<strong>Kärnten</strong>ÖBB-SommerticketMit dem ÖBB-Sommerticket können Jugendlicheunter 20 Jahren um 39,- € und von 20bis 26 Jahren um 69,- € während der gesamtenSommerferien in Österreich mit ÖBB-Zügenunterwegs sein.Das Ticket gilt vom 29.06. bis 08.09.<strong>2013</strong>(Montag bis Freitag ab 08.00 Uhr, an Samstagen,Sonn- und Feiertagen ganztägig) <strong>für</strong>ÖBB-Züge in der 2. Klasse, <strong>für</strong> die IC-BusseKlagenfurt-Graz und natürlich auch <strong>für</strong> dieNIGHTline-Züge (s. S. 13).Erhältlich ist <strong>das</strong> Sommerticket an den ÖBB-Personenkassen, im Internet, beim Fahrkartenauto<strong>ma</strong>ten,über <strong>das</strong> ÖBB-Callcenter (Tel.05-1717) oder mittels SMS.Voraussetzung: „VORTEILScard
VILLACH - eine Kli<strong>ma</strong>bündnis-Stadt ?VillachIst es in der Kli<strong>ma</strong>bündnis-Stadt Villach wirklich die vordringlichste Aufgabe, ständig Werbung <strong>für</strong>eine Tankstelle zu betreiben?Seit einigen Wochen gibt es in <strong>Kärnten</strong> eineDiskussion über die „Landestankstellen“. Seitdiesem Zeitpunkt gibt es von der Stadtpolitikin Villach in allen Regionalmedien und in denletzten Jahren in fast jeder Stadtzeitung laufenddoppelseitige Werbeeinschaltungen, umAutofahrer zur Nutzung der Tankstelle desVillacher Wirtschaftshofes zu bewegen.Shoppen - auch mit Bahn & Bus möglichVillach ist Kli<strong>ma</strong>bündnisstadt und e5-Gemeinde.Ist es wirklich die vordringlichsteAufgabe einer Stadt, ständig Werbung <strong>für</strong>eine Tankstelle zu betreiben? Bürger andererStädte wundern sich zu recht. „Villach istSpritpreisbrecher “, „Autofahrer ersparen sichMillionen“. An jedem Park-Auto<strong>ma</strong>ten gibt esWerbeinfor<strong>ma</strong>tionen über längeres Parken,Wohlfühlen und Shoppen. Als ob jene Menschen,welche mit dem öffentlichen Verkehr(ÖV) in oder nach Villach unterwegs sind,sich hier nicht wohlfühlen und daher nichtshoppen könnten?Durch mehr Bewusstseinsbildung der VillacherPolitik sollte <strong>ma</strong>n die Menschen auf Busund Bahn aufmerksam <strong>ma</strong>chen - <strong>für</strong> einebessere Umwelt. Mit obengenannten Einschaltungenerreicht <strong>ma</strong>n ja <strong>das</strong> Gegenteil.Dass eine 60.000 Einwohner zählende Stadt,die von der Politik als Wirtschafts-, Technologie-und Tourismusstandort sowie als Verkehrsknotenpunktbezeichnet wird, einenwirklich guten ÖV haben sollte, wäre eigentlichselbstverständlich. Da<strong>für</strong> sind aber auchfinanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.Im letzten <strong>fahrg</strong>ast-Mag<strong>azin</strong> wurde ausgeführt,<strong>das</strong>s z. B. Wels bei gleicher Einwohnerzahlüber 3 Mio. € <strong>für</strong> den ÖV ausgibt undWiener Neustadt bei einem Drittel wenigerEinwohner über 1 Mio. €. Laut Medienberichtensind es in Villach nur 700.000 €.Die Haltestelle im Technologiepark war einWunsch der FH-Studenten. Leider lässt derFahrplan sehr zu wünschen übrig. Foto - ML -Taktfahrplan fehlt <strong>für</strong> guten ÖVFür fast alle Verkehrsfachleute ist ein TaktfahrplanVoraussetzung <strong>für</strong> einen opti<strong>ma</strong>lenÖV - mit immer gleichen Abfahrtsminuten undopti<strong>ma</strong>len Anschlüssen an den Knotenpunkten.Dies ist eine Selbstverständlichkeit invielen Gemeinden und Städten Österreichs.Fahrpläne sollten aktuell seinEine offene Baustelle beim ÖV gibt es betreffenddie verschiedenen Fahrplanaushängeam Busbahnhof. Die beiden großen Tafelnmit dem Lininennetz und den Fahrplänenliegen im Zuständigkeitsbereich der StadtVillach. Hier sollten nicht einfach neue Fahrplänedarüber geklebt werden und nicht einhalbes Jahr lang die alten Fahrpläne angebrachtsein. Teilweise sind noch Fahrpläneaus den Jahren 2010/11 angebracht.Auf den Bussteigen, wo die Verkehrsunternehmenneue Fahrpläne darüber geklebt haben,sind diese am Abend, wenn die Innenbeleuchtungeingeschaltet wird, sehr schwer zulesen. Ob dies den zuständigen Mitarbeiternim Magistrat schon aufgefallen ist? Wie vieleStadt- und Gemeinderäte nutzen den ÖV?Umfrage der FachhochschuleAus Medien war zu erfahren, <strong>das</strong>s ein Vertrag<strong>für</strong> eine neue Lehrwerkstätte beim Technologiepark(TP) in Villach-Magdalen unterzeichnetwurde, wobei auch ein Lehrlingsheim gebautwird. In dieser Hinsicht sollte die Stadtauch die Verkehrsverbindungen noch ein<strong>ma</strong>lgenauer unter die Lupe nehmen. Im Jahr2008 führte die FH-<strong>Kärnten</strong> am Standort desTPs eine Mobilitätserhebung durch - mit einemernüchternden Ergebnis. Über 70% derBefragten kommen mit dem PKW, weitere 5%als Mitfahrer und mit dem ÖV nur etwas über10%. Am häufigsten gewünschte Verbesserungensind kürzere Intervalle, längere Betriebszeiten,bessere Abstimmung mit Stundenplan/Arbeitszeitund eine Bahnhaltestelle- wie sie auch <strong>fahrg</strong>ast kärnten schon langefordert. Der Wunsch nach einer Bushaltestelleim TP wurde schon verwirklicht.Studenten wünschen mehr BusseDie Frage, ob sich die Studierenden bei einemviel besseren Verkehrsangebot vorstellenkönnten, auch mit dem ÖV in denTP zu kommen, wurde von ca. 50% bejaht.Die Mobilitätserhebung führte zur Schlussfolgerung,<strong>das</strong>s Verbesserungen der Erreichbarkeitdes TP anzuraten sind.- Richard Hunacek -Politiksollte auch anBus & BahndenkenÜber 70%kommen mitdem PKWJuli - Okt. <strong>2013</strong>19