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Manuskript (PDF) - Jean-Claude Kuner

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Zusammenarbeit. Jeder hat eine Idee und es entwickeltsich. Das Problem ist, dass der Markt der Musik vielgeschlossener ist als die Musiker selber.Autor:Der Gambist Pandolfo gehört zu den vielen Musikern, diewie David Toop in seinem Buch Ocean of Sound schreibt„schon immer Einflüsse gestohlen, geliehen, getauschtoder umgesetzt haben“.Ruhelos und gierig. Immer auf der Suche nach denbegehrten „Transfer-Geschenken“, die schon seit derFrühzeit der Musik Erneuerung und Entwicklungbedeuteten.Und so Vitalität und Weiterleben jeder Kultur garantierten.O-Ton: PandolfoEs ist unglaublich bereichernd, andere Stile und Klänge zuhören. Es ist eine große Begrenzung unserer klassischenMusik, dass sehr viel notiert und aufgeschrieben ist, wasdie Kreativität der einzelnen Musiker begrenzt.Natürlich ist Interpretation eine fantastische Welt. Aber esexistiert auch keine Interpretation, wenn man nicht selbereine eigene Kreativität pflegt. Man ist nicht ein Computer,der nur liest, was da steht. Wenn man nicht selber auch wasähnliches schreiben könnte. Zu Bachszeiten konnte jederMusiker eine kleine Suite schreiben. Dieser Riesenbruchzwischen Interpretation und Komposition ist Gift für unsereKultur und unsere musikalische Kunst.Unsere westliche klassische Tradition braucht dringendneue Anregungen. Es wird sonst nur eine Wiederholungvon dem, was war.Dann würde das heißen, dass unsere Welt, unsereZivilisation wirklich zu einem Ende gekommen ist.Musik: Travel Notes21

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