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Febr. 2014 - Stift am Klausberg, Göttingen

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STIFT AM KLAUSBERG<strong>Göttingen</strong>Kneipp im <strong>Stift</strong> <strong>am</strong> <strong>Klausberg</strong>. Der Gesundheit zuliebe ...„Zeit mit Kneipp“ – Apfel „gesund“In den letzten Wochen habe ich so viel über Vit<strong>am</strong>ine,Mineralstoffe und Spurenelemente in Äpfelngehört und (auch in den Hausnachrichten) gelesen,dass ich des Themas fast überdrüssig gewordenwar. Dennoch reizte es mich zu erfahren, wasunsere tüchtige Kneipp-Spezialistin, Frau MariaAgnieszka Kaczmarek, dazu einfallen würde. Ichbegab mich also <strong>am</strong> Mittwochnachmittag, dem 25.September in den Saal.Schon beim Hineinkommen wurde mir klar, dasses sich dieses Mal nicht um eine theoretische Belehrung,sondern um praktische Anwendung handelnwürde.Auf zwei langen Tischen standen ein Waffeleisen,eine Kochplatte mit Bratpfanne, ein Handmixer,Schüsseln, allerlei Tüten und in einer Schaleprächtige Äpfel. In einer kurzen Einführung wurdedas bekannte Sprichwort „an apple a day keepsthe doctor away“ zitiert, das ich sinngemäß soübersetzt habe: „Ein Apfel täglich, der tut gut, erhältGesundheit, Kraft und Mut“ oder „Einen Apfeltäglich essen, lässt Arzt und Krankheit fast vergessen.“Das gefällt Ihnen nicht? Vielleicht haben Sieeinen besseren Vorschlag?Der einzige männliche Teilnehmer an der Veranstaltunghatte ein <strong>am</strong>erikanisches Originalrezeptfür Apfel-Zimt-Waffeln mit gebratenen Apfelscheibenbeigesteuert, das nun zur Anwendung kommensollte. Auf den obligatorischen Ahornsirupwurde seiner Kalorienhaltigkeit wegen verzichtet.Vorher durften wir von dem vorzüglichen Apfelmuskosten, das Frau Kaczmarek schon fertig mitgebrachthatte.Nun fanden sich einige Teilnehmerinnen spontanbereit, die Äpfel zu schälen und in Scheiben zuschneiden. Inzwischen bereitete Frau Kaczmarekden Teig zu, rieb in Windeseile Äpfel, wog die Zutatenab und verquirlte alles mit dem Rührgerät.Die Apfelscheiben k<strong>am</strong>en in die Pfanne mit derzerlassenen Butter und begannen gerade zu brutzeln,als unsere Referentin für Kultur und Soziales,Frau Czyrnik, sich Frau Kaczmarek zugesellte.Beide mit großer Schürze angetan, entfalteten einensolchen Eifer und waren mit so viel Freudebei der Sache, dass die Stimmung immer gelösterwurde, noch bevor wir Waffeln mit Apfelscheibenzu kosten bek<strong>am</strong>en.Ein herrlicher Duft erfüllte den ganzen Raum underinnerte mich an die vielen Apfelkuchen und Apfeltorten,die ich im Laufe meines Lebens gebackenhabe. Mein Lieblingskuchen, Äpfel auf Hefeteig,wurde auf einem großen Blech gebackenmit der Absicht, einen Teil davon des beachtlichenArbeitsaufwands wegen einzufrieren. Es bliebaber immer nur ein kleines Tablett für den Tiefkühlschrankübrig.Sehr beliebt bei der ganzen F<strong>am</strong>ilie waren auchBratäpfel, die besonders im Winter als Nachtischangeboten wurden. Nun aber zurück in den Saaldes <strong>Stift</strong>s <strong>am</strong> <strong>Klausberg</strong>! Die Waffeln waren eineGaumenfreude. Ebenso erwähnenswert ist diefröhliche Stimmung, dieses Gefühl des „Miteinander“in einer gemütlichen Atmosphäre. An FrauCzyrnik wurde die Bitte herangetragen, eine ähnlicheVeranstaltung noch einmal in der Vorweihnachtszeitstattfinden zu lassen.So eine Stimmung entwickelt sich allmählich undkann nicht von außen beeinflusst werden, wennMenschen mit so unterschiedlichen Neigungen,mit jahrzehntelang gepflegten Gewohnheiten undpersönlichen Ansprüchen in hohem Alter zufälligzus<strong>am</strong>mentreffen.Liselotte Schwarz-EywillHausnachrichten • Ausgabe Dezember bis <strong>Febr</strong>uar <strong>2014</strong> 7

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