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Seite 10 ABCDE · Nummer 105 sport
Freitag, 6. Mai 2011
ChampionS League
Halbfinale, Rückspiel
Manchester United – Schalke 04 4:1
Zuschauer: 74 607 Tore: 1:0 Valencia (26.), 2:0
Gibson (31.), 2:1 Jurado (34.), 3:1, 4:1 Anderson
(72.,76.)
Finale in London: FC Barcelona - Manchester
United (28. Mai, 20.45)
Alex Ferguson und seine
schlaflose Nacht . . .
Manchester. Schalke 04 war
nach der Halbfinal-Demontage
buchstäblich nicht der Rede
wert. Mit keinem Wort erwähnte
Manchester Uniteds
Trainer Alex Ferguson nach dem
Schlusspfiff den Gegner aus
Deutschland; alle Fragen und
Antworten drehten sich schon
um die nächsten, mehr als eine
Spur anspruchsvolleren Duelle
in der Meisterschaft am Sonntag
gegen Chelsea und im Finale
der Königsklasse am 28. Mai gegen
den FC Barcelona. „Eine
schlaflose Nacht“, habe er vor
dem Pflichtsieg durchlebt, gab
Ferguson zwar zu, doch das
hatte wenig mit der Sorge um
ein königsblaues Wunder zu tun
gehabt: Der Schotte wollte so
vielen Stammspielern wie möglich
eine Pause vor dem Spiel gegen
Chelsea gönnen.
Nach dem „Freilos ins Finale“
(„Daily Telegraph“) hofft der
Teammanager, sich für die
0:2-Niederlage gegen Barcelona
im Endspiel von 2009 revanchieren
zu können. „Natürlich
spielen wir gegen eine fantastische
Mannschaft, aber wir dürfen
nicht zulassen, dass wir deswegen
Angst bekommen“, so
Ferguson weiter, „wir werden
uns nicht fürchten. Unsere Aufgabe
ist es, eine Lösung zu finden.“
(dpa)
europa League
Halbfinale, Rückspiele
FC Villarreal – FC Porto 3:2 (1:5)
Sporting Braga – Benfica Lissabon 1:0 (1:2)
Hinspiel-Ergebnisse in Klammern, Teams in Fettdruck
im Finale in Dublin (18. Mai, 20.45)
Datenbank
Basketball
NBA, Play-off-Halbfinale (best of 7), Eastern
Conference, 2. Spieltag: Chicago - Atlanta
86:73 (Stand: 1:1) Western Conference: Los Angeles
Lakers - Dallas 81:93 (0:2)
Eishockey
WM in der Slowakei, Zwischenrunde, Gruppe
E, in Bratislava: Russland - Dänemark 4:3
1. Tschechien 2 2 0 8: 1 6
2. Deutschland 2 2 0 6: 3 6
3. Russland 3 2 1 8: 8 6
4. Finnland 2 1 1 6: 3 3
5. Slowakei 2 0 2 6: 8 0
6. Dänemark 3 0 3 4:15 0
So geht es weiter: Deutschland - Finnland (Fr.,
16.15), Tschechien - Slowakei (Fr., 20.15), Dänemark
- Deutschland (Sa., 16.15), Finnland - Slowakei
(Sa., 20.15), Tschechien- Russland (So.,
16.15), Slowakei - Dänemark (Mo., 12.15), Russland
- Finnland (Mo., 16.15), Deutschland - Tschechien
(Mo., 20.15)
Gruppe F, in Kosice: Schweiz - Norwegen 2:3
1. Kanada 2 2 0 13: 4 5
2. Norwegen 3 2 1 10:10 5
3. Schweden 2 1 1 10: 7 4
4. Schweiz 3 1 2 6: 7 3
5. USA 2 1 1 6: 8 3
6. Frankreich 2 0 2 1:10 1
So geht es weiter: Kanada - USA (Fr., 16.15),
Schweden - Frankreich (Fr., 20.15), Norwegen -
Kanada (Sa., 16.15), USA - Frankreich (Sa., 20.15),
Schweden - Schweiz (So., 16.15), Frankreich -
Norwegen (Mo., 12.15), Schweiz - USA (Mo.,
16.15), Kanada - Schweden (Mo., 20.15)
Viertelfinale: 1. Gruppe E - 4. Gruppe F, 2. Gruppe
F - 3. Gruppe E (beide Mi,.), 1. Gruppe F - 4.
Gruppe E, 2. Gruppe E - 3. Gruppe F (beide Do.)
Relegation, in Bratislava/Kosice: Slowenien -
Lettland 5:2, Weißrussland - Österreich 7:2
1. Weißrussland 1 1 0 7: 2 3
2. Slowenien 1 1 0 5: 2 3
3. Lettland 1 0 1 2: 5 0
4. Österreich 1 0 1 2: 7 0
So geht es weiter: Österreich- Slowenien, Weißrussland
- Lettland (beide Sa., 12.15), Slowenien -
Weißrussland, Lettland - Österreich (beide So.,
20.15)
▶Modus: Relegations-3. und 4. Absteiger zur B-
WM
NHL, Play-off-Halbfinale (best of 7), Eastern
Conference, 3. Spieltag: Boston - Philadelphia
5:1 (Stand 3:0) 4. Spieltag: Tampa Bay - Washington
5:3 (4:0)
Fußball
Mittelrheinliga, Nachholspiel: Alfter - Rott 1:3
Tore: 1:0 Bung (13.), 1:1 Kwasnitza (55.), 1:2 Dunkel
(70., Foulelfmeter), 1:3 Begaß (85.)
Tennis
Frauen, in Madrid (3,5 Mio. Euro), Achtelfinale:
Görges (Bad Oldesloe) - Wozniacki (Dänemark/Nr.
1) 6:4, 1:6, 6:3, Pawljutschenkowa
(Russland) - Stosur (Australien/Nr. 5) 7:6 (7:4),
6:3
Sport-tV
Sport 1: 9.00 - 10.35 und 13.00 - 14.35 Formel 1,
Großer Preis der Türkei in Istanbul, Training;
16.05 - 18.25 und 20.10 - 22.30 Eishockey, WM in
Bratislava, Zwischenrunde, Deutschland - Finnland
und Tschechien - Slowakei
Eurosport: 12.00 - 13.45 Tennis, Frauen in Ma-
drid; 15.00 - 16.45 und 17.00 - 19.00 Fußball:
U 17-EM in Serbien, Dänemark - England und
Deutschland - Tschechien
Schalker Fremdlinge und die Suche nach dem Erfolg
Ein bisschen Traurigkeit bei Manuel Neuer nach dem Champions-League-Aus, ein bisschen Ärger bei Trainer Ralf Rangnick
Von DanieL theweLeit
Manchester. Für einen winzigen
Moment stockte die Stimme von
Manuel Neuer. „Es war ein Traum
für uns, hier dabeigewesen zu
sein“, sagte der Torhüter von
Schalke 04 gerade, als ihn offenkundig
ein Gefühl heftiger Enttäuschung
ergriff. Der Traum ist nach
dem ebenso klaren wie verdienten
1:4 (1:2) bei Manchester United
ausgeträumt, einen wie Neuer
schmerzt das sehr. Auch wenn der
Wechsel des Torhüters zum FC
Bayern noch nicht endgültig fest
steht, ist der 25-Jährige wohl längst
damit beschäftigt, sich vom Klub
seines Herzens zu verabschieden.
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch,
dass er an diesem Abend sein letztes
Champions-League-Spiel in Königsblau
absolviert hat, Anlass genug
für ein paar Sentimentalitäten.
Doch seine Trauer schlug schnell
um in ein Gefühl des Ärgers.
„Wenn man zwei Mal verliert,
6:1-Torverhältnis, das ist für einen
Torwart sowieso scheiße“, sagte er,
und an diesem Abend von Manchester
war ausnahmsweise auch
er ein elementarer Bestandteil im
Schalker Spiel der Unzulänglichkeiten.
Bei Valencias 1:0 war er
noch machtlos, doch Gibsons
Schuss zum 2:0 war haltbar gewesen.
Bis zu diesem Treffer in der 31.
Minute hatten die Schalker noch
vorsichtig auf ein Wunder gehofft,
„danach war es für uns unmöglich,
noch einmal zurückzukommen“,
sagte Trainer Ralf Rangnick. Daran
änderte auch José Manuel Jurados
Anschlusstreffer nichts, zwei Treffer
von Anderson krönten den ungefährdeten
Sieg der Engländer.
Am Ende waren die Schalker
schlichtweg überfordert mit ihrem
Ausflug unter die besten vier Klub-
Alles bestens zurzeit: Auch dank Uwe Krupp geht der Daumen bei der Bewertung
des deutschen Eishockeys momentan nach oben. Foto: dpa
Pezzaiuolis Signal
Kölner Ruhe. Skibbe wird nicht FC-Trainer.
Köln. Der 1. FC Köln ist derzeit eine
Oase der Ruhe. Zumindest aus der
Perspektive des nächsten Gegners
Eintracht Frankfurt. Trotz der Restsorgen
um den Klassenerhalt in
der Bundesliga.
In Frankfurt steht die Eintracht
vor einem Scherbenhaufen. Erst einen
Sieg in der Rückrunde hat das
Team eingefahren, nach dem der
Klub Cheftrainer Michael Skibbe
gegen den früheren FC-Coach
Christoph Daum austauschte. Die
sportliche Talfahrt setzte sich allerdings
ungebremst fort. Und jetzt
wurde aus Wolfsburg bekannt,
dass Eintracht-Kapitän nach der
Saison zum VfL Wolfsburg wechseln
wird – einem Rivalen im Abstiegskampf.
„Das Bekanntwerden des Wech-
sels ist natürlich nicht glücklich“,
sagt Ex-Coach Michael Skibbe. Ein
Spießrutenlaufen befürchtet er
nicht für den bisherigen Publikumsliebling.
„Er ist ein super
Junge, der immer alles für die Eintracht
gegeben hat“, betont er.
„Die Fans wissen das einzuschätzen.“
Dass Skibbe selbst in Köln als
möglicher Trainer gehandelt wird,
verwundert ihn. „Das ist kein
Thema. Es gab keinen Kontakt.“
Gelingt dem FC am Samstag in
Frankfurt die Rettung, kann sich
Sportdirektor Volker Finke wieder
intensiver der Trainersuche widmen.
Interesse für den Job in Köln
signalisierte aber Marco Pezzaiuoli.
„Köln wäre eine Riesen-Chance“,
sagt der Hoffenheimer Ex-Übungsleiter.
(krä)
mannschaften Europas, in dieser
Phalanx werden sie vorerst ein
Fremdling bleiben. Es war nicht allein
die Übermacht des Gegners,
der Schalke sich an diesem Abend
beugen musste. Eher waren die
Profis in Königsblau der Größe des
Augenblicks, diesem Spiel im Mittelpunkt
der Fußballwelt nicht gewachsen.
Bedrohliche Entwicklung
Das 1:4 von Manchester war zudem
die vierte Niederlage in Folge,
„das Gefühl, dass es jetzt so eine
Negativserie gab, darf nicht Überhand
nehmen“, warnte Innenverteidiger
Christoph Metzelder. Die
Tendenz ist nicht gut, und an diesem
Abend hat auch noch Neuer,
Schalkes bester Spieler, angefangen,
Fehler zu machen. Eine bedrohliche
Entwicklung.
Der Grat zwischen Selbstkritik
und Stärkung des lädierten Selbstvertrauens,
den Schalke nun sucht,
ist schmal. „Wir wissen, wo wir
momentan in der Bundesliga-Tabelle
stehen“, sagte Rangnick, um
an die dunkle Seite seiner Mannschaft
zu erinnern, die in der
Champions League lange verborgen
geblieben war. Doch jenseits
der süßen Champions-League-
Träumereien müssten alle Schalker
„froh sein, dass wir 40 Punkte haben
und nicht noch gegen den Abstieg
kämpfen“, meinte der Trainer.
Langfristig gehe es darum, „die
Spieler dazu zu erziehen, dass sie
hungrig bleiben und sich nicht
nur auf die Highlights konzentrieren“,
verkündete Sportdirektor
Horst Heldt. Kurzfristig stehen
aber andere Themen im Mittelpunkt:
Noch in den Gemäuern
von Old Trafford begannen die
Schalker mit ihren Vorbereitungen
„Wir dürfen uns
auf keinen Fall
zu gut finden“
Eishockey-Bundestrainer Uwe Krupp beschäftigt
sich nur mit dem heutigen Zwischenrunden-Gegner
Finnland, nicht mit seiner Zukunft nach der WM
Von ChriStiane mitatSeLiS
Bratislava. Eine Eishockey-Weltmeisterschaft
ist eine anstrengende
Angelegenheit. Bundestrainer
Uwe Krupp hat in Bratislava,
wie er sagt, noch nicht einmal Zeit,
im Internet zu surfen. Die Nachricht,
dass es auf Facebook neuerdings
eine Seite mit dem Titel
„Uwe Krupp muss bleiben“
gibt, war noch
nicht bis zu ihm durchgedrungen.
„Ich bin
nicht bei Facebook“, sagt
der 45-Jährige. „Dafür
habe ich keine Zeit.
Dann müsste ich ja den
ganzen Tag vor dem
Computer sitzen und
schreiben, wen ich gerade in der
Hotellobby getroffen habe oder ob
ich einen Apfel gegessen habe.“
Dass die Anhänger Krupp, der
nach der WM zu den Kölner Haien
wechselt, plötzlich so sehr lieben,
erklärt sich der frühere NHL-Profi
so: „Das ist anscheinend die Rolle
des Trainers. Wenn es schlecht
läuft, soll er gehen, wenn es gut
läuft, soll er bleiben.“ Krupp weiß,
wovon er spricht. Während der
missratenen WM 2009 in Bern
wollten ihn noch alle loswerden.
Nun wird der gebürtige Kölner als
Vater des neuen deutschen Erfolges
gefeiert, und alle Welt rühmt
das erstaunlich moderne, schnelle
und robuste Spiel seines Teams, das
mit drei Siegen in die Zwischenrunde
eingezogen ist. Ob er der Nationalmannschaft
nun tatsächlich
erhalten bleiben könnte im Doppel-Job
als Vereins- und Auswahl-
Coach, ist kein Thema, mit dem
sich Krupp in Bratislava befassen
will: „Meine einzige Sorge ist im
Moment das Powerplay der Fin-
nen“, sagt er.
Die Finnen sind heute (16.15/
Sport 1) erster Zwischenrunden-
Gegner. Es folgen Begegnungen
gegen Dänemark (Samstag, 16.15)
und Tschechien (Montag, 20.15).
Um ins Viertelfinale einzuziehen,
muss die deutsche Mannschaft
vermutlich nur einen weiteren
Zähler holen. So will Krupp aber
„Die Finnen sind eine richtige
Kämpfertruppe.“
BUNDESTRAiNER UWE KRUPP üBER
DEN HEUTiGEN GEGNER
nicht kalkulieren. „Wir rechnen
überhaupt nicht. Manchmal haben
in den vergangenen Jahren
acht Punkte nicht gereicht,
manchmal waren schon drei genug.“
Krupps Devise ist diese: „Wir
wollen möglichst gleich das erste
Spiel gewinnen, dann haben wir es
in der Hand.“
In der Vorbereitung bezwangen
die DEB-Profis Finnland in Nordhorn
mit 4:2, es war der erste Erfolg
gegen das Team Suomi seit 16 Jahren.
„Das heißt nicht, dass wir die
jetzt immer schlagen. Wir dürfen
uns auf keinen Fall zu gut finden“,
meint Krupp. „Die Finnen haben
die härteste Liga in Europa, sie sind
ein richtige Kämpfertruppe.“
Krupp mag die Art der Nordeuropäer.
Der finnische Stil ist das Vorbild
der deutschen Mannschaft.
Sie spielen hart und schalten sehr
schnell um. „Die Art von Eishockey
können wir auch spielen“,
sagt Krupp. „Es ist aber noch ein
Schritt, bis wir da sind, wo die Finnen
sind.“
Plaudern ohne Erfolg
Wettskandal: Marijo C. bleibt in Untersuchungshaft
Bochum. Neue Enthüllung im Fußball-Wettskandal:
Auch ein Länderspiel
zwischen Norwegen und
Malta steht unter Manipulationsverdacht.
Drahtzieher soll Wettbetrüger
Ante Sapina gewesen sein.
Der Angeklagte Marijo C. sagte den
Richtern wörtlich: „Das war ein
Spiel von Ante.“ Die Indizien deuten
darauf hin, dass es sich um ein
EM-Qualifikationsspiel im Jahr
2007 gehandelt hat. Hintergründe
nannte Marijo C. nicht.
Der Versuch, zuvor auch das Eröffnungsspiel
in der Allianz-Arena
zwischen 60 München und dem 1.
FC Nürnberg am 30. Mai 2005 zu
verschieben, sei dagegen gescheitert,
berichtete Marijo C. den Richtern.
Nach eigenen Angaben
sprach der 35-Jährige Tomasz
Hajto an, der damals für Nürnberg
spielte. Der Verteidiger sollte den
Ausgang beeinflussen. „Aber der
hat abgelehnt. Da haben wir das
gelassen“, sagte Marijo C.
Er präsentierte sich vor der 12.
Strafkammer in Bochum in Plauderlaune,
denn nach Ante Sapina
hofft auch er nach mehr als 17 Monaten
auf seine Entlassung aus der
Untersuchungshaft. Die Richter
lehnten jedoch ab. Begründung:
Es bestehe weiterhin Fluchtgefahr.
Den größten Coup landeten er
und Sapina mit der Organisation
einer Serie von Freundschaftsspielen
zwischen dem bosnischen
Klub Travnik und Teams aus der
Schweiz im Sommer 2009. „Dabei
habe ich 240 000 Euro gewonnen“,
sagte Marijo C. den Richtern. (dpa)
für die wichtigste Partie dieser Saison,
die ja noch aussteht. Am 21.
Mai spielt die Mannschaft im Pokalfinale
gegen den MSV Duisburg
um die Qualifikation für einen internationalen
Wettbewerb, und
dort steht viel mehr auf dem Spiel
als in Manchester. „Es wird den
Spielern nicht gelingen, jetzt mal
halblang zu machen und dann im
Finale den Hebel umzulegen, das
können die Wenigsten“, sagte
Heldt. Schalke braucht also dringend
Erfolgserlebnisse, nach diesem
desillusionierenden Ausflug
in die ungewohnten Gefilde des
Weltklassefußballs.
Nur Manuel Neuer wird mit großer
Wahrscheinlichkeit im kommenden
Jahr mit den Bayern weiterspielen
auf diesem Niveau, aber
in der Frühlingsnacht von Manchester
erfüllte diese Aussicht den
Torhüter eher mit einem Gefühl
der Traurigkeit.
Leute
▶ Mit einer Gala-
Vorstellung haben
die Dallas Mavericks
um den Deutschen
Dirk Nowitzki den
amtierenden Meister
aus Los Angeles
gedemütigt und sich
selbst in den Kreis der Titelkandidaten
katapultiert. Zwei Tage nach
dem 96:94-Auftaktsieg brachten
die Texaner das mit 18 997 Zuschauern
gefüllte Staples Center
beim zweiten 93:81-Auswärtscoup
erneut zum Schweigen. „Wenn mir
jemand vorher gesagt hätte, dass
wir beide Spiele gewinnen würden,
wäre das nur schwer zu glauben gewesen“,
sagte der überglückliche
deutsche Superstar. Mit 24 Punkten
und sieben Rebounds war der
2,13-Riese wieder überragender
Dallas-Akteur.
▶ Der neue deutscheFußball-Meister
Borussia Dortmund
hat sich mit
lkay Gündogan, 20,
eines der größten
deutschen Talente
geangelt. Der Wechsel
des Mittelfeldspielers vom 1. FC
Nürnberg ist praktisch perfekt.
„Wir haben eine grundsätzliche Einigung
über einen Vierjahresvertrag
erzielt“, sagte BVB-Sportdirektor
Michael Zorc. Die Ablösesumme
soll vier Millionen Euro betragen.
▶ Julia Görges, 22,
hat beim Turnier in
Madrid das Viertelfinale
erreicht. Die
Tennisspielerin aus
Bad Oldesloe besiegte
die Weltranglistenerste
Caroline
Wozniacki aus Dänemark trotz
Fußproblemen mit 6:4, 1:6, 6:3.
„Ich bin sehr stolz auf mich“, sagte
Görges, die in der Weltrangliste an
Position 27 steht und Wozniacki
bereits überraschend im Finale des
internationalen Hallenturniers in
Stuttgart bezwungen hatte.
FuSSbaLL-notizen
▶▶Mitten im Abstiegskampf hat
Patrick Ochs, 26, seinen Wechsel
von Frankfurt nach Wolfsburg
perfekt gemacht. Die Ablöse beträgt
drei Millionen Euro.
▶▶Stürmer Stefan Maierhofer, 28,
will 49 Tage nach einem Mittelfußbruch
im Pokalfinale am 21.
Mai gegen Schalke 04, das von
WM-Schiedsrichter Wolfgang
Stark, 41, geleitet wird, sein
Comeback für Duisburg geben.
Für die neue Saison hat der MSV
Abwehrspieler Sergej Karimow
(24, Wolfsburg) verpflichtet.
▶▶Abwehrspieler Philipp Wollscheid
(22, Nürnberg) hat seinen
noch bis 2012 gültigen Vertrag
vorzeitig bis 2014 verlängert.
▶▶Stürmer Sven Schipplock, 22,
wechselt vom VfB Stuttgart zu
1899 Hoffenheim. TSG-Torwart
Ramazan Özcan, 26, wechselt
nach Ingolstadt.
▶▶Alessandro Del Piero, 36,
bleibt ein weiteres Jahr, seinem
19., bei Juventus Turin.