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FRITZ-WALTER-SCHULE KAISERSLAUTERN - Starke Schule

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lichkeit, ihre Sprachkompetenzen weiterzuentwickeln. Jeder Schüler hat so die Möglichkeit,<br />

nach seinen Interessen und Talenten zu wählen. „Vor allem wollen wir mit unserem breiten<br />

Angebot die sozio-emotionalen Kompetenzen der Schüler stärken“, so Jürgen Lesmeister, der<br />

Koordinator des Ganztagsbetriebs. Und das gelingt: Nicht nur die steigenden Schülerzahlen im<br />

Ganztagsbetrieb, sondern auch die Verbesserungen in der Lern- und Leistungsentwicklung<br />

bestätigen den Ansatz. Um ein solches Angebot zu realisieren, arbeiten mittlerweile eine Reihe<br />

pädagogischer Fachkräfte an der <strong>Schule</strong>, hinzu kommen AG-Angebote, die über Honorarverträge<br />

abgegolten werden.<br />

Anstrengungsbereitschaft fördern…<br />

Die Schüler, die an die Fritz-Walter-<strong>Schule</strong> kommen, sind oftmals demotiviert und haben wenig<br />

Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit. „Am wichtigsten ist es deshalb, dass die Schüler<br />

lernen, sich etwas zuzutrauen“, betont Schulleiter Gerhard Bold. Ein Bereich, in dem dieses Ziel<br />

erreicht werden soll, ist der Arbeitslehre-Unterricht, der ab der 7. Klasse eingeführt wird und<br />

neben Deutsch und Mathematik gleichberechtigtes Hauptfach ist. Organisiert als integrativer<br />

Lernbereich mit den Schwerpunkten Technik und Haushalt steht hier die praktische Arbeit im<br />

Mittelpunkt, zum Beispiel in der Schulwerkstatt. Unter Anleitung von Jürgen Wolff stellen sie<br />

hier kleinere Gebrauchsgegenstände her. Die einzelnen Arbeitsschritte bauen dabei aufeinander<br />

auf und so erweitern sich die Fähigkeiten der Schüler in jeder Unterrichtseinheit – und<br />

zwar ganz sichtbar. Dass am Ende ein Produkt aus Holz oder Metall entstanden ist, das die<br />

Schüler mitnehmen können, zeigt ihnen, dass sie etwas leisten können. „So schaffen wir es, in<br />

kleinen Schritten die Bereitschaft zu entwickeln, sich anzustrengen“, meint Jürgen Wolff. Neben<br />

dem Werkunterricht gelingt das zum Beispiel auch auf dem schuleigenen Hühnerhof – die<br />

Schüler kümmern sich hier selbstständig um die Versorgung der Tiere – oder aber in den Schülerfirmen.<br />

Mit dem Pausenkiosk und dem Billard-Café übernehmen die Kinder und Jugendlichen<br />

die Versorgung mit Speisen und Getränken. Hinzu kommt außerdem der Bereich Computer<br />

und IT, denn obwohl die Schüler gerade bezogen auf das Verständnis abstrakter Prozesse<br />

Defizite haben, hält Schulleiter Bold es für unerlässlich, auch sie mit den nötigen Grundlagenkenntnissen<br />

auszustatten – und ihnen so zu zeigen, dass sie sich auch hier etwas zutrauen<br />

können. Ergänzt werden diese Angebote durch ein kontinuierliches Sozialtraining, das Diplompädagogin<br />

Sabine Schwamberger durchführt. Sie hat an der <strong>Schule</strong> ihr eigenes Büro und ist für<br />

Probleme ansprechbar – für Gerhard Bold viel wert: „Vor allem die unterschiedlichen Professionen<br />

derjenigen, die hier lehren, hat uns in den letzten Jahren vorangebracht.“ Und nicht zuletzt<br />

zu einer stetigen Ausweitung des schulischen Lernangebots geführt.<br />

… und Übergänge meistern<br />

Eine leistungsorientierte Arbeitshaltung ist nicht<br />

zuletzt für den Übergang in den Beruf eine wesentliche<br />

Voraussetzung. Im Bereich der Berufsorientierung<br />

setzt die Fritz-Walter-<strong>Schule</strong> dabei<br />

auf verschiedene Ansätze. Neben dem oben skizzierten<br />

Arbeitslehre-Unterricht ist die Einrichtung<br />

einer freiwilligen Arbeitsklasse im 9. und<br />

10. Schuljahr in den letzten Jahren sehr erfolgreich<br />

gewesen. Momentan besuchen 24 Schüler<br />

diese Klassen. Sie verbringen dabei im Zeitraum<br />

bis zu den Weihnachtsferien jeweils einen Tag<br />

pro Woche in einem selbst gewählten Betrieb.<br />

Danach wird der Praxistag in Kooperation mit<br />

dem Arbeits- und Sozialpädagogischen Zentrum<br />

Kaiserslautern (ASZ) fortgesetzt. In den dortigen<br />

Berufsorientierung an der Fritz-Walter-<br />

<strong>Schule</strong>:<br />

� Integrativer Lernbereich „Arbeitslehre“<br />

mit einem Schwerpunkt auf der Vermittlung<br />

praktisch-handwerklicher Fähigkeiten<br />

� Arbeit in Schülerfirmen: Pausenkiosk und<br />

Billard-Café<br />

� Mehrwöchige Praktika ab der 8. Klasse;<br />

freiwilliges Jahrespraktikum in der 10.<br />

Klasse<br />

� Einrichtung einer Arbeitsklasse mit höheren<br />

Praxisanteilen: Wöchentliche Praxis-<br />

und Projekttage sowie Konzentration des<br />

schulischen Curriculums auf die Hauptfächer<br />

Deutsch, Mathematik und Arbeitslehre

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