Gewinnspiel - Quartiersmanagement Moabit West
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10 moabiter INSELPOST November / Dezember 2012<br />
Der kulturelle und<br />
naturwissenschaftliche<br />
Bildungsverbund <strong>Moabit</strong><br />
Культурный и научнообразовательный<br />
союз в Моабите<br />
Das <strong>Moabit</strong>er Bildungsangebot ist gut aufgestellt: Ob Kindergarten,<br />
Grund- oder Oberschule, Kinder- und Jugendeinrichtung, sie haben<br />
alle viel zu bieten. Viele engagierte Menschen – Erzieher, Lehrer und<br />
Jugendbetreuer beiderlei Geschlechts arbeiten daran, die Kinder und<br />
Jugendlichen im Stadtteil für die Zukunft zu stärken. Die einzelnen<br />
Angebote bekannter zu machen, sie untereinander noch mehr zu vernetzen<br />
und abzustimmen und die Profile der Einrichtungen weiter zu<br />
schärfen, sind Inhalte des Bildungsverbundes <strong>Moabit</strong>. Im Gespräch<br />
untereinander sind die Schulen und Einrichtungen zwar bereits seit<br />
2006, eine Initiative von dieser Größenordnung hat es aber so bislang<br />
noch nicht gegeben. Der Bildungsstandort <strong>Moabit</strong> soll so gestärkt<br />
Von Bar zu Bar<br />
Schüler der Kurt-Tucholsky-Grundschule<br />
Den Horizont direkt vor der Haustür erweitern<br />
durch <strong>Moabit</strong>er Kneipentouren<br />
Из бара в бар: расширяем<br />
кругозор поблизости от дома.<br />
Прогулка по пабам Моабита<br />
"Uns hat die Kneipentour vor allem deswegen gefallen, weil man<br />
seinen Horizont schon direkt vor seiner Haustür erweitern kann. Wir<br />
haben es satt, unser schönes <strong>Moabit</strong> verlassen zu müssen, um mit<br />
Freunden ein Bierchen trinken zu gehen. Deshalb also haben wir an<br />
der Kneipentour teilgenommen, um diese Seite von <strong>Moabit</strong> für uns zu<br />
entdecken und anderen schmackhaft zu machen. Wir sind mehr denn<br />
je von unserem Bezirk überzeugt und freuen uns auf die nächste Tour",<br />
so Tim und Aryan, Teilnehmer<br />
einer Kneipentour durch <strong>Moabit</strong>.<br />
Der Verein MOABIT IST BESTE e.V.<br />
organisierte an vier Freitagen im<br />
Herbst solche Touren mit insgesamt<br />
32 Kneipen. Pro Tour konnten<br />
20 Leute mitmachen. Alle Touren<br />
waren ausgebucht. Der Teilnahmebeitrag<br />
pro Tour betrug 15 Euro,<br />
dafür erhielt man ein kostenloses<br />
Getränk in jeder Kneipe. Die<br />
teilnehmende Lokale waren: Zur<br />
werden und attraktiv für alle Bewohner sein.<br />
Zum Schwerpunkt des Bildungsverbundes <strong>Moabit</strong> zählt besonders<br />
die Entwicklung und Umsetzung kultureller und naturwissenschaftlicher<br />
Projekte, um die Kinder und Jugendlichen in diesen<br />
Bereichen spezifisch zu fördern, besonders auch beim Übergang von<br />
einem Bildungsabschnitt zum anderen. "Bildungsbiographische Übergänge"<br />
nennt man das, also z.B. den Wechsel vom Kindergarten in die<br />
Schule, von der Grund- auf die Oberschule und von dort aus in eine<br />
Berufsausbildung.<br />
Möglich ist es zum Beispiel, ein künstlerisches oder naturwissenschaftliches<br />
Projekt im Kindergarten zu starten. An der neuen<br />
Grundschule kann das Kind das Projekt dann inhaltlich fortführen.<br />
Gleiches gilt für die Oberschule. Dies beinhaltet vor allem für Kinder<br />
und Jugendliche die Perspektive, ihre Talente und Ihr Können stetig<br />
weiter zu entwickeln. Auch werden die Übergänge dann für die Kinder<br />
durch vertraute Methoden einfacher. Zudem macht es viel mehr<br />
Spaß, an einer Sache gemeinsam zu arbeiten, die weiter besteht und<br />
nicht einfach zu Ende ist. Angedacht ist unter anderem die gemeinsame<br />
Nutzung einer Werkstatt von Kita- und Grundschulkindern, in<br />
der naturwissenschaftliche Experimente durchgeführt werden sowie<br />
ein Theater- oder Musikprojekt von Grund- und Oberschülern.<br />
Weitere Kooperationspartner in dem freiwilligen Verbund sind u.a.<br />
die Volkshochschule und die Musikschule, die Fachämter für Kultur und<br />
Umwelt sowie das Jugendamt des Bezirks. Mit im Boot sind zusätzlich die<br />
Bildungsverwaltung des Senats, die <strong>Quartiersmanagement</strong>-Teams in<br />
<strong>Moabit</strong> <strong>West</strong> und <strong>Moabit</strong> Ost sowie die Quartiersräte. Die Liste ist lang<br />
und soll noch länger werden. Daran arbeitet das Büro Büttner & Partner.<br />
Thomas Büttner und Dr. Stefanie Tragl sind bis 2014 beauftragt, die<br />
Bildungseinrichtungen in der Entwicklung des Bildungsverbundes zu<br />
unterstützen. Bisher ist man mit vielen Schulen und Einrichtungen im<br />
Gespräch. In einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung im November<br />
kommen dann alle Beteiligten zusammen.<br />
Wir dürfen so viel verraten: Erste konkrete Maßnahmen und<br />
Vorschläge stehen bereits auf der „To-Do“ Liste. KH (Text, Foto)<br />
Quelle, Biergarten Johannisstift, Tabar, Lukas, Spener Stuben, Patio,<br />
Neumanns, Zollpackhof, Artenschutz Theater, Trofeo im Meilenwerk,<br />
Limit, Café Mauerwerk, Subito, Nord-<strong>West</strong>-Oase, Dicker Engel, Sudhaus,<br />
Weinschmiede Hakema, Walhalla, Ambar, Doppelpass, Ya'man,<br />
Probiermahl, Arema, Thussi & Armin in der Markthalle, Brewbaker,<br />
Kaputter Heinrich, Zaffke, Café Moab, Kapitel 21 und die Kulturfabrik.<br />
Der Verein MOABIT IST BESTE e.V., der bei diesem Projekt durch das QM<br />
finanziell unterstützt wurde, erstellt zudem bald einen Kneipenführer,<br />
in dem sich alle Kneipen vorstellen. "Es war für uns sehr interessant<br />
zu sehen, was es in <strong>Moabit</strong> für versteckte Kleinode gibt. Am nächsten<br />
Tag besuchten wir mit einer größeren Gruppe das Restaurant-Schiff<br />
Patio und alle waren begeistert. Die nächste Tour wurde auch gleich<br />
von unserer Tochter mit Freunden gebucht," fand Burkhard Rösner.<br />
Und Carola und Richard Garbe meinten: "War eine klasse Mischung<br />
von Leuten und auf jeden Fall wiederholenswert." Ob die Touren<br />
wiederholt werden, steht noch nicht fest. Die Kommunikation mit<br />
den vielen Lokalen war extrem aufwendig. Über 50 Kneipen wurden<br />
kontaktiert und viele antworteten erst nach mehrfacher Erinnerung.<br />
Einige reagierten gar nicht, obwohl<br />
sie per E-Mail, Telefon und persönlich<br />
kontaktiert wurden. Vielleicht<br />
lag diese reservierte Haltung am<br />
schlechten Image von "Kneipentouren"<br />
anderenorts, aber das<br />
konnten wir sicherlich positiv verändern.<br />
PS (Text, Foto)<br />
Wer Lust hat, bei der Organisation<br />
mitzuhelfen, ist herzlich willkommen<br />
und kann sich unter www.<br />
verein-moabit.de melden.