- 74 -Entsprechend des Flächenverbrauchs in den Flussgebieten wird auch der Ausbau derBehandlungskapazität der Regenbecken und Regenentlastungsanlagen voranschreiten.Zusätzlich ist zu erwarten, dass in einigen Flussgebieten zusätzliches Speichervolumendurch den Umbau von Regenüberläufen zu Regenbecken aktiviert wird, vor allem dort, wodurch eine hohe Anzahl von Regenüberläufen ein recht geringes spezifisches Speichervolumenzur Verfügung steht. Dies ist beispielsweise im Ruhreinzugsgebiet der Fall, wo fast50 % aller Regenentlastungsanlagen Regenüberläufe sind. Das geringste spezifischeSpeichervolumen liegt derzeit im <strong>Arbeitsgebiet</strong> Emscher vor. Hier befinden sich jedochzurzeit viele Becken in Planung bzw. im Bau. 1EmissionsminderungsmaßnahmenHier kommen zentrale Behandlungsmaßnahmen in der Regen- und Mischwasserkanalisationsowie dezentrale Emissionsminderungsmaßnahmen in Betracht. Relevante Verbesserungenim Hinblick auf eine Minderung der Emissionen sind hier nicht zu erwarten.8.4.4.3 Prognose 2015Nach Gewichtung der o.g. Einflussfaktoren werden nachfolgend exemplarisch an denKenngrößen N gesamt und Blei die Frachten abgeleitet, mit denen im Jahr 2015 zu rechnenist.8.4.4.3.1 Kommunale EinleiterIm <strong>Arbeitsgebiet</strong> <strong>Rheingraben</strong>-<strong>Nord</strong> gelangt der Großteil der Schadstofffrachten kommunalerEinleiter in den Rhein. Dabei verteilen sich die Frachten in Abhängigkeit des betrachtetenSchadstoffes unterschiedlich. Es werden erhebliche Schwermetallfrachten eingeleitet,wie am Beispiel von Pb (2002: ca. 1,3 t/a) ersichtlich ist. Bezüglich der anderen Schadstoffgruppen,wie z.B. N ges (2002: ca. 4.200 t/a), ergibt sich ein ähnliches Bild, wobei dieFrachten i.d.R. etwas weniger auffällig sind.Bei den kommunalen Einleitern sind für das Jahr 2015 durchgehend rückgängige Frachtenzu verzeichnen.Tab. 8.4.4.3.1-1:Frachten kommunaler Einleiter im <strong>Arbeitsgebiet</strong> <strong>Rheingraben</strong>-<strong>Nord</strong> 2002 und Prognose für 2015Veränderung2002 2015 absolut in %N t/a 4.206 4.099 -107 -2,6P t/a 225 220 -5 -2,4TOC t/a 4.565 4.449 -117 -2,6AOX kg/a 12.400 12.083 -316 -2,6Pb kg/a 1.278 1.245 -33 -2,6Cr kg/a 2.276 2.218 -58 -2,6Cu kg/a 2.597 2.531 -66 -2,6Zn kg/a 5.966 5.814 -152 -2,6Cd kg/a 228 222 -6 -2,6Hg kg/a 39 38 -1 -2,6Ni kg/a 3.041 2.963 -78 -2,61 MUNLV (2004): Gewässerbewirtschaftung in NRW - Neue Impulse durch die Europäische Wasserrahmenrichtlinie.Umsetzung in NRW. http://www.flussgebiete.nrw.de/umsetzung/umsetzung00.htm (29.09.04)
- 75 -8.4.4.3.2 Misch- und RegenwassereinleitungenBei der Prognose gleich bleibender Mischsystemflächen zeichnet sich ein Rückgangzukünftiger Frachten aus Mischwassereinleitungen ab. Die Frachten aus Regenwasserabflüssenaus Trennsystemen (2002: N ges ca. 470 t/a, Pb ca. 11 t/a) und von Straßen (2002:N ges ca. 400 t/a, Pb ca. 9,4 t/a) sind dabei getrennt betrachtet worden. Durch Zuwächse anTrennsystemflächen und die klimatischen Entwicklungen ergeben sich bei den Niederschlagswassereinleitungensteigende Frachten für das Jahr 2015. Eine Übersicht über diedurch Regenwasser eingeleiteten Frachten im Jahr 2002 sowie eine Prognose der Frachtenfür 2015 gibt die nachfolgende Tabelle.Tab. 8.4.4.3.2-1:Frachten aus Niederschlags- und Mischwassereinleitungen im<strong>Arbeitsgebiet</strong> <strong>Rheingraben</strong>-<strong>Nord</strong> 2002 und Prognose für 2015Schmutzfrachten aus dem TrennsystemSchmutzfrachten von StraßenVeränderungVeränderung2002 2015 absolut in % 2002 2015 absolut in %N t/a 465 475 9,9 2,1 396 410 14 3,6P t/a 116 119 2,5 2,1 99 103 4 3,6TOC t/a 2.904 2.966 61,9 2,1 2.475 2.563 89 3,6AOX kg/a 2.323 2.373 49,5 2,1 1.980 2.051 71 3,6Pb kg/a 11.037 11.037 0,4 0,0 9.403 9.538 135 1,4Cr kg/a 1.743 1.743 0,1 0,0 1.485 1.506 21 1,4Cu kg/a 7.551 7.552 0,3 0,0 6.434 6.526 92 1,4Zn kg/a 49.955 49.957 1,7 0,0 42.562 43.172 610 1,4Cd kg/a 279 279 0,0 0,0 238 241 3 1,4Hg kg/a 46,5 47,5 1,0 2,1 39,6 41,0 1,4 3,6Ni kg/a 3.381 3.381 0,1 0,0 2.880 2.922 41 1,4Schmutzfrachten aus dem MischsystemVeränderung2002 2015 absolut in %N t/a 600 565 -36 -6,0P t/a 150 141 -9 -6,0TOC t/a 2.626 2.470 -156 -6,0AOX kg/a 3.752 3.528 -223 -6,0Pb kg/a 4.127 3.800 -327 -7,9Cr kg/a 1.501 1.382 -119 -7,9Cu kg/a 6.753 6.218 -534 -7,9Zn kg/a 29.037 26.739 -2.298 -7,9Cd kg/a 90 83 -7 -7,9Hg kg/a 1,5 1,4 -0,1 -6,0Ni kg/a 900 829 -71 -7,98.4.5 Entwicklung von Wassernachfrage und WasserdargebotDie nachfolgenden Auswertungen zum Baseline Szenario „Wasserdargebot und Wasserbedarf“beziehen sich ausschließlich auf die gesamte Landesfläche von NRW, da dieDaten zum allergrößten Teil auf Verwaltungsebene vorliegen. Soweit das <strong>Arbeitsgebiet</strong>Besonderheiten aufweist ist dies deutlich gemacht.
- Seite 1 und 2:
- 1 -Wirtschaftliche AnalyseArbeits
- Seite 3 und 4:
- 3 -8.5.2.2 Abwasserbeseitigung ..
- Seite 5 und 6:
- 5 -liche Analyse in der WRRL bis
- Seite 7 und 8:
- 7 -8.2 Allgemeine Beschreibung de
- Seite 9 und 10:
- 9 -Nutzung Fläche [km²] Anteil
- Seite 11 und 12:
- 11 -Einzugsgebietsfläche Größe
- Seite 13 und 14:
- 13 -AufbauZunächst werden die Au
- Seite 15 und 16:
- 15 -Auf die Privaten Haushalte en
- Seite 17 und 18:
- 17 -Wald-/Forstflächen18,8%Sonde
- Seite 19 und 20:
- 19 -Die Binnenschifffahrt ist unt
- Seite 21 und 22:
- 21 -Landwirtschaft< 0,1%gewerblic
- Seite 23 und 24: - 23 -beeinflussen den chemischen G
- Seite 25 und 26: - 25 -Anzahl der Haushalte 1000 1.8
- Seite 27 und 28: - 27 -Im Arbeitsgebiet Rheingraben-
- Seite 29 und 30: - 29 -Landwirtsch./Forstwirtsch./ F
- Seite 31 und 32: - 31 -als Teil der Infrastruktur wi
- Seite 33 und 34: - 33 -8.3.4.8 SteinkohlebergbauDer
- Seite 35 und 36: - 35 -8.3.5.2 TourismusDer Tourismu
- Seite 37 und 38: - 37 -Anhang III der WRRL verlangt
- Seite 39 und 40: - 39 -8.4.2.2.1 AllgemeinesDie Wirt
- Seite 41 und 42: - 41 -BIP 403,0 397,9 434,6 436,3 4
- Seite 43 und 44: - 43 -Aus Prognosen des Umweltbunde
- Seite 45 und 46: - 45 -Für die Landwirtschaft liege
- Seite 47 und 48: - 47 -Die Einführung des Cross Com
- Seite 49 und 50: - 49 -Der organische Düngeanteil w
- Seite 51 und 52: - 51 -weiterhin niedrigen Preise f
- Seite 53 und 54: - 53 -Flächennutzung im Arbeitsgeb
- Seite 55 und 56: - 55 --3,82,44,40,54,18,18,69,824,4
- Seite 57 und 58: - 57 -Bisherige Entwicklung der Fl
- Seite 59 und 60: - 59 -Tab. 8.4.3.1.5-1:Prognose der
- Seite 61 und 62: - 61 -zur Erleichterung des Vollzug
- Seite 63 und 64: - 63 -Wie erkennbar ist, liegt meng
- Seite 65 und 66: - 65 -UnternehmensstrukturenAuch di
- Seite 67 und 68: - 67 -Im Arbeitsgebiet Rheingraben-
- Seite 69 und 70: - 69 -MaßnahmenAbgeleiteteEinfluss
- Seite 71 und 72: - 71 -ziale in öffentlichen Gebäu
- Seite 73: - 73 -Baujahre des Kanalnetzes in N
- Seite 77 und 78: - 77 -anderen wird mit Hilfe der na
- Seite 79 und 80: - 79 -Kesselspeisewasser 68,8 67,0
- Seite 81 und 82: - 81 -Im Hinblick auf die Entwicklu
- Seite 83 und 84: - 83 -Nach Investitionen für die L
- Seite 85 und 86: - 85 -8.5 Kostendeckung der Wasserd
- Seite 87 und 88: - 87 -8.5.1.5 Gesetzliche Grundlage
- Seite 89 und 90: - 89 -Im Gegensatz zum Eigenbetrieb
- Seite 91 und 92: - 91 -6 % Zinsen aufZuschüsse0 0,0
- Seite 93 und 94: - 93 -6 % Zinsen aufZuschüsse0 0 1
- Seite 95 und 96: - 95 -8.5.3.2 Erkenntnisse aus Befr
- Seite 97 und 98: - 97 -Leistungen bzw. der evtl. Sub
- Seite 99 und 100: - 99 -8.5.3.6 ResümeeAus den ermit
- Seite 101 und 102: - 101 -vorteil gegenüber denjenige
- Seite 103 und 104: - 103 -8.7 Schutzgebiete für wirts
- Seite 105: - 105 -8.8.3 Kostendeckung der Wass