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Mobilität und Design - Kunsthochschule Berlin-Weißensee

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Das Konzept re-interpretiert den Teil öffentlicher<br />

Verkehrsmittel mit dem Fahrgäste wohl den meisten Kontakt<br />

haben: der Sitz. Eine moderne Lösung sollte versuchen<br />

positive Eigenschaften in Bezug auf Nachhaltigkeit,<br />

ohne Abstriche an funktionalen Notwendigkeiten, mit<br />

einer ansprechenden Erscheinung zu verbinden. Diesen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen folgend, beruht das Konzept auf der<br />

sortenreinen Verwendung von Materialen, einem radikal<br />

vereinfachtem Ansatz für die Montage <strong>und</strong> einer modernen,<br />

aber dennoch sensiblen Formgebung. Der Titel „5“ steht<br />

für die fünf Teile, die einen Sitz ausmachen: Sitz- <strong>und</strong><br />

Rückenkissen, eine Metall-Führung zur Verbindung mit dem<br />

Boden, ein Monoblock als Rahmen für die Elemente <strong>und</strong> ein<br />

Griff, welcher den Abschluß bildet. Ineinander geschoben<br />

ergeben die fünf Teile eine konstruktive sowie formale<br />

Einheit.<br />

Die sortenreine Verwendung von Materialien vereinfacht<br />

dabei Produktion <strong>und</strong> senkt Herstellungskosten, während<br />

das Wiedereinführen in den Wertstoff-Kreislauf vereinfacht<br />

wird. Das Arragement der Elemente im Fahrgastraum erfolgt<br />

über eine Schienenstruktur, welche die Verankerung über<br />

eine Metall-Führung ermöglicht. Pro Stuhlreihe stehen drei<br />

Schienen zur Verfügung, somit kann über drei Punkte eine<br />

stabile Verbindung zu den Sitzelementen erfolgen. An der<br />

Fahrgastraum-Decke verlaufen zusätzlich zwei Schienen für<br />

die Anbringung von Haltestangen. Der begehbare Boden<br />

besteht aus einzelnen Platten-Elementen, welche auf der<br />

Schienenstruktur angebracht werden.<br />

Der Aufbau vom Boden aufwärts erzeugt klar definierte<br />

Räume zwischen den Fahrgast-Sitzen mit dem Vorteil,<br />

dass zurückgelassener Abfall leicht entfernt werden kann.<br />

Reparatur, Wartung <strong>und</strong> Montage der Bestuhlung werden<br />

mit weniger Aufwand realisierbar.<br />

Fünf<br />

public transport<br />

Martin Henk Kowalski<br />

Wintersemester 2005/2006<br />

Betreuer<br />

Prof. Helmut Staubach<br />

23

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