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Geschäftsbericht 2008 zum herunterladen. - Gartenstadt Hamburg eG

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II. Bericht des Vorstandes<br />

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2008</strong> deutlich schwächer gewachsen als in den beiden<br />

vorangegangenen Jahren. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrug das<br />

Wachstum in <strong>2008</strong> 1,3 Prozent nach 2,5 und 3,0 Prozent in den beiden Vorjahren. Auf<br />

der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts kamen <strong>2008</strong> die Wachstumsimpulse<br />

ausschließlich aus dem Inland.<br />

Die Verbraucherpreise sind im Jahresdurchschnitt <strong>2008</strong> gegenüber 2007 um 2,6<br />

Prozent gestiegen. Dies ist die höchste Jahresteuerungsrate seit 14 Jahren (1994: plus<br />

2,8 Prozent). Sie ist wesentlich auf die relativ hohen Inflationsraten in der ersten Jahreshälfte<br />

<strong>2008</strong> zurückzuführen.<br />

Der Arbeitsmarkt hat <strong>2008</strong> noch von der guten Konjunktur profitiert. Der kräftige<br />

Beschäftigungsaufbau und ein leicht sinkendes Kräfteangebot haben die Arbeitslosigkeit<br />

weiter deutlich sinken lassen. Die Arbeitslosenquote belief sich im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>2008</strong> auf 7,8 Prozent und war damit um 1,2 Prozentpunkte niedriger als im<br />

Vorjahr.<br />

Vor dem Hintergrund der Krise an den internationalen Finanzmärkten ist die Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft ein stabilisierender Faktor. Sie hat im erheblichen<br />

Maße zur volkswirtschaftlichen Gesamtleistung beigetragen. Der Wirtschaftszweig<br />

Grundstücks- und Wohnungswirtschaft erwirtschaftete 12 Prozent der gesamtwirtschaftlichen<br />

Wertschöpfung.<br />

WOHNUNGSWIRTSCHAFT IN HAMBURG<br />

Die Attraktivität der Metropole <strong>Hamburg</strong> ist gemessen an der Einwohnerentwicklung<br />

ungebrochen. Der Wohnungsneubau hinkt dieser Entwicklung seit Jahren hinterher. Die<br />

Gründe hierfür sind vielschichtig. Ein wesentliches Hemmnis stellt der Mangel an baureifen<br />

Grundstücken zu vernünftigen Konditionen in akzeptablen Lagen dar. Die –<br />

richtige – Abkehr vom Bauen auf der grünen Wiese, kleinteiligeres und aufwändigeres<br />

Planen sowie die Auseinandersetzung mit Einzelinteressen vor Ort erschweren<br />

die Neubautätigkeit zusätzlich. Der Senat versucht, dem mit einem für Mitte 2009 projektierten<br />

Wohnungsbauentwicklungsplan entgegenzuwirken. Abzuwarten bleibt, ob sich<br />

die im Konsumverhalten bisher nicht niederschlagende Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

mittelfristig doch auf die Wohnkaufkraft der Haushalte auswirkt und damit auch zu<br />

einer zusätzlichen Abkühlung des Wohnungsmarktgeschehens in <strong>Hamburg</strong> beiträgt.<br />

Nach dem hohen Anstieg der Baugenehmigungen im Jahr 2007 ist die Zahl der <strong>zum</strong><br />

Bau in Wohn- und Nichtwohngebäuden in <strong>Hamburg</strong> genehmigten Wohnungen in<br />

<strong>2008</strong> wieder um 17,7 Prozent auf 3.765 zurückgegangen. Die erhoffte Trendwende im<br />

Wohnungsbau ist damit nicht eingetreten.<br />

Da die Fertigstellungszahlen in den letzten Jahren jeweils deutlich niedriger lagen als<br />

die im Jahr zuvor erteilten Baugenehmigungen, dürfte die Zahl der in <strong>2008</strong> in <strong>Hamburg</strong><br />

fertig gestellten Wohnungen bei ca. 3.600 liegen. Das wären zwar rund 13,5 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr, aber deutlich weniger als die vom Senat angepeilte Zielzahl von<br />

5.000 bis 6.000 Wohnungen.<br />

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