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Programmheft DIE NIBELUNGEN - Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

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GrußwortWie bedeutsam die Musik für jeden Film ist, merken vieleerst, wenn sie fehlt. Ihr Spektrum reicht vom unauffälligenStatisten bis zum großen triumphierenden Auftritt. Beimjetzt in neuer Restaurierung zu erlebenden Filmepos DieNi b e l un g e n ist die Rolle der von Gottfried Huppertz stammendenPartitur in doppelter Weise zentral: Zum einen verstärkt,erklärt, dramatisiert seine Musik die Handlung mehrnoch als dies bei anderen Stummfilmen der Fall ist, zumanderen wirkte sie direkt auch auf die Regie Fritz Langs ein.Die intensive Zusammenarbeit zwischen Komponisten undRegisseur ermöglichte dabei eine perfekte Abstimmung;sie wirkte als Schrittmacher, gab oft auch den Takt vor fürdie Bewegungen der Schauspieler.Diese Tatsache erwies sich als ein wahrer Glücksfall fürdie Rekonstruktion der Musik: Durch die enge Verknüpfungließen sich wunderbare Rückschlüsse vom Film aufdie dazugehörige Musik und umgekehrt ziehen. Dass die inweiten Teilen nur noch in Form eines Klavierauszuges überlieferteMusik jetzt wieder zu hören ist – wahrscheinlichbeeindruckender als je zuvor –, ist nicht zuletzt dem Teamum Frank Strobel, dem leidenschaftlichen Cineasten undgroßen Filmmusik-Experten, zu verdanken.In einem intensiven Arbeitsprozess haben das hr-Sinfonieorchesterund Frank Strobel Huppertz‘ sinfonischeFilmmusik eingespielt. Die Ni b e l un g e n waren eine besondereHerausforderung, sowohl was die Anforderungen und dieErarbeitung der Partitur als auch schlicht den Umfang desmonumentalen Werkes angeht. Mit Ausdauer und Kreativitäthaben die Musikerinnen und Musiker an der Einspielunggearbeitet, und die Welturaufführung in Berlin ist füruns alle ein krönender Abschluss eines sich über zwei Jahreerstreckenden künstlerischen Prozesses.6Andrea Zietzschmannhr-Musikchefin/Managerin hr-Sinfonieorchester

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