<strong>der</strong> didaktischen Umsetzung erlaubt. Zudem sollen neue Forschungsinhalte exemplarischaufbereitet und Literaturrecherche betrieben werden. Einen wesentlichen Aspektwird die Einschätzung <strong>der</strong> Lesbarkeit und des Einsatzes darstellen. Dazu werden themenspezifischeKapitel erstellt, die in <strong>der</strong> Gruppe evaluiert werden.Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt.Literatur:Bitte einschlägige Lehrbücher auf ihre Eignung durchsehen. Auswahl im Institut fürHumangenetik und Anthropologie einsehbar.Kolloquium für Examenskandidaten/innenDo 16-18, HS 1227<strong>Freiburg</strong>er Medizinhistorisches KolloquiumMo 18-20 (monatlich), Sem.-Raum Institut Geschichte <strong>der</strong> MedizinBitte Aushang im Institut für Geschichte <strong>der</strong> Medizin beachten!Winterling, AloysUlrich Tröhler /Hans-Georg Hofer /Karl-Heinz Leven /Lutz SauerteigWahlveranstaltungen aus den Bereichen Philosophie und Psychologie‚Wissen ist Macht’. Geschichte, Methode und Ethik <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen WissenschaftenMo 14-16, HS 1009, Beginn: 14.10.2002In <strong>der</strong> Bioethik ist nur Forschung am lebenden ‘Objekt’ möglich: Damit haben sichzwei Wissenschaftskonzeptionen verbunden, die bisher immer als trennbar angesehenwurden: Reine Forschung und angewandte Wissenschaft. Außerdem wird eineMethode, die im 15.Jahrhun<strong>der</strong>t für die unbelebte Materie entwickelt wurde, auf Lebendigesübertragen. Sie beruht darauf, dass alle Bezüge auf qualifizierte Perzeptionen,Werte und Ziele systematisch ausgeschlossen werden. Etwas wird wie eine Sachenur unter <strong>der</strong> Perspektive <strong>der</strong> dritten Person betrachtet. Durch die Bindung anssystematische Experiment wurden Wissenschaft und Technik untrennbar verknüpft.Die Überzeugung, dass <strong>der</strong> wissenschaftlich-technische Fortschritt auch den sozialenermöglichen würde, führte zu einer immerstärkeren Verwissenschaftlichung <strong>der</strong> Lebenswelt.Die ethischen Dimensionen <strong>der</strong> Forschung wurden jedoch erst durch einSchlüsselereignis bewusst: Die Konstruktion und <strong>der</strong> Abwurf von Atombomben motiviertevor allem namhafte Physiker im ‘Göttinger Manifest’ dazu, schon vom Wissenschaftlerselbst Verantwortung für sein Tun einzufor<strong>der</strong>n. Ziel <strong>der</strong> Vorlesung ist es daher,die historische Genese des mo<strong>der</strong>nen Wissenschaftsbegriffs, seine Methode unddie damit verknüpften ethischen Implikationen darzustellen und am Beispiel <strong>der</strong> Entwicklungenin <strong>der</strong> Biotechnologie zu diskutieren.Literaturhinweis: G. Picht: Der Begriff <strong>der</strong> Natur und seine Geschichte, Stuttgart1990 2 .Kather, RegineEthische Grundpositionen <strong>der</strong> Neuzeit (Hume, Kant, Jacobi, Fichte)Mi 16-18, HS 1221 und Do 15-16, HS 1015Die Vorlesung möchte in Grundpositionen <strong>der</strong> Ethik innerhalb <strong>der</strong> klassischen Philosophie<strong>der</strong> Neuzeit einführen. Hume entwirft eine Ethik und Affektenlehre in Harmoniezur empiristischen Erkenntnistheorie. Den Affekten, z.B. <strong>der</strong> Liebe und <strong>der</strong> Sympathie,sowie dem moral sense wird eine zentrale, <strong>der</strong> Vernunft (reason) hingegen eine nurrestringierte Bedeutung für die moralischen Unterscheidungen und für die Moralitätdes Menschen überhaupt zuerkannt. – Kant entwickelt die Ethik als die zentrale PartieMetz, Wilhelm35
seiner >kritischen< Philosophie. Die Unterscheidung <strong>der</strong> praktischen von <strong>der</strong> theoretischenVernunft eröffnet bei Kant den Zugang zum wahren Prinzip <strong>der</strong> Moral, das in<strong>der</strong> praktischen Selbstgesetzgebung <strong>der</strong> Vernunft (kategorischer Imperativ) und <strong>der</strong>von ihr implizierten Freiheit (in absoluter Bedeutung) erblickt wird. In <strong>der</strong> Anerkennungdes Sittengesetzes gelangen wir erst zum Selbstbewusstsein als freier Vernunftwesen.– Auf Kants grundlegende Neubestimmung <strong>der</strong> Ethik bezieht sich Jacobi, <strong>der</strong>sich durch einen an<strong>der</strong>en Freiheits- und Vernunftbegriff scharf von Kant abgrenzt,wobei er an bestimmte Motive Humes wie<strong>der</strong> anknüpft. Obwohl es keine systematischausgearbeitete Ethik Jacobis gibt, lässt sich in seinen Werken eine ethische Grundpositionausmachen. – Fichte sieht in seinem >System <strong>der</strong> Sittenlehre< die immanenteFortentwicklung und Vervollkommnung <strong>der</strong> praktischen Philosophie Kants. ÜberKant hinausgehend versucht Fichte, eine konkrete Ethik zu begründen, in welcher(gegen Kant) <strong>der</strong> Naturtrieb des Menschen als inneres Moment <strong>der</strong> Sittlichkeit gedachtwird.Für die ethischen Grundpositionen <strong>der</strong> Neuzeit ist charakteristisch, dass sie die Ethiknicht isoliert, son<strong>der</strong>n systematisch verbunden mit <strong>der</strong> Rechts- und Religionsphilosophiesowie <strong>der</strong> Philosophie überhaupt begründen und darstellen.Einführung in die Psychologie (Ringvorlesung)Do 16-18, HS PsychologieDozenten des InstitutsAllgemeine Psychologie IDi 8.30-11, HS PsychologieSpada, Hans /Strube, Gerhard /Wirtz, MarkusEntwicklungspsychologieMo 16-18, HS PsychologieCharlto, Michael /Renkle, Alexan<strong>der</strong>Vergleichende VerhaltensforschungMi 11-13, HS 3118Hassenstein, Bernhard /Haug-Schnabel, GabrieleDifferentielle PsychologieDo 14-16, HS PsychologieKlein, Christoph /Peper, MartinEinführung in die SozialpsychologieDi 14-16, HS PsychologieNNBiologische Psychologie IDi 16-18, Mi 9-11, HS PsychologieMyrtek, MichaelPhilosophische Voraussetzungen, Wissenschaftstheorie, Geschichte und Berufsethik<strong>der</strong> PsychologieFr 11-13, HS PsychologieWalach, Harald36