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Leistungsbeurteilung der SABA Attinghausen - wst21 Michele Steiner

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A K T U E L L | A C T U E LHAUPTARTIKEL | ARTICLE DE FONDGUSDie GUS-Konzentration von 5 und 6 mg/¬ imAblauf ist tief. GUS werden somit wirkungsvollzurückgehalten. Diese hohe Leistung istauch anhand <strong>der</strong> abnehmenden Trübung in Abbildung6 erkennbar. Der Vergleichswert von20 mg/¬ kann problemlos eingehalten werden.Chrom (Cr)Die Chromkonzentration liegt mit 5,5 (Median)und 10 µg/¬ (Mittelwert) geringfügig überdem Qualitätsziel.Kupfer (Cu)Die Konzentrationen im Ablauf des Ferrosorp-RFBliegen bei 9,5 und 12 µg/¬ und überschreitendas Qualitätsziel für Kupfer.Zulauf<strong>SABA</strong>AblaufLamellenabschnei<strong>der</strong>schreiten somit den Vergleichswertdeutlich.Kohlenwasserstoffe (KW)Die Ablaufkonzentration von KWliegt bei 183 bzw. 120 µg/¬.Diese erste Leistungsabschätzungzeigt, dass <strong>der</strong> Lamellenabschei<strong>der</strong>die Schadstoffkonzentrationen vorallem von GUS, Zink und KW reduziert.Bei GUS liegt die Reduktionje nach Verwendung des Medianso<strong>der</strong> des Mittelwerts zwischen 35 und50%, bei Kupfer zwischen 1 und 33%,bei Zink zwischen 16 und 39% undbei KW zwischen 25 und 33 %. DieElimination <strong>der</strong> Trübung beträgt imLamellenabschei<strong>der</strong> zwischen 28 und38 %. Dies ist weniger als die mitHilfe von mathematischen Simulationenberechnete Elimination von50 %. Als Vergleich: Der berechneteWirkungsgrad des Lamellanabschei<strong>der</strong>-Bauwerks,allerdings ohneLamellen, würde 20 % betragen. Esmuss beachtet werden, dass die Leistungjedes Verfahrens, welches auf<strong>der</strong> Sedimentation beruht, durch diePartikelgrössenverteilung im Strassenwasserlimitiert ist, da ein hoherAnteil <strong>der</strong> Partikel im Strassenwassermit einem Durchmesser < 100 µmvorliegt [2].AblaufFerrosorp RFBAbb. 6 Trübung im Zulauf <strong>der</strong> <strong>SABA</strong>, im Ablauf des Lamellenabschei<strong>der</strong>s und im Ablauf des Retentionsfilterbeckens(Ferrosorp). (Quelle: Labor <strong>der</strong> Urkantone)Der Lamellenabschei<strong>der</strong> vermag dieKonzentrationen aller Stoffe zu reduzieren.Diese Reduktion geht al -lerdings nicht so weit, dass die Vergleichswerteunterschritten wer den.Somit hat <strong>der</strong> Lamellenabschei <strong>der</strong>aufgrund <strong>der</strong> vorliegenden Datenden Charakter einer Vorreinigungsstufe.Diese Ergebnisse können künftigdank umplatzierter Durchflussmessungim Zulauf auch mittelsfrachtbasierten Auswertungen über -prüft und ergänzt werden. ZusätzlicheAuswertungen sind in den Zwi -schenberichten zur <strong>SABA</strong> <strong>Attinghausen</strong>zu finden [3].6.3 Ablaufkonzentrationen desFerrosorp-RetentionsfilterbeckensDie <strong>Leistungsbeurteilung</strong> des Ferrosorp-Retentionsfilterbeckenserfolgtanalog <strong>der</strong>jenigen des Lamellenabschei<strong>der</strong>s(Abb. 5). Die Ablauf -konzentrationen des Ferrosorp-RFBsind im Vergleich zu den Ablaufkonzentrationendes Lamellenabschei<strong>der</strong>sfür alle gemessenen Stoffedeutlich tiefer. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>efür GUS, Kupfer und Zink, dieals eigentliche Indikatorstoffe für diestoffliche Belastung des Strassen -abwassers gelten. Für die einzelnenStof fe können folgende Aussagengemacht werden:Nickel (Ni), Blei (Pb)Die gemessenen Konzentrationen im Zulaufzum Retentionsfilter sind bereits unterhalb desQualitätsziels. Trotzdem können beide Konzentrationenim Ferrosorp-RFB weiter reduziertwerden.Zink (Zn)Der Mittelwert von Zink im Ablauf des RFBbeträgt 17 µg/¬, <strong>der</strong> Median ist 8,7 µg/¬. BeideWerte unterschrei ten somit das Qualitätsziel.Kohlenwasserstoffe (KW)Auch KW werden im Ferrosorp-RFB deutlichreduziert. Im Ablauf des Ferrosorp-RFB betragendie Konzentrationen 33 µg/¬ (Mittelwert)und 29 µg/¬ (Median).Basierend auf diesen Daten kann nun <strong>der</strong>Rückhalt <strong>der</strong> bisher betrach teten Stoffe in <strong>der</strong><strong>SABA</strong> Attinghau sen in Form eines konzentrationsbasiertenWirkungsgrades beurteilt werden.Die Angaben beziehen sich dabei auf dieberechneten Mittelwerte und die Mediane, siesind in Abbildung 7 dargestellt. Der höchs teprozentuale Rückhalt wird für Zink (> 95%)und GUS (85–89%) erreicht. Hohe Werteweisen auch Kohlenwasserstoffe (82–88%)und Kupfer (71–81%) auf. Bei Nickel und Bleiwerden Werte zwischen 58 und 82% erzielt.Chrom wird mit 21–51 % zurückgehalten.Eine <strong>Leistungsbeurteilung</strong> von <strong>SABA</strong>s basierendallein auf Wirkungsgraden ist jedochschwie rig zu interpretieren, weil die Wirkungsgradeauch von <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Zulaufkonzentrationenabhängig sind. Lediglich auf <strong>der</strong>Basis von Wirkungsgraden betrachtet, wäre dieLeistung <strong>der</strong> <strong>SABA</strong> <strong>Attinghausen</strong> beim Rückhaltvon beispielsweise Blei deutlich schlechter536gwa 7/2008

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