03.12.2012 Aufrufe

Tourismus Schwarzwald-Bodensee vergleichsweise gut - dehoga sb

Tourismus Schwarzwald-Bodensee vergleichsweise gut - dehoga sb

Tourismus Schwarzwald-Bodensee vergleichsweise gut - dehoga sb

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Foto: <strong>Bodensee</strong>tourismus<br />

<strong>Tourismus</strong> <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Bodensee</strong><br />

<strong>vergleichsweise</strong> <strong>gut</strong><br />

Große Zuversicht herrscht beim <strong>Tourismus</strong><br />

zwischen <strong>Bodensee</strong> und <strong>Schwarzwald</strong><br />

für die Saison 2009. Die klassische<br />

Ferienregion im Südwesten verzeichnet<br />

ungebremst hohe Übernachtungszahlen.<br />

Der erkennbare Trend geht auch<br />

weiterhin zu Kurzurlauben. Das Schloss<br />

auf der Insel Mainau im <strong>Bodensee</strong> gehört<br />

zu den Touristen-Attraktionen Südbadens.<br />

Gefragt sind auch die Schwarzwälder<br />

Tracht und Freizeiteinrichtungen<br />

wie der Europapark Rust mit seiner Achterbahn.<br />

Beim Internationalen <strong>Bodensee</strong> <strong>Tourismus</strong><br />

(IBT) herrscht derzeit <strong>gut</strong>e Laune.<br />

Mit einem Zuwachs von 5,1 Prozent bei<br />

den Übernachtungen liegt der <strong>Bodensee</strong><br />

an der Spitze im Land. Soviel Zuwachs<br />

haben zur zeit nur die anderen klassischen<br />

Ferienregionen an Nord- und Ostsee<br />

zu bieten, die vielerorts einen ganz-<br />

jährigen <strong>Tourismus</strong> haben. „So wie die<br />

Gäste derzeit bei uns anfragen und buchen,<br />

können wir sehr zufrieden sein“,<br />

sagt Angela Förster von der IBT. Gerade<br />

hat das Statistische Landesamt Stuttgart<br />

die neuesten Zahlen gemeldet.<br />

Nur der <strong>Schwarzwald</strong> kann trotz eines<br />

kleinen Minus von 1,8 Prozent noch mithalten.<br />

Ansonsten sind die Zahlen in Baden-Württemberg<br />

tiefrot. Die stärksten<br />

Einbrüche verzeichnet die Landeshauptstadt<br />

mit ihrem Messe-Hinterland, wo<br />

das Gastgewerbe minus 10,2 Prozent zu<br />

verkraften hat. Auch der <strong>Tourismus</strong> auf<br />

der idyllischen Schwäbischen Alb musste<br />

bis Ende Juni Einbußen von 6 Prozent<br />

hinnehmen. Der Einbruch war stärker<br />

als im Landesdurchschnitt mit einem<br />

Minus von 4,6 Prozent.<br />

Als Ursache für die deutlichen regionalen<br />

Unterschiede bei den Übernach-<br />

aus dem inhalt<br />

IGEHO 25. November in Basel<br />

FDP verurteilt Wettbewerbsnachteile<br />

Buchung<strong>sb</strong>estätigung unterschreiben lassen<br />

DEHOGA aktuell<br />

<strong>Bodensee</strong> aktuell<br />

Seminarangebote<br />

Konjukturumfrage<br />

Kurz und wichtig<br />

Oktober 2009<br />

Heft 10<br />

E 2844<br />

tungszahlen haben die Statistiker die<br />

Wirtschaftskrise ausgemacht. Immer<br />

mehr Deutsche machen Urlaub zu<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

6<br />

7<br />

10<br />

14<br />

16<br />

20<br />

27<br />

29


Hotel- und Gaststättenkurier<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Hause. Nicht anders geht es den Menschen<br />

im benachbarten Ausland. So<br />

übernachteten im ersten Halbjahr vor<br />

allem weniger Gäste aus dem Ausland<br />

in Baden-Württemberg. Nur noch drei<br />

Millionen kamen, was einem Rückgang<br />

von knapp 7 Prozent entspricht.<br />

Gerade der <strong>Bodensee</strong> konnte aber vom<br />

Trend zum Urlaub im eigenen Land profitieren.<br />

Während in Nordrhein-Westfalen<br />

bereits die Schule beginnt und<br />

damit die Gäste aus dem wichtigsten<br />

Bundesland ihre Ferien im Südwesten<br />

beenden, rücken nun die schwäbischen<br />

Urlauber nach, um sich am <strong>Bodensee</strong><br />

unbeschwerte Tage zu machen.<br />

Viele Campingplätze hätten schon Probleme,<br />

die Gäste bei sich unterzubringen,<br />

sagt Angela Förster (IBT), bei der<br />

täglich zahlreiche Anfragen nach einer<br />

Unterkunft einlaufen. Nicht anders geht<br />

es den Jugendherbergen und vielen Be-<br />

2<br />

sitzern von Ferienwohnungen, die sich<br />

über die gestiegene Nachfrage freuen.<br />

Im <strong>Schwarzwald</strong> verspürte der <strong>Tourismus</strong>verband<br />

in den vergangenen beiden<br />

Monaten eine Belebung der Nachfrage,<br />

von der vor allem der südliche und mittlere<br />

<strong>Schwarzwald</strong> profitieren. Sprecherin<br />

Heike Budig kann nach Jahren <strong>gut</strong>er Zuwächse<br />

bei den Übernachtungszahlen<br />

von einem hohen Niveau ausgehen.<br />

Denn trotz Einbußen liegt man noch<br />

deutlich über dem Landesdurchschnitt.<br />

„Es wäre toll, wenn wir Null auf Null<br />

rauskommen. Die Gäste sparen nicht<br />

am, sondern eher im Urlaub“, weiß Heike<br />

Budig aus Gesprächen mit vielen Gastronomen<br />

und Einzelhändlern. Positiv<br />

mache sich dabei bemerkbar, dass der<br />

<strong>Schwarzwald</strong> inzwischen „einheitlich<br />

beworben wird“.<br />

Unterdessen klagt der Deutsche Hotel-<br />

und Gaststättenverband (Dehoga),<br />

dass die Krise nun auch die Hotellerie<br />

in Deutschland erreicht hat. Beson-<br />

ders betroffen seien allerdings die<br />

Geschäftshotels in Großstädten und<br />

Ballungsräumen, während Betriebe in<br />

Urlaubsregionen häufig stabile Werte<br />

verzeichneten.<br />

Von dem positiven Trend profitieren<br />

auch Freizeitparks in der Region. „Wir<br />

hatten den besten Saisonstart seit unserem<br />

Bestehen“, sagt Caroline Haßler<br />

vom Europapark Rust. Der Europapark<br />

hatte schon früh auf einen neuerlichen<br />

Anstieg der Besucherzahlen gesetzt –<br />

und das trotz Wirtschaftskrise. Begünstigt<br />

wurde man auch durch das weitgehend<br />

<strong>gut</strong>e Wetter und natürlich durch<br />

die Millionen-Investition in die neue<br />

Achterbahn.<br />

Doch nicht nur Rust, auch andere Freizeitparks<br />

sehen grundsätzlich eine<br />

<strong>gut</strong>e Saison 2009, so Haßler. Das sei<br />

in Gesprächen so rübergekommen. Es<br />

scheint, als werde das Krisenjahr 2009<br />

ein <strong>gut</strong>er Jahrgang für den sonnenverwöhnten<br />

<strong>Tourismus</strong> Südbadens.<br />

Azubi-Abschlussfeier des IHK-Bereichs Karlsruhe<br />

Karl Brüggemann, Fabian Kolb, Christina Lemke, Dominik Stenger, Anna Katrin Rheinhard-Niedernberg,<br />

Jonathan Willnauer, Ute Stech, Tobias Henn, Richard Schmitz, Hans-Christoph Bruß, Waldemar Fretz<br />

„Wo hat man schon die Gelegenheit,<br />

während seiner Au<strong>sb</strong>ildung Victoria<br />

Beckham, Anna Netrebko oder Angela<br />

Merkel den Schlüssel zu reichen, das<br />

Kopfkissen aufzuschütteln oder den<br />

Champagner zu servieren?“ Mit dem<br />

Hinweis auf ihre illustren „Kunden“<br />

gratulierte IHK-Vizepräsident Richard<br />

Schmitz bei der Zeugnisübergabe im<br />

Hotel- und Gaststättengewerbe den<br />

jungen Leuten aber nicht nur zu ihrer Berufswahl.<br />

„Mit der bestandenen Prüfung<br />

haben Sie alle einen wichtigen Schritt in<br />

ein erfolgreiches Berufsleben getan. Ich<br />

hoffe, dass dem noch viele weitere folgen<br />

werden.“<br />

Den erfolgreichen Absolventen überreichten<br />

Geschäftsführer Hans-Christoph<br />

Bruß sowie Karl Brüggemann und Waldemar<br />

Fretz vom DEHOGA Baden-Württemberg<br />

in einer Feierstunde im IHK Haus der<br />

Wirtschaft ihre Zeugnisse. Sechs der insgesamt<br />

176 jungen Leute erhielten ganz


Die Verbandsgeschäftsstellen<br />

erreichen Sie über:<br />

Zentralgeschäftsstelle Freiburg:<br />

Günterstalstr. 78, 79100 Freiburg i. Br.,<br />

Telefon 0761 73400,<br />

kurier@<strong>dehoga</strong><strong>sb</strong>.de, www.<strong>dehoga</strong><strong>sb</strong>.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Dipl.-Volkswirt Klaus Althoff<br />

Rechtsabteilung:<br />

RAss Alexander Hangleiter,<br />

RAin Cora Sieler<br />

Geschäftsstelle Baden-Baden:<br />

Lichtentaler Str. 43, 76530 Baden-Baden,<br />

Telefon 07221 23445<br />

Geschäftsführer:<br />

RA Markus Fricke<br />

Geschäftsstelle Konstanz:<br />

Petershauser Str. 32,<br />

78467 Konstanz,<br />

Telefon 07531 22678<br />

Geschäftsführer:<br />

Dipl.-Volkswirt Wolfgang Daub<br />

Impressum<br />

Postvertriebsstück des Hotel- und Gaststättenverbandes<br />

<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Bodensee</strong> e.V.<br />

Herausgeber:<br />

Promo Verlag GmbH, Freiburg<br />

Redaktion:<br />

Hotel- und Gaststättenverband<br />

<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Bodensee</strong> e.V.,<br />

Günterstalstr. 78, 79100 Freiburg i. Br.,<br />

Klaus Althoff, Telefon 0761 73400,<br />

Fax 0761 700963<br />

Wolfgang Grosholz, Telefon + Fax 0761 62653<br />

Promo Verlag GmbH, Telefon 0761 4515-3400<br />

Verlag:<br />

Promo Verlag GmbH, Unterwerkstr. 5<br />

79115 Freiburg, Telefon 0761 4515-3400,<br />

Fax 0761 4515-3401,<br />

info@promo-verlag.de<br />

Produktion:<br />

Promo Verlag GmbH, Katrin Moo<strong>sb</strong>rugger<br />

Druck:<br />

Poppen & Ortmann KG, Freiburg<br />

Anzeigen:<br />

Bender Werbe GmbH, Postfach 248,<br />

79002 Freiburg i. Br., Telefon 0761 409961,<br />

Fax 0761 404244,<br />

bender@werbe-gmbh.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12w.<br />

Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

Erscheinungsweise: monatlich. Bezugspreis<br />

für Nichtmitglieder jährlich 35 e.<br />

Für Mit glie der ist der Bezugspreis im<br />

Mitglied<strong>sb</strong>eitrag enthalten.<br />

Hinweis gemäß § 26 I Bundesdatenschutz:<br />

Der Versand des HOGA-KURIER erfolgt<br />

über eine Adressdatei, die mit der elektron.<br />

Datenverarbeitung geführt wird.<br />

besonderen Beifall. Sie hatten die besten<br />

Ergebnisse ihres Jahrgangs erzielt und<br />

wurden mit einem Pokal des DEHOGA<br />

und einem Buchpreis ausgezeichnet.<br />

Schmitz, selbst jahrelang Direktor des<br />

Brenner’s Park Hotel, gab den jungen<br />

Leuten einige seiner Erfahrungen mit<br />

auf den Weg: „Das Gastgewerbe ist eine<br />

Branche, die keine Grenzen kennt. Die<br />

Welt steht Ihnen offen! Sie sind jung,<br />

nutzen Sie diese Chance! Gehen Sie nach<br />

Ihrer Au<strong>sb</strong>ildung ins Ausland, lassen Sie<br />

sich den Wind um die Nase wehen. Wer<br />

flexibel, engagiert und leistung<strong>sb</strong>ereit<br />

ist, dem stehen alle Türen offen.“<br />

Metro Cash & Carry Deutschland GmbH<br />

Industriestr. 42 · 79194 Gundelfingen<br />

Telefon: 01805 - 63 87 60<br />

Oktober 2009 Heft 10<br />

Preise für herausragende Leistungen<br />

wurden vergeben an Anna Katrin<br />

Reinhard-Niedernberg, Hotel am<br />

Karlstor in Karlsruhe, im Beruf Fachkraft<br />

im Gastgewerbe, Jonathan Willnauer,<br />

Subway Dreher in Karlsruhe, im<br />

Beruf Fachmann für Systemgastronomie,<br />

Dominik Stenger, Schlosshotel<br />

Bühlerhöhe, im Beruf Hotelfachmann,<br />

Christina Lemke, Hotel Kübler Karlsruhe,<br />

im Beruf Hotelfachfrau, Fabian<br />

Kolb, Novotel Karlsruhe, im Beruf Koch<br />

und an Tobias Henn, Brenner’s Park<br />

Hotel, Baden-Baden, im Beruf Res-<br />

taurantfachmann.<br />

3


Hotel- und Gaststättenkurier<br />

In der Rheinschiene spürt man den Wettbewerb<br />

Erfahrungen nach der Mehrwertsteuersenkung in Frankreich – DEHOGA-Kreisstelle Lahr erwartet Druck auf die Politik<br />

SCHUTTERTAL (ag). Einen Tag nach der<br />

Bundestagswahl tagte in Gasthof Eiche<br />

bei Kollegin Ulrike Ruf in Schuttertal<br />

die DEHOGA-Kreisstelle Lahr. Grund<br />

für einen Rückblick auf die Wahl, bei<br />

der dem Gastgewerbe von der Politik<br />

große Versprechungen gemacht wurden.<br />

Jetzt komme es darauf an, dass<br />

die Zusagen auch eingehalten werden,<br />

sagte Geschäftsführer Klaus Althoff in<br />

seinem Referat.<br />

Althoff bekam in der Versammlung<br />

viel Zustimmung, als er sagte, dass der<br />

DEHOGA Druck ausüben werde, dass<br />

die von der Politik gegebenen Versprechen<br />

in überschaubarer Zeit erfüllt<br />

werden. Das gelte in<strong>sb</strong>esondere im Bereich<br />

der reduzierten Mehrwertsteuer<br />

in Hotellerie und Gastronomie. Davon<br />

wesentlich berührt werde der gesamte<br />

<strong>Tourismus</strong>.<br />

Schwierige Zeiten<br />

Die Mehrwertsteuer war auch ein Thema<br />

für den DEHOGA-Kreisvorsitzenden<br />

Andreas Feißt, der darauf hinwies,<br />

dass die Reduzierung der Mehrwertsteuer<br />

in Frankreich, in der Hotellerie<br />

der grenznahen Bereiche, bereits deutliche<br />

Spuren hinterlasse. Der Wettbewerb,<br />

der bisher schon vorhanden war,<br />

dürfte sich nach den Erkenntnissen<br />

4<br />

von Feißt noch verschärfen. In dieser<br />

Situation brauchen wir, so Feißt, schon<br />

die zugesagte Unterstützung der Politik.<br />

Er erinnerte dabei an die machtvolle<br />

Demonstration von Hoteliers und<br />

Gastronomen aus ganz Baden-Würt-<br />

Blick auf den Kreisvorstand (Kreisvorsitzender Andreas Feißt stehend)<br />

temberg in Stuttgart. Auf Ministerpräsident<br />

Günther Oettinger habe dies<br />

offensichtlich starken Eindruck gemacht.<br />

Dabei sollte es allein aber nicht<br />

bleiben. Die Kollegen erwarten jetzt<br />

Taten, zumal die koalitionspolitischen<br />

Voraussetzungen dafür gegeben sind.<br />

Nur, wenn die Wirte geschlossen auftreten,<br />

können sie auch Erfolg haben.<br />

Feißt berichtete über verschiedene<br />

Aktivitäten der DEHOGA-Kreisstelle<br />

im vergangenen Jahr. Bei den Vorstandskollegen<br />

und allen Mitgliedern<br />

bedankte sich der Kreisvorsitzende für<br />

ihr Interesse an der Verbandsarbeit, die<br />

auch ihre angenehmen Seiten gehabt<br />

habe. Er erwähnte den Tagesausflug zu<br />

einer Käserei im <strong>Schwarzwald</strong> und den<br />

Besuch der Intergastra, der wieder vie-<br />

le Informationen und einen lebhaften<br />

Gedankenaustausch im Kollegenkreis<br />

gebracht habe. Feißt empfahl, auch<br />

künftig die Teilnahme an solchen Veranstaltungen,<br />

zu denen er auch das<br />

gelungene Frühlingsfest zählte.<br />

Solche erfreulichen Erlebnisse stärkten<br />

den Alltag der Gastronomen, der<br />

auch seine weniger erfreulichen Seiten<br />

habe. Ein Problem sei weiterhin die ungleiche<br />

Behandlung von Gastronomie<br />

bei Vereins- und anderen Festen. Auch<br />

mit den Straußen, die oft wie Pilze aus<br />

dem Boden wachsen, sei der Wettbewerb<br />

keinesfalls fair. Dies wirke sich<br />

vor allem in ländlichen Gebieten negativ<br />

für die Wirte aus. Auch hier handle<br />

es sich um Probleme, die der Politik<br />

seit Langem bekannt sind. Probleme<br />

seien auch noch mit dem Nichtraucherschutzgesetz<br />

vorhanden und sehr<br />

aufmerksam müsse man beobachten,<br />

dass auch mit dem Alkoholausschank<br />

nicht neue Unannehmlichkeiten auf<br />

die Gastronomie zukomme.


Interessierte Zuhöhrer bei der Kreisversammlung Lahr<br />

Geschäftsführer Klaus Althoff berichtete<br />

noch über verschiedene Verbandsthemen<br />

und beantwortete Fragen aus<br />

der Versammlung. Roland Wilczek<br />

wurde für 25-jährige Verbandszugehö-<br />

Wiederholung<strong>sb</strong>elehrung<br />

gemäss Infektionsschutzgesetz<br />

Seit Anfang 2001 muss jeder Gastronomiemitarbeiter, der<br />

Lebensmittel herstellt, behandelt oder in Verkehr vor Arbeitsaufnahme<br />

von einem zugelassenen Arzt oder durch<br />

das Gesundheitsamt gemäß Infektionsschutzgesetz §§42f<br />

belehrt werden. Zusätzlich muss der Arbeitgeber seine Mitarbeiter<br />

nach Aufnahme der Arbeit über die Tätigkeits- und<br />

Beschäftigungsverbote wiederholt belehren. Diese Belehrung<br />

ist mindestens jährlich zu wiederholen und muss dokumentiert<br />

werden.<br />

Eine Wiederholung<strong>sb</strong>elehrung im Sinne der §§42f Infektionsschutzgesetz<br />

wird am 19. Oktober 2009 von 14.30 bis<br />

ca. 17.30 Uhr im Konzil in Konstanz erfolgen. Herr Zimmermann<br />

vom DEHOGA-Rahmenvertragspartner „Flore Chemie“<br />

wird diese Belehrung der Mitarbeiter in Zusammenarbeit<br />

mit dem DEHOGA durchführen. Pro Person ist mit<br />

Kosten i. H. von 15 Euro zu rechnen. Weitere Informationen<br />

zur Veranstaltung und Anmeldungen mit Angabe der Vor-<br />

und Zunamen aller Teilnehmer bei der DEHOGA-Geschäftsstelle<br />

in Konstanz unter Telefon: 07531 22678. Die Betriebe<br />

erhalten im Anschluss an die Veranstaltung Zertifikate<br />

über die geschulten Mitarbeiter.<br />

rigkeit geehrt. Da er nicht anwesend<br />

sein konnte, wird der Kreisvorsitzende<br />

ihn besuchen. Der Kreisvorstand<br />

wurde in seiner bisherigen Besetzung<br />

einstimmig wiedergewählt. Es<br />

Oktober 2009 Heft 10<br />

sind dies: Kreisvorsitzender: Andreas<br />

Feißt, City Hotel Lahr; Stv. Kreisvorsitzender<br />

& Vertr. FG Gaststätten<br />

Martin Feger, Hotel-Rest. Grüner<br />

Baum Lahr; Vertreterin Fachgruppe<br />

Hotellerie & Schriftführerin: Alexandra<br />

Rauch, Gasthof Ochsen Seelbach;<br />

Vertreter Fachgruppe Au<strong>sb</strong>ildung:<br />

Stefan Rottler, Landhotel Mühlenhof<br />

Friesenheim; Beisitzer: Karl-Heinz<br />

Brucker, Gasthaus Bruckerhof Lahr;<br />

Hubert Weber, Restaurant Sodkarle<br />

Seelbach; Georg Dupps, Gasthof<br />

Grüner Baum Lahr; Artur Schmieder,<br />

Gasthof Ochsen Seelbach; Edgar<br />

Stückler, Gasthof-Restaurant Schwanen<br />

Neuried; Kassenwart: Annette<br />

Eble, Gasthaus Ochsen Seelbach-<br />

Wittelbach; Kassenprüfer: Otto Fehrenbacher,<br />

Hotel-Rest. Adler Lahr;<br />

Wolfgang Fehrenbach, Restaurant<br />

Schwert Seelbach.<br />

5


Hotel- und Gaststättenkurier<br />

6<br />

Baden-Württemberg-Tag an der Igeho<br />

Erstmals führt die Igeho mit<br />

Unterstützung des Dehoga<br />

<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Bodensee</strong> e.V. am<br />

Mittwoch, den 25. November<br />

2009 ein Baden-Württemberg-<br />

Tag durch.<br />

Speziell an diesem Tag gibt es besondere<br />

Attraktionen im Igeho Forum und in<br />

der Kocharena. Gastronomie- und<br />

Hotelexperten aus Deutschland und der<br />

Schweiz sprechen in Talkrunden über<br />

die Gastronomie im Dreiland, den an-<br />

Talk im Igeho Forum mit Moderator Heinz Margot<br />

spruchsvollen Gast aus der Schweiz und<br />

lassen gemeinsam mit Ihnen die Regionalität<br />

mit Wein aus dem Markgräflerland<br />

leben.<br />

Weinreben im Markgräflerland<br />

Mittwoch, 25. November 2009<br />

Zeit: 13.00 h bis 13.30 h<br />

Thema: Gastronomie im Dreiland – der anspruchsvolle Gast aus der Schweiz<br />

Patronat: DEHOGA <strong>Schwarzwald</strong>/<strong>Bodensee</strong><br />

Teilnehmer: Dieter Wäschle, Vorsitzender DEHOGA <strong>Schwarzwald</strong>/<strong>Bodensee</strong><br />

Klaus-Günter Wiesler, Hotelier Seehotel Wiesler, Titisee-Neustadt<br />

Walter Liechti, Gastronomie-Experte Telebasel<br />

In der Igeho Kocharena kocht das Team<br />

«Meistervereinigung Baden-Württemberg»<br />

und zeigt zudem an diesem Tag ihr<br />

Können in der Galerie der Kochkunst.<br />

Zeit: 13.30 h bis 13.45 h<br />

Thema: Gastronomie im Dreiland – «Regionalität leben» am Beispiel Markgräfler Weine<br />

Partner: Basler Wyhuus<br />

Teilnehmer: Gerhard Rüdlin, Vorstandsmitglied Bezirkskellerei Markgräflerland eG<br />

Hansjörg Hechler, Inhaber Hotel Restaurant Mühle, Binzen<br />

Anschliessend organisiert das Basler Wyhuus für die Besucher der Talkrunden einen kleinen Apéro mit Markgräfler Weinen.<br />

Igeho Kocharena<br />

15.00 h bis 16.30 h Es kocht das Team «Meistervereinigung Baden-Württemberg»<br />

Galerie der Kochkunst<br />

11.00 h bis 17.30 h Bewundern Sie die Kunstwerkwerke der Köche aus Baden-Württemberg<br />

16.00 h Teamvorstellung «Meistervereinigung Baden-Württemberg»<br />

Baden-Württemberg-Tag 25.11.2009<br />

Hauptsponsor Patronat Partner


FDP verurteilt Wettbewerbsnachteile<br />

für Gastronomie<br />

BAD KROZINGEN. Ernst Burgbacher, parlamentarischer<br />

Geschäftsführer und<br />

tourismuspolitischer Sprecher der FDP-<br />

Bundesfraktion, traf sich im Kurhaus<br />

mit dem FDP-Stadtverband Bad Krozingen<br />

und dem Dehoga-Kreisverband, vertreten<br />

durch den Kreisvorsitzenden Kurt<br />

Lahn von der „Krone“ in Staufen sowie<br />

Geschäftsführer Klaus Althoff.<br />

Die Forderung der Gesprächsrunde: Eine<br />

Reduktion des Mehrwertsteuersatzes<br />

von 19 auf 7 Prozent in der deutschen<br />

Hotellerie und Gastronomie. Der Anlass:<br />

Die Senkung der Steuersätze auf europäischer<br />

Ebene, die im März beschlossen<br />

wurde und nach dem Dafürhalten der<br />

Liberalen deutliche Wettbewerbsnachteile<br />

bringt, falls deutsche Hotels und<br />

Gaststätten weiterhin 19 Prozent Mehrwertsteuer<br />

abführen müssen, während<br />

ihre Wettbewerber in den EU-Nachbarländern,<br />

wie etwa Frankreich, lediglich<br />

5,5 Prozent berappen. „Gerade bei der<br />

Sicherung der Arbeitsplätze und der<br />

Schaffung neuer Stellen, auch in Südbaden,<br />

muss der reduzierte Satz eingeführt<br />

werden“, lautete Burgbachers Appell. Er<br />

bezeichnete den geltenden Mehrwert-<br />

Alles aus einer Hand für:<br />

Foto: Eloi Giera-Bay<br />

- Gastronomie<br />

- Hotellerie<br />

- Großküchen<br />

- Convenience- Shops<br />

- Gemeinschaftsverpflegung<br />

- Catering<br />

Ihr Frischeanbieter Nr. 1 in der Region!<br />

steuersatz als eine „Servicestrafsteuer“–<br />

die Gastronomie werde dafür bestraft,<br />

dass sie Service biete. Die FDP habe die<br />

Reduktion klipp und klar beschlossen:<br />

„Wir haben es im Wahlprogramm.“<br />

Burgbacher ging auch auf die Gema-Gebühren<br />

ein, deren Einzug in der Branche<br />

mit „unverschämten Schnüffeleimethoden“<br />

verfolgt werde. Außerdem klagte<br />

er über die Kabelweiterleitungsgebühren:<br />

„Die Hotels werden behandelt wie<br />

Sendeanstalten“, so sein Vorwurf. Darüber<br />

hinaus sind Burgbacher die Jugend-<br />

www.union-<strong>sb</strong>.de<br />

Oktober 2009 Heft 10<br />

schutzvorschriften ein Dorn im Auge:<br />

Wenn Auszubildende unter 18 Jahren<br />

nach 22 Uhr nicht mehr arbeiten dürfen,<br />

dann verhindert das Au<strong>sb</strong>ildung, erklärte<br />

der Bundespolitiker.<br />

Kurt Lahn, Kreisvorsitzender des Hotel-<br />

und Gaststättenverbandes, erklärte,<br />

Burgbacher spreche ihm aus der Seele<br />

und nahm dessen launigen Werbeslogan<br />

auf: „Ich wünsche mir eine Mehrwertsteuer<br />

deutlich unter zehn Prozent,<br />

und für die FDP ein Wählervotum von<br />

deutlich über zehn Prozent.“<br />

Wolfgang Kahle, sprach sich als Hotelier<br />

und Vorsitzender des Bad Krozinger<br />

Verkehrsvereins ebenfalls für eine Entlastung<br />

der Branche aus und betonte:<br />

„Wir haben einen ungleichen Wettbewerb<br />

mit den EU-Nachbarn.“ Klaus Althoff<br />

fügte Burgbachers Ausführungen<br />

an, dass die Leistung<strong>sb</strong>esteuerung nicht<br />

in Ordnung sei und das gesamte Steuerwesen<br />

überarbeitet und der Mittelstand<br />

gefördert werden müsse. Bernd Scherer,<br />

Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion,<br />

pflichtete bei und bezeichnete die Steuerproblematik<br />

als unsozial zumal das<br />

Geld dem Konsum fehle.<br />

Telefon: 07433 305 7377<br />

Balingen - Titisee - Überlingen - Schorndorf - Karlsruhe - Michelstadt - Heidelberg - Kenn - Völklingen - Hanau - Heilbronn - Elgersweier - Wie<strong>sb</strong>aden - Freiburg - Pfullingen - Dossenheim - Ludwigshafen - Freudenstadt - Maulburg - Villingen<br />

7


Hotel- und Gaststättenkurier<br />

„Sonnenfreie Zeit“<br />

soll das schlechte Wetter ersetzen<br />

HINTERZARTEN / BREITNAU. Ideen und<br />

Anregungen gab es viele bei der Klausurtagung<br />

der <strong>Tourismus</strong>-Verantwortlichen<br />

von Hinterzarten und Breitnau<br />

im <strong>Schwarzwald</strong>gasthof Rössle in Todt-<br />

moos. „Die eigentliche Arbeit beginnt<br />

aber erst jetzt,“ stellte Bürgermeister<br />

Hansjörg Eckert fest. Zum einen will er<br />

die Ergebnisse dem Gemeinderat vorstellen,<br />

zum andern muss die umfangreiche<br />

Agenda nun zügig abgearbeitet<br />

werden: „Einige der Vorschläge wollen<br />

wir möglichst zeitnah umsetzen. Um<br />

vorne dabei zu bleiben, müssen wir die<br />

Aufgaben anpacken.“<br />

Die rund zwei Dutzend Mitarbeiter der<br />

<strong>Tourismus</strong>-Gesellschaft, Vorstandsmitglieder<br />

der Privat-Gesellschafter<br />

der HBT und Gemeinderäte ließen sich<br />

von Uli Riedel, Unternehmen<strong>sb</strong>erater<br />

für Hotellerie und Gastronomie aus<br />

Reutlingen, inspirieren. „Wir gestalten<br />

die touristische Zukunft für Hinterzarten<br />

und Breitnau,“ lautete das<br />

Einführungsthema. Riedel betonte die<br />

Notwendigkeit der Zukunftssicherung<br />

durch erhöhte Qualität, Innovation<br />

und Wettbewerb. In seinen „Visionen<br />

2020“ ging der Berater auf das Ort<strong>sb</strong>ild<br />

und die Originalität ein: „Innen<br />

neu, außen Tradition“, meinte er zur<br />

Bauweise. Der typische <strong>Schwarzwald</strong>bau<br />

dürfe bleiben: „Aber die Innenausstattung<br />

muss den modernen Erfordernissen<br />

entsprechen.“ Auch ein heiler<br />

Kurort dürfe nicht verstaubt sein. Wegen<br />

des internationalen Gästeklientels<br />

sollten die Hotelmitarbeiter möglichst<br />

zwei- oder dreisprachig sein. Regionale<br />

Produkte könnten die Gastronomen<br />

8<br />

zentral einkaufen. Möglichst einzuschränken<br />

sei der Autoverkehr. Alternativen<br />

könnten Elektro-Cars sein. Ein<br />

auf Sparen ausgerichtetes Energiekonzept<br />

der Häuser trage zur Landschaftserhaltung<br />

bei. Oft vereinsamte ältere<br />

Gäste aus Städten sollten aus ihrer Isolation<br />

geholt werden.<br />

In verschiedenen Arbeitsgruppen legten<br />

die Teilnehmer Prioritätenlisten<br />

an. Diese reichten<br />

von Qualitätsma-<br />

nagement über eine Morgenpost und<br />

Kinderpräsente für die Gäste bis hin<br />

zu gemeinsamen Umweltkonzepten.<br />

Die Gastgeber wollen eine Einkaufsgenossenschaft<br />

gründen. Wichtig sei<br />

eine „sorglose Anreise“ der Gäste mit<br />

<strong>Schwarzwald</strong>-Ticket, Konus und Abholdienst.<br />

Weitere Stichworte waren<br />

Erlebnisgastronomie, Erscheinung<strong>sb</strong>ild<br />

des Ortes und Beschilderung, ein<br />

Wander-Informationszentrum beim<br />

Bahnhof und eine Angleichung der<br />

Foto: <strong>Schwarzwald</strong>tourismus


Öffnungszeiten im Einzelhandel. Das<br />

schwierige Thema „autofreier Kurort“<br />

wurde Bürgermeister Eckert übertragen.<br />

Immerhin lautet die Zielvorgabe<br />

2015.<br />

Beim Marketing soll es künftig kein<br />

„schlechtes Wetter“ mehr geben sondern<br />

allenfalls eine „sonnenfreie Zeit“<br />

sowie dafür maßgeschneiderte „Sonnenfrei-Pakete“.<br />

Das Gästeprogramm,<br />

das Orts-TV sowie alle Kommunikationsstränge<br />

stehen zur „Entrümpelung“<br />

an. Weitere Vorschläge gingen<br />

in Richtung eines eigenen Modelabels<br />

für Hinterzarten und Breitnau sowie<br />

Kinder- und Jugendwandern.<br />

Konkret angegangen werden soll die<br />

Verschönerung des Ortseingangs mit<br />

Kreisverkehr und neuen Infotafeln, einer<br />

neuen Möblierung der Wanderwege,<br />

Skulpturenwettbewerb, Sonnen-<br />

schirme mit dem Aufdruck Hinterzarten<br />

und Breitnau sowie bewirtete<br />

Wanderhütten.<br />

Der Geschäftsführer der <strong>Schwarzwald</strong><br />

<strong>Tourismus</strong> GmbH, Christopher Krull,<br />

stellte sein Impulsreferat unter das<br />

Motto: „Unser gemeinsames Ziel ist<br />

der begeisterte Gast, der lange bleibt<br />

und wiederkommt.“ Krull ging auf die<br />

<strong>Tourismus</strong>entwicklung im <strong>Schwarzwald</strong><br />

mit seinen 33,5 Millionen Übernachtungen<br />

im Jahr 2007 ein. Mit Hilfe<br />

der Nettowertschöpfung und des<br />

verfügbaren Pro-Kopf-Einkommens ergeben<br />

sich 153.000 direkte Vollarbeitsplätze.<br />

Durch den <strong>Tourismus</strong> induziert<br />

würden weitere 459.000 indirekt abhängige<br />

Stellen. Um die Zukunft zu gestalten<br />

und die Situation zu verbessern,<br />

riet Krull zu mehr Qualität, Authentizität,<br />

Geborgenheit und Nachhaltigkeit.<br />

Bürgermeister Eckert zeigte sich zufrieden<br />

mit den Ergebnissen. „Wir befinden<br />

uns auf einem <strong>gut</strong>en Weg.“ Er<br />

hoffe, dass nun eine konstruktive Diskussion<br />

im Kurort beginnt und in eine<br />

Art Aufbruchstimmung mündet: „Es<br />

dürfen von allen weitere Ideen eingebracht<br />

werden.“<br />

Sorgenblick auf den Herbst<br />

Oktober 2009 Heft 10<br />

HOCHSCHWARZWALD. Die Arbeitslosigkeit im Hochschwarzwald hat im August<br />

deutlich zugenommen. Das liegt nicht nur an dem üblichen Einfluss des Endes von<br />

Schul- und Berufsau<strong>sb</strong>ildungen, sondern auch an vermehrten Entlassungen. 1.028<br />

Männer und Frauen sind jetzt ohne Erwerb, 58 mehr als im August. Die Arbeitslosenquote<br />

ist damit auf 4,9 Prozent geklettert, 4,6 waren es im Juli. Vor einem Jahr<br />

lag die Zahl der Arbeitslosen um 209 geringer, die Quote betrug 4,0 Prozent.<br />

In Gesprächen mit Unternehmern gerade aus der gebeutelten Metallbranche habe<br />

sich gezeigt, dass diese die Lage eher wieder günstig einschätzen und den berühmten<br />

„Silberstreif“ am Horizont zu erkennen glauben. Diese Firmen konnten dank<br />

dem Instrument Kurzarbeit die Folgen der konjunkturellen Schwäche mildern und<br />

Kosten verringern. Mesa in Lenzkirch beispielsweise hat die Kurzarbeit sogar schon<br />

wieder abgestellt. Wenn sich jedoch jetzt immer noch keine Aussicht auf eine bessere<br />

Auftragslage ergebe, dann bestehe doch die Gefahr, dass Kurzarbeit nicht<br />

mehr ausreicht und doch Arbeitsplätze abgebaut werden gemäß der einfachen<br />

Rechnung, dass keine Personalkosten besser sind als geringere Personalkosten so<br />

Franz Schulte, der Leiter des Bezirks Titisee-Neustadt der Arbeitsagentur Freiburg.<br />

Vorhersagen wagt er allerdings nicht.<br />

Der Stand der Kurzarbeit hat sich kaum verändert: 1.535 Arbeitnehmer in 40 Betrieben<br />

sind gegenwärtig davon betroffen, im Juli waren es 1.532 in 39 Betrieben. Schulte<br />

sieht sich bestätigt in dem Eindruck, dass die Situation stagniert.<br />

Derzeit liegen der Arbeitsagentur in Neustadt 231 Stellenangebote vor, nur drei<br />

mehr als im Juli, aber 44 weniger als vor Jahresfrist. Die freien Stellen kommen aus<br />

verschiedenen Branchen, vor allem aber aus der Gastronomie und Hotellerie, die<br />

weiterhin händeringend Personal suchen: 73 Fach- und 37 Hilfskräfte könnten sofort<br />

vermittelt werden! Zum 1. September hat auch das Au<strong>sb</strong>ildungsjahr begonnen:<br />

108 Plätze sind noch frei, querbeet durch die Sparten, vor allem aber auch hier im<br />

Geschäft mit dem Gast.<br />

Großküchen-Technik · Geschirr-Spülautomaten<br />

Gläser-Spülautomaten · Kühltische · Arbeitstische<br />

· Spültische · in CrNiSt-Fertigung<br />

Foto: pixelio<br />

9


Foto: pixelio<br />

Hotel- und Gaststättenkurier<br />

Buchung<strong>sb</strong>estätigung vom Gast unterschreiben lassen<br />

Immer wieder reisen Gäste nicht an oder<br />

es kommen weniger als vereinbart. Wenn<br />

der Hotelier nun seine Storno-Rechnung<br />

verschickt, wehren sich viele Gäste mit<br />

allen Mitteln. Sollte die Sache vor Gericht<br />

gehen, muss der Hotelier beweisen,<br />

dass ein wirksamer Gastaufnahmevertrag<br />

zustande gekommen ist. Dieser<br />

muss zwar nicht schriftlich sein, aber die<br />

Schriftform erleichtert wesentlich die Beweisführung.<br />

Viele Gäste behaupten einfach,<br />

sie hätten nur angefragt aber nicht<br />

reserviert. Andere bestehen darauf, dass<br />

sie nie eine Reservierung<strong>sb</strong>estätigung<br />

erhalten hätten, die ja in der Regel nicht<br />

per Einschreiben verschickt werden. Fin-<br />

Viele Hotels und Gaststätten haben für<br />

ihre Räume einen Tarif für Tonträgerwiedergabe<br />

(MU), wie z.B. CD-Player, Kassettengeräte<br />

und ähnliches. Es könnte aber<br />

interessant sein, auch Radiomusik abzuspielen.<br />

Diese Möglichkeit gibt es jetzt<br />

für DEHOGA-Mitglieder zu einem gerin-<br />

gen Aufpreis von derzeit 14,73 netto pro<br />

Jahr, bei Räumen bis 100 qm. Statt bisher<br />

176,79 zahlt man dann 191,52 Euro brutto<br />

pro Jahr. Man muss nur sein Radio bei der<br />

GEMA anmelden und erhält dann einen<br />

zusätzlichen Rahmenvertrag über den<br />

VG-Wort-Anteil.<br />

Auch umgekehrt eröffnen sich interessante<br />

Möglichkeiten. Tausende von Gastronomen<br />

haben einen Radiotarif (R) und<br />

10<br />

dige Rechtsanwälte finden auf einer Reservierung<strong>sb</strong>estätigung<br />

Zusätze wie z.B.<br />

„Anreise nur bis 19 Uhr“ oder „Es stehen<br />

nur Nichtraucherzimmer zur Verfügung“<br />

oder „das Mitbringen von Haustieren ist<br />

nicht gestattet“ und ähnliches mehr.<br />

Der Hotelier muss wissen, dass eine<br />

solche Reservierung<strong>sb</strong>estätigung ein<br />

verändertes Angebot darstellt, welches<br />

der Gast erst noch einmal annehmen<br />

muss. Fehlt eine solche Annahme der<br />

veränderten Reservierung<strong>sb</strong>estätigung,<br />

kommt kein wirksamer Gastaufnahmevertrag<br />

zustande und der Prozess gegen<br />

den Gast wird verloren. Durch eine einfache<br />

Methode kann sich der Hotelier vor<br />

GEMA-CD-Tarif und Radioempfang<br />

kann preiswert kombiniert werden<br />

würden gerne auch CDs abspielen. Sie<br />

können jederzeit bei der GEMA beantragen,<br />

dass dieser Tarif auf den Tonträgertarif<br />

MU umgestellt wird. Damit verbilligt<br />

sich sogar die bisherige Jahresgebühr<br />

von 215,09 brutto auf 191,52 Euro brutto<br />

bei Räumen bis 100 qm.<br />

Im Vorteil sind damit auch diejenigen, bei<br />

denen zwar ein handelsübliches kombiniertes<br />

Radio-/CD-Gerät im Betrieb steht,<br />

die aber nur einen der beiden Tarife lizenziert<br />

haben. Der Außendienstmitarbeiter<br />

der GEMA sieht bei seinem Besuch in der<br />

Regel sofort dieses Gerät und es werden<br />

dann Strafzuschläge vom doppelten der<br />

normalen Tarife fällig, oft auch rückwirkend<br />

für mehrere Jahre.<br />

Nach der Erteilung der Lizenz können in<br />

diesen Räumen dann rechtmäßig Radio<br />

und CD abgespielt werden. Dies ergibt<br />

sich aus der tariflichen Regelung R I. 2.1.<br />

Für Räume über 100 qm bis 250 qm kostet<br />

allein der Radio-Tarif 246,21 Euro, der<br />

MU-Tarif mit Radio-Lizenz aber bereits<br />

369,81 Euro, so dass die zusätzliche CD-<br />

Musik bereits 126,60 Euro mehr kostet.<br />

Wer umgekehrt zum MU-Tarif Radio ab-<br />

all diesen Risiken schützen. Er schreibt<br />

einfach folgenden Satz unter seine Reservierung<strong>sb</strong>estätigung:<br />

„Bitte haben<br />

Sie Verständnis dafür, dass wir eine Reservierung<br />

der Zimmer nur dann garantieren<br />

können, wenn Sie uns eine Kopie<br />

dieser Buchung<strong>sb</strong>estätigung innerhalb<br />

von zehn Tagen unterschrieben zurücksenden<br />

oder faxen (Fax-Nr.....). Ort, Datum,<br />

Unterschriftsfeld für den Gast“. Mit<br />

der unterschriebenen Rücksendung der<br />

Buchung<strong>sb</strong>estätigung kann das Hotel<br />

zum einen problemlos die Reservierung<br />

beweisen. Der Gast hat andererseits die<br />

Sicherheit, dass seine Zimmer bei Anreise<br />

auch zur Verfügung stehen.<br />

spielen möchte, kommt mit Mehrkosten<br />

von 16,86 Euro zusätzlich zu den bisherigen<br />

352,95 Euro aus.<br />

Bei über 250 qm Raumgröße wird die<br />

Tonträgermusik immer teurer. Der einfache<br />

Radiotarif kostet immer noch 246,21<br />

Euro, der Tonträgertarif aber schon 515,03<br />

Euro, also mehr als das Doppelte. Wer<br />

zusätzlich zur CD-Musik auch Radio abspielen<br />

möchte, zahlt aber nur 16,86 Euro<br />

mehr im Jahr.<br />

Der DEHOGA hatte seit Jahren betont,<br />

dass in einem Raum immer nur entweder<br />

CD- oder Radiomusik gespielt werden<br />

kann. Beides zusammen würde sich<br />

schauderhaft anhören. Er konnte die<br />

GEMA schließlich überzeugen, dass eine<br />

Verschmelzung beider Tarife sinnvoll ist.<br />

In den vergangenen Jahren konnte dann<br />

schrittweise eine entsprechende Anpassung<br />

erreicht werden, die es heute ermöglicht,<br />

dass beides mit nur einem Tarif<br />

lizenziert werden kann. DEHOGA-Mitglieder<br />

sparen dadurch nach heutigem<br />

Stand für jeden Raum bis 100 qm jedes<br />

Jahr über 100 Euro, wenn sie CDs und Radio<br />

abspielen möchten.


Nein zu mehr Betten<br />

DEHOGA-Geschäftsführer Wolfgang Daub aus Konstanz bezieht Stellung<br />

„Immer wieder wird die Ansiedelung<br />

weiterer Hotels in Konstanz propagiert.<br />

Die Begeisterung über eine bisher<br />

am <strong>Bodensee</strong> unerwartet <strong>gut</strong><br />

verlaufene Saison 2009 mag diesen<br />

Forderungen zunächst auch Recht geben.<br />

Aber Vorsicht ist angebracht, denn<br />

abgerechnet wird erst am Schluss des<br />

Jahres. Zunächst profitierte der <strong>Bodensee</strong><br />

2009 insgesamt vom tollen<br />

Wetter im Frühjahr. Von den Kurzurlaubern<br />

konnte auch die hiesige Hotellerie<br />

profitieren. Des Weiteren haben<br />

viele Deutsche aus Angst vor der eigenen<br />

Zukunft ihren Haupturlaub 2009<br />

im eigenen Lande verbracht. Wenn wir<br />

aber am Ende des Jahres Bilanz ziehen,<br />

dann werden wir zwar feststellen, dass<br />

mehr Gäste am See waren; ob diese jedoch<br />

mehr ausgegeben haben, wage<br />

ich zu bezweifeln. Wie sich die Gesamt-<br />

wirtschaft dann 2010 entwickeln wird,<br />

wagt heute kaum jemand zu sagen. Sicher<br />

ist nur eins: Die Arbeitslosenquote<br />

wird steigen. Derzeit sind in Deutschland<br />

offiziell rund 3,5 Millionen Menschen<br />

ohne Arbeit, in Baden-Württemberg<br />

(BW) ist die Quote bereits jetzt<br />

(ohne Kurzarbeit) 34 Prozent höher als<br />

im Vorjahr. Nur zur Information sei gesagt:<br />

Die Industriebetriebe, die allein<br />

in BW rund einer Million Menschen Arbeit<br />

geben, haben Umsatzrückgänge<br />

von 25 Prozent zu verkraften! Wer also<br />

glaubt, das Tagungs- und Kongressgeschäft<br />

könne die Nachfrageausfälle<br />

im Endkundenbereich, die für 2010 zu<br />

erwarten sind, ausgleichen, ist reichlich<br />

naiv. Denn bereits im ersten Halbjahr<br />

2009 ist das Tagungs- und Kongressgeschäft<br />

in BW um 3,3 Prozent<br />

zurückgegangen. Konstanz darf sich<br />

Weisse Zunft mit neuer Führung<br />

Die Weiße Zunft in Deutschland hat eine neue Führungscrew: Axel Rühmann ist der<br />

neue Präsident des Verbandes der Köche Deutschlands e. V. (VKD).<br />

Mit großer Mehrheit wählten die Mitglieder des europaweit größten Berufsfachverbandes<br />

für Köche per Briefwahl den 58-jährigen Küchenmeister sowie langjährigen<br />

Betreiber des Strandhotels Löchnerhaus auf der Insel Reichenau-<strong>Bodensee</strong> an<br />

die Verbandsspitze.<br />

Zu neuen Vizepräsidenten wurden Robert Oppeneder (München), Johann Grassmugg<br />

(Lübeck), Andreas Rohde (Lindow/Brandenburg) und Lothar Bungert (Schiffweiler/<br />

Saarland) gewählt. Gemeinsam mit dem Präsidenten Axel Rühmann bilden<br />

die Vizepräsidenten das komplett neu besetzte Präsidium, das den Köcheverband in<br />

der nächsten Legislaturperiode führen wird.<br />

„Nachwuchsgewinnung und -förderung, Zusammenarbeit – nicht nur im Verband,<br />

sondern auch mit Partnern, DEHOGA und Industrie, Öffentlichkeitsarbeit sowie natürlich<br />

die Weiterentwicklung der Kochkunst“, umreißt der neue Köche-Präsident<br />

Axel Rühmann die wichtigsten Ziele des Verbandes, die er schon Anfang Oktober<br />

mit dem Gesamtvorstand während einer Klausurtagung genauer definieren will.<br />

Der Verband der Köche Deutschlands e. V ist 1948 gegründet worden und besteht<br />

aus über 150 Zweigvereinen. Der VKD mit rund 12.000 Mitgliedern vertritt die Standesinteressen<br />

aller Köche und pflegt die Tradition seines Berufsstandes. Ferner unterstützt<br />

der Verband den Berufsstand weltweit durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit,<br />

fördert die Kochkunst, den beruflichen Nachwuchs und bietet berufliche<br />

Weiterbildung.<br />

Oktober 2009 Heft 10<br />

also derzeit glücklich schätzen, nicht<br />

zu sehr vom Tagungs- und Kongresstourismus<br />

abhängig zu sein. Nach allgemeiner<br />

Einschätzung wird die Erholung<br />

in diesem Bereich lange dauern.<br />

Die Tagungs- und Kongresshotels werden<br />

daher 2010 versuchen müssen,<br />

über aggressivere Ansprache des Endverbrauchers<br />

die Lücken zu füllen. Der<br />

Wettbewerb wird somit noch schärfer.<br />

Daher mein „Nein” zum Bestreben, zusätzliche<br />

Bettenangebote in Konstanz<br />

in dieser Zeit zu schaffen. Das würde<br />

die Situation unnötig verschärfen.“<br />

11


Hotel- und Gaststättenkurier<br />

Soziales Engagement & betriebswirtschaftlicher Nutzen<br />

Die Arbeitgeber-Initiative „Arbeit und Behinderung“ im Landkreis Konstanz, initiiert<br />

vom Landratsamt und dem örtlichen Integrationsfachdienst (IFD), zeigt, dass beides<br />

– soziales Engagement und wirtschaftlicher Nutzen – für den Betrieb möglich sind.<br />

Folgender Fall aus dem Landkreis Konstanz<br />

zeigt, dass einfache Arbeiten in unterschiedlichsten<br />

Bereichen von Menschen<br />

mit Behinderung durchgeführt<br />

werden können: Das private Alters- und<br />

Pflegeheim wollte seine Wäsche nicht<br />

mehr an eine Großwäscherei abgeben.<br />

Zu häufig waren die Beschwerden geworden.<br />

Daher beabsichtigte der Betreiber<br />

des Heims, die Wäsche wieder im eigenen<br />

Haus zu verarbeiten, wofür er nun<br />

eine Teilzeitkraft suchte. Über ein kurzes<br />

Praktikum hatte er zuvor eine junge<br />

Frau aus der Werkstatt für behinderte<br />

Menschen kennen gelernt. Der Kontakt<br />

wurde wieder aufgenommen, der IFD<br />

eingeschaltet und gemeinsam wurde<br />

überlegt, ob die junge Mitarbeiterin diese<br />

Arbeit würde übernehmen können.<br />

Zur Erprobung verabredete man ein weiteres<br />

Praktikum, das am Ende insgesamt<br />

sieben Monate dauerte. In dieser Zeit<br />

12<br />

hotel-restaurant-café-conditorei<br />

hochwertiges Café mit grosser Terrasse<br />

40 Betten m.a.Komf. Verkaufsraum eigene Produktion<br />

grosses Grundstück, Parkplätze, bitte bewerben Sie sich<br />

Dipl. Volkswirtin Elisabeth Herrscher<br />

Tel. 0781 33630, Fax 33638, www.herrscher-immobilien.de<br />

wurde die neue Mitarbeiterin auf ihren<br />

Einsatz vorbereitet und entsprechend<br />

trainiert. Da sie bei der anschließenden<br />

Übernahme in ein versicherungspflichtiges<br />

Arbeitsverhältnis aber immer noch<br />

langsamer arbeitete als eine nichtbehinderte<br />

Mitarbeiterin, organisierte der<br />

IFD einen entsprechenden finanziellen<br />

Ausgleich für den Arbeitgeber. Seit dieser<br />

Zeit wird die Wäsche in diesem Altenheim<br />

wieder vor Ort gewaschen, und<br />

zwar zur großen Zufriedenheit des Betreibers.<br />

Soziales Engagement und betriebswirtschaftlicher<br />

Nutzen möglich?<br />

Mit dem vorstehenden Beispiel wird die<br />

Frage eindeutig beantwortet: Es geht!<br />

Beides ist gleichzeitig möglich. Voraussetzung<br />

ist, dass Arbeitsplatz und behinderter<br />

Mitarbeiter zueinander passen.<br />

Langfristige Erprobung und Training<br />

Hierauf achtet der<br />

IFD. Er erstellt ein<br />

Anforderungsprofil<br />

der zu besetzenden<br />

Stelle und<br />

sucht geeignete Bewerber<br />

aus. Mittels<br />

langfristiger Trainingsphasen (Praktika)<br />

haben Betriebe dann die Möglichkeit,<br />

das Leistungsvermögen des Bewerbers<br />

zu erproben und zu schauen, ob er ins<br />

Team passt. Differenzierte Auswertungen<br />

der Praktika durch den IFD geben<br />

hierauf eine Antwort.<br />

Förderung und Unterstützung:<br />

Alles aus einer Hand<br />

Generell wird vorausgesetzt, dass Beschäftigte<br />

mit geistiger Behinderung<br />

einen wirtschaftlich relevanten Beitrag<br />

zum Betriebsergebnis leisten können.<br />

Bei auftretender Minderleistung kümmert<br />

sich der IFD um einen regelmäßigen<br />

finanziellen Ausgleich, so dass alle<br />

Unterstützungsleistungen für die Betriebe<br />

aus einer Hand erfolgen.<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

eine Chance geben<br />

Menschen mit Behinderung brauchen<br />

eine Chance. Daher sucht der IFD im<br />

Rahmen der regionalen Arbeitgeber-<br />

Initiative „Arbeit und Behinderung“ sozial<br />

engagierte Unternehmen die bereit<br />

sind, einfache Praktikums- und/oder Arbeitsplätze<br />

für junge Menschen mit einer<br />

Lern- bzw. geistigen Behinderung<br />

bereitzustellen. Bevorzugte Aufgaben<br />

dieser Personengruppe sind: Zimmerservice,<br />

Textilreinigung, allgemeine Reinigungsarbeiten<br />

sowie Küchen- und<br />

Spülarbeiten.<br />

Wer als Arbeitgeber interessiert und bereit<br />

ist, an dieser gemeinsamen Aufgabe<br />

mitzuwirken oder auch weitere Fragen<br />

zur Initiative hat, der wende sich bitte<br />

an den Integrationsfachdienst<br />

Herrn Rudolf Thieser<br />

Kaufhausstr. 5, 78315 Radolfzell<br />

Tel: +49 7732 820390-14<br />

Fax.: +49 7732 820390-20<br />

E-Mail: rudolf.thieser@ifd-radolfzell.de<br />

Weitere Hinweise zur Arbeitgeber-Initiative<br />

„Arbeit und Behinderung“ sowie<br />

zur Aufgabe des IFD, zum gesetzlichen<br />

Auftrag und den Auftraggebern finden<br />

Sie unter www.kvjs.de/1366.0.html,<br />

www.ifd-bw.de.


Infotreff von Seniorenräten<br />

Kreisseniorenräte aus dem <strong>Bodensee</strong>kreis<br />

und Kollegen aus Baden-Württemberg<br />

haben bei einer Versammlung in<br />

Friedrichshafen Informationen ausgetauscht.<br />

Beispielsweise gibt es für ehrenamtlich<br />

Engagierte eine Absicherung<br />

über die so genannte Sammelversicherung.<br />

Zudem sollen Hotellerie und Gastronomie<br />

sowie Beherbergungsstätten<br />

in Zusammenarbeit mit dem Gaststättenverband<br />

Dehoga für seniorenfreundliche<br />

Angebote zertifiziert werden.<br />

Von der Politik war zunächst für das Land<br />

je 20.000 Einwohnern ein „Pflegestützpunkt“<br />

angedacht. Mittlerweile sollen<br />

aufgrund der Haushaltslage nur noch 50<br />

Pflegestützpunkte in Baden-Württemberg<br />

errichtet werden. Dies würde pro<br />

Landkreis einen Stützpunkt bedeuten.<br />

Zudem wurde die Frage aufgeworfen,<br />

was der Gesetzgeber unternehme, um<br />

Konstanz/Überlingen am <strong>Bodensee</strong>. Alle<br />

Au<strong>sb</strong>ildung<strong>sb</strong>etriebe der <strong>Bodensee</strong>region<br />

sind ganz herzlich eingeladen, den<br />

eigenen Au<strong>sb</strong>ildung<strong>sb</strong>etrieb sowie die<br />

dortigen Au<strong>sb</strong>ildungsstellen bei der berufskundlichen<br />

Ausstellung „Berufe am<br />

See“ der Agentur für Arbeit zu werben.<br />

In Überlingen wird am Donnerstag, den<br />

26.11.2009 ausgestellt.<br />

Die Öffnungszeiten sind von 8 bis 17 Uhr.<br />

Bis letztes Jahr sind die Au<strong>sb</strong>ildungszahlen<br />

auch in der Region Jahr für Jahr gestiegen.<br />

Zuletzt wurden in Baden-Württemberg<br />

über 10.000 und in Deutschland<br />

über 100.000 junge Menschen im Gastgewerbe<br />

ausgebildet. Die Zeit steigender<br />

Au<strong>sb</strong>ildungszahlen im Gastgewerbe<br />

wird allerdings wohl für immer vorbei<br />

sein, nicht weil die Betriebe dies nicht<br />

mehr wollen, sondern weil immer weniger<br />

Bewerber die Schulen verlassen.<br />

ehrenamtlich tätigen Personen bei deren<br />

Engagement vor Schäden oder Vermögensverlusten<br />

zu schützen: Mit dem<br />

Abschluss eines Sammelversicherungsvertrages<br />

für eine Betriebs-Haftpflicht-,<br />

Unfall- und Dienstreise-Fahrzeugversicherung<br />

wurde dem Absicherungsaspekt<br />

nunmehr Rechnung getragen.<br />

Einen großen, nach vorn gerichteten<br />

Blick, spannte Birgit Faigle vom Landesseniorenrat<br />

und Anett Küßner von der<br />

Gesellschaft zur Förderung des <strong>Tourismus</strong><br />

in Baden-Württemberg (GFT), indem<br />

beide den seniorenfreundlichen<br />

Service in vielen durch Zertifikate ausgewiesenen<br />

Einzelhandelgeschäften<br />

und Handwerk<strong>sb</strong>etrieben als großen<br />

Erfolg ansahen und deren Umsetzung<br />

lobten. Nach dem Motto „wer Produkte<br />

und Dienstleistungen seniorenfreundlich<br />

anbietet, setzt auch eine positive<br />

Berufskundliche Ausstellung<br />

in Überlingen am 26.11.09<br />

Bis August 2009 haben sich in Deutschland<br />

515.500 Bewerber bei den Arbeitsagenturen<br />

gemeldet. Dies sind -14,2 %<br />

bzw. 85.230 Jugendliche weniger als im<br />

Vorjahr und über ein Viertel weniger<br />

als noch im August 2007. Die Entwicklung<br />

auf dem Au<strong>sb</strong>ildungsmarkt weist<br />

in Ost- und Westdeutschland in die gleiche<br />

Richtung. Das Ausmaß der Rückgänge<br />

ist bei den Bewerberzahlen aber<br />

unterschiedlich stark: So gibt es in Westdeutschland<br />

-10,8 % und in Ostdeutschland<br />

-26,1 % gemeldete Bewerber! Wer<br />

auch in Zukunft <strong>gut</strong>e Bewerber für seine<br />

Au<strong>sb</strong>ildungberufe haben will, sollte daher<br />

frühzeitig für seinen Au<strong>sb</strong>ildung<strong>sb</strong>etrieb<br />

werben. Melden Sie sich daher<br />

für den Stand des DEHOGA in Überlingen<br />

bei der DEHOGA-Geschäftsstelle in<br />

Konstanz unter Telefonnummer: 07531<br />

22678 verbindlich an.<br />

Oktober 2009 Heft 10<br />

Werbebotschaft an ältere Menschen“<br />

sollen nun auch Hotels, Gaststätten<br />

und Beherbergungsstätten ins Boot<br />

geholt werden. Der Landesseniorenrat<br />

und der Hotel- und Gaststättenverband<br />

Dehoga haben gemeinsam die wichtigsten<br />

Erwartungen von Senioren zu<br />

Qualitätsstandards in einem Segment<br />

zusammengefasst. Das Segment „Seniorenfreundlich“<br />

kann mit der Selbstverpflichtung<br />

zur Transparenz im Rahmen<br />

einer unabhängigen Bewertung und<br />

Zertifizierung durch den Dehoga vergeben<br />

werden, wobei alle drei Jahre eine<br />

Überprüfung der zertifizierten Betriebe<br />

stattfinden soll. Harald Leber referierte<br />

über die grenzüberschreitende <strong>Bodensee</strong>plattform.<br />

Der Seniorenplattform <strong>Bodensee</strong><br />

mit Sitz in Lichtenstein gehören<br />

die Anrainerstaaten Schweiz, Lichtenstein,<br />

Österreich und Deutschland an.<br />

Friedrich „Fritz“ Schmid vom Gasthaus Ochsen in<br />

Fischerbach vollendete sein 80. Lebensjahr. Zum<br />

runden Geburtstag gratulierten die Vertreter<br />

des DEHOGA Kreisverbandes Wolfach Karl-Heinz<br />

Walter (Links) und August Schwarz (rechts).<br />

13


Foto: Eloi Giera-Bay<br />

14<br />

Hotel- und Gaststättenkurier<br />

> DEHOGA aktuell<br />

Zahl der Übernachtungen<br />

steigt im Juli um ein<br />

Prozent<br />

Der Krise ein Stück weit trotzend lief das<br />

Sommergeschäft für die deutsche Hotellerie<br />

recht <strong>gut</strong>: Im Juli stieg die Zahl der<br />

Übernachtungen in Beherbergung<strong>sb</strong>etrieben<br />

mit neun oder mehr Betten und<br />

auf den Campingplätzen in Deutschland<br />

im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />

um ein Prozent auf 45,2 Millionen. Der<br />

Anstieg ist in<strong>sb</strong>esondere auf die inländischen<br />

Gäste zurückzuführen, die 38,1<br />

Millionen Mal und damit zwei Prozent<br />

häufiger übernachteten als noch im Juli<br />

2008. Bei den Gästen aus dem Ausland<br />

war hingegen ein Minus von drei Prozent<br />

auf 7,1 Millionen Übernachtungen<br />

zu verzeichnen. In der klassischen Hotellerie<br />

betrug der Zuwachs insgesamt<br />

ein Prozent auf 22,5 Millionen. Nimmt<br />

man die ersten sieben Monate des Jah-<br />

res zusammen, sank die Zahl der Gästeübernachtungen<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

um ein Prozent auf 207,6<br />

Millionen. Dabei blieben in<strong>sb</strong>esondere<br />

die ausländischen Gäste aus (-6 Prozent).<br />

Die Zahl inländischer Gäste blieb<br />

stabil.<br />

Foto: <strong>Schwarzwald</strong>tourismus<br />

Wirtschaft<strong>sb</strong>edeutung<br />

des Fahrradtourismus<br />

In Deutschland wird kräftig in die Pedale<br />

getreten. Laut einer aktuellen<br />

Untersuchung des Deutschen <strong>Tourismus</strong>verbandes<br />

(DTV) stellt deshalb<br />

auch der Fahrradtourismus einen beachtlichen<br />

Wirtschaftsfaktor für den<br />

<strong>Tourismus</strong>standort Deutschland dar.<br />

22 Millionen Übernachtungen gehen<br />

in Deutschland jährlich auf das Konto<br />

von Fahrradtouristen. Während bei<br />

den jährlich rund 153 Millionen Tagesausflügen<br />

mit dem Rad durchschnittlich<br />

rund 16 Euro pro Person ausgegeben<br />

werden, geben Radler, die länger<br />

unterwegs sind pro Kopf und Tag „on<br />

Tour“ rund 65 Euro aus – unter anderem<br />

für Unterkunft und Verpflegung.<br />

Auch der DEHOGA hat die Bedeutung<br />

von Radlern für die Branche längst erkannt<br />

und unter anderem gemeinsam<br />

mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club<br />

(ADFC) einen Flyer mit vielen<br />

Tipps für eine fahrradfreundliche<br />

Gastronomie www.<strong>dehoga</strong>-bundesverband.<br />

Die Ergebnisse der DTV-Studie zum<br />

Fahrradtourismus finden Sie unter<br />

www.deutschertourismusverband.de.<br />

Bessere Stimmung<br />

bei den Mittelständlern<br />

Zum fünften Mal in Folge hat sich im<br />

August das Geschäftsklima unter den<br />

Mittelständlern in Deutschland verbessert.<br />

Das so genannte KfW-Ifo-Mittelstand<strong>sb</strong>arometer<br />

stieg um 5,5 auf<br />

jetzt minus 6,8 Punkte. Damit legte das<br />

Geschäftsklima laut KfW so deutlich<br />

wie noch nie seit Beginn der Erhebungen<br />

1991 zu und liegt damit beinahe<br />

wieder auf dem langfristigen Durchschnittsniveau.<br />

Besser eingeschätzt<br />

wurden von den Mittelständlern sowohl<br />

die Geschäftserwartungen als<br />

auch die Geschäftslage. Dennoch warnen<br />

Volkswirte vor zu großer Euphorie,<br />

denn die negativen Folgen der Rezession<br />

für die Beschäftigung und die<br />

Staatsfinanzen stünden noch bevor –<br />

auch wenn mit der allgemeinen Klimaverbesserung<br />

im Mittelstand auch<br />

der Druck zum Arbeitsplatzabbau etwas<br />

nachzulassen scheine.<br />

Einkommensentwicklung<br />

unter dem EU-<br />

Durchschnitt<br />

Zurückhaltender als in den meisten<br />

anderen EU-Staaten haben sich in<br />

den vergangenen Jahren die Löhne in<br />

Deutschland entwickelt. Während die<br />

Arbeitnehmer im EU-Durchschnitt im<br />

vergangenen Jahr 1,3 Prozent mehr in<br />

der Tasche hatten, stiegen die Einkommen<br />

in Deutschland nur um 0,1 Prozent,<br />

so die Ergebnisse eines neuen<br />

EU-Berichtes. Damit klaffte die Schere<br />

allerdings nicht mehr so deutlich<br />

auseinander wie noch 2007. Damals<br />

lag der Reallohnanstieg im EU-Durchschnitt<br />

bei 3,6 Prozent, während die<br />

Reallöhne in Deutschland um 0,1 Prozent<br />

zurückgegangen waren.


Foto: Eloi Giera-Bay<br />

Kurzarbeit und Überstundenabbau<br />

lassen<br />

Arbeitskosten steigen<br />

Die Arbeitskosten in Deutschland sind<br />

laut Statistischem Bundesamt auch im<br />

zweiten Quartal 2009 deutlich gestiegen.<br />

In<strong>sb</strong>esondere aufgrund des Abbaus<br />

von Überstunden und der zunehmenden<br />

Kurzarbeit zahlten die Arbeitgeber<br />

kalenderbereinigt 5,2 Prozent mehr für<br />

eine geleistete Arbeitsstunde als im Vorjahresquartal.<br />

In den ersten drei Monaten<br />

2009 hatte der Zuwachs sogar 5,7<br />

Prozent betragen.<br />

Einkommensentwicklung<br />

Deutschland hat politischen<br />

Wechsel gewählt<br />

Das Ergebnis der Bundestagswahl hat<br />

den Weg frei gemacht für eine schwarzgelbe<br />

Regierung und damit auch für<br />

eine wirtschafts- und mittelstandsfreundlichere<br />

Politik. Denn mit FDP und<br />

CSU haben sich vor der Wahl zwei der<br />

drei voraussichtlichen künftigen Regierungsparteien<br />

ganz deutlich pro 7 Prozent<br />

Mehrwertsteuer für das Gastge-<br />

werbe ausgesprochen. Jetzt muss es<br />

darum gehen, dass die Parteien und deren<br />

führende Politiker ihren Wahlkampfworten<br />

auch Taten folgen lassen. Die<br />

nächsten Wochen werden auf jeden Fall<br />

spannend. Es wird darum gehen, wie die<br />

Ministerposten verteilt werden, aber<br />

in<strong>sb</strong>esondere auch darum, welche Inhalte<br />

der Koalitionsvertrag enthalten<br />

wird. Für den DEHOGA ist klar: In<strong>sb</strong>esondere<br />

FDP und CSU müssen nun Wort<br />

halten. Ihr klares Bekenntnis zum reduzierten<br />

Mehrwertsteuer-Satz muss nun<br />

Eingang in den Koalitionsvertrag finden.<br />

Deshalb appelliert der DEHOGA Bundesverband<br />

mit seinem Präsidenten Ernst<br />

Fischer und der Hauptgeschäftsführerin<br />

Ingrid Hartges an die Entscheidungsträger<br />

in den Parteien: „Sorgen Sie dafür,<br />

dass diese neue Regierung den 240.000<br />

Hoteliers und Gastronomen sowie den<br />

eine Million Beschäftigten der Branche<br />

zukunftssichere Perspektiven gibt.“<br />

Gastgewerbeumsätze<br />

gingen im Juli um<br />

3,3 Prozent zurück<br />

Um 3,3 Prozent lagen die Umsätze des<br />

Gastgewerbes in Deutschland im Juli<br />

nominal unter denen des Vorjahresmonats.<br />

Real bedeutete dies einen Umsatzrückgang<br />

um 5,3 Prozent. Die Hoteliers<br />

setzten 4,4 Prozent weniger um<br />

(real -6,7 Prozent), die Gastronomen verzeichneten<br />

einen Rückgang ihrer Umsätze<br />

um 2,6 Prozent (real -4,5). Im Vergleich<br />

zum Juni blieben die Umsätze des<br />

Gastgewerbes im Juli nominal stabil,<br />

real sanken sie noch einmal leicht um<br />

0,4 Prozent. Von Januar bis Juli 2009 lag<br />

der Umsatz 4,4 Prozent (real -6,0) unter<br />

dem des Vorjahreszeitraums.<br />

Bundesrat möchte besser<br />

gekennzeichnete<br />

Lebensmittelimitate<br />

Der Bundesrat hat die Bundesregierung<br />

aufgefordert, sich bei der Europäischen<br />

Union für eine bessere Kennzeichnung<br />

Fortsetzung auf Seite 16<br />

September 2009 Heft 9<br />

Kaffeemaschinen<br />

Sibold GmbH<br />

Bahnhofstr. 104 • 79618 Rheinfelden<br />

Tel. 07623/74140 • Fax 07623/741420<br />

Internet: www.siboldgmbh.de<br />

Email: info@siboldgmbh.de<br />

Besuchen Sie<br />

uns auf der<br />

21.-25.11.2009<br />

in Basel<br />

Halle 2.1<br />

Stand H60<br />

15


Hotel- und Gaststättenkurier<br />

Fortsetzung von Seite 15 > BODENSEE aktuell<br />

von Lebensmittelimitaten wie beispielsweise<br />

Analogkäse einzusetzen. Nach Ansicht<br />

der Länderkammer sollten transparentere<br />

und strengere Regelungen zur<br />

Kennzeichnung der Imitate in den aktuell<br />

diskutierten EU-Verordnungsvorschlag<br />

zur Verbraucherinformation über<br />

Lebensmittel integriert werden. Die Verbraucher<br />

müssten die Chance haben,<br />

ohne Fachkenntnisse zu erkennen, ob<br />

sie ein Lebensmittelimitat oder ein Originalprodukt<br />

erwerben.<br />

Übernachtungspreise<br />

sinken weltweit<br />

Um ganze 17 Prozent sind die Hotelpreise<br />

im ersten Halbjahr 2009 weltweit<br />

gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

gesunken. Laut des neuen Hotel<br />

Price Indexes, der die tatsächlich gezahlten<br />

Preise in rund 78.000 Hotels<br />

berücksichtigt, wurden in Abu Dhabi<br />

im beobachteten Zeitraum die höchsten<br />

Hotelraten gezahlt. Dort kostete<br />

ein Zimmer im ersten Halbjahr durchschnittlich<br />

190 Euro pro Nacht – sieben<br />

Prozent weniger als ein Jahr zuvor.<br />

In Moskau, dem vorherigen Spitzenreiter,<br />

sanken die Zimmerpreise binnen<br />

eines Jahres um 39 Prozent. Statt<br />

durchschnittlich 269 Euro im ersten<br />

Halbjahr 2008 zahlte man dort in den<br />

ersten sechs Monaten des laufenden<br />

Jahres „nur“ noch 164 Euro. Die höchsten<br />

Hotelpreise in Deutschland gibt<br />

es nach wie vor in Frankfurt. Durchschnittlich<br />

107 Euro pro Nacht bedeuteten<br />

ein Minus von zehn Prozent und<br />

Platz 27 in der internationalen Rangliste.<br />

In Berlin sanken die Zimmerpreise<br />

um 14 Prozent auf durchschnittlich<br />

76 Euro (Platz 56). Deutschlandweit<br />

lag der Durchschnittspreis bei 86 Euro.<br />

Nur eine Stadt weltweit verzeichnete<br />

einen deutlichen Anstieg der Hotelzimmerpreise:<br />

In Rio de Janeiro zahlten<br />

die Gäste im ersten Halbjahr 17 Prozent<br />

mehr als im Vorjahreszeitraum und damit<br />

135 Euro pro Nacht.<br />

16<br />

Foto: M. Tugcu, pixelio<br />

Urlauberplus<br />

am <strong>Bodensee</strong><br />

Die <strong>Bodensee</strong>-Touristiker können zufrieden<br />

sein: Offizielle Besucherzahlen<br />

für die Sommerferienmonate Juli und<br />

August liegen zwar noch nicht vor, aber<br />

schon jetzt zeichnet sich für die Urlaubsregion<br />

ein überaus erfolgreicher<br />

Sommer ab. Auch die Verkaufszahlen<br />

der <strong>Bodensee</strong>-Erlebniskarte liegen bis<br />

August bei plus sechs Prozent über dem<br />

Vorjahresniveau.<br />

Vorankündigung: 3. <strong>Tourismus</strong>forum<br />

<strong>Bodensee</strong><br />

Das 3. <strong>Tourismus</strong>forum der Internationalen<br />

<strong>Bodensee</strong> <strong>Tourismus</strong> GmbH, findet<br />

am 16. November 2009 statt.<br />

Wie bereits in den vergangenen Jahren,<br />

wird die Veranstaltung auf einem der<br />

<strong>Bodensee</strong>schiffe ausgetragen.<br />

Ideenwettbewerb<br />

Geniesserland<br />

Baden-Württemberg<br />

Lobende Annerkennung erhielt die <strong>Tourismus</strong>gemeinschaft<br />

Gehrenberg-<strong>Bodensee</strong><br />

e.V. beim 1. Ideenwettbewerb zum Thema<br />

„Genießerland Baden-Württemberg“.<br />

zehn Orte haben sich zusammengeschlossen<br />

und sich die Apfelernte am<br />

<strong>Bodensee</strong> zum Thema gemacht.<br />

Führungen und Rundfahrten durch<br />

Obstanlagen mit spannenden Informationen<br />

zum Obstbau sowie allerlei süße<br />

und herzhafte Apfelköstlichkeiten sind<br />

um den Gehrenberg zu genießen. Sogar<br />

ein Schiff der „Weißen <strong>Bodensee</strong>-Flotte“<br />

verkehrt täglich bis zum 11. Oktober 2009<br />

als „Apfelschiff“ auf dem <strong>Bodensee</strong>.<br />

<strong>Tourismus</strong>seminare in<br />

Überlingen<br />

Die nächsten Termine<br />

auf Schloss Rauenstein in Überlingen<br />

sind:<br />

11. November 2009:<br />

Regionale Küche authentisch<br />

vermarkten<br />

09. Dezember 2009:<br />

Suchmaschinenmarketing<br />

(Grundlagen)<br />

Velo-Hotel: Tipp für Radler<br />

und Naturfreunde<br />

Zur Saison 2010 entsteht in der Pfahlbau-<br />

und Fischergemeinde Uhldingen-<br />

Mühlhofen ein Fahrradhotel.<br />

Das Themen-Hotel ist besonders für<br />

Rad- und E-Bike-Fans interessant. Hier<br />

fühlen sich aber auch Alleinreisende,<br />

Familien, Vereine, Firmen und weitere<br />

Reisegruppen mit Spaß an Bewegung,<br />

Kultur und Erholung besonders wohl. In<br />

dem Velo-Hotel befinden sich 78 Betten<br />

auf 2.800 Quadratmetern.<br />

Jedes Zimmer ist in wohnlicher Atmosphäre<br />

mit einer Küche ausgestattet.


Amadeus an DIRS21 angebunden<br />

Kostenloses Angebot von Kooperationspartner TourOnline macht manuelle Datenpflege überflüssig<br />

Nachdem in den vergangenen Jahren<br />

bereits die Hotelsoftware-Anbieter Velox,<br />

Protel und Hotline eine Schnittstelle<br />

zum Online-Buchungssystem DIRS21 realisiert<br />

haben, bietet nun auch Amadeus<br />

Hospitality aus seiner Hotelsoftware<br />

eine Anbindung an DIRS21, das Online-<br />

Buchungssystem des DEHOGA-Kooperationspartners<br />

TourOnline.<br />

Der Vorteil einer Anbindung der Hotelsoftware<br />

an DIRS21 liegt in der automatischen<br />

Übermittlung von Kontingenten<br />

und Preisen an DIRS21. Eine regelmäßige<br />

manuelle Pflege entfällt damit. Mit dieser<br />

Anbindung ist nicht nur DIRS21, das<br />

zum Beispiel auf der Hotel-Homepage,<br />

den Portalen www.buch-den-sueden.de<br />

und www.tourismus-bw.de zum Einsatz<br />

kommt, immer mit aktuellen Daten versorgt.<br />

Auch die optional an DIRS21 angebundenen<br />

Buchungsportale HRS, Hotel.<br />

de, BOOKING, Expedia und Venere sind<br />

immer auf aktuellem Stand.<br />

Da die Schnittstelle als so genannte<br />

2-way-Schnittstelle ausgelegt ist, werden<br />

auch die Buchungsinformationen<br />

aus all diesen Kanälen zurück an die Hotel-Software<br />

übertragen.<br />

Entstanden ist Amadeus Hospitality im<br />

Jahre 2005 durch den Zusammenschluss<br />

GFT – eine Serviceeinrichtung<br />

des DEHOGA Baden-Württemberg<br />

Ich interessiere mich für das Online-Buchungssystem<br />

DIRS21.<br />

Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf.<br />

Coupon bitte ausschneiden und<br />

einschicken an:<br />

GFT – Gesellschaft zur<br />

Förderung des <strong>Tourismus</strong><br />

Augustenstrasse 6<br />

70178 Stuttgart<br />

oder faxen an: 07 11/6 19 88 71<br />

Absender:<br />

Betrieb<br />

Name<br />

Strasse<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

Klarer Trend: Immer mehr Hotels verbinden ihre<br />

Hotelsoftware mit ihrem Buchungssystem.<br />

der Optims Gruppe (Gründung 1978) –<br />

zu der auch Hogatex gehörte (Hogatex-<br />

Gründung 1980) – mit der Hotel-Distributions-Abteilung<br />

von Amadeus. Amadeus<br />

Hospitality richtet sich mit seinen Produkten<br />

vor allem an größere Individual-<br />

Hotels, Hotelketten und Hotelkooperationen.<br />

Mittlerweile haben mehr als 500 der über<br />

2.400 an DIRS21 angebundenen Betriebe<br />

ihre Hotelsoftware mit DIRS21 verbunden.<br />

„Bei Neukunden sind es fast 50 Prozent,<br />

es ist ganz klar die Zukunft. Wir bieten<br />

diese Schnittstelle ohne Zusatzkosten an,<br />

lediglich die Hotelsoftware-Anbieter berechnen<br />

Lizenz- oder Supportkosten“, so<br />

Ich interessiere mich für die Schnittstelle<br />

zu Amadeus Hospitality. Bitte<br />

nehmen Sie mit mir Kontakt auf.<br />

Ariane Landes, zuständig für Kooperationen<br />

und Schnittstellenanbindungen bei<br />

DIRS21-Anbieter TourOnline.<br />

Pionier auf diesem Gebiet waren zunächst<br />

Velox und Protel mit ihren Hotelsoftware-Lösungen,<br />

mittlerweile bieten<br />

auch Hotline, Citadel, Hope, Hogasys die<br />

Schnittstelle zu DIRS21 an. Noch in diesem<br />

Jahr werden Micros Fidelio und HS/3<br />

folgen.<br />

Neu für die Sternehotels:<br />

Oktober 2009 Heft 10<br />

Musik-CD „Stars of Pop Jazz“<br />

Sie hieß „Sternstunden<br />

der Barmusik“<br />

und war<br />

ein absoluter<br />

Renner. Jetzt ist<br />

ihre Nachfolgerin<br />

am Start: Mit<br />

dem Titel „Stars<br />

of Pop Jazz“ hat der DEHOGA zusammen mit<br />

edel records in Hamburg eine neue Musik-CD<br />

unter der Marke der Deutschen Hotelklassifizierung<br />

herausgebracht. Die brandneue<br />

Ausgabe vereint die besten Popjazz-Künstler<br />

der Gegenwart: Michael Bublé, Jamie Cullum,<br />

George Benson, Randy Crawford und viele<br />

weitere nationale und internationale Stars<br />

stehen für die ganze Bandbreite des jazzigen<br />

Pops. Insgesamt sind 20 Songs auf der CD, deren<br />

Einsatz nicht nur in der Hotelbar, sondern<br />

auch in der Lobby immer passt.<br />

Vertrieben wird diese hochwertige Musik-CD<br />

ausschließlich in und über offiziell klassifizierte<br />

Hotels. Sie bietet den Gästen natürlich<br />

auch Informationen über die Deutsche Hotelklassifizierung:<br />

Ein Booklet informiert die<br />

Gäste übersichtlich über alles, was sie zu den<br />

Hotelsternen wissen müssen. Mit einem Einkaufspreis<br />

von 8 Euro pro CD ist sie für Sterne-<br />

Hotels ein attraktiver Verkaufsartikel – oder<br />

auch ein schönes Geschenk für treue Gäste.<br />

Ein Bestellformular finden Interessenten unter<br />

www.hotelsterne.de (Stichwort.: Aktuelles).<br />

17


Foto: <strong>Schwarzwald</strong>tourismus<br />

Hotel- und Gaststättenkurier<br />

Was Ist schwarzwaldtypisch?<br />

Was zeichnet die Architektur im <strong>Schwarzwald</strong><br />

aus? Was ist ortstypisch oder Pfusch?<br />

Mit diesen Fragen beschäftigte sich Regierungspräsident<br />

Julian Würtenberger bei<br />

einer Erkundungsfahrt im <strong>Schwarzwald</strong>.<br />

Er ließ Beispiele für vorbildliches Bauen in<br />

der <strong>Schwarzwald</strong>landschaft zeigen.<br />

Erstes Ziel war das Hotel „Halde“ auf dem<br />

Schauinsland. Das Berggasthaus ist viele<br />

Jahrhunderte alt, in der alten Gaststube<br />

fühlt man sich unter der niedrigen Decke<br />

sehr wohl. Dass der Bau daneben gerade<br />

„Wir sind seit 30 Jahren Au<strong>sb</strong>ildung<strong>sb</strong>etrieb<br />

und unsere Azubis haben immer<br />

<strong>gut</strong>e Leistungen gezeigt. Die<br />

frisch gebackene Restaurantfachfrau<br />

Denise Schäuble hat jetzt aber alles<br />

getoppt.“ Gabriele Möhringer, Chefin<br />

des <strong>Schwarzwald</strong>hotels in Bonndorf,<br />

freute sich mit Denise Schäuble über<br />

deren hervorragenden Au<strong>sb</strong>ildungsabschluss.<br />

Die 19-Jährige aus Bannholz<br />

(Gemeinde Weilheim) schloss ihre<br />

dreijährige Lehre zur Restaurantfachfrau<br />

nämlich als Kammersiegerin ab.<br />

Sie konnte bei der Abschlussprüfung<br />

in der Schlüchtmühle auf ganzer Linie<br />

überzeugen.<br />

Ein <strong>gut</strong>er Prüfungsabschluss, in diesem<br />

Fall sogar als Kammersiegerin, kommt<br />

mal zehn Jahre alt ist, sieht man ihm kaum<br />

an, denn er wurde im typischen Schwarzwälder<br />

Stil gebaut.<br />

Julian Würtenberger meinte, das sei gerade<br />

das Besondere dieser Landschaft: Würde<br />

man mit verbundenen Augen mit einem<br />

Fallschirm hier landen, würde man<br />

sofort wissen, dass man im <strong>Schwarzwald</strong><br />

ist. Doch was ist schwarzwaldtypisch? Im<br />

Gespräch mit dem Architekten Carl Langenbach,<br />

Bürgermeister Franz-Josef Winterhalter<br />

und dem Besitzerehepaar Bär-<br />

Au<strong>sb</strong>ildung als Kammersiegerin abgeschlossen<br />

18<br />

Claudia Ketterer, Vorsitzende des Bonndorfer Wirte-<br />

vereins, überreichte an Gabriele Möhringer und Mi-<br />

chael Amann-Möhringer vom <strong>Schwarzwald</strong>hotel die<br />

Ehrenurkunde des Hotel- und Gaststättenverbands<br />

für besondere Leistungen als Au<strong>sb</strong>ildung<strong>sb</strong>etrieb. Die<br />

19-jährige Denise Schäuble (Zweite von links) absol-<br />

vierte ihre Au<strong>sb</strong>ildung zur Restaurantfachfrau als<br />

Kammersiegerin. Mit im Bild Anna Ketterer.<br />

bel und Peter Mogg aus Freiburg wurde<br />

rasch deutlich, dass es sehr unterschiedliche<br />

Auffassungen darüber gibt und dass<br />

in manchen Bereichen des <strong>Schwarzwald</strong>es<br />

schon recht beliebig gebaut wird. Langenbach<br />

reklamierte deshalb auch, dass<br />

es noch keine Sprachregelung für die typische<br />

<strong>Schwarzwald</strong>architektur gebe. Zu<br />

häufig werden Details schlecht kopiert<br />

oder Versatzstücke verwendet. Von Pressesprecher<br />

Stephan Gutzweiler war zu<br />

erfahren, dass gerade zu dieser Frage im<br />

Regierungspräsidium eine Fibel mit typischen<br />

Baumerkmalen erarbeitet werden<br />

soll als Hilfestellung für Planer und Entscheidungsträger.<br />

Doch in der „Halde“ ging es nicht nur<br />

um das Äußere. Die Wirtsleute Lucia und<br />

Martin Hegar, die das Haus seit 2000<br />

führen, zeigten den Gästen das Innere<br />

des Hotelneubaus, bei dessen Au<strong>sb</strong>au<br />

weitgehend Holz, in<strong>sb</strong>esondere Weißtanne<br />

verwendet wurde. Ursprünglich<br />

eher als Tagungshotel geplant, wurde in<br />

jüngster Zeit auf Wellness umgestellt,<br />

und dieses Konzept komme bestens an.<br />

Das Hotel ist ganzjährig geöffnet und<br />

hat eine Auslastung von 90 Prozent.<br />

nicht von ungefähr. Da muss nicht nur<br />

die Lernbereitschaft des Azubis stimmen,<br />

sondern auch die Bedingungen<br />

im Au<strong>sb</strong>ildung<strong>sb</strong>etrieb. Aus diesem<br />

Grunde wurde nun das <strong>Schwarzwald</strong>hotel<br />

mit der Ehrenurkunde des Hotel-<br />

und Gaststättenverbands <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Bodensee</strong><br />

ausgezeichnet. Die<br />

Urkunde überreichte Claudia Ketterer<br />

(Vorsitzende des Bonndorfer Wirtevereins)<br />

stellvertretend für den DEHOGA<br />

als Anerkennung für besondere Leistungen<br />

als Au<strong>sb</strong>ildung<strong>sb</strong>etrieb.<br />

Im <strong>Schwarzwald</strong>hotel sind derzeit<br />

zwölf Azubis beschäftigt, jährlich werden<br />

vier bis sieben Azubis in den Berufen<br />

Restaurantfachmann, Hotelfachmann<br />

und Koch eingestellt.


Coucou:<br />

Neues Leben in alten Mauern<br />

An der Ecke Rempart-/Gartenstraße in Freiburg startete das<br />

ehrgeizige Gastro-Projekt Coucou. Mit 200 Sitzplätzen im Innenbereich<br />

und 120 weiteren auf dem Platz an der Gartenstraße<br />

wird das neue Lokal zu den größeren in Freiburg gehören.<br />

Das Coucou ist als Café, Bar und Restaurant konzipiert<br />

und will von Frühstück am Morgen, Mittagessen, Kaffee<br />

und Kuchen aus eigener Konditorei bis zu Abendessen und<br />

Cocktails eine gastronomische Rundumversorgung in dem<br />

aufwendig sanierten Gebäude bieten.<br />

Das Gastronomie-Konzept für das Coucou hat die Bellini<br />

GmbH entwickelt. Die ist mit den Geschäftsführern Didi<br />

Broscheit und Markus Rogg seit zehn Jahren in Freiburg<br />

am Markt und hat mittlerweile 14 Gastro-Betriebe unter<br />

ihrer Leitung: vom Othello über die Cohibar, das Karma, das<br />

FT-Sporthotel bis zum Ca d’Oro und der Post-Jahn-Gaststätte.<br />

Weitere größere Projekte wie der Wentzinger Hof<br />

im Stühlinger oder der Gutshof in Umkirch sind im Entstehen.<br />

Auch beim ZMF und im Badenova-Stadion mischt die<br />

Bellini-Crew als stark expandierender Freiburger Gastro-<br />

Multi munter mit.<br />

Rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt<br />

die GmbH, berichtet Geschäftsführer Broscheit. Mit dem<br />

„Coucou“ in einer gastronomisch dicht besiedelten Altstadtecke<br />

betritt Bellini neues Terrain. Die Betreiber wollen<br />

auch die Studierenden als Gäste gewinnen, die künftig<br />

ohnehin ins Haus kommen: In den von Investor Peter Unmüßig<br />

ebenfalls komplett umgebauten Stockwerken über<br />

dem neuen Lokal wird nämlich die Universität Seminarräume<br />

einrichten. Den lauschigen Biergarten an der Gartenstraße<br />

teilt sich das „Coucou“ mit dem bisherigen Caféhaus.<br />

Jagdverband wirbt<br />

für heimisches Wild<br />

Oktober 2009 Heft 10<br />

Der Herbst steht vor der Tür und damit auch die nächste Wildsaison<br />

in Deutschlands Gaststätten. Pünktlich dazu startet der<br />

Deutsche Jagdverband (DJV) seine Wildbretkampagne unter<br />

dem Motto „Wild auf Wild“. Ziel dieser Kampagne ist es, die<br />

Bekanntheit des heimischen Wildbrets zu steigern und Lust<br />

auf Wild-Gerichte zu machen. Auf der Aktions-Website www.<br />

wild-auf-wild.de gibt es neben Rezeptideen unter anderem<br />

auch die Möglichkeit, auf Wild-Wochen aufmerksam zu machen.<br />

Zudem können Sie über den DJV Türschilder mit dem<br />

Schriftzug „Hier gibt‘s Wild aus der Region“ (1,50 Euro/Stück),<br />

passende Servietten (8,90 Euro/50 Stück bzw. 96 Euro/600<br />

Stück) oder die Wildbret-Broschüre zum Auslegen im Restaurant<br />

(40 Cent/Stück) bestellen.<br />

19<br />

Foto: www, pixelio.de


20<br />

SEMINARANGEBOT<br />

Die Molekularküche für den<br />

Alltag<br />

Seminar-Inhalte:<br />

0 Tapas: von der Molekularpraline bis<br />

zum Gamba in der Knusperhülle<br />

0 Umgang mit Produkten der Molekularküche<br />

0 Anrichtetechniken<br />

0 Konzeption von neuen Gerichten<br />

0 Umgang mit Espumas<br />

0 Einfach, aber raffiniert: Hauptgänge, die<br />

Gäste überraschen<br />

0 Molekularküche im Dessert und<br />

Dekorationen<br />

0 Verwendung der Molekularküche auf<br />

Events<br />

Termine: 20.-21. Oktober 2009<br />

Ort: Bad Überkingen<br />

Gebühren: 310,- Euro zzgl. MwSt.<br />

Referent: Thomas Marienfeld und<br />

Peter Deininger<br />

Dauer: 2 Tage<br />

Events eindrucksvoll managen<br />

Seminar-Inhalte:<br />

0 Ohne Ziel keine Veränderung:<br />

Was wollen Sie erreichen?<br />

0 Veranstaltungsarten: Was passt zu mir<br />

und meinen Gästen?<br />

0 Woran erkennen Sie eine <strong>gut</strong>e Location?<br />

Warum Licht und Ton manchmal<br />

wichtiger sind als Essen und Trinken?<br />

SEMINARANMELDUNG<br />

Absender:<br />

Betrieb<br />

Vorname Name<br />

Strasse<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon Telefax<br />

Datum Unterschrift<br />

0 Wie erstelle ich ein attraktives<br />

Veranstaltungskonzept und schreibe<br />

einen Regieplan?<br />

0 Welche Erfolgsfaktoren sind nötig,<br />

um Gäste zu faszinieren?<br />

0 Richtig budgetieren<br />

0 Kompetenz zeigen: Gute Konzepte<br />

als Verkaufsargument und Vermark-<br />

tungstipps<br />

Termin: 21. Oktober 2009<br />

Ort: Bad Überkingen<br />

Gebühren: 160,- Euro zzgl. MwSt.<br />

Referent: Gabriele Schulze<br />

Dauer: 1 Tag<br />

Dekorationsideen für jede<br />

Jahreszeit<br />

Seminar-Inhalte:<br />

0 Wohlfühlambiente für Ihre Gäste:<br />

je nach Jahreszeit dekorieren<br />

0 Blickfang: Tisch- und Raumdekoration<br />

0 Grenzenlose Fantasie: trendige<br />

Inszenierungen<br />

0 Dekoideen für Hotel, Restaurant<br />

und Gästehaus<br />

0 Präsente für Ihre Gäste effektvoll<br />

darbieten<br />

0 Notwendige Werkzeuge, Hilfsmittel<br />

und Organisation zur professionellen<br />

Raumdekoration<br />

Akademie<br />

Termine: 02. November 2009<br />

Ort: Freiburg<br />

Gebühren: 160,- Euro zzgl. MwSt.<br />

Referent: Eleonore Schick<br />

Dauer: 1 Tag<br />

DEHOGA Gründungs-<br />

Informationstag<br />

Seminar-Inhalte:<br />

0 Wie ist der Weg in die Selbständigkeit<br />

0 Was Sie bei der Suche und Auswahl<br />

von Objekten im Gastgewerbe<br />

beachten müssen<br />

0 Wie Sie Pachtverträge wirtschaftlich<br />

beleuchten sollten<br />

0 Was ein <strong>gut</strong>es Gesamtkonzept<br />

ausmacht<br />

0 Wie schafft man Alleinstellungsmerkmale<br />

für seinen Betrieb<br />

0 Wie man einen Businessplan erstellt<br />

0 Wie Sie Ihren Kapitalbedarf ermitteln<br />

0 Finanzierungsmöglichkeiten und<br />

öffentliche Förderprogramme<br />

0 Wie Sie prüfen, ob die Existenzgründung<br />

wirtschaftlich machbar ist<br />

0 Verdienstmöglichkeiten in der<br />

Gastronomie<br />

Termin: 03. November 2009<br />

Ort: Singen<br />

Gebühren: Kostenlos<br />

Referent: Juan Klunzinger<br />

Dauer: 1 Tag<br />

Alle Seminare inkl. Lernmittel und Seminarverpflegung!<br />

ò Die Molekularküche für den Alltag / 20.-21. Oktober 2009 ò Dekorationsideen für jede Jahreszeit/ 02. November 2009<br />

ò Events eindrucksvoll managen/ 21. Oktober 2009 ò DEHOGA Gründungs-Informationstag/ 03. November 2009<br />

Sind Sie Mitglied oder arbeiten Sie in einem<br />

Mitglied<strong>sb</strong>etrieb des DEHOGA Baden-Württemberg:<br />

Ja Nein<br />

Mitgliedsnummer ______________________<br />

Ja, bitte senden Sie uns weitere<br />

Informationen über Trainings im Betrieb<br />

Ja, bitte senden Sie uns das aktuelle<br />

Seminarprogramm 2009 zu<br />

Am Besten per Fax: 07331 - 9 32 50 9 oder Telefon: 07331 - 9 32 50 0 oder per Post an: DEHOGA Akademie, Hausener Straße 19, 73337 Bad Überkingen


Foto: <strong>Schwarzwald</strong>tourismus<br />

Heisser Sommer – <strong>gut</strong>e Zahlen<br />

Dank des heißen Sommers sieht die <strong>Tourismus</strong>branche<br />

in Baden-Württemberg,<br />

in<strong>sb</strong>esondere die Regionen <strong>Schwarzwald</strong><br />

und <strong>Bodensee</strong>, auf ein <strong>gut</strong>es Sommerurlaubsgeschäft<br />

2009 zurück. Die <strong>Tourismus</strong><br />

Marketing GmbH Baden-Württemberg<br />

mit ihrem Geschäftsführer Andreas<br />

Braun berichtet von steigenden Gäste-<br />

zahlen in<strong>sb</strong>esondere aus dem Inland,<br />

aber auch aus der Schweiz, Frankreich,<br />

Belgien, Luxemburg und Österreich. Dadurch<br />

konnten die etwas mageren ersten<br />

Monate des Jahres ausgeglichen<br />

werden. Ulrike Erath von der <strong>Bodensee</strong><br />

Werden Sie jetzt Gastronom<br />

des Jahres 2009<br />

<strong>Tourismus</strong> GmbH in Konstanz erwartet<br />

für das Jahr 2009 nunmehr stabile wenn<br />

nicht sogar steigende Gäste- und Übernachtungszahlen.<br />

Ganz anders sieht es allerdings im<br />

Städtetourismus aus. Viele Touristen<br />

in<strong>sb</strong>esondere aus den USA sind ausgeblieben<br />

(-12% im ersten Halbjahr).<br />

Nach der aktuellen Konjunkturumfrage<br />

rechnen 71% der Hoteliers und 64%<br />

der Wirte mit einem Ertragsrückgang.<br />

Südbaden dagegen kann bei einem Zuwachs<br />

von bis zu 10% der Krise weiterhin<br />

trotzen.<br />

Sie haben außergewöhnliche Ideen, entwickeln nachhaltige beispielhafte Konzepte<br />

und bewegen Ihre Gäste zum Bleiben, ohne sie am Aufbruch zu hindern. Kreative<br />

Leistungen aus der Küche, herausragender Service, innovative Getränke- oder außergewöhnliche<br />

Erlebnisangebote gehören für Sie einfach dazu? Wenn Sie in Ihrem<br />

Restaurant oder Ihrer Bar mehr bieten als Speisen und Getränke, haben Sie jetzt die<br />

Chance, sich um den Titel Gastronom/in des Jahres 2009 zu bewerben. Denn auch<br />

in diesem Jahr sucht die Warsteiner Brauerei für die Verleihung ihres „Warsteiner-<br />

Preises“ Erfolgsideen für die Gastronomie und Betriebe, die dazu einladen, die Seele<br />

baumeln zu lassen und mit allen Sinnen zu genießen. Prämiert werden die Besten in<br />

den Kategorien Food (speiseorientierte Gastronomie) und Beverage (getränkeorientierte<br />

Gastronomie). Zu den Jurymitgliedern gehört unter anderem DEHOGA-Präsident<br />

Ernst Fischer.<br />

Mehr Informationen zum Warsteiner-Preis finden Sie unter www.warsteiner-preis.de.<br />

Verpachtungen<br />

Oktober 2009 Heft 10<br />

WG Oberkirch investiert<br />

in Abfüllanlage<br />

Mit dem neuen Gleichdruckfüllsystem<br />

können die Weine noch schonender abgefüllt<br />

werden. Am ersten Füllstutzen<br />

wird jede Flasche mit CO2 befüllt, das<br />

durch den Wein wieder verdrängt wird.<br />

So kommen die Tropfen kaum mit Sauerstoff<br />

in Berührung. 3,5 Mio. Euro hat<br />

sich die Winzergemeinschaft Oberkirch<br />

die von Atlanticc geplante Anlage kosten<br />

lassen und voll aus Eigenmitteln finanziert.<br />

Geschäftsführender Vorstand Markus<br />

Ell: „Ein weiterer Grund war, dass wir<br />

für die Zukunft gerüstet sein wollten.<br />

Denn vor noch nicht langer Zeit konnten<br />

wir die Rebfläche nochmals auf über<br />

460 Hektar aufstocken. Zugleich können<br />

wir Energie- und Personalkosten einsparen.“<br />

Bis zu 8.000 Flaschen beträgt nun<br />

die Stundenleistung.<br />

Sehr gepflegte<br />

Gaststätte/Bistro/Weinstube<br />

mit 55 Sitzplätzen und kleiner<br />

Gartenwirtschaft mit 35 Sitzplätzen<br />

in Sulzburg/Markgräflerland zu<br />

verpachten. Tel. 07664-1835<br />

21


Hotel- und Gaststättenkurier<br />

Das Hof<strong>gut</strong> Himmelreich bleibt im Aufwind<br />

In fünf Jahren eine rasante Entwicklung genommen<br />

HIMMELREICH (ag). Es ist eine interessante<br />

Entwicklung, die das Hof<strong>gut</strong><br />

Himmelreich im Aufbau zum leistungsstarken<br />

gastronomischen Betrieb<br />

in relativ kurzer Zeit genommen hat.<br />

Für den Gründer und Ideengeber der<br />

neuen Positionierung des Gasthauses<br />

zum Himmelreich, Jürgen Dangl und<br />

den heutigen Geschäftsführer, Jochen<br />

Lauber ist das Grund zur Genugtuung.<br />

Ihre Arbeit ist von Erfolg gekrönt und<br />

der Aufstieg scheint noch keineswegs<br />

beendet.<br />

Der Betrieb wurde im September 2004<br />

eröffnet und hat sich dann erstaunlich<br />

schnell entwickelt. In dem Gasthof, zu<br />

dem auch ein Hotel mit 18 Zimmern<br />

und ein Tagungsraum gehören, haben<br />

sechs Behinderte und die gleiche Anzahl<br />

von Menschen ohne Behinderung<br />

einen sicheren Arbeitsplatz gefunden.<br />

Hinzu kamen noch ehrenamtliche Assistenten.<br />

TITISEE-NEUSTADT: Nach viermonatiger<br />

Bauzeit präsentierten die Familien Moninger<br />

und Trescher gestern das Ergebnis<br />

einer 950.000-Euro-Investition.<br />

Hansjörg „Joki“ Trescher erklärte, er sei<br />

seinen Leitlinien, immer bei den ersten<br />

sein zu wollen, treu geblieben. Das Romantikhotel<br />

hatte 1960 das erste hotel-<br />

eigene Hallenbad im Hochschwarzwald<br />

eröffnet und bot mit der Tic-Tac-<br />

Bar den ersten Night-Club der Region.<br />

Er habe manche Nacht nicht geschlafen,<br />

könne nun aber das erste beheizte Freischwimmbecken<br />

über dem Titisee präsentieren.<br />

Der Einsatz von 950.000 Euro<br />

ist aber nur der Anfang, sagten die Familien<br />

Moninger und Trescher in Übereinstimmung<br />

mit ihrem Wirtschafts- und<br />

„Himmelreich“, ein <strong>gut</strong>er Name für ein Gasthaus<br />

Heute arbeiten im Hof<strong>gut</strong> Himmelreich<br />

zwölf Behinderte als angelernte<br />

Hilfskräfte. Sie werden normal nach<br />

Tarif bezahlt. Dazu kommen noch acht<br />

Fachkräfte. Zum Betrieb gehören neben<br />

Gastronomie und Hotel ein Reisebüro<br />

und ein Kiosk. Der Standort des<br />

Hof<strong>gut</strong>es ist sowohl für Gäste, die mit<br />

dem Auto kommen, als auch für Wanderer<br />

sehr günstig. Als positiv wirkt<br />

Freibadspass neben Schlittschuhläufern<br />

22<br />

Finanzberater Rudi Krämer. Ab 2010 sind<br />

zwei weitere Bauabschnitte für die Modernisierung<br />

des Hallenbads und die Erneuerung<br />

der Sauna geplant. Obwohl<br />

Krämer den Unternehmern ein antizyklisches<br />

Verhalten bescheinigte und den<br />

Mut und das Vertrauen in Haus und Region<br />

lobte, betonten diese, dass sie sich<br />

der Verantwortung für 90 Beschäftigte<br />

sehr wohl bewusst seien und jedes<br />

Projekt auf soliden Grundlagen stehen<br />

müsse. Vom See aus ist das Schwimmbecken<br />

nicht als solches zu erkennen, denn<br />

die neue Fassade, hergestellt in Handarbeit<br />

aus in Israel gefertigtem Kunststein,<br />

fügt sich nach dem Eindruck der Gäste<br />

in das Gelände, als wäre sie immer da<br />

gewesen.<br />

sich natürlich auch die unmittelbare<br />

Nachbarschaft zum Bahnhof Himmelreich<br />

aus.<br />

Herzlichkeit ist das Markenzeichen des<br />

Hof<strong>gut</strong>es, dessen Jahresumsatz die<br />

Initiatoren und Wirte mit 1,2 Millionen<br />

Euro beziffern. Das nächste Ziel wird<br />

eine Akademie sein, die Fachkräfte für<br />

Gastronomie und die <strong>Tourismus</strong>branche<br />

au<strong>sb</strong>ildet.<br />

Bürgermeister Armin Hinterseh bedankte<br />

sich bei Trescher für seine innovativen<br />

Ideen, die er im Einvernehmen mit Verwaltung<br />

und Behörden umsetze. Er meinte,<br />

auch für den Seerundweg habe man<br />

eine sehr <strong>gut</strong>e Lösung gefunden. Der<br />

Rundweg bleibt erhalten, aber der Tunnel,<br />

der unter dem Badebereich des Hotels<br />

hindurchführt, wurde um acht Meter<br />

verlängert. Damit er sich spannend präsentiert,<br />

habe man einen Graffitikünstler<br />

engagiert, erklärte Marion Moninger, der<br />

seine Sprühkunst in der Unterführung<br />

unter das Motto Titisee und <strong>Schwarzwald</strong><br />

stellen werde. Wenn die Verlegung<br />

der Stromkabel abgeschlossen ist, sollen<br />

die Arbeiten beginnen. Der Tunnel soll<br />

künftig ausgeleuchtet werden.<br />

Foto: Grosholz


Foto: M. Beler, pixelio<br />

Schmeck den <strong>Schwarzwald</strong><br />

TITISEE-NEUSTADT. Sie nennen sich „Gestalter natürlicher Genüsse“ und haben<br />

sich zum Ziel gesetzt, den Naturschutz mit Messer und Gabel zu fördern. Ambitionierte<br />

Gastwirte aus dem Hochschwarzwald schlossen sich 2003 zum Verbund<br />

der Naturparkwirte im Südschwarzwald zusammen, um den Gästen einen unverwechselbaren<br />

Genuss zu bieten und gleichzeitig die Landwirtschaft zu unterstützen.<br />

Die Idee fand schnell Anhänger.<br />

18 haben den Anfang gemacht, nun, fünf<br />

Jahre später sind es bereits 32 Mitglieder.<br />

Einer der Vorsitzenden, der Titiseer Hotelier<br />

Klaus-Günther Wiesler, stellte jetzt<br />

die neue Broschüre „Naturparkwirte –<br />

schmeck den <strong>Schwarzwald</strong> – zwischen<br />

Kandel und Hochrhein“ in Titisee vor. Sie<br />

macht den Gästen schmackhafte Angebote.<br />

„Ein Naturparkwirt ist auf Produkte<br />

aus der Region ausgerichtet“, erklärte<br />

Wiesler. Dabei müssen mindestens drei<br />

regionale Hauptgerichte ganzjährig angeboten<br />

werden. Jedes Mitglied muss<br />

zur Qualitätskontrolle unter dem Zertifikat<br />

„Schmeck den Süden“ und zur ständigen Weiterbildung bereit sein. Kurze<br />

Wege, die Produkte sind schneller beim Verbraucher, sie verlieren nicht an Frische<br />

und Geschmack und der Gast kann bei einem Spaziergang durch die nahe Umgebung<br />

sich selber ein Bild machen, wo das Fleisch oder der Käse herkommt – das<br />

zeichnet die erfolgreiche Idee aus.<br />

Den Service ständig verbessern, ein <strong>gut</strong>es Preis-Leistungs-Verhältnis zeigen und<br />

dadurch attraktiv für Gäste sein – damit hat der <strong>Schwarzwald</strong> eine solide Zukunft.<br />

Bei den Naturparkwirten Südschwarzwald wird das Konzept konsequent<br />

umgesetzt. Den Lohn dafür gab es jetzt von Wirtschaftsminister Ernst Pfister.<br />

In einem baden-württembergischen Wettbewerb zum Dienstleister des Jahres<br />

konnte Wiesler für die Naturparkwirte eine Anerkennung und einen Geldpreis<br />

für hervorragende Dienstleistungen in Empfang nehmen.<br />

Mit 500.000 Essen und 220.000 Übernachtungen erzielen die Naturparkwirte einen<br />

Jahresumsatz in Höhe von 32 Millionen Euro. Sie beschäftigen 560 Mitarbeiter,<br />

bieten 145 Au<strong>sb</strong>ildungsplätze, sind Partner für 165 regionale Produzenten und<br />

Lieferanten und zeigen damit, wie wichtig der ökonomische Faktor „Regionalvermarktung“<br />

geworden ist.<br />

INDOOR & OUTDOOR<br />

������������������������������������������������<br />

John.B furniture<br />

Am Rohrgraben 6<br />

79249 Merzhausen<br />

Tel.: 0761-3847468<br />

www.johnb-furniture.de info@johnb-furniture.de<br />

Oktober 2009 Heft 10<br />

Begegnung<br />

am Kochtopf<br />

TITISEE-NEUSTADT.<br />

Das „Culinarium Hochschwarzwald“,<br />

eine ständige Schauküche in Neustadt,<br />

nimmt Formen an. Nach einem Treffen<br />

interessierter Träger und Sponsoren<br />

für diese Einrichtung, die von Hotels,<br />

Schulen, Krankenkassen, Vereinen<br />

ebenso wie Privatpersonen genutzt<br />

werden kann, hat Christoph Föhrenbach<br />

die weiteren Detailplanungen<br />

abgeschlossen. Jetzt soll über die Realisierung<br />

des Vorhabens entschieden<br />

und ein Freundes- und Förderkreis gegründet<br />

werden.<br />

In zahlreichen Städten gibt es bereits<br />

ähnliche Konzepte. Dies sind jedoch in<br />

der Regel privat geführte Kochschulen<br />

oder Einrichtungen, die über Hotels<br />

betrieben werden. Da das „Culinarium<br />

Hochschwarzwald“ auf einer neutralen<br />

Ebene entsteht, sollen Empfindlichkeiten<br />

von Anfang an ausgeschlossen<br />

werden. So kann jeder Interessent, ob<br />

Hotelier, Schule, Krankenkasse oder<br />

Privatperson, die Schauküche nutzen,<br />

ohne auf Namen fixiert zu sein.<br />

In dem ersten Treffen der „Culinarium“-<br />

Interessenten bestätigte Klaus-Günther<br />

Wiesler, der Vorsitzende des<br />

Hotelier- und Wirtevereins Hochschwarzwald,<br />

dass die größeren Häuser<br />

in der Region auf dieses Projekt<br />

warteten, da es einen weiteren interessanten<br />

Baustein im Tagungsgeschäft<br />

oder auch bei Events und in den<br />

Hausprogrammen darstelle. In den<br />

Hotels selbst könnten Kulinarik-Events<br />

aufgrund der Platzverhältnisse in den<br />

Küchen oft nicht veranstaltet werden.<br />

Angeregt wurde von Hotelier Markus<br />

Ketterer unter anderem, auch Weinkellereien<br />

mit Sommelierkursen einzubinden,<br />

oder zweitägige Angebote zu<br />

schnüren, wie zum Beispiel am ersten<br />

Abend einen exquisiten Kochkurs im<br />

„Culinarium Hochschwarzwald“, am<br />

zweiten Abend ein kulinarisches Event<br />

im eigenen Haus.<br />

23


Hotel- und Gaststättenkurier<br />

Preise für<br />

badische Winzer<br />

VOGTSBURG – OBERROTWEIL (ag).<br />

Das Wein<strong>gut</strong> Freiherr von Gleichenstein<br />

und die Winzergenossenschaft Sa<strong>sb</strong>ach<br />

wurden für ihre Spätburgunder mit dem<br />

Deutschen Rotweinpreis 2009 ausgezeichnet.<br />

Dieser südbadische Doppelsieg<br />

in der Königsklasse versüßte ein 3.<br />

Preis bei den internationalen Rebsorten.<br />

Er ging an das Wein<strong>gut</strong> Fritz Wassmer in<br />

Bad Krozingen-Schlatt. Zur Verkostung<br />

waren 1.270 Weine eingereicht worden.<br />

Ins Finale kamen 340 Weine. Es sind Preise,<br />

die das Image des badischen Weins<br />

weiter fördern.<br />

Rothaus produziert<br />

Whisky<br />

GRAFENHAUSEN (ag). Die Badische<br />

Staat<strong>sb</strong>rauerei in Grafenhausen wird in<br />

Zukunft auch Whisky produzieren. Einen<br />

Geschmack für die Massen haben die<br />

Bierbrauer mit ihrem ungewöhnlichen<br />

Produkt nicht im Blick. Der <strong>Schwarzwald</strong>-<br />

Whisky ist für Liebhaber gedacht, soll<br />

aber gleichzeitig das Image der Biermarke<br />

pflegen, was wohl wirtschaftlich gesehen,<br />

der Hauptgedanke ist. Schon im<br />

November sollen die ersten Flaschen des<br />

Rothaus Black Forest Single Malt Whisky“<br />

auf den Markt kommen. Als Preis für<br />

die Flasche werden von der Brauerei 50<br />

Euro genannt.<br />

„Bier und Whisky sind Geschwister“, begründet<br />

Braumeister Max Sachs den<br />

Einstieg in die Whiskyproduktion. „Die<br />

Herstellung von Eier und Single Malt<br />

Whisky ist in der Anfangsphase nahezu<br />

identisch“, sagt der Braumeister. Für<br />

Brauerei-Vorstand Thomas Schäuble<br />

wird der Whisky kein zweites Standbein<br />

der Brauerei sein. Dafür ist wohl schon<br />

die Menge von 1.500 Flaschen Whisky<br />

mit jeweils 0,7 Liter eine zu geringe<br />

Größe. Im vergangenen Geschäftsjahr<br />

hat Rothaus 941.000 Hektoliter auf den<br />

Markt gebracht. Bier wird also weiterhin<br />

das Hauptprodukt von Rothaus bleiben.<br />

24<br />

Varta-Führer 2010<br />

erweitertes Angebot<br />

Zuverlässig, aktuell und kritisch – so präsentiert sich<br />

die 53. Auflage des Varta Hotel- und Restaurantführers.<br />

Die jüngste Ausgabe des Varta-Führers ist ein<br />

Wegweiser zu mehr als 8.000 Hotels und Restaurants<br />

in Deutschland, Österreich und Südtirol. Das<br />

im Verlag Mair-dumont erschiene Buch hat einen<br />

Umfang von 1.320 Seiten. Es ist ein weitgehend<br />

flächendeckendes Angebot mit den besten Adressen<br />

in Städten und im ländlichen Raum. Die Hotels<br />

und Restaurants in Deutschland werden mit<br />

Varta-Diamanten und Varta-Tipps ausgezeichnet.<br />

5.637 Hotels und 2.618 Restaurants wurden von den Experten unter<br />

die Lupe genommen - geprüft, kommentiert und bewertet. 650 Betriebe erscheinen<br />

erstmals, 655 Betriebe wurden gestrichen. Im Varta-Führer 2010 erhalten 24 Hotels und<br />

elf Restaurants die Höchstbewertung von 5 Varta-Diamanten. 721 außergewöhnliche<br />

Häuser dürfen sich über mindestens einen Varta-Tipp freuen. Der Varta-Tipp wird in den<br />

Kategorien Küche, Service und Ambiente verliehen. 54 Hotels und Restaurants bekommen<br />

diese begehrte Auszeichnung zum ersten Mal. Zusätzlich empfiehlt der Varta-Frührer<br />

seinen Lesern im Low-Budget-Segment 622 Hotels und 158 Restaurants mit der Auszeichnung<br />

Gut & Günstig.<br />

Der Varta-Führer 2010 wird im Fachhandel zum Preis von 29,95 Euro angeboten.<br />

Sektkorken knallten –<br />

Schaumwein erzielte In Baden neuen Rekord<br />

VOGTSBURG—OBERBERGEN (ag). Der badische Sekt verkauft sich <strong>gut</strong>, man könnte diese<br />

Aussage sogar noch steigern, wenn man das vergangene Wirtschaftsjahr zum Maßstab<br />

nimmt. „Die Sektkorken knallten wie noch nie“, war vom Präsidenten des badenwürttembergischen<br />

Genossenschaftsverbandes, Gerhard Roßwog, in Oberbergen zu<br />

hören, wo der Verband seine Jahrestagung abgehalten hat. Erstaunlich war auch die<br />

Aussage, dass die Wirtschaftskrise bisher an den badischen Winzergenossenschaften<br />

vorbeiging. Auch die Nachfrage nach Weißweinen und besonders Rotweinen ist unverändert<br />

<strong>gut</strong>.<br />

Badischer Sekt, der in früheren Jahren noch eher einen bescheidenen Auftritt am Weinmarkt<br />

hatte, ist stark im Kommen. In dem in Oberbergen vorgelegten Geschäft<strong>sb</strong>ericht<br />

ist der Absatz von mehr als 3,3 Millionen Flaschen Sekt vermerkt. Das ist gegenüber<br />

dem Vorjahr eine Steigerung von 4,1 Prozent. Nimmt man Sekt und Perlwein zusammen,<br />

dann beträgt der Zuwachs 5,2 Prozent. Die Steigerung erreichte einen Ertrag von<br />

über 14 Millionen Euro. Die wichtigsten Kunden beim Sektabsatz haben die badischen<br />

Winzer im klassischen Lebensmittelhandel. Aber auch in der Gastronomie und hier vor<br />

allem auf der gehobenen Schiene, lässt sich Sekt aus Baden <strong>gut</strong> verkaufen.<br />

Die Einkommen der Winzer blieben stabil. Die Qualität der Weinernte 2009 liege in allen<br />

Sorten über der des Vorjahres. Auf das neue Weinwirtschaftsjahr blicken die badischen<br />

Winzer mit Optimismus, sofern sich die allgemeine Wirtschaftslage nicht deutlich<br />

verschlechtere.


Fotos: Grosholz<br />

Tipps für Wirte zur rentablen Betriebsführung<br />

Waldemar Fretz referierte bei der DEHOGA-Kreisstelle Freiburg-Stadt<br />

FREIBURG (ag). Mit „Betriebsergebnis<br />

im Minus – Was nun?“ hatte der Fachgruppenvorsitzende<br />

Gastronomie im<br />

DEHOGA-Landesverband Baden-Württemberg,<br />

Waldemar Fretz, offensichtlich<br />

ein sehr aktuelles Thema gewählt.<br />

Fretz, der in der Kreisversammlung<br />

des Stadtkreises Freiburg im Novotel<br />

sprach, hatte nicht nur aufmerksa-<br />

Mit Blick auf den Vorstandstisch: Geschäftsführer Klaus Althoff,<br />

Kreisvorsitzender Hansjörg Dattler, Gudrun Johner, Hotel Oberkirch.<br />

me Zuhörer, sondern regte anschließend<br />

auch eine lebhafte Diskussion an.<br />

Gastgeber im Novotel war Kollege Thomas<br />

Frisch. Waldemar Fretz stellte zu<br />

Beginn seines Vortrags einige Betriebsmodelle<br />

vor, aus denen seine Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer entnehmen konnten,<br />

was sie falsch machen und wie sie<br />

es richtig tun sollen. Grundlage für jeden<br />

Betrieb müsse immer eine solide<br />

Kalkulation sein. Nur so könne der<br />

Gastronom Geld verdienen, was letztlich<br />

ja auch sein Beruf sei. Der Referent<br />

erklärte seine Beispiele an fixen und<br />

variablen Kosten. Ganz wichtig nannte<br />

er für jeden Betrieb, wie er Produkte<br />

und Waren einkauft und diese wieder<br />

verkauft. Da müsste unter dem Strich<br />

ein Gewinn rauskommen, Verschenken<br />

können die Wirte nichts, wenn sich ihr<br />

Betrieb am Markt halten soll.<br />

Wichtig sei natürlich ebenso, dass der<br />

Gastronom seine Zielgruppe kennen<br />

muss. Wesentlich sei dies auch für die<br />

Werbung, mit weicher der Gastronom<br />

auf sich aufmerksam machen will. Nicht<br />

allen bekannt schien die Aussage des<br />

Referenten, dass nur rund 40 Prozent<br />

der Bürger überhaupt in einen gastronomischen<br />

Betrieb gehen. Dabei stelle<br />

die sogenannte Oberschicht einen relativ<br />

sehr kleinen Anteil. Der hauptsächliche<br />

Wettbewerb um den Gast spiele<br />

sich in der Mitte ab. Hier sei für den Erfolg<br />

entscheidend, dass man Speisen<br />

und Getränke auf die Karte nimmt, die<br />

der Gast will. Da empfehle sich auch<br />

eine anonyme Gästebefragung. Die<br />

Kalkulation jedes Betriebes setze sich<br />

aus einer Vielzahl von Positionen zusammen.<br />

An dieser Stelle nannte Fretz<br />

den Aufbau einer soliden Altersversorgung.<br />

Jeder Gastronom sollte dafür einen<br />

festen Betrag zurücklegen und dies<br />

nicht erst, wenn es zu spät ist. Für die<br />

Kostendeckung sei Ehrlichkeit eine der<br />

Grundvoraussetzungen. Sehr gründlich<br />

unter die Lupe nehmen, müsse der Wirt<br />

die Rubriken Personal- und Energiekosten.<br />

Da sei oft vieles verbesserung<strong>sb</strong>edürftig.<br />

Keine falschen Vor-<br />

stellungen dürfe<br />

man sich in der Gastronomie<br />

machen,<br />

dass sie zu den gefragten<br />

Kunden der<br />

Banken zählt.<br />

Praxisnah war das Referat des<br />

Fachgruppenvorsitzenden Gas-<br />

tronomie, Waldemar Fretz.<br />

In Baden zum Verkauf<br />

• Hotel-Restaurants 40-90 Betten mit allem Komfort<br />

• Gasthöfe und Pensionen ab v 190.000,-<br />

Bitte bewerben Sie sich, teils Pacht möglich.<br />

Dipl. Volkswirtin Elisabeth Herrscher<br />

Tel. 0781 33630, Fax 33638, www.herrscher-immobilien.de<br />

Oktober 2009 Heft 10<br />

Breit war das Spektrum der Themen<br />

dieser Versammlung, die vorn Kreisvorsitzenden<br />

Hansjörg Dattler geleitet<br />

wurde. Auch für Dattler ist es<br />

ganz wichtig, dass die Branche au<strong>sb</strong>ildet,<br />

eine Feststellung, die auch schon<br />

Fretz in seinem Referat gemacht hatte.<br />

Ohne <strong>gut</strong> ausgebildete Mitarbeiter<br />

laufe gar nichts. Sowohl Bettler als<br />

auch Geschäftsführer Klaus Althoff<br />

äußerten sich nur vorsichtig, dass die<br />

im Wahlkampf von Schwarz-Gelb zugesagte<br />

Reduzierung der Mehrwertsteuer<br />

auch tatsächlich kommen werde.<br />

Doch der Verband, so ihre Aussage,<br />

werde nicht locker lassen. Althoff wies<br />

darauf hin, dass für die Branche auch<br />

andere Steuerarten interessant sind<br />

und er nannte in diesem Zusammenhang<br />

die Erbschaftssteuer.<br />

In der Aussprache über verschiedene<br />

Freiburger Brennpunkte wurde<br />

kontrovers über die Weihnacht<strong>sb</strong>eleuchtung<br />

in der Innenstadt diskutiert.<br />

Einige Sprecher argumentieren,<br />

Freiburg brauche die Weihnacht<strong>sb</strong>eleuchtung<br />

in der Innenstadt, andere<br />

hielten sie aus gastronomischer<br />

Sicht für entbehrlich. Trotzdem vertrat<br />

eine Mehrheit in der Versammlung<br />

die Meinung, dass sich der DE-<br />

HOGA bei den kompetenten Stellen,<br />

vor allem der FWTM, einschalten soll.<br />

Allgemein erfreulich war die Mitteilung<br />

von Klaus Althoff, dass die DE-<br />

HOGA-Kreisstelle Freiburg einen<br />

Mitgliederzuwachs von 38 Prozent<br />

verzeichnen könne, was sicher wesentlich<br />

mit dem aktiven Einsatz gegen<br />

ein Alkoholverbot zu tun habe.<br />

Im Übrigen habe das „Freiburger Modell“<br />

bundesweit große Beachtung<br />

gefunden.<br />

25


Hotel- und Gaststättenkurier<br />

Bis zu 45 Prozent sparen<br />

DEHOGA-Mitglieder können jetzt bei Gastrokauf24 günstig kaufen<br />

Unabhängig von einer Mitgliedschaft<br />

in der Einkaufsgenossenschaft HGK Hotel-<br />

und Gastronomie Kauf eG können<br />

DEHOGA-Mitglieder nach erfolgreicher<br />

Anmeldung im Gastrokauf24 Online-<br />

Shop ab sofort zu günstigen Konditionen<br />

einkaufen.<br />

Der 2006 ins Leben gerufene Markendiscounter<br />

für die Hotellerie und Gastronomie<br />

bietet im Investitions- und Gebrauchsgüterbereich<br />

ein hochkarätiges<br />

Angebot. Bis zu 45 Prozent gegenüber<br />

dem Listenpreis können gespart werden,<br />

wenn über das Online-Portal unter<br />

www.gastrokauf24.de bestellt wird.<br />

DEHOGA-Mitglieder haben die Möglichkeit,<br />

die insgesamt ca. 16.000 Artikel<br />

zu Sonderkonditionen zu beziehen.<br />

Gastrokauf24 ist ein Tochterunternehmen<br />

der HGK, Hotel- und Gastronomie<br />

Kauf eG in Hannover, mit 2.500 Mitglied<strong>sb</strong>etrieben<br />

Deutschlands unangefochtene<br />

marktführende Einkaufs-<br />

Mitmachen bei der Konjunkturumfrage<br />

Entwicklung in der Sommersaison, Zukunftserwartungen und Branchenprobleme im Fokus<br />

Wie wirkt sich die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

auf die gastgewerblichen<br />

Betriebe im Land aus? Welche Herausforderungen<br />

beschäftigen die Unternehmer<br />

und welche Zukunftserwartungen<br />

haben sie? Um die Interessen<br />

seiner Mitglieder in Politik und Medien<br />

erfolgreich vertreten zu können,<br />

benötigt der DEHOGA repräsentative<br />

Zahlen und Fakten zur wirtschaftlichen<br />

Entwicklung der Branche.<br />

Aus diesem Grund bittet der Verband<br />

Sie um Unterstützung: Machen Sie mit<br />

bei der DEHOGA-Konjunkturumfrage<br />

zur Sommersaison 2009. Die Umfrage<br />

26<br />

genossenschaft für die Hotellerie und<br />

Gastronomie.<br />

Neben der Direktlieferung vom Hersteller<br />

sowie dem 24-Stunden-Liefer- und<br />

Reparaturservice garantieren 25 Partnerunternehmen<br />

mit 220 Servicetechnikern<br />

bundesweit von 41 Standorten<br />

aus rund um die Uhr einen schnellen<br />

Kundenservice.<br />

Zudem werden zu besonders günstigen<br />

Konditionen die Gastrokauf24 Eigenmarken<br />

im Bereich Hotelkosmetik und<br />

Reinigungsmittel angeboten. Durch die<br />

Top-Qualität der Produkte und die niedrigen<br />

Preise erreicht der Markendiscounter<br />

ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Ab sofort können nun auch die Mitglieder<br />

des DEHOGA Baden-Württemberg<br />

dieses Angebot von Gastrokauf24<br />

in Anspruch nehmen. Und das ist ganz<br />

einfach: Mitglieder klicken unter www.<br />

gastrokauf24.de den Menüpunkt Ver-<br />

bezieht sich auf den Zeitraum 1. April<br />

bis 30. September 2009. Gefragt wird<br />

nicht nur nach der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung in den zurückliegenden<br />

Monaten und den Zukunftserwartungen,<br />

sondern z. B. auch nach den wichtigsten<br />

Branchenproblemen. Für den<br />

DEHOGA liefern die Umfrageergebnisse<br />

wichtige Argumente und Belege für<br />

die politische Lobbyarbeit.<br />

Mitmachen bei der Konjunkturumfrage<br />

ist ganz einfach: Schneiden Sie bitte<br />

die nebenstehende Doppelseite aus,<br />

füllen Sie das zu ihrem Betrieb passende<br />

Formular aus und schicken Sie es per<br />

bände „Anmeldung“ DEHOGA an und<br />

füllen das Anmeldeformular aus. Nach<br />

Erhalt der Zugangsdaten können Mitglieder<br />

sich mit diesen Daten einloggen.<br />

Anhand von Stichworten sind die Produkte<br />

leicht zu finden. Kontakt:<br />

Gastrokauf24 GmbH,<br />

Yorckstraße 3, 30161 Hannover,<br />

Tel. 05 11/37 42 23 30,<br />

Fax: 05 11/37 42 23 35,<br />

E-Mail: info@gastrokauf24.de,<br />

Internet: www.gastrokauf24.de<br />

› Alle aktuellen Informationen über<br />

DEHOGA-Kooperationspartner finden<br />

Mitglieder im Sparbereich auf<br />

der Homepage unter:<br />

www.<strong>dehoga</strong>bw.de<br />

(Link: „Sparen mit dem DEHOGA“).<br />

Telefax oder per Post an den DEHOGA<br />

zurück. Vor allem kleinere Betriebe sollten<br />

sich angesprochen fühlen, denn sie<br />

stellen zwar die ganz große Mehrheit<br />

in der Branche, waren aber bei der Umfrage<br />

bisher oft unterrepräsentiert.<br />

Vertraulichkeit ist garantiert<br />

Selbstverständlich ist die Umfrage anonym.<br />

Name und Adresse Ihres Betriebes<br />

werden nicht abgefragt und spielen<br />

bei der Auswertung der Daten<br />

keine Rolle.<br />

Einsendeschluss ist Dienstag, 20. Oktober<br />

2009.


Konjunkturumfrage Sommer 2009 – Au<strong>sb</strong>lick Winter 2009/10 – Beherbergung<strong>sb</strong>etriebe<br />

Bitte zurücksenden an:<br />

DEHOGA Baden-Württemberg, Augustenstraße 6, 70178 Stuttgart oder per Fax an: 07 11 - 6 19 88 46<br />

1. Fragen zu Ihrem Beherbergung<strong>sb</strong>etrieb:<br />

1.1 Betriebsart<br />

1.2 Marktsegment<br />

1.3 Zimmeranzahl<br />

1.4 Betriebsform<br />

2. Wie beurteilen Sie die Geschäftslage Ihres Betriebes im Sommerhalbjahr (April bis September 2009)?<br />

Gesamtbeurteilung<br />

(Vergleich: Vorjahreszeitraum April bis September 2008)<br />

Zimmerauslastung<br />

Zimmerpreis<br />

Umsatz<br />

Mitarbeiter (Anzahl)<br />

Ertrag<br />

Investitionen<br />

<strong>gut</strong> befriedigend schlecht<br />

gesunken gleich gestiegen<br />

3. Welche Geschäftserwartungen haben Sie für das Winterhalbjahr (Oktober 2009 bis März 2010)?<br />

Gesamtbeurteilung<br />

(Vergleich: Vorjahreszeitraum Oktober 2008 bis März 2009)<br />

Zimmerauslastung<br />

Zimmerpreis<br />

Umsatz<br />

Mitarbeiter (Anzahl)<br />

Ertrag<br />

Investitionen<br />

Hotel<br />

Pension<br />

Hotel garni<br />

Sonstige<br />

Gasthof<br />

Geschäftshotel<br />

Ferien-/Resorthotel<br />

Design-/Themenhotel<br />

Tagungshotel<br />

Budgethotel/Hostel<br />

Sonstige<br />

Stadthotel<br />

Wellness-/Kurhotel<br />

bis 20 Zimmer bis 80 Zimmer bis 200 Zimmer<br />

bis 40 Zimmer bis 120 Zimmer > 200 Zimmer<br />

Einzelbetrieb Markenhotellerie<br />

günstiger gleich bleibend ungünstiger<br />

wird sinken gleich wird steigen<br />

4. Welche Problembereiche stehen in Ihrem Betrieb gegenwärtig im Vordergrund? Bitte max. drei Problembereiche ankreuzen.<br />

Behördliche Auflagen Betriebskosten Energiekosten<br />

Finanzierung/Liquidität Personalgewinnung Personalkosten<br />

Preispolitik Rauchverbot Steuern/Sozialabgaben<br />

Stornierungen weniger Gäste weniger Umsatz pro Gast<br />

5. Mit welchen Angeboten punkten Sie jetzt in der Krise?<br />

6. a) Welche Veränderungen im Gästeverhalten stellen Sie fest?<br />

Wenn möglich, unterscheiden Sie dabei zwischen privaten und geschäftlich veranlassten Buchungen.<br />

6. b) Wie teilt sich Ihr Umsatz zwischen privaten und geschäftlich veranlassten Buchungen auf?<br />

Privat: Geschäftlich:


Konjunkturumfrage Sommer 2009 – Au<strong>sb</strong>lick Winter 2009/10 – Gastronomiebetriebe<br />

Bitte zurücksenden an:<br />

DEHOGA Baden-Württemberg, Augustenstraße 6, 70178 Stuttgart oder per Fax an: 07 11 - 6 19 88 46<br />

1. Fragen zu Ihrem Gastronomiebetrieb (bitte nur eine Antwort pro Frage, keine Mehrfachnennungen möglich):<br />

1.1 Betriebsart<br />

1.2 Umsatz<br />

1.3 Betriebsform<br />

Restaurant/ Café/Bistro Kneipe/ Bar Discothek/Club/<br />

Speisenwirtschaft Schankwirtschaft Tanzlokal<br />

Imbis<strong>sb</strong>etrieb Quickservice/ Catering/Gemeinschafts-<br />

Fastfood gastronomie<br />

bis 125.000 € bis 250.000 € bis 500.000 €<br />

bis 1 Mio. € bis 2 Mio. € über 2 Mio. €<br />

Individualgastronomie Markengastronomie<br />

2. Wie beurteilen Sie die Geschäftslage Ihres Betriebes im Sommerhalbjahr (April bis September 2009)?<br />

Gesamtbeurteilung<br />

(Vergleich: Vorjahreszeitraum April bis September 2008)<br />

Gästeanzahl<br />

Umsatz<br />

Preise für Speisen und Getränke<br />

Mitarbeiter (Anzahl)<br />

Ertrag<br />

Investitionen<br />

<strong>gut</strong> befriedigend schlecht<br />

gesunken gleich gestiegen<br />

3. Welche Geschäftserwartungen haben Sie für das Winterhalbjahr (Oktober 2009 bis März 2010)?<br />

Gesamtbeurteilung<br />

(Vergleich: Vorjahreszeitraum Oktober 2008 bis März 2009)<br />

Gästeanzahl<br />

Umsatz<br />

Preise für Speisen und Getränke<br />

Mitarbeiter (Anzahl)<br />

Ertrag<br />

Investitionen<br />

günstiger gleich bleibend ungünstiger<br />

wird sinken gleich wird steigen<br />

4. Welche Problembereiche stehen in Ihrem Betrieb gegenwärtig im Vordergrund? Bitte max. drei Problembereiche ankreuzen.<br />

Behördliche Auflagen Betriebskosten Energiekosten<br />

Finanzierung/Liquidität Personalgewinnung Personalkosten<br />

Preispolitik Rauchverbot Steuern/Sozialabgaben<br />

Stornierungen weniger Gäste weniger Umsatz pro Gast<br />

5. Mit welchen Angeboten punkten Sie jetzt in der Krise?<br />

6. a) Welche Veränderungen im Gästeverhalten stellen Sie fest?<br />

Wenn möglich, unterscheiden Sie dabei zwischen privaten und geschäftlich veranlassten Bewirtungen.<br />

6. b) Wie teilt sich Ihr Umsatz zwischen privaten und geschäftlich veranlassten Bewirtungen auf?<br />

Privat: Geschäftlich:


KURZ und WICHTIG<br />

Sonnenbank: Benutzung für<br />

Minderjährige verboten<br />

Ab sofort ist die Benutzung einer Sonnenbank<br />

für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren<br />

verboten. Das gilt auch in Hotelanlagen.<br />

Geregelt wird dieses Verbot im „Gesetz zur<br />

Regelung des Schutzes vor nichtionisierender<br />

Strahlung“ (NiSG), das am 1. 9. 2009 in Kraft<br />

getreten ist. Ein Verstoß gegen das Verbot<br />

kann als Ordnungswidrigkeit mit einer Buße<br />

von bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Das neue Gesetz ermächtig die Bundesregierung<br />

zum Erlass einer Rechtsverordnung, die<br />

weitergehende Regelungen bringen kann.<br />

In der Diskussion sind die Festsetzung von<br />

Strahlungsgrenzwerten in den Solarien und<br />

die Pflicht, geschulte Mitarbeiter einzustellen,<br />

die über die Risiken einer Benutzung informieren<br />

können. (red)<br />

Stornokosten: Reservierung<br />

schriftlich bestätigen lassen<br />

Immer wieder reisen Gäste nicht an oder<br />

es kommen weniger als vereinbart. Wenn<br />

der Hotelier nun seine Storno-Rechnung<br />

verschickt, wehren sich viele Gäste. Sollte<br />

die Sache vor Gericht gehen, muss der Hotelier<br />

beweisen, dass ein wirksamer Gastaufnahmevertrag<br />

zustande gekommen<br />

ist. Dieser muss zwar nicht schriftlich sein,<br />

aber die Schriftform erleichtert wesentlich<br />

die Beweisführung.<br />

Viele Gäste behaupten einfach, sie hätten<br />

nur angefragt, aber nicht reserviert. Andere<br />

bestehen darauf, dass sie nie eine Reservierung<strong>sb</strong>estätigung<br />

erhalten hätten, die ja in<br />

der Regel nicht per Einschreiben verschickt<br />

werden. Findige Rechtsanwälte finden auf<br />

einer Reservierung<strong>sb</strong>estätigung Zusätze<br />

wie z.B. „Anreise nur bis 19 Uhr“ oder „Es<br />

stehen nur Nichtraucherzimmer zur Verfügung“<br />

oder „das Mitbringen von Haustieren<br />

ist nicht gestattet“ und ähnliches mehr.<br />

Der Hotelier muss wissen, dass eine solche<br />

Reservierung<strong>sb</strong>estätigung ein verändertes<br />

Angebot darstellt, welches der Gast erst<br />

noch einmal annehmen muss. Fehlt eine<br />

solche Annahme der veränderten Reservierung<strong>sb</strong>estätigung,<br />

kommt kein wirksamer<br />

Gastaufnahmevertrag zustande.<br />

Dem kann der Hotelier mit folgendem Satz<br />

unter seine Reservierung<strong>sb</strong>estätigung vorbeugen:<br />

„Bitte haben Sie Verständnis dafür,<br />

dass wir eine Reservierung der Zimmer<br />

nur dann garantieren können, wenn Sie uns<br />

eine Kopie dieser Buchung<strong>sb</strong>estätigung innerhalb<br />

von zehn Tagen unterschrieben zurücksenden<br />

oder faxen.“<br />

Mit der unterschriebenen Rücksendung der<br />

Bestätigung kann das Hotel die Reservierung<br />

beweisen, und der Gast hat die Sicherheit,<br />

dass sein Zimmer bei Anreise zur Verfügung<br />

steht. (bru)<br />

Oktober 2009 Heft 10<br />

Künstlersozialversicherung:<br />

Abgabesatz sinkt nächstes Jahr<br />

Nach der Senkung für das laufende Jahr<br />

verringert sich der Abgabesatz für die<br />

Künstlersozialkasse nicht einmal: Für das<br />

Jahr 2010 sinkt er von 4,9 auf 3,9 Prozent.<br />

Beiträge an die Künstlersozialkasse muss<br />

bezahlen, wer selbstständige Künstler engagiert.<br />

Zahlt er nicht und wird er bei einer<br />

Nachprüfung erwischt, kann das für ihn<br />

teuer werden.<br />

Das Künstlersozialversicherungsgesetz<br />

existiert seit 1.1.1983 und soll die soziale Situation<br />

der selbstständigen Künstler und<br />

Publizisten verbessern. Die Künstler tragen<br />

(wie sonst die Arbeitnehmer) die Beiträge<br />

nur zur Hälfte. Die andere Hälfte wird zu<br />

40 % durch den Bund und zu 60 % durch<br />

die so genannte Künstlersozialabgabe aufgebracht.<br />

Das Gesetz gilt nur für selbstständige<br />

Künstler, nicht für Künstler die als Arbeitnehmer<br />

beschäftigt werden. Die Prüfzuständigkeit<br />

ist seit 2007 auf die gesetzliche<br />

Rentenversicherung übergegangen.<br />

Ob die Betriebe ihrer Beitragspflicht nachkommen,<br />

wird daher bei jeder Prüfung der<br />

Rentenversicherung mit untersucht, also<br />

wesentlich häufiger als bisher. Die Erhebung<br />

der Beiträge erfolgt dabei für den<br />

Zeitraum der letzten fünf Jahre.<br />

Sind gastronomische Betriebe betroffen?<br />

Ja, wenn selbstständige Künstler beschäftigt<br />

werden. Abgabepflicht besteht aller-<br />

Fortsetzung auf Seite 30<br />

29


Hotel- und Gaststättenkurier<br />

Fortsetzung von Seite 29 Umsatzsteuer, Reise- und Fahrtkosten und<br />

dings nur für natürliche Personen, also einzelne<br />

Selbstständige, GbR, oHG, KG, nicht<br />

für Zahlungen an juristische Personen wie<br />

GmbH.<br />

Wer gilt als selbstständiger Künstler?<br />

Künstler können sein Musiker, Schauspieler,<br />

Clowns, Discjockeys, Entertainer, Kabarettisten,<br />

Werbefotografen, Webdesigner,<br />

alle selbstständig Tätigen im Bereich Werbung<br />

und Design. Das Merkmal „selbstständig<br />

tätig“ umfasst alle Künstler, die<br />

nicht als Arbeitnehmer beschäftigt sind,<br />

sondern freiberuflich arbeiten.<br />

Wichtig: Die Künstlersozialversicherung ist<br />

unabhängig von der Sozialversicherungspflicht,<br />

das heißt auch nichtversicherte/<br />

nebenberuflich tätige Künstler unterliegen<br />

der Künstlersozialabgabe.<br />

Wie sind diese Abgaben zu zahlen?<br />

Abgabenpflichtige Betriebe müssen der<br />

KSK selbstständig bis zum 31.03. des Folgejahres<br />

die Höhe der gezahlten Entgelte<br />

mitteilen. Die KSK erhebt die Daten mittels<br />

eines Fragebogens, der vom Unternehmer<br />

auszufüllen ist. Aufgrund dieser Angaben<br />

wird die Abgabenhöhe festgesetzt.<br />

Berechnung der Künstlersozialabgabe?<br />

Angegeben werden müssen sämtliche<br />

Entlohnungen an Künstler im Laufe des<br />

Kalenderjahres zzgl. erstatteter Nebenkosten<br />

(Transport, Material etc.). Nicht berücksichtigt<br />

werden Zahlungen an juristische<br />

Personen, GEMA, gesondert ausgewiesene<br />

Wir waschen<br />

nicht nur<br />

Ihre dreckige<br />

Wäsche!<br />

Wäschepflege<br />

und Mietwäsche<br />

für Hotellerie<br />

und Gastronomie<br />

Gall Wäscheservice GmbH Freiburg<br />

Telefon 0761/50 46 50 · Fax 0761/50 46 599<br />

www.nwd-zentratex.de · gall@waescheservice.de<br />

30<br />

die steuerfreie Pauschale. Der Abgabesatz<br />

wird jedes Jahr neu festgesetzt, für 2010<br />

liegt er bei 3,9 %. Ansprechpartner:<br />

Künstlersozialkasse, Gökerstr. 14<br />

26384 Wilhelmshaven, Tel.: 04421 75439<br />

Telefax: 04421 7543586<br />

www.kuenstlersozialkasse.de<br />

auskunft@kuenstlersozialkasse.de<br />

Lohnsteuerkarte: Für 2010 wird<br />

sie zum letzten Mal ausgestellt<br />

Die <strong>gut</strong>e alte Lohnsteuerkarte wird es bald<br />

nicht mehr geben. Die Gemeinden werden<br />

sie für das Jahr 2010 zum letzten Mal ausstellen<br />

und an ihre Bürger verschicken. Ab<br />

2011 wird dann umgestellt auf das so genannte<br />

ElsterLohn-Verfahren. Das heißt,<br />

dann gehen die Angaben elektronisch an<br />

die Finanzämter. Dies teilte das Bundesfinanzministerium<br />

jetzt mit.<br />

Mindestlohn: Vorsicht bei Vergabe<br />

an Fremdunternehmen<br />

Im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung<br />

in der Reinigung<strong>sb</strong>ranche<br />

hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des<br />

Hauptzollamts Stuttgart jetzt 16 Hotels und<br />

Herbergen in Stuttgart sowie in den Landkreisen<br />

Esslingen und Böblingen geprüft.<br />

Dabei befragten 33 Zöllnerinnen und Zöllner<br />

105 Personen verschiedener Reinigungsfirmen.<br />

Dabei ergaben sich 36 Anhaltspunkte<br />

für Verstöße. Wichtig dabei: Der Hotelier haftet<br />

unter Umständen für den „Mindestlohn<br />

des Zimmermädchens“, auch wenn er die<br />

Zimmerreinigung durch einen Fremddienstleister<br />

vornehmen lässt.<br />

Bei den Kontrollen wurden ausschließlich<br />

solche Fremddienstleister geprüft. In mehreren<br />

Fällen besteht der Verdacht, dass der<br />

Mindestlohn von 8,15 Euro pro Stunde unterschritten<br />

wurde. Ein Zimmermädchen,<br />

das durchschnittlich drei Zimmer pro Stunde<br />

reinigt, gab bei der Prüfung an, für die Reinigung<br />

eines Zimmers 1,15 Euro zu erhalten.<br />

Bei fünf Arbeitgebern besteht der Verdacht<br />

des Sozialversicherung<strong>sb</strong>etruges. Die Zöllner<br />

vermuten hier, dass die Sozialversicherungsabgaben<br />

nicht entsprechend des gesetzli-<br />

Zahlt der mit der Zimmerreinigung beauftragte<br />

Fremdunternehmer keinen Mindestlohn, droht<br />

dem Hotelier ein Bußgeld.<br />

chen Mindestlohnes, sondern zu niedrig<br />

abgeführt wurden. Des Weiteren konnten<br />

14 Zimmermädchen bei der Prüfung ihren<br />

amtlichen Ausweis nicht vorlegen. Seit Jahre<strong>sb</strong>eginn<br />

reicht es nicht mehr aus, den Sozialversicherungsausweis<br />

vorzuweisen.<br />

Der Arbeitgeber ist zudem seit 1. Januar<br />

dieses Jahres verpflichtet, seine Arbeitnehmer<br />

schriftlich auf das Mitführen des Passes<br />

oder des Personalausweises hinzuweisen.<br />

In fünf Fällen bestehen Anhaltspunkte<br />

dafür, dass dieser Hinweis von dem jeweiligen<br />

Reinigungsunternehmen unterlassen<br />

wurde. Außerdem fehlte für fünf Zimmermädchen<br />

die Sofortmeldung bei den Sozialversicherungen.<br />

Diese Meldung ist seit<br />

Jahre<strong>sb</strong>eginn in sensiblen Branchen wie<br />

der Bau- oder Gebäudereinigerbranche gesetzlich<br />

vorgeschrieben und vom Arbeitgeber<br />

spätestens bei der Arbeitsaufnahme zu<br />

leisten.<br />

Was das Unterschreiten des Mindestlohnes<br />

angeht, kann das Ergebnis auch für die<br />

betroffenen Hotels heikel werden. Der Zoll<br />

hat durch seine Finanzkontrolle Schwarzarbeit<br />

angekündigt, Bußgelder gegen Hoteliers<br />

zu verhängen, wenn das Hotel aus dem<br />

Auftragsvolumen und der Zahl der Arbeitsstunden,<br />

die ihm bekannt sein müssen, unter<br />

Abzug einer gewissen Marge errechnen<br />

können, dass die Mindestlöhne nicht<br />

gezahlt werden. Der Hotelier sei als Auftraggeber<br />

verpflichtet, nicht das billigste,<br />

sondern das wirtschaftlichste Angebot zu<br />

wählen, heißt es zur Begründung.<br />

Fotos: Pfisterer


Wie kann sich ein Hotelier schützen?<br />

Wichtig für den Hotelier ist daher die Frage,<br />

wie er sich gegen solche Risiken absichern<br />

kann? Sollte entgegen bestehender Rechtsauffassung<br />

eine Durchgriffshaftung des Hoteliers<br />

auf die Mindestnettolöhne bestehen,<br />

kann er sich hiervon vertraglich nicht freizeichnen,<br />

eine Haftung im Außenverhältnis<br />

bleibt bestehen. Entsprechende Klauseln wären<br />

unwirksam. Es wird daher empfohlen:<br />

› Bei Ausschreibung und Vergabe von Werk-<br />

Dienstverträgen im Reinigung<strong>sb</strong>ereich auf<br />

das wirtschaftlichste und nicht das billigste<br />

Angebot zurückzugreifen.<br />

› Die Reinigungsunternehmen auf die Einhaltung<br />

einschlägiger Tarifverträge zu verpflichten<br />

(so genannte Tariftreueerklärung).<br />

› Die Seriosität des Vertragspartners sorgfältig<br />

zu prüfen und zu dokumentieren.<br />

Deshalb sollte man sich vom beauftragten<br />

Unternehmen folgende Unterlagen vorlegen<br />

lassen:<br />

› Gewerbeanmeldung<br />

› Eintragung Handwerkskammer oder IHK<br />

› Handelsregisterauszug bei GmbH’s<br />

› Auszug aus dem Gewerbezentralregister<br />

› Freistellung<strong>sb</strong>escheinigung des Finanzamtes<br />

› Aktuelle Unbedenklichkeit<strong>sb</strong>escheinigung<br />

für die Sozialversicherung<strong>sb</strong>eiträge<br />

› Aktuelle Unbedenklichkeit<strong>sb</strong>escheinigung<br />

der BG Bau<br />

Außerdem kann der Hotelier sich eigene<br />

Kontrollmöglichkeiten schaffen, indem er<br />

sich vom Auftragnehmer:<br />

› Mitarbeiter namentlich nennen lässt,<br />

› darauf achtet, dass Personal- und Sozialversicherungsausweis,<br />

ggf. Arbeits- und<br />

Aufenthaltserlaubnis vorgelegt werden.<br />

Der Personalausweis ist seit 1.1.09 vom Arbeitnehmer<br />

bei sich zu führen.<br />

› Nachweise über Abführung von Sozialversicherung<strong>sb</strong>eiträgen<br />

verlangt,<br />

› stichprobenartig kontrolliert und Kontrollen<br />

dokumentiert,<br />

› sich vertraglich zusichern lässt, dass keine<br />

Nachunternehmer eingesetzt werden. (J.S.)<br />

Handy-Blocker: Einsatz ist<br />

in Deutschland verboten<br />

Wer so genannte Handyblocker einsetzt,<br />

um sein Hotel zur Handy-freien Zone zu<br />

machen, riskiert ein Bußgeld.<br />

Ihr Einsatz ist in Deutschland verboten. Wer<br />

sogenannte Handyblocker einsetzt, um<br />

sein Hotel zur Handy-freien Zohne zu machen,<br />

riskiert ein Bußgeld. Ihr Einsatz ist in<br />

Deutschland verboten.<br />

Man hört sie heute überall, und vielen gehen<br />

sie und ihre Benutzer auf die Nerven: Ob im<br />

Wellnes<strong>sb</strong>ereich, im Konferenzraum oder in<br />

der Hotelbar – das Klingeln von Handys und<br />

das Telefonieren mit ihnen wird in der Öffentlichkeit<br />

zunehmend als Störung empfunden.<br />

Hotels, die in einem Funkloch mit<br />

unzureichender Netzabdeckung liegen, werben<br />

daher mitunter sogar schon damit, dass<br />

sie ihren Gästen Ruhezonen bieten können.<br />

Dringend davon abzuraten ist allerdings, solche<br />

Handy-freien Zonen selbst zu schaffen.<br />

Möglich wäre es: Derzeit treten verstärkt<br />

Unternehmen an Hotels heran und bieten<br />

Handyblocker oder „Cellular Disabler“ an.<br />

Das sind ganz einfach kleine Störsender, die<br />

Signale auf den Mobilfunkfrequenzen aussenden<br />

und damit die Kommunikation zwischen<br />

Mobilfunknetz und Handy in ihrer<br />

Umgebung unterbinden.<br />

Sie sind in Deutschland allerdings nicht erlaubt,<br />

wie die für die Regulierung des deutschen<br />

Kommunikationsmarktes zuständige<br />

Bundesnetzagentur dazu mitteilt. Die<br />

Frequenzen, auf denen die Mobilfunkanbieter<br />

senden, sind nämlich exklusiv den<br />

Netzbetreibern zugewiesen. Deshalb kann<br />

ein solches Gerät, das Frequenzbereiche des<br />

Mobilfunks stört, nach deutschem Telekommunikationsrecht<br />

weder eine Frequenzzuteilung,<br />

noch eine Gerätezulassung erhalten.<br />

Wer widerrechtlich dennoch solche<br />

Handy-Blocker einsetz, riskiert ein empfindliches<br />

Bußgeld und muss im ungünstigsten<br />

Fall sogar mit Schadensersatzansprüchen<br />

der Mobilfunkanbieter rechnen. (red)<br />

Aussenmarkisen: Bei starkem<br />

Wind unbedingt einfahren<br />

Wer bei starkem Wind die Außenmarkisen nicht<br />

einfährt, handelt grob fahrlässig und muss für<br />

eventuelle Schäden selbst aufkommen, so ein<br />

aktuelles Urteil des Amtsgerichts München.<br />

Das Gericht wies damit die Klage eines<br />

Rentners gegen seinen Wohngebäudeversicherer<br />

zurück. Der 89-jährige Mann hatte<br />

im Mai 2007, als ein Sturm mit Windstärke<br />

Oktober 2009 Heft 10w<br />

8 über München hinweg zog, die Markise an<br />

seinem Haus nicht eingerollt. Deshalb wurde<br />

das Markisentuch und der Gelenkarm<br />

derart beschädigt, dass die Reperatur rund<br />

2.000 Euro kostete. Diese Kosten machte<br />

der Rentner bei seiner Versicherung geltend.<br />

Die aber lehnte eine Erstattung ab mit dem<br />

Hinweis, der Hauseigentümer habe grob<br />

fahrlässig gehandelt, als er die Markise trotz<br />

Sturm nicht eingerollt habe.<br />

Der Richter schloss sich der Argumentation der<br />

Versicherung an: Es müsse jedermann davon<br />

ausgehen, dass es bei Windstärke 8 zu derartigen<br />

Windstößen kommen könne, die auch in der<br />

Lage seien, eine moderne Markise zu zerstören.<br />

Warnung: Dubiose Angebote<br />

für Internet-Adresseinträge<br />

Nach Angaben des Hotelverbandes Deutschland<br />

(IHA) werden derzeit Hotels mit dubiosen<br />

Angeboten für Adresseinträge auf einem<br />

Internetportal konfrontiert. Die Veröffentlichung<br />

wird dabei ausdrücklich als kostenlos<br />

angepriesen. Im Kleingedruckten steht allerdings<br />

der Hinweis, dass nur ein Suchbegriff<br />

kostenlos ist. Jeder weitere Suchbegriff zieht<br />

allerdings einen kostenpflichtigen Vertrag<br />

mit zwei Jahren Laufzeit nach sich. (red)<br />

KMF-Kühlung<br />

Kühl- und Tiefkühlzellen<br />

Gewerbe- und Industriekühlung<br />

Gewerbe- und Industrieklimatisierung<br />

Thekenbau und Gastronomieeinrichtungen<br />

Böcklerstr. 5 · 79110 Freiburg · Tel. 0761-131371 + 131177 · Fax 133471<br />

info@kaelte-mueller.com · www.kaelte-mueller.com<br />

31


Hotel- und Gaststättenbedarf<br />

Großkücheneinrichtungen<br />

Leasing-Beispiel:<br />

Geschirrspülmaschine UC-L 400 V<br />

Anzahlung: 30 %<br />

S<br />

Raten: 48 Monate<br />

Preis pro Tag: 2,24 €<br />

M<br />

Lassen Sie sich auf der Hausmesse von unserem<br />

Fachpersonal beraten. Auf Anfrage bieten wir<br />

Ihnen auch gerne weitere Leasingvarianten an.<br />

Tullastraße 80 Tel.: 0761 5158 -110<br />

79108 Freiburg Fax: 0761 5158 -108<br />

www.schafferer.de<br />

L<br />

Untertischspülmaschinen<br />

der neuen UC Serie<br />

Der Weg zu Ihrer Wunschmaschine<br />

Die Wunschmaschine lässt sich in folgenden<br />

drei Schritten individuell konfigurieren:<br />

Schritt 1: 4 verschiedene Maschinentypen mit<br />

bis zu drei Standardprogrammen:<br />

Gläserspülmaschinen<br />

Geschirrspülmaschinen<br />

Bistrospülmaschinen<br />

Besteckspülmaschinen<br />

Schritt 2: Alle 4 Typen gibt es in 4 Größen<br />

Schritt 3: Entscheiden Sie sich zwischen<br />

verschiedenen Ausstattungsoptionen<br />

Ein perfektes, hygienisch reines Spülergebnis.<br />

Reduziert den Verbrauch von Wasser,<br />

Strom und Reinigungsmittel<br />

NEU<br />

XL<br />

Partner der Gastronomie<br />

Postvertriebsstück · Gebühr bezahlt<br />

Hotel- und Gaststättenverband <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Bodensee</strong><br />

e.V., Günterstalstr. 78,<br />

79100 Freiburg im Breisgau<br />

WB-Anzeige Service 25.02.2008 20:20 Uhr Seite 1<br />

Unser Service-<br />

Wir kommen gern partner Gastro-<br />

Concept übernimmtEinzelund<br />

Komplettmontagen, sorgt fachmännisch für<br />

die Inbetriebnahme der Anlage, übernimmt auf<br />

Wunsch die Einweisung des Personals und gewährleistet<br />

Ihnen die einwandfreie Funktion Ihrer<br />

Küchenanlage.<br />

BERATUNG · PLANUNG · VERKAUF · SERVICE<br />

Im Laufenpark · 79725 Laufenburg<br />

Tel: 00 49-77 63-92 14-0 · Fax: 00 49-77 63-56 30<br />

eMail: info@weissenberger-laufenburg.de<br />

Internet: www.weissenberger-laufenburg.de<br />

onlineshop: shop.weissenberger-laufenburg.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!