KlagenfurtStrandbad: Mehr Busse an SonntagenAn Sonn- u. Feiertagen verkehren noch bis08.09.<strong>2013</strong> zwischen Heiligengeistplatz(HGP) und Strandbad zusätzliche Busse.Die Busse fahren ab HGP in Richtung Strandbadvon 09.45 Uhr bis 19.45 Uhr jeweils zurMinute 15‘ und 45‘.Ab Strandbad in Richtung HGP fahren dieZusatzbusse von 10.00 Uhr bis 20:00 Uhrjeweils zur Minute 00‘ und 30‘ ab. Dadurchergibt sich im Abschnitt HGP - Strandbad ein15-Minuten-Takt.- ML -Neuer Elektro-Bus - Problem Kli<strong>ma</strong>schutz bleibtFahrplan-Verdichtunghätte positivereEffekteIn der ersten Juli-Woche wurde ein neuerElektrobus von der Stadtwerke KlagenfurtAG präsentiert. Dieser rein elektrisch, mitBatterien betriebene Bus wird zukünftig aufder Linie 43 zwischen Heiligengeistplatz undder Fachhochschule eingesetzt. Der Busder Fir<strong>ma</strong> Solaris fasst 52 Fahrg<strong>äste</strong> und istselbstverständlich behindertengerecht ausgestattet.Auch wenn es sich bei diesem umweltfreundlichenBus um ein gefördertes Fahrzeug handelt,so wird dieses eine Fahrzeug die Abgas-und Feinstaubbelastung in der Stadt nurganz <strong>ma</strong>rginal positiv beeinflussen.Eine Verdichtung des Fahrplanangebotes imgesamten Netz sowie zusätzliche Busspurenwürden sicher weit mehr Menschen zumUmsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel motivieren.Das zeigte sich vergleichsweise bei den ÖBB,wo mit der Einführung des S-Bahn-Systemseine Angebotserweiterung mit wesentlichen<strong>Fahrgast</strong>zuwächsen einherging.Für die Kli<strong>ma</strong>schutz-Gemeinde Klagenfurtwürde daher eine Angebotsausdehnung weitFoto: - STW -mehr zum Kli<strong>ma</strong>schutz beitragen. Leider istaber <strong>das</strong> Fördersystem in der EU so gestaltet,<strong>das</strong>s <strong>ma</strong>n <strong>für</strong> die Anschaffung eines Elektrobusses(der seine Zuverlässigkeit erst unterBeweis stellen muss) mehr bekommt als<strong>für</strong> wirkliche Maßnahmen, die erheblich mehrzur Reduktion der Feinstaubbelastung unddes Kli<strong>ma</strong>schutzes beitragen würden.Eine Überarbeitung des Fördersystems <strong>für</strong>eine nachhaltige Kli<strong>ma</strong>schutzpolitik und Begünstigungdes Öffentlichen Verkehrs wäredaher dringend notwendig.- Christof Trötzmüller -Neue Haltestelle beim Neuen PlatzErleichterung<strong>für</strong> Fahrg<strong>äste</strong>Juli - Okt. <strong>2013</strong>Im Zuge der derzeitigen Umbauarbeiten inder Burggasse werden auch Maßnahmen zurAttraktivierung der Stadtbusse gesetzt.So wird zwar die derzeitige Busspur in derBurggasse zwischen Kardinalplatz und Domgassenicht mehr eingerichtet werden. ImGegenzug erhalten die Stadtbusse jedochzukünftig bei der Haltestelle „Kardinalplatz“ein eigenes Ampelsignal, wodurch die Notwendigkeitder genannten Busspur entfällt.Am Ende der Burggasse wird vor der Kreuzungmit der Karfreitstraße (am nordöstlichenEnde des Neuen Platzes) eine neue zusätzlicheBushaltestelle eingerichtet. Diese wirdbarrierefrei als Kaphaltestelle ausgeführt.<strong>fahrg</strong>ast kärnten begrüßt diese Maßnahmen,welche eine bessere Durchgängigkeitder Burggasse <strong>für</strong> Stadtbusse erwarten lassenund mit der neuen Haltestelle die Erreichbarkeitder City verbessern.- Markus Lampersberger -An dieser Stelle wird nach Beendigung derBaustelle in der Burggasse eine neue, zentraleHaltestelle errichtet werden. Foto: - ML -16
Bleibende Verluste im StadtbusverkehrKlagenfurtFamilienermäßigung: Leider wenig bekanntDem Geschäftsbericht 2012 der StadtwerkeKlagenfurt AG ist zu entnehmen, <strong>das</strong>s derTicketverkauf um 2,5 % gegenüber 2011 gestiegenist und die <strong>Fahrgast</strong>zahlen auf Grundder sinkenden Schülerzahlen um 2 % zurückgegangen sind.Bemerkenswert ist, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Jahr 2012 als„Konsolidierungsphase nach der Liniennetzumstellung2011“ gesehen wird und von einem„Einbruch beim Ticketverkauf im Jahr2011“ die Rede ist.Bleibender Verlust beim TicketverkaufNachdem der Ticketverkauf von 2010 auf2011, dem Jahr der Liniennetzumstellung,um 16,8 % gesunken ist, bedeutet der geringeAnstieg um 2,5 % im Jahr 2012, <strong>das</strong>snach Einführung des neuen Linienkonzeptesein spürbarer bleibender Verlust festzustellenist.Gesunkene <strong>Fahrgast</strong>zahlenDie <strong>Fahrgast</strong>zahlen fielen von 2010 auf 2011um 6,65 % und von 2011 auf 2012 um weitere2 %. Selbst wenn <strong>ma</strong>n den Schülerrückgangberücksichtigt, fällt doch der <strong>ma</strong>rkante<strong>Fahrgast</strong>verlust von 20,8 Mio. im Jahr 2010auf mittlerweile 19,1 Mio. im Jahr 2012 auf.Bleibt die Frage, ob nicht doch die Linienumstellungdes Jahres 2011 viel dazu beigetragenhat ...- Markus Lampersberger -Die Stadtwerke Klagenfurt AG (STW) bietetseit einigen Jahren einen Familientarif an,der leider noch immer wenig bekannt ist.Pro Familie wird ein Erwachsenen- und einKinderticket benötigt, <strong>das</strong> ist in etwa der eineinhalbfacheErwachsenentarif. Laut STW-Homepage gelten bei dieser im Jahr 2005eingeführten Regelung auch Zeitkarten (außerSchülerkarten) als gültige Erwachsenentickets,wie z. B. Wochenkarten oder die <strong>für</strong>Klagenfurter stark ermäßigten Monatskarten.Der Familientarif gilt <strong>für</strong> <strong>ma</strong>xi<strong>ma</strong>l zwei Erwachseneund bis zu fünf Kinder (bis zum15. Geburtstag). Es können somit auch beideElternteile gemeinsam mit zumindest einemmitfahrenden Kind diesen Tarif nutzen.Vorteil auch <strong>für</strong> Monatskarten-BesitzerDer Familientarif ist auch ideal <strong>für</strong> Besitzer einerMonatskarte, die in der Freizeit oder amWochenende günstig mit dem (Ehe-)Partnerund mindestens einem Kind die Busse nutzenwollen. - ML -Mit derMonatskartezum FamilienticketInteresse an Verbesserungen fehltIm vorletzten <strong>fahrg</strong>ast-Mag<strong>azin</strong> Nr. 3/2012(Dez. 2012 - Feber <strong>2013</strong>) wurden zahlreicheMängel in der <strong>Fahrgast</strong>infor<strong>ma</strong>tion der StadtwerkeKlagenfurt AG angeführt und Verbesserungsvorschlägebeschrieben.Nach mittlerweile über einem halben Jahr istes ernüchternd festzustellen, wie selbst Vorschläge,die nur geringe Kosten verursachen,ignoriert werden. Nachfolgend einige der angesprochenenPunkte.• Die Infor<strong>ma</strong>tion am Hauptbahnhof (Hbf)und am Heiligengeistplatz (HGP) <strong>für</strong> diewichtige Relation HGP - Hbf ist weiterhinunzureichend, obwohl sie sich mit gutemWillen ohne viel Geldaufwand sofort wesentlichverbessern ließe.• Die Rundkurse bleiben an den Haltestellenweiterhin schlecht beworben.• In den Bussen gibt es weiterhin keine Liniengrafik<strong>für</strong> ortsunkundige Fahrg<strong>äste</strong>.• Die Infotafeln in den Bussen bleiben weiterhin<strong>für</strong> sinnvolle Infor<strong>ma</strong>tion der eigenenKunden ungenutzt.• Die Via-Anzeigen auf den Bussen verwirrenweiterhin die Kunden.• Die Suche nach dem richtigen Fahrplanbleibt an vielen Haltestellen weiterhin einSuchspiel mit Stressfaktor.• Es ist weiterhin kein kartographischer Linien-Netzplanim Kundenbüro erhältlich,also eine Straßenkarte, in welche die Linienführungeneingezeichnet und somitwesentlich besser erkennbar sind.Eigentlich sollte <strong>das</strong> kostenlose Feedback einerehrenamtlichen <strong>fahrg</strong>ast-Interessenvertretungnicht in der höflichen Entgegennahmevon Vorschlägen enden, sondern, wo esmit geringem Aufwand möglich ist, auch zuUmsetzungen führen.<strong>fahrg</strong>ast kärnten wird weiterhin nicht müdewerden, im Sinne der Stadtbuskunden dieStimme zu erheben. Denn wie sagte einStadtpolitiker bei der Gründung von <strong>fahrg</strong>astkärnten im Jahre 2000: „Wie groß ist eigentlichIhre Frustrationstoleranz, sich inKlagenfurt <strong>für</strong> Stadtbusse einzusetzen?“Mittlerweile sind 13 Jahre vergangen, undder Einsatz <strong>für</strong> Bus- und Bahnkunden bleibtungebrochen.- Markus Lampersberger -Viele Mängelbleiben leiderbestehenJuli - Okt. <strong>2013</strong>17