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Einwohnergemeinde - Grellingen

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Ressort Energie und UmweltUnser Trinkwasser 2013Es ist schon länger bekannt, dass die Neutalquellenfür die Trinkwasserversorgung sehr problematischsind. Der Gemeinderat ist dabei, mit Duggingen einezukunftsorientierte Trinkwasserbeschaffung auszuhandeln.In der Eggflue-Echo-Ausgabe 4/2012 habe ich daraufhingewiesen, dass das Kantonale Labor die Neutalquelleneiner vertieften Überprüfung unterzogen hat.Dabei wurden innert relativ kurzer Zeit mehrmalsProben des Rohwassers (Quellwasser) analysiert. MitSchreiben vom 1. November 2012 gibt das KantonaleLabor eine erste Stellungnahme zu den Resultatenab. Darin wird der bereits beschlossene Wechselvon der Chlordesinfektion zur Desinfektion mittelsUV-Anlage bestärkt. Aufgrund der hohen Belastungendes Rohwassers wird, unter Hinweis auf verschärfteRichtlinien, zu einer Vorbehandlung mittels UF-Filtrationdes Quellwassers geraten.Wegen der sehr schlechten Rohwasserqualität verfügtedas Kantonale Labor, dass die Stollenquelle absofort nicht mehr genutzt werden darf. Zudem wurdeder Trübungswert bei beiden Neutalquellen auf0.5 FNU gesenkt, was bedeutet, dass zukünftig wesentlichweniger Rohwasser zur Verfügung steht. Durchdie Aufgabe der Stollenquelle und die verschärftenRichtlinien verminderte sich der Ertrag der beidenNeutalquellen massiv. Der Gemeinderat hat nun diePflicht, die Trinkwasserversorgung neu zu planen.Würden wir die beiden Neutalquellen weiter für dieTrinkwasserversorgung nutzen, wären nachfolgendeInvestitionen nötig.• Neuüberprüfung der Schutzzoneca. Fr. 200000.– (zeitlicher Aufwand mindestensfünf Jahre, Ergebnis ungewiss)• Sanierung beider Quellschächteca. Fr. 300000.– bis 400000.–• Zweistufige Aufbereitungsanlageca. Fr. 250000.– (UF-Ultrafiltration undUV-Bestrahlung)Nach den schlechten Nachrichten von den Quellenund den Verfügungen vom Kantonalen Labor anläss-Aufgeschnappt ...Wasser ist ungleich verteiltRegen und andere Niederschläge fallen zeitlichund regional ungleichmässig. Gewisse Gebieteder Erde erhalten regelmässig enorme Mengen(Pazifische Inseln, Cherrapunji in Indien oderIndonesien). Immer wieder werden Gebieteüberflutet. In Trockengebieten wie der Saharagibt es kaum Niederschlag. Sogar innerhalb derSchweiz variiert der Jahresniederschlag regionalstark: So regnet es im mittleren Rhonetal durchschnittlichknapp 600 mm, während die Jungfrauregionbis 4000 mm Niederschlag erhält.Die erneuerbare Wassermenge pro Person undJahr wird häufig als Mass der Wasserverfügbarkeitverwendet:LandWasserverfügbarkeitSchweiz 6520 m 3Algerien 770 m 3Saudi-Arabien 160 m 3In Länder mit erneuerbaren Wassermengen vonunter 1700 m 3 herrscht bereits Wasserknappheit.Unter 1000 m 3 besteht eigentlicher Wassermangel.lich der Inspektionskontrolle vom 2. Juli 2012 sahsich der Gemeinderat veranlasst, mit den zuständigenBehörden AUE, Kant. Labor und Lebensmittelinspektoratdie Trinkwassersituation zu erörtern. ImVordergrund der Gespräche standen die hohen Investitionenfür die Sanierung der Quellfassungen, dieErneuerung der Schutzzone und die hohen Kosteneiner zweistufigen Aufbereitungsanlage.Würden allediese Massnahmen umgesetzt, müsste der Wasserpreismassiv erhöht werden.Da wir bereits mit Duggingen einen Wasserlieferungsvertraghaben (Ersatz für das Pumpwerk Büttenen)liegt es nahe, dass wir von Duggingen das gesamteTrinkwasser beziehen. Die Gemeinde Duggingensignalisierte uns die Lieferbereitschaft, woraufwir schriftlich um die Aufnahme einer Vertragsanpassungbaten. Aus Sicht der Behörden steht einer voll-11

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