Konzert an der Freien Waldorfschule Saar-Hunsrück in Walhausen
Konzert an der Freien Waldorfschule Saar-Hunsrück in Walhausen
Konzert an der Freien Waldorfschule Saar-Hunsrück in Walhausen
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<strong>Konzert</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Freien</strong> <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Saar</strong>-<strong>Hunsrück</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Walhausen</strong><br />
Erlesene Klassik erlebten die Besucher des <strong>Konzert</strong>es mit dem Schulorchester<br />
<strong>der</strong> <strong>Freien</strong> <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Saar</strong>brücken, das am verg<strong>an</strong>genen Samstag im gut<br />
besetzten Festsaal <strong>in</strong> <strong>Walhausen</strong> gastierte.<br />
Mit <strong>in</strong>sgesamt 45 Musiker<strong>in</strong>nen und Musikern und zwei hochtalentierten Solisten war<br />
das Schülerorchester aus <strong>Saar</strong>brücken <strong>an</strong>gereist. Unter <strong>der</strong> Leitung von Hubert Paech<br />
und Or<strong>an</strong>na Sperber st<strong>an</strong>den Werke von Friedrich Smet<strong>an</strong>a, W. A. Mozart und Joseph<br />
Haydn auf dem Programm.<br />
Wie Herr Valent<strong>in</strong> bei se<strong>in</strong>er Begrüßung ausführte war dem Projekt e<strong>in</strong>e <strong>Konzert</strong>reise<br />
nach Georgien Anf<strong>an</strong>g Oktober dieses Jahres mit dem Besuch e<strong>in</strong>er befreundeten<br />
<strong>Waldorfschule</strong> vorausgeg<strong>an</strong>gen.<br />
Die Orchester bei<strong>der</strong> Schulen musizieren geme<strong>in</strong>sam und waren vor knapp drei<br />
Jahren auch <strong>in</strong> <strong>Walhausen</strong> mit e<strong>in</strong>em großartigen Programm zu hören.<br />
Das abwechslungsreiche Programm am Samstag beg<strong>an</strong>n mit <strong>der</strong> bek<strong>an</strong>nten<br />
„Moldau“, e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>fonischen Dichtung, von Fiedrich Smet<strong>an</strong>a. Gekonnt folgte das<br />
groß besetzte Orchester musikalisch dem Verlauf des Flusses. Dabei konnten alle<br />
Register - <strong>in</strong>klusive die souverän gespielte Harfe beim „Nymphenreigen“ - ihr<br />
Können unter Beweis stellen.<br />
Mit Kathar<strong>in</strong>a Neutzl<strong>in</strong>g als Solist<strong>in</strong> folgte unter <strong>der</strong> Leitung von Or<strong>an</strong>na Sperber das<br />
<strong>Konzert</strong> <strong>in</strong> G-Dur No. 3, KV 216 von W. A. Mozart.<br />
Die achtzehn Jahre alte Solist<strong>in</strong>, selbst Schüler<strong>in</strong> <strong>der</strong> 12. Klasse und sonst<br />
<strong>Konzert</strong>meister<strong>in</strong> des Orchesters, gestaltete die Solopartie sehr engagiert und<br />
beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> <strong>der</strong> Solokadenz im l<strong>an</strong>gsamen Satz voller Sp<strong>an</strong>nung und sehr gut<br />
artikuliert. Sie hatte den Solopart des <strong>Konzert</strong>es als 12. Klass – Jahresarbeit<br />
e<strong>in</strong>studiert, fast e<strong>in</strong> g<strong>an</strong>zes Jahr fundiert und aufbauend <strong>an</strong> dem Stück gearbeitet, was<br />
sich <strong>in</strong> ihrer absolut sicheren Interpretation des Werkes zeigte.<br />
Or<strong>an</strong>na Sperber folgte mit dem jetzt kammermusikalisch besetzten<br />
Oberstufenorchester <strong>der</strong> Solist<strong>in</strong> sehr nu<strong>an</strong>ciert und <strong>an</strong>passungsfähig. Sie selbst ist
e<strong>in</strong>e ehemalige Schüler<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule und studiert zur Zeit Musik <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />
Es folgte e<strong>in</strong> weiteres Solokonzert von Mozart, diesmal für Klavier und Orchester <strong>in</strong><br />
A-Dur No. 12, KV 414.Als Solisten hatte m<strong>an</strong> den jungen Pi<strong>an</strong>isten D<strong>an</strong>iel Seng<br />
gew<strong>in</strong>nen können, <strong>der</strong> ebenfalls <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Solistenstudium absolviert.<br />
Sehr gut abgestuft, mit glasklaren L<strong>in</strong>ien und bravouröser Virtuosität meisterte er den<br />
Solopart des dreisätzigen Werkes.<br />
Unter <strong>der</strong> Leitung von Herrn Paech begleitete das Orchester sicher und versiert.<br />
Den Abschluss bildete im Haydn Jubiläumsjahr dessen S<strong>in</strong>fonie Nr. 93 aus <strong>der</strong><br />
Hochphase se<strong>in</strong>er Londoner Zeit.<br />
Auch <strong>in</strong> diesem Stück kamen wie<strong>der</strong> alle Instrumentengruppen des Orchesters – sei<br />
es kammermusikalisch beim Beg<strong>in</strong>n des 2. Satzes, o<strong>der</strong> bei den mit rhythmischer<br />
Sicherheit ausgeführten Tuttischlägen am Anf<strong>an</strong>g des Stückes – voll zur Geltung.<br />
Geschickt war die Auswahl <strong>der</strong> Stücke <strong>in</strong>sgesamt : Die „Moldau“ ist e<strong>in</strong> „Ohrwurm“,<br />
den m<strong>an</strong> immer wie<strong>der</strong> gerne hört und die <strong>an</strong><strong>der</strong>en Stücke – wenn auch gerade für die<br />
zahlreich <strong>an</strong>wesenden jüngeren Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler ke<strong>in</strong>e leichte Kost –<br />
enthalten alle formale und kompositorische Beson<strong>der</strong>heiten, die sowohl die jungen<br />
Interpreten wie auch das Publikum über e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Stunden fesselten und immer<br />
wie<strong>der</strong> überraschten.<br />
Herr Valent<strong>in</strong> bed<strong>an</strong>kte sich zum Schluss bei allen Beteiligten für den großartigen<br />
<strong>Konzert</strong>abend und betonte nochmals die Verbundenheit <strong>der</strong> beiden Schulen<br />
mite<strong>in</strong><strong>an</strong><strong>der</strong> und den geme<strong>in</strong>samen Austausch mit <strong>der</strong> Partnerschule <strong>in</strong> Georgien.<br />
Die <strong>Walhausen</strong>er Schulgeme<strong>in</strong>schaft freue sich schon jetzt auf e<strong>in</strong><br />
Geme<strong>in</strong>schaftskonzert des Orchesters aus <strong>Saar</strong>brücken mit den Musikern aus<br />
Georgien im Herbst 2010.