Weitere Informationen zum Projekt - Ingenieurteam Bergmeister GmbH
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Architektur, Bauleitung und Abrechnung: Dr. Arch. Marcello De Baisi<br />
Dr. Arch. Karl Comploj<br />
Mitarbeiter: Arch. Dipl. Ing. Heiko Steinle, Arch. Dipl. Ing. Cecile Dobler<br />
Dr. Arch. Edith Haspinger, Dr. Arch. Francesca Sottocorona<br />
Fachplaner:<br />
Statik u. Statische Bauleitung: Dr. Ing. Primo De Biasi<br />
Sicherheitskoordination: Dr. Arch. Karl Comploi<br />
Elektroplanungen samt Bauleitung Dr. Ing. Emerich Pedratscher<br />
Haustechnikplanung samt BL P.I. Martin Zuech<br />
Einrichtungsplanung und Bauleitung: Inplan - Josef Unterhofer<br />
Manfred Wellenzohn<br />
Beratung Raumakustik: Dr. Arch. Christine Niederstätter<br />
Technisch-administrativer Abnahmeprüfer: Dr. Ing. Martin Weiss<br />
Abnahmeprüfer Statik: Dr. Ing. Albert Lageder<br />
Abnahmeprüfer Brandschutz: Dr. Ing. Gottfried Graus<br />
<strong>Projekt</strong>steuerer: Dr. Ing. Hermann Leitner<br />
Ausführende Unternehmen:<br />
Abbruch- und Aushubarbeiten: Schenk Bau, Gufidaun<br />
Baumeisterarbeiten: Futura Costruzioni srl, Bozen<br />
Baumeisterarbeiten Ausbau: AMAC-Bau <strong>GmbH</strong>, Bozen<br />
Zimmermann- und Spenglerarbeiten: Zimmerei Lintner OHG, Unterinn - Ritten<br />
Wäremdämmverbundsystem: Bauunternehmen Geom. M. Gebhard<br />
Bodenbelagarbeiten: Rabanser Josef, Lajen<br />
Keramische Fliesen: Hofer Fliesen & Böden <strong>GmbH</strong>, Barbian<br />
Fenster- und Fassaden: Heiss Fensterbau <strong>GmbH</strong>, Sarntal<br />
Bautischler Türen: Federer Türen, Lajen<br />
Türen und Tore in Metall: Überegger <strong>GmbH</strong>, Trens<br />
Gipsarbeiten: Seelaus Kurt, Waidbruck<br />
Malerarbeiten: Mal & Decor OHG, Kastelruth<br />
Elektroanlagen: Elektro Walter & Georg <strong>GmbH</strong>, Bruneck<br />
Sanitär- und Heizungsanlagen: Atzwanger AG, Bozen<br />
Lüftungsanlagen: Weger Walter <strong>GmbH</strong>, Kiens<br />
Aufzüge: Lenzi S.p.A., Bozen<br />
Maßeneinrichtung: Unterthiner <strong>GmbH</strong> und Design <strong>GmbH</strong><br />
Villanders/Klausen<br />
Beleuchtung: Linel <strong>GmbH</strong>, Brixen<br />
Küche: Niederbacher Prostal <strong>GmbH</strong><br />
Wäscherei: Miele Italia srl<br />
Diverse Kleinaufträge: Interbau OHG, Laimer <strong>GmbH</strong>, Niederstätter AG, Philipp Schenk,<br />
Vitralux <strong>GmbH</strong>, Kaba <strong>GmbH</strong>, Kostner Fabian & Co., Blasbichler Isidor, Tischlerei Zelger.<br />
Foto: Herbert Schenk<br />
Gemeinde Lajen<br />
ÖBPB Stiftung Altersheim<br />
Lajen<br />
Autonome Provinz Bozen<br />
Comune di Laion<br />
APSP Fondazione casa<br />
di riposo di Laion<br />
Provincia Autonoma di Bolzano<br />
18.04.2010<br />
Einweihung des neuen<br />
Altersheimes von Lajen
Das neue Altersheim Lajen<br />
Seit 2008 ist das Altersheim Lajen ein öffentlicher Betrieb für Pflege – und<br />
Betreuungsdienste. Da das bestehende Gebäude in den letzten Jahren immer stärker<br />
ausgelastet wurde und nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprach, wurde der<br />
Neubau eines neuen Altersheims in Lajen beschlossen.<br />
Die Gemeinde Lajen hat für den Bau ihres Altersheimes klare Kriterien erarbeitet, um<br />
ein möglichst stimmiges <strong>Projekt</strong> zu erzielen. Dementsprechend hat sie im Jahre 2001<br />
eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um einen geeigneten Bauplatz und eine<br />
geeignete Bauform ausfindig zu machen. Ziel der Studie war die Erarbeitung von<br />
Entscheidungsgrundlagen für die weitere Vorgehensweise bei der Lösung des aktuellen<br />
Raumproblems des Altersheimes. In enger Zusammenarbeit mit den<br />
Entscheidungsträgern von Gemeindeverwaltung, Verwaltungsrat Altersheim Lajen,<br />
sowie den zuständigen Landesämtern sind Lösungen erarbeitet worden, die langfristig<br />
den Raumbedarf in der Altenpflege decken und eine optimale Einbindung in die dörfliche<br />
Struktur gewährleisten.<br />
Dankenswerter Weise erklärte sich die Pfarrei Lajen bereit, den alten Widum zu<br />
veräußern. Mit dem Erwerb des Grundstückes durch die Gemeinde im Jahr 2004 war<br />
ein idealer Standort für das neue Altersheim gefunden.<br />
Nach einer gründlichen Planungsphase konnte im Frühjahr 2007 mit dem Bau des<br />
neuen Altersheimes begonnen werden. Die Abbruch- und Aushubarbeiten erfolgten<br />
bereits im März 2007. Für die Entsorgung der ungeahnt vielen asbesthaltigen<br />
Materialien, musste eine Spezialfirma beauftragt werden.<br />
Mit Beschluss der Landesregierung Nr. 1197 vom 10.4.2007 wurde die direkte<br />
Denkmalschutzbindung auch für das Erdgeschoss des alten Widums aufgehoben. Somit<br />
eröffneten sich zusätzliche Möglichkeiten für den Bau des Altersheimes.<br />
Die alten Steingewölbe im Erdgeschoss wurden abgebrochen und das Gebäude konnte<br />
in einem Teilbereich zwischen der Raiffeisenkasse und dem Gasthaus Krone<br />
unterkellert werden. Nach Abbruch der Gewölbe erfolgte eine Untersuchung durch die<br />
Archäologen vom Amt für Bodendenkmäler zur Urgeschichte des Dorfes.<br />
Das neue Altersheim entsteht direkt in Sichtweite des alten Gebäudes und verfügt über<br />
31 Betten, 5 Altenwohnungen sowie einen Wintergarten an der Westseite des<br />
Gebäudes mit dem klar definierten Ziel, eine möglichst hohe Lebensqualität zu<br />
gewährleisten.<br />
Nach Beendigung der Rohbauarbeiten samt Dacheindeckung hat die Gemeinde Lajen<br />
beschlossen den Vertrag mit der Baufirma „Futura Costruzioni S.a.s.“ aus Bozen<br />
aufzulösen. Die Entscheidung musste auf Grund der angesammelten Verspätungen,<br />
sowie der mangelnden Ausführungsqualität getroffen werden. Die verbleibenden<br />
Baumeisterarbeiten wurden neu ausgeschrieben.<br />
Die Gesamtkosten, einschließlich dem Betrag für den Grundstückserwerb, belaufen sich<br />
auf ca. 8,85 Millionen Euro. Das verbaute Volumen des Gebäudes ist von ca. 10.000 m³<br />
außer Boden und von 3.600 m³ im unterirdischen Bereich.<br />
Zum technischen Standard des Hauses kann folgendes festgehalten werden:<br />
Das neue Haus wurde als Klimahaus der Klasse A+ konzipiert und wird voraussichtlich<br />
nur 23 kWh/m²a Heizenergie verbrauchen. Die dichte und stark gedämmte Außenhülle<br />
wurde unter Anwendung von Baumaterialien der letzten Generation und von hohem<br />
technologischem Wert, sowie unter Berücksichtigung der baubiologischen Merkmale<br />
und Eigenschaften erstellt. Eine kontrollierte Be- und Endlüftung mit<br />
Wärmerückgewinnung trägt zur guten Bauklimatik bei.<br />
Es wurde darauf geachtet, ein rundum gesundes Wohnklima für die Heimbewohner zu<br />
schaffen.<br />
Im letzten Jahr wurden die Bauarbeiten von allen Beteiligten zügig vorangebracht,<br />
sodass sich der geplante Fertigstellungstermin, trotz einiger Schwierigkeiten, nur<br />
geringfügig verschoben hat und die Einweihungsfeier wie geplant stattfinden kann.<br />
Marcello De Biasi<br />
Technische Daten:<br />
Bauherr: Gemeinde Lajen<br />
Planungsbeginn: April 2004<br />
Bauende: April 2010<br />
Baukosten mit Einrichtung und Nebenkosten: € 8.850.000<br />
Gesamtvolumen: 13.600 m 3<br />
Pflegebetten: 31<br />
Einzelzimmer: 27<br />
Doppelzimmer: 2<br />
Altenwohnungen: 5<br />
Beheizte Nettogrundfläche: 3.020 m 2<br />
Beheiztes Netto-Volumen: 9.200 m 3<br />
Heizwärmebedarf : ca. 23 kWh/m 2 a<br />
Heizlast des Gebäudes: 78,87 kW<br />
Heizwärmebedarf in der Heizperiode: 68.889 kWh/a<br />
Anschlussleistung Fernwärmenetz: 250 kW<br />
Wärmeabgabe: Fußbodenheizung<br />
Wärmeregelung: zentral - Einzelraumregelung<br />
Lüftungsmenge: 11.848 m 3 /h<br />
mittlerer Nutzungsgrad der Wärmerückgewinnung: > 85%<br />
Blower Door Test: 0,7 (h -1 ) (Klimahaus A > 1)<br />
Fotovoltaik Anlage (im Bau): 19,74 kW peak