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In der Fachpresse: Belüftung und Strahlrohre - Leader

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TECHNIKFirmensitz: Lea<strong>der</strong> verfügt überein effizientes Werk in Frankreichmit eigenem Prüflabor <strong>und</strong>Testgebäude.Labor: <strong>In</strong> einem speziellen Testgebäude werden dieneuen Lüftertechniken erprobt <strong>und</strong> Lüfter getestet.Das UnternehmenLea<strong>der</strong> hat sichin den letzten12 Jahren zu einemwichtigen Partner<strong>der</strong> Feuerwehrenentwickelt.Leistungsstark: Hoch leistungs -lüfter MT 236 mit Easy Pow’Airerreicht einen Luftdurchsatzvon 36.000 m 3 /h.Belüftung <strong>und</strong> <strong>Strahlrohre</strong>Das Leitmotiv „<strong>In</strong>novation <strong>und</strong> Leistung“ istHandlungsmaxime <strong>der</strong> Lea<strong>der</strong> GmbH ausSaarbrücken. Das Tochterunternehmen <strong>der</strong> GroupeLea<strong>der</strong> aus Frankreich, wurde 1996 auf <strong>In</strong>itiativevon Eric Leroy gegründet, um dem Bedarf desdeutschsprachigen Marktes besser entsprechenzu können. Die GmbH ist auf Brandschutzausrüstungenspezialisiert <strong>und</strong> verzeichnet seit seinerGründung ein starkes Wachstum.<strong>In</strong>novation <strong>und</strong> LeistungMit <strong>der</strong> Entscheidung, im Bereich Lüfter eine eigeneProduktreihe zu konzipieren, hat Lea<strong>der</strong>, seitAnfang <strong>der</strong> 1980er Jahre Importeur hochwertigerBrandbekämpfungsprodukte (insbeson<strong>der</strong>eStrahl rohre <strong>und</strong> Wasserwerfer von TFT), 1997eine entscheidende Kehrtwende vollzogen. Damithat das Unternehmen es geschafft, sich auch alsHersteller einen Namen zu machen <strong>und</strong> im BereichLüfter, nach eigenen Angaben, die Nummer eins inEuropa zu werden. Lea<strong>der</strong> verfügt heute über eineffizientes Werk in Octeville Sur Mer in Frankreichmit eigenem Prüflabor <strong>und</strong> Testgebäude.Die zukunftsorientierte Unternehmensgruppe investiertjährlich fünf Prozent ihres Umsatzes in dieinterne Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsarbeit. ZurKonzernphilosophie gehört es aber auch, sich beiden Fachleuten aus <strong>der</strong> Praxis <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en externenSachverständigenquellen Anregungen einzuholen.So pflegt das Unternehmen seit vielen Jahrenmit verschiedenen Universitäten Partnerschaftenzur Forschung im Bereich Belüftung, etwa mit <strong>der</strong>Universität Le Havre. Damit konnte Lea<strong>der</strong> 2008einen so traditionellen Sektor wie den Belüftungssektordurch die Einführung <strong>der</strong> Easy Pow’Air-Technologierevolutionieren. Abgesehen von <strong>der</strong> Produktneuheitbrachte Lea<strong>der</strong> mit dem neuartigen Belüftungskonzept,<strong>der</strong> Rescue Ventilation, frischenWind in alte Verfahren. Die Belüftung erhält bei diesemKonzept eine ganz neue Dimension, einen vollwertigen,eigenständigen Rang unter den Verfahrenzur Opferrettung. Durch die Rescue Ventilation könnenLeben gerettet werden: Die Lüfter dieser neuenGeneration sind so konzipiert, dass sie im Abstandvon zwei bis sechs Metern die gleiche Lüftungseffizienzbieten. Der Lüfter wird ganz ohne Positionierungsproblemeaufgestellt. Durch einfaches Hochziehendes Transportbügels stellt sich <strong>der</strong> optimaleNeigungswinkel sofort automatisch ein. Durchdiese leichte Handhabung wird wertvolle Zeit gespart:die wenigen, wichtigen Minuten, in denen etwaigeOpfer schneller gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wie<strong>der</strong>belebtwerden können, noch bevor die kritische Schwellevon 17 Minuten erreicht ist, <strong>der</strong>en Überschreiten irreparableFolgeschäden bedeutet.Diese neuen Lüfter sind nicht nur praktisch, son<strong>der</strong>nauch effizient. Die in den USA durchgeführtenAMCA-Tests haben ein 15 Prozent höheres Leistungsniveauim Vergleich zu an<strong>der</strong>en Lüftern <strong>der</strong>gleichen Kategorie bestätigt.Diese neue Technologie zeigt sich in den verschiedenstenFormen. So gibt es Lüfter mit Briggs& Stratton-Verbrennungsmotoren (klein, mittel,groß) sowie Honda-Aggregaten, Elektrolüfter, optionalmit integriertem Anlaufstrombegrenzer o<strong>der</strong>mit integriertem Variator, mit hydraulischer Turbine.46www.ub-feuerwehr.de FEUERWEHR 3/09


TECHNIKFertigung:<strong>In</strong> einer eigenen Fertigungwerden die Lüfterhergestellt.Am Puls des MarktesSeine Produkte entwickelt Lea<strong>der</strong> seit jeher inenger Zusammenarbeit mit den Feuerwehren. Sowurde etwa 2008 auf Anfrage <strong>und</strong> in Zusammenarbeitmit <strong>der</strong> BSPP (Feuerwehrbrigade Paris) einweiteres innovatives Produkt konzipiert: Der <strong>In</strong>nenangriffslüfter,ein kleiner, tragbarer Lüfter, <strong>der</strong> bequemdurch eine Person getragen werden kann.Dieser lässt sich dann in Ergänzung zum Lüfter mitEasy Pow’Air-Technologie, etwa bei Einsätzen inGebäuden verwenden.Weitere Beispiele: 2003 kam das StrahlrohrmodellUltimatic FO6 AA „Frankfurt am Main“ aufden Markt, das in enger Zusammenarbeit mit <strong>der</strong>Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main entwickeltwurde, <strong>und</strong> 1997 wurde das Modell Berlin Forcefür die Berufsfeuerwehr Berlin konzipiert.Lea<strong>der</strong> legt allergrößten Wert darauf, nicht nurinnovative, son<strong>der</strong>n auch qualitativ hochwertigeProdukte anzubieten. Das Prinzip <strong>der</strong> kontinuier -lichen Verbesserung zieht sich im Übrigen durchalle Firmenebenen, da Groupe Lea<strong>der</strong> einISO9001-zertifiziertes Unternehmen ist.Die vermarkteten Produkte werden ausschließlichin Europa o<strong>der</strong> den USA hergestellt. Sie werdenstrengen Tests unterzogen <strong>und</strong> entsprechenden geltenden Normen. So ist Lea<strong>der</strong> einer <strong>der</strong>wenigen Marktakteure, die seit Mitte 2008 <strong>Strahlrohre</strong>anbieten, die <strong>der</strong> neuen europäischen NormDIN EN 15182 entsprechen.Diese Qualität, auf <strong>der</strong> die Reputation vonGroupe Lea<strong>der</strong> beruht, spiegelt sich auch in <strong>der</strong>Wahl <strong>der</strong> verwendeten Werkstoffe sowie <strong>der</strong> Verarbeitungs-<strong>und</strong> Montagequalität wi<strong>der</strong>. Wegen<strong>der</strong> daraus resultierenden Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit<strong>und</strong> Zuverlässigkeit gibt Lea<strong>der</strong> auf fast alle Strahlrohrmodelle,auf Ersatzteile <strong>und</strong> Verarbeitung eineGarantie von 12 Jahren.Im Dienst <strong>der</strong> SicherheitNeben <strong>der</strong> Produktreihe <strong>der</strong> konventionellen mehrstufigenQuadrafog-Hohlstrahlrohre hat Lea<strong>der</strong>auch eine ganze Palette automatischer <strong>Strahlrohre</strong>im Programm: Die so genannten HohlstrahlrohreMACH 3 (Ultimatic, Berlin Force, Jetmatic, Duojet),die mit einem Druckregulierungssystem ausgestattetsind. Steigt die verfügbare Wassermenge, verstelltsich die Größe <strong>der</strong> Austrittsöffnung automatisch,um den Druck konstant zu halten. Umgekehrtverkleinert sich die Austrittsöffnung selbsttätig,wenn <strong>der</strong> Druck aufgr<strong>und</strong> verringerter Wassermengesinkt, so dass er letztendlich konstant bleibenkann. Dadurch, dass <strong>der</strong> Automatismus des Strahlrohrsden Druck nahezu konstant hält, wird auchdie Wurfweite weniger durch Schwankungen desanstehenden Drucks beeinflusst <strong>und</strong> bleibt somitkonstant. Die plötzliche <strong>und</strong> unbeabsichtigte Verringerung<strong>der</strong> Wurfweite wird auf ein Minimum reduziert,was zu einer maßgeblichen Erhöhung <strong>der</strong>Sicherheit des Strahlrohrbedieners führt. Bei vermin<strong>der</strong>terWasserzufuhr verfügt <strong>der</strong> Strahlrohrbe-Partner Lite: Das neueste Modellist <strong>der</strong> tragbare WasserwerferPartner Lite mit einem Gewichtvon nur 7,5 kg <strong>und</strong> einerDurchfluss menge von bis zu2.000 l/min.Praxis: Geschäftsführer Eric Leroy demonstriert die Funktion des neuen Wasserwerfers PartnerLite.www.ub-feuerwehr.de FEUERWEHR 3/0947


TECHNIKBelüftungskonzept:Rescue Ventilation heißt das neuesteBelüftungsverfahren. Die Lüfter sindso konzipiert, dass sie inverschiedenen Abständen die gleicheLüftungseffizienz bietet.Berlin Force: Das Strahlrohr mitautomatischer Druck regulierung,ist mit einem flash-over ge eigne -ten Positionsrasterung für denSprühstrahl ausgestattet.diener über weniger Wasser, doch dank <strong>der</strong> Aufrechterhaltung<strong>der</strong> Wurfweite bleibt die Entfernungzum Brandherd so groß wie möglich.Auch bei den tragbaren Wasserwerfern wird dieBedienersicherheit groß geschrieben. Die bei diesenGeräten verfügbare Durchflussmenge (bis zu5.000 l/min) erzeugt große Reaktionskräfte, diemehrere Sicherheitsvorkehrungen unerlässlich machen.Bei <strong>der</strong> Handhabung <strong>der</strong> tragbaren Wasserwerferwird die Sicherheit durch ein patentiertes Sicherheitsventilgewährleistet, das die Durchflussmengebei unbeabsichtigtem Anheben o<strong>der</strong> Verrutschendes Wasserwerfers automatisch auf 600l/min reduziert (beim Modell Partner vollständigeSchließung). Zwecks Erhöhung <strong>der</strong> Sicherheit sinddie Modelle Vector <strong>und</strong> Partner außerdem mit Wolframkarbidspitzen,drehbarer Eingangskupplung<strong>und</strong> Riemenbefestigungssystem ausgestattet.Ein weiterer Vorteil dieser Wasserwerfer ist dieleichte, sek<strong>und</strong>enschnelle Handhabung, die nurwenige Handgriffe erfor<strong>der</strong>t (Beispiel: Schnellkupplungssystemmit Feststellriegel beim ModellVector). Diese tragbaren Wasserwerfer könnenwegen ihres Gewichts <strong>und</strong> ihrer einfachen Handhabungvon einer Person allein getragen <strong>und</strong> bedientwerden <strong>und</strong> sollte auch deshalb ein absolutesMuss für die Brandbekämpfungsausrüstung sein.Das zuletzt auf dem Markt erschienene Modell ist<strong>der</strong> Partner Lite mit einem Gewicht von nur 7,5 kg<strong>und</strong> einer Durchflussmenge von bis zu 2.000 l/min.ZukunftIm Bewusstsein dessen, was für die Welt von morgenwirklich zählt, hat Lea<strong>der</strong> eine Produktreiheentwickelt, die dem Umweltschutz Rechnung trägt.Heute fertigt das Unternehmen seine eigenenumweltfre<strong>und</strong>lichen Feuerlösch-Übungsgeräte, mitdenen <strong>der</strong> Umgang mit Feuerlöschern ohne Umweltbelastunggeübt werden kann. Im Laufe <strong>der</strong> Jah -Opfersuche: Das Audio ResQ-Systemist ein leicht zu handhabendes Gerät,mit dem Opfer aufgespürtwerden können.re ist eine vollständige Produktreihe von Geräten<strong>und</strong> Zubehör entstanden, die eigens zur individuellenGestaltung von Schulungen entwickelt wurde.Das Flaggschiff von Lea<strong>der</strong> im Bereich Umweltschutzsind jedoch die bei <strong>der</strong> Brandbekämpfungverwendeten Schaummittel.Seit Anfang <strong>der</strong> 1970er-Jahre hat sich dieVerwen dung von AFFF-Schaummitteln (AFFF –Aqueous Film Forming Foam), also Wasserfilm bildendenSchaummitteln, massiv verbreitet. Studienhaben gezeigt, dass es sich bei den darin enthaltenenTensiden (PFT) sowohl um kurzzeitig toxische(Vergiftung) als auch um langfristig toxischeSubstanzen handelt (mutagene, teratogene <strong>und</strong>karzinogene Wirkung). Eine Tonne AFFF-Schaummittelenthält 10 kg PFT (perfluorierte Tenside),<strong>und</strong> diese reicht für die Kontamination von zweiMillionen Kubikmetern Wasser.Wenn man bedenkt, dass diese AFFF-Schaummittelregelmäßig in einer Größenordnung von 10bis 20 t bei Großbränden eingesetzt <strong>und</strong> auch zuÜbungs- <strong>und</strong> Schulungszwecken verwendet werden,kann man sich die Folgen für die Qualität desWassers <strong>und</strong> den Zustand <strong>der</strong> Umwelt ausmalen.<strong>In</strong> sehr vielen Fällen ist die Verwendung dieserfluorhaltigen Schaummittel jedoch vermeidbar.Und genau dies ist die Botschaft des UnternehmensLea<strong>der</strong>, das mit den Schaummitteln seinerSchwestergesellschaft BIO-EX eine echte Alternativeanbietet.Bei <strong>der</strong>en Schaummitteln BIO FOR (BrandklasseA+B) <strong>und</strong> ECOPOL (Brandklasse B-AR) handeltes sich um Hochleistungsprodukte, die vollkommenfrei von fluorhaltigen organischen Verbindungen,vollständig biologisch abbaubar <strong>und</strong> vom<strong>In</strong>stitut <strong>der</strong> Feuerwehr Münster gemäß <strong>der</strong> NormEN1568 zertifiziert sind.Dank seiner hervorragenden Ergebnisse beiKohlenwasserstoffbränden hat ECOPOL sogardie Zulassung gemäß dem Konzept LASTFIRE(Large Atmospheric Storage Tank Fires) bekommen.Zahlreiche Feuerwehren, aber auch Erdölgesellschaftenentscheiden sich im Bemühen umImagepflege <strong>und</strong> aus Sorge um die Umweltauswirkungenihrer Tätigkeit neuerdings für die umweltfre<strong>und</strong>licheAlternative – die BIO FOR <strong>und</strong>ECOPOL zu Produkten <strong>der</strong> Zukunft macht.Zukunft sieht Lea<strong>der</strong> auch im Bereich Rettung<strong>und</strong> Bergung. Unter Einsatz von Spitzentechnologiekonzipiert das Unternehmen seine eigene Produktreihevon Ausrüstungselementen zur SucheVerschütterter. Das Audio ResQ-System ist einleicht zu handhabendes Gerät, mit dem Opfer aufgespürtwerden können, die unter Trümmern vonmehreren Metern Dicke, unter Backsteinen o<strong>der</strong>sogar Stahlbeton verschüttet sind. Es handelt sichum ein äußerst bedienfre<strong>und</strong>liches Gerät. Die Navigationdurch das Menü ist übersichtlich <strong>und</strong>schnell: Auswahl <strong>der</strong> Sensoren, Verwendung <strong>der</strong>Filter, Konzentration auf den richtigen Sensor. Dieempfangenen Geräusche sind von hoher Qualität,die Ablesbarkeit <strong>der</strong> Daten ist bei Tag genauso gutwie bei Nacht. Lea<strong>der</strong> möchte mit <strong>der</strong> freiwillig betriebenenPolitik attraktiver Preise vom Nutzeneiner solchen Ausrüstung bei Gebäudeeinstürzen,Explosionen usw. überzeugen <strong>und</strong> damit von einerNutzung weit über den üblichen Einsatz bei Naturkatastrophenim Ausland hinaus.Die Zukunft liegt vor allem in <strong>der</strong> Schulung fürdiese neuen Techniken <strong>und</strong> Ausrüstungen. Deshalbplant Lea<strong>der</strong> die Eröffnung eines Schulungszentrumsim Saarland mit regelmäßigen Lehrgängenab Ende 2009, die allen offen stehen sollen.<strong>In</strong>novation, Leistungsfähigkeit, Qualität, Schulung:ein volles Programm.■48www.ub-feuerwehr.de FEUERWEHR 3/09

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