehen,kompensiert werden. Für zwei seinerLabelstufen macht der Verein MinergieVorgaben bezüglich Mehrkosten: Demnachsoll das Erfüllen des Minergie-Standardshöchstens eine Kostenzunahmevon zehn Prozent der Bausumme bedeuten,beim Minergie-P-Standard maximal15 Prozent.Profitieren können Eigentümer vongelabelten Häusern wiederum <strong>vom</strong> steigendenMarktwert ihrer Immobilie: Studiendes Zürcher ImmobilienberatersWüest & Partner zufolge lässt sich derMehrwert eines Minergie-zertifiziertenEinfamilienhauses gegenüber einemMieter einer Minergie-Wohnung sind bereit,bis zu 6,5 Prozentmehr zu bezahlen.herkömmlich gebauten Haus mit knapp5 Prozent beziffern. Eine Tatsache, diesich auszahlt, falls die Liegenschaft einmalwieder verkauft wird. Mieter einerMinergie-Wohnung seien der Studie nachsogar bereit, bis zu 6,5 Prozent mehrNettomiete zu bezahlen.Schweizer Bauherren und Immobilienkäuferhaben es neben dem Minergie-Label auch mit internationalen Labels zutun, die mehr und mehr auf den SchweizerMarkt drängen. Dazu zählen das ausden USA stammende Gütesiegel LEED,das britische Zertifikat BREEAM unddas deutsche System DGNB, das in derSchweiz als SGNI-Label geführt wird.Während sich der Verein Minergie inerster Linie auf die Themen Energie undUmwelt konzentriert, werden von einigenanderen Labels die Systemgrenzenwesentlich weiter gezogen: sei es örtlich,indem ganze Quartiere bewertet werden,zeitlich durch die Lebenszyklusbewertungeiner Liegenschaft oder inhaltlichüber die Betrachtung von Faktoren wieder Lage des Gebäudes und der gebäudeinduziertenMobilität.«Bei der Vielzahl an Labels ist esschwierig, die Übersicht zu behalten»,sagt Professor Urs-Peter Menti, Leiterdes Zentrums für Integrale Gebäudetechnikan der Hochschule Luzern.«Doch für den privaten Immobilienkäuferist das Problem insofern entschärft,als dass die grossen ausländischen Standardsprimär für grössere Zweckbautenausgelegt sind und für kleinere Wohnliegenschaftenin der Schweiz die Labelsvon Minergie nach wie vor dominieren.»Ein neuer StandardDie ausländischen Labels mit ihren ganzheitlichenBetrachtungsweisen regtendennoch zur Entwicklung eines weiterenSchweizer Gebäudestandards an. Unterder Federführung des Bundesamts fürEnergie lancierte das Netzwerk NachhaltigesBauen Schweiz (NNBS) diesen Sommerden «Standard Nachhaltiges BauenSchweiz» (SNBS).Dabei geht es um das Bündeln vonbereits Existierendem: «Der Standardbasiert auf den Elementen anderer Instrumentewie Minergie-Eco, SGNI, SIA-Merkblättern und den SIA-Normen sowieder 2000-Watt-Gesellschaft», erläutertNNBS-Geschäftsführer Joe Luthiger. «Dabisherige Instrumente zwar Teile derNachhaltigkeit, nicht aber den ganzenUmfang des Nachhaltigkeitsgedankensabbilden, soll der neue Standard alleAspekte umfassen – Umwelt, Gesellschaftund Wirtschaft.»Ist Minergie Eco besser als MuKEn, und wie verhält sich dieses zu LEED,BREEAM und DGNB? Da kann der Immobilenbesitzer nur sagen: UAWG.Das Minergie-Labelund der StandardNachhaltiges BauenSchweiz im VergleichDie Minergie-Labels bewerten denEnergieverbrauch im Betrieb. Mit demZusatzlabel «Eco» ist eine Erweiterung umdie Themen Wohngesundheit undÖkologie möglich.Die Antragsstellung kostet je nachKategorie Gebühren zwischen900 (Minergie) und 2300 Franken(Minergie-A). Für die Zertifizierungerforderlich: Minergie. Maximaler Verbrauchvon 38 kWh/m2a (3,8 Liter Heizöl);kontrollierte Wohnungslüftung erforderlich.Minergie-P: maximaler Verbrauch von30 kWh/m2a (3 Liter Heizöl); Dichtigkeitder Gebäudehülle: Luftwechsel unter 0,6/hbei 50 Pascal Druckdifferenz; kontrollierteWohnungslüftung erforderlich.Minergie-A: 0 kWh/m2a; Dichtigkeit derGebäudehülle: Luftwechsel unter 0,6/h bei50 Pascal Druckdifferenz; kontrollierteWohnungslüftung erforderlich; graueEnergie: unter 50 kWh/m2a.«Eco»: Labelzusatz für Wohngesundheit(Materialien) und Ökologie der Baustoffe(graue Energie). Weitere Infos unter:www.minergie.chDer Standard Nachhaltiges BauenSchweiz ist kein Label, sondern eineDefinition von Qualitätszielen und Beurteilungsinstrument.Die Einstufung erfolgt aufBewertungsskalen. Der Standard zeigtStärken und Schwächen von Projekten auf,die entsprechend angepasst werdenkönnen. Er ist weitaus umfassender alsMinergie und bewertet nicht nur denAspekte Energie, sondern auch die «dreiDimensionen des nachhaltigen Bauens»:Gesellschaft (Kontext und Architektur,Planung und Zielgruppen, Nutzung undRaumgestaltung, Wohlbefinden), Wirtschaft(Kosten, Handelbarkeit, Ertragspotenzial,Regionalökonomie), Umwelt(Energie, Klima, Ressourcen- und Umweltschonung,Natur und Landschaft). WeitereInfos unter: www.nnbs.ch26 Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong>Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong>27


Schluss mit denStromfressernOhne Komforteinbusse Strom sparen:Das ist einfacher, als mancher denkt. Undes lohnt sich für die Umwelt und daseigene Portemonnaie. Von Üsé MeyerDie Atomkatastrophe von Fukushimasei der Auslöser für seine Auseinandersetzungmit dem Thema Energie gewesen,sagt Niggi Schaffner. Der18-Jährige ist Schüler am GymnasiumOberwil (BL) und hat als Thema seinerMaturarbeit das energiepolitische Modellder «2000-Watt-Gesellschaft» gewählt.Nach Fukushima hätten ihn die politischenDiskussionen darüber, was manglobal machen müsste, um unabhängigerEs gibt im Haushaltviele Massnahmen,die leichtumzusetzen sind.von der Atomkraft zu sein, weniger interessiert.«Ich wollte vielmehr wissen, wasich konkret beitragen kann.» Eine vonvielen Erkenntnissen aus seiner 60-seitigenMaturarbeit ist, dass es sich auchfinanziell lohnt, den Standby-Verbrauchvon elektronischen Geräten möglichst zueliminieren.Dafür wirbt auch das Bundesamt fürEnergie (BFE). Würde bei sämtlichenModems, Routern und vor allem Set-Top-Boxen schweizweit der bestmöglicheEnergiesparmodus gewählt, könntengemäss BFE rund 180 GigawattstundenStrom eingespart werden – dies entsprichtdem jährlichen Stromverbrauchvon rund 40 000 Haushalten.Am meisten lohnt sich das Stromsparenzu Hause dort, wo der Verbrauchhoch ist, also bei Geräten wie Tumbler,Tiefkühler oder bei der Beleuchtung(siehe Box «Die Energieetikette»). Einerseitsmacht es Sinn, möglichst stromsparendeGeräte anzuschaffen: Expertengehen davon aus, dass sich mit Gerätender besten Energieklasse der Stromverbraucheines Haushaltes halbieren liesse.Andererseits gibt es im privaten Haushaltviele geeignete Massnahmen, die meisteinfach umzusetzen sind und selten eineKomforteinbusse zur Folge haben.TumblerLassen Sie die Wäsche so oft wie möglichim Freien trocknen. Wählen Sie einentieferen Trocknungsgrad (z.B. «schranktrocken»statt «sehr trocken»).Wäsche, die in den Tumbler kommt,sollten Sie vorgängig in der Waschmaschinemöglichst hochtourig schleudern(idealerweise 1400 bis 1600 Umdrehungen/Minute).Denn die Waschmaschinebraucht rund 100-mal weniger Energieals der Tumbler, um der Wäsche diegleiche Menge Feuchtigkeit zu entziehen.Prüfen Sie, ob es in Ihrer Liegenschaftmöglich wäre, einen Trocknungsraum mitLuftentfeuchter einzurichten. Dann könntenSie auf einen Tumbler verzichten.Sparen beim Standby-Verbrauch vonModems, Routern, Set-Top-Boxen könntein der Schweiz so viel Strom sparen, wie40 000 Haushalte im Jahr verbrauchen.Die EnergieetiketteSeit 2002 gibt es die Energieetiketteund mittlerweile ist sie fürdie meisten Geräte im Haushaltobligatorisch. Sie hilft den Konsumentenauf einen Blick zu erkennen,ob es sich bei einem Produktum einen Stromsparer oder umeine Energieschleuder handelt.Die Skala der Etikette reicht füreinen Teil der Geräte (Tumbler,Backöfen, Raumklimageräte,Kaffeemaschinen) von A bis G.Das A im grünen, kurzen Balkenbezeichnet Produkte der bestenEnergieklasse, das G im roten,langen Balken jene der schlechtesten.Bei einem anderen Teil der Geräte(Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen,Geschirrspüler,Fernsehgeräte) geht die Skala vonA+++ bis D. Die Anpassungerfolgte, weil hier der technischeFortschritt derart gross war, dassdie Kategorie A dem tatsächlichenEnergieverbrauch nicht mehrgerecht wurde.Diesen technischen Änderungenhinkt die Energieetikette immeretwas hinterher. So auch bei denTumblern. Die Hersteller behelfensich momentan mit Angaben wie«A -60%». Das heisst: Das Gerätverbraucht bereits 60 Prozentweniger Energie als die Klasse Aerfordern würde. Hier ist eine neueEtikette in Planung.Geplant sind auch Energie etikettenfür Computer, Drucker und weitereKleingeräte – das geht aber nurdurch Koordination mit der EU.Neben dem Energieverbrauchinformiert die Etikette über diverseweitere Geräteeigenschaften: beiWaschmaschinen etwa über derenSchleuderleistung oder wie vielLiter Wasser pro Jahr verbrauchtwird; bei Geschirrspülern wirdausserdem die Trocknungswirkungoder die Geräuschemissiondeklariert.www.bfe.admin.ch/energieetikette28 Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong> Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong>29


Energiespar- oder LED-Lampen brauchen bis zu 85 Prozent weniger Strom als Halogenlampen.WaschmaschineWaschen Sie bei möglichst tiefen Temperaturen.Oft reicht sogar schon eine30-Grad-Wäsche (spart rund 20 ProzentStrom gegenüber einer 40-Grad-Wäsche).Für leicht verschmutze Wäsche solltenSie das Sparprogramm brauchen.Verzichten Sie auf das Vorwaschen undnutzen Sie immer die maximale Füllmengedes Gerätes aus.Sofern geräte- und gebäudeseitig eindamit sparen Sie gleich 30 Prozent Strom.Benutzen Sie wo möglich einen Dampfkochtopfoder Isolierpfannen, dies kannbis zu 70 Prozent Energie sparen.Benutzen Sie für Teewasser und Ähnlicheseinen Wasserkocher: Bis das Wasserkocht, braucht dieser 50 Prozent wenigerStrom als ein Kochherd.BackofenBei modernen Öfen können Sie sich dasschlossen werden (das spart rund 50 ProzentStrom).LichtSchalten Sie beim Verlassen eines Raumeskonsequent das Licht aus. Setzen Sie möglichstnur noch Energiespar- oder LED-Lampen ein (Stromeinsparung gegenüberHalogenlampen bis zu 85 Prozent).Maturand Niggi Schaffner hat Letzteresin seinem Elternhaus bereits durch-entsprechender Anschluss vorhanden ist,Vorheizen sparen (ausser bei Blätterteig-gesetzt. Gerade wurde dort die letzte Ha-kann das Gerät ans Warmwasser ange-und Hefegebäck), da neuere Geräte dielogenlampe ausgemustert. Was ist dieschlossen werden (spart rund 60 ProzentStrom).Kühlschrank/TiefkühlerWählen Sie die richtige Temperatur, dennjedes Grad kühler erhöht den Stromverbrauchum sechs Prozent: Kühlschrank 5bis 7 Grad, Tiefkühler –18 Grad.Lassen Sie die Geräte nicht unnötiglange offen: ein gutes Ordnungssystemist dabei hilfreich. Kontrollieren Sie, obdie Türen gut schliessen: Wenn nötig,Dichtungsgummi ersetzen.Tauen Sie den Tiefkühler und dasGefrierfach des Kühlschrankes regelmässigab.KochherdAchten Sie darauf, dass die Grösse vonPfanne und Kochplatte übereinstimmen.Tauschen Sie Pfannen mit unebenemBoden aus. Kochen Sie mit Deckel –erwünschte Hitze meist innert wenigerMinuten erreichen.Profitieren Sie von der Restwärme:Bei Backzeiten über 40 Minuten kann derOfen 10 Minuten vor Ende der Backzeitausgeschaltet werden.Während des Backens den Ofen möglichstwenig öffnen: dabei gehen immerrund 20 Prozent Wärme verloren.GeschirrspülerLassen Sie das Gerät erst laufen, wennes voll ist. Für leicht verschmutztesGeschirr können Sie ein Sparprogrammverwenden.Verzichten Sie, wenn immer möglich,auf das Vorspülen mit fliessendem Wasser– wenn nötig, tun Sie das immer mitkaltem Wasser.Sofern geräte- und gebäudeseitig einentsprechender Anschluss vorhanden ist,kann das Gerät ans Warmwasser ange-wichtigste Erkenntnis aus seinen Berechnungen,Messungen und Recherchen fürdie Abschlussarbeit? «Dass das Sparenim Kleinen sehr wohl Sinn macht. In derSumme der vermeintlich unbedeutendenMassnahmen kann auch eine Privatpersonviel Strom sparen.»www.topten.ch: Liste mit den energieeffizientestenGeräten und vielen Zusatzinformationenwww.db.eae-geraete.ch: Haushaltsgeräte-Datenbank, Effizienzrechner etc.www.energybox.ch: Selbsttest undRatgeber zum eigenen Stromverbrauchwww.energieeffizienz.ch: SchweizerischeAgentur für Energieeffizienz SAFEwww.energieetikette.ch: Informationen zurEnergieetikette für Elektrogerätewww.wwf.ch/hintergrundwissen: Downloadvon Broschüren und Informationen zumThema «Energie sparen»Sie träumen <strong>vom</strong> Eigenheim?Wir sorgen für das solide Fundament.Verwirklichen auch Sie Ihren Traum <strong>vom</strong> Eigenheim mit einem fairenund verlässlichen Partner. Wir beraten Sie persönlich und sorgen füreine nachhaltige Finanzierung, die Ihren Wünschen und Ihrer Situationentspricht. Reden Sie am besten heute noch mit uns.www.raiffeisen.ch/hypothekenWir machen den Weg frei30 Wohnen <strong>November</strong> <strong>2013</strong>


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