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Druidenstein - Baumgeister.org

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DRUIDENSTEIN 6 - Samhain 2010Feengeld zu ersetzen das zwarwie die läufige Währungaussieht, doch wenn es zumbezahlen benutzt wird verschwindetes in den Taschender Verkäufer'.In anderen Distrikten wurdendie Feen beschrieben als'etwas größer und kräftiger,jedoch ebenfalls von diebischerNatur. Sie lungerten inder Nähe von Häusern herumum Gelegenheiten zu erspähenMilch und Butter vonden Milchkammern zu stehlenund manchmal selbst dieKühe und Ziegen so gründlichzu melken daß amnächsten M<strong>org</strong>en kein TropfenMilch zu haben war. Derengrößte Schandtat war allerdingsdas Entführen vonungetauften Kindern um siemit ihren eigenen schwächlichenSprösslingen zu ersetzen'.Diese Feenart lebte inHöhlen in den Bergen. Rhysfährt fort zu sagen 'es gibtnoch eine dritte Gruppe vonTylwyth Teg, die ganz ungleichden ersteren beidenwar. Sie waren nicht nur vongroßer Schönheit sondernauch ehrlich und Menschengegenüber wohlgetan. IhrerNatur nach waren sie vollerFreude und wurden fastniemals anders gesehen alssingend, tanzend oder volleranderer Vergnügen. Mankonnte sie sehen an hellenMondnächten auf grünenWiesen und Hängen undobwohl sie geistige undunsterbliche Wesen waren,aßen und tranken sie, heiratenund hatten Kinder.' Manglaubte daß diese Feen unterder Erde lebten mit denZugängen zu ihrer Welt dieunter Felsüberhängen überden tiefsten Stellen der Flüsseund Seen lagen sodaßgewöhnliche Sterbliche ihnennicht folgen konnten falls siedies versuchten. Diese Art vonFeen war für ihre Liebe vonOrdnung und Sauberkeitbekannt und dafür daß siereinliche Dienstmädchen undgastfreundliche Hausfrauenbelohnten.Dies ist eine Besonderheit diein vielen überlieferten Geschichteneine Rolle spielt. DieDamen des Hauses bestandendarauf daß ihre Dienstmädchenvor dem zu Bettgehen das Haus gründlichreinigten sodaß, falls dieTylwyth Teg während derNacht einen Besuch abstatteten,sie eine Belohnungauf dem Herd zurücklassenwürden. Manchmal wurdeauch eine Schüssel Wasser beider Feuerstelle hinterlassenund der Tisch gedeckt mitBrot und Käse. Selbst wenndie Tylwyth Teg nicht kamenwar dann zumindest amM<strong>org</strong>en das Haus sauber.Die Vorliebe des walisischenFeenvolkes fuer Käse findenwir auch in einer Version derLegende der MeddygonM y d d f a i ( Ä r z t e v o nMyddfai). Hier sieht derBauernsohn wie die Herrindes Sees in einem goldenenBoot den See auf und abrudert ohne seinen Ruf zuerhören seine Gemahlin zuwerden. Voller Verlangen fürdie Schönheit holt er sich Ratein bei einem Wahrsager derin den Bergen wohnt. Dieserrät ihm der Holden Opfergabenin der Form von Brotund Käse zu bringen um sievon seinen guten Absichtenzu überzeugen. Dies beginnter zur nächsten Mittsom-mersnacht doch erst wenn erin der folgenden Neujahrs-nacht sieben seiner bestenBrotlaibe und seinen größten,schönsten Käse schwimmenläßt kommt sie an Land undergibt sich seinem Wunsch.Für gewöhnliche Sterblicheeine Fee zu heiraten war invielen Gebieten von Wales garnicht so ungewöhnlich aber inall diesen Fällen kehrte siefrüher oder später wieder inihr eigenes Reich zurück. Inder Legende des Bauernsohnsvon Drws-y-Coed hier in Eryri(Snowdonia), der sich in eineder Tylwyth Teg verliebte,finden wir dabei zwei ganzspezielle Elemente. Die ersteist daß er zuvor um väterlicheErlaubnis bittet die ihmsogleich gegeben wird,allerdings mit der üblichenBedingung daß er seineFeengemahlin nie mit Eisenberühren darf. Doch wie in alldiesen Geschichten geschiehtdas Unvermeidbare einesTages als beide in der Näheeines Sees ausreiten wenn ihrPferd ausrutscht und bis zumBauch ins Wasser taucht. Alser seiner Frau auf sein eigenes8

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