DRSC Quartalsbericht Q2/200
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<strong>DRSC</strong> <strong>Quartalsbericht</strong><br />
<strong>Q2</strong>/<strong>200</strong>8<br />
IASB & IFRIC<br />
DP IAS 32 – Financial Instruments with Characteristics of Equity<br />
Das am 28. Februar <strong>200</strong>8 veröffentlichte Diskussionspapier ist das erste Zwischenergebnis<br />
des IASB-„Research“-Projekts zur Überarbeitung der Abgrenzung<br />
von Eigen- und Fremdkapital. Der IASB betreibt dieses Projekt als sog. „Modified<br />
Joint“-Projekt gemeinsam mit dem FASB, d.h. das zunächst vom FASB autonom<br />
erarbeitete „Preliminary Views“-Papier stellt den wesentlichen Bestandteil des<br />
jetzt vom IASB veröffentlichten Diskussionspapiers dar. Das IASB-Diskussionspapier<br />
zeigt eine Reihe möglicher Ansätze zur Abgrenzung zwischen Eigen- und<br />
Fremdkapitalinstrumenten auf, die als Grundlage für diese Überarbeitung dienen<br />
könnten. Im Einzelnen sind dies:<br />
• Drei alternative Ansätze, die vom FASB ohne Beteiligung des IASB erarbeitet<br />
wurden:<br />
– basic ownership approach,<br />
– ownership-settlement approach und<br />
– reassessed expected outcomes (REO) approach.<br />
• Der IASB verweist in der Einleitung auch auf das europäische Diskussionspapier,<br />
welches am 28. Januar <strong>200</strong>8 vom <strong>DRSC</strong> und der European Financial<br />
Reporting Advisory Group (EFRAG) sowie anderen europäischen Standardsetzern<br />
veröffentlicht wurde. Der dort beschriebene Loss Absorption-Ansatz stellt<br />
eine weitere Alternative für die mögliche Überarbeitung der Vorschriften zur<br />
Eigen- und Fremdkapitalabgrenzung dar.<br />
Im Anhang enthält das Diskussionspapier eine vergleichende Übersicht der vorgeschlagenen<br />
Ansätze mit der derzeitigen Abgrenzung für Finanzinstrumente<br />
nach IAS 32.<br />
Stellungnahmen zum Diskussionspapier werden bis zum 5. September <strong>200</strong>8 erbeten.<br />
DP IAS 39 – Reducing Complexity in Reporting Financial Instruments<br />
Zur Erarbeitung eines Nachfolgestandards für IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz<br />
und Bewertung betreibt der IASB ein langfristiges „Research“-Projekt<br />
gemeinsam mit dem US-amerikanischen Standardsetzer FASB. Der Nachfolgestandard<br />
soll prinzipienbasiert und weniger komplex sein als IAS 39, der<br />
bereits vom IASC, der Vorgängerorganisation des IASB, verabschiedet wurde.<br />
Das Diskussionspapier „Reducing Complexity in Reporting Financial Instruments“<br />
stellt das erste Zwischenergebnis in diesem Forschungsprojekt dar.<br />
In dem Diskussionspapier analysiert der IASB die wesentlichen Quellen der<br />
Komplexität des aktuellen IAS 39. Vorgeschlagen werden zum einen Zwischenschritte,<br />
wie diese Komplexität in Bezug auf die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen<br />
(Hedge Accounting) und die Bewertung reduziert werden könnte.