02.12.2012 Aufrufe

Im Jahr der Freiwilligentätigkeit freue ich mich auf viele ...

Im Jahr der Freiwilligentätigkeit freue ich mich auf viele ...

Im Jahr der Freiwilligentätigkeit freue ich mich auf viele ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zweitausend<br />

2010 und zehn<br />

McDonald’s<br />

Kin<strong>der</strong>hilfe<br />

<strong>Jahr</strong>esber<strong>ich</strong>t<br />

Ein Zuhause<br />

<strong>auf</strong> Zeit.<br />

McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe


2 <strong>Jahr</strong>esber<strong>ich</strong>t <strong>der</strong> McDonald’s kin<strong>der</strong>hilfe 3<br />

Grußwort<br />

iMPressUM<br />

Publikation <strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe Stiftung<br />

herausgeber Manfred Welzel, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

redaktion Katrin Bergmann (verantwortl<strong>ich</strong>),<br />

Andrea Hein<br />

Gestaltung Martin et Karczinski, München<br />

Druck G. Peschke Druckerei GmbH, München<br />

Fotos McDonald's Kin<strong>der</strong>hilfe Stiftung,<br />

McDonald's Deutschland Inc.,<br />

hl-studios, Jens Schwarz<br />

bank verbinDUnG<br />

› <strong>Im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>der</strong> <strong>Freiwilligentätigkeit</strong> <strong>freue</strong> <strong>ich</strong><br />

m<strong>ich</strong> <strong>auf</strong> <strong>viele</strong> ehrenamtl<strong>ich</strong>e Mitarbeiter. ‹<br />

institut Bank für Sozialwirtschaft AG<br />

bankleitzahl 700 205 00<br />

konto 202 007<br />

iban DE 02 7002 0500 0008 8460 02<br />

bic BFSWDE33MUE<br />

st<strong>ich</strong>wort Ich spende Nähe<br />

Haben Sie schon davon gehört? 2011 ist das Europäische<br />

<strong>Jahr</strong> <strong>der</strong> <strong>Freiwilligentätigkeit</strong>. Ich finde es unterstützenswert,<br />

dass für den gemeinnützigen Einsatz in<br />

unserer Gesellschaft kräftig die ›Werbetrommel‹ gerührt<br />

wird – europaweit. Zugle<strong>ich</strong> zeigt es mir: Es ist noch keine<br />

Selbstverständl<strong>ich</strong>keit, wenn Menschen ihre Zeit und<br />

ihre Fähigkeiten in den Dienst <strong>der</strong> guten Sache stellen.<br />

Doch Werte wandeln s<strong>ich</strong>. In Zukunft werden Ehrenamtler<br />

immer mehr ins Zentrum <strong>der</strong> Gesellschaft rücken.<br />

Dann gilt allgemein, was die 600 ehrenamtl<strong>ich</strong>en Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe schon jetzt erleben:<br />

Engagement lin<strong>der</strong>t n<strong>ich</strong>t nur die Not an<strong>der</strong>er. Es macht<br />

auch den Helfenden, ganz persönl<strong>ich</strong>, re<strong>ich</strong>er. Dabei<br />

spielt es keine Rolle, ob die Unterstützung von einer<br />

Privatperson kommt – o<strong>der</strong> ob es s<strong>ich</strong> um das Corporate<br />

Volunteering eines Unternehmens handelt. Ob jemand<br />

ein Ass in Büroorganisation ist, gut basteln o<strong>der</strong> backen<br />

kann – o<strong>der</strong> ob er durch ein sanftes Gespräch Eltern beruhigt,<br />

die durch schwere Zeiten gehen: Für diejenigen, die<br />

bei uns ein Zuhause <strong>auf</strong> Zeit gefunden haben, ist jedes<br />

Lächeln ein Geschenk. Auch m<strong>ich</strong> hat die Arbeit als Vorsitzende<br />

des Kuratoriums <strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe<br />

re<strong>ich</strong>er gemacht. Denn vom Engagement <strong>der</strong> ehrenamtl<strong>ich</strong>en<br />

Mitarbeiter in unseren 16 Häusern lerne auch <strong>ich</strong><br />

immer wie<strong>der</strong> neu. Bitte unterstützen Sie uns weiterhin.<br />

Spenden Sie Ihre Zeit – o<strong>der</strong> helfen Sie mit einer Geldspende,<br />

dass aus dem Comeback des Ehrenamtes eine<br />

Entwicklung wird, die auch das Morgen prägt.<br />

Ihre Prof. Dr. Rita Süssmuth<br />

Bundestagspräsidentin a.D., Vorsitzende des Stiftungskuratoriums<br />

Nähe ist die beste Medizin.<br />

Wir helfen schwer kranken Kin<strong>der</strong>n,<br />

die weit weg von zu Hause im Kranken-<br />

haus untergebracht sind. Denn wir<br />

bieten ihren Familien an 16 Standorten in<br />

Deutschland ein Zuhause <strong>auf</strong> Zeit direkt<br />

neben <strong>der</strong> Klinik – und stellen so eine<br />

Nähe zu Eltern und Geschwistern her,<br />

die den kleinen Patienten hilft, schneller<br />

wie<strong>der</strong> gesund zu werden. Unterstützt<br />

von McDonald’s Deutschland Inc.,<br />

seinen Franchise-Nehmern, Gästen<br />

und Lieferanten sowie von Unternehmen<br />

und Privatpersonen konnten wir neben<br />

den 16 Ronald McDonald Häusern in<br />

den letzten <strong>Jahr</strong>en 3 Ronald McDonald<br />

Oasen als Rückzugsorte für Familien<br />

innerhalb von Kin<strong>der</strong>kliniken err<strong>ich</strong>ten.<br />

Damit wir unsere Häuser und Oasen<br />

weiter betreiben und neue bauen sowie<br />

ausgewählte Projekte und Initiativen<br />

unterstützen können, <strong>freue</strong>n wir uns <strong>auf</strong><br />

Ihre Spende. Wir glauben fest daran,<br />

dass Kin<strong>der</strong> unsere Zukunft sind.<br />

Deshalb wollen wir helfen, sie stark<br />

zu machen – mit Nähe, einer Medizin,<br />

die kein Arzt verschreiben kann.


4 <strong>Jahr</strong>esber<strong>ich</strong>t <strong>der</strong> McDonald’s kin<strong>der</strong>hilfe 5<br />

Bilanz 2010<br />

einnahMen<br />

<strong>Im</strong> <strong>Jahr</strong> 2010 nahm die McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe<br />

insgesamt 11,6 Millionen Euro ein, die<br />

s<strong>ich</strong> aus Spenden, dem wirtschaftl<strong>ich</strong>en<br />

Zweck- und Geschäftsbetrieb sowie Erträgen<br />

aus kurz- und mittelfristigen Geldanlagen<br />

zusammensetzen. Das entspr<strong>ich</strong>t einer Steigerung<br />

von nahezu 16 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr trotz Wirtschaftskrise. 7,1 Millionen<br />

Euro <strong>der</strong> oben angegebenen Gesamtsumme<br />

stammen von McDonald’s Deutschland,<br />

seinen Franchise-Nehmern und<br />

Lieferanten sowie Gästen des Systemgastronomen.<br />

So konnten allein durch die Spendenhäuschen<br />

in den rund 1.380 Restaurants<br />

fast 2,4 Millionen Euro erzielt werden; die<br />

Erlöse aus <strong>der</strong> jährl<strong>ich</strong>en Benefiz-Gala und<br />

<strong>der</strong> Restaurant-Aktion anlässl<strong>ich</strong> des World<br />

Children’s Day betrugen über 1,6 Millionen<br />

Euro. Durch den wirtschaftl<strong>ich</strong>en Zweck- und<br />

Geschäftsbetrieb – also Übernachtungen,<br />

Sponsoringeinnahmen und sonstige Erlöse –<br />

wurden Einnahmen in Höhe von rund<br />

1,5 Millionen Euro generiert.<br />

GesaMteinnahMen (in eUrO) 11,6 MiO<br />

SPENDEN UND ERLöSE: McDONALD’S<br />

DEUTSCHLAND, FRANCHISE-NEHMER,<br />

LIEFERANTEN UND GäSTE<br />

1 McDonald’s Deutschland und<br />

Franchise-Nehmer 3.034 TSD<br />

2 Spendenhäuschen bei McDonald’s 2.363 TSD<br />

3 Benefiz-Gala 1.263 TSD<br />

4 World Children’s Day 419 TSD<br />

WEITERE SPENDEN UND ERLöSE<br />

Weitere Spenden<br />

5 Weitere Firmen und Privatpersonen 2.535 TSD<br />

6 Sachspenden / Zahlungsverz<strong>ich</strong>t 129 TSD<br />

7 Spendenhäuschen an<strong>der</strong>er Firmen 128 TSD<br />

8 Bußgel<strong>der</strong> 74 TSD<br />

Wirtschaftl<strong>ich</strong>er Zweck- und Geschäftsbetrieb<br />

9 Übernachtungen, Sponsoringeinnahmen<br />

und sonstige Erlöse 1.505 TSD<br />

Geldanlagen<br />

10 Erträge aus kurz- und mittelfristigen<br />

festverzinsl<strong>ich</strong>en Geldanlagen 166 TSD<br />

5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

Einnahmen <strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe 2010<br />

2,8<br />

3,1<br />

3,3<br />

3,2<br />

4<br />

9<br />

3,0<br />

3,9<br />

2002 2003 2004<br />

3,9<br />

4,0<br />

10<br />

3<br />

3,2<br />

5,0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Gestiegene Spendenbereitschaft trotz Krise: Der le<strong>ich</strong>te Aufwärtstrend des<br />

Spendenvolumens seit 2002 (Balkendiagramm) wird durch die Einnahmen<br />

<strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe in 2010 fortgesetzt. Der untere Bere<strong>ich</strong> im<br />

Balken diagramm repräsentiert McDonald’s Deutschland, Franchise-Nehmer,<br />

Lieferanten und Gäste. Der dunkelgrüne Bere<strong>ich</strong> gibt die Höhe <strong>der</strong> weiteren<br />

Spenden und Erlöse an.<br />

3,7<br />

5,1<br />

5,1<br />

5,5<br />

4,0<br />

6,0<br />

1<br />

2<br />

4,5<br />

7,1<br />

2<br />

3 4<br />

Ausgaben <strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe 2010<br />

5<br />

6<br />

Ronald McDonald Häuser und Oasen<br />

rOnaLD McDOnaLD hÄUser UnD Oasen<br />

in DeUtschLanD<br />

Ronald McDonald Häuser 16<br />

Ronald McDonald Oasen 3<br />

Ronald McDonald Häuser <strong>der</strong>zeit<br />

im Bau bzw. in Planung 3<br />

rOnaLD McDOnaLD hÄUser UnD Oasen<br />

WeLtWeit (stanD Mai 2011)<br />

Ronald McDonald Häuser 307<br />

Ronald McDonald Oasen (Family Rooms) 169<br />

1<br />

aUsGaben<br />

2010 gab die McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe für Betrieb<br />

und Instandhaltung ihrer 16 Häuser<br />

und 3 Oasen knapp 4,3 Millionen Euro aus.<br />

Außerdem wurden 2010 weit über 2 Millionen<br />

Euro in die neu geplanten und im Bau<br />

befindl<strong>ich</strong>en Ronald McDonald Häuser in<br />

Tübingen, Berlin-Buch und Schweinfurt investiert.<br />

Dabei entfielen <strong>auf</strong> das Haus in Tübingen<br />

2,1 Millionen Euro, in Berlin-Buch<br />

wurden 143.000 Euro und in Schweinfurt<br />

101.000 Euro investiert. <strong>Im</strong> Rahmen des<br />

För<strong>der</strong>programms konnte für 300.000 Euro<br />

ein neuer Computertomograf für ein Kin<strong>der</strong>krankenhaus<br />

in <strong>der</strong> Erdbebenregion von Haiti<br />

angeschafft und für 250.000 Euro <strong>der</strong> Bau<br />

eines neuen Standortes <strong>der</strong> Arche in Meißen<br />

unterstützt werden.<br />

aUsGaben FÜr<br />

Den satZUnGsZWeck (in eUrO) 7,2 MiO<br />

1 Ausgaben für Betrieb u. Instandhaltung 4,3 MIO<br />

Investitionen in neue Projekte<br />

2 Ronald McDonald Haus Tübingen 2,1 MIO<br />

3 Ronald McDonald Haus Berlin-Buch 143 TSD<br />

4 Ronald McDonald Haus Schweinfurt 101 TSD<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

5 Computertomograf für Haiti 300 TSD<br />

6 Unterstützung Arche Meißen 250 TSD<br />

Ronald McDonald Häuser und Oasen in Deutschland


6 <strong>Jahr</strong>esber<strong>ich</strong>t <strong>der</strong> McDonald’s kin<strong>der</strong>hilfe 7<br />

Ein Haus in Kiel<br />

gibt Kraft<br />

Blick zurück: Zwei Gäste <strong>der</strong> ersten<br />

Stunde erinnern s<strong>ich</strong> an ihre Zeit<br />

im Ronald McDonald Haus in Kiel.<br />

brigitte und Wiebke Deimling leben heute<br />

weit voneinan<strong>der</strong> entfernt: Mutter brigitte<br />

in altenbeken bei Pa<strong>der</strong>born, tochter<br />

Wiebke in Philadelphia. Dass sie s<strong>ich</strong> dennoch<br />

sehr nahestehen, liegt an ihrer gemeinsamen<br />

vergangenheit, in <strong>der</strong> beide<br />

auch schwere Momente durchlebten: als<br />

erste Gäste fanden sie im kieler haus <strong>der</strong><br />

McDonald’s kin<strong>der</strong>hilfe vor zwanzig <strong>Jahr</strong>en<br />

ein Zuhause <strong>auf</strong> Zeit.<br />

Frau Deimling, im Kieler Haus leben<br />

Mütter und Väter meist wegen <strong>der</strong> schweren<br />

Erkrankung ihres Kindes. Was waren die Probleme<br />

Ihrer Tochter?<br />

BRIGITTE DEIMLING: Wiebke wurde<br />

1984 mit Fehlbildungen an beiden Beinen<br />

geboren – und saß erst einmal im Rollstuhl.<br />

Trotzdem war sie ein absolut lebhaftes<br />

Kind. Ich erinnere m<strong>ich</strong>, dass sie den Namen<br />

ihrer Krankheit schon mit eineinhalb<br />

<strong>Jahr</strong>en aussprechen konnte: Subtotale Fibulaaplasie.<br />

Die ärzte sagten: ›Ihre Tochter<br />

wird nie gehen können.‹ Ich habe aber<br />

n<strong>ich</strong>t locker gelassen. Insgesamt wurde<br />

Wiebke über dreizehn Mal operiert – fast<br />

alle OPs waren in Kiel. Und zwar mit Erfolg!<br />

Bei je<strong>der</strong> Operation Ihrer Tochter wurden<br />

Metallteile in das Bein hinein- und dann wie<strong>der</strong><br />

herausgeschraubt. Stresst das ein kleines<br />

Kind n<strong>ich</strong>t ungemein?<br />

BD: Absolut. Bei zwei, drei Krankenhaus<strong>auf</strong>enthalten<br />

im <strong>Jahr</strong> war es wirkl<strong>ich</strong> ein<br />

Glück, dass eine Schwester irgendwann zu<br />

mir sagte: ›Gehen Sie doch zu Frau Schaller,<br />

<strong>der</strong> Leiterin des Ronald McDonald Hauses.‹<br />

Dann haben wir über einen Zeitraum von<br />

zwei bis drei <strong>Jahr</strong>en immer wie<strong>der</strong> einmal<br />

in den Kieler Räuml<strong>ich</strong>keiten gewohnt – und<br />

uns dort wirkl<strong>ich</strong> sehr wohl, wirkl<strong>ich</strong> ganz zu<br />

Hause gefühlt.<br />

Wiebke, Sie waren damals erst ein fünf<br />

bis sechs <strong>Jahr</strong>e altes Mädchen.<br />

WIEBKE DEIMLING: Ich erinnere m<strong>ich</strong><br />

noch sehr gut an das Haus, seine Räume, seine<br />

Mitarbeiter. Frau Schaller besprach mit<br />

mir ganz freundl<strong>ich</strong> und mit großem Interesse,<br />

welche Farbe meine Prothese haben sollte.<br />

Wir haben uns dann für Grün entschieden.<br />

Damals war gerade Mai – da dachten wir:<br />

Grün steht für <strong>viele</strong> neue, gute Sachen. Dann<br />

durfte <strong>ich</strong> die Prothese im Treppenhaus ausprobieren.<br />

Ich lief immer wie<strong>der</strong> die Treppe<br />

von Frau Schallers Privatwohnung, die s<strong>ich</strong><br />

ganz oben im Haus befand, hinunter, und es<br />

roch nach frischem Apfelkuchen, gebacken<br />

mit den äpfeln aus dem kleinen Garten hinterm<br />

Haus.<br />

BD: Für ein Kind ist <strong>der</strong> Klinikalltag ja<br />

schreckl<strong>ich</strong>. Da braucht man jemanden, bei<br />

dem man Kraft tanken kann – auch mit bisweilen<br />

unkonventionellen Methoden. Das<br />

hat Wiebke stark gemacht – wer weiß, wenn<br />

Frau Schaller, wenn die <strong>viele</strong>n ehrenamtl<strong>ich</strong>en<br />

Mitarbeiter n<strong>ich</strong>t gewesen wären, säße<br />

sie vielle<strong>ich</strong>t heute noch im Rollstuhl.<br />

WD: Darüber hinaus hat m<strong>ich</strong> die Erfahrung<br />

im Haus gelehrt, Vertrauen zu Fremden<br />

<strong>auf</strong>zubauen. Ich lebe heute in Philadelphia,<br />

wo <strong>ich</strong> meine Doktorarbeit schreibe. Durch<br />

das Haus in Kiel habe <strong>ich</strong> früh gelernt, an<br />

verschiedenen Orten <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Welt ein Zuhause<br />

zu finden.<br />

Großes Bild rechts: Wiebke<br />

Deimling im Alter von<br />

sieben <strong>Jahr</strong>en.<br />

Unten links: Wiebke und<br />

Brigitte Deimling 1990.<br />

Sie gehörten zu den ersten<br />

Hausgästen in Kiel.<br />

Unten Mitte: Vor 21 <strong>Jahr</strong>en<br />

als Ronald McDonald Haus<br />

eröffnet: die Backsteinvilla<br />

<strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe<br />

Stiftung in Kiel.<br />

Unten rechts: Ministerpräsident<br />

Peter Harry Carstensen<br />

gehörte im Jubiläumsjahr<br />

2010 zur Kieler Gratulantenschar.<br />

20 <strong>Jahr</strong>e rOnaLD<br />

McDOnaLD haUs kieL<br />

13 Apartments stehen Familien mit<br />

schwer kranken Kin<strong>der</strong>n im norddeutschen<br />

Kiel zur Verfügung. Der<br />

großzügig angelegte Altbau stellt<br />

einen wirkungsvollen Kontrast<br />

zur anonymen Atmosphäre des<br />

Krankenhauses dar. Die familiäre<br />

Stimmung und die liebevolle Unterstützung<br />

durch die haupt- und<br />

ehrenamtl<strong>ich</strong>en Mitarbeiter sorgen<br />

für ein Gefühl <strong>der</strong> Geborgenheit in<br />

einer schweren Zeit.


8 <strong>Jahr</strong>esber<strong>ich</strong>t <strong>der</strong> McDonald’s kin<strong>der</strong>hilfe 9<br />

Happy Glückwunsch, Essen!<br />

2010 feierte das Essener Ronald McDonald Haus sein fünfjähriges Bestehen in Anwesenheit des<br />

Ersten Bürgermeisters Rudolf Jelinek und des Schirmherrn Henry Maske. Dass es im Elternhaus<br />

bisweilen ganz schön turbulent zuging, beweisen unsere Zahlen.<br />

1.656<br />

Anreisen gab es insgesamt<br />

9<br />

Monate lang war <strong>der</strong> längste Aufenthalt<br />

905<br />

Familien haben hier ein Zuhause <strong>auf</strong> Zeit<br />

gefunden<br />

2010 feierte das Ronald McDonald Haus Homburg sein Fünfjähriges in den Räumen von Villeroy & Boch.<br />

Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller würdigte in Anwesenheit <strong>der</strong> sehr engagierten<br />

Franchise-Nehmerin und Freundeskreispräsidentin Sigrid Getrey die Arbeit des Elternhauses und seiner<br />

Mitarbeiter, die unzählige Male für ein Kin<strong>der</strong>lachen und einiges mehr gesorgt haben.<br />

85 1.750<br />

Schritte sind es vom Ronald McDonald Haus<br />

bis zur Kin<strong>der</strong>klinik<br />

11.595<br />

Betriebsstunden liefen die beiden Waschmaschinen<br />

insgesamt<br />

260<br />

Verwöhnfrühstücke haben die ehrenamtl<strong>ich</strong>en<br />

Mitarbeiter für die Familien zubereitet<br />

180<br />

Ehrenamtl<strong>ich</strong>e Mitarbeiter haben bislang<br />

in Essen Kraft gespendet<br />

29.000<br />

Übernachtungen waren es insgesamt<br />

360<br />

Alles Gute, Homburg!<br />

Gramm wog das kleinste Frühchen,<br />

dessen Eltern hier übernachtet haben<br />

Familien wurden im Homburger Elternhaus<br />

<strong>auf</strong>genommen<br />

15<br />

Familien können gle<strong>ich</strong>zeitig im Haus<br />

<strong>auf</strong>genommen werden<br />

350<br />

Gäste sind Brü<strong>der</strong> und Schwestern schwer<br />

kranker Kin<strong>der</strong> gewesen<br />

540 650<br />

Uniklinik-Besucher standen bislang vor<br />

<strong>der</strong> Tür und wollten Hamburger bestellen<br />

8.000<br />

Kilometer lang war die weiteste Anreise aus<br />

<strong>der</strong> Mongolei<br />

45.000<br />

Liter Erfrischungsgetränke wurden<br />

getrunken<br />

7.300<br />

Liter Milch wurden hier schon getrunken<br />

100.000<br />

Gäste vergnügten s<strong>ich</strong> beim Sommerfest<br />

2010 unter dem Motto ›Achtung, Polizei!‹<br />

Eva Padberg<br />

Kaffees wurden insgesamt <strong>auf</strong>gebrüht › Kin<strong>der</strong> brauchen die Nähe <strong>der</strong> Eltern<br />

und Geschwister, um s<strong>ich</strong> geborgen<br />

zu fühlen. Deshalb unterstütze <strong>ich</strong> die<br />

Arbeit <strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe.‹<br />

Eva Padberg, Topmodel und Schirmherrin des Berliner Ronald McDonald Hauses


10 <strong>Jahr</strong>esber<strong>ich</strong>t <strong>der</strong> McDonald’s kin<strong>der</strong>hilfe 11<br />

Tom Tapfer<br />

wird gesund<br />

Wie ein kleiner Junge die schwierigste<br />

Zeit seines Lebens übersteht.<br />

Tom Teschner mit Lieblingsplüschhund Schnuffi: Auf <strong>der</strong> Isolierstation in <strong>der</strong><br />

Berliner Charité Campus Virchow-Klinikum waren die beiden unzertrennl<strong>ich</strong>.


12 <strong>Jahr</strong>esber<strong>ich</strong>t <strong>der</strong> McDonald’s kin<strong>der</strong>hilfe 13<br />

Gr anULOMatOse<br />

Granulomatose ist eine sehr seltene<br />

Erbkrankheit. Ohne ständige<br />

medizinische Behandlung breitet<br />

sie s<strong>ich</strong> ungehin<strong>der</strong>t im Körper <strong>der</strong><br />

Erkrankten aus. Dies führt dazu,<br />

dass nur die Hälfte <strong>der</strong> Betroffenen<br />

das Erwachsenenalter erre<strong>ich</strong>t.<br />

Wer heute mit Tom Teschner spr<strong>ich</strong>t, käme<br />

nie <strong>auf</strong> den Gedanken, dass dieser Junge<br />

einen beträchtl<strong>ich</strong>en Teil seines Lebens im<br />

Krankenhaus verbracht hat. ›Ich liebe Feuer!‹<br />

Die Stimme des 8-Jährigen klingt so lebendig,<br />

als würde er beim Erzählen gle<strong>ich</strong>zeitig<br />

quer durch den Raum springen – dabei sitzt<br />

Tom ganz artig an seinem Tisch, nur die Beine<br />

fahren wild hoch und wie<strong>der</strong> hinunter.<br />

›Mit Feuer kann man grillen. Drachen sprühen<br />

Feuer! Nur, wenn ein Haus brennt, dann<br />

mag <strong>ich</strong> Feuer n<strong>ich</strong>t!‹<br />

Es ist noch gar n<strong>ich</strong>t so lange her, da war<br />

Tom Teschner gezwungen, s<strong>ich</strong> über ganz<br />

ernste Dinge Gedanken zu machen – ungewöhnl<strong>ich</strong><br />

ernst für ein so kleines Kind. Als<br />

Anfang 2009 in einer Spezialklinik bei Tom<br />

die sehr seltene <strong>Im</strong>munschwäche Granulomatose<br />

(siehe Kasten) diagnostiziert wurde,<br />

verschlug es Familie Teschner erst einmal<br />

den Atem. In ganz Deutschland seien nur<br />

150 Fälle <strong>der</strong> seltenen Krankheit bekannt,<br />

sagten die ärzte in Berlin. Pro <strong>Jahr</strong> sterben<br />

fünf Prozent eines Geburtsjahrgangs, hieß<br />

es. Und die, die überlebten, bezahlten einen<br />

hohen Preis: Von Krankheiten, die durch<br />

die <strong>Im</strong>munschwäche ausgelöst wurden, war<br />

die Rede, von langen, stationären Krankenhaus<strong>auf</strong>enthalten<br />

und Medikamenten, von<br />

Nebenwirkungen, die die Lebensqualität des<br />

kleinen Patienten für immer beeinträchtigen<br />

würden. ›Am Anfang war das schlimm, ganz<br />

schlimm.‹ An einem ersten Frühlingstag im<br />

April 2011 hat Toms Vater Daniel gerade mit<br />

seiner Frau und seinen beiden Söhnen zu<br />

Abend gegessen. ›<strong>Im</strong> November 2009 bekam<br />

Tom eine Knochenmarktransplantation. Bis<br />

Ende 2010 hat er in <strong>der</strong> Berliner Charité verbracht<br />

– einen Großteil <strong>der</strong> Zeit ganz allein,<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Isolierstation. Ich glaube, die meisten<br />

Menschen können s<strong>ich</strong> gar n<strong>ich</strong>t vorstellen,<br />

was das für einen so kleinen Jungen bedeutet.‹<br />

Wenn Daniel Teschner über das Schicksal<br />

seines Sohnes spr<strong>ich</strong>t, macht er regelmäßig<br />

lange Pausen – Pausen, die viel über die<br />

Zeit von Tom <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Isolierstation erzählen:<br />

über Magensonden und Katheter, über<br />

Schmerzmittel, Morphium und große Pflaster.<br />

›Die Monate waren für m<strong>ich</strong> und meine<br />

Frau eine riesige Herausfor<strong>der</strong>ung. Vor allem<br />

aber für unseren tapferen kleinen Sohn, <strong>der</strong><br />

sie mit seiner beson<strong>der</strong>en Gabe gemeistert<br />

hat.‹ Diese beson<strong>der</strong>e Gabe hat einen Namen:<br />

Fantasie. <strong>Im</strong> Krankenhaus schöpft Tom Kraft<br />

aus den Figuren, die er s<strong>ich</strong> ausdenkt – meist<br />

starke Typen, die manch Meteoritenschauer<br />

aushalten, bis sie <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Erde landen. Tom<br />

brennt für seine Gesch<strong>ich</strong>ten, für den Feuerbändiger<br />

Suko und dessen Kampf gegen die<br />

Sonnenfinsternis etwa, die alles zu verschlucken<br />

droht. Nur seinen Lieblingsplüschhund<br />

Schnuffi sieht er nun mit an<strong>der</strong>en Augen:<br />

Tom glaubt, dass Schnuffi ihm sein Wissen<br />

wegnehmen will – sein Wissen und seine Zuvers<strong>ich</strong>t.<br />

Als <strong>der</strong> kranke Junge beginnt, sein<br />

Lieblingsspielzeug n<strong>ich</strong>t mehr ganz so gern<br />

Ein Mann und seine Maschine: Die Zeit mit seiner Familie hat<br />

die Heilungschancen beim kleinen Granulomatose-Patienten<br />

Tom Teschner s<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> verbessert.<br />

zu haben, verlieren seine Eltern kurz den<br />

Glauben daran, dass ihr Sohn es überhaupt<br />

schaffen wird. Aber: Obwohl <strong>der</strong> Heilungsprozess<br />

<strong>auf</strong>grund starker Medikamente, <strong>auf</strong>grund<br />

<strong>der</strong> Infektionen und typischen Risiken<br />

einer Knochenmarkspende bis heute andauert,<br />

obwohl <strong>der</strong> zerbrechl<strong>ich</strong> wirkende Junge<br />

zwischenzeitl<strong>ich</strong> noch einmal die Hälfte seines<br />

Gew<strong>ich</strong>tes verliert: Er überlebt. Als Tom<br />

Teschner am 13. Mai 2010 im Berliner Ronald<br />

McDonald Haus seinen siebten Geburtstag<br />

feiert, mit einer Menge Kuchen, mit an<strong>der</strong>en<br />

Eltern aus dem Haus, mit seinem Bru<strong>der</strong><br />

Christian, da kann Daniel Teschner sein<br />

Glück kaum fassen: Tom wird gesund. Heute<br />

lebt <strong>der</strong> kleine Held wie<strong>der</strong> bei seiner Familie<br />

im brandenburgischen Peitz und kann jeden<br />

Tag ein, zwei Stunden lang zur Schule gehen.<br />

Lieblingsfächer: Deutsch und Mathematik.<br />

›Wir sind <strong>der</strong> festen Überzeugung: Tom<br />

hat gespürt, dass wir immer in seiner Nähe<br />

waren‹, erklärt Daniel Teschner die Gesundung<br />

seines Sohnes. Früh verwies eine<br />

Sekretärin <strong>der</strong> Charité Campus Virchow-<br />

Klinikum <strong>auf</strong> das nahegelegene Ronald<br />

McDonald Haus, wo Vater und Mutter im<br />

Wechsel über einen Zeitraum von einem<br />

<strong>Jahr</strong> ein Zuhause <strong>auf</strong> Zeit fanden. ›Wir sind<br />

beide berufstätig, aber unsere Arbeitgeber<br />

haben sehr rücks<strong>ich</strong>tsvoll <strong>auf</strong> Toms schwierige<br />

Lebenssituation reagiert‹, blickt Daniel<br />

Teschner zurück. ›So konnten wir uns immer<br />

abwechselnd um Tom kümmern. Konnten<br />

Familie Teschner in Berlin: Nähe und Zuwendung helfen ungemein.<br />

Big Brother is watching you:<br />

Tom und sein großer Bru<strong>der</strong> Christian.<br />

› Tom hat gespürt, dass<br />

wir ständig in seiner<br />

Nähe waren.‹


14 <strong>Jahr</strong>esber<strong>ich</strong>t <strong>der</strong> McDonald’s kin<strong>der</strong>hilfe 15<br />

›Ohne das Elternhaus<br />

wäre Tom <strong>viele</strong> Stunden<br />

lang allein gewesen.<br />

Und wer weiß, was<br />

dann passiert wäre.‹<br />

bei ihm sein, wenn er uns brauchte. Ohne das<br />

Elternhaus hätten wir uns eine Unterkunft in<br />

Krankenhausnähe über so einen langen Zeitraum<br />

gar n<strong>ich</strong>t leisten können. Dann wäre<br />

Tom <strong>viele</strong> Stunden lang allein gewesen. Und<br />

wer weiß, was dann passiert wäre.‹<br />

<strong>Im</strong> Berliner Elternhaus knüpfte das Ehepaar<br />

Teschner Kontakt zu an<strong>der</strong>en Familien<br />

in ähnl<strong>ich</strong>en Lebenssituationen, aus denen<br />

s<strong>ich</strong> zum Teil r<strong>ich</strong>tige Freundschaften entwickelt<br />

haben. ›Es tat einfach gut, mit an<strong>der</strong>en<br />

Eltern zusammenzusitzen, drinnen wie draußen,<br />

und einfach mal abzuschalten und Fußball<br />

zu gucken. Wir haben sogar Weihnachten<br />

im Ronald McDonald Haus verbracht<br />

– auch meine Schwägerin und die Schwie-<br />

Nach <strong>der</strong> Knochenmarktransplantation wiegt Tom Teschner nur 13,5 Kilo. Seine Eltern verlieren dennoch nie ihre Zuvers<strong>ich</strong>t.<br />

gereltern wurden dort sehr herzl<strong>ich</strong> <strong>auf</strong>genommen.<br />

Wir haben uns im Berliner Haus<br />

wirkl<strong>ich</strong> wie zu Hause, willkommen und sehr<br />

wohl gefühlt – obwohl wir Berlin ansonsten<br />

überhaupt n<strong>ich</strong>t mögen!‹<br />

Heute geht Tom in die erste Klasse, sein<br />

Körper hat die Größe eines 6-Jährigen erre<strong>ich</strong>t.<br />

Später möchte er einmal Entdecker<br />

werden – o<strong>der</strong> Dinofossilsucher. Die Nähe,<br />

die das Zuhause <strong>auf</strong> Zeit stiftete, sie hat<br />

dazu geführt, dass die vier eine Familie geblieben<br />

sind, die zusammenhält, durch dick<br />

und dünn. Der Rest von dem, was Daniel und<br />

Tom Teschner noch erzählen an einem Apriltag<br />

im Frühling 2011, es geht unter in einem<br />

Streit <strong>der</strong> Jungen am Abendbrottisch – auch<br />

das gehört zu einem gut funktionierenden<br />

Familienleben dazu. Und Schnuffi mag Tom<br />

heute fast noch etwas mehr als vor dem Aufenthalt<br />

im Krankenhaus.<br />

Tom im Krankenhaus: Schmerzmittel, Morphium und große Pflaster sind an <strong>der</strong> Tagesordnung.<br />

5.434<br />

Familien haben 2010 in den Ronald McDonald<br />

Häusern ein Zuhause <strong>auf</strong> Zeit gefunden.<br />

64.355<br />

Familien haben seit 1987 in den Ronald McDonald<br />

Häusern ein Zuhause <strong>auf</strong> Zeit gefunden.<br />

7.937<br />

Familien fanden seit 2008 in den Ronald McDonald<br />

Oasen einen Rückzugsort inmitten <strong>der</strong> Kliniken.


16 <strong>Jahr</strong>esber<strong>ich</strong>t <strong>der</strong> McDonald’s kin<strong>der</strong>hilfe 17<br />

595<br />

ehrenamtl<strong>ich</strong>e Mitarbeiter haben s<strong>ich</strong> im Durch-<br />

schnitt 2010 in den Ronald McDonald Häusern<br />

und den Ronald McDonald Oasen engagiert<br />

74.000<br />

Stunden haben die ehrenamtl<strong>ich</strong>en Mitarbeiter<br />

allein 2010 gearbeitet<br />

Ein Ehrenamt<br />

Wenn Daniela Ulsamer dienstags<br />

morgens um fünf Uhr mit ihrem Rad zum<br />

Ronald McDonald Haus fährt, sind<br />

die Straßen von Pankow menschenleer.<br />

Daniela Ulsamer könnte länger schlafen.<br />

Sie könnte den Frühstückstisch ihrer Familie<br />

decken. Stattdessen spendet sie an<strong>der</strong>en<br />

Familien Trost – mit großem persönl<strong>ich</strong>en<br />

Gewinn. Daniela Ulsamer ist eine von rund<br />

600 ehrenamtl<strong>ich</strong>en Mitarbeitern, die in<br />

vier Tagessch<strong>ich</strong>ten von jeweils drei Stunden<br />

pro Woche in den Häusern und Oasen<br />

<strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe da anpacken,<br />

wo sie gebraucht werden. Die s<strong>ich</strong> geduldig<br />

die Sorgen und Nöte, aber auch die Freuden<br />

<strong>der</strong> Eltern anhören, die hier ein Zuhause <strong>auf</strong><br />

Zeit gefunden haben. Kleinere Putzarbeiten<br />

erledigen, im Büro arbeiten o<strong>der</strong> wie Daniela<br />

Ulsamer beim Verwöhnfrühstück mithelfen,<br />

das jeden Dienstag von ehrenamtl<strong>ich</strong>en Mitarbeitern<br />

für die Familien im Haus zubereitet<br />

wird. ›Es ist wohl die größte emotionale Katastrophe<br />

für Eltern, wenn die Gesundheit o<strong>der</strong><br />

das Leben ihrer Kin<strong>der</strong> bedroht ist.‹ Daniela<br />

Ulsamer sitzt im Büro <strong>der</strong> Firma Atemhilfe,<br />

bei <strong>der</strong> sie hauptberufl<strong>ich</strong> arbeitet. Und erzählt,<br />

wie sie ehrenamtl<strong>ich</strong>e Mitarbeiterin<br />

im Ronald McDonald Haus Berlin wurde:<br />

›Seit meine Tochter mit dem Befund ›unklare<br />

Raumfor<strong>der</strong>ung im Auge‹ ins Krankenhaus<br />

musste, weiß <strong>ich</strong>, was es heißt, um die<br />

Gesundheit des eigenen Kindes bangen zu<br />

müssen. Ein kleines Kind kann man unmögl<strong>ich</strong><br />

während einer langen Behandlung im<br />

Krankenhaus alleine lassen, das braucht unbedingt<br />

die Nähe seiner Eltern.‹<br />

Seither ist für Daniela Ulsamer klar, dass<br />

sie s<strong>ich</strong> einsetzen will, ihre vergle<strong>ich</strong>sweise<br />

privilegierte Situation nutzen und ihre Zeit<br />

und Energie spenden möchte. Daniela Ulsamer<br />

suchte s<strong>ich</strong> im Internet das für sie stimmigste<br />

Angebot für ehrenamtl<strong>ich</strong>e Tätigkeiten<br />

aus – und fand das Ronald McDonald<br />

Haus in Berlin. Über zwei <strong>Jahr</strong>e ist das jetzt<br />

her, und seitdem fährt die Mittvierzigerin<br />

jeden Dienstag in das Haus <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>hilfe,<br />

bringt frische Brötchen mit, kocht Kaffee und<br />

unterhält s<strong>ich</strong> mit Eltern, <strong>der</strong>en Schicksal<br />

bisweilen ihre Vorstellungskraft übersteigt.<br />

›Zum Glück können wir Ehrenamtl<strong>ich</strong>en<br />

auch in internen Teamsitzungen Erfahrungen<br />

austauschen und gemeinsam verarbeiten.<br />

Das gibt uns mehr S<strong>ich</strong>erheit.‹ Mit ihrem<br />

Engagement ist Daniela Ulsamer n<strong>ich</strong>t allein:<br />

Je<strong>der</strong> dritte Deutsche ist ehrenamtl<strong>ich</strong> tätig;<br />

damit ist die <strong>Freiwilligentätigkeit</strong> die am<br />

meisten verbreitete Form prosozialen Verhaltens<br />

überhaupt. ›In meinem Umfeld wird<br />

mein Ehrenamt durchweg positiv <strong>auf</strong>genom-<br />

Schon in <strong>der</strong> Antike<br />

war das Ehrenamt hoch<br />

angesehen. Damals wie<br />

heute gilt: Lohn ist die<br />

Aufgabe selbst, Helfen<br />

Ehrensache.<br />

men‹, meint auch Daniela Ulsamer. ›Mein<br />

Mann findet es super, dass <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> so engagiere.‹<br />

Und sie betont, wie groß <strong>der</strong> persönl<strong>ich</strong>e<br />

Gewinn dieser Tätigkeit für sie selbst ist:<br />

>Für das frühe Aufstehen werde <strong>ich</strong> durch die<br />

Dankbarkeit und den Gemeinschaftsgeist im<br />

Haus immer wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong>s Neue entschädigt.‹<br />

Daran wird Daniela Ulsamer auch nächsten<br />

Dienstag denken, wenn sie um fünf Uhr früh<br />

durchs menschenleere Pankow radelt.


18 <strong>Jahr</strong>esber<strong>ich</strong>t <strong>der</strong> McDonald’s kin<strong>der</strong>hilfe 19<br />

Drei neue Häuser<br />

Schweinfurt, Berlin-Buch und Tübingen:<br />

Drei Mitstreiter erzählen, wie es zu den<br />

neuen Häusern kam.<br />

Um ein Grundstück für das Haus in Schweinfurt zu finden, stiegen die Initiatoren dem Leopoldina-Klinikum<br />

<strong>auf</strong>s Dach – und hatten dort mit Blick <strong>auf</strong> den Main die rettende Idee.<br />

Leinen LOs<br />

›Schweinfurt hat s<strong>ich</strong> in den letzten<br />

<strong>Jahr</strong>en ungemein positiv entwickelt.<br />

Dazu passt, dass wir hier<br />

eine sehr gute Klinik haben – aber bislang<br />

kein Elternhaus <strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe.<br />

Als Franchise-Nehmer vor Ort und als Vater<br />

von vier Kin<strong>der</strong>n – <strong>der</strong> Jüngste ist gerade mal<br />

zweieinhalb – weiß <strong>ich</strong> es zu schätzen, wenn<br />

alle gesund sind. Allerdings erkennt man<br />

den Wert <strong>der</strong> Gesundheit oft erst, wenn man<br />

s<strong>ich</strong> mit den Eltern kranker Kin<strong>der</strong> unterhält.<br />

Durch die Begegnung mit solchen Eltern bin<br />

<strong>ich</strong> <strong>auf</strong> den Gedanken gekommen, auch hier<br />

vor Ort die Initiative für ein Haus zu starten.<br />

Anfangs nahm Manfred Welzel, <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende<br />

<strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe,<br />

meinen Vorschlag sehr positiv <strong>auf</strong>. Als<br />

wir dann <strong>auf</strong> dem Dach des Leopoldina-Krankenhauses<br />

standen, das <strong>auf</strong> einem Hügel und<br />

nur 500 Meter vom Main entfernt liegt, haben<br />

wir erst einmal nur Wohngebiet gesehen.<br />

Schnell wurde uns klar, dass es n<strong>ich</strong>t le<strong>ich</strong>t<br />

sein würde, ein Baugrundstück zu finden.<br />

haUs schWeinFUrt<br />

eröffnung Frühjahr 2012<br />

initiatoren Stephen de Santo<br />

und Adrian Schmuker,<br />

Geschäftsführer Leopoldina-<br />

Krankenhaus GmbH<br />

Unterstützer Gudrun Grieser,<br />

Präsidentin des Freundeskreises,<br />

mit einer Vielzahl an Bürgern<br />

und Unternehmen vor Ort<br />

appartmentanzahl 9<br />

Familien ca. 150 pro <strong>Jahr</strong><br />

klinik Leopoldina-Krankenhaus<br />

architekt Martin Förster<br />

schirmherr Oliver Pocher<br />

Wir suchten und suchten. Weil wir jedoch<br />

n<strong>ich</strong>t fündig wurden, stiegen wir noch einmal<br />

<strong>auf</strong>s Dach, und da kam uns die rettende Idee:<br />

Wenn kein passendes Grundstück an Land<br />

zu haben ist, dann vielle<strong>ich</strong>t <strong>auf</strong> dem Wasser.<br />

Dann bauen wir ein Hausboot – wäre es denn<br />

n<strong>ich</strong>t auch für die Eltern schwer kranker Kin<strong>der</strong><br />

schön, wenn sie frühmorgens am Oberdeck<br />

stehen und bei einem frisch gebrühten<br />

Kaffee die beruhigende Wirkung des Mains<br />

genießen könnten? Herrn Welzel hat die<br />

Idee sofort gefallen, weil aus <strong>der</strong> Not eine Tugend<br />

gemacht wurde. Als Oliver Pocher bei<br />

Wer wird Millionär eine halbe Million Euro<br />

für die McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe erspielte<br />

und s<strong>ich</strong> bereit erklärte, diese in das Haus<br />

Schweinfurt zu investieren, war klar, dass wir<br />

den Bau realisieren können. Ich <strong>freue</strong> m<strong>ich</strong><br />

schon sehr <strong>auf</strong> die ersten Eltern, die hier wohnen<br />

– und durch das weltweit erste schwimmende<br />

Ronald McDonald Haus ganz nah bei<br />

ihren kranken Kin<strong>der</strong>n sein können.‹<br />

Copyright Bild Ronald McDonald Haus Schweinfurt (links): Martin Förster; Copyright Bild Ronald McDonald Haus Berlin-Buch (rechts): n+1<br />

Stephen de Santo wurde<br />

direkt nach seinem<br />

Politologiestudium, das<br />

er in Boston absolvierte,<br />

Franchise-Nehmer bei<br />

McDonald’s in Schweinfurt.<br />

Damals war er 26.<br />

Heute treibt <strong>der</strong> vierfache<br />

Vater mit viel Energie<br />

auch das neue Haus in<br />

Schweinfurt voran.<br />

haUs berLin-bUch<br />

eröffnung Sommer 2012<br />

initiator Prof. Dr. med. Lothar<br />

Schweigerer rief das Projekt Elternhaus<br />

ins Leben<br />

appartmentanzahl 15<br />

Familien ca. 350 pro <strong>Jahr</strong><br />

klinik HELIOS Klinikum<br />

Berlin-Buch<br />

architekt Architektenteam n+1<br />

schirmherren Maren Otto, die<br />

auch ein Drittel <strong>der</strong> Baukosten<br />

übernehmen wird, und Matthias<br />

Schweighöfer<br />

baUen iM WaLD<br />

›Aus meiner Berufserfahrung<br />

weiß <strong>ich</strong>, welch großer Prüfung<br />

Eltern ausgesetzt sind, <strong>der</strong>en<br />

Kin<strong>der</strong> schwerst erkrankt sind. Nach langer<br />

stationärer, erfolgre<strong>ich</strong> verl<strong>auf</strong>en<strong>der</strong> Behandlung<br />

kehren die Kin<strong>der</strong> oft in ein zerrüttetes<br />

Elternhaus zurück. In <strong>der</strong> Zwischenzeit haben<br />

s<strong>ich</strong> die Eltern entfremdet, weil sie kaum<br />

noch Zeit miteinan<strong>der</strong> verbringen konnten.<br />

Vielle<strong>ich</strong>t musste die Mutter mit dem Kind<br />

zu einer weit entfernten Spezialklinik, während<br />

s<strong>ich</strong> <strong>der</strong> Vater im Alltag um den Rest<br />

<strong>der</strong> Familie kümmern musste. An dieser Belastung<br />

habe <strong>ich</strong> <strong>viele</strong> Familien zerbrechen<br />

sehen. Gefestigte Geschwister und Eltern,<br />

die Zuvers<strong>ich</strong>t ausstrahlen und mit dem Patienten<br />

Zeit außerhalb <strong>der</strong> Klinik verbringen<br />

können, tragen hingegen zur Gesundung<br />

bei. Als eine <strong>der</strong> führenden Kin<strong>der</strong>kliniken<br />

Deutschlands haben wir deshalb ein großes<br />

Interesse an einem Nähe stiftenden Ronald<br />

McDonald Haus. Unter an<strong>der</strong>em behandeln<br />

wir auch <strong>viele</strong> krebskranke Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en<br />

Familien aus dem außereuropäischen<br />

Ausland kommen und sehr lange bei uns<br />

bleiben. Hinzu kommt, dass unsere Geburtenrate<br />

in den letzten <strong>Jahr</strong>en von 900 <strong>auf</strong><br />

2.300 gestiegen ist. Darunter befinden s<strong>ich</strong><br />

auch <strong>viele</strong> Frühgeburten, die zum Teil über<br />

Monate in unserer Klinik leben. Auch für <strong>der</strong>en<br />

Eltern galt es, eine Lösung zu finden. Also<br />

haben wir die Initiative ›Elternhaus Berlin‹<br />

gegründet – und uns <strong>auf</strong> die Suche nach einem<br />

geeigneten Grundstück gemacht. Lei<strong>der</strong><br />

stehen <strong>viele</strong> Gebäude in <strong>der</strong> Nähe unserer<br />

Auf einem Waldgrundstück, umgeben von alten E<strong>ich</strong>enbäumen, entsteht neben dem HELIOS<br />

Klinikum Berlin-Buch bis Sommer 2012 das neue Ronald McDonald Haus.<br />

Klinik unter Denkmalschutz, und für weite<br />

Teile rings um das Areal <strong>der</strong> Klinik gibt<br />

es gar kein Baurecht – so zumindest lautete<br />

die Auskunft <strong>der</strong> zuständigen Behörden, als<br />

wir nach einem Grundstück in fußläufiger<br />

Entfernung zur Klinik fragten. Ich wollte<br />

diese Feststellung jedoch n<strong>ich</strong>t akzeptieren<br />

und sprach mit meinen Mitinitiatoren bei<br />

verschiedenen Persönl<strong>ich</strong>keiten des öffentl<strong>ich</strong>en<br />

Lebens vor, darunter die Vorsitzende<br />

des Kuratoriums <strong>der</strong> McDonald's Kin<strong>der</strong>hilfe<br />

Stiftung, Professor Dr. Rita Süssmuth. Als<br />

s<strong>ich</strong> zum Schluss ein breites Bündnis für die<br />

Err<strong>ich</strong>tung des Hauses stark machte, als prominente<br />

Fürsprecher <strong>auf</strong> unserer Internetseite<br />

präsent waren, als schließl<strong>ich</strong> Maren Otto<br />

mit einer hohen Spende die finanzielle Basis<br />

s<strong>ich</strong>erte, erklärten s<strong>ich</strong> letztendl<strong>ich</strong> auch die<br />

zuständigen Behörden bereit, das Grundstück<br />

doch zur Bebauung freizugeben. Nun<br />

hoffe <strong>ich</strong>, dass durch die warme Architektur,<br />

durch die Nähe zwischen den Kin<strong>der</strong>n und<br />

ihren Familien, und natürl<strong>ich</strong> auch durch<br />

die gute Behandlung in unserer Klinik die<br />

Kin<strong>der</strong> gefestigt in ihren Alltag zurückkehren<br />

können, wenn sie Berlin-Buch verlassen.<br />

Für m<strong>ich</strong> war die Planung des Hauses eine<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung, die <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t missen möchte<br />

– und die ja immer weitergeht. Ich weiß<br />

das Haus bei <strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe<br />

in besten Händen, denn sie hat mit über<br />

16 Einr<strong>ich</strong>tungen eine große Erfahrung!‹<br />

Prof. Dr. med. Lothar<br />

Schweigerer ist Chefarzt<br />

<strong>der</strong> Klinik für Kin<strong>der</strong>-<br />

und Jugendmedizin<br />

im HELIOS Klinikum<br />

Berlin-Buch und Vater<br />

zweier ehemaliger<br />

Frühgeborener. Mit viel<br />

Energie und Zuvers<strong>ich</strong>t<br />

konnte er Unterstützer<br />

für die Err<strong>ich</strong>tung des<br />

Elternhauses gewinnen.


20 <strong>Jahr</strong>esber<strong>ich</strong>t <strong>der</strong> McDonald’s kin<strong>der</strong>hilfe 21<br />

Das neue Ronald McDonald Haus in Tübingen – das erste in Baden-Württemberg – bietet nach<br />

seiner Eröffnung für rund 600 Familien pro <strong>Jahr</strong> ein Zuhause <strong>auf</strong> Zeit.<br />

architektOnischer<br />

rettUnGsanker<br />

›Mein Ziel für Tübingen war<br />

es, Menschen architektonisch<br />

Geborgenheit zu bieten – aber<br />

auch, Kommunikation mögl<strong>ich</strong> zu machen.<br />

Ich glaube, dass uns eine Gratwan<strong>der</strong>ung<br />

gelungen ist zwischen Aufgeschlossenheit<br />

und Abgeschlossenheit, zwischen Kommunikation<br />

und Intimität. Das Gebäude öffnet<br />

s<strong>ich</strong> sehr großzügig in den Außenraum und<br />

bietet weite Blicke in die Natur. Gle<strong>ich</strong>zeitig<br />

ist die öffentl<strong>ich</strong>keit in den privaten Räumen<br />

ausgeschlossen. Mit dem zurückgezogenen<br />

Erdgeschoss, den Dachterrassen rund um die<br />

schmale Brücke <strong>der</strong> obersten Etage wie auch<br />

<strong>der</strong> öffnung <strong>der</strong> Räume an <strong>der</strong> Langseite vermittelt<br />

die Architektur die Symbolik eines<br />

Ozeandampfers, <strong>der</strong> auch in schwerer See<br />

S<strong>ich</strong>erheit verspr<strong>ich</strong>t. Das Ziel, emotionale<br />

Qualität zu erschaffen, verfolge <strong>ich</strong> übrigens<br />

bei jedem Gebäude. Es geht für m<strong>ich</strong> immer<br />

darum, die Sehnsüchte und Hoffnungen <strong>der</strong><br />

Menschen <strong>auf</strong>zugreifen. Kin<strong>der</strong>n zu helfen<br />

und <strong>der</strong>en Zukunft zu s<strong>ich</strong>ern ist, so glaube<br />

<strong>ich</strong>, die größte Verantwortung, die wir als Erwachsene<br />

überhaupt haben. Daher habe <strong>ich</strong><br />

spontan zugesagt, als m<strong>ich</strong> <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong><br />

McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe Stiftung gefragt hat,<br />

ob <strong>ich</strong> bereit wäre, die Bau<strong>auf</strong>gabe zu übernehmen.<br />

Wirkl<strong>ich</strong> überrascht hat m<strong>ich</strong> dann,<br />

dass <strong>der</strong> Bauherr so <strong>viele</strong> Menschen für dieses<br />

Projekt begeistern konnte.<br />

Helfen kann etwas sehr Befreiendes<br />

sein. Außerdem ist es doch so: Je<strong>der</strong> Mensch<br />

Copyright Foto Hadi Teherani: Roger Mandt, Hamburg<br />

Der Hamburger Architekt<br />

Hadi Teherani entwarf<br />

mit dem l<strong>ich</strong>tdurchfluteten<br />

Tübinger Haus,<br />

dessen zweite Etage zu<br />

schweben scheint, eine<br />

maßgeschnei<strong>der</strong>te Lösung<br />

für ein anspruchsvolles<br />

Zuhause <strong>auf</strong> Zeit.<br />

Eröffnung des Ronald<br />

McDonald Hauses ist im<br />

Spätsommer 2011.<br />

kommt früher o<strong>der</strong> später in eine Situation,<br />

in <strong>der</strong> es scheinbar n<strong>ich</strong>t weitergeht, in <strong>der</strong><br />

es ohne Rückzugsort und den Trost von vertrauten<br />

Menschen n<strong>ich</strong>t mögl<strong>ich</strong> scheint,<br />

weiterzuleben. Dann ist es beglückend mitzuerleben,<br />

wie Menschen über s<strong>ich</strong> selbst hinauswachsen,<br />

sobald sie s<strong>ich</strong> für einen guten<br />

Zweck verbinden. Wir hoffen sehr, dass wir<br />

den architektonischen Teil <strong>der</strong> Aufgabe so<br />

gelöst haben, dass die Menschen hier Ruhe<br />

und im Austausch mit an<strong>der</strong>en eine neue Perspektive<br />

finden – vor allem die Eltern, aber<br />

auch die Menschen, die hier arbeiten.‹<br />

haUs tÜbinGen<br />

eröffnung Spätsommer 2011<br />

initiator Prof. Dr. M<strong>ich</strong>ael Bamberg,<br />

Leiten<strong>der</strong> ärztl<strong>ich</strong>er Direktor und<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des Universitätsklinikums<br />

Tübingen<br />

appartmentanzahl 30<br />

Familien ca. 600 pro <strong>Jahr</strong><br />

klinik Universitätsklinikum<br />

Tübingen<br />

architekt Hadi Teherani<br />

schirmherr Florian König<br />

› Oasen? Testurteil:<br />

Sehr gut!‹<br />

Oasen<br />

in köln, sankt augustin und erlangen wurden<br />

2008 und 2009 drei ronald McDonald<br />

Oasen eröffnet. im <strong>auf</strong>trag <strong>der</strong> McDonald’s<br />

kin<strong>der</strong>hilfe stiftung untersuchte Professor<br />

Dr. heinz Mandl mit seinem team <strong>der</strong><br />

Münchner LMU, wie die drei rückzugsorte<br />

von eltern, kin<strong>der</strong>n und klinikpersonal angenommen<br />

werden.<br />

Herr Professor Mandl, Sie haben bereits<br />

für Auftraggeber wie Siemens, die Deutsche<br />

Telekom o<strong>der</strong> die Landeshauptstadt München<br />

Bildungsprozesse geplant und evaluiert. Fanden<br />

Sie es n<strong>ich</strong>t zunächst etwas merkwürdig,<br />

für die McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe ein Projekt zu<br />

erforschen, bei dem Sitzecken, Schaukeln und<br />

Spielplätze in Krankenhäusern err<strong>ich</strong>tet werden?<br />

Überhaupt n<strong>ich</strong>t! Klinik<strong>auf</strong>enthalte sind<br />

gerade für kleine Kin<strong>der</strong> sehr anstrengend<br />

und rauben auch ihren Eltern oft die letzte<br />

Kraft. Die Idee, <strong>der</strong> sterilen Krankenhausatmosphäre<br />

positive Orte des Rückzugs, <strong>der</strong><br />

Energie und <strong>der</strong> Begegnung entgegenzusetzen,<br />

hat m<strong>ich</strong> sofort überzeugt. Übrigens<br />

n<strong>ich</strong>t nur m<strong>ich</strong>. Mein ganzes Team war nach<br />

<strong>der</strong> Befragung verblüfft, dass s<strong>ich</strong> sämtl<strong>ich</strong>e<br />

Oasen <strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe einer<br />

überragend hohen Akzeptanz bei Eltern<br />

und Kin<strong>der</strong>n er<strong>freue</strong>n – auch bei ärzten und<br />

Krankenschwestern. Obwohl s<strong>ich</strong> die Standorte<br />

Erlangen, Köln und Sankt Augustin vom<br />

Angebot her erhebl<strong>ich</strong> unterscheiden, sind<br />

doch alle drei in das sonstige Krankenhausgeschehen<br />

in hohem Maße eingebunden.<br />

Was gefällt den Betroffenen beson<strong>der</strong>s<br />

gut – und was könnte vielle<strong>ich</strong>t noch verbessert<br />

werden?<br />

Beson<strong>der</strong>s geeignet zur Ablenkung zwischen<br />

den Operationen und dem Warten <strong>auf</strong><br />

die Untersuchungen ist für schwer kranke<br />

Kin<strong>der</strong> gewiss <strong>der</strong> Spielplatzcharakter <strong>der</strong><br />

Oasen – Sie erwähnten ja bereits, dass sie<br />

zum Teil mit Schaukeln ausgestattet sind.<br />

Zudem gibt es Balkone und Orte im Freien,<br />

die beson<strong>der</strong>s von Eltern angenommen<br />

werden. Überall überzeugt die Freundl<strong>ich</strong>keit<br />

<strong>der</strong> haupt- und ehrenamtl<strong>ich</strong>en Mitarbeiter,<br />

die bei unserer Befragung durchweg sehr<br />

gute Werte erhielten. Ausb<strong>auf</strong>ähig ist hingegen<br />

die Beschil<strong>der</strong>ung. Hier sollte noch mehr<br />

s<strong>ich</strong>ergestellt werden, dass Eltern und Kin<strong>der</strong><br />

den Weg vom Behandlungszimmer zur Oase<br />

finden – und auch wie<strong>der</strong> zurück.<br />

Ist es <strong>auf</strong> so einem Spielplatz im Krankenhaus<br />

n<strong>ich</strong>t unglaubl<strong>ich</strong> laut?<br />

Die Kin<strong>der</strong> nutzen die Oasen weniger<br />

zum R<strong>auf</strong>en und Toben. Sie würden s<strong>ich</strong> ja<br />

ohne diese Rückszugsorte im ärztesprechzimmer<br />

o<strong>der</strong> im Gang <strong>auf</strong>halten, in angespannter<br />

Wartestimmung. Die Oasen bieten<br />

ihnen einfach einen geschützten Raum, die<br />

Atmosphäre ist s<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> entspannter, aber<br />

selbstverständl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t komplett gelöst o<strong>der</strong><br />

gar tumultartig – es halten s<strong>ich</strong> ja auch nie<br />

mehr als zehn, fünfzehn Kin<strong>der</strong> <strong>auf</strong> einmal<br />

in einer Oase <strong>auf</strong>. Die Größeren können s<strong>ich</strong><br />

mit den Computern beschäftigen, die Kleineren<br />

knüpfen in den Spielecken Kontakte.<br />

Dass die Oasen so vielfältig gestaltet sind,<br />

macht übrigens gerade ihren Charakter aus:<br />

Der Gedanke, dass man individuelle Räume<br />

für Eltern und Kin<strong>der</strong> gestaltet, überträgt<br />

s<strong>ich</strong> direkt <strong>auf</strong> die Zielgruppe und erzeugt<br />

eine außerordentl<strong>ich</strong> positive Stimmung.<br />

Ließe s<strong>ich</strong> das Ergebnis Ihrer Evaluation<br />

in einem Satz zusammenfassen?<br />

In einem Satz? Eigentl<strong>ich</strong> sollte es in jedem<br />

Krankenhaus eine Oase geben!<br />

Herr Professor Mandl, wir bedanken uns<br />

für dieses Interview.<br />

Prof. Dr. Heinz Mandl<br />

von <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München gehört zu<br />

den renommiertesten<br />

Forschern im Bere<strong>ich</strong> <strong>der</strong><br />

Pädagogischen Psychologie<br />

und Empirischen<br />

Pädagogik.


22 <strong>Jahr</strong>esber<strong>ich</strong>t <strong>der</strong> McDonald’s kin<strong>der</strong>hilfe 23<br />

›Die Ronald McDonald Häuser leisten<br />

großartige Arbeit. Ich wünsche mir,<br />

dass mehr Menschen davon erfahren<br />

und sie unterstützen!‹<br />

Nazan Eckes, TV-Mo<strong>der</strong>atorin und Schirmherrin des Ronald McDonald Hauses Köln<br />

Around the world<br />

Wo Menschen im globalen Dorf zusammenrücken,<br />

unterstützt die McDonald’s<br />

Kin<strong>der</strong>hilfe Initiativen, die Gutes für<br />

Kin<strong>der</strong> tun – weltweit und vor <strong>der</strong><br />

eigenen Haustür. 2010 wurden Projekte<br />

in Haiti und Meißen ausgewählt.<br />

haiti<br />

Am 12. Januar 2010 ereignete s<strong>ich</strong> <strong>auf</strong> Haiti ein Erdbeben mit verheerenden<br />

Auswirkungen. Auch die ›McDonald’s Familie‹ hat das<br />

Schicksal <strong>der</strong> Haitianer tief bewegt. Sie beschloss, gemeinsam mit<br />

<strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe 300.000 Euro für die gemeinnützige<br />

Orga nisation Unsere kleinen Brü<strong>der</strong> und Schwestern e.V. zu spenden.<br />

Von dem Geld wurde ein Computertomograf für das Kin<strong>der</strong>krankenhaus<br />

Saint Damien in Tabarre, einem Vorort von Port-au-Prince,<br />

finanziert. Der Verein Unsere kleinen Brü<strong>der</strong> und Schwestern unterstützt<br />

mit seinen Kin<strong>der</strong>dörfern verlassene und verwaiste Kin<strong>der</strong> in<br />

Südamerika und macht s<strong>ich</strong> für <strong>der</strong>en Recht <strong>auf</strong> ein Zuhause und den<br />

Zugang zu Bildung stark. Der Kampf für sauberes Wasser in Haiti<br />

gehört genauso zum Tätigkeitsspektrum <strong>der</strong> Helfer des Vereins wie<br />

das Err<strong>ich</strong>ten einer funktionierenden medizinischen Versorgung.<br />

Der Erwerb des Computertomografen stellt hierbei einen w<strong>ich</strong>tigen<br />

Meilen stein dar, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Scheckübergabe durch die Stiftungskuratoriumsvorsitzende<br />

Prof. Dr. Rita Süssmuth gewürdigt wurde.<br />

Meissen<br />

Die Arche wurde 1995 mit dem Ziel gegründet, Kin<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Straße<br />

zu holen und ihnen sinnvolle Freizeitbeschäftigungen zu bieten. Momentan<br />

unterhält das Hilfswerk Kin<strong>der</strong>tagesstätten in Berlin, Hamburg,<br />

Potsdam, Düsseldorf und Frankfurt. Mit <strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>hilfe in Höhe von 750.000 Euro wird Die Arche im September<br />

2011 nun auch in Meißen eine Einr<strong>ich</strong>tung eröffnen. Auch <strong>der</strong> Freundeskreis<br />

Die Arche im Elbtal e.V., <strong>der</strong> von Franchise-Nehmer Willy<br />

Dany zusammen mit sechs weiteren Gründungsmitglie<strong>der</strong>n ins Leben<br />

gerufen wurde, trägt mit seinen Ressourcen und Kontakten dazu<br />

bei, neue Freunde und För<strong>der</strong>er zu gewinnen. Bis zu achtzig Kin<strong>der</strong><br />

können dann im neuen Haus kostenlos essen, betreut Haus<strong>auf</strong>gaben<br />

machen und Freizeitangebote wahrnehmen. Ulr<strong>ich</strong> Bissinger, Stiftungsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe, verweist indes<br />

<strong>auf</strong> die weiterhin steigende Zahl von Kin<strong>der</strong>n in Deutschland, die unterhalb<br />

<strong>der</strong> Armutsgrenze leben: ›<strong>Im</strong> Rahmen des För<strong>der</strong>programms<br />

<strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe Stiftung haben wir Initiativen gesucht,<br />

die s<strong>ich</strong> nachhaltig und professionell um hilfsbedürftige Kin<strong>der</strong> kümmern.<br />

Eine solche Organisation haben wir mit <strong>der</strong> Arche gefunden.‹<br />

1986 trat <strong>der</strong> Rechtsanwalt Ulr<strong>ich</strong> Bissinger<br />

<strong>der</strong> McDonald’s Deutschland Inc. bei und<br />

baute dort die Rechtsabteilung <strong>auf</strong>, wo er<br />

2003 Director und General Counsel wurde.<br />

<strong>Im</strong> Januar 2006 übernahm er auch international<br />

Verantwortung als Senior Director und<br />

Division Counsel. Als Stiftungsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe setzt s<strong>ich</strong><br />

Bissinger für die Belange schwer kranker<br />

Kin<strong>der</strong> ein und initiierte unter an<strong>der</strong>em die<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Projekte in Haiti und Meißen.


24 <strong>Jahr</strong>esber<strong>ich</strong>t <strong>der</strong> McDonald’s kin<strong>der</strong>hilfe 25<br />

Willkommen im<br />

Wun<strong>der</strong>land<br />

Bei <strong>der</strong> großen McDonald’s Benefiz-Gala<br />

2010 zugunsten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>hilfe bewiesen<br />

die geladenen Gäste, dass ihnen<br />

das Schicksal schwer kranker Kin<strong>der</strong><br />

und ihrer Eltern am Herzen liegt:<br />

Das Spendenergebnis übertraf selbst<br />

die kühnsten Erwartungen.<br />

<strong>Im</strong> ehemaligen Dresdner Bahnhof spendeten über 500 Gäste.<br />

Willkommen im Wun<strong>der</strong>land war das<br />

Motto <strong>der</strong> bislang siebten Benefiz-<br />

Gala zugunsten <strong>der</strong> McDonald’s<br />

Kin<strong>der</strong>hilfe, bei <strong>der</strong> <strong>viele</strong> Gäste im<br />

letzten Oktober in Berlin einen im<br />

wahrsten Sinn des Wortes wun<strong>der</strong>baren<br />

Abend verbrachten. <strong>Im</strong><br />

Rahmen einer glanzvollen Veranstaltung<br />

in <strong>der</strong> Station, dem ehemaligen<br />

Dresdner Bahnhof, spendeten<br />

zahlre<strong>ich</strong>e Gäste aus Wirtschaft,<br />

Politik, Sport und Gesellschaft<br />

insgesamt 1.263.269 Euro. ›Dieses<br />

Spendenergebnis ist ein grandioser<br />

Erfolg‹, freute s<strong>ich</strong> im Anschluss an<br />

die Veranstaltung dann auch Wolfgang<br />

Goebel, Personalvorstand von<br />

McDonald’s Deutschland und Mitglied<br />

im Stiftungsrat <strong>der</strong> McDonald’s<br />

Kin<strong>der</strong>hilfe. ›Mit dieser Summe übertreffen<br />

wir n<strong>ich</strong>t nur das Ergebnis des<br />

Vorjahres deutl<strong>ich</strong>. Wir können mit<br />

diesem Geld hoffentl<strong>ich</strong> auch dazu<br />

Joko Winterscheidt und Matthias Schweighöfer<br />

beitragen, für schwer kranke Kin<strong>der</strong><br />

und <strong>der</strong>en Familien kleine Wun<strong>der</strong><br />

wahr werden zu lassen.‹ Der Erlös<br />

<strong>der</strong> von McDonald’s Deutschland<br />

ausger<strong>ich</strong>teten Gala kommt vollständig<br />

dem Bau <strong>der</strong> Ronald McDonald<br />

Häuser und Ronald McDonald Oasen<br />

zugute. Viele waren gekommen<br />

und wollten s<strong>ich</strong> engagieren, darunter<br />

zahlre<strong>ich</strong>e Schirmherren <strong>der</strong><br />

McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe wie Eva<br />

Padberg, Oliver Pocher mit seiner<br />

Frau Alessandra, Nova Meierhenr<strong>ich</strong>,<br />

Sebastian Krumbiegel, Dagmar<br />

Fre<strong>der</strong>ic, Ute Freudenberg, Tom<br />

Lehel, Markus Schroth und Henry<br />

Maske sowie namhafte prominente<br />

Gäste wie Matthias Schweighöfer,<br />

Dana Schweiger o<strong>der</strong> Horst L<strong>ich</strong>ter.<br />

›Je<strong>der</strong> Mensch, <strong>der</strong> selbst Kin<strong>der</strong><br />

hat, kann s<strong>ich</strong> vorstellen, wie sehr<br />

man <strong>auf</strong> Hilfe angewiesen ist, wenn<br />

das eigene Kind schwer erkrankt‹,<br />

so Matthias Schweighöfer. ›Darum<br />

war es für m<strong>ich</strong> selbstverständl<strong>ich</strong>,<br />

hier und heute die Arbeit <strong>der</strong><br />

McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe Stiftung<br />

zu unterstützen.‹ Dass dabei auch<br />

musikalisch Träume wahr wurden,<br />

zeigte s<strong>ich</strong> beim Auftritt von Roger<br />

Hodgson, dem Sänger <strong>der</strong> Band<br />

Super tramp, <strong>der</strong> mit Klassikern wie<br />

Give a Little Bit die Gäste von den<br />

Stühlen riss. Begeistert von <strong>der</strong> Arbeit<br />

<strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe, von<br />

› Je<strong>der</strong> Mensch, <strong>der</strong><br />

selbst Kin<strong>der</strong> hat,<br />

kann s<strong>ich</strong> vorstellen,<br />

wie sehr man <strong>auf</strong><br />

Hilfe angewiesen<br />

ist, wenn das eigene<br />

Kind erkrankt.‹<br />

<strong>der</strong> er s<strong>ich</strong> nachmittags im Ronald<br />

McDonald Haus Berlin selbst ein<br />

Bild gemacht hatte, stellte er eine von<br />

ihm signierte Gitarre zur Versteigerung<br />

zur Verfügung. Den Höhepunkt<br />

des Abends bildete eine Auktion<br />

von Events und Objekten, darunter<br />

etl<strong>ich</strong>e What money can’t buy-Preise<br />

<strong>der</strong> mitwirkenden Prominenten. So<br />

wurde unter an<strong>der</strong>em ein Auftritt des<br />

Ehepaars Pocher o<strong>der</strong> eine Statistenrolle<br />

in Matthias Schweighöfers neuem<br />

Film What a Man versteigert.<br />

Oliver und Alessandra Pocher<br />

Roger Hodgson<br />

Die beiden Franchise-Nehmer Roman Felbinger<br />

und Henry Maske ersteigerten jeweils einen Tag<br />

mit dem Ehepaar Pocher.<br />

McDonald’s und die Kin<strong>der</strong>hilfe <strong>freue</strong>n s<strong>ich</strong> mit Schirmherr Oliver Pocher über das Rekor<strong>der</strong>gebnis.


26 <strong>Jahr</strong>esber<strong>ich</strong>t <strong>der</strong> McDonald’s kin<strong>der</strong>hilfe 27<br />

McDonald’s: Ein starker<br />

Partner für die Kin<strong>der</strong>hilfe<br />

McDonald’s Deutschland Inc. ist <strong>der</strong><br />

größte Unterstützer <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>hilfe.<br />

Das Unternehmen wurde im <strong>Jahr</strong><br />

2010 unter an<strong>der</strong>em als Veranstalter<br />

<strong>der</strong> Benefiz-Gala und einer Restaurant-Aktion<br />

anlässl<strong>ich</strong> des World<br />

Children’s Day für die Belange kleiner<br />

Patienten und ihrer Eltern aktiv.<br />

Und n<strong>ich</strong>t zuletzt die Promillespenden<br />

<strong>der</strong> Franchise-Nehmer sowie<br />

die Aktionen von Restaurantmitarbeitern,<br />

den unterschiedl<strong>ich</strong>en Abteilungen<br />

und Regionalen Servicecentern<br />

stellen das ungebrochene<br />

Engagement <strong>der</strong> McDonald’s Familie<br />

eindrucksvoll unter Beweis.<br />

kLeb Deinen stein<br />

<strong>Im</strong> letzten <strong>Jahr</strong> folgten wie<strong>der</strong> hun<strong>der</strong>ttausende<br />

Gäste dem Aufruf<br />

›Kleb deinen Stein und hilf!‹. <strong>Im</strong><br />

Rahmen dieser Aktion konnten<br />

in den McDonald’s Restaurants<br />

419.356 Euro gesammelt werden. Alle<br />

teilnehmenden Restaurants verk<strong>auf</strong>ten<br />

an <strong>der</strong> Kasse zum symbolischen<br />

Preis von je einem Euro zwei Wochen<br />

lang Aufkleber in <strong>der</strong> Gestalt kleiner<br />

Bausteine. Auf den Fensterscheiben<br />

<strong>der</strong> Restaurants waren große Aufkleber<br />

in Form von Häusern zu sehen,<br />

<strong>auf</strong> denen die Klebe-Steine Platz fanden<br />

– als Ze<strong>ich</strong>en für die Hilfsbereitschaft<br />

und Anteilname <strong>der</strong> Spen<strong>der</strong>,<br />

die s<strong>ich</strong> hier n<strong>ich</strong>t anonym, son<strong>der</strong>n<br />

mit ihrem signierten Stein verewigen<br />

konnten. K<strong>auf</strong>en, unterschreiben,<br />

einkleben – so entstand ein<br />

Fundament <strong>der</strong> Unterstützung und<br />

Solidarität für die Ronald McDonald<br />

Häuser in <strong>der</strong> Nähe von Kliniken<br />

sowie für die drei Oasen, die s<strong>ich</strong> in<br />

den Kliniken selbst befinden. Mit <strong>der</strong><br />

Spendenaktion knüpfte McDonald’s<br />

Deutschland an die Erfolge <strong>der</strong> letzten<br />

<strong>Jahr</strong>e an: Auch die Erlöse aus den<br />

Aktionen ›Helfende Hände‹ und ›Bau<br />

mit‹ trugen dazu bei, dass <strong>viele</strong> Eltern<br />

nah bei ihren Kin<strong>der</strong>n sein konnten.<br />

McDOnaLD’s<br />

DeveLOPMent-abteiLUnGen<br />

Die Development-Abteilungen <strong>der</strong><br />

Regionalen Servicecenter und des<br />

Hauptservicecenters halfen unter<br />

dem Motto Development@Kin<strong>der</strong>hilfe<br />

einen Tag in den Ronald McDonald<br />

Häusern in ihrer Region. Von Gartenr<strong>ich</strong>ten<br />

bis Pavillonbau über Essenkochen<br />

waren die 75 McDonald’s<br />

Mitarbeiter für die Familien schwer<br />

kranker Kin<strong>der</strong> im Einsatz und überre<strong>ich</strong>ten<br />

sogar noch einen Scheck an<br />

die Kin<strong>der</strong>hilfe.<br />

YOUnG LeaDers<br />

DeveLOPMent PrOGraM<br />

Innerhalb ihres YLDP-Programms<br />

engagieren s<strong>ich</strong> auch die McDonald’s<br />

Nachwuchsführungskräfte für die<br />

Kin<strong>der</strong>hilfe – und för<strong>der</strong>n damit ein<br />

verstärktes Bewusstsein für Verantwortung<br />

innerhalb unserer Gesell-<br />

schaft. In diesem <strong>Jahr</strong> entwickelten<br />

die engagierten High Potentials<br />

zahlre<strong>ich</strong>e interessante Ideen. Unter<br />

an<strong>der</strong>em organisierten sie einen<br />

Workshop mit jungen Talenten aus<br />

an<strong>der</strong>en Unternehmen und konnten<br />

die Produktionsfirma Rocket Studios<br />

gewinnen, einen <strong>Im</strong>agespot für die<br />

Kin<strong>der</strong>hilfe zu realisieren.<br />

reGiOnaLes<br />

servicecenter sÜD<br />

Das Regionale Servicecenter Süd<br />

organisierte unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Regional Manager Willi Palm ein<br />

Public Viewing beim Fussball-WM-<br />

Spiel Deutschland gegen Serbien.<br />

4.100 Euro wurden dabei gespendet.<br />

Und das war nur eine von <strong>viele</strong>n Aktionen,<br />

die das RSC Süd in 2010 zugunsten<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>hilfe initiiert hat.<br />

Insgesamt konnten so 150.000 Euro<br />

erzielt werden, die direkt den Familien<br />

kranker Kin<strong>der</strong> zugutekamen.<br />

K<strong>auf</strong>en, unterschreiben, einkleben – so entstand Stein für Stein ein Fundament <strong>der</strong> Unterstützung und<br />

Solidarität für die McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe Stiftung.<br />

Unternehmen Hoffnung:<br />

Lieferanten und Betriebe<br />

Auf ganz unterschiedl<strong>ich</strong>e Art tragen<br />

große und kleine Unternehmen dazu<br />

bei, dass aus den <strong>viele</strong>n Hoffnungen,<br />

die mit <strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe<br />

verbunden sind, Wirkl<strong>ich</strong>keit<br />

wird. Eine große Rolle spielen dabei<br />

die Lieferanten von McDonald’s<br />

Deutschland. Aber auch <strong>viele</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Unternehmen, v. a. aus <strong>der</strong> Region,<br />

werden mehr und mehr <strong>auf</strong> die<br />

Ronald McDonald Häuser <strong>auf</strong>merksam<br />

und unterstützen die Idee, dass<br />

Nähe die beste Medizin ist.<br />

nintenDO<br />

Von August bis Oktober letzten<br />

<strong>Jahr</strong>es wurde vor McDonald’s Restaurants<br />

in ganz Deutschland die<br />

Pokémon Day Tour 2010 veranstaltet.<br />

Zahllose große und kleine Pokémon-<br />

Fans nahmen an den Aktionen teil.<br />

Insgesamt wurden während <strong>der</strong> Tour<br />

und durch die Versteigerung des<br />

Pokémon-Busses 25.000 Euro zuguns-<br />

ten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>hilfe gesammelt.<br />

Schirmherrin Nova Meierhenr<strong>ich</strong> u. Mo<strong>der</strong>ator Oli P<br />

sixt<br />

Als eine <strong>der</strong> größten Autovermietungen<br />

weltweit ist die Sixt AG ein guter<br />

Beifahrer für die Kin<strong>der</strong>hilfe, die<br />

s<strong>ich</strong> über günstige Mietkonditionen<br />

für Sixt-Autos in Deutschland freut.<br />

Ganz persönl<strong>ich</strong> engagiert s<strong>ich</strong> Regine<br />

Sixt als Grün<strong>der</strong>in <strong>der</strong> Regine Sixt<br />

Kin<strong>der</strong>hilfe Stiftung: Sie unternimmt<br />

mit Kin<strong>der</strong>n, <strong>der</strong>en Eltern im Ronald<br />

McDonald Haus wohnten, jährl<strong>ich</strong> einen<br />

Ausflug <strong>auf</strong> die Kin<strong>der</strong>wiesn des<br />

Oktoberfestes und besucht die kleinen<br />

Patienten <strong>auf</strong> den Stationen <strong>der</strong><br />

Münchner Kin<strong>der</strong>kliniken.<br />

cOca-cOLa<br />

Coca-Cola unterstützt die McDonald’s<br />

Kin<strong>der</strong>hilfe seit <strong>viele</strong>n <strong>Jahr</strong>en – vor<br />

allem durch Getränkespenden. So<br />

übernimmt das Unternehmen für<br />

alle Ronald McDonald Häuser und<br />

Oasen weltweit die Belieferung mit<br />

Erfrischungsgetränken.<br />

Erfrischungspause in <strong>der</strong> Ronald McDonald Oase<br />

charLes vÖGeLe<br />

Charles Vögele Switzerland för<strong>der</strong>t<br />

die Aktivitäten <strong>der</strong> McDonald’s<br />

Kin<strong>der</strong>hilfe <strong>auf</strong> eine beson<strong>der</strong>e Art:<br />

In den 293 Filialen des Unternehmens<br />

wurden Spendenhäuschen <strong>auf</strong>gestellt.<br />

Über die Partnerschaft kam<br />

bis jetzt insgesamt eine Summe von<br />

180.000 Euro zusammen.<br />

antenne baYern<br />

Die Stiftung Antenne Bayern hilft<br />

spendete 20.000 Euro für Familien,<br />

die im Ronald McDonald Haus am<br />

Deutschen Herzzentrum in München<br />

ein Zuhause <strong>auf</strong> Zeit fanden. Der ehemalige<br />

FC-Bayern-Profi Franz Roth<br />

und Franziska Sigg von <strong>der</strong> Antenne<br />

Bayern GmbH überre<strong>ich</strong>ten den<br />

Scheck an Adrian Köstler, Vorstand<br />

<strong>der</strong> McDonald’s Kin<strong>der</strong>hilfe Stiftung.<br />

Mit <strong>der</strong> Summe wird <strong>der</strong> Aufenthaltsraum<br />

im neuen Elternhaus komfortabel<br />

einger<strong>ich</strong>tet.<br />

aGrarFrOst<br />

Die Firma Agrarfrost ist seit 26<br />

<strong>Jahr</strong>en <strong>der</strong> Pommeslieferant von<br />

McDonald’s Deutschland. <strong>Im</strong> Jubiläumsjahr<br />

2010 entschieden s<strong>ich</strong><br />

die Firma und ihre Partner, 200.000<br />

Euro zugunsten <strong>der</strong> McDonald’s<br />

Kin<strong>der</strong>hilfe zu spenden und somit<br />

das nachhaltige Engagement <strong>der</strong><br />

Stiftung auszubauen. Gemeinsam<br />

mit Zulieferern, Management und<br />

Betriebsangehörigen trugen die<br />

Inhaber <strong>der</strong> Firma, die Familie Stöver,<br />

die Gesamtsumme zusammen.<br />

100.000 Euro des Betrages gingen<br />

an das Ronald McDonald Haus in Oldenburg,<br />

25.000 Euro an das Elternhaus<br />

in Tübingen und 75.000 Euro<br />

flossen in den Erlös <strong>der</strong> Benefiz-Gala<br />

zugunsten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>hilfe.<br />

aMWaY<br />

Anlässl<strong>ich</strong> des 50. Firmenjubiläums<br />

ging das Direktvertriebsunter-<br />

nehmen Amway eine dreijährige<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> McDonald’s<br />

Kin<strong>der</strong>hilfe Stiftung ein, die ein voller<br />

Erfolg war: Mit 5.000 Volunteerstunden<br />

spendeten die Mitarbeiter<br />

schwer kranken Kin<strong>der</strong>n bis einschließl<strong>ich</strong><br />

2010 Zeit, Aufmerksamkeit<br />

und Nähe. Zusätzl<strong>ich</strong> vergütete<br />

das Unternehmen, bei dem <strong>der</strong> Gedanke<br />

<strong>der</strong> Corporate Social Responsibility<br />

eine lange Tradition hat, jede<br />

Stunde mit 50 Dollar, sodass insgesamt<br />

250.000 US-Dollar zusammenkamen.<br />

Echte Hilfe: engagierte Amway Mitarbeiter


McDonald’s<br />

Kin<strong>der</strong>hilfe<br />

McDOnaLD’s kinDerhiLFe stiFtUnG<br />

Max-Lebsche-Platz 15, 81377 München<br />

Telefon 089 740066 - 0, Telefax 089 740066 - 74<br />

info@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

www.mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

sPenDenkOntO<br />

bank für sozialwirtschaft aG<br />

bLZ 700 205 00, konto 202 007<br />

hypovereinsbank München<br />

bLZ 700 202 70, konto 91 111<br />

OrGanisatiOn<br />

Prof. Dr. rita süssmuth<br />

Vorsitzende des Stiftungskuratoriums<br />

Prof. Dr. hans bertram<br />

M<strong>ich</strong>ael Durach<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil. thomas erler<br />

titularprofessor Dr. Otto Foit<br />

Prof. Dr. Dr. Dr. Wassilios emmanuel Fthenakis<br />

Prof. Dr. med. John hess<br />

karl-heinz heuser<br />

Prof. Dr. sc. techn. Dieter hundt<br />

Wilfried Jacobs<br />

Dr. rer. pol. thilo <strong>auf</strong>'m kamp<br />

Dr. silvana koch-Mehrin<br />

Judith Lukacs<br />

henry Maske<br />

Maren Otto<br />

Manfred Wulf<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Kuratoriums<br />

Ulr<strong>ich</strong> Bissinger<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Stiftungsrats<br />

Dr. jur. Karl Rauser<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Stiftungsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Wolfgang Goebel<br />

Adriaan Hendrikx<br />

Detlef Hochstein<br />

Valerie Holsboer<br />

Rolf Kreiner<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Stiftungsrats<br />

Manfred Welzel<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Adrian Köstler<br />

Vorstand<br />

rOnaLD McDOnaLD hÄUser<br />

ronald McDonald haus aachen<br />

Vaalser Straße 413, 52074 Aachen<br />

Telefon 0241 88978 - 0<br />

Hausleitung Claudia Berning<br />

haus.aachen@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Heike Meier-Henkel<br />

ronald McDonald haus bad Oeynhausen<br />

Westkorso 19, 32545 Bad Oeynhausen<br />

Telefon 05731 84227 - 0<br />

Hausleitung Stefanie Kruse<br />

haus.badoeynhausen@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Kerstin Kramer und<br />

Herman van Veen<br />

Ronald McDonald Haus Berlin<br />

Seestraße 28, 13353 Berlin<br />

Telefon 030 453076 - 0<br />

Hausleitung Jenny Mädel<br />

haus.berlin@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Yvonne Ransbach<br />

und Eva Padberg<br />

ronald McDonald haus cottbus<br />

Elternhaus für die Lausitz<br />

Leipziger Straße 48, 03048 Cottbus<br />

Telefon 0355 49384 - 0<br />

Hausleitung Sibylle Stahn<br />

haus.cottbus@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Dagmar Fre<strong>der</strong>ic und<br />

Achim Mentzel<br />

ronald McDonald haus erlangen<br />

Turnstraße 9, 91054 Erlangen<br />

Telefon 09131 8093 - 0<br />

Hausleitung N.N., Sonja Hey<strong>der</strong><br />

haus.erlangen@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Renate Schmidt<br />

ronald McDonald haus essen<br />

Das Hun<strong>der</strong>twasser Haus im Grugapark<br />

Unterm Sternenzelt 1, 45147 Essen<br />

Telefon 0201 43999 - 0<br />

Hausleitung M<strong>ich</strong>aela Schalk<br />

haus.essen@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Henry Maske<br />

ronald McDonald haus hamburg<br />

Robert-Koch-Straße 20, 20249 Hamburg-Eppendorf<br />

Telefon 040 468862 - 0<br />

Hausleitung Carolin Cords<br />

haus.hamburg@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Nova Meierhenr<strong>ich</strong><br />

ronald McDonald haus homburg<br />

An <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>klinik 23, 66421 Homburg<br />

Telefon 06841 164444 - 0<br />

Stellv. Hausleitung Silke Röser<br />

haus.homburg@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Miroslav Klose<br />

ronald McDonald haus Jena<br />

Forstweg 30, 07745 Jena<br />

Telefon 03641 2830 - 0<br />

Hausleitung Steffi Uecker<br />

haus.jena@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Ute Freudenberg<br />

ronald McDonald haus kiel<br />

Lornsenstraße 2, 24105 Kiel<br />

Telefon 0431 57991 - 0<br />

Hausleitung Eva Strehler<br />

haus.kiel@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Bettina Tietjen<br />

Ronald McDonald Haus Köln<br />

Amsterdamer Straße 59, 50735 Köln<br />

Telefon 0221 888277 - 0<br />

Hausleitung M<strong>ich</strong>elle Schlag<br />

haus.koeln@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Nazan Eckes<br />

und Fritz Schramma<br />

ronald McDonald haus Leipzig<br />

Rubensstraße 1, 04317 Leipzig<br />

Telefon 0341 261768 - 0<br />

Hausleitung Melanie Schrö<strong>der</strong><br />

haus.leipzig@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Sebastian Krumbiegel<br />

ronald McDonald haus Lübeck<br />

Ratzeburger Allee 170, 23562 Lübeck<br />

telefon 0451 50248 - 0<br />

hausleitung Kathrin Kahlcke-Beall<br />

haus.luebeck@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft N.N.<br />

ronald McDonald haus München<br />

am Deutschen herzzentrum<br />

Lazarettstraße 40, 80636 München<br />

Telefon 089 189507 - 0<br />

Kommissarische Hausleitung<br />

Tanja For<strong>der</strong>er-Barlag<br />

haus.muenchen1@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Joyce und Roy Makaay<br />

ronald McDonald haus München<br />

am klinikum Grossha<strong>der</strong>n<br />

Max-Lebsche-Platz 16, 81377 München<br />

Telefon 089 740076 - 0<br />

Hausleitung Analena Gabloner<br />

haus.muenchen2@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Sky du Mont und<br />

Markus Schroth<br />

ronald McDonald haus Oldenburg<br />

Breewaterweg 5, 26133 Oldenburg<br />

Telefon 0441 96979 - 0<br />

Hausleitung Iris Neumann-Holbeck<br />

haus.oldenburg@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Ines Klemmer und Horst Milde<br />

rOnaLD McDOnaLD Oasen<br />

ronald McDonald Oase in <strong>der</strong> kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendklinik des Universitäts klinikums erlangen<br />

Loschgestraße 15, 91054 Erlangen,<br />

Telefon 09131 5301920<br />

Leitung Ines Rauschmaier<br />

oase.erlangen@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Sarah Connor<br />

ronald McDonald Oase köln<br />

Amsterdamer Straße 59, 50735 Köln<br />

Telefon 0221 888277-0<br />

Leitung M<strong>ich</strong>elle Schlag<br />

oase.koeln@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Nazan Eckes<br />

und Fritz Schramma<br />

ronald McDonald Oase sankt augustin<br />

asklepios-klinik sankt augustin<br />

Arnold-Janssen-Straße 29, 53757 Sankt Augustin<br />

Telefon 02241 1656662<br />

Leitung Anika Furtkamp<br />

oase.sanktaugustin@mcdonalds-kin<strong>der</strong>hilfe.org<br />

Schirmherrschaft Tom Lehel

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!