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Pfählen beim Zentrum Urtenen-Schönbühl - Einwohnergemeinde ...

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Moosseedorf<br />

Aus der «guten» alten Zeit<br />

Auszüge aus den Gemeinderatsprotokollen von Moosseedorf,<br />

zusammengestellt von Hugo Botta<br />

Cholera<br />

1884 <strong>Einwohnergemeinde</strong>raths-Sitzung, den 27. Juli.<br />

1. In Ausführung des Kreisschreibens vom 9. Juli obhin,<br />

betreffend Vorsichtmassregeln wegen Annäherung der<br />

Cholera hat der Gemeindrath nach einiger Berathung<br />

vorläufig eine Kommission gewählt, zu Ausführung der<br />

vorgeschriebenen Schutzmassregeln, bestehend aus<br />

4 Mitgliedern, nämlich:<br />

1. Dr. Glaser in Münchenbuchsee als Arzt<br />

2. Imhof Landjäger als Polizeibeamter<br />

3. Jakob Holzer auf den Tannackern, Mitglied des Gemeindraths<br />

4. Jakob Utiger, Wirth, Mitglied des Gemeindraths.<br />

Jakob Holzer, Gemeindrathsmitglied wird auch bezeichnet,<br />

um <strong>beim</strong> Herannahen wie <strong>beim</strong> Ausbruche<br />

der Seuche die Desinfektion zu übernehmen oder zu<br />

leiten. Den Beiden in Münchenbuchsee soll ihre Wahl<br />

schriftlich angezeigt werden.<br />

1908 <strong>Einwohnergemeinde</strong>raths-Sitzung, den 11. Nov.<br />

5. auf die Schlussfrage im Circular des Regierungsrates<br />

betr. Cholera soll geantwortet werden, dass man Cholerakranke<br />

im Bezirksspital Jegenstorf unterzubringen<br />

gedenke.<br />

Feuersbrunst<br />

1885 <strong>Einwohnergemeinde</strong>raths-Sitzung, den 22. Merz.<br />

1. Veranlasst durch den unterm 17. diess Monats ausgebrochenen<br />

Brande in hier, wobei auch das Schulhaus<br />

zum grossen Theil abgebrannt ist, wird einhellig<br />

beschlossen, was zu thun sei.<br />

Am 27. Merz nächsthin soll eine Gemeindsversammlung<br />

stattfinden, wenn möglich im Schulhaus. Das<br />

untere Schulzimmer soll durch 3 Frauen gereinigt<br />

werden und auch die zerbrochenen Fensterscheiben<br />

sollen ersetzt werden.<br />

32<br />

3. Damit möglichst bald wieder Schule gehalten<br />

werden kann, wird Joh. Brönnimann beauftragt, auch<br />

die Schultische und Stühle wieder herstellen zu lassen,<br />

ebenso den Abtritt.<br />

6. Gemeindschreiber Morgenthaler wird beauftagt, die<br />

im Dorfe verstreuten Gemeindsschriften und Bücher<br />

zu sammeln, so gut möglich wieder zu ordnen und<br />

dann sollen dieselben, mit Ausnahme des Trögleins<br />

mit Inhalt, welches im Hause des Präsidenten bleiben<br />

soll, wieder im Schulhause placiert werden. Bei dieser<br />

letzteren Arbeit soll Jakob Baumgartner in der Nassengasse<br />

mithelfen.<br />

1885 <strong>Einwohnergemeinde</strong>raths-Sitzung, den 6. April.<br />

4. Lehrer Morgenthaler wird beauftragt, die verloren<br />

gegangenen Utensilien für die Schule wie Schreibvorlagen<br />

usw. wieder anzuschaffen auch soll er die<br />

Schränke in dem untern Schulzimmer wieder in Ordnung<br />

stellen, damit die Gemeindsbücher wieder darin<br />

placiert werden können.<br />

1885 <strong>Einwohnergemeinde</strong>raths-Sitzung, den 25. Mai.<br />

2. Durch Schreiben wird mitgetheilt, Frau H. Marianna<br />

im Hof sei der Verursachung des Schadens des<br />

Brandes in hier vom 17. März 1885 schuldig erklärt<br />

und hätte die betreffenden Fr.10 523.60 zu bezahlen.<br />

Es wird beschlossen, zu bezeugen, dieselbe sei ganz<br />

ohne Vermögen.<br />

Raser wird gebüsst<br />

1908 <strong>Einwohnergemeinde</strong>raths-Sitzung, den 2. September.<br />

3. Oskar Manz, Direktor des Hotel Baur au Lac, Zürich,<br />

der am 24. August 1908 mit viel zu grosser Geschwindigkeit<br />

durch die Ortschaft Moosseedorf fuhr, wird zu<br />

einer Busse von Fr. 20.– verurteilt.<br />

Was geschieht dieses Jahr<br />

im Strandbad Moosseedorf?<br />

Die ersten Menschen, die Badefreuden am Moossee genossen,<br />

waren wohl Bewohner der Pfahlbausiedlung im Bereich<br />

unserer heutigen «Badi».<br />

Dieses Jahr nun wird unser Strandbad grundlegend erneuert.<br />

Für die Archäologie ist das «die» Gelegenheit, das Wissen um<br />

die ersten Bewohner unserer Gegend zu vertiefen. Zu diesem<br />

Zweck sind in Abstimmung mit den baulichen Arbeiten für die<br />

neue «Badi» auch archäologische Grabungen vorgesehen,<br />

Moderne Pfahlbauten in der Umgebung des Moossees etwa<br />

1970

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