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Ich sing für dich Lieder und Geschichten fürs Herz - Haus kirchlicher ...

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Rabenbild „<strong>Lieder</strong>buch“: Bodo W.Klös - http://www.edition-noir.de/kloes-raven.html<br />

<strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong><br />

<strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong><br />

Eine musikalische Raben-Reise<br />

durch das Jahr <strong>und</strong> durch das Leben<br />

Wir fliegen mit einem Raben durch die Welt,<br />

durch das Jahr <strong>und</strong> durch das Leben.<br />

Es gibt weite Flüge durch die Zeiten <strong>und</strong> Landungen<br />

an Orten, wo es w<strong>und</strong>erschön ist –<br />

<strong>und</strong> wo es zur Sache geht:<br />

Orte der Freiheit, der Ausdauer, der Klugheit,<br />

des Todes <strong>und</strong> der Liebe.<br />

Raben- <strong>und</strong> Lebens-<strong>Geschichten</strong> voller Liebe <strong>und</strong> Sehnsucht<br />

erzählt, gesungen, musiziert.<br />

Ein Abend zum Mitfliegen.


Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Der Anfang<br />

� Harfe (The Boatman)<br />

� Bass-Solo, dazu Raben-Atmo, mündet in einen Ton - (Keyboard) setzt ein,<br />

dann Rabengesang noch nicht als Kanon (gemeinsam)<br />

dann Rabenlied, schließt mit Raben-Kanon<br />

Es war einmal ein Rabe,<br />

der flog weit durch die Welt.<br />

Sein Leben war das Fliegen,<br />

sein Raum das Himmelszelt.<br />

Was er erlebte, das sang er<br />

schön krächzend vor sich hin.<br />

Und es gab viele <strong>Lieder</strong><br />

in seinem Rabensinn.<br />

Krah, krah...<br />

Dann traf er einen Kumpel,<br />

der sagte traurig: „Du,<br />

mein Flügel ist gebrochen.<br />

Doch ich hör dir gerne zu.“<br />

Er sah die weiten Welten,<br />

von denen sein Kumpel sang.<br />

Es war, als ob er mitflog<br />

in seinem <strong>Lieder</strong>klang.<br />

Krah, krah...<br />

Die beiden wurden Fre<strong>und</strong>e –<br />

der eine hörte <strong>und</strong> der andre sang.<br />

Auch wenn er etwas krächzte,<br />

die Zeit wurde nie lang.<br />

Sang sein Fre<strong>und</strong> von fernen Landen<br />

oder/<strong>und</strong> auch von ihm,<br />

dann wurde es weit drinnen<br />

ganz warm – <strong>und</strong> die Sonne schien...<br />

Krah, krah...<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Text+Musik: Fritz Baltruweit - © tvd-Verlag Düsseldorf<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

� Einleitung<br />

…klang gut, fast so gut wie die Raben selber…<br />

Sie lachen?<br />

Raben gehören ja schließlich zu den Singvögeln<br />

(wg. Der übereinstimmenden Anatomie der Luftröhre).<br />

[...<strong>und</strong> er ist der größte! – Nur wir sind noch größer...]<br />

Ganz herzlich willkommen!<br />

Sie wollen wissen,<br />

warum heute der Rabe das Programm bestimmt?<br />

…das alles fing so an:<br />

Wir haben ein Bild im Wohnzimmer<br />

von einem Künstler,<br />

der liebt die Raben.<br />

Schauen Sie mal… (� Bild)<br />

...wie der eine <strong>sing</strong>t.<br />

Wie der andere zuhört.<br />

So zutraulich – liebevoll,<br />

zuhörend<br />

sprechend, <strong>sing</strong>end…<br />

Er hört<br />

<strong>und</strong> sieht, von was der andere <strong>sing</strong>t…<br />

Heute abend erleben wir<br />

auch so ein bisschen was von dieser Erfahrung,<br />

die wir hier sehn:<br />

RABEN-BEGEGNUNGEN.<br />

Vor 25 Jahren habe ich schon mal was<br />

über einen Raben geschrieben.<br />

Da ging es um die Noahgeschichte.<br />

Und in der Noahgeschichte heißt es ja (1.Mose 8, 6-8):<br />

Nach vierzig Tagen Keyboardeinsatz<br />

tat Noah an der Arche das Fenster auf,<br />

das er gemacht hatte,<br />

<strong>und</strong> ließ einen Raben ausfliegen;<br />

der flog immer hin <strong>und</strong> her,<br />

bis die Wasser vertrockneten auf Erden.<br />

[Danach ließ er eine Taube ausfliegen,<br />

um zu erfahren,<br />

ob die Wasser sich verlaufen hätten auf Erden.]<br />

Es wird gar nicht gesagt, wo der Rabe abgeblieben ist.<br />

Aber schon damals zeichnen ihn offenbar<br />

Ausdauer aus,<br />

Zähigkeit,<br />

<strong>und</strong> die Zuversicht: <strong>Ich</strong> werde schon was finden…<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Text+Musik: Fritz Baltruweit - © tvd-Verlag Düsseldorf<br />

(Text inspiriert von Hans Joachim Schliep)<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

...wenn wir etwas davon heut abend erleben <strong>und</strong> erfahren,<br />

das wär schön...<br />

Bass setzt ein (setzt die folgenden „Begriffe“ in der Musik um...) – dazu Rabenatmo...<br />

...<strong>und</strong> das alles mit diesen krächzenden Wesen,<br />

(vom Krächzen hab sie auch ihren Namen...,<br />

. <strong>und</strong> vom Scharren, Rascheln, Kratzen)<br />

mit diesem schwarzen Vogel,<br />

den Weisheit, Intelligenz <strong>und</strong> Flugfähigkeit auszeichnet,<br />

der keck ist,<br />

frech.<br />

Der Vogel mit der höchsten Intelligenz,<br />

mit der Fähigkeit,<br />

komplexe Handlungen im Voraus zu planen.<br />

Neugier,<br />

gutes Erinnerungsvermögen.<br />

Raben hört man meistens,<br />

bevor man sie sieht.<br />

Wenn eine Art so laut ist wie ein Rabe,<br />

dann hat sie was zu sagen.<br />

Wir werden einiges über ihn <strong>und</strong> von ihm erfahren<br />

heut abend...<br />

Ein Bass-Solo führt ins<br />

� Rabenlied 2 – Synthi setzt Ton, dann Lied aufbauen…<br />

Krah, krah... (Kanon)<br />

Du alter Rabe du,<br />

hey, Rabe, hör mir zu.<br />

<strong>Ich</strong> möchte fliegen<br />

können wie du<br />

<strong>und</strong> weite Welten sehn.<br />

Du alter Rabe du,<br />

hey, Rabe, hör mir zu.<br />

<strong>Ich</strong> möchte weit, weit<br />

fliegen wie du<br />

<strong>und</strong> die Welt von oben sehn.<br />

Krah, krah... (Kanon)<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Text+Musik: Fritz Baltruweit - © tvd-Verlag Düsseldorf<br />

Der Rabe ist also ein Krächzer. (


Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

REISE MIT DEM RABEN<br />

Mit dem Raben wollen wir heut abend auf Reisen gehen -<br />

so wie wir es gesungen haben,<br />

� Klaviereinsatz<br />

Wir fliegen mit ihm<br />

durch die Welt,<br />

durch das Leben,<br />

durch das Jahr,<br />

[durch] die Jahreszeiten...<br />

...in die Weite des Himmels.<br />

� In der Weite des Himmels – Einleitung mit Klavier<br />

Text+Musik: Fritz Baltruweit - © tvd-Verlag Düsseldorf<br />

In der Weite des Himmels<br />

schwingt deine Güte –<br />

<strong>und</strong> im Schatten deiner Flügel<br />

baust du uns die Welt.<br />

So weit die Wolken gehen,<br />

fliegt deine Liebe –<br />

<strong>und</strong> unter deinen Flügeln<br />

sind wir zuhaus,<br />

bist du uns Quelle,<br />

bist du uns Tiefe,<br />

bist du uns Gr<strong>und</strong>,<br />

der ewig trägt.<br />

Auf deinem Boden<br />

riecht es nach Freiheit.<br />

In deiner Luft<br />

atmen wir auf.<br />

In der Weite des Himmels<br />

schwingt deine Güte –<br />

<strong>und</strong> im Schatten deiner Flügel<br />

baust du uns die Welt.<br />

So weit die Wolken gehen,<br />

fliegt deine Liebe –<br />

<strong>und</strong> unter deinen Flügeln<br />

sind wir zuhaus,<br />

bist du uns Nahrung,<br />

schenkst du uns voll ein,<br />

lässt du uns wonnig<br />

ins Weite sehn.<br />

Dein Horizont<br />

stillt alle Sehnsucht.<br />

In deinem Licht<br />

blühn wir auf.<br />

In der Weite des Himmels<br />

schwingt deine Güte –<br />

<strong>und</strong> im Schatten deiner Flügel,<br />

da ist das Paradies.<br />

So weit die Wolken gehen,<br />

fliegt deine Liebe.<br />

Ja, unter deinen Flügeln<br />

sind wir zuhaus.<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Gott stellt uns in die Weite –<br />

So haben wir einen w<strong>und</strong>erbar weiten Horizont.<br />

Das ist [übrigens] eine Gemeinsamkeit,<br />

die wir mit den Raben teilen.<br />

Es gibt ein schönes Ge<strong>dich</strong>t von Bertold Brecht,<br />

das davon spricht:<br />

Es war einmal ein Rabe,<br />

ein alter weiser Knabe,<br />

dem sagte ein Canari,<br />

der in seinem Käfig saß <strong>und</strong> sang:<br />

„Schau her, von der Kunst<br />

hast du keinen Dunst.“<br />

Dem sagte der Rabe ärgerlich:<br />

„Wenn du nicht <strong>sing</strong>en könntest,<br />

wärst du so frei wie ich.“<br />

Wasseratmo...<br />

Water so wied Text: Fritz Baltruweit nach einem englischen Volkslied <strong>und</strong> der plattdeutschen Übersetzung<br />

von Jan Cornelius/Gerd Brandt - Musik: Englische Volksweise<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Weite genießen – Freiheit.<br />

Das ist Glück.<br />

Auch wenn man diese Freiheit mit jemanden teilen kann...<br />

Davon erzählen die Sehnsüchte im Sommer,<br />

die uns Flügel (ver)leihen.<br />

Text, zusammen mit Keyboard:<br />

Sommer – die Erlaubnis, sich leicht zu fühlen<br />

Am Morgen schon einstimmen ins Lied der Amsel.<br />

Den Tau unter den Füßen spüren,<br />

als könne man auf seinem Glitzern gehen,<br />

Rosenduft durch Nase <strong>und</strong> Seele wehen lassen.<br />

Staunen über das Rot des Klatschmohns.<br />

Die Sorgen an den Himmel werfen<br />

<strong>und</strong> mit den Wolken weiterziehen lassen.<br />

Im Sommer fließt Gottes Liebe über.<br />

Er verschwendet sich an uns.<br />

Den Blumen gibt er Farben <strong>und</strong> Duft.<br />

Dem Sonnenlicht schenkt er Wärme <strong>und</strong> Kraft.<br />

Im Rauschen des Bachs klingt ein leises Lied<br />

<strong>und</strong> die Wipfel der Bäume wiegen sich sanft im Wind.<br />

Der Sommer erzählt uns von Gottes Liebe:<br />

Großzügig, verschwenderisch, leise <strong>und</strong> sanft:<br />

so verschenkt er sich an uns.<br />

Tina Willms<br />

Keyboard bleibt auf einem Ton liegen,<br />

Harfe setzt ein mit dem Lied (Vorspiel)<br />

Amselatmo !<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Es gibt übrigens ca. 115 Rabenvogelarten<br />

<strong>Ich</strong> möchte sie jetzt nicht alle aufzählen.<br />

Aber einige gehören dazu, die wir gar nicht unter „Rabe“<br />

verbuchen (ich jedenfalls bis vor kurzem nicht):<br />

Neben der Raben- <strong>und</strong> der Nebelkrähe gehören die Dohle,<br />

die Elster, der Eicherhäher dazu - <strong>und</strong> viele andere.<br />

Der Kolkrabe – der „eigentliche“ Rabe<br />

steht sogar unter Naturschutz... –<br />

nach dem er im letzten Jahrh<strong>und</strong>ert fast ausgerottet<br />

worden war.<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

� Stille<br />

Rabengeschichte:<br />

Raben sind neugierig.<br />

Besser: Sie sind voller Entdeckerfreude... –<br />

gepaart mit einer guten Gedächtnisleistung<br />

<strong>und</strong> Teamgeist...<br />

[ Zum Beispiel erzählte jemand,<br />

dass sich pünktlich um 11 Uhr täglich – außer sonnabends<br />

<strong>und</strong> sonntags – eine Horde Rabenkrähen um einen<br />

Müllcontainer versammelte, der ebenso pünktlich täglich<br />

– außer sonnabends <strong>und</strong> sonntags – geöffnet war.<br />

Denn jeden Tag pünktlich um 11 Uhr gab es in dem<br />

Container etwas besonderes zu entdecken... ]<br />

Oder: Jemand erzählte, der einen Bauernhof hatte:<br />

Ein Rabe hatte sich (s)einen Hühnerstall zum Schlafen<br />

ausgesucht.<br />

Er ging sozusagen „mit den Hühnern schlafen“.<br />

Natürlich beobachtete der Rabe auch,<br />

wie die Bäuerin die Eier aus den Nestern herausnahm.<br />

Dabei fiel einmal ein Ei runter.<br />

Natürlich probierte der Rabe sofort.<br />

Offensichtlich schmeckte es vorzüglich.<br />

Er war dann immer beim Eier-Rausholen dabei<br />

<strong>und</strong> hoffte darauf, das eins runterfiel...<br />

Irgendwann machte er sich dann selber mit seinem<br />

scharfen Schnabel an einem Ei zu schaffen.<br />

Er schaffte es, dass es zerbrach.<br />

...<strong>und</strong> hatte eine neue Delikatessenquelle entdeckt.<br />

Als es allerdings immer mehr Eier wurden,<br />

die kaputt waren,schoss der Bauer auf ihn.<br />

Der Rabe hatte Glück: Wurde nicht getroffen,<br />

aber verjagt. Und kam nie wieder.<br />

Na, so wird Neugier – Entdeckerfreude<br />

manchmal auch bestraft.<br />

<strong>Ich</strong> hoffe, Ihnen geht das nicht so.<br />

Wann waren Sie eigentlich zum letzten Mal neugierig,<br />

wollten unbedingt was wissen?<br />

Wann haben Sie etwas entdeckt?.<br />

Und: Was hats gebracht?<br />

Nehmen wir uns einen Augenblick Zeit zum Herbeiholen<br />

dieser Erinnerungen…<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

� Harfe (Rigaudon)<br />

Was haben wir schon alles entdeckt...<br />

Oft: etwas kostbares.<br />

Etwas, was uns weitergeholfen hat.<br />

So lässt uns Entdeckerfreude auch da<strong>für</strong> sensibel werden,<br />

dass uns vieles geschenkt wird.<br />

Herbstzeiten<br />

Da<strong>für</strong> steht besonders ein Fest zu Beginn der Herbstzeit,<br />

das Erntedankfest:<br />

Danken <strong>für</strong> das, was mir,<br />

was uns geschenkt wird jeden Tag.<br />

� Synthieinsatz<br />

Ja, das gehört zum Leben dazu:<br />

Daran zu denken: Was ist <strong>und</strong> was war...<br />

Und zu danken: Das war schön.<br />

Und: Das durfte ich ernten in meinem Leben.<br />

� Vom Denken <strong>und</strong> Danken<br />

<strong>Ich</strong> hab die Faser nicht gesponnen,<br />

die Stoffe nicht gewebt, die ich am Leibe trage.<br />

<strong>Ich</strong> habe nicht die Schuhe, die Schritte nur gemacht.<br />

Wer mich ansieht, sieht viele andere nicht,<br />

die mich ernährt, gelehrt, gekleidet haben,<br />

die mich geliebt, gepflegt, gefördert haben.<br />

Mit jedem Schritt gehn viele Schritte mit.<br />

Mit jedem Dank gehn viel Gedanken mit.<br />

<strong>Ich</strong> habe nicht gelernt zu schlachten,<br />

zu pflügen <strong>und</strong> zu säen<br />

<strong>und</strong> bin doch nicht verhungert.<br />

<strong>Ich</strong> kann nicht Trauben keltern<br />

<strong>und</strong> trinke doch den Wein.<br />

Wer mich ansieht, sieht viele andere nicht...<br />

<strong>Ich</strong> hab die Städte nicht entworfen,<br />

die Häuser nicht gebaut –<br />

<strong>und</strong> habe doch zu wohnen.<br />

<strong>Ich</strong> kann nicht Ziegel brennen<br />

<strong>und</strong> doch schützt mich ein Dach.<br />

Wer mich ansieht, sieht viele andere nicht…<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Wo<strong>für</strong> bin ich im Augenblick dankbar?<br />

[Für was?]<br />

Lassen wir einen Augenblick unsere Gedanken schweifen...<br />

Stille, dann<br />

� Harfe (Menuett) I<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Im Herbst erleben wir auch nach dem Sommer noch einmal<br />

Goldene Tage,<br />

goldene Farben,<br />

aber auch:<br />

Es wird kalt <strong>und</strong> kälter –<br />

<strong>und</strong> immer dunkler.<br />

Und manchmal werden die Tage rabenschwarz.<br />

An einem solchen kohl-pech-rabenschwarzen Tag<br />

war die Rabenmutter mit ihrer kleinen Rabentochter<br />

in die Stadt gefahren,<br />

ließ sie wieder einmal auf dem Rücksitz zurück <strong>und</strong> sagte:<br />

„Sei schön still – ich bin dann mal in 3 oder 4 St<strong>und</strong>en zurück.“<br />

Und steuerte geradewegs auf ein Juweliergeschäft zu.<br />

Ja, da war doch ein w<strong>und</strong>erschönes Stück im Schaufenster.<br />

Es glitzerte <strong>und</strong> leuchtete <strong>und</strong> glänzte.<br />

Geschickt hoppelte die Räbin durch die nur angelehnte Tür –<br />

<strong>und</strong> blitzschnell holte sie sich den w<strong>und</strong>erschönen Ring.<br />

Oh, ist der schön.<br />

Genauso blitzschnell warf jemand ein schwarzes Tuch über sie.<br />

„Du Rabenbrut! Dir wird ich zeigen, was passiert,<br />

wenn man stiehlt wie ein Rabe!“ –<br />

Der Ladenbesitzer griff hart in das Tuch.<br />

„Aua! - So ein Mist, ich bin vielleicht ein Unglücksrabe“ –<br />

krächzte die Räbin kaum hörbar.<br />

Er wollte das Bündel in den Keller bringen.<br />

Da würde sie nicht abhauen können.<br />

„So – keine 3 St<strong>und</strong>en,<br />

dann wirst du auf dem Rabenstein landen!“<br />

(so hieß mal der gemauerte Richtplatz unter dem Galgen.)<br />

Als der Juwelier auf dem Weg in den Keller<br />

kurz durch den Hinterhof musste,<br />

verrutschte ihm das Tuch –<br />

<strong>für</strong> kurze Zeit gab es seine Hände frei.<br />

Und - listig wie ein Rabe – hackte sie, so scharf sie konnte,<br />

in seine Hand.<br />

„Aua“ – er ließ vor Schmerz kurz los... –<br />

...<strong>und</strong> weg war sie,<br />

verschw<strong>und</strong>en in den Lüften...<br />

So entkam sie dann doch noch dem Galgenvogel...<br />

Ja, was man „sprichwörtlich“ so alles mit dem Raben verbindet...<br />

Der Maler Bodo W. Klös dagegen hat einmal ein richtiges<br />

Rabenmanifest formuliert:<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Raben-Manifest<br />

Musik–Tusch am Anfang <strong>und</strong> am Ende des Manifestes<br />

„Nominierung des Raben zum neuen Friedensvogel!<br />

Wohin hat uns denn die Taube in all den Jahren gebracht?<br />

Mord <strong>und</strong> Todschlag allerorten.<br />

Die Tauben scheißen uns die Häuser zu, bringen Ungeziefer.<br />

Und essen kann man sie auch nicht mehr.<br />

Dagegen der Rabe: Ein Schelm,<br />

ein Anarchist mit Freiheits- <strong>und</strong> Unabhängigkeitswillen.<br />

Der die chemische Industrie ebenso austrickst<br />

wie die Jäger <strong>und</strong> Bauern.<br />

Witzig, polygam<br />

(kleine Anmerkung: stimmt übrigens nicht!<br />

Rabenpaare bleiben in der Regel häufiger als Menschenpaare<br />

ein Leben lang zusammen...)<br />

<strong>und</strong> spontan – wie der geniale Zeichner Wilhelm Busch schon vor<br />

fast 100 Jahren erkannte.<br />

Todbringer: Also wenn Gevatter Tod als Rabe käme, mit dem<br />

würde ich mitgehen. Würde mich an die Hand nehmen lassen<br />

<strong>und</strong> wüsste genau: Jetzt geht’s erst los! Also: Rabe forever…”<br />

(Bodo W. Klös)<br />

Der Rabe also als Friedensvogel<br />

Herbstzeit ist auch Friedens(dekaden)zeit... –<br />

<strong>und</strong> viele von uns kennen dieses Friedenslied:<br />

� Mandelzweig nur summen!<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Das ist eins meiner Lieblingslieder –<br />

Dieses Lied mit dem Text von Schalom Ben Chorin.<br />

Schalom Ben Chorin sah,<br />

wenn er aus dem Fenster seiner Wohnung guckte,<br />

einen Mandelbaum.<br />

Er sah ihn im Frühjahr Blüten treiben - immer wieder.<br />

Aber gerade in den Kriegstagen (im 2. Weltkrieg)<br />

wurde dieser Mandelbaum dann<br />

ein Zeichen besonderer Hoffnung.<br />

<strong>Ich</strong> weiß nicht, ob Sie wissen,<br />

dass dieses Zeichen eine Wurzel in der Bibel hat -<br />

in der Berufungsgeschichte Jeremias.<br />

Dort heißt es:<br />

...das Wort mit Musik:<br />

Und es geschah des HERRN Wort zu mir:<br />

„Jeremia, was siehst du?“<br />

<strong>Ich</strong> sprach:<br />

„<strong>Ich</strong> sehe einen erwachenden Zweig.“<br />

Und Gott sprach zu mir:<br />

„Du hast recht gesehen;<br />

denn ich will wachen über meinem Wort,<br />

dass ich's tue.”<br />

Musik geht weg.<br />

Eine tolle Bibelstelle.<br />

Schalom Ben Chorin brachte das Mandelbaum-Erlebnis<br />

zusammen mit dieser biblischen Verheißung.<br />

Er erzählte mir dann noch,<br />

dass der Baum Jahre später umgehauen wurde<br />

<strong>und</strong> einem Bürgersteig zum Opfer fiel.<br />

Aber irgendwann lugten dann doch wieder<br />

die Wurzeln des Baumes aus dem Asphalt.<br />

Seine Aussage dazu:<br />

"Die Hoffnung ist nicht totzukriegen".<br />

Und er war ganz stolz, sagte im Gespräch zu seiner Frau:<br />

"<strong>Ich</strong> bin wohl der erste jüdische Autor,<br />

der in ein evangelisches Kirchengesangbuch aufgenommen<br />

wurde.“<br />

Darauf meinte sie ganz trocken:<br />

"Der zweite, denn König David war schon vor dir".<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Für mich ist das Lied vom Mandelzweig<br />

eines der wichtigsten <strong>Lieder</strong> geworden,<br />

mit dem ich unendliche Erlebnisse<br />

(ja, im Gr<strong>und</strong>e) "in aller Welt" verbinde.<br />

Es gibt eine englische Übersetzung,<br />

die ich immer mit auf meine Reisen nehme.<br />

Und es ist ins Russische übersetzt worden.<br />

Und eines Tages kam eine Frau auf mich zu<br />

<strong>und</strong> gab mir eine Übersetzung ins Helgoländische.<br />

Dort gab es ja enorme Bombardements der Engländer<br />

auch noch nach dem 2. Weltkrieg.<br />

Ein Maulbeerbaum im Oberland ragte einsam aus den<br />

Trümmern. So kam es zu der sinngemäßen Übertragung des<br />

Textes: "Fre<strong>und</strong>e, dass der Maulbeerbaum wieder blüht... ".<br />

...die Geschichte hat zwar nix mit Raben zu tun,<br />

ist aber trotzdem schön, oder?<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Herbst – Friedens(Dekaden)Zeit –<br />

<strong>und</strong> spätestens im November kommt eins immer wieder hoch:<br />

der Tod. Totensonntag (Ewigkeitssonntag). Allerseelen.<br />

Auch da<strong>für</strong> steht der Rabe: Wenn der Tod ans Fenster klopft…<br />

Der österreichische <strong>Lieder</strong>macher Ludwig Hirsch hat einmal ein<br />

Lied <strong>für</strong> diesen schwarzen Vogel geschrieben:<br />

� Musikunterlegung (Synthi) schon Liedmotiv (s.u.)<br />

Komm, großer schwarzer Vogel, komm jetzt.<br />

Schau, das Fenster ist weit offen.<br />

Und ich hab dir Zucker aufs Fensterbrett gestreut.<br />

Komm, großer schwarzer Vogel, komm zu mir.<br />

Spann deine weiten, sanften Flügel aus<br />

<strong>und</strong> leg sie auf meine Fieberaugen.<br />

Bitte hol mich weg von hier.<br />

...<strong>und</strong> dann fliegen wir rauf,<br />

mitten in’n Himmel rein<br />

in eine neue Zeit,<br />

in eine neue Welt.<br />

Und ich werd <strong>sing</strong>en, werd lachen,<br />

werd „Das gibt’s nicht“ schrei’n,<br />

weil – ich werde auf einmal kapiern, worum sich alles dreht.<br />

Ja, großer schwarzer Vogel – endlich!<br />

<strong>Ich</strong> hab <strong>dich</strong> gar nicht reinkommen hören.<br />

Wie lautlos du fliegst.<br />

Wie schön du bist...<br />

Immer wieder verlieren wir Menschen,<br />

die uns lieb <strong>und</strong> nahe sind.<br />

Die uns fehlen.<br />

Wir denken an die,<br />

die wir verloren haben…<br />

Stille<br />

� Lied: In der Weite des Himmels geborgen<br />

Musik hört auf.<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Ja, <strong>und</strong> auf einmal ist es Winter.<br />

In den letzten Jahren mit viel Schnee <strong>und</strong> Eis.<br />

Kälte.<br />

Dunkelheit.<br />

[Zäh (gegen die Kälte) halten die Raben aus,<br />

während andere sich längst in den Süden aufgemacht haben...]<br />

Vom Winter <strong>sing</strong>t ein w<strong>und</strong>erschönes Volkslied<br />

aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

� Winterlied (Volkslied)<br />

Text <strong>und</strong> Melodie "Der saure Winter ist so kalt" in Pater Johannes Werlins <strong>Lieder</strong>handschrift,<br />

Kloster Seeon am Chiemsee 1646, 3. Strophe J. Theis<strong>sing</strong><br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Gerade In dunklen Zeiten wachsen manchmal auch Träume,<br />

Visionen:<br />

So könnte es sein. So will ich leben.<br />

Die prophetischen Texte in der Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit<br />

sprechen davon -<br />

mit Verheißungen, die die (ganze) Welt verändern.<br />

<strong>und</strong> wir nehmen uns manchmal sehr persönlich<br />

etwas <strong>für</strong> das Neue Jahr vor.<br />

Zeitenwende.<br />

Haben Sie Träume?<br />

Eine Vision?<br />

Haben Sie sich etwas vorgenommen <strong>für</strong> dieses Jahr?<br />

Gehen wir der Frage einen Augenblick nach.<br />

Stille<br />

� Harfe „Are you sleeping?“<br />

� Bass/Klavierduo „Rabenkampf“...<br />

hinein in das Stück:<br />

In dunklen Zeiten gibt es Kämpfe<br />

in Finsternis <strong>und</strong> Kälte,<br />

wenn es uns nicht gut geht.<br />

Wenn mehr Dunkel da ist als Licht –<br />

Aber in solchen Zeiten<br />

kann sich auch etwas Neues entwickeln<br />

<strong>und</strong> durchsetzen in unserm Leben.<br />

Solche Zeiten können Schöpfungs-Zeiten sein.<br />

Auch bei der Schöpfung war alles dunkel,<br />

kalt,<br />

einsam...<br />

Bei einer indianische Schöpfungsgeschichte,<br />

die in der Gegend von Vancouver entstanden ist,<br />

steht ein Rabe im Mittelpunkt.<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Schöpfungsgeschichte (indianisch) mit Bass <strong>und</strong> Klavier<br />

Der Rabe war einsam.<br />

Eines Tages, als er sich so richtig elend fühlte,<br />

rannte er auf dem Sandstrand seiner Insel hin <strong>und</strong> her.<br />

Abgesehen von den Bäumen, von Mond, Sonne, Wasser<br />

<strong>und</strong> einigen wenigen Tieren war die Welt leer.<br />

Aus tiefstem <strong>Herz</strong>en<br />

wünschte er sich die Gesellschaft anderer Geschöpfe.<br />

Plötzlich schob sich eine große Muschel durch den Sand.<br />

Dabei machte sie ein unheimliches gluckerndes Geräusch.<br />

Gespannt sah <strong>und</strong> hörte der Rabe zu,<br />

wie sich die Muschel langsam öffnete.<br />

Er war überrascht <strong>und</strong> glücklich,<br />

als er winzige Menschen aus der Muschel herauskommen sah.<br />

Alle redeten, waren fröhlich <strong>und</strong> schüttelten den Sand ab.<br />

Männer, Frauen <strong>und</strong> Kinder verbreiteten sich über die Insel.<br />

Der Rabe freute sich <strong>und</strong> war stolz auf sein Werk.<br />

Er hatte die ersten Menschen zur Welt gebracht.<br />

Und sang ein w<strong>und</strong>erschönes Lied.<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Wie schön, wenn es Frühling wird.<br />

Wenn ein erstes Schneeglöckchen<br />

aus dem Schnee lugt,<br />

Wenn die Zweige zu knospen beginnen,<br />

wenn Krokusse <strong>und</strong> Veilchen aufblühn<br />

<strong>und</strong> mit ihrem Duft die Welt verändern.<br />

Wenn es uns nach draußen zieht,<br />

weil die Sonne schon wieder<br />

ein erstes Mal auf der Haut brennt.<br />

� Klavier beginnt mit „Es schlief ein Keim...<br />

Dann ist die Schöpfung ganz nah<br />

<strong>und</strong> die Liebe auch.<br />

Irgendwie liegt beides oft (ganz) nah beisammen –<br />

wie in diesem Lied:<br />

erst summen...<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

� Ein Keim in meines <strong>Herz</strong>ens Raum<br />

Text: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben - Volksliedmelodie<br />

Raben sind ja kommunikationsfreudige „Wesen“.<br />

Eine Fre<strong>und</strong>in beobachtete mal,<br />

wie im Wonnemonat Mai,<br />

als es wohlig warmes Wetter war,<br />

sich einige Katzen auf einem Dach in der Sonne aalten.<br />

Einige Rabenvögel gesellten sich dazu –<br />

<strong>und</strong> kreierten ein <strong>für</strong> sie w<strong>und</strong>erschönes Spiel:<br />

Sie schlichen sich lautlos von hinten an die Katzen ran<br />

(das muss man auch erst mal schaffen) –<br />

<strong>und</strong> pickten sie dann mitten in den Hintern (ja: genau da hin...),<br />

ehe sie schnell wegflogen.<br />

Und: Sie liebten die Katzen so,<br />

dass sie das immer wieder machten...<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

� Ja, der Wonnemonat Mai...<br />

lebt von Kommunikationsfreudigkeit –<br />

...manchmal fliegt es einem einfach zu:<br />

Ein Lächeln, eine Berührung -<br />

die Liebe…<br />

<strong>und</strong> dann ist auf einmal alles anders, als flöge man davon –<br />

mit einer zärtlichen Räbin -<br />

oder...<br />

� Harfe setzt ein...<br />

...tja,<br />

Hauptsache davonfliegen,<br />

so wie dieses Lied <strong>sing</strong>t.<br />

Denn manchmal ist das Leben wie ein Traum.<br />

Zu schön, um wahr zu sein.<br />

Ja, noch schöner: ein Traum, der wahr wird –<br />

Manchmal ?<br />

immer wieder...<br />

� Liebeslied: In deinen Armen<br />

Der Regen lag schwer auf der Erde,<br />

wie Perlen schmückte er dein Haar.<br />

Die Stadt lag da in weiter Ferne.<br />

Die Nacht war warm <strong>und</strong> sternenklar.<br />

Dann standen wir <strong>und</strong> lauschten<br />

<strong>und</strong> hörten, wie am Bergeshang<br />

die Quellen leise rauschten.<br />

Wir hielten uns nur sacht umschlungen.<br />

Wie einer Amsel Flügelschlag<br />

hast du mir dann ein Lied gesungen,<br />

als ich in deinen Armen lag.<br />

Ach, dass es stets so bliebe:<br />

An deiner Haut vergeht die Zeit.<br />

Wir haben unsre Liebe.<br />

Nie wieder kann uns etwas scheiden<br />

unter dem weiten Himmelszelt -<br />

nicht Wirklichkeit, nicht Tod, nicht Leiden.<br />

Der Himmel ist jetzt unsre Welt -<br />

<strong>und</strong> in ganz weiter Ferne<br />

sehn wir das blaue Erdenr<strong>und</strong>.<br />

Uns hüten jetzt die Sterne.<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Text: Sybille Frtisch, Musik: Fritz Baltruweit - © tvd-Verlag Düsseldorf<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Wo erlebe ich Glück,<br />

wo erlebe ich Liebe?<br />

Noch einmal ist Zeit, dem nachzugehen…<br />

Stille<br />

� Harfe (Bittersuit II) I<br />

Der Schluss<br />

Schauen Sie sich noch einmal das Rabenbild an.<br />

<strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong>… - könnte der Titel des Bildes sein.<br />

Auch darum hat es mich so angesprochen:<br />

Denn: Ohne <strong>Lieder</strong> leben,<br />

ohne die <strong>Geschichten</strong>, Klänge, Laute –<br />

ohne den Gesang <strong>für</strong> <strong>dich</strong> <strong>und</strong> mich –<br />

ja, das wär nur ein halbes Leben.<br />

Und so <strong>sing</strong> ich <strong>für</strong> <strong>dich</strong>...<br />

� <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – quasi als Zusammenfassung<br />

<strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> im Frühling,<br />

wenn das Schneeglöckchen<br />

aus der Erde lugt<br />

<strong>und</strong> auf einmal alles aufblüht<br />

<strong>und</strong> die Luft <strong>dich</strong> nach draußen zieht.<br />

Wenn die Liebe ganz neu aufbricht<br />

- ja, <strong>und</strong> alles ist jung <strong>und</strong> grün - ,<br />

wenn du vor Glück<br />

durch das Leben schwebst,<br />

<strong>und</strong> du liebst die ganze Welt,<br />

dann <strong>sing</strong> ich <strong>für</strong> <strong>dich</strong>,<br />

ich <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong>.<br />

<strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> im Sommer,<br />

wenn du barfuß durch die Sonne gehst,<br />

wenn Blumenmeere blühn<br />

<strong>und</strong> du im Gras liegst <strong>und</strong> träumst.<br />

Wenn die Weite <strong>dich</strong> umfängt<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

<strong>und</strong> du mit den Vögeln ziehst,<br />

wenn das Himmelszelt dein Dach ist<br />

<strong>und</strong> du neue Welten siehst,<br />

dann <strong>sing</strong> ich <strong>für</strong> <strong>dich</strong>,<br />

ich <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong>.<br />

<strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> im Herbst,<br />

wenn reiche Ernte naht,<br />

wenn verklärtes Sonnenlicht<br />

die Zeit noch einmal golden malt.<br />

Wenn es dann kalt wird, immer dunkler<br />

<strong>und</strong> der Regen an die Scheiben knallt<br />

<strong>und</strong> der Rabe an dein Fenster klopft<br />

<strong>und</strong> es Zeit wird <strong>für</strong> <strong>dich</strong> zu gehen,<br />

dann <strong>sing</strong> ich <strong>für</strong> <strong>dich</strong>,<br />

ich <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong>.<br />

<strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> im Winter,<br />

wenn alles ruht <strong>und</strong> schläft,<br />

...<strong>und</strong> unter <strong>dich</strong>tem Schnee<br />

liegt deine Welt versunken, ganz still.<br />

Wenn du eingehüllt in Decken<br />

in das Licht der Kerzen schaust,<br />

wenn in der Tiefe Träume wachsen<br />

<strong>für</strong> ein neues Jahr,<br />

dann <strong>sing</strong> ich <strong>für</strong> <strong>dich</strong>,<br />

ich <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong>.<br />

Text+Musik: Fritz Baltruweit - © tvd-Verlag Düsseldorf<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Das Konzert geht zu Ende –<br />

mit <strong>Lieder</strong>n <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong>,<br />

mit denen wir in weite Welten geflogen sind,<br />

durch das Jahr,<br />

durch unser Leben.<br />

Sie sind jetzt bestimmt absolut raben-sensibel geworden.<br />

Raben-Atmo kurz<br />

Und ab heute hören <strong>und</strong> sehen Sie auch jeden...<br />

(mir geht das jedenfalls so...)<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

...eine Geschichte möchte ich Ihnen noch zum Schluss<br />

mit auf den Weg geben.<br />

Noch eine aus der Bibel:<br />

Da sagt Jesus im Lukasevangelium (Kap. 12):<br />

Sorgt (euch) nicht um euer Leben,<br />

was ihr essen sollt,<br />

auch nicht um euren Leib,<br />

was ihr anziehen sollt.<br />

Denn das Leben ist mehr als die Nahrung<br />

<strong>und</strong> der Leib mehr als die Kleidung.<br />

Seht die Raben an: Sie säen nicht, sie ernten auch nicht.<br />

Sie haben auch keinen Keller <strong>und</strong> keine Scheune.<br />

Und Gott ernährt sie doch.<br />

Wieviel besser seid ihr als die Vögel!<br />

� Keyboard setzt ein mit „Gib mir deine Hand“<br />

So geht in diesen Abend<br />

<strong>und</strong> in die nächsten Tage <strong>und</strong> Wochen.<br />

Seid unter Gottes Schutz.<br />

Gott schenke – wie den Raben, so auch Ihnen<br />

Freiheit,<br />

Unabhängigkeit<br />

Ausdauer,<br />

Zähigkeit,<br />

Klugheit,<br />

Schlauheit,<br />

Flexibilität,<br />

Weisheit,<br />

Fürsorge,<br />

Lernbereitschaft,<br />

Kommunikationsfähigkeit (-freudigkeit)<br />

<strong>und</strong> Liebe.<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

� Lied: Gib mir deine Hand<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

� Abschluss mit dem Abendlied von Fallersleben<br />

Text: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben - Volksliedmelodie<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

Adds:<br />

...dann gibt’s aber auch noch ne Geschichte...<br />

Raben erobern sich heute gerade da Landstriche zurück –<br />

wo Wölfe angesiedelt werden.<br />

In Wolfsgehegen fühlen sie sich wie zuhause.<br />

Die Zuschauenden können dann überrascht feststellen,<br />

wie schüchtern Wölfe manchmal sind.<br />

Mit eingeklemmten Schwänzen schleichen sie<br />

um den Futterplatz herum<br />

wie die Katze um den heißen Brei.<br />

Ganz im Gegensatz dazu die Raben:<br />

In spektakulären Flugmanövern<br />

bewegen sie sich über den Köpfen der Wölfe<br />

<strong>und</strong> bedienen sich ungeniert am Futterangebot.<br />

Und einer sitzt am Eingang des Geheges – oben im Baum.<br />

Unsichtbar <strong>für</strong> die Menschen.<br />

Und wenn Menschen dann unter ihm stehen bleiben,<br />

dann erklingt plötzlich<br />

mit einer unerwartet sonoren Stimme<br />

das Wort „Eierkopf“ aus der Baumkrone.<br />

Sie schauen sich verblüfft um,<br />

aber erkennen niemanden, der so ruft.<br />

Bald darauf hören sie wieder ein „krah – krah“...<br />

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Fritz Baltruweit. <strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong> – <strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong> <strong>für</strong>s <strong>Herz</strong>. Eine musikalische Raben-Reise durch das Leben<br />

In der Bibel gibt es w<strong>und</strong>erschöne Psalmen, die davon reden.<br />

In einem kommen sogar die Raben vor...<br />

Worte aus Psalm 147<br />

Alle: Halleluja! Lobet den HERRN!<br />

Frauen: Denn unsern Gott loben, das ist ein köstlich Ding,<br />

Männer: ihn loben ist lieblich <strong>und</strong> schön.<br />

Frauen: Singt dem HERRN ein Danklied<br />

<strong>und</strong> lobt unsern Gott mit Harfen,<br />

Männer: der den Himmel mit Wolken bedeckt<br />

<strong>und</strong> Regen gibt auf Erden;<br />

Frauen: der Gras auf den Bergen wachsen lässt,<br />

Männer: der dem Vieh sein Futter gibt,<br />

den jungen Raben, die zu ihm rufen.<br />

Frauen: Er schafft Frieden<br />

Männer: <strong>und</strong> sättigt <strong>dich</strong> mit dem besten Weizen.<br />

Frauen: Er sendet sein Wort, da schmilzt der Schnee;<br />

Männer: Er lässt seinen Wind wehen, da taut es.<br />

Frauen: Er heilt, die zerbrochenen <strong>Herz</strong>ens sind,<br />

<strong>und</strong> verbindet ihre W<strong>und</strong>en.<br />

Männer: Unser Herr ist groß <strong>und</strong> von großer Kraft,<br />

<strong>und</strong> unbegreiflich ist, wie er regiert.<br />

Alle: Halleluja! Lobet den HERRN!<br />

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Wir fliegen mit einem Raben<br />

durch die Welt,<br />

durch das Jahr<br />

<strong>und</strong> durch das Leben.<br />

Es gibt weite Flüge<br />

durch die Zeiten<br />

<strong>und</strong> Landungen<br />

an Orten,<br />

wo es w<strong>und</strong>erschön ist –<br />

<strong>und</strong> wo es zur Sache geht:<br />

Orte der Freiheit,<br />

der Ausdauer,<br />

der Klugheit,<br />

des Todes<br />

<strong>und</strong> der Liebe.<br />

Raben- <strong>und</strong> Lebens-<br />

<strong>Geschichten</strong><br />

voller Liebe <strong>und</strong> Sehnsucht<br />

erzählt, gesungen, musiziert.<br />

Ein Abend zum Mitfliegen.<br />

Harfenmusik: Fhear a´ Bhata<br />

(The Boatman)<br />

Schottische Volksweise<br />

Arr. Kim Robertson<br />

Rabenlied<br />

Text <strong>und</strong> Musik: Fritz Baltruweit<br />

Raben-Begegnungen<br />

<strong>Ich</strong> möchte Rabe sein…<br />

Text <strong>und</strong> Musik: Fritz Baltruweit<br />

Booklet der CD: Bodo W. Klös, <strong>Lieder</strong>buch - www.edition-noir.de<br />

<strong>Lieder</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschichten</strong><br />

<strong>für</strong>s <strong>Herz</strong><br />

Reise mit dem Raben<br />

In der Weite des Himmel<br />

Text <strong>und</strong> Musik: Fritz Baltruweit<br />

Das Wasser ist weit<br />

Text: Fritz Baltruweit nach einem englischen Volkslied<br />

<strong>und</strong> der plattdeutsche Übersetzung von Jan Cornelius/<br />

Gerd Brandt - Musik: Englische Volksweise


Sommer<br />

Du leihst mir deine Flügel<br />

Text <strong>und</strong> Musik: Fritz Baltruweit<br />

Neugier<br />

Entdeckungen bei uns selbst<br />

Ein Augenblick Stille<br />

Harfenmusik: Rigaudon<br />

Bernard Andrés<br />

auf der CD „Du leihst mir deine Flügel“<br />

Herbst<br />

Vom Denken <strong>und</strong> Danken<br />

Text: Arnim Juhre, Musik: Fritz Baltruweit<br />

Wo<strong>für</strong> bin ich dankbar?<br />

Ein Augenblick Stille<br />

Harfenmusik: Menuett<br />

Bernard Andrés<br />

Was man so mit Raben verbindet...<br />

Rabenmanifest<br />

Friedens-Sehnsucht<br />

Fre<strong>und</strong>e, dass der Mandelzweig...<br />

Text: Schalom Ben Chorin, Musik: Fritz Baltruweit<br />

November - Denken an die Toten<br />

Ein Augenblick Stille<br />

In der Weite des Himmels geborgen<br />

Text: Hans-Jürgen Netz, Musik: Fritz Baltruweit


Winter Frühling<br />

Winterlied<br />

Text <strong>und</strong> Melodie „Der saure Winter ist so kalt“<br />

in Pater Johannes Werlins <strong>Lieder</strong>handschrift,<br />

Kloster Seeon am Chiemsee 1646<br />

3. Strophe J. Theis<strong>sing</strong><br />

Zeit <strong>für</strong> Träume <strong>und</strong> Visionen<br />

Ein Augenblick Stille<br />

Harfenmusik: Are you sleeping?<br />

Kim Robertson<br />

Schöpfungszeit<br />

Bill Reid, Der Rabe <strong>und</strong> der erste Mensch - Vancouver/Kanada<br />

Frühlingswünsche<br />

Text: Eva Rechlin, Musik: Fritz Baltruweit<br />

In meines <strong>Herz</strong>ens Raum<br />

Text: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben<br />

Melodie: Volksweise<br />

Liebe - Glück<br />

In deinen Armen<br />

Text: Sybille Fritsch, Musik: Fritz Baltruweit<br />

(auf der CD „Du leihst mir deine Flügel“)<br />

Ein Augenblick Stille<br />

<strong>Ich</strong> <strong>sing</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong><br />

Text <strong>und</strong> Musik: Fritz Baltruweit<br />

Eine letzte Geschichte


Gib mir deine Hand<br />

Text: Uwe Seidel, Musik: Fritz Baltruweit<br />

Abendlied<br />

Text: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben - Melodie: Volksweise<br />

Die CD zum Konzert können Sie<br />

gern am Ausgang mitnehmen<br />

(15,30 Euro / ISBN 978-3-926512-89-5)<br />

Rechte der <strong>Lieder</strong> beim tvd-Verlag -<br />

bestellung@tvd-Verlag.de<br />

Notensatz: Andreas Overdick - Fotos: www.istockphoto.de<br />

Weitere Informationen - auch zu den Mitwirkenden:<br />

www.studiogruppe-baltruweit.de

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