Das Gymnasium - Stadt Coesfeld
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02 bildungsstandort<br />
Eltern machen sich ein Bild von<br />
ihrem Kind<br />
Sie als Eltern sehen ihr Kind in einer besonderen<br />
Art und Weise. Sie haben bestimmte<br />
Vorstellungen von seiner Leistungsfähigkeit<br />
und entwickeln Wünsche<br />
und Erwartungen, wie der Weg ihres Kindes<br />
aussehen sollte.<br />
Wenn Eltern an ihr Kind denken, liegt<br />
dem eine spezifische Sichtweise<br />
zugrunde. Sie<br />
• sehen es als Einzelwesen in ganz<br />
bestimmten Situationen<br />
• wollen oft, dass ihr Kind es einmal<br />
besser hat im Leben als sie selbst<br />
• legen dabei unter Umständen negative<br />
Schulerfahrungen zugrunde<br />
• sind zum Teil davon überzeugt, dass ihr<br />
Kind mehr leisten könnte<br />
<strong>Coesfeld</strong><br />
Starthilfe<br />
Ausgangspunkt<br />
Die Entscheidung für einen Bildungsweg<br />
Den Ausgangspunkt aller Überlegungen bilden Gespräche mit dem Klassenlehrer<br />
bzw. der Klassenlehrerin. Er bzw. sie kann Ihnen am ehesten sagen, wo<br />
die besonderen Stärken Ihres Kindes liegen und wie Ihr Kind leistungsmäßig<br />
im Vergleich zur ganzen Klasse steht – dieses Urteil ist in der Regel ein<br />
verlässlicher Indikator.<br />
• denken auch an bekannte Kinder, die<br />
trotz fehlender Empfehlung die Realschule<br />
oder das <strong>Gymnasium</strong> erfolgreich<br />
durchlaufen haben.<br />
Auch die Lehrerinnen und Lehrer<br />
machen sich ein Bild<br />
Im Vergleich mit den Eltern setzen die<br />
Pädagogen andere Akzente und nehmen<br />
andere Haltungen ein. Sie<br />
• sehen das Kind vorwiegend in Gruppensituationen<br />
• erleben und beurteilen das Kind im<br />
Vergleich zu anderen in der Klasse sowie<br />
zu anderen Jahrgängen<br />
• kennen die Anforderungen der<br />
weiterführenden Schulen<br />
• wissen, wie die Leistungen zustande<br />
gekommen sind<br />
• kennen die Schicksale von so genannten<br />
„Schulversagern“ und deren leidvolle<br />
Schullaufbahnen.<br />
Hilfen für die Entscheidungsfindung<br />
Am Ende der Grundschule trennen sich die<br />
Schülerinnen und Schüler von ihren bisherigen<br />
Lehrerinnen und Lehrern und von vielen<br />
ihrer Mitschüler, um einen Neuanfang<br />
zu suchen. Neue soziale Netze müssen geknüpft,<br />
alte Verhaltensmuster überprüft<br />
und Lerngewohnheiten verändert werden.<br />
In den meisten Fällen ist die Entscheidung<br />
für eine bestimmte Schulart kein<br />
Problem; die Leistungen und das Arbeitsverhalten<br />
des Kindes, die Empfehlung der<br />
Grundschule, der Wunsch von Eltern und<br />
Kind - alles passt zusammen.<br />
Aber es gibt auch Fälle, in denen ein<br />
wirklicher Entscheidungsprozess mit Abwägen<br />
von Vor- und Nachteilen, Chancen<br />
und Risiken notwendig ist. Dann sind Beratung<br />
und Information wichtig.<br />
Wenn auch mit der Anmeldung<br />
Ihres Kindes an einer<br />
weiterführenden Schule<br />
Weichen gestellt werden,<br />
so ist diese Entschei-<br />
dung doch keineswegs endgültig. Sie ist<br />
zum einen in den ersten Jahren noch korrigierbar.<br />
Zum anderen bauen schulische<br />
Abschlüsse aufeinander auf, so dass Sie<br />
und Ihr Kind entsprechend der individuellen<br />
Entwicklung und den zukünftigen Zielvorstellungen<br />
auch im Anschluss an die<br />
Sekundarstufe I noch Wahlmöglichkeiten<br />
haben, um einen weitergehenden Abschluss<br />
zu erreichen. In der <strong>Stadt</strong> <strong>Coesfeld</strong><br />
werden erfreulicherweise außer an<br />
den drei Gymnasien auch an drei Berufskollegs<br />
Möglichkeiten angeboten, das Abitur<br />
oder die Fachhochschulreife zu erlangen.<br />
Diese Vielfalt sowie die Durchlässigkeit<br />
ermöglichen es also auch im Nachhinein,<br />
auf persönliche Entwicklungen und Wünsche<br />
mit einer maßgeschneiderten Weiterqualifikation<br />
zu reagieren, so dass Ihrem<br />
Kind dann ebenfalls alle Wege<br />
offen stehen.<br />
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