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Gemeindebrief Nr. 4/2013 - Evangelische Oster-Kirchengemeinde ...

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<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Oster</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong> Düsseldorf„Früher war mehr Lametta“Wann ist endlich Weihnachten?Wer kennt sie nicht, die Weihnachtsepisodeim Fernsehen „Weihnachtenbei Hoppenstedts“ von Loriot, inder der Großvater mit Blick auf denWeihnachtsbaum bemerkt: „Früherwar mehr Lametta.“? Tatsächlichist ja das Lametta auf dem Weihnachtsbaumetwas aus der Modegekommen. Aber die Äußerung desGroßvaters zeigt doch, dass wir Menschender Gestaltung und Ausstattungunserer besonderen Feste auch besondereAufmerksamkeit schenken.So gibt es zahllose, oft auch nur aufbestimmte Länder oder Regionengeltende Bräuche für die Adventszeitund zur Weihnacht. Manche Bräucheaber haben sich landes-, zum Teil sogarweltweit durchgesetzt, allen vorander Weihnachtsbaum.Im Laufe des 19. Jahrhundert verbreitetesich der Weihnachtsbaumfast flächendeckend in Deutschland,in weiten Teilen Europas und in denUSA. Der Brauch, ihn in den Wohnungenaufzustellen, kommt wohlaus dem Elsass. In einer Chronikdes Elsass von 1606 heißt es, dassman zur Weihnacht in den Stuben„Dannenbäum“ aufstellt und siemit Rosen aus vielfarbigem Papier,Äpfel, Oblaten und Zucker behängt.Auch „Zischgolt“ war schon dabei,eine Vorform unseres Lamettas, daswinterliche Eiszapfen oder auchEngelshaar darstellen soll. Die Kerzenkamen erst etwas später an denWeihnachtsbaum, an den dann nachund nach allerhand weiterer Schmuckgehängt wurde. Die Weihnachtskugelnhaben wir wohl einem Glasbläserzu verdanken. In Ermangelung vonGeld für Äpfel und Nüsse blies er Kugelnals Schmuck für seinen Baum.Heute sind der Phantasie und demGeschmack beim Schmücken desChristbaumes keine Grenzen gesetzt.Was macht den Reiz des Christbaumesaus? Es ist die heimeligeAtmosphäre, die er ins Haus bringt,der würzige Geruch, das frische Gründer Nadeln, die dem Winter standgehaltenhaben und nicht, wie dieBlätter anderer Bäume, abgefallensind. Der Baum hebt die Stimmung,denn er ist ein kontrastreiches Zeichendes Lebens in der Winterzeit,wo alles Leben erstarrt. Darum heißtes ja auch in dem bekannten Lied „OTannenbaum“: „Wie oft hat schon zurWinterszeit ein Baum von dir michhoch erfreut!“Darum passt er auch so gut zur Weihnacht.Denn mit der Weihnacht ist dergrößt-mögliche Kontrast zum Dunkeldieser Welt zu uns gekommen: dasLicht der Welt, Jesus Christus, unserHeiland. Weil der grüne und hellerleuchtete Baum mitten im Dunkeldes Winters die Augen der Kinderleuchten lässt und die Herzen wärmt,ist er auch ein Zeichen für Christus,für den ebenfalls die Worte aus demLied „O Tannenbaum“ gelten: „DieHoffnung und Beständigkeit gibt Mutund Kraft zu jeder Zeit!“Ob mit viel oder wenig Lametta:wenn der Weihnachtsbaum nebenseiner unmittelbaren natürlichen Ausstrahlungauch noch den Gedankenan das Weihnachtswunder, an dasKommen Gottes in die Welt denkenlässt, erfüllt er einen guten Zweck.9

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