Tourismus Schwarzwald-Bodensee vergleichsweise gut - dehoga sb
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Foto: <strong>Bodensee</strong>tourismus<br />
<strong>Tourismus</strong> <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Bodensee</strong><br />
<strong>vergleichsweise</strong> <strong>gut</strong><br />
Große Zuversicht herrscht beim <strong>Tourismus</strong><br />
zwischen <strong>Bodensee</strong> und <strong>Schwarzwald</strong><br />
für die Saison 2009. Die klassische<br />
Ferienregion im Südwesten verzeichnet<br />
ungebremst hohe Übernachtungszahlen.<br />
Der erkennbare Trend geht auch<br />
weiterhin zu Kurzurlauben. Das Schloss<br />
auf der Insel Mainau im <strong>Bodensee</strong> gehört<br />
zu den Touristen-Attraktionen Südbadens.<br />
Gefragt sind auch die Schwarzwälder<br />
Tracht und Freizeiteinrichtungen<br />
wie der Europapark Rust mit seiner Achterbahn.<br />
Beim Internationalen <strong>Bodensee</strong> <strong>Tourismus</strong><br />
(IBT) herrscht derzeit <strong>gut</strong>e Laune.<br />
Mit einem Zuwachs von 5,1 Prozent bei<br />
den Übernachtungen liegt der <strong>Bodensee</strong><br />
an der Spitze im Land. Soviel Zuwachs<br />
haben zur zeit nur die anderen klassischen<br />
Ferienregionen an Nord- und Ostsee<br />
zu bieten, die vielerorts einen ganz-<br />
jährigen <strong>Tourismus</strong> haben. „So wie die<br />
Gäste derzeit bei uns anfragen und buchen,<br />
können wir sehr zufrieden sein“,<br />
sagt Angela Förster von der IBT. Gerade<br />
hat das Statistische Landesamt Stuttgart<br />
die neuesten Zahlen gemeldet.<br />
Nur der <strong>Schwarzwald</strong> kann trotz eines<br />
kleinen Minus von 1,8 Prozent noch mithalten.<br />
Ansonsten sind die Zahlen in Baden-Württemberg<br />
tiefrot. Die stärksten<br />
Einbrüche verzeichnet die Landeshauptstadt<br />
mit ihrem Messe-Hinterland, wo<br />
das Gastgewerbe minus 10,2 Prozent zu<br />
verkraften hat. Auch der <strong>Tourismus</strong> auf<br />
der idyllischen Schwäbischen Alb musste<br />
bis Ende Juni Einbußen von 6 Prozent<br />
hinnehmen. Der Einbruch war stärker<br />
als im Landesdurchschnitt mit einem<br />
Minus von 4,6 Prozent.<br />
Als Ursache für die deutlichen regionalen<br />
Unterschiede bei den Übernach-<br />
aus dem inhalt<br />
IGEHO 25. November in Basel<br />
FDP verurteilt Wettbewerbsnachteile<br />
Buchung<strong>sb</strong>estätigung unterschreiben lassen<br />
DEHOGA aktuell<br />
<strong>Bodensee</strong> aktuell<br />
Seminarangebote<br />
Konjukturumfrage<br />
Kurz und wichtig<br />
Oktober 2009<br />
Heft 10<br />
E 2844<br />
tungszahlen haben die Statistiker die<br />
Wirtschaftskrise ausgemacht. Immer<br />
mehr Deutsche machen Urlaub zu<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
6<br />
7<br />
10<br />
14<br />
16<br />
20<br />
27<br />
29
Hotel- und Gaststättenkurier<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Hause. Nicht anders geht es den Menschen<br />
im benachbarten Ausland. So<br />
übernachteten im ersten Halbjahr vor<br />
allem weniger Gäste aus dem Ausland<br />
in Baden-Württemberg. Nur noch drei<br />
Millionen kamen, was einem Rückgang<br />
von knapp 7 Prozent entspricht.<br />
Gerade der <strong>Bodensee</strong> konnte aber vom<br />
Trend zum Urlaub im eigenen Land profitieren.<br />
Während in Nordrhein-Westfalen<br />
bereits die Schule beginnt und<br />
damit die Gäste aus dem wichtigsten<br />
Bundesland ihre Ferien im Südwesten<br />
beenden, rücken nun die schwäbischen<br />
Urlauber nach, um sich am <strong>Bodensee</strong><br />
unbeschwerte Tage zu machen.<br />
Viele Campingplätze hätten schon Probleme,<br />
die Gäste bei sich unterzubringen,<br />
sagt Angela Förster (IBT), bei der<br />
täglich zahlreiche Anfragen nach einer<br />
Unterkunft einlaufen. Nicht anders geht<br />
es den Jugendherbergen und vielen Be-<br />
2<br />
sitzern von Ferienwohnungen, die sich<br />
über die gestiegene Nachfrage freuen.<br />
Im <strong>Schwarzwald</strong> verspürte der <strong>Tourismus</strong>verband<br />
in den vergangenen beiden<br />
Monaten eine Belebung der Nachfrage,<br />
von der vor allem der südliche und mittlere<br />
<strong>Schwarzwald</strong> profitieren. Sprecherin<br />
Heike Budig kann nach Jahren <strong>gut</strong>er Zuwächse<br />
bei den Übernachtungszahlen<br />
von einem hohen Niveau ausgehen.<br />
Denn trotz Einbußen liegt man noch<br />
deutlich über dem Landesdurchschnitt.<br />
„Es wäre toll, wenn wir Null auf Null<br />
rauskommen. Die Gäste sparen nicht<br />
am, sondern eher im Urlaub“, weiß Heike<br />
Budig aus Gesprächen mit vielen Gastronomen<br />
und Einzelhändlern. Positiv<br />
mache sich dabei bemerkbar, dass der<br />
<strong>Schwarzwald</strong> inzwischen „einheitlich<br />
beworben wird“.<br />
Unterdessen klagt der Deutsche Hotel-<br />
und Gaststättenverband (Dehoga),<br />
dass die Krise nun auch die Hotellerie<br />
in Deutschland erreicht hat. Beson-<br />
ders betroffen seien allerdings die<br />
Geschäftshotels in Großstädten und<br />
Ballungsräumen, während Betriebe in<br />
Urlaubsregionen häufig stabile Werte<br />
verzeichneten.<br />
Von dem positiven Trend profitieren<br />
auch Freizeitparks in der Region. „Wir<br />
hatten den besten Saisonstart seit unserem<br />
Bestehen“, sagt Caroline Haßler<br />
vom Europapark Rust. Der Europapark<br />
hatte schon früh auf einen neuerlichen<br />
Anstieg der Besucherzahlen gesetzt –<br />
und das trotz Wirtschaftskrise. Begünstigt<br />
wurde man auch durch das weitgehend<br />
<strong>gut</strong>e Wetter und natürlich durch<br />
die Millionen-Investition in die neue<br />
Achterbahn.<br />
Doch nicht nur Rust, auch andere Freizeitparks<br />
sehen grundsätzlich eine<br />
<strong>gut</strong>e Saison 2009, so Haßler. Das sei<br />
in Gesprächen so rübergekommen. Es<br />
scheint, als werde das Krisenjahr 2009<br />
ein <strong>gut</strong>er Jahrgang für den sonnenverwöhnten<br />
<strong>Tourismus</strong> Südbadens.<br />
Azubi-Abschlussfeier des IHK-Bereichs Karlsruhe<br />
Karl Brüggemann, Fabian Kolb, Christina Lemke, Dominik Stenger, Anna Katrin Rheinhard-Niedernberg,<br />
Jonathan Willnauer, Ute Stech, Tobias Henn, Richard Schmitz, Hans-Christoph Bruß, Waldemar Fretz<br />
„Wo hat man schon die Gelegenheit,<br />
während seiner Au<strong>sb</strong>ildung Victoria<br />
Beckham, Anna Netrebko oder Angela<br />
Merkel den Schlüssel zu reichen, das<br />
Kopfkissen aufzuschütteln oder den<br />
Champagner zu servieren?“ Mit dem<br />
Hinweis auf ihre illustren „Kunden“<br />
gratulierte IHK-Vizepräsident Richard<br />
Schmitz bei der Zeugnisübergabe im<br />
Hotel- und Gaststättengewerbe den<br />
jungen Leuten aber nicht nur zu ihrer Berufswahl.<br />
„Mit der bestandenen Prüfung<br />
haben Sie alle einen wichtigen Schritt in<br />
ein erfolgreiches Berufsleben getan. Ich<br />
hoffe, dass dem noch viele weitere folgen<br />
werden.“<br />
Den erfolgreichen Absolventen überreichten<br />
Geschäftsführer Hans-Christoph<br />
Bruß sowie Karl Brüggemann und Waldemar<br />
Fretz vom DEHOGA Baden-Württemberg<br />
in einer Feierstunde im IHK Haus der<br />
Wirtschaft ihre Zeugnisse. Sechs der insgesamt<br />
176 jungen Leute erhielten ganz
Die Verbandsgeschäftsstellen<br />
erreichen Sie über:<br />
Zentralgeschäftsstelle Freiburg:<br />
Günterstalstr. 78, 79100 Freiburg i. Br.,<br />
Telefon 0761 73400,<br />
kurier@<strong>dehoga</strong><strong>sb</strong>.de, www.<strong>dehoga</strong><strong>sb</strong>.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Dipl.-Volkswirt Klaus Althoff<br />
Rechtsabteilung:<br />
RAss Alexander Hangleiter,<br />
RAin Cora Sieler<br />
Geschäftsstelle Baden-Baden:<br />
Lichtentaler Str. 43, 76530 Baden-Baden,<br />
Telefon 07221 23445<br />
Geschäftsführer:<br />
RA Markus Fricke<br />
Geschäftsstelle Konstanz:<br />
Petershauser Str. 32,<br />
78467 Konstanz,<br />
Telefon 07531 22678<br />
Geschäftsführer:<br />
Dipl.-Volkswirt Wolfgang Daub<br />
Impressum<br />
Postvertriebsstück des Hotel- und Gaststättenverbandes<br />
<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Bodensee</strong> e.V.<br />
Herausgeber:<br />
Promo Verlag GmbH, Freiburg<br />
Redaktion:<br />
Hotel- und Gaststättenverband<br />
<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Bodensee</strong> e.V.,<br />
Günterstalstr. 78, 79100 Freiburg i. Br.,<br />
Klaus Althoff, Telefon 0761 73400,<br />
Fax 0761 700963<br />
Wolfgang Grosholz, Telefon + Fax 0761 62653<br />
Promo Verlag GmbH, Telefon 0761 4515-3400<br />
Verlag:<br />
Promo Verlag GmbH, Unterwerkstr. 5<br />
79115 Freiburg, Telefon 0761 4515-3400,<br />
Fax 0761 4515-3401,<br />
info@promo-verlag.de<br />
Produktion:<br />
Promo Verlag GmbH, Katrin Moo<strong>sb</strong>rugger<br />
Druck:<br />
Poppen & Ortmann KG, Freiburg<br />
Anzeigen:<br />
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79002 Freiburg i. Br., Telefon 0761 409961,<br />
Fax 0761 404244,<br />
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und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion<br />
keine Haftung.<br />
Erscheinungsweise: monatlich. Bezugspreis<br />
für Nichtmitglieder jährlich 35 e.<br />
Für Mit glie der ist der Bezugspreis im<br />
Mitglied<strong>sb</strong>eitrag enthalten.<br />
Hinweis gemäß § 26 I Bundesdatenschutz:<br />
Der Versand des HOGA-KURIER erfolgt<br />
über eine Adressdatei, die mit der elektron.<br />
Datenverarbeitung geführt wird.<br />
besonderen Beifall. Sie hatten die besten<br />
Ergebnisse ihres Jahrgangs erzielt und<br />
wurden mit einem Pokal des DEHOGA<br />
und einem Buchpreis ausgezeichnet.<br />
Schmitz, selbst jahrelang Direktor des<br />
Brenner’s Park Hotel, gab den jungen<br />
Leuten einige seiner Erfahrungen mit<br />
auf den Weg: „Das Gastgewerbe ist eine<br />
Branche, die keine Grenzen kennt. Die<br />
Welt steht Ihnen offen! Sie sind jung,<br />
nutzen Sie diese Chance! Gehen Sie nach<br />
Ihrer Au<strong>sb</strong>ildung ins Ausland, lassen Sie<br />
sich den Wind um die Nase wehen. Wer<br />
flexibel, engagiert und leistung<strong>sb</strong>ereit<br />
ist, dem stehen alle Türen offen.“<br />
Metro Cash & Carry Deutschland GmbH<br />
Industriestr. 42 · 79194 Gundelfingen<br />
Telefon: 01805 - 63 87 60<br />
Oktober 2009 Heft 10<br />
Preise für herausragende Leistungen<br />
wurden vergeben an Anna Katrin<br />
Reinhard-Niedernberg, Hotel am<br />
Karlstor in Karlsruhe, im Beruf Fachkraft<br />
im Gastgewerbe, Jonathan Willnauer,<br />
Subway Dreher in Karlsruhe, im<br />
Beruf Fachmann für Systemgastronomie,<br />
Dominik Stenger, Schlosshotel<br />
Bühlerhöhe, im Beruf Hotelfachmann,<br />
Christina Lemke, Hotel Kübler Karlsruhe,<br />
im Beruf Hotelfachfrau, Fabian<br />
Kolb, Novotel Karlsruhe, im Beruf Koch<br />
und an Tobias Henn, Brenner’s Park<br />
Hotel, Baden-Baden, im Beruf Res-<br />
taurantfachmann.<br />
3
Hotel- und Gaststättenkurier<br />
In der Rheinschiene spürt man den Wettbewerb<br />
Erfahrungen nach der Mehrwertsteuersenkung in Frankreich – DEHOGA-Kreisstelle Lahr erwartet Druck auf die Politik<br />
SCHUTTERTAL (ag). Einen Tag nach der<br />
Bundestagswahl tagte in Gasthof Eiche<br />
bei Kollegin Ulrike Ruf in Schuttertal<br />
die DEHOGA-Kreisstelle Lahr. Grund<br />
für einen Rückblick auf die Wahl, bei<br />
der dem Gastgewerbe von der Politik<br />
große Versprechungen gemacht wurden.<br />
Jetzt komme es darauf an, dass<br />
die Zusagen auch eingehalten werden,<br />
sagte Geschäftsführer Klaus Althoff in<br />
seinem Referat.<br />
Althoff bekam in der Versammlung<br />
viel Zustimmung, als er sagte, dass der<br />
DEHOGA Druck ausüben werde, dass<br />
die von der Politik gegebenen Versprechen<br />
in überschaubarer Zeit erfüllt<br />
werden. Das gelte in<strong>sb</strong>esondere im Bereich<br />
der reduzierten Mehrwertsteuer<br />
in Hotellerie und Gastronomie. Davon<br />
wesentlich berührt werde der gesamte<br />
<strong>Tourismus</strong>.<br />
Schwierige Zeiten<br />
Die Mehrwertsteuer war auch ein Thema<br />
für den DEHOGA-Kreisvorsitzenden<br />
Andreas Feißt, der darauf hinwies,<br />
dass die Reduzierung der Mehrwertsteuer<br />
in Frankreich, in der Hotellerie<br />
der grenznahen Bereiche, bereits deutliche<br />
Spuren hinterlasse. Der Wettbewerb,<br />
der bisher schon vorhanden war,<br />
dürfte sich nach den Erkenntnissen<br />
4<br />
von Feißt noch verschärfen. In dieser<br />
Situation brauchen wir, so Feißt, schon<br />
die zugesagte Unterstützung der Politik.<br />
Er erinnerte dabei an die machtvolle<br />
Demonstration von Hoteliers und<br />
Gastronomen aus ganz Baden-Würt-<br />
Blick auf den Kreisvorstand (Kreisvorsitzender Andreas Feißt stehend)<br />
temberg in Stuttgart. Auf Ministerpräsident<br />
Günther Oettinger habe dies<br />
offensichtlich starken Eindruck gemacht.<br />
Dabei sollte es allein aber nicht<br />
bleiben. Die Kollegen erwarten jetzt<br />
Taten, zumal die koalitionspolitischen<br />
Voraussetzungen dafür gegeben sind.<br />
Nur, wenn die Wirte geschlossen auftreten,<br />
können sie auch Erfolg haben.<br />
Feißt berichtete über verschiedene<br />
Aktivitäten der DEHOGA-Kreisstelle<br />
im vergangenen Jahr. Bei den Vorstandskollegen<br />
und allen Mitgliedern<br />
bedankte sich der Kreisvorsitzende für<br />
ihr Interesse an der Verbandsarbeit, die<br />
auch ihre angenehmen Seiten gehabt<br />
habe. Er erwähnte den Tagesausflug zu<br />
einer Käserei im <strong>Schwarzwald</strong> und den<br />
Besuch der Intergastra, der wieder vie-<br />
le Informationen und einen lebhaften<br />
Gedankenaustausch im Kollegenkreis<br />
gebracht habe. Feißt empfahl, auch<br />
künftig die Teilnahme an solchen Veranstaltungen,<br />
zu denen er auch das<br />
gelungene Frühlingsfest zählte.<br />
Solche erfreulichen Erlebnisse stärkten<br />
den Alltag der Gastronomen, der<br />
auch seine weniger erfreulichen Seiten<br />
habe. Ein Problem sei weiterhin die ungleiche<br />
Behandlung von Gastronomie<br />
bei Vereins- und anderen Festen. Auch<br />
mit den Straußen, die oft wie Pilze aus<br />
dem Boden wachsen, sei der Wettbewerb<br />
keinesfalls fair. Dies wirke sich<br />
vor allem in ländlichen Gebieten negativ<br />
für die Wirte aus. Auch hier handle<br />
es sich um Probleme, die der Politik<br />
seit Langem bekannt sind. Probleme<br />
seien auch noch mit dem Nichtraucherschutzgesetz<br />
vorhanden und sehr<br />
aufmerksam müsse man beobachten,<br />
dass auch mit dem Alkoholausschank<br />
nicht neue Unannehmlichkeiten auf<br />
die Gastronomie zukomme.
Interessierte Zuhöhrer bei der Kreisversammlung Lahr<br />
Geschäftsführer Klaus Althoff berichtete<br />
noch über verschiedene Verbandsthemen<br />
und beantwortete Fragen aus<br />
der Versammlung. Roland Wilczek<br />
wurde für 25-jährige Verbandszugehö-<br />
Wiederholung<strong>sb</strong>elehrung<br />
gemäss Infektionsschutzgesetz<br />
Seit Anfang 2001 muss jeder Gastronomiemitarbeiter, der<br />
Lebensmittel herstellt, behandelt oder in Verkehr vor Arbeitsaufnahme<br />
von einem zugelassenen Arzt oder durch<br />
das Gesundheitsamt gemäß Infektionsschutzgesetz §§42f<br />
belehrt werden. Zusätzlich muss der Arbeitgeber seine Mitarbeiter<br />
nach Aufnahme der Arbeit über die Tätigkeits- und<br />
Beschäftigungsverbote wiederholt belehren. Diese Belehrung<br />
ist mindestens jährlich zu wiederholen und muss dokumentiert<br />
werden.<br />
Eine Wiederholung<strong>sb</strong>elehrung im Sinne der §§42f Infektionsschutzgesetz<br />
wird am 19. Oktober 2009 von 14.30 bis<br />
ca. 17.30 Uhr im Konzil in Konstanz erfolgen. Herr Zimmermann<br />
vom DEHOGA-Rahmenvertragspartner „Flore Chemie“<br />
wird diese Belehrung der Mitarbeiter in Zusammenarbeit<br />
mit dem DEHOGA durchführen. Pro Person ist mit<br />
Kosten i. H. von 15 Euro zu rechnen. Weitere Informationen<br />
zur Veranstaltung und Anmeldungen mit Angabe der Vor-<br />
und Zunamen aller Teilnehmer bei der DEHOGA-Geschäftsstelle<br />
in Konstanz unter Telefon: 07531 22678. Die Betriebe<br />
erhalten im Anschluss an die Veranstaltung Zertifikate<br />
über die geschulten Mitarbeiter.<br />
rigkeit geehrt. Da er nicht anwesend<br />
sein konnte, wird der Kreisvorsitzende<br />
ihn besuchen. Der Kreisvorstand<br />
wurde in seiner bisherigen Besetzung<br />
einstimmig wiedergewählt. Es<br />
Oktober 2009 Heft 10<br />
sind dies: Kreisvorsitzender: Andreas<br />
Feißt, City Hotel Lahr; Stv. Kreisvorsitzender<br />
& Vertr. FG Gaststätten<br />
Martin Feger, Hotel-Rest. Grüner<br />
Baum Lahr; Vertreterin Fachgruppe<br />
Hotellerie & Schriftführerin: Alexandra<br />
Rauch, Gasthof Ochsen Seelbach;<br />
Vertreter Fachgruppe Au<strong>sb</strong>ildung:<br />
Stefan Rottler, Landhotel Mühlenhof<br />
Friesenheim; Beisitzer: Karl-Heinz<br />
Brucker, Gasthaus Bruckerhof Lahr;<br />
Hubert Weber, Restaurant Sodkarle<br />
Seelbach; Georg Dupps, Gasthof<br />
Grüner Baum Lahr; Artur Schmieder,<br />
Gasthof Ochsen Seelbach; Edgar<br />
Stückler, Gasthof-Restaurant Schwanen<br />
Neuried; Kassenwart: Annette<br />
Eble, Gasthaus Ochsen Seelbach-<br />
Wittelbach; Kassenprüfer: Otto Fehrenbacher,<br />
Hotel-Rest. Adler Lahr;<br />
Wolfgang Fehrenbach, Restaurant<br />
Schwert Seelbach.<br />
5
Hotel- und Gaststättenkurier<br />
6<br />
Baden-Württemberg-Tag an der Igeho<br />
Erstmals führt die Igeho mit<br />
Unterstützung des Dehoga<br />
<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Bodensee</strong> e.V. am<br />
Mittwoch, den 25. November<br />
2009 ein Baden-Württemberg-<br />
Tag durch.<br />
Speziell an diesem Tag gibt es besondere<br />
Attraktionen im Igeho Forum und in<br />
der Kocharena. Gastronomie- und<br />
Hotelexperten aus Deutschland und der<br />
Schweiz sprechen in Talkrunden über<br />
die Gastronomie im Dreiland, den an-<br />
Talk im Igeho Forum mit Moderator Heinz Margot<br />
spruchsvollen Gast aus der Schweiz und<br />
lassen gemeinsam mit Ihnen die Regionalität<br />
mit Wein aus dem Markgräflerland<br />
leben.<br />
Weinreben im Markgräflerland<br />
Mittwoch, 25. November 2009<br />
Zeit: 13.00 h bis 13.30 h<br />
Thema: Gastronomie im Dreiland – der anspruchsvolle Gast aus der Schweiz<br />
Patronat: DEHOGA <strong>Schwarzwald</strong>/<strong>Bodensee</strong><br />
Teilnehmer: Dieter Wäschle, Vorsitzender DEHOGA <strong>Schwarzwald</strong>/<strong>Bodensee</strong><br />
Klaus-Günter Wiesler, Hotelier Seehotel Wiesler, Titisee-Neustadt<br />
Walter Liechti, Gastronomie-Experte Telebasel<br />
In der Igeho Kocharena kocht das Team<br />
«Meistervereinigung Baden-Württemberg»<br />
und zeigt zudem an diesem Tag ihr<br />
Können in der Galerie der Kochkunst.<br />
Zeit: 13.30 h bis 13.45 h<br />
Thema: Gastronomie im Dreiland – «Regionalität leben» am Beispiel Markgräfler Weine<br />
Partner: Basler Wyhuus<br />
Teilnehmer: Gerhard Rüdlin, Vorstandsmitglied Bezirkskellerei Markgräflerland eG<br />
Hansjörg Hechler, Inhaber Hotel Restaurant Mühle, Binzen<br />
Anschliessend organisiert das Basler Wyhuus für die Besucher der Talkrunden einen kleinen Apéro mit Markgräfler Weinen.<br />
Igeho Kocharena<br />
15.00 h bis 16.30 h Es kocht das Team «Meistervereinigung Baden-Württemberg»<br />
Galerie der Kochkunst<br />
11.00 h bis 17.30 h Bewundern Sie die Kunstwerkwerke der Köche aus Baden-Württemberg<br />
16.00 h Teamvorstellung «Meistervereinigung Baden-Württemberg»<br />
Baden-Württemberg-Tag 25.11.2009<br />
Hauptsponsor Patronat Partner
FDP verurteilt Wettbewerbsnachteile<br />
für Gastronomie<br />
BAD KROZINGEN. Ernst Burgbacher, parlamentarischer<br />
Geschäftsführer und<br />
tourismuspolitischer Sprecher der FDP-<br />
Bundesfraktion, traf sich im Kurhaus<br />
mit dem FDP-Stadtverband Bad Krozingen<br />
und dem Dehoga-Kreisverband, vertreten<br />
durch den Kreisvorsitzenden Kurt<br />
Lahn von der „Krone“ in Staufen sowie<br />
Geschäftsführer Klaus Althoff.<br />
Die Forderung der Gesprächsrunde: Eine<br />
Reduktion des Mehrwertsteuersatzes<br />
von 19 auf 7 Prozent in der deutschen<br />
Hotellerie und Gastronomie. Der Anlass:<br />
Die Senkung der Steuersätze auf europäischer<br />
Ebene, die im März beschlossen<br />
wurde und nach dem Dafürhalten der<br />
Liberalen deutliche Wettbewerbsnachteile<br />
bringt, falls deutsche Hotels und<br />
Gaststätten weiterhin 19 Prozent Mehrwertsteuer<br />
abführen müssen, während<br />
ihre Wettbewerber in den EU-Nachbarländern,<br />
wie etwa Frankreich, lediglich<br />
5,5 Prozent berappen. „Gerade bei der<br />
Sicherung der Arbeitsplätze und der<br />
Schaffung neuer Stellen, auch in Südbaden,<br />
muss der reduzierte Satz eingeführt<br />
werden“, lautete Burgbachers Appell. Er<br />
bezeichnete den geltenden Mehrwert-<br />
Alles aus einer Hand für:<br />
Foto: Eloi Giera-Bay<br />
- Gastronomie<br />
- Hotellerie<br />
- Großküchen<br />
- Convenience- Shops<br />
- Gemeinschaftsverpflegung<br />
- Catering<br />
Ihr Frischeanbieter Nr. 1 in der Region!<br />
steuersatz als eine „Servicestrafsteuer“–<br />
die Gastronomie werde dafür bestraft,<br />
dass sie Service biete. Die FDP habe die<br />
Reduktion klipp und klar beschlossen:<br />
„Wir haben es im Wahlprogramm.“<br />
Burgbacher ging auch auf die Gema-Gebühren<br />
ein, deren Einzug in der Branche<br />
mit „unverschämten Schnüffeleimethoden“<br />
verfolgt werde. Außerdem klagte<br />
er über die Kabelweiterleitungsgebühren:<br />
„Die Hotels werden behandelt wie<br />
Sendeanstalten“, so sein Vorwurf. Darüber<br />
hinaus sind Burgbacher die Jugend-<br />
www.union-<strong>sb</strong>.de<br />
Oktober 2009 Heft 10<br />
schutzvorschriften ein Dorn im Auge:<br />
Wenn Auszubildende unter 18 Jahren<br />
nach 22 Uhr nicht mehr arbeiten dürfen,<br />
dann verhindert das Au<strong>sb</strong>ildung, erklärte<br />
der Bundespolitiker.<br />
Kurt Lahn, Kreisvorsitzender des Hotel-<br />
und Gaststättenverbandes, erklärte,<br />
Burgbacher spreche ihm aus der Seele<br />
und nahm dessen launigen Werbeslogan<br />
auf: „Ich wünsche mir eine Mehrwertsteuer<br />
deutlich unter zehn Prozent,<br />
und für die FDP ein Wählervotum von<br />
deutlich über zehn Prozent.“<br />
Wolfgang Kahle, sprach sich als Hotelier<br />
und Vorsitzender des Bad Krozinger<br />
Verkehrsvereins ebenfalls für eine Entlastung<br />
der Branche aus und betonte:<br />
„Wir haben einen ungleichen Wettbewerb<br />
mit den EU-Nachbarn.“ Klaus Althoff<br />
fügte Burgbachers Ausführungen<br />
an, dass die Leistung<strong>sb</strong>esteuerung nicht<br />
in Ordnung sei und das gesamte Steuerwesen<br />
überarbeitet und der Mittelstand<br />
gefördert werden müsse. Bernd Scherer,<br />
Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion,<br />
pflichtete bei und bezeichnete die Steuerproblematik<br />
als unsozial zumal das<br />
Geld dem Konsum fehle.<br />
Telefon: 07433 305 7377<br />
Balingen - Titisee - Überlingen - Schorndorf - Karlsruhe - Michelstadt - Heidelberg - Kenn - Völklingen - Hanau - Heilbronn - Elgersweier - Wie<strong>sb</strong>aden - Freiburg - Pfullingen - Dossenheim - Ludwigshafen - Freudenstadt - Maulburg - Villingen<br />
7
Hotel- und Gaststättenkurier<br />
„Sonnenfreie Zeit“<br />
soll das schlechte Wetter ersetzen<br />
HINTERZARTEN / BREITNAU. Ideen und<br />
Anregungen gab es viele bei der Klausurtagung<br />
der <strong>Tourismus</strong>-Verantwortlichen<br />
von Hinterzarten und Breitnau<br />
im <strong>Schwarzwald</strong>gasthof Rössle in Todt-<br />
moos. „Die eigentliche Arbeit beginnt<br />
aber erst jetzt,“ stellte Bürgermeister<br />
Hansjörg Eckert fest. Zum einen will er<br />
die Ergebnisse dem Gemeinderat vorstellen,<br />
zum andern muss die umfangreiche<br />
Agenda nun zügig abgearbeitet<br />
werden: „Einige der Vorschläge wollen<br />
wir möglichst zeitnah umsetzen. Um<br />
vorne dabei zu bleiben, müssen wir die<br />
Aufgaben anpacken.“<br />
Die rund zwei Dutzend Mitarbeiter der<br />
<strong>Tourismus</strong>-Gesellschaft, Vorstandsmitglieder<br />
der Privat-Gesellschafter<br />
der HBT und Gemeinderäte ließen sich<br />
von Uli Riedel, Unternehmen<strong>sb</strong>erater<br />
für Hotellerie und Gastronomie aus<br />
Reutlingen, inspirieren. „Wir gestalten<br />
die touristische Zukunft für Hinterzarten<br />
und Breitnau,“ lautete das<br />
Einführungsthema. Riedel betonte die<br />
Notwendigkeit der Zukunftssicherung<br />
durch erhöhte Qualität, Innovation<br />
und Wettbewerb. In seinen „Visionen<br />
2020“ ging der Berater auf das Ort<strong>sb</strong>ild<br />
und die Originalität ein: „Innen<br />
neu, außen Tradition“, meinte er zur<br />
Bauweise. Der typische <strong>Schwarzwald</strong>bau<br />
dürfe bleiben: „Aber die Innenausstattung<br />
muss den modernen Erfordernissen<br />
entsprechen.“ Auch ein heiler<br />
Kurort dürfe nicht verstaubt sein. Wegen<br />
des internationalen Gästeklientels<br />
sollten die Hotelmitarbeiter möglichst<br />
zwei- oder dreisprachig sein. Regionale<br />
Produkte könnten die Gastronomen<br />
8<br />
zentral einkaufen. Möglichst einzuschränken<br />
sei der Autoverkehr. Alternativen<br />
könnten Elektro-Cars sein. Ein<br />
auf Sparen ausgerichtetes Energiekonzept<br />
der Häuser trage zur Landschaftserhaltung<br />
bei. Oft vereinsamte ältere<br />
Gäste aus Städten sollten aus ihrer Isolation<br />
geholt werden.<br />
In verschiedenen Arbeitsgruppen legten<br />
die Teilnehmer Prioritätenlisten<br />
an. Diese reichten<br />
von Qualitätsma-<br />
nagement über eine Morgenpost und<br />
Kinderpräsente für die Gäste bis hin<br />
zu gemeinsamen Umweltkonzepten.<br />
Die Gastgeber wollen eine Einkaufsgenossenschaft<br />
gründen. Wichtig sei<br />
eine „sorglose Anreise“ der Gäste mit<br />
<strong>Schwarzwald</strong>-Ticket, Konus und Abholdienst.<br />
Weitere Stichworte waren<br />
Erlebnisgastronomie, Erscheinung<strong>sb</strong>ild<br />
des Ortes und Beschilderung, ein<br />
Wander-Informationszentrum beim<br />
Bahnhof und eine Angleichung der<br />
Foto: <strong>Schwarzwald</strong>tourismus
Öffnungszeiten im Einzelhandel. Das<br />
schwierige Thema „autofreier Kurort“<br />
wurde Bürgermeister Eckert übertragen.<br />
Immerhin lautet die Zielvorgabe<br />
2015.<br />
Beim Marketing soll es künftig kein<br />
„schlechtes Wetter“ mehr geben sondern<br />
allenfalls eine „sonnenfreie Zeit“<br />
sowie dafür maßgeschneiderte „Sonnenfrei-Pakete“.<br />
Das Gästeprogramm,<br />
das Orts-TV sowie alle Kommunikationsstränge<br />
stehen zur „Entrümpelung“<br />
an. Weitere Vorschläge gingen<br />
in Richtung eines eigenen Modelabels<br />
für Hinterzarten und Breitnau sowie<br />
Kinder- und Jugendwandern.<br />
Konkret angegangen werden soll die<br />
Verschönerung des Ortseingangs mit<br />
Kreisverkehr und neuen Infotafeln, einer<br />
neuen Möblierung der Wanderwege,<br />
Skulpturenwettbewerb, Sonnen-<br />
schirme mit dem Aufdruck Hinterzarten<br />
und Breitnau sowie bewirtete<br />
Wanderhütten.<br />
Der Geschäftsführer der <strong>Schwarzwald</strong><br />
<strong>Tourismus</strong> GmbH, Christopher Krull,<br />
stellte sein Impulsreferat unter das<br />
Motto: „Unser gemeinsames Ziel ist<br />
der begeisterte Gast, der lange bleibt<br />
und wiederkommt.“ Krull ging auf die<br />
<strong>Tourismus</strong>entwicklung im <strong>Schwarzwald</strong><br />
mit seinen 33,5 Millionen Übernachtungen<br />
im Jahr 2007 ein. Mit Hilfe<br />
der Nettowertschöpfung und des<br />
verfügbaren Pro-Kopf-Einkommens ergeben<br />
sich 153.000 direkte Vollarbeitsplätze.<br />
Durch den <strong>Tourismus</strong> induziert<br />
würden weitere 459.000 indirekt abhängige<br />
Stellen. Um die Zukunft zu gestalten<br />
und die Situation zu verbessern,<br />
riet Krull zu mehr Qualität, Authentizität,<br />
Geborgenheit und Nachhaltigkeit.<br />
Bürgermeister Eckert zeigte sich zufrieden<br />
mit den Ergebnissen. „Wir befinden<br />
uns auf einem <strong>gut</strong>en Weg.“ Er<br />
hoffe, dass nun eine konstruktive Diskussion<br />
im Kurort beginnt und in eine<br />
Art Aufbruchstimmung mündet: „Es<br />
dürfen von allen weitere Ideen eingebracht<br />
werden.“<br />
Sorgenblick auf den Herbst<br />
Oktober 2009 Heft 10<br />
HOCHSCHWARZWALD. Die Arbeitslosigkeit im Hochschwarzwald hat im August<br />
deutlich zugenommen. Das liegt nicht nur an dem üblichen Einfluss des Endes von<br />
Schul- und Berufsau<strong>sb</strong>ildungen, sondern auch an vermehrten Entlassungen. 1.028<br />
Männer und Frauen sind jetzt ohne Erwerb, 58 mehr als im August. Die Arbeitslosenquote<br />
ist damit auf 4,9 Prozent geklettert, 4,6 waren es im Juli. Vor einem Jahr<br />
lag die Zahl der Arbeitslosen um 209 geringer, die Quote betrug 4,0 Prozent.<br />
In Gesprächen mit Unternehmern gerade aus der gebeutelten Metallbranche habe<br />
sich gezeigt, dass diese die Lage eher wieder günstig einschätzen und den berühmten<br />
„Silberstreif“ am Horizont zu erkennen glauben. Diese Firmen konnten dank<br />
dem Instrument Kurzarbeit die Folgen der konjunkturellen Schwäche mildern und<br />
Kosten verringern. Mesa in Lenzkirch beispielsweise hat die Kurzarbeit sogar schon<br />
wieder abgestellt. Wenn sich jedoch jetzt immer noch keine Aussicht auf eine bessere<br />
Auftragslage ergebe, dann bestehe doch die Gefahr, dass Kurzarbeit nicht<br />
mehr ausreicht und doch Arbeitsplätze abgebaut werden gemäß der einfachen<br />
Rechnung, dass keine Personalkosten besser sind als geringere Personalkosten so<br />
Franz Schulte, der Leiter des Bezirks Titisee-Neustadt der Arbeitsagentur Freiburg.<br />
Vorhersagen wagt er allerdings nicht.<br />
Der Stand der Kurzarbeit hat sich kaum verändert: 1.535 Arbeitnehmer in 40 Betrieben<br />
sind gegenwärtig davon betroffen, im Juli waren es 1.532 in 39 Betrieben. Schulte<br />
sieht sich bestätigt in dem Eindruck, dass die Situation stagniert.<br />
Derzeit liegen der Arbeitsagentur in Neustadt 231 Stellenangebote vor, nur drei<br />
mehr als im Juli, aber 44 weniger als vor Jahresfrist. Die freien Stellen kommen aus<br />
verschiedenen Branchen, vor allem aber aus der Gastronomie und Hotellerie, die<br />
weiterhin händeringend Personal suchen: 73 Fach- und 37 Hilfskräfte könnten sofort<br />
vermittelt werden! Zum 1. September hat auch das Au<strong>sb</strong>ildungsjahr begonnen:<br />
108 Plätze sind noch frei, querbeet durch die Sparten, vor allem aber auch hier im<br />
Geschäft mit dem Gast.<br />
Großküchen-Technik · Geschirr-Spülautomaten<br />
Gläser-Spülautomaten · Kühltische · Arbeitstische<br />
· Spültische · in CrNiSt-Fertigung<br />
Foto: pixelio<br />
9
Foto: pixelio<br />
Hotel- und Gaststättenkurier<br />
Buchung<strong>sb</strong>estätigung vom Gast unterschreiben lassen<br />
Immer wieder reisen Gäste nicht an oder<br />
es kommen weniger als vereinbart. Wenn<br />
der Hotelier nun seine Storno-Rechnung<br />
verschickt, wehren sich viele Gäste mit<br />
allen Mitteln. Sollte die Sache vor Gericht<br />
gehen, muss der Hotelier beweisen,<br />
dass ein wirksamer Gastaufnahmevertrag<br />
zustande gekommen ist. Dieser<br />
muss zwar nicht schriftlich sein, aber die<br />
Schriftform erleichtert wesentlich die Beweisführung.<br />
Viele Gäste behaupten einfach,<br />
sie hätten nur angefragt aber nicht<br />
reserviert. Andere bestehen darauf, dass<br />
sie nie eine Reservierung<strong>sb</strong>estätigung<br />
erhalten hätten, die ja in der Regel nicht<br />
per Einschreiben verschickt werden. Fin-<br />
Viele Hotels und Gaststätten haben für<br />
ihre Räume einen Tarif für Tonträgerwiedergabe<br />
(MU), wie z.B. CD-Player, Kassettengeräte<br />
und ähnliches. Es könnte aber<br />
interessant sein, auch Radiomusik abzuspielen.<br />
Diese Möglichkeit gibt es jetzt<br />
für DEHOGA-Mitglieder zu einem gerin-<br />
gen Aufpreis von derzeit 14,73 netto pro<br />
Jahr, bei Räumen bis 100 qm. Statt bisher<br />
176,79 zahlt man dann 191,52 Euro brutto<br />
pro Jahr. Man muss nur sein Radio bei der<br />
GEMA anmelden und erhält dann einen<br />
zusätzlichen Rahmenvertrag über den<br />
VG-Wort-Anteil.<br />
Auch umgekehrt eröffnen sich interessante<br />
Möglichkeiten. Tausende von Gastronomen<br />
haben einen Radiotarif (R) und<br />
10<br />
dige Rechtsanwälte finden auf einer Reservierung<strong>sb</strong>estätigung<br />
Zusätze wie z.B.<br />
„Anreise nur bis 19 Uhr“ oder „Es stehen<br />
nur Nichtraucherzimmer zur Verfügung“<br />
oder „das Mitbringen von Haustieren ist<br />
nicht gestattet“ und ähnliches mehr.<br />
Der Hotelier muss wissen, dass eine<br />
solche Reservierung<strong>sb</strong>estätigung ein<br />
verändertes Angebot darstellt, welches<br />
der Gast erst noch einmal annehmen<br />
muss. Fehlt eine solche Annahme der<br />
veränderten Reservierung<strong>sb</strong>estätigung,<br />
kommt kein wirksamer Gastaufnahmevertrag<br />
zustande und der Prozess gegen<br />
den Gast wird verloren. Durch eine einfache<br />
Methode kann sich der Hotelier vor<br />
GEMA-CD-Tarif und Radioempfang<br />
kann preiswert kombiniert werden<br />
würden gerne auch CDs abspielen. Sie<br />
können jederzeit bei der GEMA beantragen,<br />
dass dieser Tarif auf den Tonträgertarif<br />
MU umgestellt wird. Damit verbilligt<br />
sich sogar die bisherige Jahresgebühr<br />
von 215,09 brutto auf 191,52 Euro brutto<br />
bei Räumen bis 100 qm.<br />
Im Vorteil sind damit auch diejenigen, bei<br />
denen zwar ein handelsübliches kombiniertes<br />
Radio-/CD-Gerät im Betrieb steht,<br />
die aber nur einen der beiden Tarife lizenziert<br />
haben. Der Außendienstmitarbeiter<br />
der GEMA sieht bei seinem Besuch in der<br />
Regel sofort dieses Gerät und es werden<br />
dann Strafzuschläge vom doppelten der<br />
normalen Tarife fällig, oft auch rückwirkend<br />
für mehrere Jahre.<br />
Nach der Erteilung der Lizenz können in<br />
diesen Räumen dann rechtmäßig Radio<br />
und CD abgespielt werden. Dies ergibt<br />
sich aus der tariflichen Regelung R I. 2.1.<br />
Für Räume über 100 qm bis 250 qm kostet<br />
allein der Radio-Tarif 246,21 Euro, der<br />
MU-Tarif mit Radio-Lizenz aber bereits<br />
369,81 Euro, so dass die zusätzliche CD-<br />
Musik bereits 126,60 Euro mehr kostet.<br />
Wer umgekehrt zum MU-Tarif Radio ab-<br />
all diesen Risiken schützen. Er schreibt<br />
einfach folgenden Satz unter seine Reservierung<strong>sb</strong>estätigung:<br />
„Bitte haben<br />
Sie Verständnis dafür, dass wir eine Reservierung<br />
der Zimmer nur dann garantieren<br />
können, wenn Sie uns eine Kopie<br />
dieser Buchung<strong>sb</strong>estätigung innerhalb<br />
von zehn Tagen unterschrieben zurücksenden<br />
oder faxen (Fax-Nr.....). Ort, Datum,<br />
Unterschriftsfeld für den Gast“. Mit<br />
der unterschriebenen Rücksendung der<br />
Buchung<strong>sb</strong>estätigung kann das Hotel<br />
zum einen problemlos die Reservierung<br />
beweisen. Der Gast hat andererseits die<br />
Sicherheit, dass seine Zimmer bei Anreise<br />
auch zur Verfügung stehen.<br />
spielen möchte, kommt mit Mehrkosten<br />
von 16,86 Euro zusätzlich zu den bisherigen<br />
352,95 Euro aus.<br />
Bei über 250 qm Raumgröße wird die<br />
Tonträgermusik immer teurer. Der einfache<br />
Radiotarif kostet immer noch 246,21<br />
Euro, der Tonträgertarif aber schon 515,03<br />
Euro, also mehr als das Doppelte. Wer<br />
zusätzlich zur CD-Musik auch Radio abspielen<br />
möchte, zahlt aber nur 16,86 Euro<br />
mehr im Jahr.<br />
Der DEHOGA hatte seit Jahren betont,<br />
dass in einem Raum immer nur entweder<br />
CD- oder Radiomusik gespielt werden<br />
kann. Beides zusammen würde sich<br />
schauderhaft anhören. Er konnte die<br />
GEMA schließlich überzeugen, dass eine<br />
Verschmelzung beider Tarife sinnvoll ist.<br />
In den vergangenen Jahren konnte dann<br />
schrittweise eine entsprechende Anpassung<br />
erreicht werden, die es heute ermöglicht,<br />
dass beides mit nur einem Tarif<br />
lizenziert werden kann. DEHOGA-Mitglieder<br />
sparen dadurch nach heutigem<br />
Stand für jeden Raum bis 100 qm jedes<br />
Jahr über 100 Euro, wenn sie CDs und Radio<br />
abspielen möchten.
Nein zu mehr Betten<br />
DEHOGA-Geschäftsführer Wolfgang Daub aus Konstanz bezieht Stellung<br />
„Immer wieder wird die Ansiedelung<br />
weiterer Hotels in Konstanz propagiert.<br />
Die Begeisterung über eine bisher<br />
am <strong>Bodensee</strong> unerwartet <strong>gut</strong><br />
verlaufene Saison 2009 mag diesen<br />
Forderungen zunächst auch Recht geben.<br />
Aber Vorsicht ist angebracht, denn<br />
abgerechnet wird erst am Schluss des<br />
Jahres. Zunächst profitierte der <strong>Bodensee</strong><br />
2009 insgesamt vom tollen<br />
Wetter im Frühjahr. Von den Kurzurlaubern<br />
konnte auch die hiesige Hotellerie<br />
profitieren. Des Weiteren haben<br />
viele Deutsche aus Angst vor der eigenen<br />
Zukunft ihren Haupturlaub 2009<br />
im eigenen Lande verbracht. Wenn wir<br />
aber am Ende des Jahres Bilanz ziehen,<br />
dann werden wir zwar feststellen, dass<br />
mehr Gäste am See waren; ob diese jedoch<br />
mehr ausgegeben haben, wage<br />
ich zu bezweifeln. Wie sich die Gesamt-<br />
wirtschaft dann 2010 entwickeln wird,<br />
wagt heute kaum jemand zu sagen. Sicher<br />
ist nur eins: Die Arbeitslosenquote<br />
wird steigen. Derzeit sind in Deutschland<br />
offiziell rund 3,5 Millionen Menschen<br />
ohne Arbeit, in Baden-Württemberg<br />
(BW) ist die Quote bereits jetzt<br />
(ohne Kurzarbeit) 34 Prozent höher als<br />
im Vorjahr. Nur zur Information sei gesagt:<br />
Die Industriebetriebe, die allein<br />
in BW rund einer Million Menschen Arbeit<br />
geben, haben Umsatzrückgänge<br />
von 25 Prozent zu verkraften! Wer also<br />
glaubt, das Tagungs- und Kongressgeschäft<br />
könne die Nachfrageausfälle<br />
im Endkundenbereich, die für 2010 zu<br />
erwarten sind, ausgleichen, ist reichlich<br />
naiv. Denn bereits im ersten Halbjahr<br />
2009 ist das Tagungs- und Kongressgeschäft<br />
in BW um 3,3 Prozent<br />
zurückgegangen. Konstanz darf sich<br />
Weisse Zunft mit neuer Führung<br />
Die Weiße Zunft in Deutschland hat eine neue Führungscrew: Axel Rühmann ist der<br />
neue Präsident des Verbandes der Köche Deutschlands e. V. (VKD).<br />
Mit großer Mehrheit wählten die Mitglieder des europaweit größten Berufsfachverbandes<br />
für Köche per Briefwahl den 58-jährigen Küchenmeister sowie langjährigen<br />
Betreiber des Strandhotels Löchnerhaus auf der Insel Reichenau-<strong>Bodensee</strong> an<br />
die Verbandsspitze.<br />
Zu neuen Vizepräsidenten wurden Robert Oppeneder (München), Johann Grassmugg<br />
(Lübeck), Andreas Rohde (Lindow/Brandenburg) und Lothar Bungert (Schiffweiler/<br />
Saarland) gewählt. Gemeinsam mit dem Präsidenten Axel Rühmann bilden<br />
die Vizepräsidenten das komplett neu besetzte Präsidium, das den Köcheverband in<br />
der nächsten Legislaturperiode führen wird.<br />
„Nachwuchsgewinnung und -förderung, Zusammenarbeit – nicht nur im Verband,<br />
sondern auch mit Partnern, DEHOGA und Industrie, Öffentlichkeitsarbeit sowie natürlich<br />
die Weiterentwicklung der Kochkunst“, umreißt der neue Köche-Präsident<br />
Axel Rühmann die wichtigsten Ziele des Verbandes, die er schon Anfang Oktober<br />
mit dem Gesamtvorstand während einer Klausurtagung genauer definieren will.<br />
Der Verband der Köche Deutschlands e. V ist 1948 gegründet worden und besteht<br />
aus über 150 Zweigvereinen. Der VKD mit rund 12.000 Mitgliedern vertritt die Standesinteressen<br />
aller Köche und pflegt die Tradition seines Berufsstandes. Ferner unterstützt<br />
der Verband den Berufsstand weltweit durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit,<br />
fördert die Kochkunst, den beruflichen Nachwuchs und bietet berufliche<br />
Weiterbildung.<br />
Oktober 2009 Heft 10<br />
also derzeit glücklich schätzen, nicht<br />
zu sehr vom Tagungs- und Kongresstourismus<br />
abhängig zu sein. Nach allgemeiner<br />
Einschätzung wird die Erholung<br />
in diesem Bereich lange dauern.<br />
Die Tagungs- und Kongresshotels werden<br />
daher 2010 versuchen müssen,<br />
über aggressivere Ansprache des Endverbrauchers<br />
die Lücken zu füllen. Der<br />
Wettbewerb wird somit noch schärfer.<br />
Daher mein „Nein” zum Bestreben, zusätzliche<br />
Bettenangebote in Konstanz<br />
in dieser Zeit zu schaffen. Das würde<br />
die Situation unnötig verschärfen.“<br />
11
Hotel- und Gaststättenkurier<br />
Soziales Engagement & betriebswirtschaftlicher Nutzen<br />
Die Arbeitgeber-Initiative „Arbeit und Behinderung“ im Landkreis Konstanz, initiiert<br />
vom Landratsamt und dem örtlichen Integrationsfachdienst (IFD), zeigt, dass beides<br />
– soziales Engagement und wirtschaftlicher Nutzen – für den Betrieb möglich sind.<br />
Folgender Fall aus dem Landkreis Konstanz<br />
zeigt, dass einfache Arbeiten in unterschiedlichsten<br />
Bereichen von Menschen<br />
mit Behinderung durchgeführt<br />
werden können: Das private Alters- und<br />
Pflegeheim wollte seine Wäsche nicht<br />
mehr an eine Großwäscherei abgeben.<br />
Zu häufig waren die Beschwerden geworden.<br />
Daher beabsichtigte der Betreiber<br />
des Heims, die Wäsche wieder im eigenen<br />
Haus zu verarbeiten, wofür er nun<br />
eine Teilzeitkraft suchte. Über ein kurzes<br />
Praktikum hatte er zuvor eine junge<br />
Frau aus der Werkstatt für behinderte<br />
Menschen kennen gelernt. Der Kontakt<br />
wurde wieder aufgenommen, der IFD<br />
eingeschaltet und gemeinsam wurde<br />
überlegt, ob die junge Mitarbeiterin diese<br />
Arbeit würde übernehmen können.<br />
Zur Erprobung verabredete man ein weiteres<br />
Praktikum, das am Ende insgesamt<br />
sieben Monate dauerte. In dieser Zeit<br />
12<br />
hotel-restaurant-café-conditorei<br />
hochwertiges Café mit grosser Terrasse<br />
40 Betten m.a.Komf. Verkaufsraum eigene Produktion<br />
grosses Grundstück, Parkplätze, bitte bewerben Sie sich<br />
Dipl. Volkswirtin Elisabeth Herrscher<br />
Tel. 0781 33630, Fax 33638, www.herrscher-immobilien.de<br />
wurde die neue Mitarbeiterin auf ihren<br />
Einsatz vorbereitet und entsprechend<br />
trainiert. Da sie bei der anschließenden<br />
Übernahme in ein versicherungspflichtiges<br />
Arbeitsverhältnis aber immer noch<br />
langsamer arbeitete als eine nichtbehinderte<br />
Mitarbeiterin, organisierte der<br />
IFD einen entsprechenden finanziellen<br />
Ausgleich für den Arbeitgeber. Seit dieser<br />
Zeit wird die Wäsche in diesem Altenheim<br />
wieder vor Ort gewaschen, und<br />
zwar zur großen Zufriedenheit des Betreibers.<br />
Soziales Engagement und betriebswirtschaftlicher<br />
Nutzen möglich?<br />
Mit dem vorstehenden Beispiel wird die<br />
Frage eindeutig beantwortet: Es geht!<br />
Beides ist gleichzeitig möglich. Voraussetzung<br />
ist, dass Arbeitsplatz und behinderter<br />
Mitarbeiter zueinander passen.<br />
Langfristige Erprobung und Training<br />
Hierauf achtet der<br />
IFD. Er erstellt ein<br />
Anforderungsprofil<br />
der zu besetzenden<br />
Stelle und<br />
sucht geeignete Bewerber<br />
aus. Mittels<br />
langfristiger Trainingsphasen (Praktika)<br />
haben Betriebe dann die Möglichkeit,<br />
das Leistungsvermögen des Bewerbers<br />
zu erproben und zu schauen, ob er ins<br />
Team passt. Differenzierte Auswertungen<br />
der Praktika durch den IFD geben<br />
hierauf eine Antwort.<br />
Förderung und Unterstützung:<br />
Alles aus einer Hand<br />
Generell wird vorausgesetzt, dass Beschäftigte<br />
mit geistiger Behinderung<br />
einen wirtschaftlich relevanten Beitrag<br />
zum Betriebsergebnis leisten können.<br />
Bei auftretender Minderleistung kümmert<br />
sich der IFD um einen regelmäßigen<br />
finanziellen Ausgleich, so dass alle<br />
Unterstützungsleistungen für die Betriebe<br />
aus einer Hand erfolgen.<br />
Menschen mit Behinderungen<br />
eine Chance geben<br />
Menschen mit Behinderung brauchen<br />
eine Chance. Daher sucht der IFD im<br />
Rahmen der regionalen Arbeitgeber-<br />
Initiative „Arbeit und Behinderung“ sozial<br />
engagierte Unternehmen die bereit<br />
sind, einfache Praktikums- und/oder Arbeitsplätze<br />
für junge Menschen mit einer<br />
Lern- bzw. geistigen Behinderung<br />
bereitzustellen. Bevorzugte Aufgaben<br />
dieser Personengruppe sind: Zimmerservice,<br />
Textilreinigung, allgemeine Reinigungsarbeiten<br />
sowie Küchen- und<br />
Spülarbeiten.<br />
Wer als Arbeitgeber interessiert und bereit<br />
ist, an dieser gemeinsamen Aufgabe<br />
mitzuwirken oder auch weitere Fragen<br />
zur Initiative hat, der wende sich bitte<br />
an den Integrationsfachdienst<br />
Herrn Rudolf Thieser<br />
Kaufhausstr. 5, 78315 Radolfzell<br />
Tel: +49 7732 820390-14<br />
Fax.: +49 7732 820390-20<br />
E-Mail: rudolf.thieser@ifd-radolfzell.de<br />
Weitere Hinweise zur Arbeitgeber-Initiative<br />
„Arbeit und Behinderung“ sowie<br />
zur Aufgabe des IFD, zum gesetzlichen<br />
Auftrag und den Auftraggebern finden<br />
Sie unter www.kvjs.de/1366.0.html,<br />
www.ifd-bw.de.
Infotreff von Seniorenräten<br />
Kreisseniorenräte aus dem <strong>Bodensee</strong>kreis<br />
und Kollegen aus Baden-Württemberg<br />
haben bei einer Versammlung in<br />
Friedrichshafen Informationen ausgetauscht.<br />
Beispielsweise gibt es für ehrenamtlich<br />
Engagierte eine Absicherung<br />
über die so genannte Sammelversicherung.<br />
Zudem sollen Hotellerie und Gastronomie<br />
sowie Beherbergungsstätten<br />
in Zusammenarbeit mit dem Gaststättenverband<br />
Dehoga für seniorenfreundliche<br />
Angebote zertifiziert werden.<br />
Von der Politik war zunächst für das Land<br />
je 20.000 Einwohnern ein „Pflegestützpunkt“<br />
angedacht. Mittlerweile sollen<br />
aufgrund der Haushaltslage nur noch 50<br />
Pflegestützpunkte in Baden-Württemberg<br />
errichtet werden. Dies würde pro<br />
Landkreis einen Stützpunkt bedeuten.<br />
Zudem wurde die Frage aufgeworfen,<br />
was der Gesetzgeber unternehme, um<br />
Konstanz/Überlingen am <strong>Bodensee</strong>. Alle<br />
Au<strong>sb</strong>ildung<strong>sb</strong>etriebe der <strong>Bodensee</strong>region<br />
sind ganz herzlich eingeladen, den<br />
eigenen Au<strong>sb</strong>ildung<strong>sb</strong>etrieb sowie die<br />
dortigen Au<strong>sb</strong>ildungsstellen bei der berufskundlichen<br />
Ausstellung „Berufe am<br />
See“ der Agentur für Arbeit zu werben.<br />
In Überlingen wird am Donnerstag, den<br />
26.11.2009 ausgestellt.<br />
Die Öffnungszeiten sind von 8 bis 17 Uhr.<br />
Bis letztes Jahr sind die Au<strong>sb</strong>ildungszahlen<br />
auch in der Region Jahr für Jahr gestiegen.<br />
Zuletzt wurden in Baden-Württemberg<br />
über 10.000 und in Deutschland<br />
über 100.000 junge Menschen im Gastgewerbe<br />
ausgebildet. Die Zeit steigender<br />
Au<strong>sb</strong>ildungszahlen im Gastgewerbe<br />
wird allerdings wohl für immer vorbei<br />
sein, nicht weil die Betriebe dies nicht<br />
mehr wollen, sondern weil immer weniger<br />
Bewerber die Schulen verlassen.<br />
ehrenamtlich tätigen Personen bei deren<br />
Engagement vor Schäden oder Vermögensverlusten<br />
zu schützen: Mit dem<br />
Abschluss eines Sammelversicherungsvertrages<br />
für eine Betriebs-Haftpflicht-,<br />
Unfall- und Dienstreise-Fahrzeugversicherung<br />
wurde dem Absicherungsaspekt<br />
nunmehr Rechnung getragen.<br />
Einen großen, nach vorn gerichteten<br />
Blick, spannte Birgit Faigle vom Landesseniorenrat<br />
und Anett Küßner von der<br />
Gesellschaft zur Förderung des <strong>Tourismus</strong><br />
in Baden-Württemberg (GFT), indem<br />
beide den seniorenfreundlichen<br />
Service in vielen durch Zertifikate ausgewiesenen<br />
Einzelhandelgeschäften<br />
und Handwerk<strong>sb</strong>etrieben als großen<br />
Erfolg ansahen und deren Umsetzung<br />
lobten. Nach dem Motto „wer Produkte<br />
und Dienstleistungen seniorenfreundlich<br />
anbietet, setzt auch eine positive<br />
Berufskundliche Ausstellung<br />
in Überlingen am 26.11.09<br />
Bis August 2009 haben sich in Deutschland<br />
515.500 Bewerber bei den Arbeitsagenturen<br />
gemeldet. Dies sind -14,2 %<br />
bzw. 85.230 Jugendliche weniger als im<br />
Vorjahr und über ein Viertel weniger<br />
als noch im August 2007. Die Entwicklung<br />
auf dem Au<strong>sb</strong>ildungsmarkt weist<br />
in Ost- und Westdeutschland in die gleiche<br />
Richtung. Das Ausmaß der Rückgänge<br />
ist bei den Bewerberzahlen aber<br />
unterschiedlich stark: So gibt es in Westdeutschland<br />
-10,8 % und in Ostdeutschland<br />
-26,1 % gemeldete Bewerber! Wer<br />
auch in Zukunft <strong>gut</strong>e Bewerber für seine<br />
Au<strong>sb</strong>ildungberufe haben will, sollte daher<br />
frühzeitig für seinen Au<strong>sb</strong>ildung<strong>sb</strong>etrieb<br />
werben. Melden Sie sich daher<br />
für den Stand des DEHOGA in Überlingen<br />
bei der DEHOGA-Geschäftsstelle in<br />
Konstanz unter Telefonnummer: 07531<br />
22678 verbindlich an.<br />
Oktober 2009 Heft 10<br />
Werbebotschaft an ältere Menschen“<br />
sollen nun auch Hotels, Gaststätten<br />
und Beherbergungsstätten ins Boot<br />
geholt werden. Der Landesseniorenrat<br />
und der Hotel- und Gaststättenverband<br />
Dehoga haben gemeinsam die wichtigsten<br />
Erwartungen von Senioren zu<br />
Qualitätsstandards in einem Segment<br />
zusammengefasst. Das Segment „Seniorenfreundlich“<br />
kann mit der Selbstverpflichtung<br />
zur Transparenz im Rahmen<br />
einer unabhängigen Bewertung und<br />
Zertifizierung durch den Dehoga vergeben<br />
werden, wobei alle drei Jahre eine<br />
Überprüfung der zertifizierten Betriebe<br />
stattfinden soll. Harald Leber referierte<br />
über die grenzüberschreitende <strong>Bodensee</strong>plattform.<br />
Der Seniorenplattform <strong>Bodensee</strong><br />
mit Sitz in Lichtenstein gehören<br />
die Anrainerstaaten Schweiz, Lichtenstein,<br />
Österreich und Deutschland an.<br />
Friedrich „Fritz“ Schmid vom Gasthaus Ochsen in<br />
Fischerbach vollendete sein 80. Lebensjahr. Zum<br />
runden Geburtstag gratulierten die Vertreter<br />
des DEHOGA Kreisverbandes Wolfach Karl-Heinz<br />
Walter (Links) und August Schwarz (rechts).<br />
13
Foto: Eloi Giera-Bay<br />
14<br />
Hotel- und Gaststättenkurier<br />
> DEHOGA aktuell<br />
Zahl der Übernachtungen<br />
steigt im Juli um ein<br />
Prozent<br />
Der Krise ein Stück weit trotzend lief das<br />
Sommergeschäft für die deutsche Hotellerie<br />
recht <strong>gut</strong>: Im Juli stieg die Zahl der<br />
Übernachtungen in Beherbergung<strong>sb</strong>etrieben<br />
mit neun oder mehr Betten und<br />
auf den Campingplätzen in Deutschland<br />
im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />
um ein Prozent auf 45,2 Millionen. Der<br />
Anstieg ist in<strong>sb</strong>esondere auf die inländischen<br />
Gäste zurückzuführen, die 38,1<br />
Millionen Mal und damit zwei Prozent<br />
häufiger übernachteten als noch im Juli<br />
2008. Bei den Gästen aus dem Ausland<br />
war hingegen ein Minus von drei Prozent<br />
auf 7,1 Millionen Übernachtungen<br />
zu verzeichnen. In der klassischen Hotellerie<br />
betrug der Zuwachs insgesamt<br />
ein Prozent auf 22,5 Millionen. Nimmt<br />
man die ersten sieben Monate des Jah-<br />
res zusammen, sank die Zahl der Gästeübernachtungen<br />
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
um ein Prozent auf 207,6<br />
Millionen. Dabei blieben in<strong>sb</strong>esondere<br />
die ausländischen Gäste aus (-6 Prozent).<br />
Die Zahl inländischer Gäste blieb<br />
stabil.<br />
Foto: <strong>Schwarzwald</strong>tourismus<br />
Wirtschaft<strong>sb</strong>edeutung<br />
des Fahrradtourismus<br />
In Deutschland wird kräftig in die Pedale<br />
getreten. Laut einer aktuellen<br />
Untersuchung des Deutschen <strong>Tourismus</strong>verbandes<br />
(DTV) stellt deshalb<br />
auch der Fahrradtourismus einen beachtlichen<br />
Wirtschaftsfaktor für den<br />
<strong>Tourismus</strong>standort Deutschland dar.<br />
22 Millionen Übernachtungen gehen<br />
in Deutschland jährlich auf das Konto<br />
von Fahrradtouristen. Während bei<br />
den jährlich rund 153 Millionen Tagesausflügen<br />
mit dem Rad durchschnittlich<br />
rund 16 Euro pro Person ausgegeben<br />
werden, geben Radler, die länger<br />
unterwegs sind pro Kopf und Tag „on<br />
Tour“ rund 65 Euro aus – unter anderem<br />
für Unterkunft und Verpflegung.<br />
Auch der DEHOGA hat die Bedeutung<br />
von Radlern für die Branche längst erkannt<br />
und unter anderem gemeinsam<br />
mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club<br />
(ADFC) einen Flyer mit vielen<br />
Tipps für eine fahrradfreundliche<br />
Gastronomie www.<strong>dehoga</strong>-bundesverband.<br />
Die Ergebnisse der DTV-Studie zum<br />
Fahrradtourismus finden Sie unter<br />
www.deutschertourismusverband.de.<br />
Bessere Stimmung<br />
bei den Mittelständlern<br />
Zum fünften Mal in Folge hat sich im<br />
August das Geschäftsklima unter den<br />
Mittelständlern in Deutschland verbessert.<br />
Das so genannte KfW-Ifo-Mittelstand<strong>sb</strong>arometer<br />
stieg um 5,5 auf<br />
jetzt minus 6,8 Punkte. Damit legte das<br />
Geschäftsklima laut KfW so deutlich<br />
wie noch nie seit Beginn der Erhebungen<br />
1991 zu und liegt damit beinahe<br />
wieder auf dem langfristigen Durchschnittsniveau.<br />
Besser eingeschätzt<br />
wurden von den Mittelständlern sowohl<br />
die Geschäftserwartungen als<br />
auch die Geschäftslage. Dennoch warnen<br />
Volkswirte vor zu großer Euphorie,<br />
denn die negativen Folgen der Rezession<br />
für die Beschäftigung und die<br />
Staatsfinanzen stünden noch bevor –<br />
auch wenn mit der allgemeinen Klimaverbesserung<br />
im Mittelstand auch<br />
der Druck zum Arbeitsplatzabbau etwas<br />
nachzulassen scheine.<br />
Einkommensentwicklung<br />
unter dem EU-<br />
Durchschnitt<br />
Zurückhaltender als in den meisten<br />
anderen EU-Staaten haben sich in<br />
den vergangenen Jahren die Löhne in<br />
Deutschland entwickelt. Während die<br />
Arbeitnehmer im EU-Durchschnitt im<br />
vergangenen Jahr 1,3 Prozent mehr in<br />
der Tasche hatten, stiegen die Einkommen<br />
in Deutschland nur um 0,1 Prozent,<br />
so die Ergebnisse eines neuen<br />
EU-Berichtes. Damit klaffte die Schere<br />
allerdings nicht mehr so deutlich<br />
auseinander wie noch 2007. Damals<br />
lag der Reallohnanstieg im EU-Durchschnitt<br />
bei 3,6 Prozent, während die<br />
Reallöhne in Deutschland um 0,1 Prozent<br />
zurückgegangen waren.
Foto: Eloi Giera-Bay<br />
Kurzarbeit und Überstundenabbau<br />
lassen<br />
Arbeitskosten steigen<br />
Die Arbeitskosten in Deutschland sind<br />
laut Statistischem Bundesamt auch im<br />
zweiten Quartal 2009 deutlich gestiegen.<br />
In<strong>sb</strong>esondere aufgrund des Abbaus<br />
von Überstunden und der zunehmenden<br />
Kurzarbeit zahlten die Arbeitgeber<br />
kalenderbereinigt 5,2 Prozent mehr für<br />
eine geleistete Arbeitsstunde als im Vorjahresquartal.<br />
In den ersten drei Monaten<br />
2009 hatte der Zuwachs sogar 5,7<br />
Prozent betragen.<br />
Einkommensentwicklung<br />
Deutschland hat politischen<br />
Wechsel gewählt<br />
Das Ergebnis der Bundestagswahl hat<br />
den Weg frei gemacht für eine schwarzgelbe<br />
Regierung und damit auch für<br />
eine wirtschafts- und mittelstandsfreundlichere<br />
Politik. Denn mit FDP und<br />
CSU haben sich vor der Wahl zwei der<br />
drei voraussichtlichen künftigen Regierungsparteien<br />
ganz deutlich pro 7 Prozent<br />
Mehrwertsteuer für das Gastge-<br />
werbe ausgesprochen. Jetzt muss es<br />
darum gehen, dass die Parteien und deren<br />
führende Politiker ihren Wahlkampfworten<br />
auch Taten folgen lassen. Die<br />
nächsten Wochen werden auf jeden Fall<br />
spannend. Es wird darum gehen, wie die<br />
Ministerposten verteilt werden, aber<br />
in<strong>sb</strong>esondere auch darum, welche Inhalte<br />
der Koalitionsvertrag enthalten<br />
wird. Für den DEHOGA ist klar: In<strong>sb</strong>esondere<br />
FDP und CSU müssen nun Wort<br />
halten. Ihr klares Bekenntnis zum reduzierten<br />
Mehrwertsteuer-Satz muss nun<br />
Eingang in den Koalitionsvertrag finden.<br />
Deshalb appelliert der DEHOGA Bundesverband<br />
mit seinem Präsidenten Ernst<br />
Fischer und der Hauptgeschäftsführerin<br />
Ingrid Hartges an die Entscheidungsträger<br />
in den Parteien: „Sorgen Sie dafür,<br />
dass diese neue Regierung den 240.000<br />
Hoteliers und Gastronomen sowie den<br />
eine Million Beschäftigten der Branche<br />
zukunftssichere Perspektiven gibt.“<br />
Gastgewerbeumsätze<br />
gingen im Juli um<br />
3,3 Prozent zurück<br />
Um 3,3 Prozent lagen die Umsätze des<br />
Gastgewerbes in Deutschland im Juli<br />
nominal unter denen des Vorjahresmonats.<br />
Real bedeutete dies einen Umsatzrückgang<br />
um 5,3 Prozent. Die Hoteliers<br />
setzten 4,4 Prozent weniger um<br />
(real -6,7 Prozent), die Gastronomen verzeichneten<br />
einen Rückgang ihrer Umsätze<br />
um 2,6 Prozent (real -4,5). Im Vergleich<br />
zum Juni blieben die Umsätze des<br />
Gastgewerbes im Juli nominal stabil,<br />
real sanken sie noch einmal leicht um<br />
0,4 Prozent. Von Januar bis Juli 2009 lag<br />
der Umsatz 4,4 Prozent (real -6,0) unter<br />
dem des Vorjahreszeitraums.<br />
Bundesrat möchte besser<br />
gekennzeichnete<br />
Lebensmittelimitate<br />
Der Bundesrat hat die Bundesregierung<br />
aufgefordert, sich bei der Europäischen<br />
Union für eine bessere Kennzeichnung<br />
Fortsetzung auf Seite 16<br />
September 2009 Heft 9<br />
Kaffeemaschinen<br />
Sibold GmbH<br />
Bahnhofstr. 104 • 79618 Rheinfelden<br />
Tel. 07623/74140 • Fax 07623/741420<br />
Internet: www.siboldgmbh.de<br />
Email: info@siboldgmbh.de<br />
Besuchen Sie<br />
uns auf der<br />
21.-25.11.2009<br />
in Basel<br />
Halle 2.1<br />
Stand H60<br />
15
Hotel- und Gaststättenkurier<br />
Fortsetzung von Seite 15 > BODENSEE aktuell<br />
von Lebensmittelimitaten wie beispielsweise<br />
Analogkäse einzusetzen. Nach Ansicht<br />
der Länderkammer sollten transparentere<br />
und strengere Regelungen zur<br />
Kennzeichnung der Imitate in den aktuell<br />
diskutierten EU-Verordnungsvorschlag<br />
zur Verbraucherinformation über<br />
Lebensmittel integriert werden. Die Verbraucher<br />
müssten die Chance haben,<br />
ohne Fachkenntnisse zu erkennen, ob<br />
sie ein Lebensmittelimitat oder ein Originalprodukt<br />
erwerben.<br />
Übernachtungspreise<br />
sinken weltweit<br />
Um ganze 17 Prozent sind die Hotelpreise<br />
im ersten Halbjahr 2009 weltweit<br />
gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
gesunken. Laut des neuen Hotel<br />
Price Indexes, der die tatsächlich gezahlten<br />
Preise in rund 78.000 Hotels<br />
berücksichtigt, wurden in Abu Dhabi<br />
im beobachteten Zeitraum die höchsten<br />
Hotelraten gezahlt. Dort kostete<br />
ein Zimmer im ersten Halbjahr durchschnittlich<br />
190 Euro pro Nacht – sieben<br />
Prozent weniger als ein Jahr zuvor.<br />
In Moskau, dem vorherigen Spitzenreiter,<br />
sanken die Zimmerpreise binnen<br />
eines Jahres um 39 Prozent. Statt<br />
durchschnittlich 269 Euro im ersten<br />
Halbjahr 2008 zahlte man dort in den<br />
ersten sechs Monaten des laufenden<br />
Jahres „nur“ noch 164 Euro. Die höchsten<br />
Hotelpreise in Deutschland gibt<br />
es nach wie vor in Frankfurt. Durchschnittlich<br />
107 Euro pro Nacht bedeuteten<br />
ein Minus von zehn Prozent und<br />
Platz 27 in der internationalen Rangliste.<br />
In Berlin sanken die Zimmerpreise<br />
um 14 Prozent auf durchschnittlich<br />
76 Euro (Platz 56). Deutschlandweit<br />
lag der Durchschnittspreis bei 86 Euro.<br />
Nur eine Stadt weltweit verzeichnete<br />
einen deutlichen Anstieg der Hotelzimmerpreise:<br />
In Rio de Janeiro zahlten<br />
die Gäste im ersten Halbjahr 17 Prozent<br />
mehr als im Vorjahreszeitraum und damit<br />
135 Euro pro Nacht.<br />
16<br />
Foto: M. Tugcu, pixelio<br />
Urlauberplus<br />
am <strong>Bodensee</strong><br />
Die <strong>Bodensee</strong>-Touristiker können zufrieden<br />
sein: Offizielle Besucherzahlen<br />
für die Sommerferienmonate Juli und<br />
August liegen zwar noch nicht vor, aber<br />
schon jetzt zeichnet sich für die Urlaubsregion<br />
ein überaus erfolgreicher<br />
Sommer ab. Auch die Verkaufszahlen<br />
der <strong>Bodensee</strong>-Erlebniskarte liegen bis<br />
August bei plus sechs Prozent über dem<br />
Vorjahresniveau.<br />
Vorankündigung: 3. <strong>Tourismus</strong>forum<br />
<strong>Bodensee</strong><br />
Das 3. <strong>Tourismus</strong>forum der Internationalen<br />
<strong>Bodensee</strong> <strong>Tourismus</strong> GmbH, findet<br />
am 16. November 2009 statt.<br />
Wie bereits in den vergangenen Jahren,<br />
wird die Veranstaltung auf einem der<br />
<strong>Bodensee</strong>schiffe ausgetragen.<br />
Ideenwettbewerb<br />
Geniesserland<br />
Baden-Württemberg<br />
Lobende Annerkennung erhielt die <strong>Tourismus</strong>gemeinschaft<br />
Gehrenberg-<strong>Bodensee</strong><br />
e.V. beim 1. Ideenwettbewerb zum Thema<br />
„Genießerland Baden-Württemberg“.<br />
zehn Orte haben sich zusammengeschlossen<br />
und sich die Apfelernte am<br />
<strong>Bodensee</strong> zum Thema gemacht.<br />
Führungen und Rundfahrten durch<br />
Obstanlagen mit spannenden Informationen<br />
zum Obstbau sowie allerlei süße<br />
und herzhafte Apfelköstlichkeiten sind<br />
um den Gehrenberg zu genießen. Sogar<br />
ein Schiff der „Weißen <strong>Bodensee</strong>-Flotte“<br />
verkehrt täglich bis zum 11. Oktober 2009<br />
als „Apfelschiff“ auf dem <strong>Bodensee</strong>.<br />
<strong>Tourismus</strong>seminare in<br />
Überlingen<br />
Die nächsten Termine<br />
auf Schloss Rauenstein in Überlingen<br />
sind:<br />
11. November 2009:<br />
Regionale Küche authentisch<br />
vermarkten<br />
09. Dezember 2009:<br />
Suchmaschinenmarketing<br />
(Grundlagen)<br />
Velo-Hotel: Tipp für Radler<br />
und Naturfreunde<br />
Zur Saison 2010 entsteht in der Pfahlbau-<br />
und Fischergemeinde Uhldingen-<br />
Mühlhofen ein Fahrradhotel.<br />
Das Themen-Hotel ist besonders für<br />
Rad- und E-Bike-Fans interessant. Hier<br />
fühlen sich aber auch Alleinreisende,<br />
Familien, Vereine, Firmen und weitere<br />
Reisegruppen mit Spaß an Bewegung,<br />
Kultur und Erholung besonders wohl. In<br />
dem Velo-Hotel befinden sich 78 Betten<br />
auf 2.800 Quadratmetern.<br />
Jedes Zimmer ist in wohnlicher Atmosphäre<br />
mit einer Küche ausgestattet.
Amadeus an DIRS21 angebunden<br />
Kostenloses Angebot von Kooperationspartner TourOnline macht manuelle Datenpflege überflüssig<br />
Nachdem in den vergangenen Jahren<br />
bereits die Hotelsoftware-Anbieter Velox,<br />
Protel und Hotline eine Schnittstelle<br />
zum Online-Buchungssystem DIRS21 realisiert<br />
haben, bietet nun auch Amadeus<br />
Hospitality aus seiner Hotelsoftware<br />
eine Anbindung an DIRS21, das Online-<br />
Buchungssystem des DEHOGA-Kooperationspartners<br />
TourOnline.<br />
Der Vorteil einer Anbindung der Hotelsoftware<br />
an DIRS21 liegt in der automatischen<br />
Übermittlung von Kontingenten<br />
und Preisen an DIRS21. Eine regelmäßige<br />
manuelle Pflege entfällt damit. Mit dieser<br />
Anbindung ist nicht nur DIRS21, das<br />
zum Beispiel auf der Hotel-Homepage,<br />
den Portalen www.buch-den-sueden.de<br />
und www.tourismus-bw.de zum Einsatz<br />
kommt, immer mit aktuellen Daten versorgt.<br />
Auch die optional an DIRS21 angebundenen<br />
Buchungsportale HRS, Hotel.<br />
de, BOOKING, Expedia und Venere sind<br />
immer auf aktuellem Stand.<br />
Da die Schnittstelle als so genannte<br />
2-way-Schnittstelle ausgelegt ist, werden<br />
auch die Buchungsinformationen<br />
aus all diesen Kanälen zurück an die Hotel-Software<br />
übertragen.<br />
Entstanden ist Amadeus Hospitality im<br />
Jahre 2005 durch den Zusammenschluss<br />
GFT – eine Serviceeinrichtung<br />
des DEHOGA Baden-Württemberg<br />
Ich interessiere mich für das Online-Buchungssystem<br />
DIRS21.<br />
Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf.<br />
Coupon bitte ausschneiden und<br />
einschicken an:<br />
GFT – Gesellschaft zur<br />
Förderung des <strong>Tourismus</strong><br />
Augustenstrasse 6<br />
70178 Stuttgart<br />
oder faxen an: 07 11/6 19 88 71<br />
Absender:<br />
Betrieb<br />
Name<br />
Strasse<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon<br />
Klarer Trend: Immer mehr Hotels verbinden ihre<br />
Hotelsoftware mit ihrem Buchungssystem.<br />
der Optims Gruppe (Gründung 1978) –<br />
zu der auch Hogatex gehörte (Hogatex-<br />
Gründung 1980) – mit der Hotel-Distributions-Abteilung<br />
von Amadeus. Amadeus<br />
Hospitality richtet sich mit seinen Produkten<br />
vor allem an größere Individual-<br />
Hotels, Hotelketten und Hotelkooperationen.<br />
Mittlerweile haben mehr als 500 der über<br />
2.400 an DIRS21 angebundenen Betriebe<br />
ihre Hotelsoftware mit DIRS21 verbunden.<br />
„Bei Neukunden sind es fast 50 Prozent,<br />
es ist ganz klar die Zukunft. Wir bieten<br />
diese Schnittstelle ohne Zusatzkosten an,<br />
lediglich die Hotelsoftware-Anbieter berechnen<br />
Lizenz- oder Supportkosten“, so<br />
Ich interessiere mich für die Schnittstelle<br />
zu Amadeus Hospitality. Bitte<br />
nehmen Sie mit mir Kontakt auf.<br />
Ariane Landes, zuständig für Kooperationen<br />
und Schnittstellenanbindungen bei<br />
DIRS21-Anbieter TourOnline.<br />
Pionier auf diesem Gebiet waren zunächst<br />
Velox und Protel mit ihren Hotelsoftware-Lösungen,<br />
mittlerweile bieten<br />
auch Hotline, Citadel, Hope, Hogasys die<br />
Schnittstelle zu DIRS21 an. Noch in diesem<br />
Jahr werden Micros Fidelio und HS/3<br />
folgen.<br />
Neu für die Sternehotels:<br />
Oktober 2009 Heft 10<br />
Musik-CD „Stars of Pop Jazz“<br />
Sie hieß „Sternstunden<br />
der Barmusik“<br />
und war<br />
ein absoluter<br />
Renner. Jetzt ist<br />
ihre Nachfolgerin<br />
am Start: Mit<br />
dem Titel „Stars<br />
of Pop Jazz“ hat der DEHOGA zusammen mit<br />
edel records in Hamburg eine neue Musik-CD<br />
unter der Marke der Deutschen Hotelklassifizierung<br />
herausgebracht. Die brandneue<br />
Ausgabe vereint die besten Popjazz-Künstler<br />
der Gegenwart: Michael Bublé, Jamie Cullum,<br />
George Benson, Randy Crawford und viele<br />
weitere nationale und internationale Stars<br />
stehen für die ganze Bandbreite des jazzigen<br />
Pops. Insgesamt sind 20 Songs auf der CD, deren<br />
Einsatz nicht nur in der Hotelbar, sondern<br />
auch in der Lobby immer passt.<br />
Vertrieben wird diese hochwertige Musik-CD<br />
ausschließlich in und über offiziell klassifizierte<br />
Hotels. Sie bietet den Gästen natürlich<br />
auch Informationen über die Deutsche Hotelklassifizierung:<br />
Ein Booklet informiert die<br />
Gäste übersichtlich über alles, was sie zu den<br />
Hotelsternen wissen müssen. Mit einem Einkaufspreis<br />
von 8 Euro pro CD ist sie für Sterne-<br />
Hotels ein attraktiver Verkaufsartikel – oder<br />
auch ein schönes Geschenk für treue Gäste.<br />
Ein Bestellformular finden Interessenten unter<br />
www.hotelsterne.de (Stichwort.: Aktuelles).<br />
17
Foto: <strong>Schwarzwald</strong>tourismus<br />
Hotel- und Gaststättenkurier<br />
Was Ist schwarzwaldtypisch?<br />
Was zeichnet die Architektur im <strong>Schwarzwald</strong><br />
aus? Was ist ortstypisch oder Pfusch?<br />
Mit diesen Fragen beschäftigte sich Regierungspräsident<br />
Julian Würtenberger bei<br />
einer Erkundungsfahrt im <strong>Schwarzwald</strong>.<br />
Er ließ Beispiele für vorbildliches Bauen in<br />
der <strong>Schwarzwald</strong>landschaft zeigen.<br />
Erstes Ziel war das Hotel „Halde“ auf dem<br />
Schauinsland. Das Berggasthaus ist viele<br />
Jahrhunderte alt, in der alten Gaststube<br />
fühlt man sich unter der niedrigen Decke<br />
sehr wohl. Dass der Bau daneben gerade<br />
„Wir sind seit 30 Jahren Au<strong>sb</strong>ildung<strong>sb</strong>etrieb<br />
und unsere Azubis haben immer<br />
<strong>gut</strong>e Leistungen gezeigt. Die<br />
frisch gebackene Restaurantfachfrau<br />
Denise Schäuble hat jetzt aber alles<br />
getoppt.“ Gabriele Möhringer, Chefin<br />
des <strong>Schwarzwald</strong>hotels in Bonndorf,<br />
freute sich mit Denise Schäuble über<br />
deren hervorragenden Au<strong>sb</strong>ildungsabschluss.<br />
Die 19-Jährige aus Bannholz<br />
(Gemeinde Weilheim) schloss ihre<br />
dreijährige Lehre zur Restaurantfachfrau<br />
nämlich als Kammersiegerin ab.<br />
Sie konnte bei der Abschlussprüfung<br />
in der Schlüchtmühle auf ganzer Linie<br />
überzeugen.<br />
Ein <strong>gut</strong>er Prüfungsabschluss, in diesem<br />
Fall sogar als Kammersiegerin, kommt<br />
mal zehn Jahre alt ist, sieht man ihm kaum<br />
an, denn er wurde im typischen Schwarzwälder<br />
Stil gebaut.<br />
Julian Würtenberger meinte, das sei gerade<br />
das Besondere dieser Landschaft: Würde<br />
man mit verbundenen Augen mit einem<br />
Fallschirm hier landen, würde man<br />
sofort wissen, dass man im <strong>Schwarzwald</strong><br />
ist. Doch was ist schwarzwaldtypisch? Im<br />
Gespräch mit dem Architekten Carl Langenbach,<br />
Bürgermeister Franz-Josef Winterhalter<br />
und dem Besitzerehepaar Bär-<br />
Au<strong>sb</strong>ildung als Kammersiegerin abgeschlossen<br />
18<br />
Claudia Ketterer, Vorsitzende des Bonndorfer Wirte-<br />
vereins, überreichte an Gabriele Möhringer und Mi-<br />
chael Amann-Möhringer vom <strong>Schwarzwald</strong>hotel die<br />
Ehrenurkunde des Hotel- und Gaststättenverbands<br />
für besondere Leistungen als Au<strong>sb</strong>ildung<strong>sb</strong>etrieb. Die<br />
19-jährige Denise Schäuble (Zweite von links) absol-<br />
vierte ihre Au<strong>sb</strong>ildung zur Restaurantfachfrau als<br />
Kammersiegerin. Mit im Bild Anna Ketterer.<br />
bel und Peter Mogg aus Freiburg wurde<br />
rasch deutlich, dass es sehr unterschiedliche<br />
Auffassungen darüber gibt und dass<br />
in manchen Bereichen des <strong>Schwarzwald</strong>es<br />
schon recht beliebig gebaut wird. Langenbach<br />
reklamierte deshalb auch, dass<br />
es noch keine Sprachregelung für die typische<br />
<strong>Schwarzwald</strong>architektur gebe. Zu<br />
häufig werden Details schlecht kopiert<br />
oder Versatzstücke verwendet. Von Pressesprecher<br />
Stephan Gutzweiler war zu<br />
erfahren, dass gerade zu dieser Frage im<br />
Regierungspräsidium eine Fibel mit typischen<br />
Baumerkmalen erarbeitet werden<br />
soll als Hilfestellung für Planer und Entscheidungsträger.<br />
Doch in der „Halde“ ging es nicht nur<br />
um das Äußere. Die Wirtsleute Lucia und<br />
Martin Hegar, die das Haus seit 2000<br />
führen, zeigten den Gästen das Innere<br />
des Hotelneubaus, bei dessen Au<strong>sb</strong>au<br />
weitgehend Holz, in<strong>sb</strong>esondere Weißtanne<br />
verwendet wurde. Ursprünglich<br />
eher als Tagungshotel geplant, wurde in<br />
jüngster Zeit auf Wellness umgestellt,<br />
und dieses Konzept komme bestens an.<br />
Das Hotel ist ganzjährig geöffnet und<br />
hat eine Auslastung von 90 Prozent.<br />
nicht von ungefähr. Da muss nicht nur<br />
die Lernbereitschaft des Azubis stimmen,<br />
sondern auch die Bedingungen<br />
im Au<strong>sb</strong>ildung<strong>sb</strong>etrieb. Aus diesem<br />
Grunde wurde nun das <strong>Schwarzwald</strong>hotel<br />
mit der Ehrenurkunde des Hotel-<br />
und Gaststättenverbands <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Bodensee</strong><br />
ausgezeichnet. Die<br />
Urkunde überreichte Claudia Ketterer<br />
(Vorsitzende des Bonndorfer Wirtevereins)<br />
stellvertretend für den DEHOGA<br />
als Anerkennung für besondere Leistungen<br />
als Au<strong>sb</strong>ildung<strong>sb</strong>etrieb.<br />
Im <strong>Schwarzwald</strong>hotel sind derzeit<br />
zwölf Azubis beschäftigt, jährlich werden<br />
vier bis sieben Azubis in den Berufen<br />
Restaurantfachmann, Hotelfachmann<br />
und Koch eingestellt.
Coucou:<br />
Neues Leben in alten Mauern<br />
An der Ecke Rempart-/Gartenstraße in Freiburg startete das<br />
ehrgeizige Gastro-Projekt Coucou. Mit 200 Sitzplätzen im Innenbereich<br />
und 120 weiteren auf dem Platz an der Gartenstraße<br />
wird das neue Lokal zu den größeren in Freiburg gehören.<br />
Das Coucou ist als Café, Bar und Restaurant konzipiert<br />
und will von Frühstück am Morgen, Mittagessen, Kaffee<br />
und Kuchen aus eigener Konditorei bis zu Abendessen und<br />
Cocktails eine gastronomische Rundumversorgung in dem<br />
aufwendig sanierten Gebäude bieten.<br />
Das Gastronomie-Konzept für das Coucou hat die Bellini<br />
GmbH entwickelt. Die ist mit den Geschäftsführern Didi<br />
Broscheit und Markus Rogg seit zehn Jahren in Freiburg<br />
am Markt und hat mittlerweile 14 Gastro-Betriebe unter<br />
ihrer Leitung: vom Othello über die Cohibar, das Karma, das<br />
FT-Sporthotel bis zum Ca d’Oro und der Post-Jahn-Gaststätte.<br />
Weitere größere Projekte wie der Wentzinger Hof<br />
im Stühlinger oder der Gutshof in Umkirch sind im Entstehen.<br />
Auch beim ZMF und im Badenova-Stadion mischt die<br />
Bellini-Crew als stark expandierender Freiburger Gastro-<br />
Multi munter mit.<br />
Rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt<br />
die GmbH, berichtet Geschäftsführer Broscheit. Mit dem<br />
„Coucou“ in einer gastronomisch dicht besiedelten Altstadtecke<br />
betritt Bellini neues Terrain. Die Betreiber wollen<br />
auch die Studierenden als Gäste gewinnen, die künftig<br />
ohnehin ins Haus kommen: In den von Investor Peter Unmüßig<br />
ebenfalls komplett umgebauten Stockwerken über<br />
dem neuen Lokal wird nämlich die Universität Seminarräume<br />
einrichten. Den lauschigen Biergarten an der Gartenstraße<br />
teilt sich das „Coucou“ mit dem bisherigen Caféhaus.<br />
Jagdverband wirbt<br />
für heimisches Wild<br />
Oktober 2009 Heft 10<br />
Der Herbst steht vor der Tür und damit auch die nächste Wildsaison<br />
in Deutschlands Gaststätten. Pünktlich dazu startet der<br />
Deutsche Jagdverband (DJV) seine Wildbretkampagne unter<br />
dem Motto „Wild auf Wild“. Ziel dieser Kampagne ist es, die<br />
Bekanntheit des heimischen Wildbrets zu steigern und Lust<br />
auf Wild-Gerichte zu machen. Auf der Aktions-Website www.<br />
wild-auf-wild.de gibt es neben Rezeptideen unter anderem<br />
auch die Möglichkeit, auf Wild-Wochen aufmerksam zu machen.<br />
Zudem können Sie über den DJV Türschilder mit dem<br />
Schriftzug „Hier gibt‘s Wild aus der Region“ (1,50 Euro/Stück),<br />
passende Servietten (8,90 Euro/50 Stück bzw. 96 Euro/600<br />
Stück) oder die Wildbret-Broschüre zum Auslegen im Restaurant<br />
(40 Cent/Stück) bestellen.<br />
19<br />
Foto: www, pixelio.de
20<br />
SEMINARANGEBOT<br />
Die Molekularküche für den<br />
Alltag<br />
Seminar-Inhalte:<br />
0 Tapas: von der Molekularpraline bis<br />
zum Gamba in der Knusperhülle<br />
0 Umgang mit Produkten der Molekularküche<br />
0 Anrichtetechniken<br />
0 Konzeption von neuen Gerichten<br />
0 Umgang mit Espumas<br />
0 Einfach, aber raffiniert: Hauptgänge, die<br />
Gäste überraschen<br />
0 Molekularküche im Dessert und<br />
Dekorationen<br />
0 Verwendung der Molekularküche auf<br />
Events<br />
Termine: 20.-21. Oktober 2009<br />
Ort: Bad Überkingen<br />
Gebühren: 310,- Euro zzgl. MwSt.<br />
Referent: Thomas Marienfeld und<br />
Peter Deininger<br />
Dauer: 2 Tage<br />
Events eindrucksvoll managen<br />
Seminar-Inhalte:<br />
0 Ohne Ziel keine Veränderung:<br />
Was wollen Sie erreichen?<br />
0 Veranstaltungsarten: Was passt zu mir<br />
und meinen Gästen?<br />
0 Woran erkennen Sie eine <strong>gut</strong>e Location?<br />
Warum Licht und Ton manchmal<br />
wichtiger sind als Essen und Trinken?<br />
SEMINARANMELDUNG<br />
Absender:<br />
Betrieb<br />
Vorname Name<br />
Strasse<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon Telefax<br />
Datum Unterschrift<br />
0 Wie erstelle ich ein attraktives<br />
Veranstaltungskonzept und schreibe<br />
einen Regieplan?<br />
0 Welche Erfolgsfaktoren sind nötig,<br />
um Gäste zu faszinieren?<br />
0 Richtig budgetieren<br />
0 Kompetenz zeigen: Gute Konzepte<br />
als Verkaufsargument und Vermark-<br />
tungstipps<br />
Termin: 21. Oktober 2009<br />
Ort: Bad Überkingen<br />
Gebühren: 160,- Euro zzgl. MwSt.<br />
Referent: Gabriele Schulze<br />
Dauer: 1 Tag<br />
Dekorationsideen für jede<br />
Jahreszeit<br />
Seminar-Inhalte:<br />
0 Wohlfühlambiente für Ihre Gäste:<br />
je nach Jahreszeit dekorieren<br />
0 Blickfang: Tisch- und Raumdekoration<br />
0 Grenzenlose Fantasie: trendige<br />
Inszenierungen<br />
0 Dekoideen für Hotel, Restaurant<br />
und Gästehaus<br />
0 Präsente für Ihre Gäste effektvoll<br />
darbieten<br />
0 Notwendige Werkzeuge, Hilfsmittel<br />
und Organisation zur professionellen<br />
Raumdekoration<br />
Akademie<br />
Termine: 02. November 2009<br />
Ort: Freiburg<br />
Gebühren: 160,- Euro zzgl. MwSt.<br />
Referent: Eleonore Schick<br />
Dauer: 1 Tag<br />
DEHOGA Gründungs-<br />
Informationstag<br />
Seminar-Inhalte:<br />
0 Wie ist der Weg in die Selbständigkeit<br />
0 Was Sie bei der Suche und Auswahl<br />
von Objekten im Gastgewerbe<br />
beachten müssen<br />
0 Wie Sie Pachtverträge wirtschaftlich<br />
beleuchten sollten<br />
0 Was ein <strong>gut</strong>es Gesamtkonzept<br />
ausmacht<br />
0 Wie schafft man Alleinstellungsmerkmale<br />
für seinen Betrieb<br />
0 Wie man einen Businessplan erstellt<br />
0 Wie Sie Ihren Kapitalbedarf ermitteln<br />
0 Finanzierungsmöglichkeiten und<br />
öffentliche Förderprogramme<br />
0 Wie Sie prüfen, ob die Existenzgründung<br />
wirtschaftlich machbar ist<br />
0 Verdienstmöglichkeiten in der<br />
Gastronomie<br />
Termin: 03. November 2009<br />
Ort: Singen<br />
Gebühren: Kostenlos<br />
Referent: Juan Klunzinger<br />
Dauer: 1 Tag<br />
Alle Seminare inkl. Lernmittel und Seminarverpflegung!<br />
ò Die Molekularküche für den Alltag / 20.-21. Oktober 2009 ò Dekorationsideen für jede Jahreszeit/ 02. November 2009<br />
ò Events eindrucksvoll managen/ 21. Oktober 2009 ò DEHOGA Gründungs-Informationstag/ 03. November 2009<br />
Sind Sie Mitglied oder arbeiten Sie in einem<br />
Mitglied<strong>sb</strong>etrieb des DEHOGA Baden-Württemberg:<br />
Ja Nein<br />
Mitgliedsnummer ______________________<br />
Ja, bitte senden Sie uns weitere<br />
Informationen über Trainings im Betrieb<br />
Ja, bitte senden Sie uns das aktuelle<br />
Seminarprogramm 2009 zu<br />
Am Besten per Fax: 07331 - 9 32 50 9 oder Telefon: 07331 - 9 32 50 0 oder per Post an: DEHOGA Akademie, Hausener Straße 19, 73337 Bad Überkingen
Foto: <strong>Schwarzwald</strong>tourismus<br />
Heisser Sommer – <strong>gut</strong>e Zahlen<br />
Dank des heißen Sommers sieht die <strong>Tourismus</strong>branche<br />
in Baden-Württemberg,<br />
in<strong>sb</strong>esondere die Regionen <strong>Schwarzwald</strong><br />
und <strong>Bodensee</strong>, auf ein <strong>gut</strong>es Sommerurlaubsgeschäft<br />
2009 zurück. Die <strong>Tourismus</strong><br />
Marketing GmbH Baden-Württemberg<br />
mit ihrem Geschäftsführer Andreas<br />
Braun berichtet von steigenden Gäste-<br />
zahlen in<strong>sb</strong>esondere aus dem Inland,<br />
aber auch aus der Schweiz, Frankreich,<br />
Belgien, Luxemburg und Österreich. Dadurch<br />
konnten die etwas mageren ersten<br />
Monate des Jahres ausgeglichen<br />
werden. Ulrike Erath von der <strong>Bodensee</strong><br />
Werden Sie jetzt Gastronom<br />
des Jahres 2009<br />
<strong>Tourismus</strong> GmbH in Konstanz erwartet<br />
für das Jahr 2009 nunmehr stabile wenn<br />
nicht sogar steigende Gäste- und Übernachtungszahlen.<br />
Ganz anders sieht es allerdings im<br />
Städtetourismus aus. Viele Touristen<br />
in<strong>sb</strong>esondere aus den USA sind ausgeblieben<br />
(-12% im ersten Halbjahr).<br />
Nach der aktuellen Konjunkturumfrage<br />
rechnen 71% der Hoteliers und 64%<br />
der Wirte mit einem Ertragsrückgang.<br />
Südbaden dagegen kann bei einem Zuwachs<br />
von bis zu 10% der Krise weiterhin<br />
trotzen.<br />
Sie haben außergewöhnliche Ideen, entwickeln nachhaltige beispielhafte Konzepte<br />
und bewegen Ihre Gäste zum Bleiben, ohne sie am Aufbruch zu hindern. Kreative<br />
Leistungen aus der Küche, herausragender Service, innovative Getränke- oder außergewöhnliche<br />
Erlebnisangebote gehören für Sie einfach dazu? Wenn Sie in Ihrem<br />
Restaurant oder Ihrer Bar mehr bieten als Speisen und Getränke, haben Sie jetzt die<br />
Chance, sich um den Titel Gastronom/in des Jahres 2009 zu bewerben. Denn auch<br />
in diesem Jahr sucht die Warsteiner Brauerei für die Verleihung ihres „Warsteiner-<br />
Preises“ Erfolgsideen für die Gastronomie und Betriebe, die dazu einladen, die Seele<br />
baumeln zu lassen und mit allen Sinnen zu genießen. Prämiert werden die Besten in<br />
den Kategorien Food (speiseorientierte Gastronomie) und Beverage (getränkeorientierte<br />
Gastronomie). Zu den Jurymitgliedern gehört unter anderem DEHOGA-Präsident<br />
Ernst Fischer.<br />
Mehr Informationen zum Warsteiner-Preis finden Sie unter www.warsteiner-preis.de.<br />
Verpachtungen<br />
Oktober 2009 Heft 10<br />
WG Oberkirch investiert<br />
in Abfüllanlage<br />
Mit dem neuen Gleichdruckfüllsystem<br />
können die Weine noch schonender abgefüllt<br />
werden. Am ersten Füllstutzen<br />
wird jede Flasche mit CO2 befüllt, das<br />
durch den Wein wieder verdrängt wird.<br />
So kommen die Tropfen kaum mit Sauerstoff<br />
in Berührung. 3,5 Mio. Euro hat<br />
sich die Winzergemeinschaft Oberkirch<br />
die von Atlanticc geplante Anlage kosten<br />
lassen und voll aus Eigenmitteln finanziert.<br />
Geschäftsführender Vorstand Markus<br />
Ell: „Ein weiterer Grund war, dass wir<br />
für die Zukunft gerüstet sein wollten.<br />
Denn vor noch nicht langer Zeit konnten<br />
wir die Rebfläche nochmals auf über<br />
460 Hektar aufstocken. Zugleich können<br />
wir Energie- und Personalkosten einsparen.“<br />
Bis zu 8.000 Flaschen beträgt nun<br />
die Stundenleistung.<br />
Sehr gepflegte<br />
Gaststätte/Bistro/Weinstube<br />
mit 55 Sitzplätzen und kleiner<br />
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21
Hotel- und Gaststättenkurier<br />
Das Hof<strong>gut</strong> Himmelreich bleibt im Aufwind<br />
In fünf Jahren eine rasante Entwicklung genommen<br />
HIMMELREICH (ag). Es ist eine interessante<br />
Entwicklung, die das Hof<strong>gut</strong><br />
Himmelreich im Aufbau zum leistungsstarken<br />
gastronomischen Betrieb<br />
in relativ kurzer Zeit genommen hat.<br />
Für den Gründer und Ideengeber der<br />
neuen Positionierung des Gasthauses<br />
zum Himmelreich, Jürgen Dangl und<br />
den heutigen Geschäftsführer, Jochen<br />
Lauber ist das Grund zur Genugtuung.<br />
Ihre Arbeit ist von Erfolg gekrönt und<br />
der Aufstieg scheint noch keineswegs<br />
beendet.<br />
Der Betrieb wurde im September 2004<br />
eröffnet und hat sich dann erstaunlich<br />
schnell entwickelt. In dem Gasthof, zu<br />
dem auch ein Hotel mit 18 Zimmern<br />
und ein Tagungsraum gehören, haben<br />
sechs Behinderte und die gleiche Anzahl<br />
von Menschen ohne Behinderung<br />
einen sicheren Arbeitsplatz gefunden.<br />
Hinzu kamen noch ehrenamtliche Assistenten.<br />
TITISEE-NEUSTADT: Nach viermonatiger<br />
Bauzeit präsentierten die Familien Moninger<br />
und Trescher gestern das Ergebnis<br />
einer 950.000-Euro-Investition.<br />
Hansjörg „Joki“ Trescher erklärte, er sei<br />
seinen Leitlinien, immer bei den ersten<br />
sein zu wollen, treu geblieben. Das Romantikhotel<br />
hatte 1960 das erste hotel-<br />
eigene Hallenbad im Hochschwarzwald<br />
eröffnet und bot mit der Tic-Tac-<br />
Bar den ersten Night-Club der Region.<br />
Er habe manche Nacht nicht geschlafen,<br />
könne nun aber das erste beheizte Freischwimmbecken<br />
über dem Titisee präsentieren.<br />
Der Einsatz von 950.000 Euro<br />
ist aber nur der Anfang, sagten die Familien<br />
Moninger und Trescher in Übereinstimmung<br />
mit ihrem Wirtschafts- und<br />
„Himmelreich“, ein <strong>gut</strong>er Name für ein Gasthaus<br />
Heute arbeiten im Hof<strong>gut</strong> Himmelreich<br />
zwölf Behinderte als angelernte<br />
Hilfskräfte. Sie werden normal nach<br />
Tarif bezahlt. Dazu kommen noch acht<br />
Fachkräfte. Zum Betrieb gehören neben<br />
Gastronomie und Hotel ein Reisebüro<br />
und ein Kiosk. Der Standort des<br />
Hof<strong>gut</strong>es ist sowohl für Gäste, die mit<br />
dem Auto kommen, als auch für Wanderer<br />
sehr günstig. Als positiv wirkt<br />
Freibadspass neben Schlittschuhläufern<br />
22<br />
Finanzberater Rudi Krämer. Ab 2010 sind<br />
zwei weitere Bauabschnitte für die Modernisierung<br />
des Hallenbads und die Erneuerung<br />
der Sauna geplant. Obwohl<br />
Krämer den Unternehmern ein antizyklisches<br />
Verhalten bescheinigte und den<br />
Mut und das Vertrauen in Haus und Region<br />
lobte, betonten diese, dass sie sich<br />
der Verantwortung für 90 Beschäftigte<br />
sehr wohl bewusst seien und jedes<br />
Projekt auf soliden Grundlagen stehen<br />
müsse. Vom See aus ist das Schwimmbecken<br />
nicht als solches zu erkennen, denn<br />
die neue Fassade, hergestellt in Handarbeit<br />
aus in Israel gefertigtem Kunststein,<br />
fügt sich nach dem Eindruck der Gäste<br />
in das Gelände, als wäre sie immer da<br />
gewesen.<br />
sich natürlich auch die unmittelbare<br />
Nachbarschaft zum Bahnhof Himmelreich<br />
aus.<br />
Herzlichkeit ist das Markenzeichen des<br />
Hof<strong>gut</strong>es, dessen Jahresumsatz die<br />
Initiatoren und Wirte mit 1,2 Millionen<br />
Euro beziffern. Das nächste Ziel wird<br />
eine Akademie sein, die Fachkräfte für<br />
Gastronomie und die <strong>Tourismus</strong>branche<br />
au<strong>sb</strong>ildet.<br />
Bürgermeister Armin Hinterseh bedankte<br />
sich bei Trescher für seine innovativen<br />
Ideen, die er im Einvernehmen mit Verwaltung<br />
und Behörden umsetze. Er meinte,<br />
auch für den Seerundweg habe man<br />
eine sehr <strong>gut</strong>e Lösung gefunden. Der<br />
Rundweg bleibt erhalten, aber der Tunnel,<br />
der unter dem Badebereich des Hotels<br />
hindurchführt, wurde um acht Meter<br />
verlängert. Damit er sich spannend präsentiert,<br />
habe man einen Graffitikünstler<br />
engagiert, erklärte Marion Moninger, der<br />
seine Sprühkunst in der Unterführung<br />
unter das Motto Titisee und <strong>Schwarzwald</strong><br />
stellen werde. Wenn die Verlegung<br />
der Stromkabel abgeschlossen ist, sollen<br />
die Arbeiten beginnen. Der Tunnel soll<br />
künftig ausgeleuchtet werden.<br />
Foto: Grosholz
Foto: M. Beler, pixelio<br />
Schmeck den <strong>Schwarzwald</strong><br />
TITISEE-NEUSTADT. Sie nennen sich „Gestalter natürlicher Genüsse“ und haben<br />
sich zum Ziel gesetzt, den Naturschutz mit Messer und Gabel zu fördern. Ambitionierte<br />
Gastwirte aus dem Hochschwarzwald schlossen sich 2003 zum Verbund<br />
der Naturparkwirte im Südschwarzwald zusammen, um den Gästen einen unverwechselbaren<br />
Genuss zu bieten und gleichzeitig die Landwirtschaft zu unterstützen.<br />
Die Idee fand schnell Anhänger.<br />
18 haben den Anfang gemacht, nun, fünf<br />
Jahre später sind es bereits 32 Mitglieder.<br />
Einer der Vorsitzenden, der Titiseer Hotelier<br />
Klaus-Günther Wiesler, stellte jetzt<br />
die neue Broschüre „Naturparkwirte –<br />
schmeck den <strong>Schwarzwald</strong> – zwischen<br />
Kandel und Hochrhein“ in Titisee vor. Sie<br />
macht den Gästen schmackhafte Angebote.<br />
„Ein Naturparkwirt ist auf Produkte<br />
aus der Region ausgerichtet“, erklärte<br />
Wiesler. Dabei müssen mindestens drei<br />
regionale Hauptgerichte ganzjährig angeboten<br />
werden. Jedes Mitglied muss<br />
zur Qualitätskontrolle unter dem Zertifikat<br />
„Schmeck den Süden“ und zur ständigen Weiterbildung bereit sein. Kurze<br />
Wege, die Produkte sind schneller beim Verbraucher, sie verlieren nicht an Frische<br />
und Geschmack und der Gast kann bei einem Spaziergang durch die nahe Umgebung<br />
sich selber ein Bild machen, wo das Fleisch oder der Käse herkommt – das<br />
zeichnet die erfolgreiche Idee aus.<br />
Den Service ständig verbessern, ein <strong>gut</strong>es Preis-Leistungs-Verhältnis zeigen und<br />
dadurch attraktiv für Gäste sein – damit hat der <strong>Schwarzwald</strong> eine solide Zukunft.<br />
Bei den Naturparkwirten Südschwarzwald wird das Konzept konsequent<br />
umgesetzt. Den Lohn dafür gab es jetzt von Wirtschaftsminister Ernst Pfister.<br />
In einem baden-württembergischen Wettbewerb zum Dienstleister des Jahres<br />
konnte Wiesler für die Naturparkwirte eine Anerkennung und einen Geldpreis<br />
für hervorragende Dienstleistungen in Empfang nehmen.<br />
Mit 500.000 Essen und 220.000 Übernachtungen erzielen die Naturparkwirte einen<br />
Jahresumsatz in Höhe von 32 Millionen Euro. Sie beschäftigen 560 Mitarbeiter,<br />
bieten 145 Au<strong>sb</strong>ildungsplätze, sind Partner für 165 regionale Produzenten und<br />
Lieferanten und zeigen damit, wie wichtig der ökonomische Faktor „Regionalvermarktung“<br />
geworden ist.<br />
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Oktober 2009 Heft 10<br />
Begegnung<br />
am Kochtopf<br />
TITISEE-NEUSTADT.<br />
Das „Culinarium Hochschwarzwald“,<br />
eine ständige Schauküche in Neustadt,<br />
nimmt Formen an. Nach einem Treffen<br />
interessierter Träger und Sponsoren<br />
für diese Einrichtung, die von Hotels,<br />
Schulen, Krankenkassen, Vereinen<br />
ebenso wie Privatpersonen genutzt<br />
werden kann, hat Christoph Föhrenbach<br />
die weiteren Detailplanungen<br />
abgeschlossen. Jetzt soll über die Realisierung<br />
des Vorhabens entschieden<br />
und ein Freundes- und Förderkreis gegründet<br />
werden.<br />
In zahlreichen Städten gibt es bereits<br />
ähnliche Konzepte. Dies sind jedoch in<br />
der Regel privat geführte Kochschulen<br />
oder Einrichtungen, die über Hotels<br />
betrieben werden. Da das „Culinarium<br />
Hochschwarzwald“ auf einer neutralen<br />
Ebene entsteht, sollen Empfindlichkeiten<br />
von Anfang an ausgeschlossen<br />
werden. So kann jeder Interessent, ob<br />
Hotelier, Schule, Krankenkasse oder<br />
Privatperson, die Schauküche nutzen,<br />
ohne auf Namen fixiert zu sein.<br />
In dem ersten Treffen der „Culinarium“-<br />
Interessenten bestätigte Klaus-Günther<br />
Wiesler, der Vorsitzende des<br />
Hotelier- und Wirtevereins Hochschwarzwald,<br />
dass die größeren Häuser<br />
in der Region auf dieses Projekt<br />
warteten, da es einen weiteren interessanten<br />
Baustein im Tagungsgeschäft<br />
oder auch bei Events und in den<br />
Hausprogrammen darstelle. In den<br />
Hotels selbst könnten Kulinarik-Events<br />
aufgrund der Platzverhältnisse in den<br />
Küchen oft nicht veranstaltet werden.<br />
Angeregt wurde von Hotelier Markus<br />
Ketterer unter anderem, auch Weinkellereien<br />
mit Sommelierkursen einzubinden,<br />
oder zweitägige Angebote zu<br />
schnüren, wie zum Beispiel am ersten<br />
Abend einen exquisiten Kochkurs im<br />
„Culinarium Hochschwarzwald“, am<br />
zweiten Abend ein kulinarisches Event<br />
im eigenen Haus.<br />
23
Hotel- und Gaststättenkurier<br />
Preise für<br />
badische Winzer<br />
VOGTSBURG – OBERROTWEIL (ag).<br />
Das Wein<strong>gut</strong> Freiherr von Gleichenstein<br />
und die Winzergenossenschaft Sa<strong>sb</strong>ach<br />
wurden für ihre Spätburgunder mit dem<br />
Deutschen Rotweinpreis 2009 ausgezeichnet.<br />
Dieser südbadische Doppelsieg<br />
in der Königsklasse versüßte ein 3.<br />
Preis bei den internationalen Rebsorten.<br />
Er ging an das Wein<strong>gut</strong> Fritz Wassmer in<br />
Bad Krozingen-Schlatt. Zur Verkostung<br />
waren 1.270 Weine eingereicht worden.<br />
Ins Finale kamen 340 Weine. Es sind Preise,<br />
die das Image des badischen Weins<br />
weiter fördern.<br />
Rothaus produziert<br />
Whisky<br />
GRAFENHAUSEN (ag). Die Badische<br />
Staat<strong>sb</strong>rauerei in Grafenhausen wird in<br />
Zukunft auch Whisky produzieren. Einen<br />
Geschmack für die Massen haben die<br />
Bierbrauer mit ihrem ungewöhnlichen<br />
Produkt nicht im Blick. Der <strong>Schwarzwald</strong>-<br />
Whisky ist für Liebhaber gedacht, soll<br />
aber gleichzeitig das Image der Biermarke<br />
pflegen, was wohl wirtschaftlich gesehen,<br />
der Hauptgedanke ist. Schon im<br />
November sollen die ersten Flaschen des<br />
Rothaus Black Forest Single Malt Whisky“<br />
auf den Markt kommen. Als Preis für<br />
die Flasche werden von der Brauerei 50<br />
Euro genannt.<br />
„Bier und Whisky sind Geschwister“, begründet<br />
Braumeister Max Sachs den<br />
Einstieg in die Whiskyproduktion. „Die<br />
Herstellung von Eier und Single Malt<br />
Whisky ist in der Anfangsphase nahezu<br />
identisch“, sagt der Braumeister. Für<br />
Brauerei-Vorstand Thomas Schäuble<br />
wird der Whisky kein zweites Standbein<br />
der Brauerei sein. Dafür ist wohl schon<br />
die Menge von 1.500 Flaschen Whisky<br />
mit jeweils 0,7 Liter eine zu geringe<br />
Größe. Im vergangenen Geschäftsjahr<br />
hat Rothaus 941.000 Hektoliter auf den<br />
Markt gebracht. Bier wird also weiterhin<br />
das Hauptprodukt von Rothaus bleiben.<br />
24<br />
Varta-Führer 2010<br />
erweitertes Angebot<br />
Zuverlässig, aktuell und kritisch – so präsentiert sich<br />
die 53. Auflage des Varta Hotel- und Restaurantführers.<br />
Die jüngste Ausgabe des Varta-Führers ist ein<br />
Wegweiser zu mehr als 8.000 Hotels und Restaurants<br />
in Deutschland, Österreich und Südtirol. Das<br />
im Verlag Mair-dumont erschiene Buch hat einen<br />
Umfang von 1.320 Seiten. Es ist ein weitgehend<br />
flächendeckendes Angebot mit den besten Adressen<br />
in Städten und im ländlichen Raum. Die Hotels<br />
und Restaurants in Deutschland werden mit<br />
Varta-Diamanten und Varta-Tipps ausgezeichnet.<br />
5.637 Hotels und 2.618 Restaurants wurden von den Experten unter<br />
die Lupe genommen - geprüft, kommentiert und bewertet. 650 Betriebe erscheinen<br />
erstmals, 655 Betriebe wurden gestrichen. Im Varta-Führer 2010 erhalten 24 Hotels und<br />
elf Restaurants die Höchstbewertung von 5 Varta-Diamanten. 721 außergewöhnliche<br />
Häuser dürfen sich über mindestens einen Varta-Tipp freuen. Der Varta-Tipp wird in den<br />
Kategorien Küche, Service und Ambiente verliehen. 54 Hotels und Restaurants bekommen<br />
diese begehrte Auszeichnung zum ersten Mal. Zusätzlich empfiehlt der Varta-Frührer<br />
seinen Lesern im Low-Budget-Segment 622 Hotels und 158 Restaurants mit der Auszeichnung<br />
Gut & Günstig.<br />
Der Varta-Führer 2010 wird im Fachhandel zum Preis von 29,95 Euro angeboten.<br />
Sektkorken knallten –<br />
Schaumwein erzielte In Baden neuen Rekord<br />
VOGTSBURG—OBERBERGEN (ag). Der badische Sekt verkauft sich <strong>gut</strong>, man könnte diese<br />
Aussage sogar noch steigern, wenn man das vergangene Wirtschaftsjahr zum Maßstab<br />
nimmt. „Die Sektkorken knallten wie noch nie“, war vom Präsidenten des badenwürttembergischen<br />
Genossenschaftsverbandes, Gerhard Roßwog, in Oberbergen zu<br />
hören, wo der Verband seine Jahrestagung abgehalten hat. Erstaunlich war auch die<br />
Aussage, dass die Wirtschaftskrise bisher an den badischen Winzergenossenschaften<br />
vorbeiging. Auch die Nachfrage nach Weißweinen und besonders Rotweinen ist unverändert<br />
<strong>gut</strong>.<br />
Badischer Sekt, der in früheren Jahren noch eher einen bescheidenen Auftritt am Weinmarkt<br />
hatte, ist stark im Kommen. In dem in Oberbergen vorgelegten Geschäft<strong>sb</strong>ericht<br />
ist der Absatz von mehr als 3,3 Millionen Flaschen Sekt vermerkt. Das ist gegenüber<br />
dem Vorjahr eine Steigerung von 4,1 Prozent. Nimmt man Sekt und Perlwein zusammen,<br />
dann beträgt der Zuwachs 5,2 Prozent. Die Steigerung erreichte einen Ertrag von<br />
über 14 Millionen Euro. Die wichtigsten Kunden beim Sektabsatz haben die badischen<br />
Winzer im klassischen Lebensmittelhandel. Aber auch in der Gastronomie und hier vor<br />
allem auf der gehobenen Schiene, lässt sich Sekt aus Baden <strong>gut</strong> verkaufen.<br />
Die Einkommen der Winzer blieben stabil. Die Qualität der Weinernte 2009 liege in allen<br />
Sorten über der des Vorjahres. Auf das neue Weinwirtschaftsjahr blicken die badischen<br />
Winzer mit Optimismus, sofern sich die allgemeine Wirtschaftslage nicht deutlich<br />
verschlechtere.
Fotos: Grosholz<br />
Tipps für Wirte zur rentablen Betriebsführung<br />
Waldemar Fretz referierte bei der DEHOGA-Kreisstelle Freiburg-Stadt<br />
FREIBURG (ag). Mit „Betriebsergebnis<br />
im Minus – Was nun?“ hatte der Fachgruppenvorsitzende<br />
Gastronomie im<br />
DEHOGA-Landesverband Baden-Württemberg,<br />
Waldemar Fretz, offensichtlich<br />
ein sehr aktuelles Thema gewählt.<br />
Fretz, der in der Kreisversammlung<br />
des Stadtkreises Freiburg im Novotel<br />
sprach, hatte nicht nur aufmerksa-<br />
Mit Blick auf den Vorstandstisch: Geschäftsführer Klaus Althoff,<br />
Kreisvorsitzender Hansjörg Dattler, Gudrun Johner, Hotel Oberkirch.<br />
me Zuhörer, sondern regte anschließend<br />
auch eine lebhafte Diskussion an.<br />
Gastgeber im Novotel war Kollege Thomas<br />
Frisch. Waldemar Fretz stellte zu<br />
Beginn seines Vortrags einige Betriebsmodelle<br />
vor, aus denen seine Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer entnehmen konnten,<br />
was sie falsch machen und wie sie<br />
es richtig tun sollen. Grundlage für jeden<br />
Betrieb müsse immer eine solide<br />
Kalkulation sein. Nur so könne der<br />
Gastronom Geld verdienen, was letztlich<br />
ja auch sein Beruf sei. Der Referent<br />
erklärte seine Beispiele an fixen und<br />
variablen Kosten. Ganz wichtig nannte<br />
er für jeden Betrieb, wie er Produkte<br />
und Waren einkauft und diese wieder<br />
verkauft. Da müsste unter dem Strich<br />
ein Gewinn rauskommen, Verschenken<br />
können die Wirte nichts, wenn sich ihr<br />
Betrieb am Markt halten soll.<br />
Wichtig sei natürlich ebenso, dass der<br />
Gastronom seine Zielgruppe kennen<br />
muss. Wesentlich sei dies auch für die<br />
Werbung, mit weicher der Gastronom<br />
auf sich aufmerksam machen will. Nicht<br />
allen bekannt schien die Aussage des<br />
Referenten, dass nur rund 40 Prozent<br />
der Bürger überhaupt in einen gastronomischen<br />
Betrieb gehen. Dabei stelle<br />
die sogenannte Oberschicht einen relativ<br />
sehr kleinen Anteil. Der hauptsächliche<br />
Wettbewerb um den Gast spiele<br />
sich in der Mitte ab. Hier sei für den Erfolg<br />
entscheidend, dass man Speisen<br />
und Getränke auf die Karte nimmt, die<br />
der Gast will. Da empfehle sich auch<br />
eine anonyme Gästebefragung. Die<br />
Kalkulation jedes Betriebes setze sich<br />
aus einer Vielzahl von Positionen zusammen.<br />
An dieser Stelle nannte Fretz<br />
den Aufbau einer soliden Altersversorgung.<br />
Jeder Gastronom sollte dafür einen<br />
festen Betrag zurücklegen und dies<br />
nicht erst, wenn es zu spät ist. Für die<br />
Kostendeckung sei Ehrlichkeit eine der<br />
Grundvoraussetzungen. Sehr gründlich<br />
unter die Lupe nehmen, müsse der Wirt<br />
die Rubriken Personal- und Energiekosten.<br />
Da sei oft vieles verbesserung<strong>sb</strong>edürftig.<br />
Keine falschen Vor-<br />
stellungen dürfe<br />
man sich in der Gastronomie<br />
machen,<br />
dass sie zu den gefragten<br />
Kunden der<br />
Banken zählt.<br />
Praxisnah war das Referat des<br />
Fachgruppenvorsitzenden Gas-<br />
tronomie, Waldemar Fretz.<br />
In Baden zum Verkauf<br />
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Oktober 2009 Heft 10<br />
Breit war das Spektrum der Themen<br />
dieser Versammlung, die vorn Kreisvorsitzenden<br />
Hansjörg Dattler geleitet<br />
wurde. Auch für Dattler ist es<br />
ganz wichtig, dass die Branche au<strong>sb</strong>ildet,<br />
eine Feststellung, die auch schon<br />
Fretz in seinem Referat gemacht hatte.<br />
Ohne <strong>gut</strong> ausgebildete Mitarbeiter<br />
laufe gar nichts. Sowohl Bettler als<br />
auch Geschäftsführer Klaus Althoff<br />
äußerten sich nur vorsichtig, dass die<br />
im Wahlkampf von Schwarz-Gelb zugesagte<br />
Reduzierung der Mehrwertsteuer<br />
auch tatsächlich kommen werde.<br />
Doch der Verband, so ihre Aussage,<br />
werde nicht locker lassen. Althoff wies<br />
darauf hin, dass für die Branche auch<br />
andere Steuerarten interessant sind<br />
und er nannte in diesem Zusammenhang<br />
die Erbschaftssteuer.<br />
In der Aussprache über verschiedene<br />
Freiburger Brennpunkte wurde<br />
kontrovers über die Weihnacht<strong>sb</strong>eleuchtung<br />
in der Innenstadt diskutiert.<br />
Einige Sprecher argumentieren,<br />
Freiburg brauche die Weihnacht<strong>sb</strong>eleuchtung<br />
in der Innenstadt, andere<br />
hielten sie aus gastronomischer<br />
Sicht für entbehrlich. Trotzdem vertrat<br />
eine Mehrheit in der Versammlung<br />
die Meinung, dass sich der DE-<br />
HOGA bei den kompetenten Stellen,<br />
vor allem der FWTM, einschalten soll.<br />
Allgemein erfreulich war die Mitteilung<br />
von Klaus Althoff, dass die DE-<br />
HOGA-Kreisstelle Freiburg einen<br />
Mitgliederzuwachs von 38 Prozent<br />
verzeichnen könne, was sicher wesentlich<br />
mit dem aktiven Einsatz gegen<br />
ein Alkoholverbot zu tun habe.<br />
Im Übrigen habe das „Freiburger Modell“<br />
bundesweit große Beachtung<br />
gefunden.<br />
25
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26<br />
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Monaten und den Zukunftserwartungen,<br />
sondern z. B. auch nach den wichtigsten<br />
Branchenproblemen. Für den<br />
DEHOGA liefern die Umfrageergebnisse<br />
wichtige Argumente und Belege für<br />
die politische Lobbyarbeit.<br />
Mitmachen bei der Konjunkturumfrage<br />
ist ganz einfach: Schneiden Sie bitte<br />
die nebenstehende Doppelseite aus,<br />
füllen Sie das zu ihrem Betrieb passende<br />
Formular aus und schicken Sie es per<br />
bände „Anmeldung“ DEHOGA an und<br />
füllen das Anmeldeformular aus. Nach<br />
Erhalt der Zugangsdaten können Mitglieder<br />
sich mit diesen Daten einloggen.<br />
Anhand von Stichworten sind die Produkte<br />
leicht zu finden. Kontakt:<br />
Gastrokauf24 GmbH,<br />
Yorckstraße 3, 30161 Hannover,<br />
Tel. 05 11/37 42 23 30,<br />
Fax: 05 11/37 42 23 35,<br />
E-Mail: info@gastrokauf24.de,<br />
Internet: www.gastrokauf24.de<br />
› Alle aktuellen Informationen über<br />
DEHOGA-Kooperationspartner finden<br />
Mitglieder im Sparbereich auf<br />
der Homepage unter:<br />
www.<strong>dehoga</strong>bw.de<br />
(Link: „Sparen mit dem DEHOGA“).<br />
Telefax oder per Post an den DEHOGA<br />
zurück. Vor allem kleinere Betriebe sollten<br />
sich angesprochen fühlen, denn sie<br />
stellen zwar die ganz große Mehrheit<br />
in der Branche, waren aber bei der Umfrage<br />
bisher oft unterrepräsentiert.<br />
Vertraulichkeit ist garantiert<br />
Selbstverständlich ist die Umfrage anonym.<br />
Name und Adresse Ihres Betriebes<br />
werden nicht abgefragt und spielen<br />
bei der Auswertung der Daten<br />
keine Rolle.<br />
Einsendeschluss ist Dienstag, 20. Oktober<br />
2009.
Konjunkturumfrage Sommer 2009 – Au<strong>sb</strong>lick Winter 2009/10 – Beherbergung<strong>sb</strong>etriebe<br />
Bitte zurücksenden an:<br />
DEHOGA Baden-Württemberg, Augustenstraße 6, 70178 Stuttgart oder per Fax an: 07 11 - 6 19 88 46<br />
1. Fragen zu Ihrem Beherbergung<strong>sb</strong>etrieb:<br />
1.1 Betriebsart<br />
1.2 Marktsegment<br />
1.3 Zimmeranzahl<br />
1.4 Betriebsform<br />
2. Wie beurteilen Sie die Geschäftslage Ihres Betriebes im Sommerhalbjahr (April bis September 2009)?<br />
Gesamtbeurteilung<br />
(Vergleich: Vorjahreszeitraum April bis September 2008)<br />
Zimmerauslastung<br />
Zimmerpreis<br />
Umsatz<br />
Mitarbeiter (Anzahl)<br />
Ertrag<br />
Investitionen<br />
<strong>gut</strong> befriedigend schlecht<br />
gesunken gleich gestiegen<br />
3. Welche Geschäftserwartungen haben Sie für das Winterhalbjahr (Oktober 2009 bis März 2010)?<br />
Gesamtbeurteilung<br />
(Vergleich: Vorjahreszeitraum Oktober 2008 bis März 2009)<br />
Zimmerauslastung<br />
Zimmerpreis<br />
Umsatz<br />
Mitarbeiter (Anzahl)<br />
Ertrag<br />
Investitionen<br />
Hotel<br />
Pension<br />
Hotel garni<br />
Sonstige<br />
Gasthof<br />
Geschäftshotel<br />
Ferien-/Resorthotel<br />
Design-/Themenhotel<br />
Tagungshotel<br />
Budgethotel/Hostel<br />
Sonstige<br />
Stadthotel<br />
Wellness-/Kurhotel<br />
bis 20 Zimmer bis 80 Zimmer bis 200 Zimmer<br />
bis 40 Zimmer bis 120 Zimmer > 200 Zimmer<br />
Einzelbetrieb Markenhotellerie<br />
günstiger gleich bleibend ungünstiger<br />
wird sinken gleich wird steigen<br />
4. Welche Problembereiche stehen in Ihrem Betrieb gegenwärtig im Vordergrund? Bitte max. drei Problembereiche ankreuzen.<br />
Behördliche Auflagen Betriebskosten Energiekosten<br />
Finanzierung/Liquidität Personalgewinnung Personalkosten<br />
Preispolitik Rauchverbot Steuern/Sozialabgaben<br />
Stornierungen weniger Gäste weniger Umsatz pro Gast<br />
5. Mit welchen Angeboten punkten Sie jetzt in der Krise?<br />
6. a) Welche Veränderungen im Gästeverhalten stellen Sie fest?<br />
Wenn möglich, unterscheiden Sie dabei zwischen privaten und geschäftlich veranlassten Buchungen.<br />
6. b) Wie teilt sich Ihr Umsatz zwischen privaten und geschäftlich veranlassten Buchungen auf?<br />
Privat: Geschäftlich:
Konjunkturumfrage Sommer 2009 – Au<strong>sb</strong>lick Winter 2009/10 – Gastronomiebetriebe<br />
Bitte zurücksenden an:<br />
DEHOGA Baden-Württemberg, Augustenstraße 6, 70178 Stuttgart oder per Fax an: 07 11 - 6 19 88 46<br />
1. Fragen zu Ihrem Gastronomiebetrieb (bitte nur eine Antwort pro Frage, keine Mehrfachnennungen möglich):<br />
1.1 Betriebsart<br />
1.2 Umsatz<br />
1.3 Betriebsform<br />
Restaurant/ Café/Bistro Kneipe/ Bar Discothek/Club/<br />
Speisenwirtschaft Schankwirtschaft Tanzlokal<br />
Imbis<strong>sb</strong>etrieb Quickservice/ Catering/Gemeinschafts-<br />
Fastfood gastronomie<br />
bis 125.000 € bis 250.000 € bis 500.000 €<br />
bis 1 Mio. € bis 2 Mio. € über 2 Mio. €<br />
Individualgastronomie Markengastronomie<br />
2. Wie beurteilen Sie die Geschäftslage Ihres Betriebes im Sommerhalbjahr (April bis September 2009)?<br />
Gesamtbeurteilung<br />
(Vergleich: Vorjahreszeitraum April bis September 2008)<br />
Gästeanzahl<br />
Umsatz<br />
Preise für Speisen und Getränke<br />
Mitarbeiter (Anzahl)<br />
Ertrag<br />
Investitionen<br />
<strong>gut</strong> befriedigend schlecht<br />
gesunken gleich gestiegen<br />
3. Welche Geschäftserwartungen haben Sie für das Winterhalbjahr (Oktober 2009 bis März 2010)?<br />
Gesamtbeurteilung<br />
(Vergleich: Vorjahreszeitraum Oktober 2008 bis März 2009)<br />
Gästeanzahl<br />
Umsatz<br />
Preise für Speisen und Getränke<br />
Mitarbeiter (Anzahl)<br />
Ertrag<br />
Investitionen<br />
günstiger gleich bleibend ungünstiger<br />
wird sinken gleich wird steigen<br />
4. Welche Problembereiche stehen in Ihrem Betrieb gegenwärtig im Vordergrund? Bitte max. drei Problembereiche ankreuzen.<br />
Behördliche Auflagen Betriebskosten Energiekosten<br />
Finanzierung/Liquidität Personalgewinnung Personalkosten<br />
Preispolitik Rauchverbot Steuern/Sozialabgaben<br />
Stornierungen weniger Gäste weniger Umsatz pro Gast<br />
5. Mit welchen Angeboten punkten Sie jetzt in der Krise?<br />
6. a) Welche Veränderungen im Gästeverhalten stellen Sie fest?<br />
Wenn möglich, unterscheiden Sie dabei zwischen privaten und geschäftlich veranlassten Bewirtungen.<br />
6. b) Wie teilt sich Ihr Umsatz zwischen privaten und geschäftlich veranlassten Bewirtungen auf?<br />
Privat: Geschäftlich:
KURZ und WICHTIG<br />
Sonnenbank: Benutzung für<br />
Minderjährige verboten<br />
Ab sofort ist die Benutzung einer Sonnenbank<br />
für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren<br />
verboten. Das gilt auch in Hotelanlagen.<br />
Geregelt wird dieses Verbot im „Gesetz zur<br />
Regelung des Schutzes vor nichtionisierender<br />
Strahlung“ (NiSG), das am 1. 9. 2009 in Kraft<br />
getreten ist. Ein Verstoß gegen das Verbot<br />
kann als Ordnungswidrigkeit mit einer Buße<br />
von bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Das neue Gesetz ermächtig die Bundesregierung<br />
zum Erlass einer Rechtsverordnung, die<br />
weitergehende Regelungen bringen kann.<br />
In der Diskussion sind die Festsetzung von<br />
Strahlungsgrenzwerten in den Solarien und<br />
die Pflicht, geschulte Mitarbeiter einzustellen,<br />
die über die Risiken einer Benutzung informieren<br />
können. (red)<br />
Stornokosten: Reservierung<br />
schriftlich bestätigen lassen<br />
Immer wieder reisen Gäste nicht an oder<br />
es kommen weniger als vereinbart. Wenn<br />
der Hotelier nun seine Storno-Rechnung<br />
verschickt, wehren sich viele Gäste. Sollte<br />
die Sache vor Gericht gehen, muss der Hotelier<br />
beweisen, dass ein wirksamer Gastaufnahmevertrag<br />
zustande gekommen<br />
ist. Dieser muss zwar nicht schriftlich sein,<br />
aber die Schriftform erleichtert wesentlich<br />
die Beweisführung.<br />
Viele Gäste behaupten einfach, sie hätten<br />
nur angefragt, aber nicht reserviert. Andere<br />
bestehen darauf, dass sie nie eine Reservierung<strong>sb</strong>estätigung<br />
erhalten hätten, die ja in<br />
der Regel nicht per Einschreiben verschickt<br />
werden. Findige Rechtsanwälte finden auf<br />
einer Reservierung<strong>sb</strong>estätigung Zusätze<br />
wie z.B. „Anreise nur bis 19 Uhr“ oder „Es<br />
stehen nur Nichtraucherzimmer zur Verfügung“<br />
oder „das Mitbringen von Haustieren<br />
ist nicht gestattet“ und ähnliches mehr.<br />
Der Hotelier muss wissen, dass eine solche<br />
Reservierung<strong>sb</strong>estätigung ein verändertes<br />
Angebot darstellt, welches der Gast erst<br />
noch einmal annehmen muss. Fehlt eine<br />
solche Annahme der veränderten Reservierung<strong>sb</strong>estätigung,<br />
kommt kein wirksamer<br />
Gastaufnahmevertrag zustande.<br />
Dem kann der Hotelier mit folgendem Satz<br />
unter seine Reservierung<strong>sb</strong>estätigung vorbeugen:<br />
„Bitte haben Sie Verständnis dafür,<br />
dass wir eine Reservierung der Zimmer<br />
nur dann garantieren können, wenn Sie uns<br />
eine Kopie dieser Buchung<strong>sb</strong>estätigung innerhalb<br />
von zehn Tagen unterschrieben zurücksenden<br />
oder faxen.“<br />
Mit der unterschriebenen Rücksendung der<br />
Bestätigung kann das Hotel die Reservierung<br />
beweisen, und der Gast hat die Sicherheit,<br />
dass sein Zimmer bei Anreise zur Verfügung<br />
steht. (bru)<br />
Oktober 2009 Heft 10<br />
Künstlersozialversicherung:<br />
Abgabesatz sinkt nächstes Jahr<br />
Nach der Senkung für das laufende Jahr<br />
verringert sich der Abgabesatz für die<br />
Künstlersozialkasse nicht einmal: Für das<br />
Jahr 2010 sinkt er von 4,9 auf 3,9 Prozent.<br />
Beiträge an die Künstlersozialkasse muss<br />
bezahlen, wer selbstständige Künstler engagiert.<br />
Zahlt er nicht und wird er bei einer<br />
Nachprüfung erwischt, kann das für ihn<br />
teuer werden.<br />
Das Künstlersozialversicherungsgesetz<br />
existiert seit 1.1.1983 und soll die soziale Situation<br />
der selbstständigen Künstler und<br />
Publizisten verbessern. Die Künstler tragen<br />
(wie sonst die Arbeitnehmer) die Beiträge<br />
nur zur Hälfte. Die andere Hälfte wird zu<br />
40 % durch den Bund und zu 60 % durch<br />
die so genannte Künstlersozialabgabe aufgebracht.<br />
Das Gesetz gilt nur für selbstständige<br />
Künstler, nicht für Künstler die als Arbeitnehmer<br />
beschäftigt werden. Die Prüfzuständigkeit<br />
ist seit 2007 auf die gesetzliche<br />
Rentenversicherung übergegangen.<br />
Ob die Betriebe ihrer Beitragspflicht nachkommen,<br />
wird daher bei jeder Prüfung der<br />
Rentenversicherung mit untersucht, also<br />
wesentlich häufiger als bisher. Die Erhebung<br />
der Beiträge erfolgt dabei für den<br />
Zeitraum der letzten fünf Jahre.<br />
Sind gastronomische Betriebe betroffen?<br />
Ja, wenn selbstständige Künstler beschäftigt<br />
werden. Abgabepflicht besteht aller-<br />
Fortsetzung auf Seite 30<br />
29
Hotel- und Gaststättenkurier<br />
Fortsetzung von Seite 29 Umsatzsteuer, Reise- und Fahrtkosten und<br />
dings nur für natürliche Personen, also einzelne<br />
Selbstständige, GbR, oHG, KG, nicht<br />
für Zahlungen an juristische Personen wie<br />
GmbH.<br />
Wer gilt als selbstständiger Künstler?<br />
Künstler können sein Musiker, Schauspieler,<br />
Clowns, Discjockeys, Entertainer, Kabarettisten,<br />
Werbefotografen, Webdesigner,<br />
alle selbstständig Tätigen im Bereich Werbung<br />
und Design. Das Merkmal „selbstständig<br />
tätig“ umfasst alle Künstler, die<br />
nicht als Arbeitnehmer beschäftigt sind,<br />
sondern freiberuflich arbeiten.<br />
Wichtig: Die Künstlersozialversicherung ist<br />
unabhängig von der Sozialversicherungspflicht,<br />
das heißt auch nichtversicherte/<br />
nebenberuflich tätige Künstler unterliegen<br />
der Künstlersozialabgabe.<br />
Wie sind diese Abgaben zu zahlen?<br />
Abgabenpflichtige Betriebe müssen der<br />
KSK selbstständig bis zum 31.03. des Folgejahres<br />
die Höhe der gezahlten Entgelte<br />
mitteilen. Die KSK erhebt die Daten mittels<br />
eines Fragebogens, der vom Unternehmer<br />
auszufüllen ist. Aufgrund dieser Angaben<br />
wird die Abgabenhöhe festgesetzt.<br />
Berechnung der Künstlersozialabgabe?<br />
Angegeben werden müssen sämtliche<br />
Entlohnungen an Künstler im Laufe des<br />
Kalenderjahres zzgl. erstatteter Nebenkosten<br />
(Transport, Material etc.). Nicht berücksichtigt<br />
werden Zahlungen an juristische<br />
Personen, GEMA, gesondert ausgewiesene<br />
Wir waschen<br />
nicht nur<br />
Ihre dreckige<br />
Wäsche!<br />
Wäschepflege<br />
und Mietwäsche<br />
für Hotellerie<br />
und Gastronomie<br />
Gall Wäscheservice GmbH Freiburg<br />
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30<br />
die steuerfreie Pauschale. Der Abgabesatz<br />
wird jedes Jahr neu festgesetzt, für 2010<br />
liegt er bei 3,9 %. Ansprechpartner:<br />
Künstlersozialkasse, Gökerstr. 14<br />
26384 Wilhelmshaven, Tel.: 04421 75439<br />
Telefax: 04421 7543586<br />
www.kuenstlersozialkasse.de<br />
auskunft@kuenstlersozialkasse.de<br />
Lohnsteuerkarte: Für 2010 wird<br />
sie zum letzten Mal ausgestellt<br />
Die <strong>gut</strong>e alte Lohnsteuerkarte wird es bald<br />
nicht mehr geben. Die Gemeinden werden<br />
sie für das Jahr 2010 zum letzten Mal ausstellen<br />
und an ihre Bürger verschicken. Ab<br />
2011 wird dann umgestellt auf das so genannte<br />
ElsterLohn-Verfahren. Das heißt,<br />
dann gehen die Angaben elektronisch an<br />
die Finanzämter. Dies teilte das Bundesfinanzministerium<br />
jetzt mit.<br />
Mindestlohn: Vorsicht bei Vergabe<br />
an Fremdunternehmen<br />
Im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung<br />
in der Reinigung<strong>sb</strong>ranche<br />
hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des<br />
Hauptzollamts Stuttgart jetzt 16 Hotels und<br />
Herbergen in Stuttgart sowie in den Landkreisen<br />
Esslingen und Böblingen geprüft.<br />
Dabei befragten 33 Zöllnerinnen und Zöllner<br />
105 Personen verschiedener Reinigungsfirmen.<br />
Dabei ergaben sich 36 Anhaltspunkte<br />
für Verstöße. Wichtig dabei: Der Hotelier haftet<br />
unter Umständen für den „Mindestlohn<br />
des Zimmermädchens“, auch wenn er die<br />
Zimmerreinigung durch einen Fremddienstleister<br />
vornehmen lässt.<br />
Bei den Kontrollen wurden ausschließlich<br />
solche Fremddienstleister geprüft. In mehreren<br />
Fällen besteht der Verdacht, dass der<br />
Mindestlohn von 8,15 Euro pro Stunde unterschritten<br />
wurde. Ein Zimmermädchen,<br />
das durchschnittlich drei Zimmer pro Stunde<br />
reinigt, gab bei der Prüfung an, für die Reinigung<br />
eines Zimmers 1,15 Euro zu erhalten.<br />
Bei fünf Arbeitgebern besteht der Verdacht<br />
des Sozialversicherung<strong>sb</strong>etruges. Die Zöllner<br />
vermuten hier, dass die Sozialversicherungsabgaben<br />
nicht entsprechend des gesetzli-<br />
Zahlt der mit der Zimmerreinigung beauftragte<br />
Fremdunternehmer keinen Mindestlohn, droht<br />
dem Hotelier ein Bußgeld.<br />
chen Mindestlohnes, sondern zu niedrig<br />
abgeführt wurden. Des Weiteren konnten<br />
14 Zimmermädchen bei der Prüfung ihren<br />
amtlichen Ausweis nicht vorlegen. Seit Jahre<strong>sb</strong>eginn<br />
reicht es nicht mehr aus, den Sozialversicherungsausweis<br />
vorzuweisen.<br />
Der Arbeitgeber ist zudem seit 1. Januar<br />
dieses Jahres verpflichtet, seine Arbeitnehmer<br />
schriftlich auf das Mitführen des Passes<br />
oder des Personalausweises hinzuweisen.<br />
In fünf Fällen bestehen Anhaltspunkte<br />
dafür, dass dieser Hinweis von dem jeweiligen<br />
Reinigungsunternehmen unterlassen<br />
wurde. Außerdem fehlte für fünf Zimmermädchen<br />
die Sofortmeldung bei den Sozialversicherungen.<br />
Diese Meldung ist seit<br />
Jahre<strong>sb</strong>eginn in sensiblen Branchen wie<br />
der Bau- oder Gebäudereinigerbranche gesetzlich<br />
vorgeschrieben und vom Arbeitgeber<br />
spätestens bei der Arbeitsaufnahme zu<br />
leisten.<br />
Was das Unterschreiten des Mindestlohnes<br />
angeht, kann das Ergebnis auch für die<br />
betroffenen Hotels heikel werden. Der Zoll<br />
hat durch seine Finanzkontrolle Schwarzarbeit<br />
angekündigt, Bußgelder gegen Hoteliers<br />
zu verhängen, wenn das Hotel aus dem<br />
Auftragsvolumen und der Zahl der Arbeitsstunden,<br />
die ihm bekannt sein müssen, unter<br />
Abzug einer gewissen Marge errechnen<br />
können, dass die Mindestlöhne nicht<br />
gezahlt werden. Der Hotelier sei als Auftraggeber<br />
verpflichtet, nicht das billigste,<br />
sondern das wirtschaftlichste Angebot zu<br />
wählen, heißt es zur Begründung.<br />
Fotos: Pfisterer
Wie kann sich ein Hotelier schützen?<br />
Wichtig für den Hotelier ist daher die Frage,<br />
wie er sich gegen solche Risiken absichern<br />
kann? Sollte entgegen bestehender Rechtsauffassung<br />
eine Durchgriffshaftung des Hoteliers<br />
auf die Mindestnettolöhne bestehen,<br />
kann er sich hiervon vertraglich nicht freizeichnen,<br />
eine Haftung im Außenverhältnis<br />
bleibt bestehen. Entsprechende Klauseln wären<br />
unwirksam. Es wird daher empfohlen:<br />
› Bei Ausschreibung und Vergabe von Werk-<br />
Dienstverträgen im Reinigung<strong>sb</strong>ereich auf<br />
das wirtschaftlichste und nicht das billigste<br />
Angebot zurückzugreifen.<br />
› Die Reinigungsunternehmen auf die Einhaltung<br />
einschlägiger Tarifverträge zu verpflichten<br />
(so genannte Tariftreueerklärung).<br />
› Die Seriosität des Vertragspartners sorgfältig<br />
zu prüfen und zu dokumentieren.<br />
Deshalb sollte man sich vom beauftragten<br />
Unternehmen folgende Unterlagen vorlegen<br />
lassen:<br />
› Gewerbeanmeldung<br />
› Eintragung Handwerkskammer oder IHK<br />
› Handelsregisterauszug bei GmbH’s<br />
› Auszug aus dem Gewerbezentralregister<br />
› Freistellung<strong>sb</strong>escheinigung des Finanzamtes<br />
› Aktuelle Unbedenklichkeit<strong>sb</strong>escheinigung<br />
für die Sozialversicherung<strong>sb</strong>eiträge<br />
› Aktuelle Unbedenklichkeit<strong>sb</strong>escheinigung<br />
der BG Bau<br />
Außerdem kann der Hotelier sich eigene<br />
Kontrollmöglichkeiten schaffen, indem er<br />
sich vom Auftragnehmer:<br />
› Mitarbeiter namentlich nennen lässt,<br />
› darauf achtet, dass Personal- und Sozialversicherungsausweis,<br />
ggf. Arbeits- und<br />
Aufenthaltserlaubnis vorgelegt werden.<br />
Der Personalausweis ist seit 1.1.09 vom Arbeitnehmer<br />
bei sich zu führen.<br />
› Nachweise über Abführung von Sozialversicherung<strong>sb</strong>eiträgen<br />
verlangt,<br />
› stichprobenartig kontrolliert und Kontrollen<br />
dokumentiert,<br />
› sich vertraglich zusichern lässt, dass keine<br />
Nachunternehmer eingesetzt werden. (J.S.)<br />
Handy-Blocker: Einsatz ist<br />
in Deutschland verboten<br />
Wer so genannte Handyblocker einsetzt,<br />
um sein Hotel zur Handy-freien Zone zu<br />
machen, riskiert ein Bußgeld.<br />
Ihr Einsatz ist in Deutschland verboten. Wer<br />
sogenannte Handyblocker einsetzt, um<br />
sein Hotel zur Handy-freien Zohne zu machen,<br />
riskiert ein Bußgeld. Ihr Einsatz ist in<br />
Deutschland verboten.<br />
Man hört sie heute überall, und vielen gehen<br />
sie und ihre Benutzer auf die Nerven: Ob im<br />
Wellnes<strong>sb</strong>ereich, im Konferenzraum oder in<br />
der Hotelbar – das Klingeln von Handys und<br />
das Telefonieren mit ihnen wird in der Öffentlichkeit<br />
zunehmend als Störung empfunden.<br />
Hotels, die in einem Funkloch mit<br />
unzureichender Netzabdeckung liegen, werben<br />
daher mitunter sogar schon damit, dass<br />
sie ihren Gästen Ruhezonen bieten können.<br />
Dringend davon abzuraten ist allerdings, solche<br />
Handy-freien Zonen selbst zu schaffen.<br />
Möglich wäre es: Derzeit treten verstärkt<br />
Unternehmen an Hotels heran und bieten<br />
Handyblocker oder „Cellular Disabler“ an.<br />
Das sind ganz einfach kleine Störsender, die<br />
Signale auf den Mobilfunkfrequenzen aussenden<br />
und damit die Kommunikation zwischen<br />
Mobilfunknetz und Handy in ihrer<br />
Umgebung unterbinden.<br />
Sie sind in Deutschland allerdings nicht erlaubt,<br />
wie die für die Regulierung des deutschen<br />
Kommunikationsmarktes zuständige<br />
Bundesnetzagentur dazu mitteilt. Die<br />
Frequenzen, auf denen die Mobilfunkanbieter<br />
senden, sind nämlich exklusiv den<br />
Netzbetreibern zugewiesen. Deshalb kann<br />
ein solches Gerät, das Frequenzbereiche des<br />
Mobilfunks stört, nach deutschem Telekommunikationsrecht<br />
weder eine Frequenzzuteilung,<br />
noch eine Gerätezulassung erhalten.<br />
Wer widerrechtlich dennoch solche<br />
Handy-Blocker einsetz, riskiert ein empfindliches<br />
Bußgeld und muss im ungünstigsten<br />
Fall sogar mit Schadensersatzansprüchen<br />
der Mobilfunkanbieter rechnen. (red)<br />
Aussenmarkisen: Bei starkem<br />
Wind unbedingt einfahren<br />
Wer bei starkem Wind die Außenmarkisen nicht<br />
einfährt, handelt grob fahrlässig und muss für<br />
eventuelle Schäden selbst aufkommen, so ein<br />
aktuelles Urteil des Amtsgerichts München.<br />
Das Gericht wies damit die Klage eines<br />
Rentners gegen seinen Wohngebäudeversicherer<br />
zurück. Der 89-jährige Mann hatte<br />
im Mai 2007, als ein Sturm mit Windstärke<br />
Oktober 2009 Heft 10w<br />
8 über München hinweg zog, die Markise an<br />
seinem Haus nicht eingerollt. Deshalb wurde<br />
das Markisentuch und der Gelenkarm<br />
derart beschädigt, dass die Reperatur rund<br />
2.000 Euro kostete. Diese Kosten machte<br />
der Rentner bei seiner Versicherung geltend.<br />
Die aber lehnte eine Erstattung ab mit dem<br />
Hinweis, der Hauseigentümer habe grob<br />
fahrlässig gehandelt, als er die Markise trotz<br />
Sturm nicht eingerollt habe.<br />
Der Richter schloss sich der Argumentation der<br />
Versicherung an: Es müsse jedermann davon<br />
ausgehen, dass es bei Windstärke 8 zu derartigen<br />
Windstößen kommen könne, die auch in der<br />
Lage seien, eine moderne Markise zu zerstören.<br />
Warnung: Dubiose Angebote<br />
für Internet-Adresseinträge<br />
Nach Angaben des Hotelverbandes Deutschland<br />
(IHA) werden derzeit Hotels mit dubiosen<br />
Angeboten für Adresseinträge auf einem<br />
Internetportal konfrontiert. Die Veröffentlichung<br />
wird dabei ausdrücklich als kostenlos<br />
angepriesen. Im Kleingedruckten steht allerdings<br />
der Hinweis, dass nur ein Suchbegriff<br />
kostenlos ist. Jeder weitere Suchbegriff zieht<br />
allerdings einen kostenpflichtigen Vertrag<br />
mit zwei Jahren Laufzeit nach sich. (red)<br />
KMF-Kühlung<br />
Kühl- und Tiefkühlzellen<br />
Gewerbe- und Industriekühlung<br />
Gewerbe- und Industrieklimatisierung<br />
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31
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drei Schritten individuell konfigurieren:<br />
Schritt 1: 4 verschiedene Maschinentypen mit<br />
bis zu drei Standardprogrammen:<br />
Gläserspülmaschinen<br />
Geschirrspülmaschinen<br />
Bistrospülmaschinen<br />
Besteckspülmaschinen<br />
Schritt 2: Alle 4 Typen gibt es in 4 Größen<br />
Schritt 3: Entscheiden Sie sich zwischen<br />
verschiedenen Ausstattungsoptionen<br />
Ein perfektes, hygienisch reines Spülergebnis.<br />
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