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1 1 Fahrzeugschaden ............................................................. - Stefan Nolte

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der Sachverständigenkosten gründet sich auch auf den (erst durch das Gutachten<br />

ermittelten) Schadenumfang, der eine Bagatellgrenze von 700,00 € überschreiten muss 28 .<br />

Dem Vergleich des Reparaturaufwandes (= Summe aus Reparaturkosten und<br />

Wertminderung) und des Wiederbeschaffungsaufwandes (= Differenz zwischen<br />

Wiederbeschaffungswert und Restwert) ist grundsätzlich der von einem Sachverständigen<br />

nach dem allgemeinen 29 regionalen 30 Markt ermittelte Restwert zu Grunde zu legen 31 .<br />

Demgegenüber muss der Restwert nicht nach einem Sondermarkt von Restwertaufkäufern<br />

im Internet 32 oder nach einem spezialisierten Markt von Restwertaufkäufern 33 bestimmt<br />

werden. Auch muss der Geschädigte das Unfallfahrzeug nicht zerlegen (lassen) und in<br />

Einzelteilen verwerten, um einen über den Restwert des regionalen Marktes<br />

hinausgehenden Restwert zu erzielen 34 .<br />

Kann der Geschädigte, auf dem regionalen Markt 35 , tatsächlich nur einen geringeren als den<br />

von dem Sachverständigen angenommenen Restwert erzielen, so ist nur der verringerte<br />

Restwert zu berücksichtigen 36 . Kann der Geschädigte, der das Unfallfahrzeug nicht<br />

weiternutzt 37 , tatsächlich einen höheren als den von dem Sachverständigen festgestellten<br />

Restwert erzielen, so ist der erhöhte Restwert nur in Ansatz zu bringen, wenn der erhöhte<br />

Restwert von dem Geschädigten ohne eine überobligatorische Anstrengung erzielt werden<br />

kann 38 oder der erhöhte Restwert von dem Ersatzverpflichteten in der Form eines bindenden<br />

Angebotes, nicht lediglich eines Hinweises, benannt wird 39 ; ein über den Restwert<br />

28 BGH – Urteil vom 30.11.2004 – VI ZR 365/03<br />

29 BGH – Urteil vom 06.04.1993 – VI ZR 181/92<br />

30 BGH – Urteil vom 13.01.2009 – VI ZR 205/08; BGH – Urteil vom 06.03.2007 – VI ZR 120/06<br />

31 BGH – Urteil vom 30.11.1999 – VI ZR 219/98<br />

32 BGH – Urteil vom 13.01.2009 – VI ZR 205/08; BGH – Urteil vom 06.03.2007 – VI ZR 120/06; BGH – Urteil vom<br />

12.07.2005 – VI ZR 132/04<br />

33 BGH – Urteil vom 13.01.2009 – VI ZR 205/08; BGH – Urteil vom 06.03.2007 – VI ZR 120/06; BGH – Urteil vom<br />

12.07.2005 – VI ZR 132/04; BGH – Urteil vom 07.12.2004 – VI ZR 119/04; BGH – Urteil vom 30.11.1999 – VI ZR<br />

219/98; BGH – Urteil vom 06.04.1993 – VI ZR 181/92<br />

34 BGH – Urteil vom 26.03.1985 – VI ZR 267/83<br />

35 BGH – Urteil vom 12.07.2005 – VI ZR 132/04<br />

36 BGH – Urteil vom 30.05.2006 – VI ZR 174/05; BGH – Urteil vom 12.07.2005 – VI ZR 132/04<br />

37 BGH – Urteil vom 06.03.2007 – VI ZR 120/06<br />

38 BGH – Urteil vom 07.12.2004 – VI ZR 119/04; BGH – Urteil vom 30.11.1999 – VI ZR 219/98<br />

39 BGH – Urteil vom 30.11.1999 – VI ZR 219/98<br />

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