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Die Hauptvorlage "Familien heute" - Evangelische Kirche von ...

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FAMILIEN IN DEN VERÄNDERUNGEN WAHRNEHMENRahmenbedingungen, die das Leben <strong>von</strong> <strong>Familien</strong> beeinflussenVereinbarkeit <strong>von</strong> Pflege und Beruf26 <strong>Die</strong> Erwerbstätigkeit <strong>von</strong> Männern und Frauen hat • Bei abnehmender Kinderzahl und zugleich größererAus der Praxis:27Auswirkungen auf die Pflege Angehöriger und aufdie Betreuung der Kinder. Oft sind die räumlichenEntfernungen zwischen den Generationen sehr groß.<strong>Die</strong> Generationen einer Familie leben „multilokal“ inverschiedenen Haushalten. Gegenwärtig gibt es die„Sandwich-Generation“ der 40- bis 65-Jährigen, diesich sowohl um Kinder als auch um pflegebedürftigeAngehörige kümmert.<strong>Die</strong> Soziologin Dr. Cornelia Kricheldorff beschreibtPflege als ein allgemeines Lebensrisiko.• Pflegebedürftigkeit im Alter ist bei über 80-Jährigenein erwartbares Lebensrisiko• <strong>Die</strong> Warscheinlichkeit wächst, dass in einem <strong>Familien</strong>verbandzwei Generationen parallel Pflege undUnterstützung brauchen.räumlicher Mobilität sind Probleme vorgezeichnet.Aus dieser Zukunftsperspektive ergeben sich Fragen:• Welche <strong>Familien</strong>ergänzungen lassen sich „einkaufen“?Das betrifft <strong>Die</strong>nstleistungen wie Putzen undEinkaufen oder Menschen und Beziehungen – etwaPflegekräfte aus Osteuropa, Tagesmütter oder Pflegebegleiter.• Wie kann die Vereinbarkeit <strong>von</strong> Pflege und Berufdurch betriebliche und außerbetriebliche Unterstützungbesser gelingen, etwa durch flexible Arbeitszeitenoder spezielle Angebote der Erwachsenenbildung?• <strong>Familien</strong> leisten hier viel. Sie brauchen persönlicheund gesellschaftliche Unterstützung, um nicht inErschöpfung zu fallen.Demenz-CaféDas Demenz-Café in Detmold ist ein offenerTreffpunkt speziell für Demenzerkrankte in Begleitungihrer Angehörigen. Pflegenden Angehörigenmöchten wir Anregungen und Hilfestellungen inder Begleitung demenziell erkrankter Menschengeben. Bei jedem Treffen gibt es einen Themenschwerpunkt.Manchmal ist dieser nur für dieAngehörigen gedacht, dann gibt es parallel dazuimmer eine Alternative für die demenziell erkranktenMenschen. Gerne werden auch Anregungenaufgenommen und umgesetzt. Alle Betroffenensind zu dem gemütlichen Kaffeetrinken herzlichwillkommen. Auf Wunsch gibt es bei jedem Treffendie Möglichkeit der individuellen Beratung. DasAngebot wird <strong>von</strong> erfahrenen Sozialpädagoginnengeleitet.<strong>Familien</strong> – in welcher <strong>Familien</strong>form auch immer –brauchen Orte, die ihnen ausreichend Respekt undSicherheit bieten, um sich auszutauschen und Netzwerkezu bilden. <strong>Kirche</strong>ngemeinden können solcheOrte sein. Politik und Gesellschaft erwarten viel <strong>von</strong>der <strong>Kirche</strong> und ihren Einrichtungen. Zu überlegen istdeshalb, ob die <strong>Familien</strong>bilder, die die kirchliche Praxisprägen, noch mit dem gegenwärtigen <strong>Familien</strong>lebenübereinstimmen. Welche theologischen Grundlegungenbestimmen das Bild <strong>von</strong> <strong>Familien</strong>?• <strong>Die</strong> Auseinandersetzung mit Pflegebedürftigkeitinnerhalb des Lebenslaufs ist für den Einzelnenund die Gesellschaft unumgänglich.GENERATION 2GENERATION 4GENERATION 1GENERATION 3 GENERATION 50 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Jahre

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