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Das Limousin, Zentralmassiv - Maison de la France

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<strong>Das</strong> <strong>Limousin</strong>, <strong>Zentralmassiv</strong><br />

Eine Region Frankreichs im Eink<strong>la</strong>ng mit <strong>de</strong>r Natur<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

wluet@crt-limousin.fr<br />

www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong>


Inhalt<br />

Vorwort .............................................................Seite 3<br />

Drei Stadtsportraits ......................................Seite 4<br />

<strong>Limousin</strong> und Natur ................................... Seite 11<br />

<strong>Das</strong> <strong>Limousin</strong> : ein riesiges Spielp<strong>la</strong>tz für Naturliebhaber<br />

...................................................... Seite 16<br />

Sehenswürdigkeiten ................................. Seite 18<br />

2012: <strong>Das</strong> sollten Sie nicht verpassen . Seite 19<br />

Anreise............................................................ Seite 21<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong>


<strong>Das</strong> <strong>Limousin</strong> ...<br />

<strong>Das</strong> <strong>Limousin</strong> ist das grüne Herz von Frankreich, ein fast noch unberührtes<br />

und wenig unbekanntes Gebiet. Die Region wird von Kilometern von<br />

Wasserläufen durchgezogen und ist übersäht mit Hektaren von Seen<br />

und Teichen.<br />

Mit ihren vielen Wäl<strong>de</strong>rn, Hügeln und k<strong>la</strong>ren Flüssen lädt diese Gegend<br />

zu einer gemächlichen Ent<strong>de</strong>ckung von unvergleichbaren Landschaften<br />

und mitte<strong>la</strong>lterlichen Dörfen ein.<br />

Die Geschichte und Kultur stellen einen ungewöhnlichen Reichtum dar.<br />

Die zahlreichen romanischen Kirchen weisen auf eine aussergewöhnliche<br />

Vergangenheit hin. Als Land <strong>de</strong>r Durchreisen<strong>de</strong>n erfuhr das <strong>Limousin</strong><br />

im 12. Jahrhun<strong>de</strong>rt beson<strong>de</strong>re Prägung duch die Enstehung <strong>de</strong>s Pilgerweges<br />

nach Santiago <strong>de</strong> Compostel<strong>la</strong>, die Via Lemovicensis. Diese<br />

«Route <strong>Limousin</strong>e» ist heute eine europäische Kulurreiseroute.<br />

Ausser<strong>de</strong>m sind das Porzel<strong>la</strong>n von Limoges(«Kunst-und historische<br />

Stadt»), das Email <strong>de</strong>s <strong>Limousin</strong> und die Wandteppiche von Aubusson<br />

heute noch Traditionen leben<strong>de</strong>r Kunst, die weltweit Ruhm geniessen.<br />

3<br />

www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong>


Drei Stadtportraits<br />

Limoges : Regionshauptstadt, Stadt <strong>de</strong>r Kunst und Geschichte<br />

Zu besichtigen<br />

Musée Adrien Dubouché<br />

Gebaut vom Architekten<br />

Henri Mayeux und auf <strong>de</strong>n<br />

Namen <strong>de</strong>s Mäzenen getauft,<br />

ist nur schon das Haus eine<br />

Augenwei<strong>de</strong>.<br />

Die Fassa<strong>de</strong> im Art Déco-Stil<br />

kombiniert Granit, Backstein<br />

und Sgraffito, eine spezielle<br />

Stucktechnik. Drinnen befin<strong>de</strong>t<br />

sich eine außergewöhnliche<br />

Sammlung an Keramiken<br />

aus verschie<strong>de</strong>nen Epochen<br />

: Steingut, Fayenzen und<br />

Porzel<strong>la</strong>n (rund 12.000 Stücke<br />

aus <strong>de</strong>r ganzen Welt). Ein<br />

wichtiger P<strong>la</strong>tz wird auch<br />

<strong>de</strong>n Fabrikationstechniken<br />

und <strong>de</strong>r zeitgenössischen<br />

Kreation eingeräumt. Temporäre<br />

Ausstellungen drehen sich<br />

um einen Künstler o<strong>de</strong>r um<br />

eine bestimmte Technik.<br />

(Geführte Besichtigungen vom<br />

Tourismusamt)<br />

Informationen :<br />

www.musee-adriendubouche.fr<br />

Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

wluet@crt-limousin.fr<br />

Augustoritum, die Furt Augustus’, grün<strong>de</strong>n die Römer im 1. Jh. v.Chr. auf <strong>de</strong>m<br />

rechten Ufer <strong>de</strong>r Vienne. Die Stadt verfügt über imposante Thermen, einem<br />

Amphitheater und einem breiten Netz von Aquädukten. Mosaike, Malereien,<br />

Mobiliar und Luxusgegenstän<strong>de</strong> aus Patriziervillen, die man im Musée municipal<br />

<strong>de</strong> l’Evêché besichtigen kann, zeugen vom Prunk <strong>de</strong>r damaligen Zeit. Limoges<br />

ist Regionshauptstadt und blickt auf eine reichhaltige Geschichte zurück.<br />

Heute ist sie die Stadt <strong>de</strong>s Feuerkunsthandwerks. Porzel<strong>la</strong>n und Emaille<br />

aus Limoges sind weltweit bekannt. Außer<strong>de</strong>m gehört sie mit <strong>de</strong>m reichen<br />

Kulturerbe zu <strong>de</strong>n 146 Städten mit <strong>de</strong>m Label « Ville d’art et d’histoire » (Stadt<br />

<strong>de</strong>r Kunst und Geschichte).<br />

Natur in <strong>de</strong>r Stadt<br />

Limoges ist eine <strong>de</strong>r einzigen regionalen Metropolen, die pro Einwohner über 50 m²<br />

Grünfläche verfügt und mehr als 200.000 Bäume zählt. In je<strong>de</strong>m Viertel gibt es Raum<br />

für Freizeitaktivitäten, wo auch jeweils ein Kin<strong>de</strong>rspielp<strong>la</strong>tz zu fin<strong>de</strong>n ist.<br />

<strong>Das</strong> Ufer <strong>de</strong>r Viennes, die zahlreichen Parks und Gärten und mehr als 630 Ha<br />

Grünfläche sind in einer Charta für nachhaltige Entwicklung integriert. 400.000<br />

Blumen <strong>de</strong>korieren Plätze und Gärten und heben sowohl die Lebensqualität <strong>de</strong>r<br />

Einwohner als auch <strong>de</strong>r Besucher, die die Stadt ent<strong>de</strong>cken wollen.<br />

Limoges ist auch eine Gartenstadt : Französische Gärten im Bischofpa<strong>la</strong>st,<br />

romantischer Park Victor Thuil<strong>la</strong>t, botanischer Garten am Fuß <strong>de</strong>r Kathedrale, <strong>de</strong>r<br />

Tierpark L’Aurence, <strong>de</strong>r Rosengarten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Gesundheits-Parcours <strong>de</strong>s Bois <strong>de</strong> <strong>la</strong><br />

Basti<strong>de</strong>.<br />

Informationen:<br />

Office <strong>de</strong> Tourisme <strong>de</strong> Limoges, Tel: 00 33 5 55 34 46 87<br />

www.tourismelimoges.com info@tourismelimoges.com<br />

Feuerkunsthandwerk<br />

Porzel<strong>la</strong>n<br />

Mit <strong>de</strong>m Fund von Kaolin 1767 bei Saint-Yrieix-<strong>la</strong>-Perche, 40 km südlich <strong>de</strong>r Haute-<br />

Vienne, begrün<strong>de</strong>te Limoges die Porzel<strong>la</strong>nindustrie. Kaolin ist eine weiße, feine<br />

Toner<strong>de</strong>.<br />

<strong>Das</strong> gol<strong>de</strong>ne Zeitalter <strong>de</strong>r Porzel<strong>la</strong>nmanufaktur beginnt aber in <strong>de</strong>r zweiten Hälfte<br />

<strong>de</strong>s 19. Jh. <strong>Das</strong> Renomee von Limoges entwickelt sich mit <strong>de</strong>n Erfolgen im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r universellen Ausstellungen. Als <strong>de</strong>r Amerikaner David Havi<strong>la</strong>nd nach Limoges<br />

zog, wur<strong>de</strong> das Porzel<strong>la</strong>n auch in großen Mengen in die Vereinigten Staaten<br />

exportiert.<br />

4<br />

www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong>


Einkaufen<br />

Die Manufaktur Bernardaud eröffnet<br />

ihren Besuchern eine Besichtigung<br />

neuen Stild, bei <strong>de</strong>r man alle<br />

Etappen <strong>de</strong>r Produktion von<br />

Ausgangsmaterial bis zum fertigen<br />

Produkt anschaulich erlebt.<br />

Informationen:<br />

Tel.: 00 33 5 55 10 55 91<br />

www.bernardaud.fr<br />

Fabrik<strong>la</strong><strong>de</strong>n und Prestige-Boutique<br />

vor Ort<br />

Der Pavillone <strong>de</strong> <strong>la</strong> Porcel<strong>la</strong>ine<br />

Havi<strong>la</strong>nd beherbergt die neusten<br />

Creationen aus <strong>de</strong>m Hause<br />

Havi<strong>la</strong>nd. Eine Ausstellung zeichnet<br />

die Familiensaga <strong>de</strong>r Havi<strong>la</strong>nds<br />

nach, die aus ihrer amerikanischen<br />

Heimat nach Limoges kamen, um<br />

hier ihr Porzel<strong>la</strong>n herzustellen.<br />

Informationen:<br />

Tel.: 00 33 5 55 30 21 86<br />

www.havi<strong>la</strong>nd.fr.<br />

Royal Limoges, bereits im Jahr 1798<br />

gegrün<strong>de</strong>t ist sie die älteste noch im<br />

Betrieb befindliche Porzel<strong>la</strong>nfabrik<br />

von Limoges, und die einzige, die<br />

ihre Porzel<strong>la</strong>nmasse selbst herstellt.<br />

Sie produziert an ihrem traditionellen<br />

Standort am Ufer <strong>de</strong>r Vienne, zu<br />

<strong>de</strong>m auch die historischen Gebäu<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Four <strong>de</strong>s Casseaux gehören. Es<br />

gibt einen Besucherrundgang und<br />

eine interessantes Boutique vor Ort.<br />

Informationen:<br />

Tel.: 00 33 5 55 33 27 30.<br />

www.royal-limoges.fr<br />

Espace Médard <strong>de</strong> Nob<strong>la</strong>t<br />

Der bekannte und innovative<br />

Porzel<strong>la</strong>nmeister eröffnete kürzliche<br />

ein Ausstellungsfläche, die komplett<br />

<strong>de</strong>m Porzel<strong>la</strong>n gewidmet ist. Darin<br />

fin<strong>de</strong>n sich herausragen<strong>de</strong> Arbeiten<br />

aus <strong>de</strong>r Privatsammlung Médard <strong>de</strong><br />

Nob<strong>la</strong>t und ein Fabrik<strong>la</strong><strong>de</strong>n.<br />

Informationen:<br />

Zone commerciale <strong>de</strong> Boisseuil,<br />

Le Vigen (A 20, Ausfahrt 37)<br />

Tel: 0033 555 069 351<br />

Die Porzel<strong>la</strong>nindustrie arbeitete ständig mit bekannten Künstlern wie Suzanne<br />

Lalique, Jean Dufy o<strong>de</strong>r Edouard-Marcel Sandoz, um Dekorstücke zu produzieren.<br />

1925 erteilte die Internationale Ausstellung für Dekorationskunst Limoges <strong>de</strong>n<br />

Status als Internationale Hauptstadt <strong>de</strong>s Porzel<strong>la</strong>ns.<br />

Die Porzel<strong>la</strong>nindustrie produzierte vor allem Geschirr für die Tafel und verbreite<br />

<strong>de</strong>n Namen weltweit. Seit über zwei Jahrhun<strong>de</strong>rten steht Limoges für Qualität. Die<br />

lokale Tradition passte sich neuen Fabrikationstechniken an und so konnte man<br />

ein einzigartiges Know-How bewahren. Als Luxusprodukt <strong>de</strong>koriert das Porzel<strong>la</strong>n<br />

aus Limoges auch die edlen Tafeln <strong>de</strong>r Welt : Präsi<strong>de</strong>nt Lincoln besaß ein Service<br />

von 1861 von Raynaud, Präsi<strong>de</strong>ntGrant eines von 1870 von Havi<strong>la</strong>nd, Hassan II.<br />

und Elisabeth II. besitzen ein Service von Bernardaud, aber auch <strong>de</strong>r Elysée Pa<strong>la</strong>st,<br />

<strong>de</strong>r Kaiser von Japan und an<strong>de</strong>re Porzel<strong>la</strong>nliebhaber wie Paul Newman und Dustin<br />

Hoffman etc...<br />

Emaille<br />

Die ersten Emaillen scheinen aus <strong>de</strong>m 12 Jh. v. Chr. zu sein. Später fand man<br />

Emaillen in Georgien aus <strong>de</strong>m 6. Jh. n. Chr. Im 12 Jh. kam die Emailtechnik<br />

via Byzanz nach Aquitanien, genau genommen nach Conques bis es dann<br />

nach Limoges kam. Im Mitte<strong>la</strong>lter erlebte das Limosiner Email eine gol<strong>de</strong>ne<br />

Zeit. Es war resistent und kostete viel weniger als Gold o<strong>de</strong>r Silber.<br />

Warum Limoges ?<br />

Viele günstige Faktoren sind daran beteiligt: das Vorkommen <strong>de</strong>r<br />

Basisprodukte (Silikate, Oxi<strong>de</strong>, weiches Wasser, Holz im Überfluss für die<br />

Brennöfen)… Gold auch ; <strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>r Abteien (St Martial, Abtei von<br />

Grandmont, Jakobsweg) ; Eleonore von Aquitanien, Gemahlin Heinrichs II<br />

P<strong>la</strong>ntagenet, die emaillierte Reliquiare in ganz Europa verbreitete.<br />

Ab <strong>de</strong>m 15. Jh. verliert die Emaille <strong>de</strong>n religiösen Charakter und kommt<br />

vermehrt im Haushalt zum Einsatz. In Limoges wird ab dann Geschirr,<br />

Mobiliar und Dekorationen, die mit Mythologie, zu tun haben produziert.<br />

Vor allem Teller, Krüge, Schreine, P<strong>la</strong>tten wur<strong>de</strong>n in einem neuen Stil<br />

produziert, <strong>de</strong>n man « Grisaille » nennt.<br />

Im 17. Jh. erlitt die Produktion einen Einbruch, da das Porzel<strong>la</strong>n ent<strong>de</strong>ckt<br />

wur<strong>de</strong>, das als Geschirr mehr geschätzt wur<strong>de</strong> und weniger kostspielig war.<br />

Im 19. Jh. ent<strong>de</strong>ckt man wie<strong>de</strong>r die Emaille-Werke aus <strong>de</strong>m Mitte<strong>la</strong>lter<br />

und man fertig Kopien dieser Stücke an. Dann bedienten sich Künstler <strong>de</strong>s<br />

Jugendstils dieser Materie, um sie zu verklären : Namen und Unternehmen<br />

wie Lalique, Christofle o<strong>de</strong>r Barbedienne gaben <strong>de</strong>r Emaille in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Formen und Techniken ihre Pracht zurück.<br />

In Limoges selbst gaben Namen wie Jouhaud, Fauré, Sar<strong>la</strong>ndie, Magadoux,<br />

Christel, Duban und an<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Emaillekunst die schöpferische Kraft zurück.<br />

Zu besichtigen<br />

<strong>Das</strong> Haus <strong>de</strong>r Emaille (La <strong>Maison</strong> <strong>de</strong> l’Email)<br />

<strong>Das</strong> Museum befin<strong>de</strong>t sich auf <strong>de</strong>m Boulevard <strong>de</strong> <strong>la</strong> Cor<strong>de</strong>rie und hat<br />

eine permanente und eine temporäre Ausstellung. Außer<strong>de</strong>m kann man<br />

ent<strong>de</strong>cken wie Emaille hergestellt wird, Workshops beiwohnen und es<br />

gibt auch ein Ausbildungszentrum. <strong>Das</strong> Tourismusamt bietet auch einen<br />

Rundgang zu Emaille an. Neben <strong>de</strong>m Haus <strong>de</strong>r Emaille besichtigt man auch<br />

die Sammlung <strong>de</strong>s Musée <strong>de</strong> l’Evêché und absolviert einen Workshop zu<br />

dieser über tausend Jahre alten Handwerkskunst.<br />

www.enamel-house.com<br />

5<br />

www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong>


Sehenswürdigskeiten<br />

Stadtbesichtigungen<br />

Mit o<strong>de</strong>r ohne Führer kann man die Stadt ausgiebig besichtigen.<br />

<strong>Das</strong> Tourismusamt bietet geführte Besichtigungen in <strong>de</strong>r Gruppe an.<br />

Zu<strong>de</strong>m führt einem <strong>de</strong>r Touristenzug (in <strong>de</strong>utscher Sprache) durch die ganze Stadt und allen interessanten Bauten.<br />

Der Benediktiner-Bahnhof<br />

Der Bahnhof wur<strong>de</strong> 1929 nach<br />

fünfjährigem Bau, gemäß <strong>de</strong>n<br />

Plänen von Roger Gonthier <strong>de</strong>r Compagnie<br />

Paris-Orléans, eingeweiht.<br />

Die Beson<strong>de</strong>rheit liegt darin, dass<br />

das Gebäu<strong>de</strong> über <strong>de</strong>n Gleisen gebaut<br />

wur<strong>de</strong>, beeindruckend durch<br />

seine Proportionen wirkt und <strong>de</strong>n<br />

damaligen Wohlstand <strong>de</strong>r Stadt vor<br />

<strong>de</strong>r Wirtschaftskrise bestens wi<strong>de</strong>rspiegelt.<br />

Eine Kuppel mit 4.200 m² Fläche<br />

im neo-byzantinischen Stil überragt<br />

<strong>de</strong>n Bahnhof, und ein Campanile mit<br />

Kupferdach zeichnet das Bauwerk<br />

aus. G<strong>la</strong>sfenster im Art-Déco-Stil von<br />

Francis Chigot sind ein weiteres bemerkenswertes<br />

Attribut. Der große<br />

überdachte P<strong>la</strong>tz im Zentrum <strong>de</strong>s<br />

Gebäu<strong>de</strong>s machte aus <strong>de</strong>m Bahnhof<br />

einer <strong>de</strong>r populärsten Stätten von<br />

Limoges. <strong>Das</strong> Gebäu<strong>de</strong> steht unter<br />

Denkmalschutz und besitzt das Label<br />

« Kulturerbe <strong>de</strong>s 20. Jh. »<br />

Die Kathedrale Saint-Etienne<br />

Die Kathedrale Saint-Etienne in Limoges<br />

steht in <strong>de</strong>r Oberstadt über<br />

<strong>de</strong>r Vienne. Als Meisterwerk <strong>de</strong>r<br />

Gotik erbaute man sie zwischen<br />

<strong>de</strong>m 13. und <strong>de</strong>m 19. Jh., wo einst<br />

eine romanische Kirche stand. Mit<br />

<strong>de</strong>r architektonischen Einheit und<br />

<strong>de</strong>r Harmonie im Stil ähnelt sie<br />

<strong>de</strong>n Kathedralen von Amiens und<br />

Chartres. Die Besichtigung gibt einen<br />

Einblick in sechs Jahrhun<strong>de</strong>rte<br />

Architektur. Aus <strong>de</strong>r romanischen<br />

Epoche blieb nur die Basis <strong>de</strong>s<br />

Glockenturms und ein Teil <strong>de</strong>r Krypta<br />

übrig. <strong>Das</strong> Portal Saint-Jean auf <strong>de</strong>r<br />

Nordseite entspringt <strong>de</strong>r Spätgotik,<br />

genaugenommen <strong>de</strong>r « F<strong>la</strong>mboyant<br />

» Stilrichtung. Einmal drinnen unter<br />

<strong>de</strong>m hohen Gewölbe ist <strong>de</strong>r steinerne<br />

Lettner mit seinen mythologischen<br />

Figuren ein Blickfang – ein<br />

Meisterwerk <strong>de</strong>r Renaissance, wie<br />

die drei Gräber zwischen <strong>de</strong>n Säulen<br />

im Chor. Neben <strong>de</strong>r Kathedrale<br />

befin<strong>de</strong>n sich die Bischofsgärten,<br />

die man keinesfalls versäumen sollte.<br />

Von hier aus hat man einen wun<strong>de</strong>rbaren<br />

Blick auf die Apsis <strong>de</strong>r Kathedrale<br />

und die Brücke Saint-Etienne<br />

die sich über die Vienne spannt.<br />

<strong>Das</strong> Metzgerviertel<br />

Ab <strong>de</strong>m 14. Jh. lebten in diesem<br />

Viertel nur Familien <strong>de</strong>r mächtigen<br />

Metzgerzunft. In <strong>de</strong>r Hausnummer<br />

36 kann man noch eine Wohnung<br />

im Originalzustand mit Mobiliar<br />

besichtigen. In <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>r Markthallen<br />

(Halles) fin<strong>de</strong>t man Kunstboutiquen,<br />

Restaurants und Antiquitätenhändler<br />

die das Viertel lebendig<br />

halten.<br />

<strong>Das</strong> Viertel <strong>de</strong>r Markthallen<br />

Zwischen 1885 und 1889 erbaut,<br />

sind die zentralen Markthallen von<br />

Limoges ein sehr schönes architektonisches<br />

Beispiel aus <strong>de</strong>m aus<strong>la</strong>ufen<strong>de</strong>n<br />

19. Jh. Die Metallkonstruktion<br />

wur<strong>de</strong> von Eiffel-Schülern entworfen.<br />

Die Außenmauer in Backstein hat einen<br />

Umfang von 1.200 m und steht<br />

ohne Stützen. <strong>Das</strong> Fries aus 328<br />

Porzel<strong>la</strong>nkacheln bereichert das Dekorative<br />

: je<strong>de</strong> Kachel ist ein Unikat<br />

und zeigt die Produkte, die in <strong>de</strong>r<br />

Markthalle verkauft wer<strong>de</strong>n vom Geflügel,<br />

Fisch, Wild bis zu Blumen…<br />

Die Markthallen von Limoges haben<br />

die Beson<strong>de</strong>rheit, dass sie sehr<br />

hell sind. Neben <strong>de</strong>n gut besuchten<br />

Marktstän<strong>de</strong>n, gibt es auch zwei<br />

typische Restaurants mit großen Tischen,<br />

an <strong>de</strong>nen man nebeneinan<strong>de</strong>r<br />

isst.<br />

6<br />

Tipps<br />

Restaurant Philippe Redon<br />

Ehemaliger ein Stern im Gui<strong>de</strong> Michelin<br />

ist Philippe Redon wie<strong>de</strong>r im<br />

Zentrum von Limoges. Neues Konzept,<br />

schöne Bistrot-Atmosphere bietet<br />

Redon eine anspruchsvolle Küche<br />

mit tollen Produkten an.<br />

Informationen :<br />

Restaurant Philippe Redon, Tel. 0033<br />

5 55 79 37 50, 14 rue Adrien<br />

Dubouché 87000 Limoges<br />

Tripes et cie<br />

Der Koch, Christophe Buteau schlägt<br />

Ihnen Leber, Blutwurst mit Äpflen<br />

und Kastanien, Geräuchter Schincken<br />

aus <strong>de</strong>r berühmten Schweinerace<br />

«Schwarzen Hinten» , Kalbkopft,<br />

Kalbsries o<strong>de</strong>r Kalbsfüsse, Nieren,<br />

Landpastete… vor. Alle Köstlichkeiten<br />

sind frisch bei <strong>Limousin</strong>-Landwirten<br />

gekauft und vor Ort bearbeitet.<br />

Informationen : Tripes et Cie, Tel.<br />

0033 5 55 34 31 99 - 15 rue Haute-<br />

Vienne 87000 Limoges<br />

Resto-concert/cafélittéraire :<br />

Restaurant Vertigo<br />

An <strong>de</strong>r von Limoges Bibliothek gelegend<br />

fin<strong>de</strong>n Sie ein gemütliches Restaurant,<br />

wo Musik und Küche Ihren<br />

P<strong>la</strong>tz gefun<strong>de</strong>n haben. Jazz, Rock<br />

Blues-Konzerte stehen oft auf <strong>de</strong>m<br />

Programm sowie auch frische, zarte<br />

Landprodukte, die vor Ort gekocht<br />

wer<strong>de</strong>n. <strong>Das</strong> «Vertigo» ist auch zweimal<br />

im Monat (Montags) ein philosophisches<br />

Bistrot.<br />

Informationen : le Vertigo<br />

Tel. 0033 5 55 79 31 38 -<br />

32, rue François Mitterrand<br />

87000 Limoges<br />

Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

wluet@crt-limousin.fr<br />

www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong>


In <strong>de</strong>r Nähe<br />

Oradour-sur-G<strong>la</strong>ne<br />

Oradour heißt in die Geschichte vom 10. Juni 1944 einzutauchen.<br />

An diesem Tag kamen rund 200 Soldaten <strong>de</strong>r Division « <strong>Das</strong> Reich » gegen 14 Uhr ins Dorf und umstellten die Burg.<br />

Die Einwohner versammelte man auf <strong>de</strong>m Marktp<strong>la</strong>tz. Die Männer wur<strong>de</strong>n dann in Scheunen erschossen und verbrannt.<br />

Die Frauen und Kin<strong>de</strong>r, die in <strong>de</strong>r Kirche eingesperrt waren, erlitten dasselbe Schicksal. Dieses Massaker,<br />

welches ohne Provokation verübt wur<strong>de</strong>, kostete 642 unschuldige Menschenleben. Am 10. Mai 1946 hatte man<br />

die Ruinen <strong>de</strong>s Dorfes unter Denkmalschutz gestellt. Sie sollen künftige Generationen an diese grauenvolle Barbarei<br />

erinnern. Am 12. Mai 1999 eröffnete das neue « Centre <strong>de</strong> <strong>la</strong> Mémoire », das zugleich Eingang zu <strong>de</strong>n Ruinen<br />

ist. Hier sollen Besucher empfangen und informiert wer<strong>de</strong>n. Oradour soll so in <strong>de</strong>n Zusammenhang <strong>de</strong>s zweiten<br />

Weltkriegs gestellt und in einer Botschaft <strong>de</strong>r Erinnerung und <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns verewigt wer<strong>de</strong>n<br />

Saint-Junien<br />

Im 11. Jh. spezialisiert man sich in Saint-Junien auf die Fabrikation von Handschuhen. Im 15. Jh. zählte man über<br />

25 Handschuhmacher und Weißgerber und <strong>de</strong>r Ruf <strong>de</strong>r Handschuhe aus Saint-Junien war schon über die Grenzen<br />

<strong>de</strong>r Provinz verbreitet. Sehr in Mo<strong>de</strong> waren sie unter <strong>de</strong>m Sonnenkönig und Madame <strong>de</strong> Sévigné lobte sie mit<br />

<strong>de</strong>n höchsten Vorzügen. In <strong>de</strong>r Nachkriegszeit gab es hun<strong>de</strong>rte von Werkstätten und tausen<strong>de</strong> Arbeiter in diesem<br />

Gewerbe.<br />

Bei <strong>de</strong>r Handschuhproduktion überlässt man nichts <strong>de</strong>m Zufall : Man sucht die feinsten Häute<br />

aus, die dichteste Körnung, die Schnitte sind sorgfältig und die Nähte perfekt. Die Weißgerbung<br />

liefert hochqualitative Häute (Ziege, Lamm, Schaf, Kalb, Renntier, Antilope etc.).<br />

Diese Handarbeit hat es <strong>de</strong>n Handschumachern von Saint-Junien er<strong>la</strong>ubt, die prestigeträchtigsten<br />

Marken zu beliefern : Hermès, Dior, Saint-Laurent, Nina Ricci, Céline, Jourdan, Lacroix, Mugler,<br />

Azzarro... <strong>Das</strong> Know-How führte dazu auch technische Handschuhe anzufertigen wie zum<br />

Beispiel für Jagdflieger, die keine Nähte an <strong>de</strong>n Fingeren<strong>de</strong>n haben dürfen. Parallel dazu hat<br />

man auch neue Techniken anerkannt wie zum Beispiel <strong>de</strong>n Laserschnitt und <strong>de</strong>n Blockschnitt,<br />

die vor allem für Schutzhandschuhe eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Informationen: www.saint-junien-tourisme.fr<br />

Saint-Léonard-<strong>de</strong>-Nob<strong>la</strong>t<br />

Auf einem P<strong>la</strong>teau oberhalb <strong>de</strong>r Vienne befin<strong>de</strong>t sich die mitte<strong>la</strong>lterliche Burg auf <strong>de</strong>m Jakobsweg mit <strong>de</strong>r wun<strong>de</strong>rschönen<br />

romanischen Stiftskirche. Ihr Schutzpatron wird in über 800 Kirchen Europas verehrt. Eine bunte<br />

Holzstatue verkörpert ihn mit Vorhängeschloss und Handschellen, <strong>de</strong>nn er ist <strong>de</strong>r Befreier <strong>de</strong>r Gefangenen. Die<br />

<strong>de</strong>m heiligen Leonhard geweihte Stätte war früh für die Handwerkskunst bekannt : Holz, Le<strong>de</strong>r und Porzel<strong>la</strong>n. Mühlen,<br />

Gerbereien und Papiermühlen gab es ent<strong>la</strong>ng <strong>de</strong>r Vienne viele wegen <strong>de</strong>r Wasserkraft. Heute kann man in <strong>de</strong>r<br />

Mühle Got die Geschichte <strong>de</strong>r Papierherstellung nachvollziehen und die Handwerkstätte Carpenet und Jean-Louis<br />

Coquet stellen immer noch Porzel<strong>la</strong>n her. Im alten Kloster von Notre Dame befin<strong>de</strong>t sich das Musée Gay Lussac in<br />

Erinnerung an <strong>de</strong>n bekannten Chemiker und Physiker, Autor <strong>de</strong>r Gesetze über die Dehnung von Gasen. Keinesfalls<br />

sollte man aber <strong>de</strong>n Marzipan verpassen, <strong>de</strong>r eine Spezialität von Saint-Léonard-<strong>de</strong>-Nob<strong>la</strong>t ist.<br />

Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

wluet@crt-limousin.fr<br />

7<br />

www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong>


Aubusson : Hauptstadt <strong>de</strong>r Tapisserie<br />

Zu besichtigen<br />

Museum für Tapisserien<br />

(Musée Départemental <strong>de</strong> <strong>la</strong> Tapisserie)<br />

Dieses noch junge Museum präsentiert<br />

die jahrhun<strong>de</strong>rte<strong>la</strong>nge<br />

Produktion von Aubusson und<br />

Felletin in ständig neuen Ausstellungen<br />

: Landschaften, Illustrationen<br />

von Romanen, <strong>de</strong>r Mythologie,<br />

<strong>de</strong>r Bibel, Lebensart aus<br />

<strong>de</strong>m 17. Und 18. Jh.<br />

<strong>Das</strong> 20. Jh. wird hierbei mit Lurçat<br />

nicht vergessen.<br />

Informationen :<br />

Tel: 0033 5 55 83 08 30<br />

Haus <strong>de</strong>r Tapisserien<br />

In einem Haus aus <strong>de</strong>m 16. Jh.,<br />

im Herzen von Aubusson, wird<br />

einem die Tradition und die Geschichte<br />

<strong>de</strong>r Tapisserien von Aubusson<br />

näher gebracht. Sechs<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rte durch die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Berufe vom Zeichner, zum<br />

Weber bis zum Händler.<br />

<strong>Das</strong> Tourismusamt Aubusson organisiert<br />

Besichtigungen und Aufenthalte<br />

zur Tapisserie in Gruppen<br />

o<strong>de</strong>r individuell.<br />

Informationen :<br />

www.ot-aubusson.fr<br />

Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

wluet@crt-limousin.fr<br />

Die Bildwirkerei o<strong>de</strong>r Tapisserien von Aubusson und <strong>de</strong>r Marche ist die<br />

Stärke <strong>de</strong>s <strong>Limousin</strong>s im Luxus-Kunsthandwerk und seit <strong>de</strong>m 17. Jh. weltweit<br />

bekannt. Alle aktuellen Produktionen (nach alter Art, zeitgenössisch, Restaurierungen<br />

o<strong>de</strong>r Teppiche) wer<strong>de</strong>n nur auf Bestellung ausgeführt. Aubusson<br />

ist <strong>de</strong>r einzige Ort weltweit, wo alle Berufe zur Herstellung einer Tapisserie<br />

ansässig sind – vom Wollproduzenten bis zum Händler. Es gibt rund dreißig<br />

Ateliers, Galerien und Manufakturen, die in Betrieb sind und Besucher empfangen.<br />

Nur Aubusson und Felletin sind heutzutage noch große private<br />

Produktionszentren für Tapisserien in Europa.<br />

2009, wur<strong>de</strong> die Tapisserie von Aubusson ins immaterielle Kulturerbe <strong>de</strong>r<br />

UNESCO aufgenommen.<br />

Informationen :<br />

www.ot-aubusson.fr<br />

In <strong>de</strong>r Nähe<br />

Felletin<br />

Wie Limoges, Eymoutiers, Meymac.., hatte Felletin die Beson<strong>de</strong>rheit 2<br />

Herrschaftsschichten zu entwickeln : <strong>de</strong>n A<strong>de</strong>l und <strong>de</strong>n monastischen Klerus.<br />

Die strategische Lage er<strong>la</strong>ubte <strong>de</strong>m Ort eine florieren<strong>de</strong> Industrie : Getrei<strong>de</strong>,<br />

Gerbereien, Papierherstellung und natürlich die Tapisserien. Da sich<br />

die Stadt auf halbem Weg zwischen Limoges und Clermont befin<strong>de</strong>t, war<br />

sie nicht nur obligatorische Passage, son<strong>de</strong>rn versorgte auch die ganze<br />

Region. Im 16. Jh. zählte <strong>de</strong>r Ort 5000 bis 6000 Einwohner und führte <strong>de</strong>n<br />

Titel Hauptstadt <strong>de</strong>r Marche.<br />

Seit <strong>de</strong>m 15. Jh. war Felletin das Land <strong>de</strong>r Wolle. Der hohe Bestand an<br />

Viehher<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m P<strong>la</strong>teau <strong>de</strong> Millevaches führte zur Entwicklung <strong>de</strong>r<br />

Tapisserie-Produktion, <strong>de</strong>r Spinnereien und Färbereien. Selbst heute gibt<br />

es noch eine Manufaktur für Tapisserien und eine Wollspinnerei. <strong>Das</strong> Tourismusamt<br />

organisiert geführte Besichtigungen <strong>de</strong>r Betriebe von <strong>de</strong>r Spinnerei<br />

Terra<strong>de</strong> bis zur Tapisseries Pinton.<br />

8<br />

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Brive - Vallée <strong>de</strong> <strong>la</strong> Dordogne<br />

Zu besichtigen<br />

Musée Labenche<br />

<strong>Das</strong> städtische Museum von Brive<strong>la</strong>-Gail<strong>la</strong>r<strong>de</strong><br />

im Hôtel Labenche,<br />

ein Herrenhaus aus <strong>de</strong>r Renaissance<br />

und eines <strong>de</strong>r schönsten<br />

Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stadt unter Denkmalschutz,<br />

zeigt in 17 Ausstellungsräumen<br />

die Geschichte<br />

<strong>de</strong>r Einwohner <strong>de</strong>s Departement<br />

Corrèze von <strong>de</strong>r Vorgeschichte<br />

bis in die heutigen Tage in Form<br />

eines großen Freskos. Außer<strong>de</strong>m<br />

ist es das einzige Museum Frankreichs,<br />

das parallel dazu eine<br />

kostbare Sammlung englischer<br />

Tapisserien aus <strong>de</strong>m 17. Jh. von<br />

<strong>de</strong>r Manufaktur Mort<strong>la</strong>ke zeigt.<br />

Centre Edmond Michelet<br />

<strong>Das</strong> Museum, das sich im ehemaligen<br />

Haus <strong>de</strong>r Familie Michelet<br />

befin<strong>de</strong>t, zeigt die Geschichte<br />

<strong>de</strong>s 2. Weltkriegs unter verschie<strong>de</strong>nen<br />

Aspekten. Originaldokumente,<br />

Zeitungen aus jener Zeit,<br />

alltägliche Gegenstän<strong>de</strong> und<br />

eine außergewöhnliche P<strong>la</strong>katsammlung<br />

über Propaganda vermitteln<br />

dies konkret. Ebenso wird<br />

<strong>de</strong>r Lebensweg <strong>de</strong>s Résistant<br />

Edmond Michelet aufgezeigt,<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>portiert wur<strong>de</strong> und mehr<br />

mals Minister unter General <strong>de</strong><br />

Gaulle war.<br />

Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

wluet@crt-limousin.fr<br />

Brive-<strong>la</strong>-Gail<strong>la</strong>r<strong>de</strong>, ein befestigtes Städtchen, ist auch die Hauptstadt <strong>de</strong>s<br />

Rugby und das Tor zum Midi ! Eine Stadt mit einer Mischung aus <strong>de</strong>nkmalgeschützten<br />

historischen Bauten und kleinen lebendigen Stadtvierteln.<br />

Ein Spaziergang durch die Altstadt ist eine Reise durch die Jahrhun<strong>de</strong>rte<br />

und die verschie<strong>de</strong>nen Baustile : Pa<strong>la</strong>is aus <strong>de</strong>m 14.-18. Jh., die Kapelle<br />

Saint-Libéral (14. Jh.), die Stiftskirche Saint-Martin (12. Jh.), <strong>de</strong>r Renaissanceturm<br />

« <strong>de</strong>s Echevins », das Doktrinärviertel (14. Jh.), das <strong>Maison</strong> Cavaignac<br />

(17. Jh., das Musée Labenche (purer Renaissance-Stil) und seine<br />

Tapisserie-Sammlung aus <strong>de</strong>m 17. Jh. von <strong>de</strong>r königlichen Manufaktur zu<br />

Mort<strong>la</strong>ke, das <strong>Maison</strong> Edmond Michelet welches zum Museum über <strong>de</strong>n<br />

zweiten Weltkrieg eingerichtet wur<strong>de</strong>… Und das Ganze unter <strong>de</strong>m Patronat<br />

<strong>de</strong>s Hl. Antonius’ von Padua, <strong>de</strong>r oberhalb <strong>de</strong>r Stadt in Höhlen gewohnt<br />

hat, die man besichtigen kann.<br />

Der Markt von Brive-<strong>la</strong>-Gail<strong>la</strong>r<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> schon von Georges Brassens gefeiert<br />

und die Markthalle trägt heute seinen Namen. Hier fin<strong>de</strong>t man das<br />

gastronomische Kulturerbe <strong>de</strong>r Region : Trüffel, Steinpilze, Pfifferlinge, Morcheln,<br />

Erdbeeren, Nüsse, Kastanien, Äpfel, Rind aus <strong>de</strong>m <strong>Limousin</strong>, Schweinefleisch<br />

von <strong>de</strong>n « Culs-noirs », Gans, Ente, Stopfenleber und « Confits »….<br />

Die Stiftskirche Saint-Martin<br />

Die Kirche steht am Standort, wo <strong>de</strong>r Hl. Martin von Brive gesteinigt wur<strong>de</strong>.<br />

Seit 1862 steht sie unter Denkmalschutz und <strong>de</strong>r Architekt Viollet-le-Duc<br />

qualifizierte sie als « bemerkenswertes Bauwerk » (édifice remarquable) und<br />

« d’église fort curieuse », was soviel heißt wie ‘von großer Neugier<strong>de</strong>’.<br />

Die Stiftskirche strukturierte die Stadtp<strong>la</strong>nung <strong>de</strong>r neuen Stadt, die sich seit<br />

1180 zentral um die Kirche erweiterte.<br />

Der Echevins-Turm (La Tour <strong>de</strong>s Echevins)<br />

In einer engen Straße <strong>de</strong>s Stadtzentrums, die <strong>de</strong>nselben Namen trägt, befin<strong>de</strong>t<br />

sich <strong>de</strong>r Echevins-Turm. Von feinen Skulpturen be<strong>de</strong>ckt, <strong>de</strong>korieren ihn<br />

viele an<strong>de</strong>re Renaissance-Elemente wie Bögen, Rankornamente und florale<br />

Ornamente. Der Türklopfer verkörpert einen Sa<strong>la</strong>man<strong>de</strong>r, ein Lieblingssymbol<br />

Franz’ I. Bewun<strong>de</strong>rnswert ist auch das Gitterportal im Neo-Renaissance-<br />

Stil, das im 19. Jh. in <strong>de</strong>n Giessereien von Besançon hergestellt wur<strong>de</strong>.<br />

Informationen :<br />

www.brive-tourisme.com<br />

9<br />

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In <strong>de</strong>r Nähe<br />

Plus Beaux Vil<strong>la</strong>ges <strong>de</strong> <strong>France</strong> (die schönsten Dörfer Frankreichs)<br />

Die Vereinigung wur<strong>de</strong> 1982 auf Initiative <strong>de</strong>s Bürgermeisters von Collonges-<strong>la</strong>-Rouge gegrün<strong>de</strong>t und zählt heute<br />

154 Dörfer in 21 Regionen.<br />

<strong>Das</strong> Ziel ist, das Kulturerbe <strong>de</strong>r Dörfer zu schützen und aufzuwerten und diese auf sanfte Weise touristisch zu promoten.<br />

Im <strong>Limousin</strong> gibt es 6 Dörfer mit <strong>de</strong>r Auszeichnung « Plus Beaux Vil<strong>la</strong>ges <strong>de</strong> <strong>France</strong> » (Collonges-<strong>la</strong>-Rouge,<br />

Curemonte, Turenne, Saint-Robert, Ségur-le-Château et Mortemart). 4 befin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r Nähe von Brive.<br />

Collonges <strong>la</strong> Rouge<br />

Der Ort mit seinen Häusern aus rotem Sandstein entstand ab 785 rund um ein Priorat. Deren Mönche bauten die romanische Kirche,<br />

von <strong>de</strong>r noch ein schöner Tympanon und <strong>de</strong>r Turm aus <strong>de</strong>m 11. Jahrhun<strong>de</strong>rt erhalten sind. Im Schutz seiner Befestigungsan<strong>la</strong>gen<br />

prosperiert die Stadt und sie wird im 16. Jahrhun<strong>de</strong>rt Resi<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>r Offiziere <strong>de</strong>s Vicomté <strong>de</strong> Turenne. Neue Kastelle entstehen.<br />

Wer nun nach Collonges kommt, fühlt sich wie in Kulisse eines Monumentalfilms versetzt. Zu <strong>de</strong>n Höhepunkten dort zählen das<br />

<strong>Maison</strong> <strong>de</strong> <strong>la</strong> Sirène (Renaissance), die Porte du Prieuré, das Hôtel <strong>de</strong> Benge, die Kapelle <strong>de</strong>r Büßer und die Kastelle Vassinhac<br />

und Maussac…<br />

Informationen : Office <strong>de</strong> Tourisme von Collonges-<strong>la</strong>-Rouge: 00 33 5 55 25 47 57<br />

Die Tropfsteinhöhle von <strong>la</strong> Fage<br />

Inmitten <strong>de</strong>r Natur, 8 km südlich von Brive, befin<strong>de</strong>t sich diese Höhle mit einer erstaunlichen Dichte an Tropfsteinab<strong>la</strong>gerungen<br />

(Wasserfälle, Versteinerungen, Orgeln etc.). Ebenso gibt es dort eine Kolonie Fle<strong>de</strong>rmäuse, die<br />

man zu bestimmten Zeiten im Jahr sehen kann. Speziell für Kin<strong>de</strong>r gibt et eine Mini-Speleologie-Tour und eine Grabungsstätte.<br />

Gouffre <strong>de</strong> <strong>la</strong> fage -19600 Noailles<br />

Tulle<br />

Tulle ist <strong>de</strong>s Präketurstadt <strong>de</strong>s Departement Correze und ist ein sehr authentischer Ort. Am lebendigensten ist es<br />

im mitte<strong>la</strong>lterlicher Viertel, wo einem ein Labyrinth von Gassen und Treppen zwischen <strong>de</strong>n hohen Häusern mit<br />

Holzbalkonen zu verwirren scheint. Nahe bei <strong>de</strong>r Kathedrale befin<strong>de</strong>t sich das « <strong>Maison</strong> Loyac », ein architektonisches<br />

Meisterwerk aus <strong>de</strong>m 16. Jh. Bekannt für die Spitzen, auch le « poinct <strong>de</strong> Tulle » genannt, ist die Stadt auch<br />

bekannt fürs Akkor<strong>de</strong>on, das jährlich beim Festival « les Nuits <strong>de</strong> Nacre » gefeiert wird.<br />

Aubazine<br />

Auf einem Hügel über <strong>de</strong>n Schluchten von Coiroux gelegen, gehört die Burg eigentlich zum Kloster, das 1135 vom<br />

Hl. Stephan und seinen Anhängern gebaut wur<strong>de</strong>. Diese Zisterzienserabtei in außergewöhnlichem Ausmaß ist die<br />

besterhaltene <strong>de</strong>s <strong>Limousin</strong>s. Ein bisschen entfernt befin<strong>de</strong>n sich die Ruinen <strong>de</strong>s Frauenklosters von Coyroux.<br />

Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

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<strong>Limousin</strong> und Natur<br />

Eigentlich könnte man fast <strong>de</strong>n ganzen <strong>Limousin</strong> als Naturpark ausweisen, angesichts seiner majestätischen Landschaften.<br />

Diesen speziellen Titel tragen <strong>de</strong>r Parc Naturel Regional „Périgord <strong>Limousin</strong>“ und <strong>de</strong>r „Millevaches en <strong>Limousin</strong>“. I<strong>de</strong>ale Reviere,<br />

um sich in die Zeiten zurück zu versetzten, wo noch die Lastkähne (gabares) an <strong>de</strong>n Anglern am Ufer vorbeizogen.<br />

Die Monts <strong>de</strong> Blond, die Monédières o<strong>de</strong>r die Pierres Jaunâtres erweisen sich als i<strong>de</strong>ales Wan<strong>de</strong>rrevier mit geheimnisvollen<br />

Orten: <strong>de</strong>r Stein <strong>de</strong>r Drui<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Felsen <strong>de</strong>r Feen…<br />

An <strong>de</strong>n Ufern <strong>de</strong>r Seen fin<strong>de</strong>t die ganze Familie einen P<strong>la</strong>tz zur Erholung und auf <strong>de</strong>m Wasser Gelegenheit für mannigfaltige<br />

nautische Aktivitäten. Parks und Gärten, wahre Oasen <strong>de</strong>r Stille, präsentieren als Kräuter- und Wildpf<strong>la</strong>nzengarten o<strong>de</strong>r als<br />

prachtvoller Schlosspark <strong>de</strong>n Reichtum <strong>de</strong>r regionalen Flora.<br />

Täler voller Legen<strong>de</strong>n<br />

<strong>Das</strong> Tal <strong>de</strong>r Dordogne – sagenumwobener Fluss<br />

Ein hoffnungsvoller Fluss, das gelobte Land <strong>de</strong>r Fischer, ein Sch<strong>la</strong>raffen<strong>la</strong>nd, das Tal <strong>de</strong>r Dordogne ist ein Mythos. Ab Bortles-Orgues<br />

wird die Dordogne mehrmals gestaut, um Strom zu produzieren. In Argentat o<strong>de</strong>r Beaulieu, alte Häfen für <strong>de</strong>n<br />

Warentransport bis nach Libourne, versprüht sie einen Hauch von Nostalgie. Sie hat jeweils Träume und Hoffnungen <strong>de</strong>r<br />

Anwohner genährt und heute ist die Dordogne ein Paradies für Freizeitvergnügungen !<br />

Die Schluchten <strong>de</strong>r Dordogne (Gorges <strong>de</strong> <strong>la</strong> Dordogne)<br />

Die Schluchten sind ein Sammelsurium für Fauna und Flora und ein Zentrum für verschie<strong>de</strong>ne Freizeitaktivitäten. Ra<strong>de</strong>ln,<br />

Mountain-Biken, Kanu fahren, fischen, Wan<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r auch eine Fahrt mit <strong>de</strong>m sogenannten « Gabare », ein traditionelles Boot<br />

für <strong>de</strong>n Warentransport, bieten sich an.<br />

« Gabares »<br />

Ein Gabare ist ein Boot mit f<strong>la</strong>chem Bo<strong>de</strong>n und einer Länge von 18 Metern. Diese Boote transportierten rund 10<br />

bis 20 Tonnen Waren bis nach Libourne. Vor <strong>de</strong>m Bau <strong>de</strong>r Talsperren, war die Dordogne weniger als 30 Tage im<br />

Jahr befahrbar, vor allem im Herbst und im Frühjahr. Die sogenannten « Gabariers » lieferten das Holz, das man für <strong>de</strong>n<br />

Weinanbau brauchte (Fässer und Pfähle). Einmal angekommen, zog man die Boote mittels Trei<strong>de</strong>ln zurück o<strong>de</strong>r zu<br />

Fuss - man verkaufte dann das Boot vor Ort für sein Holz. Mit <strong>de</strong>r Ankunft <strong>de</strong>r Eisenbahn En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 19. Jh. hörte man mit<br />

dieser Art Transport <strong>la</strong>ngsam auf, obwohl man erst 1936 das letzte Mal per Gabare Waren auf <strong>de</strong>r Dordogne beför<strong>de</strong>rte.<br />

<strong>Das</strong> Tal <strong>de</strong>r Vienne<br />

Mal temperamentvoll inmitten von Felsen, mal behäbig und sonnen bestrahlt in weiten Tälern, durchquert die Vienne reizvolle<br />

mitte<strong>la</strong>lterliche Orte wie Saint-Léonard-<strong>de</strong>-Nob<strong>la</strong>t, umspült Mühlen,staut sich zu Seen, grüßt zu alten Brücken empor, die ihn<br />

kühn überspannen… Seine Nebenflüsse, die Gorres o<strong>de</strong>r die G<strong>la</strong>ne dienten als Muse für Dichter, o<strong>de</strong>r, etwas profaner, als Paradies<br />

für Angler. Camille Corot wählte die Gegend um Saint-Junien als Motiv für seine Bil<strong>de</strong>r.reizvolle mitte<strong>la</strong>lterliche Orte wie Saint-<br />

Léonard-<strong>de</strong>-Nob<strong>la</strong>t, umspült Mühlen, staut sich zu Seen, grüßt zu alten Brücken empor, die ihn kühn überspannen… Seine<br />

Nebenflüsse, die Gorres o<strong>de</strong>r die G<strong>la</strong>ne dienten als Muse für Dichter, o<strong>de</strong>r, etwas profaner, als Paradies für Angler. Camille Corot<br />

wählte die Gegend um Saint-Junien als Motiv für seine Bil<strong>de</strong>r.<br />

11<br />

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Zu besichtigen<br />

Crozant : Tal <strong>de</strong>r Creuse und<br />

<strong>de</strong>r Sé<strong>de</strong>lle<br />

Eine Naturzone mit Zweck zur<br />

Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Fauna und Flora<br />

: zu Fuß, per Auto o<strong>de</strong>r per<br />

Kreuzfahrt – 24 km durch die<br />

Schluchten <strong>de</strong>r Creuse.<br />

<strong>Das</strong> Arboretum von Se<strong>de</strong>lle, auf<br />

einer Fläche von 6 ha, führt das<br />

Label « Jardin remarquable »<br />

(bemerkenswerter Garten) und<br />

hat eine außergewöhnliche<br />

Sammlung von Ahornbäumen,<br />

Hornsträuchern, Lin<strong>de</strong>n, Rhodo<strong>de</strong>ndron,<br />

Eichen und Amberbäumen<br />

in einer Abfolge verschie<strong>de</strong>ner<br />

Landschaftsgärten.<br />

Fresselines : espace Maurice<br />

Rollinat<br />

Dokumente erinnern an <strong>de</strong>n<br />

<strong>la</strong>ngen Aufenthalt <strong>de</strong>s Poeten,<br />

Bil<strong>de</strong>r an die Maler <strong>de</strong>r Schule<br />

von Crozant und Gargilesse.<br />

Ölbil<strong>de</strong>r, Auqarelle und Pastelle<br />

zeitgenössischer Künstler stellen<br />

die Berufung dieses Tals als beliebtes<br />

Künstlermotiv in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

wluet@crt-limousin.fr<br />

<strong>Das</strong> Tal <strong>de</strong>r Creuse – Hochburg <strong>de</strong>s Impressionismus<br />

Einsam, <strong>la</strong>chend und echt - die Creuse mit ihren hun<strong>de</strong>rt Gesichtern än<strong>de</strong>rt<br />

sich wie ein Frühlingshimmel. Zu je<strong>de</strong>r Jahreszeit bläst ein Wind <strong>de</strong>r Freiheit<br />

durch dieses Tal voll Schlösser, Schluchten, Felsen und Legen<strong>de</strong>n.<br />

Seit <strong>de</strong>m 19. Jh. folgten hun<strong>de</strong>rte Maler <strong>de</strong>m Bespiel C<strong>la</strong>u<strong>de</strong> Monets, zogen<br />

aus ihren Ateliers und stellten die Staffelei ent<strong>la</strong>ng <strong>de</strong>r Creuse auf. Der<br />

Impressionismus fand so sein E<strong>de</strong>n und die Ruinen von Crozant wur<strong>de</strong>n<br />

zum meistgemalten Motiv <strong>de</strong>r Landschaftmalerei. Heutzutage sind diese<br />

Feldwege immer noch kleine Paradiese für die Ölmalerei und Spaziergänge<br />

ent<strong>la</strong>ng <strong>de</strong>r Wassers.<br />

In <strong>de</strong>r Nähe<br />

La Souterraine (Etappe <strong>de</strong>s Jakobsweg)<br />

La Souterraine ist ein mitte<strong>la</strong>lterlicher Ort, <strong>de</strong>r auch Etappe <strong>de</strong>s<br />

Jakobsweg ist. Man fin<strong>de</strong>t hier ein bemerkenswertes<br />

kulturelles und historisches Kulturerbe<br />

: Die Kirche aus <strong>de</strong>m 11.-12. Jh., das Saint-<br />

Jean-Tor, die Ruinen <strong>de</strong>r alten Stadtmauer, <strong>de</strong>r<br />

Bridiers-Turm mit einer Höhe von über 30 m.<br />

und einem Umfang von 22 m., 149 Stufen in<br />

Form einer Wen<strong>de</strong>ltreppe, imposante Kamine<br />

und Nischen voll von Geheimnissen, ohne<br />

<strong>de</strong>n mitte<strong>la</strong>lterlichen Garten zu vergessen<br />

mit <strong>de</strong>m Gemüsebeet, <strong>de</strong>n Beeten für Kräuter,<br />

Färber- und Heilpf<strong>la</strong>nzen. Ein Ort zum abhängen<br />

und entspannen. Unbedingt sollte man<br />

auch <strong>de</strong>n « Cirque Valdi » besichtigen. Hierbei<br />

han<strong>de</strong>lt es sich um ein Zirkusmo<strong>de</strong>llbau <strong>de</strong>r mit automatischen Figuren<br />

animiert wird. Es ist <strong>de</strong>r größte seinesgleichen weltweit !<br />

C<strong>la</strong>u<strong>de</strong> Monet Wan<strong>de</strong>rweg<br />

Der Wan<strong>de</strong>rweg führt einem zum Zusammenfluss <strong>de</strong>r zwei Creuses-<br />

Arme, <strong>de</strong>n C<strong>la</strong>u<strong>de</strong> Monet 1889 in einer seiner ersten großen Serien<br />

verewigte.<br />

12<br />

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Die regionalen Naturparks<br />

Der regionale Naturpark von Millevaches en <strong>Limousin</strong><br />

An <strong>de</strong>n F<strong>la</strong>nken <strong>de</strong>s <strong>Zentralmassiv</strong>s und im Gebirge <strong>de</strong>s <strong>Limousin</strong>s gelegen, breitet sich <strong>de</strong>r regionale Naturpark Millevaches en<br />

<strong>Limousin</strong> über die Departements Corrèze, Creuse und Haute-Vienne zwischen 400 und 1000 m.ü.M. aus. Eine abwechslungreiche<br />

Natur mit Hochmooren, Hei<strong>de</strong>n, Laubwäl<strong>de</strong>rn, Prärien etc. prägen <strong>de</strong>n Naturpark. Er bietet unter an<strong>de</strong>rem auch bedrohten<br />

Tierarten Schutz wie Fischottern, Perlmuscheln, seltenen Schmetterlingarten, Hänflingen, Sch<strong>la</strong>ngenadlern, Bachforellen und gilt<br />

als Zwischenetappe für Zugvögel.<br />

Es ist eine lebendige Landschaft und ein Paradies für Freizeitaktivitäten in <strong>de</strong>r Natur, reich an Kulturerbe und traditionellem Know-<br />

How. Zum Ent<strong>de</strong>cken: die Burgentour für Geschichtsbegeisterte, ein Sch<strong>la</strong>raffen<strong>la</strong>nd für Kulinariker – direkt vom Produzenten, im<br />

Restaurant o<strong>de</strong>r beim Beherberger und ein Land voll mit Seen, Teichen und Flüssen.<br />

Informationen : Tel.: 00 33 5 55 67 97 90<br />

Email : avecmillevaches@avecmillevaches.com<br />

www.pnr-millevaches.fr<br />

Vassivière<br />

Mit 1000 ha ist es einer <strong>de</strong>r größten Seen <strong>de</strong>s <strong>Limousin</strong> und ein außergewöhnliches Erholungsgebiet.<br />

Aktivitäten gibt es viele, sei es an <strong>de</strong>n feinsandigen Strän<strong>de</strong>n, an <strong>de</strong>n Jachthäfen zum Segeln o<strong>de</strong>r auch bei einer Kreuzfahrt auf<br />

einem Restaurantschiff.<br />

Nach<strong>de</strong>m man die Sonne genossen hat, kann man die Wäl<strong>de</strong>r erobern. Sei es zu Fuß bei einem Spaziergang, zu Pferd, per<br />

Quad o<strong>de</strong>r Mountainbike. O<strong>de</strong>r einen Ort zum Fischen fin<strong>de</strong>n, wo noch keiner zuvor war, <strong>de</strong>n Spuren von Legen<strong>de</strong>n folgen,<br />

in <strong>de</strong>m man Werke <strong>de</strong>r zeitgenössischen Kunst auf einer Insel mit Leuchtturm ent<strong>de</strong>ckt. Zu je<strong>de</strong>r Jahreszeit bietet dieser Ruhepol<br />

Sensationen für Naturliebhaber.<br />

Mitten im See befin<strong>de</strong>t sich eine Insel die es zu ent<strong>de</strong>cken gilt. Ein harmonisches Beispiel zwischen traditionellem Kulturerbe und<br />

mo<strong>de</strong>rner Architektur: das alte Landgut <strong>de</strong>r Familie Vassivière mit Schloss und Dependancen steht neben <strong>de</strong>m internationalen<br />

Zentrum für Kunst und Landschaft (Centre international d’art et du paysage) – ein Werk <strong>de</strong>r Architekten Aldo Rossi und Xavier<br />

Fabre, welches als Kulturerbe <strong>de</strong>s 21. Jh. gilt.<br />

Informationen :www.<strong>la</strong>c<strong>de</strong>vassiviere.com<br />

Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

wluet@crt-limousin.fr<br />

13<br />

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Zu besichtigen<br />

Rochechouart<br />

Zeitgenössisches Schlossmuseum<br />

Ein Ensemble <strong>de</strong>r Arte Povera, <strong>de</strong>r<br />

Land Art, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Schule und<br />

Vi<strong>de</strong>oinstal<strong>la</strong>tionen verkörpern eine<br />

<strong>de</strong>r wichtigsten Sammlungen an<br />

zeitgenössischer Kunst in Frankreich.<br />

Einige Werke wur<strong>de</strong>n speziell für<br />

das Museum geschaffen, um <strong>de</strong>n<br />

Dialog zwischen <strong>de</strong>r zeigenössischen<br />

Kreation und <strong>de</strong>r alten Architektur<br />

zu zeigen. Außer<strong>de</strong>m beherbergt<br />

das Museum die größte Sammlung<br />

Frankreichs <strong>de</strong>r Werke <strong>de</strong>s<br />

Künstlers Raoul Hausman, <strong>de</strong>m eine<br />

Dauerausstellung gewidmet ist.<br />

Informationen:<br />

PNR Périgord-<strong>Limousin</strong>,<br />

24300 Abjat-sur-Bandiat<br />

Tel.: 00 33 5 53 60 34 65<br />

E-Mail: info@pnrpl.com<br />

www.parc-naturel-perigord-limousin.fr<br />

Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

wluet@crt-limousin.fr<br />

Der Naturpark Périgord-<strong>Limousin</strong><br />

Im Osten von Limoges an <strong>de</strong>r Grenze zur Aquitaine befin<strong>de</strong>t sich<br />

<strong>de</strong>r regionale Naturpark Périgord-<strong>Limousin</strong> mit geschützter Landschaft<br />

in überschaubarer Größe und mit einem reichhaltigen Kulturerbe.<br />

Kastanienwäl<strong>de</strong>r, Wildwasserbäche, Wei<strong>de</strong><strong>la</strong>nd, Täler, Kalkp<strong>la</strong>teaus im<br />

Frühling voll Orchi<strong>de</strong>en – <strong>de</strong>r Naturpark ist abwechslungsreich in <strong>de</strong>n<br />

Landschaften und bekannt für seine Artenvielfalt. Es gibt zum Beispiel 16<br />

Arten Fle<strong>de</strong>rmäuse und 110 Voge<strong>la</strong>rten, sowie Nerze.<br />

Kunsthandwerk wie die « Charentaises-Pantoffeln », das Messer von Nontron<br />

o<strong>de</strong>r Korbgeflecht aus Kastanie haben eine <strong>la</strong>nge Tradition. Veranstaltungen<br />

wie <strong>de</strong>r Carnaval <strong>de</strong>s Soufflets, das Steinpilz-, Wald- o<strong>de</strong>r das Kastanienfest<br />

sorgen für Geselligkeit. Während Museen, Kirchen und Schlösser o<strong>de</strong>r die<br />

Straße Richard Löwenherz’ von einer reichen und bewegten Geschichte<br />

zeugen.<br />

Die Kastanie – Symbol <strong>de</strong>s <strong>Limousin</strong><br />

Man fin<strong>de</strong>t die Kastanienbäume hauptsächlich im Südwesten <strong>de</strong>s<br />

Départements Haute-Vienne. Er gilt als das Symbol <strong>de</strong>s <strong>Limousin</strong>. Sein<br />

feinfaseriges und hartes Holz besitzt zahlreiche positive Eigenschaften: Es<br />

ist praktisch unverrottbar, arbeitet sehr wenig und wi<strong>de</strong>rsteht <strong>de</strong>m Einfluss<br />

von Luft und Wasser aufgrund seines hohen Gehalts an Tanninen. Aus<br />

Kastanienholz hergestellte Gegenstän<strong>de</strong> erreich ift eine Lebensdauer von<br />

100 Jahren.<br />

Der Reichtum an Kastanienbäumen in <strong>de</strong>r Region ließ einen ganz<br />

speziellen Berufsstand entstehen: die Feuil<strong>la</strong>rdiers. Diese, im Hauptberuf<br />

zumeist Landwirte, verbrachten bauten zu Winteranfang ihre Schutzhütten<br />

in <strong>de</strong>n Kastanienwäl<strong>de</strong>rn. Sie fällten Bäume und fertigten aus <strong>de</strong>ren Holz<br />

so genannte „Echa<strong>la</strong>s“, die <strong>de</strong>n Winzernals Stütze für die Reben dienten<br />

und die „Feuil<strong>la</strong>rds“, die als Fassdauben <strong>de</strong>r Barriques ihre Verwendung<br />

fan<strong>de</strong>n. Im Naturpark gibt es heute immer noch einige Feuil<strong>la</strong>rdiers<br />

und eine junge Gar<strong>de</strong> von Handwerkern verwen<strong>de</strong>t nunmehr wie<strong>de</strong>r<br />

Kastanienholz zur Herstellung von Möbeln für drinnen und draußen. Wobei<br />

ihnen die Eigenschaften <strong>de</strong>s honigfarbenen Holzes, das im Laufe <strong>de</strong>r Zeit<br />

eine attraktive Patina ansetzt, sehr zustatten kommen. Es wer<strong>de</strong>n auch<br />

Korbwaren aus Kastanienholz gefertigt.<br />

14<br />

www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong>


Im Eink<strong>la</strong>ng mit <strong>de</strong>r Natur<br />

Die Monts <strong>de</strong> Blond – Mystik und Legen<strong>de</strong>n<br />

Eine Bergregion 35 Kilometer nordwestlich von Limoge voller keltischer Relikte. Bereits zur Eisenzeit begrün<strong>de</strong>ten die Kelten<br />

hier ihre Traditionen und religiösen Bräuche. Sie hinterließen Menhire, Legen<strong>de</strong>nsteine, und Megalithen. Ein trefflicher Ort, um<br />

die Phantasie schweifen zu <strong>la</strong>ssen. Bis zu 575 hoch, verkörpern die Monts <strong>de</strong> Blond das prähistorische und mythische Herz <strong>de</strong>s<br />

Départements.<br />

Informationen:<br />

Office <strong>de</strong> Tourisme <strong>de</strong> Bel<strong>la</strong>c, Tel.: 00 33 5 55 68 12 79 www.tourisme-haut-limousin.com<br />

Die Phonolithen von Bort-les-Orgues<br />

Als hätten sie urzeitliche Giganten in die Gegend gesetzt:<br />

Eine gewaltige Säulenreihe mit 80 bis 100 Metern hohen<br />

Kolonnen beherrscht auf zwei Kilometern Länge die<br />

Stadt. Geologisch gesehen han<strong>de</strong>lt es sich dabei um die<br />

Relikte eines Lavastroms, <strong>de</strong>r sich hier vor 15 Millionen<br />

Jahren ergoss. Die Erosion legte hier dann im Laufe <strong>de</strong>r<br />

Zeit beeindrucken<strong>de</strong> Grotten frei, <strong>de</strong>ren Decken diese wie<br />

schwerelos überspannen. Mineralienfreun<strong>de</strong> kommen hier<br />

mit <strong>de</strong>n b<strong>la</strong>u-schwarzen Haüyne-Kristallen voll auf ihre<br />

Kosten. Von La Colombière aus führt ein gekennzeichneter<br />

Weg hinauf zur Corniche <strong>de</strong>s Orgues, ein Revier für Kletterer.<br />

Der dortige Aussichtspunkt ermöglicht eines <strong>de</strong>r umfassen<strong>de</strong>n Panoramen <strong>de</strong>s <strong>Zentralmassiv</strong>s, mit <strong>de</strong>n Monts Dore, <strong>de</strong>n P<strong>la</strong>teaus<br />

du Cézailler und <strong>de</strong>n Massiven <strong>de</strong>s Cantal.<br />

Die Hochmoore – wun<strong>de</strong>rsame Biotope<br />

Einst nutzten die Bewohner <strong>de</strong>s Hochebene <strong>de</strong>n dort gewonnenen Torf als Brennmaterial. Heute genießen diese Feuchtgebiete, die<br />

aus <strong>de</strong>r letzten Eiszeit stammen, einen beson<strong>de</strong>ren Schutz. Die Hochmoore gelten als Rückzugsgebiet einer außergewöhnlichen<br />

Fauna und Flora, als eines <strong>de</strong>r letzten Reviere von Torfmoosen und Fleisch fressen<strong>de</strong>n Pf<strong>la</strong>nzen.<br />

<strong>Das</strong> Hochmoor <strong>de</strong>s Dauges – Saint-Léger-<strong>la</strong>-Montagne<br />

Dieses Hochmoor ist das erste Naturreservat <strong>de</strong>s <strong>Limousin</strong>. Es liegt mit seinen 200 Hektar Fläche in 600 Metern Höhe auf <strong>de</strong>m<br />

Gebiet <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Saint-Léger-<strong>la</strong>-Montagne, mitten in Gebirge <strong>de</strong>r Monts d`Ambazac. Ein ausgewiesener Wan<strong>de</strong>rweg<br />

erschließt dieses Gebiet, in <strong>de</strong>m man mehr als 300 verschie<strong>de</strong>ne Schmetterlingsarten verzeichnet hat. Hier nisten auch <strong>de</strong>r<br />

Schwarze Mi<strong>la</strong>n und <strong>de</strong>r Sankt-Martins-Bussard. Selbst Zwergadler wur<strong>de</strong>n schon gesichtet. <strong>Das</strong> Conservatoire Régional <strong>de</strong>s<br />

Espaces Naturels organisiert Besuchsprogramme.<br />

Eine weitere Besuch eines Hochmoores: das Hochmoor von Longeyroux auf <strong>de</strong>m P<strong>la</strong>teau <strong>de</strong> Millevaches.<br />

Informationen:<br />

Conservatoire <strong>de</strong>s Espaces Naturels du <strong>Limousin</strong>,<br />

Tel.: 00 33 5 55 03 29 07, www.conservatoirelimousin.com<br />

Die Wasserfälle von Gimel<br />

Die unter Schutz stehen<strong>de</strong>n Schluchten und ihre Wasserfälle 12 Kilometer nordwestlich von Tulle gehören zu <strong>de</strong>n<br />

Hauptsehenswürdigkeiten <strong>de</strong>s Départements Corrèze. In dieser wil<strong>de</strong>n Schlucht stürzt die Montane 143 Meter in die Tiefe.<br />

Dieses vollzieht sich in drei Abschnitten, <strong>de</strong>m Grand Saut (großer Sprung) mit 45 Metern, <strong>de</strong>r Rodole mit 38 Metern und <strong>de</strong>m<br />

spektakulären Queue <strong>de</strong> Cheval (Pfer<strong>de</strong>schwanz), <strong>de</strong>r sich über 60 Meter in die Gouffre <strong>de</strong> l’Inferno (Höhle <strong>de</strong>s Infernos) ergießt.<br />

Ausgewiesene Wan<strong>de</strong>rwege führen durch <strong>de</strong>n Park Vuillier zu phantastischen Aussichtspunkten.<br />

Informationen: Tel.: 00 33 5 55 21 44 32 wwww.gimellescasca<strong>de</strong>s.fr<br />

Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

wluet@crt-limousin.fr<br />

15<br />

www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong>


<strong>Das</strong> <strong>Limousin</strong>: ein riesiges Spielp<strong>la</strong>tz für Naturliebhaber<br />

Wan<strong>de</strong>rn<br />

<strong>Das</strong> <strong>Limousin</strong> ist ein wahres Sch<strong>la</strong>raffen<strong>la</strong>nd<br />

für Wan<strong>de</strong>rer. Ob über Feld und<br />

Wiesen o<strong>de</strong>r kleine Geheimpfa<strong>de</strong>, man<br />

ent<strong>de</strong>ckt dabei wil<strong>de</strong> Ecken, hübsche<br />

Dörfer, beeindrucken<strong>de</strong> Stätten und<br />

Geheimtipps.<br />

Hun<strong>de</strong>rte an Kilometern Wan<strong>de</strong>rwegen<br />

führen zu <strong>de</strong>n Monts d’Ambazac, zu<br />

<strong>de</strong>n Monts <strong>de</strong> Blond und <strong>de</strong>m Massif<br />

<strong>de</strong>s Monédières o<strong>de</strong>r an die Teiche von<br />

Bruyère im Pays <strong>de</strong> Saint-Pardoux, ent<strong>la</strong>ng<br />

<strong>de</strong>s Ufers <strong>de</strong>r Dordogne, auf <strong>de</strong>n<br />

Gipfel von Millevaches o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n<br />

Spuren <strong>de</strong>r Impressionisten und durch<br />

die Landschaften, die sie inspirierten.<br />

Lehrpfa<strong>de</strong> (sentiers d’interprétation)<br />

führen zur Beobachtung eines Baumes,<br />

einer alten Mauer o<strong>de</strong>r eines Panoramas<br />

um die verschie<strong>de</strong>nen Stätten besser kennen<br />

zu lernen und zu schätzen. Dabei<br />

wer<strong>de</strong>n einem auf bestimmten Touren,<br />

mittels eingerichteten Medien (Erklärungstafeln,<br />

Audiogui<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r Heftlein etc.),<br />

interaktiv und auf spielerische Weise die<br />

Schätze <strong>de</strong>r Orte näher gebracht.<br />

Liebhaber <strong>de</strong>s Kulturerbes, <strong>de</strong>r Natur<br />

o<strong>de</strong>r geübte Wan<strong>de</strong>rer sollten die<br />

Weitwan<strong>de</strong>rwege (Gran<strong>de</strong> Randonnée)<br />

testen!<br />

- GR 654 Strecke von Véze<strong>la</strong>y. Diese<br />

mythische Weitwan<strong>de</strong>rung ist einer <strong>de</strong>r<br />

4 Wege <strong>de</strong>s Jakobswegs in Frankreich.<br />

- GR 46 : Hautes Terres und Piémont <strong>Limousin</strong><br />

- GR 480 : 120 km im Corrèze gefolgt<br />

vom GR 652<br />

- GR 440 : Die große Tour <strong>de</strong>r Montagne<br />

limousine<br />

- GR 440 BIS : Die kleine Tour <strong>de</strong>r Montagne<br />

limousine<br />

- GR 4 : Vom At<strong>la</strong>ntik bis zum Mittelmeer.<br />

Er beginnt in Royan und en<strong>de</strong>t in Grâce,<br />

durchquert 13 Departements unter an<strong>de</strong>rem<br />

Haut-Vienne und Creuse.<br />

Reiten<br />

Als Wiege <strong>de</strong>r Anglo-Araber-Pfer<strong>de</strong> ist<br />

das <strong>Limousin</strong> das Land für ausge<strong>de</strong>hnte<br />

Ritte. Die vielen Reitwan<strong>de</strong>rungen bieten<br />

an, <strong>de</strong>n See von Saint-Pardoux zum<br />

umrun<strong>de</strong>n, durch die Hei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Monédières<br />

zu traben, die Mysterien <strong>de</strong>r<br />

Monts <strong>de</strong> Blond zu erkun<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r eine<br />

Tour in Vassivière zu machen und im Tipi<br />

zu übernachten. Verschie<strong>de</strong>ne Angebote<br />

bieten an, entwe<strong>de</strong>r alleine Rittwan<strong>de</strong>rungen<br />

zu machen o<strong>de</strong>r begleitet, als<br />

Anfänger o<strong>de</strong>r Fortgeschrittener.<br />

Madame Pompadour und das Pferd<br />

Es war eine <strong>de</strong>r ältesten Herrschaften<br />

<strong>de</strong>s <strong>Limousin</strong>. <strong>Das</strong> erste Schloss baute<br />

Guy Lastours im 11. Jh. Geoffroy Hélie<br />

<strong>de</strong> Pompadour, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Grafenkammer<br />

unter Ludwig XI. und Karl <strong>de</strong>m<br />

VIII. baute ein neues Schloss. Ludwig<br />

XV. kaufte es und schenkte es seiner<br />

Mätresse, die berühmte Marquise <strong>de</strong><br />

Pompadour. <strong>Das</strong> Privatgestüt hatte dann<br />

Madame Pompadour begrün<strong>de</strong>t. Heute<br />

ist das Pferd König in Pompadour, was<br />

Hochburg <strong>de</strong>r Pfer<strong>de</strong>zucht ist und Ursprung<br />

<strong>de</strong>r Anglo-Araber-Pfer<strong>de</strong>.<br />

Zu besichtigen :<br />

- Die Gärten und Ställe <strong>de</strong>r Marquise.<br />

- <strong>Das</strong> Nationalgestüt von Pompadour,<br />

Wiege <strong>de</strong>r Anglo-Araber-Pfer<strong>de</strong>.<br />

- Die Jumenterie Nationale <strong>de</strong> <strong>la</strong> Rivière,<br />

einzigartig in Frankreich.<br />

- Die Pfer<strong>de</strong>rennbahn, 1. Hin<strong>de</strong>rnis-Kategorie<br />

und eine <strong>de</strong>r schönsten und technisch<br />

bestens ausgestatteten Frankreichs.<br />

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Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

wluet@crt-limousin.fr - www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong><br />

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Golf<br />

Im <strong>Limousin</strong> gibt es 10 Golfplätze an<br />

außergewöhnlichen Orten. Sei es mitten<br />

in <strong>de</strong>r Natur o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Nähe von<br />

Städten, die Mischung zwischen technischer<br />

Anfor<strong>de</strong>rung und Entspannung ist<br />

garantiert und sicherlich weit weg von<br />

Snobismus.<br />

Auf <strong>de</strong>m P<strong>la</strong>teau <strong>de</strong> Millevaches ist <strong>de</strong>r<br />

Golfp<strong>la</strong>tz du Chammet in Peyreleva<strong>de</strong><br />

eine Sehenswürdigkeit. Der 9-Loch-P<strong>la</strong>tz<br />

liegt auf 800 m.ü.M. sehr ruhig und<br />

kann nur die Konzentration begünstigen.<br />

Inmitten von Wäl<strong>de</strong>rn, Seen, Bächen<br />

und Sträuchern ist hier für Enspannung<br />

gesorgt!<br />

Nahe <strong>de</strong>r Stadt aber sehr ländlich gelegen,<br />

breitet <strong>de</strong>r Golfp<strong>la</strong>tz <strong>de</strong> <strong>la</strong> Porce<strong>la</strong>ine,<br />

in Panazol bei Limoges, mit seiner<br />

hügeligen Landschaft die Fairways auf<br />

über 75 ha Grün aus. Der eher anspruchsvolle<br />

Golfp<strong>la</strong>tz zieht fortgeschrittene<br />

Spieler an, <strong>de</strong>nen die Umgebung<br />

nicht min<strong>de</strong>r wichtig ist.<br />

Der Golfp<strong>la</strong>tz von Mortemart gibt <strong>de</strong>n<br />

Blick auf die Monts <strong>de</strong> Blond mit <strong>de</strong>n erstaunlichen<br />

Felsformationen. Der 9-Loch-<br />

P<strong>la</strong>tz zeichnet sich damit aus, <strong>de</strong>r einzige<br />

zu sein, <strong>de</strong>r in einem <strong>de</strong>r schönsten<br />

Dörfer Frankreichs (Plus Beaux Vil<strong>la</strong>ges<br />

<strong>de</strong> <strong>France</strong>) liegt.<br />

Im <strong>Limousin</strong> zu golfen ist ein Kin<strong>de</strong>rspiel.<br />

In Limoges, Panazol, Saint-Junien,<br />

Aubazine, Brive, Neuvic, Peyreleva<strong>de</strong>,<br />

Gouzon Bourganeuf und Mortemart,<br />

können Novizen und Fortgeschrittene<br />

ihrem Lieblingssport auf Hektaren von<br />

Greens frönen, die perfekt in die Landschaft<br />

integriert sind. Ruhe und reizvolle<br />

Ausblicke sind garantiert und för<strong>de</strong>rn die<br />

Konzentration.<br />

Von 10 Golfplätzen im <strong>Limousin</strong> sind<br />

sechs davon 18-Loch-Plätze.<br />

Für Golfer die außerhalb <strong>de</strong>s <strong>Limousin</strong>s<br />

wohnen, gibt es einen „Golf-Pass“, mit<br />

<strong>de</strong>m man alle 10 Plätze ent<strong>de</strong>cken kann:<br />

- Golf Pass für 3 Golfplätze<br />

- Golf Pass für 5 Golfplätze<br />

Ra<strong>de</strong>ln / Mountain-Bike<br />

Auch für Radler ist das <strong>Limousin</strong> sehr<br />

geeignet. Die Abwechslung in <strong>de</strong>r Landschaft<br />

garantiert je<strong>de</strong>m Radler sein Glück<br />

– ob anspruchsvoll o<strong>de</strong>r gemütlich, es<br />

gibt kein unüberwindbares Hin<strong>de</strong>rnis.<br />

Ein dichtes Netz an kleinen Sträßchen,<br />

Feldwegen und holprigen Pfa<strong>de</strong>n für<br />

Mountain-Biker stehen Radsportlern zu<br />

Verfügung. Außer<strong>de</strong>m muss man keine<br />

Angst vor steilen Abhängen haben und<br />

man kann <strong>de</strong>n Fuß abstellen, wenn es<br />

einem beliebt.<br />

Radler fin<strong>de</strong>n Routen je nach<br />

gewünschtem Anspruch: auf <strong>de</strong>n P<strong>la</strong>teaus<br />

geht es eher eben zu und durch<br />

die Täler kann man mit Steigungen rechnen.<br />

Für Mountain-Biker gibt es spezielle<br />

Strecken. Sei es durchs Unterholz, durch<br />

hügeliges Gebiet o<strong>de</strong>r speziellen Trial-<br />

Strecken, alles ist möglich.<br />

Kanu<br />

Die wil<strong>de</strong> Natur <strong>de</strong>s <strong>Limousin</strong> mit ungezähmten<br />

Bächen und Flüssen ist ein<br />

Königreich für Wildwassersport. Neulinge,<br />

Anfänger o<strong>de</strong>r Fortgeschrittene<br />

fin<strong>de</strong>n ihr Glück auf über 800 km, auf<br />

30 Flüssen verteilt.<br />

Von K<strong>la</strong>sse I-V kann man im <strong>Limousin</strong><br />

alles fin<strong>de</strong>n - ob man <strong>de</strong>n Fluss bändigen<br />

will, eher das Wildwasser mit schroffen<br />

Felsen bevorzugt o<strong>de</strong>r lieber auf einem<br />

ruhigen Wasser gleiten will.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Limousin</strong> ist als Kayak-Paradies mit<br />

<strong>de</strong>n ersten Weltmeisterschaften in Treignac<br />

prä<strong>de</strong>stiniert. Strecken wie <strong>la</strong> Rigole<br />

du Diable, das Tal <strong>de</strong>r Dordogne<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Creuse und viele an<strong>de</strong>re sind<br />

von Kennern sehr beliebt.<br />

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Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

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Sehenswürdigkeiten<br />

<strong>Das</strong> Nean<strong>de</strong>rtaler-Museum<br />

Am 3. August 1908 ent<strong>de</strong>ckte man in<br />

Chapelle aux Saints (im Südosten <strong>de</strong>r<br />

Corrèze) Garb und skelette eines Nean<strong>de</strong>rtal-Mannes.<br />

Diese Jäger-Noma<strong>de</strong><br />

lebte hier vor 45000 Jahren. <strong>Das</strong> auf<br />

Initiative von Jean-Louis Heim, Professor<br />

an Nationalmuseum für Naturgeschichte,<br />

errichtete Museum, ver<strong>de</strong>utlich<br />

auf in Frankreich einzigartige Weise<br />

seine Lebensweise und die Umwelt,<br />

die er damals vorfand. Höhepunkt <strong>de</strong>r<br />

Ausstellung ist eine Replik <strong>de</strong>s Grabes<br />

mit <strong>de</strong>m Skelett.<br />

Informationen:<br />

19120 La Chapelle-aux-Saints<br />

www.nean<strong>de</strong>rtal-musee.org<br />

<strong>Das</strong> Château <strong>de</strong> Boussac<br />

Am P<strong>la</strong>tz einer von <strong>de</strong>n Englän<strong>de</strong>rn<br />

zerstörten Burg entstand dieses<br />

Schloss. Der Begleiter von Jeanne<br />

d’Arc, Jean <strong>de</strong> Brosse, ließ es im 15.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt neu errichten. Während<br />

<strong>de</strong>r Revolution wur<strong>de</strong>n einzelne Teile,<br />

wie die Kapelle, <strong>de</strong>r Burgturm und die<br />

Befestigungsan<strong>la</strong>gen geschleift. <strong>Das</strong><br />

Schloss wur<strong>de</strong> bekannt, weil in seinem<br />

Wachsaal die sechs Teppiche <strong>de</strong>r<br />

Dame à <strong>la</strong> Licorne zwischen 1660 und<br />

1882 aufbewahrt wur<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>ren<br />

Ent<strong>de</strong>ckung durch Prosper Mérimée,<br />

wur<strong>de</strong>n sie an <strong>de</strong>n Besitzer <strong>de</strong>s Hôtel <strong>de</strong><br />

Cluny veräußert, wo man sie noch immer<br />

bewun<strong>de</strong>rn kann. <strong>Das</strong> Schloss liegt auf<br />

einem beeindrucken<strong>de</strong>n Felsvorsprung<br />

hoch über <strong>de</strong>m Tal <strong>de</strong>r hier noch jungen<br />

Creuse. Die eher abweisen<strong>de</strong> Fassa<strong>de</strong><br />

wird von einem run<strong>de</strong>n Turm zu ihrer Linken<br />

und einem quadratischen in ihrer Mitte<br />

dominiert. <strong>Das</strong> Innere veranschaulicht<br />

die typischen Elemente einer Festung im<br />

15. Jahrhun<strong>de</strong>rt. Es ist reich möbliert.<br />

Alljährlich im Sommer fin<strong>de</strong>t hier eine<br />

Ausstellung zeitgenössischer Teppiche<br />

statt.<br />

Informationen:<br />

Tel.: 00 33 5 55 65 07 62<br />

Die Schieferbrüche von Travassac<br />

Dieser fast magische Besuch führt in<br />

eine Welt, die von Menschenhand in<br />

mehr als drei Jahrhun<strong>de</strong>rt geschaffen<br />

wur<strong>de</strong>. Bis zu 80 Metern ragen die<br />

Schieferflächen senkrecht empor. Der<br />

Schiefer, als Bedachung im Unteren<br />

<strong>Limousin</strong> noch immer reichlich<br />

vorhan<strong>de</strong>n, wur<strong>de</strong> so schon zur<br />

gallo-romanischen Epoche in P<strong>la</strong>tten<br />

verwen<strong>de</strong>t. Der Schiefer von Travassac<br />

mit seinem feinen Korn und seinen<br />

Farben zwischen nachtb<strong>la</strong>u und grauschwarz<br />

erreicht eine Lebensdauer von<br />

mehr als 200 Jahren.<br />

Informationen:<br />

SARL Les Pans <strong>de</strong> Travassac 19270<br />

Donzenac -<br />

Tel : 00 33 5 55 85 66 33.<br />

www.lespans<strong>de</strong>travassac.com<br />

Le Moulin du Got<br />

Diese alte Mühle aus <strong>de</strong>m 16. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

wur<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r komplett in Stand gesetzt.<br />

Dieses Bauwerk mit seinen drei Etagen<br />

gilt als herausragen<strong>de</strong>s architektonisches<br />

Beispiel für die Geschichte <strong>de</strong>r Mühlen<br />

und <strong>de</strong>r Papierherstellung im <strong>Limousin</strong>.<br />

<strong>Das</strong> hier produzierte Papier entsteht auf<br />

<strong>de</strong>n alten Maschinen. Für die Drucksätze<br />

benutzt man die historische Linotype, die<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts von einem<br />

genialen schweizerischen Uhrmacher<br />

entwickelt wur<strong>de</strong>.<br />

Informationen:<br />

Le Moulin du Got,<br />

87400 Saint-Léonard-<strong>de</strong>-Nob<strong>la</strong>t<br />

www.moulindugot.com<br />

Der Park <strong>de</strong>r Wölfe von Chabrières<br />

„Les Loups <strong>de</strong> Chabrières“ befin<strong>de</strong>n sich<br />

im Tierpark <strong>de</strong>r Mont <strong>de</strong> Guéret, mitten<br />

im Wald von Chabrières im Département<br />

Creuse. Seine 12 Hektar sind in fünf<br />

Bereiche aufgeteilt, die <strong>de</strong>n Einblick<br />

in das Leben von grauen, schwarzen<br />

und weißen Wölfen gewähren. Ein<br />

Museumsbereich und Rundgänge unter<br />

sachkundiger Führung bringen <strong>de</strong>m<br />

Besucher dieses nahezu mystische Tier<br />

näher und ent<strong>de</strong>ckt sein Revier in <strong>de</strong>r<br />

Nähe <strong>de</strong>s Menschen und in <strong>de</strong>r Wildnis<br />

und seine Facetten zwischen Fabelwesen<br />

und realem Wildtier.<br />

Informationen:<br />

www.loups-chabrieres.com<br />

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Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

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T. 0033 5 55 11 05 85<br />

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www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong>


2012 : das sollten Sie nicht verpassen !<br />

2012: «Die Tour <strong>de</strong> <strong>France</strong>» ist<br />

wie<strong>de</strong>r im <strong>Limousin</strong> !<br />

Für alle Tour <strong>de</strong> <strong>France</strong> - Fans merken<br />

Sie schon Mal <strong>de</strong>n 20. July 2012.<br />

In <strong>de</strong>r Tat, 2 Etappen vor <strong>de</strong>n<br />

Champs-Elysées in Paris ist das <strong>Limousin</strong><br />

als Etappenziel angesagt.<br />

Seien Sie auch dabei und ent<strong>de</strong>cken<br />

Sie gleichzeitig die hübsche<br />

Stadt Brive-<strong>la</strong>-Gail<strong>la</strong>r<strong>de</strong>, auch die<br />

«Mutige» benannt. <strong>Das</strong> historische<br />

Zentrum hat seine Authentizität<br />

bewahrt und verfügt über ein reiches<br />

architektonisches Erbe.<br />

Informationen:<br />

www.brive-tourisme.com<br />

Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

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Die Rocamadour-Route<br />

Auf <strong>de</strong>m Jakobsweg durchs <strong>Limousin</strong><br />

Viele Wege führen nach Santiago <strong>de</strong> Compostel<strong>la</strong> zum Grab <strong>de</strong>s Apostels Jakobus.<br />

Seit Mai 2011 kann <strong>de</strong>m Kennzeichnen <strong>de</strong>r Jakobsmuschel auf einer Variante durch<br />

die Region <strong>Limousin</strong>, «La Voie <strong>de</strong> Rocamadour, gefolgt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Ausgangspunkt ist bis ins 11. Jh. zurückgehen<strong>de</strong>, Abtei von Bénéventl’Abbaye.Der<br />

Ort verdankt seinen Namen <strong>de</strong>n, aus <strong>de</strong>m italienischen Benevento<br />

herbeigeschafften, Reliquien <strong>de</strong>s Heiligen Bartholomäus. Auf <strong>de</strong>r weiteren Strecke<br />

en<strong>de</strong>ckt man charmante Dörfer wie St. Goussaud, Châtelus-le-Marcheix, Bourganeuf.<br />

Bourganeuf, das 1104 vom Malteseror<strong>de</strong>n gegrün<strong>de</strong>te Dorf war seit jeher eine<br />

beliebtes Etappenziel <strong>de</strong>r Pilger, die in <strong>de</strong>r Kommandantur <strong>de</strong>r Rittermönche Unterkunft<br />

fan<strong>de</strong>n. Zeugnisse <strong>de</strong>r Jakobs-pilger fin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r Stiftskirche von Eymoutiers,<br />

das rund um ein Kloster entstand. Weitere Informationen unter:<br />

www.voie-rocamadour-limousin-haut-quercy.fr<br />

Zirkus-Strasse Festival<br />

Von 15.bis 23 August 2012 fin<strong>de</strong>t das Zirkus-Festival statt. Mittlerweile<br />

hat<br />

Du 15 au 23 aout 2012. Un festival qui s’impose au fil <strong>de</strong>s éditions comme une<br />

référence nationale dans le domaine du cirque <strong>de</strong> création; neuf jours <strong>de</strong> festival et<br />

d’effervescence artistique pour déambuler dans les multiples esthétiques du cirque<br />

d’aujourd’hui, sous chapiteaux, avec pour décor le vil<strong>la</strong>ge <strong>de</strong> Nexon, le parc <strong>de</strong><br />

son château du XVIIe siècle et ses environs. Le festival accueille un nombre important<br />

<strong>de</strong> créations <strong>de</strong> l’année qui attirent <strong>de</strong> nombreux programmateurs.<br />

Information : Pôle National <strong>de</strong>s Arts du Cirque <strong>de</strong> Nexon - Tél. 05 55 58 34 71<br />

- www.cirquenexon.com<br />

19<br />

www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong>


Neu im Frühjahr 2012 :<br />

Aussergewöhnliche Unterkünfte bei Limoges.<br />

Eine «<strong>Limousin</strong>e» als Unterkunft !<br />

Ariel und Catherine haben vor Jahren für diesen mitte<strong>la</strong>lterlichen Bauernhof vom XVII Jdht. geschwärmt. Mittlerweile ist «Le Clos<br />

Gigondas», 10 Minuten von Limoges-Zentrum entfernt, ein Gästezimmer 3 Ähren bei «Gîtes <strong>de</strong> <strong>France</strong>» gewor<strong>de</strong>n.<br />

2012 möchte das Eheparr mit <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n neue Erfahrungen inmitten <strong>de</strong>r Natur teilen und <strong>de</strong>mentsprechend sind die gera<strong>de</strong><br />

dabei 2 aussergewöhnliche Unterkünfte zu renovieren: Die Robin Hood-Hütte und Marguerite, das <strong>Limousin</strong>-Rind.<br />

Diese Alternativ zum Camping erfüllt das Bedürfnis, die Natur bewusst zu erleben. Einzige Störungen vor <strong>de</strong>r Tür: das<br />

Zwitschern <strong>de</strong>r Vögel, das Muhen einer echten Kuh, das Rascheln eines Baumes, ein Reh auf die Blätter o<strong>de</strong>r das Wiehern <strong>de</strong>r<br />

Pfer<strong>de</strong> im Galopp. In diesen Unterkünften fin<strong>de</strong>n Sie keine Heizung, keinen Strom und ein einziger Fussweg führt zur Haustür.<br />

<strong>Das</strong> Gepäck wird auf einer Schubkarre transportiert.<br />

Erleben Sie dann eine unvergessliche Erfahrung, wo das einzige Leitmotiv <strong>la</strong>utet: «Natur schmecken und spüren !».<br />

Um diesen Traum zu erfüllen entschei<strong>de</strong>n Sie sich für:<br />

Marguerite-Hütte : <strong>Das</strong> <strong>Limousin</strong>-Rind ist eines schönes und liebenswertes Symbol <strong>de</strong>s <strong>Limousin</strong>. Marguerite ist originell, einzigartig<br />

und von Ariel für Sie geschaffen. Innendrin fin<strong>de</strong>n Sie ein komfortables und gemütliches Bett und morgens wird Ihnen ein<br />

Körbschen, an die Zeit, die Sie möchten, zum Frühstück gebracht. Im Eink<strong>la</strong>ng mit <strong>de</strong>r Natur stehen Trockentoiletten und So<strong>la</strong>r-<br />

Dusche zur Verfügung.<br />

O<strong>de</strong>r<br />

Die Robin Hood-Hütte : zwischen Wald und Wiese wur<strong>de</strong> diese 12m² Zelt-Hütte gebaut. Auch für Familie gedacht, wur<strong>de</strong>n<br />

ein grosses Bett und 2 Kin<strong>de</strong>r-Betten von Ariel eingebaut. Sehr gemültlich und anpassend ist auch die Terrasse, wo man sich<br />

ein nettes Landfrühstück gönnen kann o<strong>de</strong>r wo man sich einfach entspannend kann. Ohne Strom und Heizung kann man auch<br />

sehr gemütlich leben !<br />

Informationen:<br />

B&B Clos Gigondas - Ariel et Catherine Fossati<br />

860 route <strong>de</strong> Gigondas 87170 Isle<br />

Tel. 0033 5 55 50 45 93 - www.closgigondas.com<br />

Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

wluet@crt-limousin.fr - www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong><br />

20<br />

www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong>


Anreise<br />

Mit <strong>de</strong>r Bahn<br />

Paris Gare d’Austerlitz – Limoges – Brive-<strong>la</strong>-Gail<strong>la</strong>r<strong>de</strong><br />

Paris Flughafen Charles <strong>de</strong> Gaulle: TGV direkt nach La<br />

Souterraine – Limoges – Brive-<strong>la</strong>-Gail<strong>la</strong>r<strong>de</strong><br />

Mit <strong>de</strong>m Auto<br />

In Nord-Süd-Richtung<br />

Paris-Limoges: 380 km<br />

A-10/A-71/A-20: Paris – Châteauroux – Limoges –<br />

Brive-<strong>la</strong>-Gail<strong>la</strong>r<strong>de</strong><br />

(Gebühren freie Autobahn zwischen Vierzon und<br />

Brive)<br />

In Ost-West-Richtung<br />

A-89 Clermont-Ferrand – Brive – Bor<strong>de</strong>aux<br />

Mit <strong>de</strong>m Flugzeug<br />

Flughafen Limoges-Bellegar<strong>de</strong>: 0033 555 453 030<br />

www.aeroportlimoges.com<br />

Direkte Verbindungen von Paris Orly und Lyon<br />

Flughafen Brive Vallée <strong>de</strong> <strong>la</strong> Dordogne: 0033 555<br />

224 000 www.aeroport-brive-vallee-dordogne.com<br />

Direkte Verbindungen nach Paris Orly<br />

Visitenkarte <strong>de</strong>s <strong>Limousin</strong><br />

Fläche: 16 942 Quadratkilometer<br />

Bevölkerung: 710 939<br />

Bevölkerungsdichte; 43 Einw. pro Quadratkilometer<br />

Bestehend aus <strong>de</strong>n drei Départements: Corrèze,<br />

Creuse, Haute-Vienne<br />

Die be<strong>de</strong>utendsten Städte: Aubusson, Brive, Guéret,<br />

Limoges, Tulle<br />

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Ansprechpartner:<br />

Warner LUET<br />

Comité Régional du Tourisme <strong>Limousin</strong><br />

30, cours Gay-Lussac - C.S. 500 95<br />

87003 Limoges ce<strong>de</strong>x 1<br />

T. 0033 5 55 11 05 85<br />

wluet@crt-limousin.fr<br />

www.ur<strong>la</strong>ub-limousin.<strong>de</strong>

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