gartenstadt waldhof - Stadtteil-Portal Mannheim
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Seite 20 Gartenstadt-Journal<br />
WALDHOF JOURNAL<br />
CDU Waldhof lud zum <strong>Stadtteil</strong>rundgang:<br />
„Fremdenführer“ Schlichter glänzt mit Ortskenntnis<br />
Zu einem <strong>Stadtteil</strong>rundgang<br />
luden der Ortsvorsitzende der<br />
CDU Waldhof Manfred Flader<br />
und der Vorsitzende des<br />
CDA-Kreisverbands Matthias<br />
Sandel auf den Waldhof ein.<br />
Stadtrat Konrad Schlichter<br />
übernahm die Führung und<br />
vermittelte an jedem Haltepunkt<br />
sein fachkundiges Hintergrundwissen.<br />
Treffpunkt war der Drais-Krei-<br />
sel am Anfang der Karl-Feuerstein-Strasse<br />
vor dem ehemaligen<br />
Drais-Werk am Speckweg.<br />
Schlichter spannte in einem<br />
kurzen geschichtlichen Abriss<br />
den Bogen vom Beginn der<br />
Besiedelung der <strong>Stadtteil</strong>e Luzenberg<br />
und Waldhof im Jahre<br />
1850, der Ansiedelung der<br />
ersten Firma „Vereinigte Glas“<br />
1853, 1887 Bau der hessischen<br />
Ludwigsbahn/Riedbahn,<br />
der Eingemeindung 1897 nach<br />
<strong>Mannheim</strong> (ursprünglich gehörte<br />
Waldhof zu Käfertal), Bau<br />
der Franziskus- und der Pauluskirche<br />
1906/07 bis heute.<br />
In keinem Stadtbezirk vermischten<br />
sich die Politikfelder<br />
Wirtschaft, Kultur und Soziales<br />
so wie hier. Dies habe Vorund<br />
Nachteile. Nachteilig ist,<br />
dass sich Gewerbe unterdurchschnittlich<br />
entwickelt. Gewerbeflächen<br />
fehlen oder werden von<br />
den Firmen zurückgehalten. Oft<br />
sind Arbeits- und Wohnstandorte<br />
nahe beisammen: Speckwegsiedlung<br />
(Benz), Spiegelsiedlung<br />
(Vegla). Auch Roche,<br />
... nicht vergessen!<br />
AUTO CHECK<br />
Bopp + Reuther und Drais bauten<br />
Wohnungen oder stellten für<br />
ihre Beschäftigten solche zur<br />
Verfügung.<br />
Attraktiver Wohnungsbau, besonders<br />
für junge Familien,<br />
wird benötigt und auf dem Drais<br />
Gelände aktuell geschaffen<br />
(130 Einfamilienhäuser). Waldhof<br />
ist ein <strong>Stadtteil</strong> mit sehr hohem<br />
Ausländeranteil und hat<br />
einen hohen Bedarf an Jugend-<br />
und Familienhilfe.<br />
Vom Drais-Kreisel ging der<br />
Blick zur Außenstelle des Klinikums,<br />
die ursprünglich als<br />
Altersheim gedacht war. Die<br />
III. Med ist ins Haupthaus am<br />
Neckar gezogen. Die jetzige<br />
Nutzung durch die Geriatrie ist<br />
endlich. Hier ist eine der städtebaulichen<br />
Herausforderungen<br />
für das Gelände, zumal direkt<br />
nebenan ein neues Altenpflegeheim<br />
gebaut wird.<br />
Bei den Schulen ist ein sehr hoher<br />
Sanierungsbedarf zu erkennen.<br />
Die Stocké-Schulen waren<br />
nur für 25 Jahre gebaut und haben<br />
diese Zeit längst überschritten.<br />
Preiswertes Essen für<br />
Bedürftige<br />
Nächste Station war die Caritas<br />
Tafel, eine von über 600 bundesweiten<br />
Einrichtungen dieser<br />
Art. Täglich stehen hier am<br />
Morgen Bedürftige Schlange,<br />
um ab 10.30 Uhr günstig einkaufen<br />
zu können. Immerhin<br />
waren im Jahre 2008 10500<br />
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Menschen im <strong>Mannheim</strong> langzeitarbeitslos<br />
gemeldet. Die Caritas<br />
holt mit zwei Kühlwagen<br />
Ware, die kurz vor dem Verfallsdatum<br />
steht, aber noch zum<br />
Verzehr geeignet ist, bei Großhändlern<br />
ab. Auf dem Waldhofer<br />
Caritas Gelände werden<br />
die Waren sortiert und im Laden<br />
zum Verkauf zu Centpreisen<br />
angeboten. Daneben bietet<br />
das Fairkauf-Kaufhaus Wohn-<br />
und Einrichtungsgegenstände<br />
zu günstigen Preisen.<br />
Caritas-Tafel, Fairkauf und die<br />
Kirchen – alles liegt rund um<br />
den Taunusplatz, der wenig at-<br />
traktiv wirkt. Die seit langem<br />
gewünschte Umgestaltung wird<br />
vom Kulturverein Waldhof und<br />
besonders vom Vorsitzenden<br />
Klaus Schillinger eingefordert.<br />
In Nachbarschaft liegt das KulturHaus.<br />
1977 wurde der Kulturverein<br />
gegründet. Langjähriger<br />
Vorsitzender war Altstadtrat<br />
und Altlandtagsabgeordneter<br />
Gerhard Bloemecke.<br />
Immer wieder wurde vom Kulturverein<br />
eine Versammlungsstätte<br />
gefordert, um das kulturelle<br />
Leben im <strong>Stadtteil</strong> zu stärken.<br />
Frei nach dem Motto „Damit<br />
unser <strong>Stadtteil</strong> lebenswerter und<br />
liebenswerter bleibt“. Nach dem<br />
Umzug des Turn- und Sportvereins<br />
TV 1877 ins Boehringerdreieck<br />
wurden die Vereinsräume<br />
frei und der Kulturverein<br />
übernahm für das im städtischen<br />
Besitz befindliche Gebäude die<br />
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beiten. Somit hatte der Waldhof<br />
seine lang ersehnte Versammlungsstätte,<br />
die durch die Vereine,<br />
aber auch mit Fremdvermietungen<br />
rege genutzt wird. In der<br />
Halle findet tagsüber Schulsport<br />
und ab den Nachmittagsstunden<br />
Vereinssport statt.<br />
Im KulturHaus ist seit kurzem<br />
auch der <strong>Stadtteil</strong>service beheimatet,<br />
der im <strong>Stadtteil</strong> hohes<br />
Ansehen genießt. Dieser Service<br />
muss, wenn auch unter veränderten<br />
Bedingungen, erhalten<br />
bleiben.<br />
Vorbei am zentralen Postgebäude<br />
für den <strong>Mannheim</strong>er Norden<br />
im Speckweg (gegenüber das<br />
Elternhaus von 1. Bürgermeister<br />
Christian Specht), entlang<br />
der historischen Drais-Wohnhäuser<br />
ging es zum Polizeiposten<br />
Waldhof. Leider ist er nur an<br />
Werktagen von 8 bis 18 Uhr besetzt.<br />
Wenige Schritte weiter ist das<br />
Einkaufszentrum Waldhof Ost.<br />
Durch verändertes Einkaufsverhalten<br />
und unterbliebene Investitionen<br />
wäre dringend eine<br />
Neuausrichtung geboten. Mit<br />
Blick auf die Neubebauung des<br />
Draisareals ist zu hoffen, dass<br />
Familien mit Kindern als neue<br />
Kunden dieses wohnortnahe<br />
Einkaufen erkennen und wieder<br />
beleben.<br />
Ganz anders das neue Einkaufszentrum<br />
auf dem ehemaligen<br />
Parkplatz von Bopp + Reuther.<br />
Zwei Lebensmitteldiscounter,<br />
Juni 2009 Nr. 6<br />
CDU-Mitglieder, geführt von Konrad Schlichter, auf dem Waldhof<br />
unterwegs.<br />
ein Drogeriemarkt, Bankshop<br />
und ein Friseur sind Kundenmagnete.<br />
Direkt im Anschluss<br />
das Ärztehaus mit dem im Erdgeschoss<br />
befindlichen Bürgerdienst.<br />
Angenehm finden die<br />
Bewohnerinnen und Bewohner<br />
des über ALDI vom Roten<br />
Kreuz betriebenen betreuten<br />
Wohnens die kurzen Einkaufswege<br />
und das Gefühl dabei zu<br />
sein.<br />
Weiter führte der Weg über die<br />
Waldstrasse zum sozialen Wohnungsbau<br />
am Alsenweg. Gegenüber<br />
hat die Gartenstadt Genossenschaft<br />
begonnen Balkone<br />
anzubringen, um das Wohnen<br />
attraktiver zu gestalten.<br />
Letzte Station war das Areal des<br />
SV Waldhof (Bezirkssportanlage<br />
Nord). Oliver Gangelbauer<br />
erläuterte den nun ermatteten<br />
Rundreisenden das von Dietmar<br />
Hopp geförderte Jugendzentrum<br />
„Anpfiff ins Leben e.V.“ und<br />
zeigte stolz das neu gestaltete<br />
Sportgelände.<br />
Teilnehmer des Rundgangs waren<br />
u.a.: Prof. Dr. Egon Jüttner,<br />
Konrad Schlichter, Jessica Fröhlich,<br />
Roswitha Henz-Best, Jürgen<br />
Wolf, Volker Kögel, Ursula<br />
Frank, Martine Sturm, Manfred<br />
Flader, Alexander Manz und<br />
Sentiana Schwerin. schi.