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1.11<br />

<strong>BPR</strong> aktuell<br />

<strong>BPR</strong>Gruppe<br />

<strong>BPR</strong> · Beraten I Planen I Realisieren<br />

Dipl.-Ing. Bernd F. Künne & Partner<br />

<strong>BPR</strong> · Dr. Schäpertöns & Partner<br />

Beraten I Planen I Realisieren<br />

<strong>BPR</strong> · Beraten I Planen I Realisieren<br />

Gmelin Ingenieure


Inhalt <strong>BPR</strong>aktuell 1.11<br />

Titel<br />

Editorial<br />

Neue Projekte<br />

Projekte<br />

Aktuelles + Internes<br />

Visualisierung des RegioPort Weser in Minden (Drees & Huesmann Planer)<br />

Öfter mal etwas Neues<br />

Straßenbahnerweiterung, Berlin<br />

Quartierserschließung in der Überseestadt, Bremen<br />

Rückbau Klagesmarktkreisel, Hannover<br />

Grunderwerb Straßenbahnlinie 4, Bremen/Lilienthal<br />

Am Leinkamp, Laatzen<br />

Alte Nahebrücke und Mühlenteichbrücke, Bad Kreuznach<br />

Schillerstraße, Denkendorf<br />

Interkommunales Gewerbegebiet, Königslutter/Wolfsburg<br />

Umsteigeanlage Huckelriede, Bremen<br />

Innenstadt Cloppenburg<br />

Wohnen am Stadtwald, Wolfsburg<br />

Wasserstadt Limmer, Hannover<br />

Regio-Port Weser in Minden<br />

Verkehrserschließung und Sanierung Bob- und Rodelbahn Schönau<br />

Grunderneuerung der A 39<br />

Gereralsanierung Volksschule Piding / Anger<br />

Umbau von Rastanlagen an der A 2<br />

Erster Preis im Wettbewerb Talbrücke in Untersteinach<br />

Vortrag beim Symposium der Quartiersinitiative in Niedersachsen<br />

Eröffnung unseres neuen Büros in Berlin<br />

<strong>BPR</strong> engagiert sich sozial<br />

Esslinger Büro in neuen Räumen<br />

Fortbildungsoffensive Bauüberwachung zum Thema Asphalt<br />

Bad Reichenhall und Halle/Saale


Öfter mal etwas Neues Editorial<br />

Wir leben von Aufträgen, die wir bearbeiten.<br />

In 20 Jahren haben wir uns mit vielen verschiedenen Aufgabenstellungen befasst,<br />

haben Erfahrungen gesammelt, manchmal Lehrgeld gezahlt und unseren Horizont<br />

- das hoffe ich doch - stark erweitert.<br />

In jüngerer Zeit ist dieser Horizont manchmal wie mit Brettern vernagelt. Und diese<br />

Bretter haben einen Namen. Sie heißen – kurz und knapp – „VOF-Verfahren“ oder<br />

ganz ausführlich: „Verhandlungsverfahren für europaweite Ausschreibungen gemäß<br />

VOF”.<br />

Im Rahmen eines VOF-Verfahrens werden aus einem Heer von Bewerbern die drei bis<br />

fünf besten und erfahrensten ausgewählt, die dann im nächsten Verfahrensschritt ein<br />

Angebot abgeben dürfen. Das erfolgt über eine standardisierte Matrix, nach einem<br />

ausgeklügelten Verfahren, so transparent und nachvollziehbar wie nur möglich. Für<br />

die, die nicht im ersten Schritt berücksichtigt werden, gilt das olympische Prinzip:<br />

Teilnehmen ist alles. Man kann es aber auch weniger lyrisch formulieren: „Außer Spesen<br />

nichts gewesen“.<br />

Uns reicht das nicht. Wir sind unzufrieden mit dem Verfahren. Es verwehrt uns Entwicklungschancen<br />

in Aufgabengebiete, auf denen wir noch nicht so viele Erfahrungen<br />

sammeln konnten und beschränkt uns auf das, das wir sowieso schon seit vielen Jahren<br />

können und machen:<br />

Planung und Bauausführung in Innenstädten mit Straßen- und Stadtbahnen, Ortsumgehungen,<br />

Erschließungsplanungen oder Fußgängerbrücken. Damit können wir punkten.<br />

Da haben wir Referenzen satt, können aus dem Vollen schöpfen und unsere potenziellen<br />

Auftraggeber –<br />

zu Recht! – beeindrucken. Da machen uns VOF-Verfahren Spaß.<br />

Keinen Spaß machen sie uns z.B. beim Thema Tragwerksplanung, Hochbau, da fehlen<br />

uns drei Schulen oder vier Krankenhäuser als Referenz, bei Autobahnen und großen<br />

überörtlichen Straßen fehlen uns die Streckenkilometer, mit denen unsere Mitbewerber<br />

uns an die Wand spielen.<br />

Aber das kann doch nicht bedeuten, dass die anderen Schulen und Krankenhäuser<br />

und immer mehr Autobahnen planen dürfen und wir gar keine!<br />

Die reine Beschränkung auf die Auswertung quantitativer Kriterien im Rahmen von<br />

VOF-Verfahren erlaubt uns keinen qualitativen Sprung. Früher – ich will dieses Wort<br />

nicht zu häufig verwenden, sonst denkt jemand noch, ich würde alt – konnten wir uns<br />

bei Auftraggebern in kleinen Schritten noch oben arbeiten. Wir durften zeigen, was<br />

wir können, hielten, was wir versprachen, und wurden mit einem größeren, manchmal<br />

auch mit einer ganz anderen Art von Auftrag belohnt.<br />

In VOF-Verfahren geht das nicht. Hier „priorisiert“, wie die zuständigen Projektsteuerer<br />

vermutlich sagen würden, der Teufel stets den größten Haufen.<br />

Was tun?<br />

Nur die Projekte in Angriff nehmen, die wir schon oft erfolgreich geplant und gebaut<br />

haben? Natürlich wollen wir auf die nicht verzichten. Es ist schön, seine guten Leistungen<br />

immer noch zu verbessern.<br />

Wir wollen aber mehr, wollen über den Tellerrand hinausblicken und unsere Kompetenzen<br />

auch in anderen Aufgabenbereichen unter Beweis stellen.<br />

Wir bleiben also am Ball, hoffen hier und da auf einen kleinen Fehler im System, auch<br />

auf den Mut und das Vertrauen potenzieller Auftraggeber.<br />

Insofern freuen wir uns, in diesem Heft wieder über eine Reihe von Projekten berichten<br />

zu können, die für uns nicht zum Alltäglichen gehören, aber gerade deswegen besonders<br />

spannend sind. Dass wir wieder einen Brückenwettbewerb gewonnen haben,<br />

freut uns natürlich ungemein. Und selbstverständlich wächst mit jedem neuen Projekt<br />

die Chance auf mehr.<br />

Zudem sind wir netter als viele unserer Mitbewerber. Mit uns macht Planen und Bauen<br />

einfach mehr Spaß. Versprochen!<br />

Bernd F. Künne


Neue Projekte<br />

Straßenbahnerweiterung, Berlin<br />

Hinter diesem etwas sperrigen Titel verbergen sich vier Projekte, die wir nach einem<br />

gewonnenen VOF-Verfahren gemeinsam mit dem Münchener Büro Intraplan bearbeiten.<br />

Zwei Voruntersuchungen für Streckenabschnitte im Osten (Mahlsdorf) und Südosten<br />

(Adlershof) der Stadt, zwei in Berlin Mitte: Alexanderplatz - Potsdamer Platz - Kulturforum<br />

und Hauptbahnhof - Moabit. Aus einer Vielzahl von Varianten sollen die besten ausgewählt<br />

werden. Anschließend werden für die zwei Mitte-Projekte die Vorplanungen erstellt.<br />

Mittiger, prominenter und aufregender geht es nicht. Schön, auch in Berlin planen zu<br />

dürfen.<br />

Quartierserschließung in der Überseestadt, Bremen<br />

Bereits seit einem Jahrzehnt haben wir die Entwicklung und Erschließung der Bremer<br />

Überseestadt mitgestaltet. Inzwischen ist das Hauptgerüst an Haupterschließungs- und<br />

Sammelstraßen realisiert. Die Quartiere der Überseestadt sind zu erkennen. Jedes für<br />

sich hat einen eigenen Charakter. Nun geht es an die inneren Erschließungen. Seit<br />

Ende letzten Jahres planen wir die Erschließung für drei Quartiere: Zollpfad/Schellackstraße,<br />

das Gebiet nördlich der Straße Am Kaffeequartier sowie das Gebiet nördlich der Konsul-<br />

Smidt-Straße. Eine schöne, aber nicht einfache Aufgabe, weil gerade in hochwertigen<br />

neuen Entwicklungsgebieten der Anspruch an die Gestaltung bei gleichzeitiger Einhaltung<br />

der Funktionalität traditionell sehr hoch ist.<br />

Rückbau Klagesmarktkreisel, Hannover<br />

Mit Abschluss des internationalen Ideenwettbewerbs ist ein entscheidender Meilenstein<br />

des Dialog- und Planungsprozesses „Hannover City 2020+“ erreicht.<br />

Ein erstes Projekt soll sofort in die Umsetzung gehen: Die städtebauliche Aufwertung<br />

des Bereichs Klagesmarkt / Goseriede mit dem Rückbau des auch in der Verkehrssicherheit<br />

umstrittenen Klagesmarktkreisels und einer Neubebauung auf den südlichen Parkplatzflächen<br />

des Klagesmarktes. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit den Preisträgern<br />

astoc architects und JBBUG Büro Urbane Gestalt das Projekt bearbeiten dürfen. Wir<br />

sind für alle verkehrsplanerischen Fragen und den Straßenentwurf zuständig.<br />

Grunderwerb Straßenbahnlinie 4, Bremen/Lilienthal<br />

Der Baubeginn zur Straßenbahnverlängerung der Linie 4 von Bremen-Borgfeld nach<br />

Lilienthal-Falkenberg rückt näher – die letzten Beschlüsse wurden Anfang dieses Jahres<br />

gefasst. Der im Rahmen eines solchen Großprojekts nicht zu vermeidende Grunderwerb<br />

muss nun schnellstmöglich im Vorfeld abgewickelt werden. Dazu sind auf verschiedenen<br />

Grundstücken auch Planungen erforderlich. Gemeinsam mit der NLG (Niedersächsische<br />

Landgesellschaft mbH) arbeiten wir daran. Dabei ist die eigentliche Planung untergeordnet.<br />

Es geht vielmehr darum, behutsam mit den Beteiligten umzugehen, denn nicht jeder<br />

Betroffene steht der Maßnahme positiv gegenüber. Aber mit Offenheit und Transparenz<br />

gelingt es, die Beteiligten zu überzeugen.<br />

Am Leinkamp, Laatzen<br />

Die Straße Am Leinkamp ist eine Wohnstraße mit ausschließlicher Erschließungsfunktion.<br />

Der Straßenquerschnitt, insbesondere die Gehwegbreiten entsprechen nicht mehr den<br />

Anforderungen der RASt 06. Auch der Zustand der Straßenbefestigung lässt auf einen<br />

nicht mehr ausreichend tragfähigen Oberbau schließen. Hinzu kommt, dass die Straße<br />

Am Leinkamp wegen ihrer verkehrsgünstigen Lage und ihres großzügigen Fahrbahnquerschnitts<br />

für Schleichverkehre genutzt wird. Für die Stadt Laatzen gibt es daher ausreichend<br />

Gründe, diese unzureichende Verkehrssituation zu ändern. Wir freuen uns darauf, die<br />

Stadt Laatzen bei dieser Aufgabe mit unseren Erfahrungen im Stadtstraßenbau zu<br />

unterstützen.<br />

Alte Nahebrücke und Mühlenteichbrücke, Bad Kreuznach<br />

Nach gemeinsam mit DISSING+WEITLING gewonnenem Wettbewerb hat uns die Stadt<br />

Bad Kreuznach vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Gremien mit der Neuplanung<br />

der Alten Nahebrücke und der Sanierungsplanung der Mühlenteichbrücke<br />

beauftragt. Auch die Überplanung des angrenzenden innerstädtischen Straßenraums<br />

gehört dazu. Unter dem Namen Brückenschlag steht das Vorhaben seit Jahren im Fokus<br />

der Bürger, so dass dem Dialog zwischen interessierter Öffentlichkeit, Politik, Verwaltung<br />

und Planern besondere Bedeutung zukommen wird. Wir freuen uns besonders auch<br />

auf diesen interessanten Aspekt der Planungsaufgabe.<br />

Foto: Ekkehard Culmann


Schillerstraße, Denkendorf<br />

Wer konstant in seine bestehenden Infrastrukturanlagen investiert, erhält auch die<br />

Lebensqualität der Einwohner. Vorbildlich kann man hier die Gemeinde Denkendorf<br />

nennen, die neben Neubauprojekten jedes Jahr vorhandene Straßen, Kanäle und Wasserleitungen<br />

saniert und die vorhandene Infrastruktur der Stadtentwicklung anpasst. In<br />

diesem Jahr haben wir den Auftrag erhalten, die verkehrliche Situation der Schillerstraße<br />

zu untersuchen und die Straßen der vorhandenen Nutzung anzupassen. Neben der<br />

Neugestaltung des Straßenraumes bekamen wir auch den Planungsauftrag zur Auswechslung<br />

der vorhandenen Ver- und Entsorgungsleitungen. Die Bauausführung ist für<br />

Mitte des Jahres geplant.<br />

Interkommunales Gewerbegebiet, Königslutter/Wolfsburg<br />

Direkt an der A 2 auf Höhe der Anschlussstelle Wolfsburg/Königslutter soll auf etwa<br />

150 ha Fläche ein weiteres Gewerbegebiet entstehen. Gegenwärtig stehen dort nur<br />

drei Windkraftanlagen, der Rest wird von der Landwirtschaft genutzt. Aber drei Waldparzellen<br />

grenzen unmittelbar an, deshalb sind die Austauschbeziehungen zwischen<br />

den Wäldern zu beachten und entsprechende Korridore zu berücksichtigen. Man kann<br />

also nicht einfach loslegen mit der Bauleitplanung, sondern muss erst einmal die grundsätzliche<br />

Machbarkeit untersuchen. Die Stadt Wolfsburg hat uns damit beauftragt und<br />

wir wollen zeigen, dass beides möglich ist: Gewerbliche Entwicklung und Landschaftspflege.<br />

Mal sehen, wie uns das gelingt.<br />

Umsteigeanlage Huckelriede, Bremen<br />

Noch ein neues Projekt in Bremen: Die Umplanung der Umsteigeanlage Huckelriede.<br />

Dort, wo sich mehr als sechs Stadt- und Regionalbuslinien mit zwei Straßenbahnlinien<br />

verknüpfen, besteht inzwischen dringender Sanierungsbedarf. Über den notwendigen<br />

Schienenersatzbau hinaus soll ein „Stadtplatz mit Umsteigemöglichkeit“ geschaffen<br />

werden.<br />

Zusammen mit der Landschaftsarchitektin Anke Deeken aus Bremen haben wir uns<br />

dieser spannenden Aufgabe angenommen. Eine schwierige Planungsaufgabe im<br />

Spannungsfeld zwischen Gestaltung, Verkehrssicherheit, Barrierefreiheit, Nutzerfreundlichkeit,<br />

Verkehrsqualität und Wirtschaftlichkeit. Im Grunde wie immer...<br />

Innenstadt Cloppenburg<br />

Cloppenburg ist die jüngste Stadt Deutschlands. Das passt zu uns. Insofern ist es vielleicht<br />

kein Zufall, dass die Stadt Cloppenburg uns Planungs-, Ausschreibungs- und<br />

Bauüberwachungsleistungen für die Neugestaltung ihrer zentralen Innenstadtstraße,<br />

der Fußgängerzone Lange Straße, übertragen hat. In einer langen Reihe vergleichbarer<br />

Projekte ist dieses eine weitere kniffelige Innenstadtmaßnahme, die wir mitgestalten<br />

können. Wie so oft werden neben den klassischen HOAI-Leistungen ergänzende Aufgabenstellungen<br />

an der Schnittstelle zur Politik, zu den betroffenen Einzelhändlern, zu<br />

den Leitungsträgern und den weiteren am Projekt Beteiligten zu bearbeiten sein.<br />

Wohnen am Stadtwald, Wolfsburg<br />

Mit dem neuen innenstadtnahen Wohnquartier „Wohnen am Stadtwald“ soll in<br />

Wolfsburg eine attraktive neue Wohnadresse geschaffen werden, die beispielhaft für<br />

die zukünftige Entwicklung neuer innerstädtischer Wohnprojekte sein soll. Auf einer<br />

8 ha großen Fläche werden auf rund 37.000 m 2 Grundstücksflächen unterschiedliche<br />

Gebäudetypen (Einfamilienhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser, Stadtvillen) entstehen.<br />

<strong>BPR</strong> führt für die Stadt Wolfsburg und die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe sowohl<br />

die Straßenplanung als auch die Planung der Schmutz- und Regenwasserkanalisation<br />

durch. Bestandteil des Auftrages ist auch die verkehrsplanerische Beurteilung der Anschlüsse<br />

an das übergeordnete Straßennetz.<br />

Wasserstadt Limmer, Hannover<br />

Vor einigen Jahren gab es einen Wettbewerb zur Gestaltung dieser Flächen, zwischen<br />

Leine-Verbindungskanal und Stichkanal Linden, sozusagen von Wasser umschlossen,<br />

ehemals Gelände der Continental Reifen-Fabrik in Limmer. Nur wenige der alten Gebäude<br />

stehen noch.<br />

Gewonnen haben die Architekten BKSP und Lohaus Carl Landschaftsarchitektur.<br />

Denen sind wir von der Stadt Hannover als Straßen- und Verkehrsplaner an die Seite<br />

gestellt worden. Nun liefern wir gemeinsam Ideen für dieses interessante Projekt,<br />

zeichnen Pläne, diskutieren, entwickeln weiter und hoffen, dass es irgendwann realisiert<br />

wird und wir dabei sind.<br />

Quelle: Stadt Cloppenburg<br />

Neue Projekte


Ein Projekt für die Zukunft<br />

Regio-Port Weser in Minden<br />

Der ostwestfälische Raum um Minden,<br />

Herford, Bielefeld und Detmold zählt in<br />

Norddeutschland zu den Aufkommensschwerpunkten<br />

im kombinierten Container-Verkehr<br />

(KV). Er weist überdurchschnittliche<br />

Containerpotenziale im Seehafen-Hinterland-Verkehr<br />

auf. Dieses Potenzial<br />

wurde frühzeitig erkannt. Daher<br />

wurden in der Region einige der bedeutendsten<br />

norddeutschen Standorte für<br />

kombinierten Verkehr mit Binnenhafenanschluss<br />

gebaut.<br />

Anfang 2000 wurde in Minden ein Containerterminal<br />

geplant und schließlich auch<br />

umgesetzt. Minden war und ist hierfür<br />

aufgrund seiner Lage am Schnittpunkt von<br />

Weser und Mittellandkanal und der Verbindung<br />

zum Containerhafen in Bremerhaven<br />

besonders geeignet.<br />

Schnell wurde der neue KV-Standort von<br />

der Wirtschaft angenommen. Durch die<br />

positive Entwicklung musste die Umschlaganlage<br />

von 7.800 m 2 auf 32.600 m 2 erweitert<br />

werden. Die anfängliche Prognose<br />

des Umschlagaufkommens für 2<strong>01</strong>5 von<br />

rund 25.000 TEU (Twenty-feet Equivalent<br />

Unit - 20-Fuß-Container) wird bereits im<br />

Jahr 2<strong>01</strong>1 erreicht.<br />

Darüber hinaus ist Minden ein möglicher<br />

Hinterland-Hub-Standort (Container-Verteilzentrum)<br />

für die norddeutschen Seehäfen.<br />

Diese sind aufgrund ihrer geringen<br />

Flächenreserven zwar bestrebt, Container<br />

schneller in das Hinterland zu transportieren,<br />

aber immer weniger in der Lage, über<br />

den Transport hinausgehende logistische<br />

Dienstleistungen anzubieten. Dies bietet<br />

den strategischen Standorten im Hinterland<br />

die Chance, diese Funktionen zu übernehmen.<br />

Am vorhandenen Standort in Minden<br />

besteht diese Möglichkeit aber aufgrund<br />

der fehlenden Flächenverfügbarkeit bisher<br />

nicht.<br />

Um diesen Kapazitätsgrenzen zu begegnen<br />

und die Chance zu nutzen, als Hinterland-<br />

Hub zu fungieren, plant die RegioPort<br />

Minden GmbH auf einer Fläche von zunächst<br />

ca. 7 Hektar am östlichen Stadtrand<br />

die Errichtung einer neuen Hafenanlage<br />

direkt am Mittellandkanal, unmittelbar an<br />

der Grenze zu Niedersachsen. Dieser<br />

Standort ist aufgrund seiner Lage an der<br />

B 482 und der DB-Strecke Minden - Nienburg<br />

sowie der Nähe zur B 65 und zur<br />

A 2 hervorragend an das überregionale<br />

Straßen- und Schienennetz angebunden.<br />

Zusammen mit der bremenports GmbH<br />

wurden wir beauftragt, die Gesamtplanung<br />

und Realisierung für den neuen


Containerterminal durchzuführen. In mehreren<br />

Bauabschnitten soll eine Anlage mit<br />

einer Gesamtumschlagsmenge von bis zu<br />

77.000 TEU pro Jahr erstellt werden. Weitere<br />

Potenziale wie zum Beispiel ein Ausbau<br />

der Mittelweser, der den Transport von drei<br />

Containern übereinander erlaubt, sowie<br />

die erfolgreiche Bildung eines Seehafen-<br />

Hinterland-Hubs lassen sogar Umschlagsmengen<br />

von bis zu 290.000 TEU realistisch<br />

erscheinen. Auch auf diesen Maximalfall<br />

werden die Planungen abgestellt.<br />

Unser Büro hat neben der kaufmännischen<br />

Leitung der Ingenieurgemeinschaft mit<br />

bremenports sämtliche Planungen der Verkehrsanlagen<br />

sowie die gesamte Entwässerung<br />

des Gebietes zu bearbeiten. Dabei<br />

ist neben den Verkehrswegen auf dem<br />

Terminalgelände auch der Gleisanschluss<br />

von hoher Bedeutung. Für eine viergleisige<br />

Abstellanlage mit einer Gesamtnutzlänge<br />

von ca. 1.600 m ist eine zweigleisige<br />

Eisenbahnbrücke über den Mittellandkanal<br />

mit einer lichten Weite von 69 m zu errichten.<br />

Die Entwässerung stellt aufgrund<br />

der Nähe des geplanten Terminals zur<br />

Bückeburger Aue besondere Ansprüche<br />

hinsichtlich der Klärung und Drosselung<br />

des anfallenden Niederschlagswassers.<br />

Besonderes Augenwerk gilt dem angrenzenden<br />

Überschwemmungsgebiet, in das<br />

die Fläche hinein ragt. Hierfür sind teilweise<br />

unkonventionelle Lösungen zu finden.<br />

Eingebunden sind die Planungen in einen<br />

länderübergreifenden Planungsverbund,<br />

der sämtliche Fachplanungen bündelt und<br />

den entsprechenden Genehmigungsbehörden<br />

zuführt. Dafür wurde vom Bielefelder<br />

Büro Drees & Huesmann Planer GbR<br />

ein Masterplan erstellt, der stetig fortgeführt<br />

wird. Von dort stammen auch die<br />

hier gezeigten Visualisierungen.<br />

Der Baubeginn des ersten Bauabschnittes<br />

ist für Anfang 2<strong>01</strong>2 vorgesehen. Derzeit<br />

arbeiten alle Beteiligten mit Hochdruck an<br />

der Beschaffung der erforderlichen Genehmigungen<br />

und an der Fertigstellung der<br />

Bauleitplanung. Wir freuen uns, dass wir<br />

in diesem Projekt unser in Bremerhaven<br />

gewonnenes Know-how bei der Planung<br />

von Infrastruktur für große Logistikflächen<br />

unter Beweis stellen können.<br />

Jens Wittrock<br />

Aus der Vogelperspektive von Norden (Quelle: Drees & Huesmann Planer)<br />

Masterplan (Quelle: Drees & Huesmann Planer) Umschlagsanlage am Mittellandkanal (Quelle: Drees & Huesmann Planer)


Im Eiskanal zum Königssee<br />

Bob- und Rodelbahn Schönau<br />

Die Bob- und Rodelbahn am Königssee<br />

war die erste Kunsteisbahn der Welt. Gebaut<br />

in den sechziger Jahren wird hier im<br />

Eiskanal vom Königssee in einer der schönsten<br />

Ecken Deutschlands die Zeit in tausendstel<br />

Sekunden gezählt. Die Bahn gilt<br />

bei Insidern noch heute als eine der technisch<br />

anspruchsvollsten Bob- und Rodelbahnen<br />

im Weltcup-Zirkus.<br />

Etwas in die Jahre gekommen musste die<br />

Eisbahn auf den neuesten Stand der Technik<br />

gebracht werden. Die Trassierung entsprach<br />

in Teilbereichen nicht mehr dem<br />

Wettkampfreglement. Die Echo-Kurve<br />

musste entschärft werden, waren doch<br />

die auf die Athleten wirkenden Fliehkräfte<br />

zu hoch.<br />

Das Investitionsvolumen für den Umbau<br />

beträgt gut 22 Mio. Euro. Der untere<br />

Bahnabschnitt wurde auf einer Länge von<br />

ca. 600 Meter neu erstellt. Die Rodelbahn<br />

hat nun eine Gesamtlänge von 1.625<br />

Metern.<br />

Attraktiver und funktionaler präsentiert<br />

sich die am 20. Dezember 2<strong>01</strong>0 fertiggestellte<br />

neue Kunsteisbahn den Besuchern,<br />

den Fans und den Medien sowie den Athletinnen<br />

und Athleten. Insbesondere die<br />

Sicherheit der Sportler stand im Vordergrund<br />

beim neuen Bahnkonzept. Königssee<br />

ist nun weltweit die erste Bahn, die<br />

an jedem Startplatz über eine Ampelanlage<br />

und zusätzlich über eine Schrankenanlage<br />

verfügt. So kann ausgeschlossen werden,<br />

dass sich mehrere Schlitten gleichzeitig in<br />

der Bahn befinden.<br />

Der Landkreis Berchtesgadener Land hat<br />

uns beauftragt, an den Umbau- und<br />

Erweiterungsmaßnahmen der Kunsteisbahn<br />

am Königssee mitzuwirken. Zu unseren<br />

Aufgaben gehörten die gesamten<br />

Übersichtslageplan<br />

Vermessungsleistungen von der Entwurfsbis<br />

zur Bauvermessung. Darüber hinaus<br />

haben wir ein digitales Geländemodell zur<br />

Beurteilung des Felssturzrisikos entlang<br />

der Eisbahn erstellt. Bei der Baukontrollvermessung<br />

wurden die einzelnen Fertigungsgänge<br />

der Bahnschale tachymetrisch<br />

vermessen und protokolliert. Während der<br />

Bauausführung wurden von uns beinahe<br />

täglich Absteckungs- und Kontrollarbeiten<br />

an der Bahn vorgenommen.<br />

Die gesamten Verkehrsanlagen entlang<br />

der Bahn wurden erneuert. Auch hierfür<br />

haben wir die Planungs- und Vermessungsleistungen<br />

übernommen. Das Straßenund<br />

Wegenetz zur Erschließung der Bahnanlage<br />

misst knapp 4 Kilometer. Bei Steigungen<br />

von bis zu 20% war die Trassierung<br />

wirklich keine leichte Aufgabe.<br />

Im Frühjahr 2<strong>01</strong>0 kam es durch die Abbrucharbeiten<br />

an der alten Bahn zu einem<br />

Brand am Kreiselbauwerk. Dabei wurden<br />

vor allem die Überdachung und die Spritzbetonschale<br />

der Bahn stark beschädigt.<br />

Der Kreisel war nicht mehr betriebstauglich.<br />

Dadurch war plötzlich der Fertigstellungstermin<br />

und somit auch die Durchführung<br />

der anstehenden Bob-Weltmeisterschaften<br />

im Februar 2<strong>01</strong>1 in Gefahr. Vom Bauherrn<br />

erhielten wir nun noch den Auftrag zur<br />

Planung der Brandsanierung. Unter enormem<br />

Zeitdruck wurde die Konstruktion<br />

begutachtet und von uns vermessen, die<br />

Statik der Bahnschale berechnet, Konstruktionszeichnungen<br />

für Holz- und Stahlbau<br />

erstellt sowie die Ausschreibungsunterlagen<br />

für die Gewerke Betonsanierung, Holzbau,<br />

Stahlbau, Kältetechnik, Elektrotechnik<br />

und Sonnenschutzsegel gefertigt. Der Kreisel<br />

und der Rest der Bahn wurden kurz<br />

vor Weihnachten 2<strong>01</strong>0 gerade noch recht-<br />

zeitig fertig, auch dank der beteiligten<br />

Baufirmen, die Enormes geleistet haben.<br />

Immerhin waren täglich bis zu 250 Bauarbeiter<br />

entlang der Betonröhre beschäftigt.<br />

Am 5. und 6. Januar 2<strong>01</strong>1 fand bereits<br />

der Rennrodel-Weltcup statt, ab Mitte<br />

Februar 2<strong>01</strong>1 standen die Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaften<br />

an.<br />

Beide Veranstaltungen waren ein voller<br />

Erfolg.<br />

Hannes Frauenschuh<br />

Dr. Bernhard Schäpertöns<br />

Sanierung des brandgeschädigten Kreiselbauwerks<br />

Kreiselschale


Detailausschnitt der Zielkurve<br />

Bauvermessung Bahnberohrung (Kältemittelleitungen) Fertig sanierter Kreisel<br />

„Normales” Baustellentreiben Bewehrung der Bahnschale In voller Fahrt


Wieder ein Stück Autobahn<br />

Grunderneuerung der A 39 von km 4,1 - km 10,0<br />

Wenn Autobahnen in die Jahre kommen<br />

und immer mehr Verkehr aufnehmen<br />

müssen, wird die Substanz altersmüde -<br />

ganz menschlich, oder? So ergeht es auch<br />

der A 39 zwischen dem Autobahndreieck<br />

Salzgitter und dem z. Zt. im Umbau befindlichen<br />

Autobahndreieck Braunschweig<br />

Süd-West. Zug um Zug wird sie daher<br />

grunderneuert. In Abschnitten ohne Standstreifen<br />

wird dieser ergänzt.<br />

Wir sind für die Niedersächsische Landesbehörde<br />

für Straßenbau und Verkehr,<br />

Geschäftsbereich Wolfenbüttel, für den<br />

Abschnitt 2, von km 4,1 (Westerlinde) bis<br />

km 10,0 (Lichtenberg) mit den Planungsleistungen<br />

für die Grunderneuerung beauftragt.<br />

Die Autobahn wird im Wesentlichen<br />

wieder so hergestellt wie vorhanden,<br />

trotzdem ist für die Herstellung des<br />

Straßenoberbaus eine sorgfältige „neue<br />

Ausführungsplanung“ erforderlich. Dabei<br />

werden innerhalb der Grunderneuerung<br />

auch Optimierungen vorgenommen.<br />

Im Planungsbereich liegen die Anschlussstellen<br />

Westerlinde und Lichtenberg,<br />

insgesamt sind vier Brückenbauwerke zu<br />

berücksichtigen. Nicht nur der Oberbau<br />

wird wieder neu hergestellt, sondern auch<br />

die für eine Straße „Kategorie Autobahn“<br />

besonders wichtige Oberflächenentwässerung<br />

einer gründlichen Untersuchung unterzogen.<br />

Dazu wurden 8 km Regenwasserkanal<br />

mit der Videokamera befahren,<br />

Grundlage LGN - Landesvermessung + Geobasis Information Niedersachsen<br />

anschließend erfolgte durch unser Büro<br />

eine Zustandsbewertung. Aufgrund der<br />

deutlich gestiegenen Verkehrsbelastung<br />

hatte sich der Zustand des RW-Kanals<br />

wesentlich verschlechtert. Aus wirtschaftlichen<br />

Überlegungen heraus stellte sich<br />

die Frage nach einer kompletten Erneuerung<br />

des RW-Kanals, statt ihn nur zu sanieren.<br />

Insofern waren hierfür ebenfalls<br />

neue Planungsunterlagen zu erstellen, die<br />

die neuen Anforderungen an die Hydraulik<br />

berücksichtigen. Die Einleitungsmenge in<br />

die Regenrückhaltebecken wurde dabei<br />

nicht verändert, so dass ein Genehmigungsverfahren<br />

nicht erforderlich wurde.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der<br />

Grunderneuerung der A 39 war die Einhaltung<br />

der neuen Richtlinie für Schutzeinrichtungen,<br />

der RPS 2009. Insbesondere<br />

im Mittelstreifen und an den Bauwerken<br />

waren größere Aufhaltestufen mit neuen<br />

Schutzplanken (Super-Rail) zu berücksichtigen.<br />

Alternativ hätten auch Betongleitwände<br />

zum Einsatz kommen können. Unser Auftraggeber<br />

hat sich jedoch in Anlehnung<br />

an die Nachbarabschnitte für die Schutzplankenvariante<br />

entschieden.<br />

Der westliche Nachbarabschnitt vom Autobahndreieck<br />

Salzgitter bis km 4,1 ist<br />

bereits fertiggestellt, der östliche Abschnitt<br />

von km 10,0 bis 12,5 ist seit Ende 2<strong>01</strong>0<br />

fertig. Der von uns geplante Abschnitt km<br />

4,1 bis 10,0 soll demnächst an der Reihe<br />

sein. Wenn auch die weiteren Abschnitte<br />

bis zum Autobahndreieck Braunschweig<br />

Süd-West erneuert und die fehlenden<br />

Standstreifen gebaut sind, ergibt sich ein<br />

rundum erneuertes Stück Autobahn.<br />

Thomas Pfeiffer


Grundlage LGN - Landesvermessung + Geobasis Information Niedersachsen<br />

Detailplan Anschlussstelle Westerlinde<br />

Lageplan A39 von km 4,1 - km 10,0


Gedämmt, gestrichen, gut belüftet<br />

Generalsanierung der Volksschule Piding / Anger<br />

Ende 2009 beauftragte uns die Gemeinde<br />

Piding mit der Generalsanierung der Mittelschule<br />

Piding-Anger bzw. der Grundschule<br />

Piding. Der Altbau stammt aus dem<br />

Jahr 1967. Im Rhythmus von ca. 10 Jahren<br />

wurde an- und umgebaut. Zuletzt kamen<br />

2006 die Räume für die Mittagsbetreuung<br />

hinzu.<br />

Wir begannen unsere Arbeit mit einer<br />

Bestandsaufnahme der Gebäudesubstanz.<br />

Dazu gehörte natürlich auch die Energieverbrauchsberechnung<br />

nach DIN 18599<br />

und nach EnEV 2009. Gemeinsam mit der<br />

Gemeinde wurde der Umfang der Sanierung<br />

auf drei Bauabschnitte verteilt und<br />

deren zeitliche Umsetzung festgelegt:<br />

Bauabschnitt 1: Energetische Sanierung<br />

des Altbaus<br />

Bauabschnitt 2: Umsetzung des Brandschutzkonzepts<br />

und die<br />

Modernisierung der<br />

sanitären Einrichtungen<br />

Bauabschnitt 3: Energetische Sanierung<br />

der Anbauten aus den<br />

70er und 80er Jahren<br />

Eingerüstete Fassade<br />

Endlich Pause ... (alte Fassade)<br />

Erwartungsgemäß bestand im 43 Jahre<br />

alten Altbau der größte energetische Sanierungsbedarf.<br />

Auf der Liste standen neue<br />

Fenster, der Vollwärmeschutz der Fassade,<br />

der Einbau von Sonnenschutzjalousien,<br />

die Dämmung der obersten Geschossdecke<br />

und eine Raumlüftungsanlage.<br />

Anschließend sollten die Klassenzimmer<br />

einen neuen Anstrich erhalten.<br />

Für die Generalsanierung haben wir einen<br />

Förderantrag bei der Regierung von Oberbayern<br />

gestellt. Die Zustimmung zum vorzeitigen<br />

Baubeginn war der Startschuss<br />

für die Veröffentlichung der Leistungsverzeichnisse.<br />

Die Durchführung der Baumaßnahme<br />

war in Abstimmung mit der<br />

Schulleitung für die Sommerferien 2<strong>01</strong>0<br />

geplant. Um rechtzeitig zum Schulbeginn<br />

Mitte September die Arbeiten abschließen<br />

zu können, wurde bereits während der<br />

letzten Schulwochen im alten Schuljahr<br />

mit der Fassadendämmung begonnen.<br />

Eine richtige Entscheidung, denn zum<br />

Schluss blieb noch eine Woche für eine<br />

gründliche Gebäudereinigung.<br />

Bei der Fassadendämmung fiel die Wahl<br />

Fertiggestellte Fassade mit Pausenhof<br />

Klassenzimmer mit Lüftungsanlage<br />

auf nicht brennbare 14 cm starke Mineralwollplatten.<br />

Der Gemeinderat entschied<br />

sich für im Unterhalt günstige Kunststofffenster.<br />

Die neuen Fenster sind dreifachverglast<br />

und der U-Wert beträgt 0,7<br />

W/(m 2 *K), im Vergleich dazu hatten die<br />

alten Fenster einen U-Wert von ca. 3,4.<br />

Da die Klassenräume nach Süden zeigen,<br />

wurden bei allen Fenstern elektrische Raffstores<br />

installiert. Pfiffig ist, dass von den<br />

vier Fensterrollos je Klassenraum die vorderen<br />

drei vom Pult aus gemeinsam betätigt<br />

werden können. So kann das aufwendige<br />

einzelne Herunterfahren gespart<br />

werden.<br />

Die energetische Sanierung mit Vollwärmeschutz<br />

und neuen Fenster ist nur in<br />

Verbindung mit einer Raumbelüftung komplett.<br />

Untersuchungen haben gezeigt, dass<br />

allein Stoßlüften in den Pausen, also alle<br />

45 Minuten, nicht ausreichend ist, um den<br />

CO -Pegel unter 1.000 ppm zu halten.<br />

2<br />

Das freie Lüften kann zudem durch Verkehrslärm<br />

oder ähnliches eingeschränkt<br />

sein. Der CO 2-Wert schaukelt sich dann<br />

bis zum Unterrichtsschluss um 13 Uhr auf.


Das bedeutet, dass die Lernfähigkeit und<br />

Konzentration der Schüler abnimmt. Nach<br />

Abwägung aller Wünsche fiel die Entscheidung<br />

für ein dezentrales Lüftungssystem.<br />

Jedes Klassenzimmer hat nun seine eigene<br />

Lüftungsanlage. Das spart Strom, da das<br />

Gerät nur bei Raumnutzung in Betrieb<br />

geht, und auch nur dann, wenn der CO 2-<br />

Gehalt im Klassenzimmer einen kritischen<br />

Wert erreicht hat. Das von uns ausgewählte<br />

Gerät ist speziell für Schulen entwickelt,<br />

geräuscharm und effizient. Der Luftfilter<br />

wird vom Hausmeister einmal im Jahr<br />

gewechselt. Die Wärmeenergie der Abluft<br />

wird energetisch genutzt, indem die an-<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

gesaugte Frischluft damit vorgewärmt<br />

wird. Der Lüftungskanal ist an der hinteren<br />

Klassenzimmerdecke montiert, sieht nicht<br />

besonders schön aus, ist aber effektiv. Da<br />

sowieso neue Fenster eingebaut wurden,<br />

konnte der Außenluftanschluss in jedem<br />

Klassenzimmer in die obere Fensterpartie<br />

integriert werden.<br />

Abschließend wurde der Pausenhof noch<br />

mit einem Schulgarten aufgewertet. Spannend<br />

war auch die Gestaltung der neuen<br />

Fassade: Die Grundschüler durften ihre<br />

Vorstellungen zu Papier bringen. Gemeinsam<br />

mit der Bauherrnschaft wurde eine<br />

frische Farbgebung ausgewählt.<br />

Fensterdetail<br />

Momentan laufen noch die Arbeiten zur<br />

Dämmung der Geschossdecken im nicht<br />

ausgebauten Dachboden, da diese unabhängig<br />

vom Schulbetrieb sind.<br />

Geplant und vorbereitet wird von uns<br />

bereits jetzt der zweite Sanierungsabschnitt,<br />

also Brandschutzmaßnahmen und<br />

Erneuerung der Schüler-Toiletten, damit<br />

auch hierbei wieder alles so gut und reibungsfrei<br />

abläuft wie beim ersten Sanierungsabschnitt.<br />

Hannes Frauenschuh


Schnell, kreativ, zielführend<br />

Umbau von Rastanlagen an der Autobahn A 2<br />

Das Lkw-Verkehrsaufkommen auf deutschen<br />

Autobahnen ist im letzten Jahrzehnt<br />

enorm gestiegen. In diesem Zusammenhang<br />

hat sich auch der Bedarf an Lkw-<br />

Stellplätzen an Autobahnrastanlagen und<br />

Autohöfen dramatisch vergrößert. Nach<br />

Untersuchungen des Bundes ist das Defizit<br />

an Lkw-Stellplätzen in Niedersachsen<br />

entlang der Autobahn A 2 im Streckenbereich<br />

um Hannover und Braunschweig am<br />

größten. Die Auslastung der vorhandenen<br />

Anlagen für Lkw beträgt hier bis zu 250%.<br />

Dadurch entstehen in nicht unerheblichem<br />

Maße Parksuchverkehre. Lkw-Fahrer sind<br />

z.T. nicht mehr in der Lage, ihre vorgeschriebenen<br />

Ruhezeiten einzuhalten und<br />

müssen ihre Fahrzeuge im untergeordneten<br />

Straßennetz abstellen. Dies stellt<br />

vielerorts besonders nachts ein Sicherheitsrisiko<br />

dar.<br />

Der Bund als Straßenbaulastträger hat<br />

daher Ende 2009 beschlossen, das Lkw-<br />

Stellplatzangebot auszuweiten. Dabei wurde<br />

ein mehrstufiges Vorgehen beschlossen,<br />

um möglichst schnell Ergebnisse zu erzielen.<br />

Im ersten Schritt sollten auf bestehenden<br />

Rastanlagen ohne Grunderwerb zusätzliche<br />

Lkw-Stellplätze geschaffen<br />

werden. Im zweiten Schritt sollten bestehende<br />

Anlagen erweitert und im dritten<br />

Schritt - wenn möglich - neue Standorte<br />

für Rastanlagen gefunden werden.<br />

Für die im ersten Schritt anstehenden<br />

Aufgaben hat uns die Niedersächsische<br />

Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr,<br />

Geschäftsbereich Hannover, drei<br />

Planungsaufträge erteilt. Es handelt sich<br />

um folgende Projekte:<br />

- Umbau der Tank- und Rastanlagen<br />

Auetal Nord und Süd<br />

- Umbau der Tank- und Rastanlage<br />

Lehrter See Nord und der Rastanlage<br />

Lehrter See Süd<br />

- Umbau der Rastanlagen Varrelheide<br />

Nord und Süd<br />

Der Leistungsumfang umfasste für die<br />

Objektplanung der Verkehrsanlagen alle<br />

Leistungsphasen von der Vorplanung bis<br />

zur Vorbereitung der Vergabe. Unsere<br />

Aufgabe war es auch, die Entwässerung<br />

der zusätzlich versiegelten Flächen sicherzustellen.<br />

Als Grundlage für alle Planungen<br />

dienten Konzepte zur Schaffung neuer<br />

Lkw-Stellplätze auf den bestehenden Anlagen,<br />

die vom Bundesministerium für<br />

Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in<br />

Auftrag gegeben wurden.<br />

Wir waren erfreut, dass wir bereits in der<br />

Vorplanung in der Summe mehr Lkw-<br />

Stellplätze nachweisen konnten als in den<br />

Konzepten ermittelt wurde. Mit den Betreibern<br />

und der Verkehrsbehörde wurden<br />

Gespräche geführt, um Rückschlüsse auf<br />

die tatsächliche Auslastung ziehen zu<br />

können. So konnten z.T. auch ungenutzte<br />

Pkw-Stellplätze zugunsten von neuen Lkw-<br />

Stellplätzen entfallen.<br />

Auch unkonventionelle Maßnahmen zur<br />

Schaffung von Lkw-Stellplätzen wurden<br />

von allen Seiten akzeptiert: In großem<br />

Umfang werden Lkw-Längsstellplätze geschaffen,<br />

da diese einen deutlichen geringeren<br />

Flächenverbrauch als Schrägstellplätze<br />

aufweisen. Letztere sind zwar komfortabler<br />

zu erreichen, aber nicht auf<br />

Übersichtsplan Rastanlage Auetal Süd Grundlage LGN - Landesvermessung + Geobasis Information Niedersachsen


Übersichtsplan Rastanlage Auetal Nord Grundlage LGN - Landesvermessung + Geobasis Information Niedersachsen<br />

allen Anlagen realisierbar.<br />

Bei allen Rastanlagen konnte durch die<br />

Inanspruchnahme von Freiflächen zusätzlicher<br />

Lkw-Parkraum gewonnen werden.<br />

Die vorhandene Lkw-Fahrgasse der Tankund<br />

Rastanlage Auetal Süd wurde durch<br />

die Verlegung der Rotunde erweitert, um<br />

weitere Lkw-Stellplätze zu schaffen.<br />

Detailplan Rastanlage Lehrter See Süd Grundlage LGN - Landesvermessung + Geobasis Information Niedersachsen<br />

Wegen des großen Zeitdrucks wurde durch<br />

die Landesbehörde ein Verzicht auf Planfeststellung<br />

angestrebt und umgesetzt.<br />

Dabei konnte durch eine frühzeitige Beteiligung<br />

das Einverständnis der Träger öffentlicher<br />

Belange erwirkt werden.<br />

Baubeginn für die Rastanlagen Auetal und<br />

Varrelheide war Oktober 2<strong>01</strong>0, inzwischen<br />

ist die Anlage Varrelheide fertiggestellt.<br />

Die umfangreicheren Baumaßnahmen an<br />

der Rastanlage Auetal laufen gegenwärtig<br />

noch.<br />

Baubeginn für die Umbaumaßnahmen an<br />

der Rastanlage Lehrte wird Anfang April<br />

2<strong>01</strong>1 sein.<br />

Heiko Biesler


Reif für ein architektonisches Highlight<br />

Erster Preis im Wettbewerb für eine Straßenbrücke in Oberfranken<br />

„Reif für ein architektonisches Highlight“,<br />

titelte am 17.12.2<strong>01</strong>0 die „Bayerische<br />

Rundschau“ anlässlich der Preisverleihung<br />

im Landratsamt Kulmbach.<br />

<strong>BPR</strong> Dr. Schäpertöns & Partner hatte gemeinsam<br />

mit SRP Schneider & Partner und<br />

SBR Schultz-Brauns & Reinhart Architekten<br />

den Realisierungswettbewerb gewonnen,<br />

den die bayerische Staatsbauverwaltung<br />

ausgelobt hatte. Gegenstand des Wettbewerbs<br />

war eine rund 420 m lange Talbrücke<br />

über das Schorgasttal am westlichen<br />

Ortsrand von Untersteinach im Zuge<br />

der Bundesstraße 289 mit direkt vorgelagerter<br />

Galerie über die Bahnlinie von Bamberg<br />

nach Hof.<br />

Die Arbeit für die Talbrücke war von Anfang<br />

an einzigartig. Statt der üblichen<br />

Abwägung im Team unter Berücksichtigung<br />

aller Randbedingungen einschließlich<br />

der Wirtschaftlichkeit waren wir uns diesmal<br />

schnell einig, ein herausragendes<br />

Zeichen setzen zu wollen. Ein Zeichen<br />

insofern, dass sich die Brücke nicht zurückhaltend<br />

in den Talraum ducken und verstecken<br />

sollte, sondern dass sie sich selbstbewusst,<br />

kraftvoll, trotzdem mit Leichtigkeit<br />

über die Talaue spannen sollte, so<br />

dass sie zum Wahrzeichen für die Gemeinde<br />

Untersteinach werden kann.<br />

Wir haben einen schlanken Brückenträger<br />

gewählt, der an sechs Pylonen mit je zehn<br />

Seilen abgehängt wird. Die Seilscharen<br />

fächern sich nach unten leicht auf. Die<br />

Pylone sind nur an einer Seite des Überbaus<br />

an der Kurveninnenseite angeordnet.<br />

Zudem sind die Pylone zum Inneren des<br />

Kurvenradius geneigt. Dadurch erzeugen<br />

wir eine besondere Spannung und Dynamik:<br />

die Brücke tanzt!<br />

Die genaue Länge der Talbrücke beträgt<br />

426 m, die beiden Randfelder spannen<br />

über jeweils 45 m, die fünf Innenfelder<br />

über 67,20 m. Der Überbau der Brücke<br />

besteht aus einem Stahlkasten und einer<br />

aufgesetzten Fahrbahnplatte aus Beton.<br />

Der geschlossene Stahlkasten wurde gewählt,<br />

weil wegen der einseitigen Aufhängung<br />

Torsion abgetragen werden muss.<br />

Der Steg des Kastens ist an der Kurveninnenseite<br />

einmal gefaltet. An der Kurvenaußenseite<br />

begrenzt ein schlankes Gesimsband<br />

das gepfeilte Bodenblech. So wird<br />

die Schlankheit des Brückenüberbaus in<br />

beiden Ansichten noch einmal verstärkt.<br />

Die Pylone bestehen aus Stahl und sind<br />

mit dem Überbau monolithisch verbunden.<br />

Sie werden mit scharfen Kanten analog<br />

zum Überbau ausgeführt. Durch Fasen<br />

der Längskanten und die Anordnung von<br />

Nuten an den Übergangsstellen erhalten<br />

die Pylonoberflächen Struktur. Im Bereich<br />

unterhalb der Fahrbahnplatte werden die<br />

Pylone mit Beton gefüllt. Mit einer schrägen<br />

Stahlverbundstrebe wird die Torsion<br />

in den Lagerachsen normalisiert. Durch<br />

eine nachgiebige Auslegung der Unterbauten<br />

und der Pfahlgründung ergeben<br />

Selbstbewusst: In weitem Bogen über das Tal<br />

sich nur geringe Beanspruchungen aus<br />

Temperatur und Zwang.<br />

Die Lärmschutzwände sind mit demselben<br />

Winkel wie der Pylon nach außen geneigt<br />

und öffnen den durch sie begrenzten<br />

Raum.<br />

Kurt Schnabel, Leiter des Staatlichen Bauamtes<br />

Bayreuth, und Uwe Zeuschel, Referent<br />

für den Brücken- und Ingenieurbau<br />

bei der Regierung von Oberfranken, schreiben<br />

in den Nachrichten der Bayerischen<br />

Ingenieurkammer Bau: „Den Siegerentwurf<br />

wertete das Preisgericht als selbstbewussten<br />

Auftritt in der Schorgastaue, der<br />

mit einer insgesamt harmonischen Einfügung<br />

in den sensiblen Landschaftsraum<br />

eine Synthese bildet. Die Lösung der Unterbauten<br />

zeugt von großer Transparenz,<br />

die Lösung der Überbauten von Signifikanz.<br />

Insgesamt ist der Entwurf ein überzeugender<br />

Beitrag zur Baukultur und geprägt<br />

von Innovationswillen und gestalterischer<br />

Kraft.“<br />

Das vom Auslober vorgesehene Verhandlungsverfahren<br />

steht noch aus. Wir hoffen<br />

natürlich, dass man unsere Arbeitsgemeinschaft<br />

mit der Planung unseres Entwurfs<br />

betraut.<br />

Dr. Bernhard Schäpertöns


Transparenz: Der schlanke Überbau gibt den Blick frei<br />

Kraftvoll: Sechs Pylone tragen den Überbau<br />

Querschnitt<br />

Ansicht


Aktuelles + Internes<br />

Vortrag im Rahmen des Symposiums der Quartierinitiative Niedersachsen<br />

Das diesjährige Symposium der Quartierinitiative Niedersachsen (QiN) in<br />

Göttingen stand unter dem Motto: „Zukunft Innenstadt-Quartier:<br />

Lebensraum?!“<br />

Unter der Überschrift „Gute Praxis, Vorstellung ausgewählter Projekte“ hat<br />

Thomas Pfeiffer die „Neugestaltung der Luisenstraße“, eines der 2009<br />

preisgekrönten QiN-Projekte (wir<br />

berichteten in <strong>BPR</strong> aktuell 4.09)“<br />

anhand zahlreicher Fotos erfrischend<br />

und lebendig vorgestellt. Auch jetzt,<br />

ca. 18 Monate nach Fertigstellung ist<br />

die Luisenstraße ein Schmuckstück in<br />

der Innenstadt von Hannover und<br />

erfreut sich allseits großer Beliebtheit.<br />

Eröffnung unseres neuen Büros in Berlin<br />

Bereits im Bewerbungsgespräch für die unter „Neue<br />

Projekte“ beschriebenen Straßenbahnplanungen haben<br />

wir zugesagt, im Auftragsfall ein Büro vor Ort zu eröffnen.<br />

Wie immer sehen wir darin auch eine Chance, uns<br />

dauerhaft etablieren zu können.<br />

Außerdem macht es natürlich Spaß, eine Stadt auch aus<br />

der beruflichen Perspektive zu entdecken! Also richten<br />

wir sehr bescheiden zunächst als Arbeitsstation mit<br />

Übernachtungsmöglichkeit die Wilmersdorfer Straße<br />

92/93 direkt am Adenauerplatz etwa in Mitte des<br />

Kurfürstendammes ein. Unser kleines Hauptstadtbüro.<br />

<strong>BPR</strong> engagiert sich sozial<br />

Stiftungsvorstand Josef Frauenlob, Dr. Bernhard Schäpertöns, Stiftungsvorstand Josef Hartl<br />

Esslinger Büro in neuen Räumen<br />

Luftlinie gerade mal 200 m weiter und doch eine Anstrengung,<br />

als würde man an einen 100 Kilometer entfernten Ort umziehen.<br />

Anfang Februar sind wir mit unserem Equipment von der<br />

Schurwaldstraße in die Kronenstraße 35, die Hauptstraße von<br />

Esslingen-Berkheim, umgezogen. Die neuen Räume sind hell und<br />

freundlich - und zur Freude aller Mitarbeiter direkt über einer<br />

Bäckerei. Mit dem pünktlichen Telefonanschluss hat es nicht so<br />

geklappt. Wir bitten, das zu entschuldigen. Trotz dieses Dilemmas<br />

freuen wir uns, im neuen Büro angekommen zu sein und in<br />

angenehmer Atmosphäre neue und bereits laufende Projekte zu<br />

bearbeiten.<br />

Zur Information: Die eine Hälfte der Gmelin Ingenieure Mitarbeiter<br />

gehen in das neue Büro, die andere Hälfte zieht in das wunderbare<br />

Büro von <strong>BPR</strong> Künne & Partner in die Stuttgarter Innenstadt.<br />

„Tue Gutes und rede darüber“, heißt es. Eigentlich liegt dem<br />

Ingenieur nichts ferner als das. Wir wollen hier aber das Augenmerk<br />

auf die unterstützten Organisationen legen. Wie immer, könnte<br />

man fast sagen, waren dies die Arche Noah e.V. (www. archenoahev.de)<br />

und das Kinderhospiz Löwenherz (www.kinderhospizloewenherz.de<br />

). Darüber hinaus haben wir 2<strong>01</strong>0 die Ingenieure<br />

ohne Grenzen e.V. (www.ingenieure-ohne-grenzen.org) sowie die<br />

beiden von der Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost<br />

initiierten Bürgerstiftungen Berchtesgadener Land (www.buergerstiftung-berchtesgadener-land.de)<br />

und Traunsteiner Land (www.bsts.de)<br />

unterstützt.


Fortbildungsoffensive Bauüberwachung zum Thema Asphalt<br />

In den vergangenen Jahren hat sich im<br />

Asphaltstraßenbau in der Normung, den<br />

Richtlinien und den Technischen Vertragsbedingungen<br />

viel getan. Deshalb<br />

stand die erste Veranstaltung der Bauüberwacher<br />

aus Bremen, Darmstadt und<br />

Hannover in diesem Jahr unter dem<br />

Motto Asphaltstraßenbau.<br />

Dazu konnten wir hochkompetente<br />

externe Vortragende gewinnen: Wolfgang<br />

Ellrott (links im Bild) und Dr. Ingo<br />

Reinhardt (rechts im Bild), Inhaber der<br />

Ingenieur-Beratung Ellrott + Dr. Reinhardt<br />

GmbH, gingen zunächst über drei Stunden<br />

mit allen Teilnehmern mit sehr hohem<br />

Praxisbezug die wichtigsten Punkte<br />

der neuen Vorschriften ZTV Asphalt,<br />

TL Asphalt und TP Asphalt durch. Durch<br />

die rege Beteiligung und eine Vielzahl<br />

von Baustellenbeispielen entstand ein sehr lebendiger Austausch. Dieser wurde beim anschließenden Laborbesuch in der Merkurstraße<br />

in Hannover-Marienwerder weiter vertieft. Die Veranstaltung wurde zum ersten Mal über eineinhalb Tage, d.h. bis Samstag Mittag<br />

durchgeführt und war für alle Kollegen eine exzellente Ergänzung ihrer täglichen Praxis.<br />

Fazit: Unsere Fortbildungsoffensiven haben sich bestens bewährt, die Kollegen lernen viel dazu, der Wissensaustausch und die<br />

praxisbezogenen Diskussionen machen sicher im Umgang mit der immer komplexer werdenden Materie.<br />

Bad Reichenhall und Halle/Salle<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 2008 hat sich unsere Niederlassung in Bad Reichenhall erfolgreich<br />

etabliert. 16 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Dr. Bernhard Schäpertöns bleibt weiterhin verantwortlicher<br />

Ansprechpartner, hat aber die Büroleitung in die Hände von Herrn Dipl.-Ing. Hannes<br />

Frauenschuh (Foto rechts) gelegt. Mit 17 Jahren Berufserfahrung verfügt Herr Frauenschuh über<br />

umfangreiche Kenntnisse im Ingenieurbau und hat sich durch seine erfolgreiche Projektleitertätigkeit<br />

das Vertrauen unserer Auftraggeber erworben.<br />

Im September letzten Jahres haben wir eine Niederlassung in<br />

Halle/Saale gegründet. Das Büro mit großzügigen Räumlichkeiten<br />

liegt direkt in der Innenstadt, in der Händelgalerie. Die Leitung<br />

hat Herr Dipl.-Ing. Sven Sonntag (Foto links) übernommen, der<br />

mit 10 Jahren Berufserfahrung und nach langjähriger Tätigkeit<br />

für eines der größten deutschen Ingenieurbüros und der DB<br />

Projektbau im letzten Jahr zu <strong>BPR</strong> gestoßen ist. Er verfügt über<br />

umfangreiche Kenntnisse im Eisenbahnbau. Dies wird nicht zuletzt<br />

durch seine Zulassung als Bauvorlageberechtigter Bahn<br />

dokumentiert.<br />

Wir sind sicher, dass sowohl Herr Frauenschuh als auch Herr Sonntag die Niederlassungsleitung mit<br />

dem von ihnen gewohnten Einsatz übernehmen. Für ihre neue verantwortungsvolle Tätigkeit wünschen<br />

wir beiden Herren viel Erfolg.


<strong>BPR</strong> · Dr. Schäpertöns & Partner<br />

Beraten I Planen I Realisieren<br />

Augsburg<br />

Hauptstraße 18<br />

86356 Neusäß<br />

Fon 08 21 / 480 43 04-0<br />

Fax 08 21 / 480 43 04-22<br />

info@bpr-augsburg.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Robert Bajza<br />

Bad Reichenhall<br />

Bahnhofstraße 21 a<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

Fon 0 86 51 / 762 99-0<br />

Fax 0 86 51 / 762 99 22<br />

info@bpr-reichenhall.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Bernhard Schäpertöns,<br />

Hannes Frauenschuh<br />

Halle<br />

Händelgalerie, 1. OG<br />

Große Ulrichstraße 7/9<br />

06108 Halle / Saale<br />

Fon 03 45 / 12 29 96 0<br />

Fax 03 45 / 12 29 96 09<br />

info@bpr-halle.de<br />

Ansprechpartner: Sven Sonntag<br />

München<br />

Nymphenburger Straße 20 a<br />

80335 München<br />

Fon 0 89 / 520 57 29-0<br />

Fax 0 89 / 520 57 29 22<br />

info@bpr-muenchen.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Bernhard Schäpertöns, Bernd F. Künne,<br />

Winnhard Heigl, Dr. Martin Rudolph<br />

Nürnberg/Erlangen<br />

c/o Adler und Olesch<br />

Marienstraße 8<br />

90402 Nürnberg<br />

Fon 09 11 / 23 08 97-0<br />

Fax 09 11 / 23 08 97-39<br />

info@bpr-nuernberg.de<br />

Ansprechpartner: Jürgen Becker<br />

Würzburg<br />

Petrinistraße 33a<br />

97080 Würzburg<br />

Fon 09 31 / 200 910 41<br />

Fax 0 89 / 520 57 29 22<br />

info@bpr-wuerzburg.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Bernhard Schäpertöns, Dr. Martin Rudolph<br />

<strong>BPR</strong> · Beraten I Planen I Realisieren<br />

Dipl.-Ing. Bernd F. Künne & Partner<br />

Berlin<br />

Wilmersdorfer Straße 92/93<br />

10627 Berlin<br />

Fon 030 / 88 71 08 56-0<br />

Fax 030 / 88 71 08 56-56<br />

info@bpr-berlin.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Bernd F. Künne<br />

Bremen<br />

Ostertorstraße 38/39<br />

28195 Bremen<br />

Fon 04 21 / 335 02-0<br />

Fax 04 21 / 335 02 22<br />

info@bpr-bremen.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Markus Mey, Jens Wittrock,<br />

Christoph Rehbock<br />

Bremerhaven<br />

Westkai 56<br />

27572 Bremerhaven<br />

Fon 04 71 / 971 69 248<br />

Fax 04 71 / 971 69 249<br />

info@bpr-bremerhaven.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Markus Mey, Marco Riedebusch<br />

Darmstadt<br />

Elisabethenstraße 62<br />

64283 Darmstadt<br />

Fon 0 61 51 / 13 09 87-0<br />

Fax 0 61 51 / 13 09 87 87<br />

info@bpr-darmstadt.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Joachim Höhn,<br />

Jürgen Hofmann<br />

Hannover<br />

Bemeroder Straße 67<br />

30559 Hannover<br />

Fon 05 11 / 860 55-0<br />

Fax 05 11 / 860 55 55<br />

info@bpr-hannover.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Thomas Pfeiffer, Dr. Andreas Werner<br />

Stuttgart<br />

Im Kaisemer 5<br />

7<strong>01</strong>91 Stuttgart<br />

Fon 07 11 / 229 65 98-0<br />

Fax 07 11 / 229 65 98 98<br />

info@bpr-stuttgart.net<br />

Ansprechpartner:<br />

Bernd F. Künne<br />

Wolfsburg<br />

Goethestraße 61<br />

38440 Wolfsburg<br />

Fon 0 53 61 / 84 84 84-0<br />

Fax 0 53 61 / 84 84 84 84<br />

info@bpr-wolfsburg.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Thomas Pfeiffer, Peter Böse<br />

<strong>BPR</strong> · Beraten I Planen I Realisieren<br />

Gmelin Ingenieure<br />

Esslingen<br />

Kronenstraße 35<br />

73734 Esslingen<br />

Fon 07 11 / 34 59 71 30<br />

Fax 07 11 / 34 59 71 50<br />

info@ib-gmelin.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Konrad Gmelin, Karlheinz Göck<br />

Stuttgart<br />

Im Kaisemer 5<br />

7<strong>01</strong>91 Stuttgart<br />

Fon 07 11 / 229 65 98-0<br />

Fax 07 11 / 229 65 98 98<br />

info@bpr-stuttgart.net<br />

Ansprechpartner:<br />

Bernd F. Künne<br />

GIB - Güthenke<br />

Ingenieurgesellschaft für<br />

Bauwesen<br />

Finkenstr. 13a<br />

85665 Moosach<br />

Fon 0 80 91 / 537 68 24<br />

Fax 0 80 91 / 537 68 23<br />

kontakt@gib-bauingenieure.de<br />

www.gib-bauingenieure.de<br />

Ansprechpartner: Klaus Güthenke<br />

Impressum <strong>BPR</strong> aktuell 1.11<br />

Herausgeber<br />

Verantwortlich i.S.d.P.<br />

<strong>BPR</strong> · Beraten | Planen | Realisieren<br />

Dipl.-Ing. Bernd F. Künne & Partner<br />

Beratende Ingenieure<br />

Partnerschaftsgesellschaft<br />

PR 0041 Hannover<br />

Dipl.-Ing. Bernd F. Künne, Dipl.-Ing. Thomas<br />

Pfeiffer, Dipl.-Ing. Markus Mey<br />

Pflichtmitglieder der Ingenieurkammer<br />

Niedersachsen und Bremen<br />

Bemeroder Straße 67 · 30559 Hannover<br />

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Ust-IdNr. DE197702341<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Bernd F. Künne, Thomas Pfeiffer, Markus Mey<br />

Fotografie <strong>BPR</strong><br />

Gestaltung Ralf Mohr Hannover<br />

Druck BWH Hannover<br />

Änderungen vorbehalten<br />

© <strong>BPR</strong> · Beraten | Planen | Realisieren, 2<strong>01</strong>1

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