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Heiliges Land - Mission Einewelt

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Angela Müller<br />

<strong>Land</strong>wirtschaft -<br />

mit der Bewahrung<br />

der Schöpfung im Blick<br />

44 www.mission-einewelt.de<br />

„Und Gott sah, dass es gut war.“<br />

Das ist der rote Faden, der sich<br />

durch den Schöpfungsbericht<br />

zieht. Die Erde, das <strong>Land</strong> auf dem<br />

wir leben, ist gut, so wie sie ist.<br />

Diese Feststellung wird verbunden<br />

mit dem Auftrag an uns Menschen,<br />

sie zu „bebauen und bewahren“.<br />

Wie können Bäuerinnen und<br />

Bauern das tun? Ihre primäre Aufgabe<br />

ist es, Lebensmittel und Rohstoffe<br />

zu erzeugen. Dabei sind sie<br />

heute eingebunden in die globalisierte<br />

Weltwirtschaft. Hier in Europa<br />

müssen sie planen, die Kosten<br />

im Blick haben und abschätzen,<br />

in welche Richtung sich die Weltmarktpreise<br />

kurz- und mittelfristig<br />

entwickeln werden. Bei vielen<br />

Bauernfamilien im globalen Süden<br />

geht es schlicht um das Überleben.<br />

Wo ist da noch Spielraum, die eigene<br />

<strong>Land</strong>wirtschaft an der Bewahrung<br />

der Schöpfung auszurichten?<br />

Leistungen von Bäuerinnen<br />

und Bauern<br />

Geschichte der biologischen<br />

<strong>Land</strong>wirtschaft<br />

Eine Antwort der hiesigen Bauern<br />

auf diese Frage ist der ökolo-<br />

gische <strong>Land</strong>bau. Erste Pioniere, v. a.<br />

Rudolf Steiner, haben seit den 20er<br />

Jahren des 20. Jahrhunderts die<br />

konventionelle <strong>Land</strong>wirtschaft in<br />

Frage gestellt und die biologischdynamische<br />

Wirtschaftsweise (demeter)<br />

entwickelt. In den 60ern<br />

kam der organische <strong>Land</strong>bau dazu.<br />

Dessen Ziel war es, die wirtschaftliche<br />

Situation von Kleinbauern<br />

durch Unabhängigkeit von Betriebsmitteln<br />

zu verbessern. Das<br />

sollte durch einen gezielten Aufbau<br />

der Bodenfruchtbarkeit mit<br />

pflanzenbaulichen Maßnahmen<br />

und organischem Dünger geschehen.<br />

Viele Ansätze und Gedanken<br />

aus diesem „Bioland“-Vorläufer<br />

finden sich heute auch in der entwicklungspolitischen<br />

Diskussion.<br />

Das zeigt, wie nahe sich Bäuerinnen<br />

und Bauern weltweit in ihren<br />

Bedürfnissen, aber auch in den<br />

ökologischen und sozialen Rahmenbedingungen<br />

trotz ihrer so<br />

unterschiedlichen <strong>Land</strong>wirtschaften<br />

sind.<br />

Engagierte Bäuerinnen und<br />

Bauern in Deutschland<br />

<strong>Land</strong>wirtinnen und <strong>Land</strong>wirte<br />

sind nicht anders als andere Menschen:<br />

Im Vordergrund steht der<br />

wirtschaftliche Erfolg, doch vielen

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