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Was ihr getan habt einen von diesen meinen geringsten Brüdern ...

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Thema 45 Gemeindelebenwww.fluchtistkeinverbrechen.atEin Jahr OrgelrenovierungStellen Sie sich einmal vor, Sie sitzen im Gefängnis,obwohl Sie nicht das Geringste angestellthaben. Sie haben nichts zu tun, sodass Sie <strong>von</strong>Langeweile gequält werden. Sie sind den größtenTeil des Tages in einer Zelle eingesperrt, Siewissen nicht, wie lange <strong>ihr</strong>e Haft dauern wird, undSie haben keine Möglichkeit, mit Ihrer Familie inKontakt zu treten. „Das gibt´s doch nicht“, werdenSie sagen, „zumindest nicht in unserem Land!“Es ist traurig, aber wahr, dass in Österreich ca. 1000Personen in insgesamt 16 Polizeigefängnissen biszu 9 Monaten festgehalten werden, weil sie nachÖsterreich geflüchtet sind und ihnen das Recht abgesprochenwird, sich hier aufzuhalten. Bei etwa derHälfte muss erst geklärt werden, welches Land fürdas Asylverfahren zuständig ist, und deshalb werdensie „sicherheitshalber“ eingesperrt, damit man siedann leichter abschieben kann. Unter <strong>diesen</strong> sogenanntenSchubhäftlingen sind auch Minderjährige,schwangere Frauen und vor allem Menschen, diein <strong>ihr</strong>em Herkunftsland und auf der Flucht schrecklicheDinge erlebt haben, und wenn sie dann glauben,endlich in Sicherheit zu sein, klicken die Handschellen,und sie finden sich im Gefängnis wieder.„Unhaltbare Zustände“, dachte die Diakonie, undveranstaltete am 18.9.07 im Schikaneder-Kino <strong>einen</strong>Aktionstag, an dem gezeigt wurde, dass maneiniges tun kann, um das schwere Los der solcherartAngehaltenen zu erleichtern. So gibt es imPolizeianhaltezentrum Salzburg ein <strong>von</strong> der Diakoniegetragenes kunsttherapeutisches Projekt.Die Therapeutin Joy Hörwarter stellte eine Auswahl<strong>von</strong> Bildern zusammen, die in der Kunsttherapieentstanden waren, und erzählte dazu die berührendenGeschichten der Flüchtlinge, Männer,Frauen und Jugendlichen, die sie gemalt hatten.Am Abend wurde dann ein tragisch-komischer Film(„Welcome Home“) gezeigt. Die „Helden“ des Filmssind 2 österreichische Polizisten, die <strong>einen</strong> Ghanesenabschieben müssen und dabei in ungeahnteSchwierigkeiten geraten: In Ghana werden ihnendie Pässe weggenommen, die Kreditkarten gestohlen,und schließlich landen sie selbst in einem afrikanischenGefängnis ohne jede Aussicht, irgend jemandenzu kontaktieren. Die Sache könnte schlechtausgehen, wenn, ja wenn nicht „<strong>ihr</strong>“ Ghanese ihnenaus der Patsche helfen würde. Schließlich müssensie ihn wieder mit nach Österreich nehmen.Durch die gemeinsam überstandenen Abenteuerhaben sie sich sogar miteinander angefreundet.Wenn jetzt in Ihnen der Wunsch entstanden ist,sich für die Abschaffung der Schubhaft oder zumindestfür eine Verbesserung der Haftbedingungeneinzusetzen, dann gehen Sie zu der obengenannten Internet-Adresse, informieren Sie sichnäher und unterschreiben Sie den Forderungskatalogdes Forums Asyl, das aus Amnesty International,der Asylkoordination Österreich, dem Integrationshaus,dem Österreichischen Roten Kreuz,der Volkshilfe sowie Caritas und Diakonie besteht.Denken Sie daran: Flucht ist kein Verbrechen!Konzert mit dem Bläserquintett „des Frühstücks“Freitag 7. Dezember 2007 um 19.00 UhrDer Punschstand hat <strong>von</strong> 18.00 – 21.00 Uhr geöffnetEine kaputte Pedalklaviatur, beschädigte Pfeifen,manchmal hängenbleibende Töne, eine unverwendbareManualkoppel – dies sind nur einigeProbleme, mit denen man bis vor einem Jahr beimSpiel an unserer Orgel kämpfen musste. Umso erlösenderwar es natürlich, als Ende Jänner 2007 derStartschuss für deren Generalsanierung gegebenwerden und Orgelbaumeister Wolfgang Karner ausHaderswörth mit s<strong>einen</strong> Arbeiten beginnen konnte.So wurden alle Pfeifen ausgebaut und gereinigt,eine neue Pedalklaviatur geliefert und der Abstandzwischen Manualen und Pedal auf das üblicheNormmaß vergrößert, was nun regelmäßig angeschlageneKnie der Organisten vermeidet. DesWeiteren wurde die bis dahin instabile Windsituation(beim vollgriffigen Spiel mit vielen Registern wardie Luftversorgung ungenügend) durch Anbringeneines sogenannten Stoßfängers entscheidend verbessert.Die vorher starke Geräuschentwicklung der Spieltraktur,die die Tasten mit den zugehörigen Ventilenverbindet, wurde deutlich vermindert; außerdemgelang es Karner, selbige erstklassig zu regulieren,sodass diese äußerst präzise anspricht und einvielfältig differenziertes Spiel ermöglicht. Außerdemwurde der bis dahin sehr aufdringlich wirkende Tremulantin seiner Wirkung gemildert.Weit über den Rahmen der im Angebot enthaltenenArbeiten ging jedoch die klangliche (Neu-)Intonation der Orgel hinaus, die außerordentlich gutgelungen ist. So kann beispielsweise das Register„Flûte harmonique 8’“, das bis zur Renovierungkaum zu gebrauchen war, nicht nur als kräftiges,helles Soloregister im 1. Manual, sondern auch alsleises Begleitregister für das Schwellwerk und alsBasis für das Mischen verschiedener Klänge mitanderen Registern gemeinsam eingesetzt werden;maßgebliche Verbesserungen wurden auch beiden beiden Zungenregistern erzielt. In diesem Zusammenhangmuss man generell auf die außerordentlicheMischfähigkeit der Register untereinanderhinweisen, wie auf die Schönheit jeder einzelnenStimme für sich.Daraus ergibt sich ein für die mit nur 15 Registerndoch eher kleine Orgel unglaublicher klanglicherReichtum.Insgesamt kann man die Renovierung, die meineErwartungen weit übertroffen hat, als absolut geglücktbetrachten. Orgelbaumeister Karner, der dasumfangreichste und gleichzeitig preiswerteste Angebotgelegt hat, hat mit viel Einsatz unsere Orgelzu einem vielseitigen Instrument gemacht, auf daswir alle stolz sein können.Martin WadsackDiese wunderbare Revitalisierung konnte sich unserePfarrgemeinde nicht aus eigenen Mitteln leisten.Dass die Orgel trotzdem renoviert und verbessertwerden konnte, verdankt unsere Gemeindeeiner Person, die nicht genannt werden möchte. Andieser Stelle sei dieser Person herzlichst gedankt.Die Orgel erfreut uns alle und bereichert unsereGemeinde.G.S.

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