ALLGEMEINESVolderer GemeindeblattMeinung desBürgermeistersSehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger!Am Ende dieser Gemeinderatsperiodekann ich auf 12 Jahre Arbeit alsBürgermeister der Gemeinde <strong>Volders</strong>zurückschauen. Natürlich kommenverschiedene größere Projekte aus dieserZeit in Erinnerung: Raumordnungskonzept,Flächenwidmungs- und Bebauungspläne,Umbau und Sanierung der Hauptschule,Sicherung von Seniorenheimbetten, Sicherheitseinrichtungenund behindertengerechteSanierungen im Gemeindesaal, neueFahrzeuge für die Feuerwehren und für denBauhof, Ankauf der Liegen schaft „Ladeler“mit Sportplatz, Gestaltung der Ortsdurchfahrt,Straßenausbau und Sanierungen imDorf und am Berg, Wasserleitungs- undKanalbau bis in hohe Bergregionen undvieles andere. Aber nicht nur die großenProjekte und Investitionen sind wichtig,auch scheinbar selbstverständliche, wiez. Bsp. die Schulwegsicherung durch Seniorenoder die „Spiel-mit-mir-Wochen“ für dieJugend; sie machen den Alltag angenehmer.Die enge und konstruktive Zusammenarbeitmit den Obleuten in den Gemeinderatsausschüssenund mit der Gemeindeverwaltung,die gute Vorbereitung in den Ausschüssen,der sparsame und zweckmäßige Umgang mitden Finanzen ermöglichten viele einstimmigeBeschlüsse im Gemeinderat. Förderungsansuchenunserer Vereine konnten fastimmer erledigt werden. Gut funktionierendeVereine sind gesellschaftspolitisch von großerBedeutung, besonders für die Jugendleisten sie unverzichtbare Arbeit. Für diegute Zusammenarbeit im Gemeinderat inden vergangenen 12 Jahren danke ich allenGemeinderätinnen und Gemeinderätenaufrichtig. Es war viel Arbeit, aber sie warinteressant und wichtig und meistens habenalle „an einem Strick gezogen“. Die Stimmungwar fast immer gut und so konntenwir wichtige Anliegen sehr oft ohne großeVerzögerungen erledigen.Am 14. März 2010 wird der Gemeinderatneu gewählt. Die Gedanken gehen natürlichin die Zukunft. Wie geht es weiter? Wiekönnen die wichtigen Aufgaben bewältigtwerden? Wird auch das notwendige Geldzur Verfügung stehen?Auch in der Vergangenheit war die Verwirklichungvon großen und teuren Projektennicht leicht. Gerade bei Kanal-, Wasserleitungs-,Straßen- und Wegbauten musstenin zähen Verhandlungen die rechtlichen undfinanziellen Grundlagen erarbeitet werdenund das wird auch in Zukunft so sein.Durch neue Gesetze wird es Änderungengeben, die vom Gesetzgeber keineswegsfinanziell durchdacht sind, aber wir imGemeinderat werden uns damit befassenund eine gute Lösung finden müssen. Einpaar wichtige Eckpunkte der zukünftigenArbeit im Gemeinderat möchte ich hieraufzählen:P Die „<strong>Tirol</strong>er Kinderbetreuung neu“ mitQualitätssicherung und Bildungsaspektsoll ab Mitte 2010 umgesetzt werden. DieGemeinde als Kindergarten- und Horterhaltermuss für neue Räumlichkeitenund für mehr Personal sorgen.P Die Seniorenheime sind voll. Die Gemeindemuss für den weiteren Ausbauder professionellen Betreuung daheimsorgen und in Zusammenarbeit mit denRegionsgemeinden neue Räumlichkeitenfinanzieren.P Das Gesundheits- und Spitalswesen wirdimmer teurer, aber die Qualitätssicherungist unverzichtbar.P Weitere Baumaßnahmen zur Verhinderungvon Hochwetterschäden müssenin Angriff genommen werden.P Das Raumordnungskonzept ist zu überarbeiten.Die Gemeinde soll günstigenBaugrund für junge Familien finden.Die Liste lässt sich fortsetzen.Das sind alles ganz wichtige Projekte, dieumzusetzen sind, obwohl wir in den nächstenJahren mit knapperen Finanzen lebenmüssen. Es bleibt kein Spielraum fürExperimente, daher werden Erfahrung,Fachkompetenz, Verhandlungsgeschick und100%iger Einsatz bei der Bewältigung dieserwichtigen Aufgaben notwendig sein.F o t o : G ü n t e r R u m e t s h o f e rIn den kommenden 6 Jahren bin ich wiederbereit, die Verantwortung als Bürgermeisterzu übernehmen, und hoffe, dass sich derGemeinderat auch wieder mit demselbenEinsatz, wie es in den vergangenen Jahrenüblich war, hinter die neuen Aufgaben stellt.Ich stehe mit ganzer Kraft zum Bürgermeisteramtund freue mich auf diese Arbeit.Bürgermeister Maximilian Harb2A u s g a b e 0 1 / 2 0 1 0