12 Einer, der die <strong>Fortuna</strong> schon seit Jahrzehnten in- und auswendig kennt, feierte am vergangenen Montag seinen 65. Geburtstag: Peter Förster, Präsident der Flingeraner vom 29. Januar 1985 bis zum 23. März 1992. Seine Amtszeit begann in recht jungem Alter: Mit gerade einmal 38 Jahren übernahm der dynamische Metzgermeister, der in Korschenbroich einen Fleisch-Großhandel betrieb, das Amt von seinem Vorgänger Bruno Recht. NEWS Peter Förster feierte seinen 65. Geburtstag <strong>Fortuna</strong> gratuliert ihrem ehemaligen Präsidenten „Bröker auf Lambertz, direkt wieder zu Bröker, Bröker schießt, Tooor!“ Was dem Jubel in diesem Fall vorausgeht, nennt man im Fußballjargon gemeinhin „Doppelpass“. Dass diese Methode auch geschäftlich zum Erfolg führen kann, verdeutlicht seit Beginn dieser Saison eine Kooperation zwischen <strong>Fortuna</strong> <strong>Düsseldorf</strong> und der freesort GmbH. Der neue Partner Dieser hatte nach internen Problemen auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Empfohlen hatte sich Förster, weil er bereits einige Jahre das Amt des Amateurobmanns bekleidet hatte. „Ich habe lange mit Peter zusammen gearbeitet, der 1989 mein erster Präsident war. Und es war eine tolle Zeit mit ihm“, weiß <strong>Fortuna</strong>s Finanzvorstand, Paul Jäger, noch heute rückblickend zu berichten. Auch Manfred Bockenfeld, der zwischen 1981 und 1987 das Trikot der <strong>Fortuna</strong> trug, wusste zu bestätigen, „dass Peter Förster als junger Präsident mit Visionen glänzte, die aber in <strong>Düsseldorf</strong> nur schwer umzusetzen waren.“ So habe Förster als erster die Idee gehabt, ein Spiel komplett an einen Sponsor zu verkaufen. Zur Realisation sollte es aber erst Jahre später kommen. Bockenfeld: „Es wäre für <strong>Fortuna</strong> nicht schlecht gewesen, wenn er weiter gemacht hätte.“ In die Ära von Peter Förster fiel 1987 zwar der zweite Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte nach zuvor 16 Jahren Erstligazugehörigkeit, aber es folgten eben auch die erfolgreichen Jahre danach. Grundlegend war dafür zunächst ist ein Tochterunternehmen der im brandenburgischen Birkenwerder beheimateten Firma Francotyp- Postalia, die sich als Komplettdienstleister für die Postbearbeitung positioniert hat. „Anfangs ging es eigentlich nur um ein paar VIP-Plätze“, weiß Carsten Franck zu berichten. Der Direktor der <strong>Fortuna</strong>-Marketingabteilung erinnert sich: „Aber in unseren Gesprächen mit der einmal die Verpflichtung des jungen Trainers Aleksandar Ristic, der bis dahin als Co-Trainer unter Branko Zebec beim Hamburger SV und als Chefcoach bei Eintracht Braunschweig tätig war. 1989 schaffte der Bosnier mit einer jungen, fast unbekannten Mannschaft die Rückkehr ins Oberhaus. Parallel konnte das Präsidium den <strong>Düsseldorf</strong>er Konzern „Henkel“ als Co-Sponsor gewinnen, der den legendären „Pattex- Thron“ für Ristic fabrizierte, so wie er heute wieder nach längerer Abwesenheit für Cheftrainer Norbert Meier am Spielfeldrand steht. Nach drei teils berauschenden Jahren in der Bundesliga mit einer beinahe geglückten Qualifikation für den Europapokal 1991 sowie der Rückkehr des einstigen Publikumslieblings (und heutigen Vorstandsmitglieds) Thomas Allofs folgte 1992 das wohl härteste Amtsjahr Försters. Denn während die meisten eine ähnliche gute Leistung der <strong>Fortuna</strong> wie in der Vorsaison erwartet hatten, war die neue Spielzeit vor allem durch häufigen Personalwechsel an der Seitenlinie bestimmt. Mit Pepi Hickersberger, Rolf Schafstall, Jürgen Gede und freesort GmbH haben wir schnell gemerkt, dass <strong>Fortuna</strong> und freesort neben der Liebe zum Fußball auch Gemeinsamkeiten auf geschäftlicher Ebene teilen.“ Deshalb entschieden sich die Verantwortlichen dazu, das sportliche Vergnügen mit dem Geschäftlichen zu verbinden. Neben dem Sponsoring einiger Banden und dem Erwerb mehrerer Jahres-VIP-Karten fassten die Verantwortlichen den Entschluss, eine Zusammenarbeit in Sachen Postbearbeitung ins Leben zu rufen. Seither bekommen beispielsweise diejenigen Fans der <strong>Fortuna</strong>, die keine Dauerkarten besitzen, ihre Tickets für Heim- und Auswärtsspiele postalisch mit Unterstützung der freesort GmbH zugestellt. Der Postdienstleister holt die anfallenden Sendungen direkt an der <strong>Fortuna</strong>-Geschäftsstelle ab. Daraufhin wird das Postgut frankiert und für den Versand durch die zuständigen Zusteller, wie etwa die Deutsche Post, vorsortiert. „Der Vorteil für <strong>Fortuna</strong> ist, dass wir damit bares Geld sparen. Denn durch das Frankieren und Vorsortieren entlastet unser Partner freesort die Zustelldienste und erhält von diesen Rabatte eingeräumt. Horst Köppel versuchten sich gleich vier Trainer, die alte Dame vom Rhein wieder flott zu machen. Vergebens, und so stand am Ende der Abstieg in die 2. Bundesliga. Und das war erst der Beginn eines für damalige Verhältnisse unglaublichen Absturzes, denn es sollte noch der Gang in die Drittklassigkeit folgen. Dies alles erlebte Peter Förster nicht mehr als Präsident, da er von seinem Amt bereits zurückgetreten war. Doch auch nach seinem Abschied aus der Führungsriege hielt Peter Förster der <strong>Fortuna</strong> die Treue und kommt bis heute regelmäßig zu den Spielen der Rot-Weißen - von der Jugend bis hin zur Ersten Mannschaft. Und bei manchem Freundschaftsspiel - wie gegen eine Auswahl um den damaligen japanischen Konsul im Jahr 2008 - kann man ihn mitunter auch noch als Aktiven in den rot-weißen Farben erleben. „Er ist halt <strong>Fortuna</strong> durch und durch“, weiß Paul Jäger zu bestätigen. Die <strong>Fortuna</strong> gratuliert Peter Förster ganz herzlich auch von dieser Stelle zum 65. Geburtstag und wünscht für das neue Lebensjahr alles Gute und beste Gesundheit. <strong>Fortuna</strong> bleibt der Gang zum Postamt erspart Rot-Weiß und freesort arbeiten eng zusammen Diese Nachlässe wiederum werden in Form einer Portooptimierung an uns weitergereicht“, erläutert Franck die Vorzüge der Kooperation. „Zudem entlastet dieses Modell die Mitarbeiter unserer Geschäftsstelle – sie sparen sich zum Beispiel den täglichen Weg zur Post.“ Auch Christian Queißer, Geschäftsführer der freesort GmbH, zeigt sich von der Kooperation angetan. „Die Partnerschaft mit <strong>Fortuna</strong> ist eine spannende Aufgabe für uns. Denn um einen reibungslosen Ablauf der Postbearbeitung gewährleisten zu können, sind bei uns dieselben Eigenschaften gefragt wie auf dem Platz: Eine professionelle Einstellung und die Bereitschaft, Höchstleistungen zu bringen.“ Das Engagement scheint den Traditionsverein sportlich noch einmal zu beflügeln. Mit einem Augenzwinkern führt Queißer aus: „Zu Beginn unserer Partnerschaft Anfang November 2010 stand <strong>Fortuna</strong> noch auf dem 15. Platz. Seitdem hat sie kein Heimspiel mehr verloren. Mittlerweile hat sich die Mannschaft ins Mittelfeld der Tabelle hochgearbeitet – mit Perspektive nach oben.“
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