Weisser Ring Internet
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Gemeinnützige Gesellschaft<br />
zur Unterstützung von<br />
Kriminalitätsopfern und zur<br />
Verhütung von Straftaten<br />
Nr. 1/2001 • November 2001<br />
PROZESSBEGLEITUNG<br />
Hilfe bei Gericht<br />
Wir danken für Ihre Spende für Opfer von Verbrechen: PSK 1.016.000 oder Creditanstalt 0966-33003/00
Bislang kennt das Strafprozessrecht<br />
lediglich<br />
zwei Einrichtungen, die<br />
als Prozesshilfe für Opfer angesehen<br />
werden können:<br />
• die anwaltliche Vertretung des<br />
Privatbeteiligten und<br />
• das Recht auf Beiziehung einer<br />
Vertrauensperson.<br />
In diesem Zusammenhang gibt<br />
es auch prozessuale Erleichterungen<br />
der Zeugeneinvernahme.<br />
Diese Einrichtungen sind<br />
jedoch bei weitem nicht ausreichend,<br />
um den Bedürfnissen der<br />
Opfer zu entsprechen. Im Rahmenbeschluss<br />
des Europäischen<br />
Rates vom 15. März 2001 über<br />
die Stellung des Opfers im Strafverfahren<br />
heißt es, dass alle EU-<br />
Mitgliedstaaten bis zum Jahr<br />
2004 für Opfer Rechtsberatung<br />
und Rechtsbeistand vorzusehen<br />
haben.<br />
Die gesetzliche Verankerung<br />
des Rechtsbeistands für Opfer<br />
wird einen Meilenstein in der<br />
Opferhilfe darstellen. Der Weisse<br />
<strong>Ring</strong> hat immer wieder die<br />
Erfahrung gemacht, dass Opfer<br />
PROZESSBEGLEITUNG<br />
Unterstützung von Opfern vor Gericht<br />
Eine langjährige Forderung des Weissen <strong>Ring</strong>es ist es, die Stellung von Opfern im Strafverfahren zu<br />
verbessern.<br />
Editorial<br />
Hon.-Prof. Dr. Udo Jesionek<br />
Präsident des Weissen<br />
<strong>Ring</strong>s<br />
Trotz einiger Reformen der<br />
letzten Jahre, die vor allem<br />
schonende Vernehmungsmethoden<br />
insbesondere für Opfer<br />
von Sexualtaten betrafen,<br />
ist die Stellung des Verbrechens-opfers<br />
im österreichischen<br />
Strafprozess immer noch<br />
sehr schlecht und entspricht<br />
nur zum geringen Teil den<br />
wahren Bedürfnissen der Opfer<br />
strafbarer Handlungen.<br />
Das Justizministerium hat<br />
nun den Entwurf einer sehr umfangreichen<br />
Neuordnung des<br />
strafprozessuellen Vorverfahrens<br />
vorgelegt, der wieder auf<br />
die Rolle des Verbrechens-opfers<br />
viel zu wenig Bedacht<br />
nimmt. Das beginnt damit, dass<br />
auch der Entwurf auf den Begriff<br />
Opfer verzichten will und<br />
statt dessen wieder auf deutlich<br />
privatrechtliche Begriffe, wie<br />
von Verbrechen, die als Zeugen<br />
bei Gericht geladen werden, oft<br />
sehr große Angst vor der Einvernahme<br />
haben. Opfer von Verbrechen<br />
werden in der Regel<br />
nicht allein durch die unmittelbaren<br />
Tatfolgen geschädigt, zudem<br />
treten sekundäre Schädigungen<br />
durch die Reaktion der<br />
Umwelt auf, die Opfern im besten<br />
Fall gleichgültig, oft aber<br />
mit Schadenfreude, Aggression<br />
und Berührungsängsten entgegentritt,<br />
vor allem durch die Tätigkeit<br />
von Polizei und Gericht,<br />
die Vernehmungssituation, die<br />
Dauer des Verfahrens und die<br />
damit immer wiederkehrende<br />
Konfrontation mit den oft<br />
schrecklichen Begleitumständen<br />
der Tat.<br />
In Deutschland hat sich das<br />
Max-Planck-Institut für ausländisches<br />
und internationales<br />
Strafrecht in Zusammenarbeit<br />
mit dem Weissen <strong>Ring</strong> in einer<br />
Untersuchung mit dem Erleben<br />
und der Verarbeitung krimineller<br />
Viktimisierung und mit den<br />
Präsident<br />
Dr. Udo<br />
Jesionek<br />
Geschädigter<br />
und Privatklägerausweicht.<br />
Ganz<br />
unerklärlich<br />
ist es aber,<br />
wenn der BegriffGeschädigter<br />
im §<br />
68 des Entwurfs<br />
im We-<br />
sentlichen auf Personen eingeschränkt<br />
wird, die durch eine<br />
strafbare Handlung in ihrer sexuellen<br />
Integrität beeinträchtigt<br />
worden sein könnten oder<br />
Qualen erlitten haben oder vorsätzlich<br />
schwer am Körper verletzt<br />
worden sein könnten, sowie<br />
auf Ehegatten, Eltern und<br />
Kinder einer Person, deren<br />
Tod durch eine strafbare Handlung<br />
herbeigeführt worden sein<br />
könnte. Damit fallen alle Personen<br />
heraus, die Opfer eines<br />
Raubes (ohne schwere Verletzung),<br />
eines Wohnungseinbruchs,<br />
eines Einschleichdiebstahls<br />
oder eines Betruges geworden<br />
sind, alles Fälle, mit<br />
Erfahrungen der Opfer mit offiziellen<br />
Instanzen beschäftigt.<br />
Auf die Frage nach der Zufriedenheit<br />
mit dem Prozessverlauf<br />
bzw. mit dem Ausgang des Prozesses<br />
gaben 66 % bzw. 71 %<br />
der befragten Opfer an, mit dem<br />
Verlauf bzw. dem Ausgang des<br />
Prozesses unzufrieden bzw. eher<br />
unzufrieden zu sein, wobei das<br />
Schwergewicht in beiden Fragen<br />
auf der Kategorie unzufrieden<br />
liegt. 59 % der befragten<br />
Opfer gaben an, ihren Auftritt<br />
bei einer Verhandlung als sehr<br />
belastend, ziemlich belastend<br />
oder belastend empfunden zu<br />
haben, immerhin sind es 35 %,<br />
die diesen Auftritt als sehr belastend<br />
empfunden haben.<br />
Besonders Menschen, die<br />
im Umgang mit Behörden und<br />
Gerichten unerfahren sind, die<br />
das System nicht kennen, die<br />
Schwierigkeiten haben, sich<br />
über ihre Rechte zu informieren,<br />
haben großes Interesse daran,<br />
bei der Vernehmung Unterstützung<br />
durch die Anwesenheit<br />
einer Vertrauensperson zu ha-<br />
denen der Weisse <strong>Ring</strong> täglich<br />
konfrontiert ist und die auch<br />
heute noch im Wesentlichen<br />
sogar aus den Entschädigungsmöglichkeiten<br />
des Verbrechensopfergesetzes<br />
ausgenommen<br />
sind. Auch Anspruch auf Verfahrenshilfe<br />
für bedürftige Opfer<br />
schränkt der Entwurf auf<br />
den oben genannten Kreis der<br />
Geschädigten ein. Schließlich<br />
sieht der Entwurf auch nur<br />
sehr schwach abgesicherte Informationsrechte<br />
des Geschädigten<br />
vor und kein Rechtsmittelrecht<br />
gegen eine ungerechtfertigte<br />
Einstellung des Verfahrens<br />
der Staatsanwaltschaft<br />
oder gegen einen Freispruch.<br />
Wahrung der Opferinteressen.<br />
Wenn man nun an eine<br />
Neuordnung des Strafprozessrechtes<br />
denkt, so sollte die<br />
Wahrung effektiver und legitimer<br />
Opferschutzinteressen nicht<br />
an dogmatischen Spitzfindigkeiten<br />
scheitern. Es muss bei<br />
gutem Willen möglich sein, in<br />
Zukunft ein Strafverfahren zu<br />
ben. In der Praxis jedoch wird<br />
meist mangels Information von<br />
diesem Recht nicht Gebrauch<br />
gemacht. Ein Privatbeteiligtenanschluss<br />
– die derzeit im<br />
Strafverfahrensrecht vorgesehene<br />
Geltendmachung zivilrechtlicher<br />
Ansprüche bereits im Strafverfahren<br />
– ist, wie die Praxis<br />
zeigt, nicht sehr wirksam, da<br />
über zivilrechtliche Ansprüche<br />
eher selten im Strafverfahren<br />
entschieden wird und wenn,<br />
dann nur über geringe Summen<br />
oder bei Anerkenntnis des Täters.<br />
Vor allem die schützenswertesten<br />
Opfer, nämlich jene, die<br />
über sehr geringe finanzielle<br />
Ressourcen verfügen und oft<br />
gerade durch die Straftaten existenziell<br />
geschädigt sind, können<br />
sich einen Rechtsanwalt,<br />
der sie entsprechend informiert<br />
und unterstützt, nicht leisten.<br />
Die Einhaltung der bisher bestehenden<br />
Regelungen, um der<br />
sekundären Viktimisierung von<br />
Opfern durch das Strafverfahren<br />
zu begegnen, sind zudem in<br />
entwickeln, in dem die wichtigste<br />
Person des ganzen Strafverfahrens,<br />
nämlich die Person,<br />
die durch die Tat geschädigt<br />
und in den Rechten verletzt<br />
wurde, in den Mittelpunkt<br />
des staatlichen Rechtsschutzes<br />
zu stellen ist. Ausländische<br />
Rechtsordnungen, etwa<br />
die Schweizer, sind dieser Forderung<br />
schon sehr nahe gekommen.<br />
Wenn man daher<br />
auch in Österreich nunmehr<br />
an eine grundsätzliche Reform<br />
des Strafprozesses herangeht,<br />
wird man wohl nur dann glaubwürdig<br />
sein, wenn man nicht<br />
nur Vorkehrungen für eine<br />
Beteiligung zivilrechtlich Geschädigter<br />
am Prozess trifft,<br />
sondern umfassend der rechtlichen,<br />
ökonomischen und psychosozialen<br />
Situation des Opfers<br />
Rechnung trägt, vor allem<br />
durch Einräumung einer Parteienstellung<br />
des Opfers mit<br />
genereller Verfahrenshilfe, die<br />
dort, wo das notwendig ist,<br />
auch eine psychosoziale Prozessbegleitung<br />
mit umfasst.<br />
2 WEISSER RING 1/2001
der Regel nicht durch effektive<br />
Rechtsmittel und Rechtsbehelfe<br />
abgesichert, sodass der vom Gesetzgeber<br />
gewollte Effekt größtenteils<br />
wieder zunichte gemacht<br />
wird.<br />
Der Weisse <strong>Ring</strong> hat schon<br />
vor Jahren begonnen, Opfer<br />
bei Gericht zu begleiten. Anfangs<br />
haben ehrenamtliche Mitarbeiter,<br />
in der Regel waren es<br />
Rechtsanwälte, Opfer von Verbrechen<br />
vor dem Strafprozess<br />
über die Rolle der Beteiligten,<br />
über die Abläufe im Strafverfahren<br />
informiert und sie zu Gericht<br />
begleitet. Seit dem Jahr<br />
2000 konnte der Weisse <strong>Ring</strong>,<br />
mit der finanziellen Stärkung<br />
durch das Bundesministerium<br />
für Justiz, die Unterstützung von<br />
Opfern bei Gericht durch Beistellung<br />
von Anwälten und Therapeuten<br />
stark ausweiten.<br />
Im Jahr 2001 wird es zu einer<br />
Verdoppelung jener Opferfälle<br />
kommen, die der Weisse<br />
<strong>Ring</strong> nicht nur durch rechtliche<br />
Beratung, therapeutische Erstgespräche,<br />
finanzielle Unterstützung<br />
und verschiedenste Leistungen<br />
und Hilfestellungen,<br />
sondern auch durch Gerichtsbegleitung<br />
unterstützt.<br />
Besondere Bedeutung kommt<br />
der Begleitung und dem Zeugenbeistand<br />
bei Opfern von Se-<br />
Wir danken den Sponsoren<br />
Aktive Exekutive St.Florian<br />
AREV Immobilien<br />
Avanti<br />
Bank Austria Ried i.I.<br />
Das Taxi 40100<br />
Die Bekannten<br />
Fill-Metallbau<br />
Firma Tilo<br />
Gebäudereinigung Schmidt<br />
Gemeinde Gießhübl<br />
Genböck-Haus<br />
Hammerer Haus der Werbung<br />
Justizsanstalt Karlau<br />
Kaserne Ried i. Innkreis<br />
Kulturverein "Voltair"<br />
Land Oberösterreich<br />
Licht ins Dunkel<br />
Lions-Club Wien Belvedere<br />
McDonald’s Ried i.I.<br />
Möbel Lutz<br />
One<br />
Österreichische Beamtenversicherung<br />
Rotary Club Klosterneuburg<br />
Volksbanken Oberösterreich<br />
Zweirad Ginzinger<br />
Mitgliedsbeitrag<br />
Ab 1. Jänner 2002 beträgt der<br />
Mindestmitgliedsbeitrag 1,5 Euro<br />
pro Monat.<br />
WEISSER RING 1/2001<br />
PROZESSBEGLEITUNG<br />
xual- und Gewaltdelikten zu,<br />
insbesondere dann, wenn Kinder<br />
und Jugendliche betroffen<br />
sind, zu. In diesen Fällen liegt<br />
es grundsätzlich immer im Interesse<br />
des Opfers, eine Vertrauensperson<br />
beizuziehen. Das<br />
Bundesministerium für soziale<br />
Sicherheit und Generationen hat<br />
bereits 1998 bis 2000 ein Modellprojekt<br />
ermöglicht („Psychologische<br />
und juristische Prozessbegleitung<br />
bei sexuellem<br />
Missbrauch an Mädchen, Buben<br />
und Jugendlichen“). Aufbauend<br />
auf die dabei gewonnenen<br />
Erkenntnisse werden nun<br />
österreichweit, mit Unterstützung<br />
des Bundesministeriums<br />
für Justiz, Organisationen für die<br />
Prozessbegleitung dieser Opfergruppen<br />
nach Mindeststandards<br />
vorbereitet und ausgebildet.<br />
In diesem Bereich arbeitet<br />
der Weisse <strong>Ring</strong> eng mit<br />
den Kinder- und Jugendanwaltschaften<br />
und mit spezialisierten<br />
Einrichtungen zusammen.<br />
Darüber hinaus hat der Weisse<br />
<strong>Ring</strong> am 31. Jänner 2001 mit<br />
der Rechtsanwaltskammer Burgenland<br />
einen Kooperationsvertrag<br />
unterzeichnet, nach dem<br />
im Rahmen eines auf zwei Jahre<br />
anberaumten Projekts Opfern<br />
strafbarer Handlungen Rechtsbeistand<br />
gewährt wird. Dieser<br />
<strong>Weisser</strong> <strong>Ring</strong> Österreich: Vorstandsmitglieder<br />
umfasst eine Rechtsberatung im<br />
Rahmen der ersten anwaltlichen<br />
Auskunft, die anwaltliche Vertretung<br />
im Strafverfahren und,<br />
im gegebenen Fall, die Geltendmachung<br />
von zivilrechtlichen<br />
Forderungen. In allen anderen<br />
Bundesländern kam bislang eine<br />
Kooperation mit den Rechtsanwaltskammern<br />
nicht zustande.<br />
Bislang können wir in Österreich<br />
jedoch bestenfalls von Einzelinitiativen<br />
zur Etablierung<br />
von Gerichts- und Prozessbegleitung<br />
sprechen. Noch sind jene<br />
Organisationen, die Gerichtsbegleitungen<br />
für Opfer anbieten,<br />
weit davon entfernt, diese<br />
flächendeckend in ganz Österreich<br />
und in den verschiedenen<br />
Anforderungen, die sich aus<br />
dem Alter und dem Geschlecht<br />
aber auch der Art des Deliktes<br />
ergeben, zu leisten. Es gilt, nicht<br />
nur vereinzelte Aktionen zu begünstigen,<br />
sondern Gerichtsbegleitung<br />
für Opfer von Verbrechen<br />
zu institutionalisieren.<br />
Kontakt <strong>Weisser</strong> <strong>Ring</strong><br />
<strong>Weisser</strong> <strong>Ring</strong>, 1030 Wien,<br />
Marokkanergasse 3/2, Telefon<br />
(Ortstarif aus ganz Österreich):<br />
07114/200155,<br />
<strong>Internet</strong>: www.weisser-ring.at<br />
Sicherheitstipps zur<br />
Währungsumstellung<br />
Die Umstellung von Schilling<br />
auf den Euro kann Risiken<br />
bergen. So können Sie<br />
vorbeugen und sich schützen:<br />
• Machen Sie sich möglichst<br />
bald mit dem Aussehen und den<br />
Sicherheitsmerkmalen des Euro<br />
vertraut.<br />
• Personen, die in Ihre Wohnung<br />
kommen und Ihre Kaufund<br />
Tauschgeschäfte für Sie<br />
abwickeln wollen, könnten<br />
Falschgeld anbieten.<br />
• Wickeln Sie Tausch- und<br />
Kaufangebote in Geldinstituten<br />
Ihres Vertrauens ab. Die neuen<br />
Euro-Münzen gibt es ab dem<br />
17. Dezember als Startpaket, an<br />
diesem Tag werden viele Menschen<br />
wechseln, und das Risiko<br />
eines Diebstahls wächst. Lassen<br />
Sie sich daher Zeit.<br />
• Legen Sie sich keine doppelten<br />
Bestände an Schillingen<br />
und Euro an. Bauen Sie möglichst<br />
rasch Ihre Schillingbestände<br />
ab.<br />
• Am sichersten zahlen Sie<br />
in der Übergangsphase mit<br />
Bankomat- oder Kreditkarten.<br />
Durch Daueraufträge bei der<br />
Bank können Sie Diebstahlsrisiken<br />
ausschalten.<br />
3
OBERÖSTERREICH<br />
Neue Außenstelle<br />
Salzkammergut<br />
Beim 100-jährigen<br />
Bestandsjubiläum des Gendarmeriepostens<br />
Laakirchen in<br />
Oberösterreich wurden die Mitarbeiter<br />
der Außenstelle Salzkammergut<br />
des Weissen <strong>Ring</strong>s,<br />
Landesleitung Oberösterreich,<br />
vorgestellt.<br />
Die neue Außenstelle wird<br />
von den beiden Gendarmeriebeamten<br />
Karl Meister aus Laakirchen<br />
und Reinhard Held aus<br />
Gmunden geleitet. Für den juristischen<br />
Bereich ist der Gmundner<br />
Rechtsanwalt Dr. Erwin<br />
Wartecker zuständig, für die<br />
psychotherapeutische Betreuung<br />
der Gmundner Therapeut<br />
Dr. Johannes Punzengruber.<br />
Der Fanclub „Freunde der<br />
Innkreis-Buam“ spendete nach<br />
seiner Auflösung den Kassa-<br />
Überschuss in Höhe von 9.600<br />
Schilling dem Weissen <strong>Ring</strong>.<br />
Obmann Helmut Karba übergab<br />
die Spende an den Landesleiter<br />
des Weissen <strong>Ring</strong>es Oberösterreich,<br />
Franz Grünbart.<br />
Helmut Karba, Franz Grünbart<br />
Michael Gärner, Organisator<br />
des Leseabends vor der Rieder<br />
Filiale des Optikers Bauer, spendete<br />
den Reinerlös der Veranstaltung<br />
dem Weissen <strong>Ring</strong>.<br />
Die Texte las die Schriftstellerin<br />
Monika Krautgartner. Die<br />
Lesung wurde von den Rieder<br />
Firmen Frisiersalon Pilz, der<br />
Schuhboutique „La Scarpa“,<br />
dem Gasthaus „Rieder Wirt“,<br />
dem Modehaus Sinzinger und<br />
der Karosseriebaufirma Ayrböck<br />
finanziell unterstützt.<br />
LANDESORGANISATIONEN<br />
Außenstelle Salzkammergut: Reinhard Held, Landesleiter<br />
Franz Grünbart, Dr. Erwin Wartecker,<br />
Franz Grünbart, Michael Gärner<br />
Franz Mairinger, österreichischer<br />
Generalimporteur der Textilmarke<br />
Marco Polo feierte im<br />
September im Schloss Mondsee<br />
mit zahlreichen Freunden<br />
und Geschäftspartnern seinen<br />
60. Geburtstag. Er beschloss,<br />
Geldspenden statt Geschenken<br />
entgegenzunehmen und 50.000<br />
Schilling dem Weissen <strong>Ring</strong> zu<br />
übergeben.<br />
Franz Mairinger, Franz<br />
Grünbart<br />
VORARLBERG<br />
150 Jahre GP Klösterle<br />
Hubert Stroppa, Kommandant<br />
des Gendarmeriepostens<br />
Klösterle, überreichte Gerhard<br />
Salzinger vom Weissen <strong>Ring</strong><br />
IMPRESSUM<br />
Vorarlberg 20.000 Schilling.<br />
Das Geld wurde von der Klostertaler<br />
Bevölkerung gespendet,<br />
anlässlich der 150-Jahr-<br />
Feier des Gendarmeriepostens<br />
Klösterle im Juni 2001.<br />
Hubert Stroppa, Gerhard Salzinger<br />
KÄRNTEN<br />
Hilfe für Helfer<br />
Renate Mosser, Landesleiterin<br />
von Kärnten, wurde von<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Dr. Peter Ambrozy zur psychosozialen<br />
Betreuung ins Kri-<br />
sen-Interventionsteam (KIT) des<br />
Landes Kärnten bestellt. Das<br />
KIT kommt bei Großschadenereignissen<br />
und Katastrophen<br />
zum Einsatz, wo die psychische<br />
Betreuung von Opfern wie Helfern<br />
wichtig ist.<br />
Paul July nahm mit seiner<br />
Band und einer Montessori-<br />
Schulklasse eine CD auf. Sie<br />
wurde im Juli 2001 in Klagenfurt<br />
bei einer Benefizveranstaltung<br />
verkauft. 12.000 Schilling<br />
wurden dem Weissen <strong>Ring</strong><br />
Kärnten übergeben.<br />
WIEN<br />
Kostenlose Beratung<br />
Rechtsanwalt Mag. Dominik<br />
Baurecht erteilt Verbrechensopfern<br />
kostenlose Rechtsberatung<br />
in der Landesleitung Wien/<br />
Bundesgeschäftsstelle.<br />
Dr. Ilse Wildling, Klinische<br />
Psychologin, Gesundheitspsychologin<br />
und Psychotherapeutin<br />
bietet ehrenamtlich kostenlose<br />
therapeutische Erstgespräche<br />
für Verbrechensopfer an.<br />
STEIERMARK<br />
Hilfe für Kinder<br />
Der Lions-Club Wien-Belvedere<br />
spendete 50.000 Schilling<br />
für zwei Kinder in der Steiermark,<br />
die ihre Eltern durch ein<br />
Verbrechen verloren haben.<br />
Neuer Landesleiter in Vorarberg<br />
Gerhard Salzinger ist seit 31. März 2001 Landesleiter für Vorarlberg.<br />
Sein Motiv, in der Opferhilfe tätig zu werden: „Das Motto<br />
,die Polizei, dein Freund und Helfer‘ lebt nur durch persönliches<br />
Engagement. Durch diesen sozialen Einsatz erlebe ich eine<br />
neue Gewichtung des Berufsverständnisses“. Der Vater von drei<br />
Kindern liebt neben Joggen und Wandern Bücher von Jörg Müller<br />
und Paulo Coelho, er verreist gerne an den Gardasee und an Gerhard<br />
den Canal du Midi und ist begeisterter Genealoge.<br />
Salzinger<br />
Nach der Gendarmerieschule Feldkirch machte er die<br />
Matura, danach den Hochschullehrgang Politische Bildung und<br />
den Kriminalbeamtenkurs. Im August 2001 wurde er zum Leiter<br />
der Kriminalbeamtenabteilung „Staatsschutz“ in Bregenz bestellt.<br />
Herausgeber und Verleger: <strong>Weisser</strong> <strong>Ring</strong> – gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten, A – 1030 Wien, Marokkanergasse<br />
3, Tel. 01/712 14 05, Ortstarif aus ganz Österreich 07114-200 155, Fax: 01/718 83 74, E-Mail: weisser-ring.austria@aon.at, www.weisser-ring.at. Vorstand:<br />
Hon.-Prof. Dr. Udo Jesionek, Oberstleutnant Karl Mahrer, Heinz Gehl, Johanna Zwerenz, Mag. Eva Bassler, Dr. Albin Dearing, Dr. Uwe Kirschner, Dr. Marianne Löschnig-<br />
Gspandl, Mag. Petra Smutny. Landesleiter: Burgenland: Bezirksinspektor Herbert Wagner, Kärnten: Renate Mosser, Niederösterreich: Revierinspektor Rainer Phillipeit,<br />
Oberösterreich: Bezirksinspektor Franz Grünbart, Salzburg: Dr. Harald Rumpler, Steiermark: Gruppeninspektor Roland Janko, Tirol: Dr. Lucas Lorenz, Vorarlberg: Chefinspektor<br />
Gerhard Salzinger, Wien: Dr. Wolfgang Sicka. Geschäftsführerin: Mag. Marianne Gammer. Sekretariat: Ingrid Ederer. Hersteller: <strong>Weisser</strong> <strong>Ring</strong>, A-1030 Wien, Marokkanergasse<br />
3. Redaktion: Mag. Marianne Gammer. Offenlegung gem.§ 25 Mediengesetz: Der Verein <strong>Weisser</strong> <strong>Ring</strong> ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung<br />
von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten. Grundlegende Richtung: Information für Mitglieder, Freunde, Förderer des Weissen <strong>Ring</strong>es über seine Tätigkeit.<br />
4 WEISSER RING 1/2001