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Separator's Digest 2012/2 - GEA Westfalia Separator Group

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<strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong>®Das Magazin der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> Ausgabe 2 | <strong>2012</strong>40 Jahre UmwelttechnikVier Jahrzehnte aktiv im kommunalen undindustriellen UmweltschutzEuropean Parts Logistics CenterZuverlässige ErsatzteilversorgungKläranlage Hongkong liegt im Plan


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialZukunftsorientiertes undverantwortungsbewusstes Handelngewinnt im unternehmerischenund gesellschaftlichen Kontextzunehmend an Stellenwert.Das gilt auch für den BereichTransport und Verkehr.GrüneTrennlösungVerkehrsmittel verbrauchen Energie, verursachen Lärm, schränkenin gewisser Weise durch ihre massenhafte Zunahme undVerbreitung die individuelle Mobilität ein. Deshalb verlieren siein der Bevölkerung an Akzeptanz; die Diskussion um Ressourcenschonungund Lärmschutz wird sich angesichts zunehmenderWeltbevölkerung verschärfen. Um trotzdem die Arbeitswelt,die Ver- und Entsorgung der Industrie und der Kommunen beigleichzeitiger Bewahrung des sozialen Friedens aufrechtzuerhalten,bedarf es intelligenter Maßnahmen in Richtung „grüner“Verfahrenstechnik und Logistik.Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Eindickung und Entwässerungvon Klärschlämmen mittels Dekanter-Zentrifugen.Auch die Betreiber von Kläranlagen stellen sich die Frage, wassie für eine nachhaltigere Betriebsweise unternehmen. JedesProzent Wasser, das mehr aus dem Klärschlamm entferntwerden kann, reduziert das Gewicht des zu transportierendenSchlamms um viele Tonnen, spart jede Menge Lkw-Fahrten.Wenn sich dann noch exzellente Trennschärfe, minimalerEnergieverbrauch, hohe Durchsatzleistungen und maximaleVerfügbarkeit der Anlagen sowie größtmögliche Flexibilität impraktischen Betrieb miteinander vereinen, kommen wirdem Ziel innovativer Nachhaltigkeit mit großen Schrittennäher. Gelungen ist dies mit der neuen Dekanter-Generation<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ecoforce, die auf der IFAT vom7. – 11. Mai <strong>2012</strong> in München vorgestellt wird. Mittels konzeptionellerNeugestaltung wird sie dem Nachhaltigkeitsgedankenmit einer ökologischen, einer grünen Trennlösung nochbesser gerecht.Wir freuen uns darauf, Ihnen unsere Lösungen auf der IFAT inMünchen zu präsentieren.Markus HüllmannSegment President <strong>GEA</strong> Mechanical Equipment3


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialMit der neuen Dekanter-Plattform ecoforce hat die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> die Ansprüche an maximale Verfügbarkeit,hohe Durchsatzleistungen, exzellente Trennschärfe sowie denWunsch nach größtmöglicher Flexibilität zusammengeführt.Ergebnis: Die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> stellt gleich eineganze Familie einer neuen Dekanter-Generation vor, die individuellund optimal auf den konkreten Einsatzzweck eingestelltwerden kann. ecoforce verbindet in einzigartiger Weiseeine hervorragende Performance mit niedrigem Energieverbrauchund genießt dazu noch die Vorteile eines anwendergerechtenService für bestmögliche Verfügbarkeit.Einheitlicher, drehmomentstarker AntriebAllen Modellen der neuen ecoforce-Generation wird der einheitliche<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> summationdrive zu eigensein. Dieser drehmomentstarke Antrieb stellt für den Prozesszuverlässig die optimale Differenzdrehzahl zur Verfügung,womit maximale Leistung und hohe Trennschärfe gewährleistetwerden. Dabei wird an allen Wellen ausschließlich dieLeistung eingespeist, die auch tatsächlich benötigt wird,wodurch der Antrieb besonders energieeffizient arbeitet.Der summationdrive sorgt zusammen mit der Auslegungdes De kanters im Super-Tiefteich-Design dafür, dass die<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> die Energieeffizienz ihrerDekanter-Flotte noch einmal um 30 Prozent steigern konnte.Damit benötigt ein Dekanter der neuen Generation nur noch0,7 kWh pro Kubik meter Schlamm. Darüber hinaus konnteauch noch der Flockungsmittelverbrauch um 25 Prozentgesenkt werden. Getriebe, Lager, Schmierung, Werkstoffe,Stähle und Fertigung der Schnecken und Trommeln aus derReihe ecoforce sind auf eine dauerhaft hohe Belastung ausgelegt.Gerade Anwendungen, die hohe Ansprüche an Materialund Maschinentechnik stellen, erfordern robuste Maschinen,die ihre Aufgabe zuverlässig erfüllen. Die neue Dekanter-Generationwurde mittels konstruktiver Neuerungen konsequentdarauf eingestellt. Die Grundkonstruktion wurde verändert:Anders als ältere Genera tionen sind alle Dekanter aus derFamilie ecoforce mit einem außen liegenden Getriebe versehen.Das entkoppelt den Produkt- vom Antriebsraum.Maximale VerfügbarkeitDie maximale Verfügbarkeit der Systeme sichert der Servicedes Originalherstellers, der eigens für diese Dekanter-Baureiheintegriert wurde: <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> directcare.Nie zuvor wurden Kundenerwartungen und Verbesserungswünscheumfassender in optional verfügbare und vertraglichabsicherbare Serviceangebote umgesetzt als hier. Ob Full-Service zum Festpreis oder Basismodule: Je nach Bedarf könnendie Kunden einen Servicegrad wählen, der ihren Ansprüchenam besten entspricht. Dies führt zu einem erwünschtenhohen Grad der Verfügbarkeit bei gleichzeitig planbarenService kosten über die gesamte Vertragsdauer. Ziel diesesneuen Konzeptes ist es, alle technischen und wirtschaftlichenVorzüge der neuen ecoforce-Baureihe vollständig, kundengerechtund über den gesamten Lebenszyklus nutzbar zumachen, indem es für kalkulierbare Total Cost of Ownership sorgt.Mobile Vorführanlageauf dem AußengeländeAuf dem Messestand der IFAT <strong>2012</strong> stellt die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> einen Dekanter CF 7000 der neuen ecoforce-Generation vor, eines der größeren Modelle dieser Baureihe.Zusätzlich können Interessenten auf dem Außengelände einefahrbare Anlage mit einem Dekanter CF 4000 in Augenscheinnehmen. Diese mobile Vorführanlage kann zu Testzweckenbei den Anwendern zum Einsatz kommen, damit sichjeder Kläranlagenbetreiber selbst vor Ort ein Bild von derLeistungsfähigkeit der Anlage machen kann.5


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT Special40 JahreUmwelttechnikVier Jahrzehnte aktivim kommunalenund industriellenUmweltschutzDie Schwaben in Baden-Württemberg und Bayerisch-Schwabensagen von sich selbst, dass derSchwabe erst mit 40 Jahren „g‘scheit“ – alsoweise wird. So lange hat es bei der Umwelttechnikder <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> nichtgedauert. Die Midlife-Crisis ist auch schonüberwunden: Die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong>kann in diesem Jahr auf eine 40-jährigeTätigkeit im Bereich Umwelttechnikzurückblicken, eine überaus erfolgreiche.9


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialBedeutende Meilensteine waren u. a. dasGroßprojekt Changi mit der komplettenKläranlage für die Millionenstadt Singapursowie als Nachfolgeprojekt die Abwasseraufbereitungder Stadt Hongkong,aber auch in jüngster Zeit die Vorstellungder neuen Dekanter-Generation<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ecoforce.Die Schlammentwässerung von Abwässern einer chemischenFabrik in Dormagen war 1972 der erste Einsatz von <strong>Separator</strong>enim Umweltschutz und damit gleichzeitig die Geburtsstundeder damaligen „<strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> Umwelttechnik“.Düsen-<strong>Separator</strong>en vom Typ DA 100 entzogen dem Belebtschlammfast 30 Prozent Wasser. In Oelde, dem Sitz der<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong>, hatte die Umwelttechnikbald die Gelegenheit, ihre Leistungsfähigkeit in einer kommunalenKläranlage unter Beweis zu stellen. Mit hohem Investitionsaufwandschuf die Stadt Oelde 1979 ein Klärwerk, dasden steigenden Anforderungen an Wachstum und Umweltschutzgerecht werden und eine Leistung von 50.000 Einwohnergleichwertener reichen sollte.1982 kam es zur ersten gemeinsamen Anwendung von Dekanternund <strong>Separator</strong>en bei der Aufbereitung von radioaktivenAbwässern aus Waschwasser von Kernkraftwerken. 1983schaffte die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> die Möglichkeit,mit speziell angepassten Düsen-<strong>Separator</strong>en auf den Einsatzvon Flockungsmitteln bei der Aufkonzentrierung von Überschussschlammaus der Chemie zu verzichten. 1991 wirdeine aufwendige Abwasser-Behandlungsanlage im Werk Oeldegebaut, um das öffentliche Kanalsystem mit möglichst geringbelastetem Abwasser zu beschicken. Ein Jahr später erweitertdie Stadt Oelde ihre Kläranlage auf 80.000 Einwohnergleichwerte.Mobile SchlammentwässerungIm gleichen Jahr erteilte die Kommission der EuropäischenGemeinschaft der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> den Auftragzur Fertigstellung von 13 mobilen Schlammentwässe-10rungsanlagen für die neuen deutschen Bundesländer. Mit derVorstellung des auch als „Krokodil“ bezeichneten DekantersUCD 305 auf der IFAT 1999 gelingt ein weiterer großer Wurf.Diese kontinuierlich arbeitende Schnecken-Zentrifuge sorgtmit ihrer kompakten Bauweise und einer Leistungssteigerungvon bis zu 30 Prozent für maximale Entwässerung aufkleinstem Raum.Mit InnovationspreisausgezeichnetAuch in der Trinkwasseraufbereitung engagiert sich dieUmwelttechnik zunehmend. Allein 1999 / 2000 werden zehnAnlagen mit Klär-Dekantern der Baureihen CA und CB zurSchlammentwässerung weltweit geliefert. Im Jahr 2000 wirddie Produktpalette um ein neues Flaggschiff erweitert, das inder Lage ist, im 24-Stunden-Dauerbetrieb die Abwässer einerEinmillionenstadt zur Nachbehandlung einzudicken. DerDekanter ist natürlich mit dem varipond ® -System ausgestattet,für das die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> 1999auf der WEFTEC in New Orleans den Innovationspreis erhaltenhatte.Megaprojekt Changi2002 bekam die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> den Auftragfür den seinerzeit weltweit größten Kläranlagenbau, einLangfristprojekt, das über einen Zeitraum von fünf Jahrenabsolute Teamarbeit zur Einhaltung vieler eng terminierter„Meilensteine“ erforderte. Es wurde ein voller Erfolg: Changi,die neue Kläranlage des Stadtstaates Singapur mit ihrerLeistung von 800.000 m³/Tag, wurde 2007 fertiggestellt. Die


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialProblemlösungen bei kommunalenKläranlagen: Ob eine Anlage inHetlingen für das Abwasser desGroßraums Hamburg, ob für denEntsorgungsbetrieb der Stadt Siegenoder die Kläranlagen Al Bilad undRuwais in Jeddah, der wichtigstenHafenstadt Saudi-Arabiens – dieUmwelttechnik der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> hat viel Erfahrungim Umgang mit den spezifischenBedürfnissen kommunaler Abwässer.darin enthaltenen 30 Groß-Dekanter zur Eindickung und Entwässerungwurden termingerecht in Betrieb genommen undlaufen seitdem zur vollsten Zufriedenheit. Ihre Leistung entsprichteiner äquivalenten Klärfläche von 805.000 m², dassind mehr als 100 Fußballplätze.<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><strong>Separator</strong> cdforce:innovativeDekanter-Familie2004 stellte die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> die cdforcevor, eine neue Dekanter-Familie mit vier Neumaschinen. DiePrämissen für mehr Kundennutzen lauteten: verbessertesPreis-/Leistungsverhältnis, kompakte Bauweise, mehr Ergonomiefür das Bedienungs- und Servicepersonal und reduzierterEnergieverbrauch. Der neue Hochleistungs-DekanterUCD 536 stieß nach vierjähriger Entwicklungszeit am Marktauf große Resonanz und bei den Anwendern auf ebenso großeZufriedenheit. Wie zum Beispiel bei Sachsenmilch in Dresden-Leppersdorf oder Gryaab, der kommunalen Kläranlage Göteborgs.Eine Erstinstallation einer Kläranlage nahm auch dieStadt Tubli in Bahrain vor. Ende 2004 gingen hier drei DekanterUCD 536 der neuen cdforce-Familie in Betrieb, die den Faulschlammentwässern.11


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialTürkei sorgt für europäischeVerhältnisseAuch die Millionenmetropole Istanbul wird sauberer und umweltfreundlicher,nähert sich europäischen Standards an. Seit2010 kann eine umfassende Reinigung der Abwässer aus mehrerenIstanbuler Stadtteilen erfolgen – mit EntwässerungsundEindickungstechnologie der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong><strong>Group</strong>: Insgesamt 16 Dekanter dicken Überschussschlammund Primärschlamm ein und entwässern Faulschlamm.GerbereiabwässerEine der größten Ledergerbereien der Türkei befindet sich ineinem Stadtteil Istanbuls. Hier wird sogar eine eigene Abwasserkläranlagefür die Aufbereitung der stark belasteten Gerbereiabwässerbetrieben. Um den Trockenstoffgehalt des darausanfallenden Überschussschlammes deutlich zu optimierenund damit die Handhabung zu erleichtern, ersetzten dortAnfang 2007 zwei Dekanter insgesamt sechs Siebbandfilterpressen.Degrémont, eine Tochtergesellschaft der Suez-Gruppe,betreibt die Kläranlage bereits seit 1992. Sie ist eine dergrößten Gerberei-Abwasseraufbereitungsanlagen der Welt.Im Einsatz bei derBiogasproduktionDie Verwendung von Biogas ist ein schnell wachsender Markt.Bereits 1997 nahmen die Stadtwerke Münster ihre Bioabfall-Vergärungsanlage in Betrieb. Die Entwässerung des Faulschlammsübernehmen seit April 2009 zwei Dekanter vomTyp UCA 501. Die beiden Umwelt-Dekanter ersetzten zweivorhandene ältere Maschinen. Sechs Hersteller waren angefragtworden und drei Firmen hatten zunächst im Auswahlverfahrender Stadtwerke Angebote abgegeben. Übrig blieb die<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong>.12


Nach Singapurnun HongkongDie Großkläranlage Stonecutters Island der Millionenstadt Hongkong modernisiertund erweitert ihre Betriebsstätte. Vom Anlagenbauer ATAL Engineeringerhielt die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> 2010 den Auftrag zurLieferung von 14 Dekanter-Zentrifugen, die ab 2015 die volle Leistung der Kläranlageübernehmen werden. Ausschlaggebend für die Auftragserteilung wardie erfolgreiche Inbetriebnahme der Megakläranlage Changi in Singapur.Stonecutters Island wird als weiterer Meilenstein in der Unternehmensgeschichteerneut die Schlagkräftigkeit und Zuverlässigkeit der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> in der maschinellen Ausstattung von Kläranlagen unterBeweis stellen.Nach 40 Jahren ist die Umwelttechnik der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong>eine nicht mehr wegzudenkende Größe im industriellen und kommunalenUmweltschutz. Was 1972 seinen Anfang mit der Schlammentwässerung ineiner chemischen Fabrik nahm, konnte sich im Laufe der letzten 40 Jahre inunzähligen weiteren Anwendungen erfolgreich etablieren.<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialBernd LükingDirectorBusiness Line Environmental Technology<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong>, OeldeTel. +49 2522 77-2002bernd.lueking@gea.comDas ist ein Wort:0,7 kWh proKubikmeter2010 hob eine gänzlich neue Dekanter-Generation die Wirtschaftlichkeit mechanischerTrenntechnikverfahren auf ein bislang unübertroffenes Niveau. Mittelskonzeptioneller Neugestaltung wurde in erster Linie eine kräftige Reduzierungdes Energieverbrauchs erreicht – das entscheidende Kriterium für Betriebskostenund Effizienz. Gleichzeitig sanken die Investitionskosten, die Verfügbarkeit stiegund die Flexibilität in Bezug auf die Leistungsbereiche erweiterte sich.Mit der neuen Dekanter-Generation <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ecoforce ist esgelungen, eine deutlich ökonomischere Betriebsweise von Dekantern zu erreichenund damit dem Nachhaltigkeitsgedanken mit einer ökologischen, einergrünen Trennlösung gerecht zu werden. Jetzt war eine weitere Senkung umnochmalige 30 Prozent auf einen spezifischen Energieverbrauch von nur0,7 kWh pro Kubikmeter möglich. Damit ist die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong>absolut feder führend im Markt. Allen Modellen der neuen ecoforce-Familie istauch ein einheitlicher Antrieb zu eigen: der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong>summationdrive.13


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT Special3.000 Passagiereund zweiKrokodileDekanter des Typs MBRzur Abwasserreinigungauf Kreuzfahrtschiffen14


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialEgal ob kommunale oder industrielle Abwässer, alles endet inAufbereitungsanlagen. Auf modernen Kreuzfahrtschiffen istdas nicht anders. Maschinen und Anlagen der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> sind auf den Schiffen bestens bekannt. <strong>Separator</strong>enund Dekanter tun ihre Dienste zur Treiböl- undSchmierölaufbereitung, bei der Bilgewasser- und Schlammaufbereitungoder der Ballastwasser-Behandlung.Neu ist der Einsatz von Dekantern aus dem Hause der<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> in der Abwasserbehandlungauf Schiffen. Ein System, das sich an Land allerdings schonseit Jahren bewährt hat: Membranbioreaktoren (MBR) trennendas behandelte Wasser vom Belebtschlamm. Das bedeutet,dass ein weiterer Sedimentationstank nicht mehr benötigtwird. Der membranfiltrierte Überschussschlamm wird voneinem Dekanter des Typs MBR der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong><strong>Group</strong> entwässert. Dazu wird ein Dekanter UCD 305 eingesetzt,der dank seiner Form auch unter dem Kosenamen„Krokodil“ bekannt ist. Er ist in der Lage, bis zu 9 KubikmeterSchlamm pro Stunde aufzubereiten, hat damit die richtigeGröße für Kreuzfahrtschiffe.Membranbioreaktor-TechnologieIm Membranbioreaktor reinigen Hohlfasermembranen mitUnterdruck das Wasser aus der biologischen Kläranlage. Zurückbleibt ein feiner Überschussschlamm, der mit dem Grobschlammaus alternativen Technologien nicht zu vergleichenist. Der Dekanter des Typs MBR wurde spezifisch darauf ausgelegt,den sehr homogenen Feinschlamm bei hohen Durchsatzleistungenmaximal zu entwässern. Für diesen Zweckwurde eine spezielle Rotorgeometrie für Trommel und Schneckedes Dekanters entwickelt, die über einen spezifischen EinlaufundAustragsdurchmesser verfügt. Tiefteich-Design, hoheTrommeldrehzahl und hohes Drehmoment sorgen für einemaximale Austragskonzentration. Dank präzise einstellbarerDifferentialgeschwindigkeit ist der Dekanter sehr leicht zubedienen und auf unterschiedliche Abwasserzusammensetzungeneinstellbar. Außerdem überzeugt der Dekanter desTyps MBR durch seine geringe Baugröße. Ein erstklassigesund bewährtes System für alle verfügbaren Schiffstypen.Der Platzbedarf ist so niedrig, dass er sich ideal für den Einbauin Schiffen eignet. Das sehen auch Schiffseigener undWerften so und setzen bereits mehrfach das System ein.Uwe CarstädtArea Sales ManagerBusiness Line Environmental Technology<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong>, OeldeTel. +49 2522 77-2784uwe.carstaedt@gea.com15


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialKläranlageHongkongliegt im Plan16


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialAbwasser von mehrals 3,5 Millionen EinwohnernStonecutters Island war bis in die 1990er-Jahre eine Insel imVictoria-Hafen in Hongkong. Im Zuge der Landgewinnungspeziell für die Straßen- und Eisenbahnanbindung des neueninternationalen Flughafens von Hongkong und eines Containerterminalswurde sie dann fest mit der Kowloon-Halbinselverbunden. Später wurde das frühere Eiland zum Bau einerGroßkläranlage genutzt. Mit der im Jahr 2001 eingeweihtenersten Phase verfügte die Kläranlage Stonecutters Island übereine Kapazität von 1,3 Millionen Kubikmeter Abwasser proTag, damals etwa die Hälfte des gesamten Abwassers der Einwohnervon Hongkong. Seit Ende 2009 verbindet auch diezweitlängste, knapp 1,6 Kilometer lange Schrägseilbrücke derWelt mit einer Höhe von rund 300 Meter und einer maximalenSpannweite von über 1.000 Meter Stonecutters Island und damitdie Halbinsel mit einer Reihe weiterer vorgelagerter Inseln.Die 14 Dekanter der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> gewährleistenmit ihrer Tiefteich-Technologie eine hohe Durchsatzleistungbei geringem Stromverbrauch und niedrigem Polymerbedarf.Damit sind sie in der Lage, die Klärschlammentwässerungvon 2,45 Millionen Kubikmeter Abwasser proTag problemlos zu bewältigen. Somit kann das Abwasser vonmehr als 3,5 Millionen Einwohnern entsorgt werden.Die Erweiterung und Modernisierung der KläranlageStonecutters Island Sewage Treatment Works (SCISTW)in Hongkong macht gute Fortschritte. Wie geplant, entstehtderzeit u. a. eine neue Schlammentwässerungsanlage,in die die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> insgesamt 14Dekanter-Zentrifugen integrieren wird. Im November 2011waren Repräsentanten des staatlichen AnlagenbetreibersDSD (Drainage Services Department) und des E&M SubunternehmersATAL Engineering sowie des PlanungsbürosARUP & Partners bei der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> inDeutschland zu Gast, um sich im Werk Niederahr vom Wer degangder Dekanter-Fertigung ein eigenes Bild zu machen.Anfang September 2010 war der Vertrag in Hongkongunterzeichnet worden. Im Februar <strong>2012</strong> erfolgte die ersteLieferung der elektrischen Ausrüstung, im Juli <strong>2012</strong> folgtenach den Werksabnahmen die Lieferung der ersten fünfDekanter, im August die nächsten fünf und im Septemberdie letzten vier. Die Inbetriebnahme beginnt Anfang 2013und wird sich bis ins Jahr 2014 erstrecken. Erste Produktionwird im zweiten Quartal 2013 einsetzen. Ab 2015 soll dieerweiterte Kläranlage mit voller Leistung fahren.Im November 2011 waren Repräsentanten der Projektbeteiligten bei der<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> in Deutschland zu Gast, um sich vomWerdegang der Dekanter-Fertigung ein eigenes Bild zu machen.Der Bau der Großkläranlage Stonecutters Island macht Fortschritte.Die Umsetzung der Klärschlamm-Entwässerungsstation liegt im Plan.Carsten VollrathProjektmanagerBusiness Line Environmental Technology<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong>, OeldeTel. +49 2522 77-2897carsten.vollrath@gea.com17


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT Special18


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialSlopoil-Aufbereitungbei AustraliensführendemAltölRecyclingunternehmenErsterpetroMasterim Praxiseinsatz19


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialIn Australien ist der erste Dekanter des Typs <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong>PetroMaster der neuen ecoforce-Generation im Praxiseinsatz –mit hervorragenden Ergebnissen. Das in Australien und Neuseelandführende Recyclingunternehmen Transpacific Industries nutzt den3-Phasen-Dekanter seit Herbst 2011 zur Aufbereitung von Slopoil.Schon jetzt hat Transpacific Industries einen zweiten Dekanterder gleichen Baureihe für ein weiteres Projekt in Auftrag gegeben,der Ende <strong>2012</strong> seinen Betrieb aufnehmen wird.GröSSterAltölverwerterAustraliensTranspacific Industries ist ein führendes Unternehmen fürRecycling, Abfallwirtschaft und Industrieservice in Australienund Neuseeland. Nach dem Slogan „Recover, Recycle, Reuse“betreibt Transpacific mehr als 300 Betriebsstätten und Depotssowie über 40 größere Prozessanlagen in ganz Australasien.Außerdem verfügt das Unternehmen über eine der größtenLkw-Flotten in der Abfallwirtschaft mit mehr als 3.600 Fahrzeugenund beschäftigt rund 7.000 Mitarbeiter.Im Segment Altöl sammelt und verarbeitet Transpacific alsbedeutendster Verwerter Australiens gebrauchte und verschmutzteÖle auf dem ganzen Kontinent. Das Abfallunternehmenbetreibt eine Sammlung von Ölbrennstoffen und Prozessölaus über 35.000 Werkstätten und Betrieben. Rund150 Millionen Liter gebrauchtes Mineralöl verarbeitet Transpacificjährlich zu hochqualitativem Treiböl für Wärme- undStromgeneratoren sowie zu Basisöl für Schmierstoffe undAdditive. Das Hydrierwerk in New South Wales, das ersteüberhaupt in Australien, stellt Basisöle höchsten Standardsher und übertrifft damit die Industriestandards des AmericanPetroleum Institute API.Dekanter ersetzt statische SedimentationBislang hatte Transpacific Industries das Slopoil, Gemischeaus Öl, Chemikalien und Wasser, die aus den unterschiedlichstenQuellen wie Raffinerien oder Ölfeldern stammen, imWerk Melbourne mit einer statischen Sedimentation vorgereinigtund dann durch einen <strong>Separator</strong> nachpoliert. Um dieAufbereitung effektiver zu gestalten und einen höheren Anteilan Öl zurückzugewinnen, ersetzte das Entsorgungsunternehmennun die Sedimentation durch den 3-Phasen-Dekanter.Die Resultate überzeugten. Das Slopoil setzt sich in der Regelzusammen aus 5 bis 10 Prozent Feststoffen, 30 bis 50 ProzentWasser und 40 bis 60 Prozent Öl. Im eingesetzten DekanterPetroMaster CF 4000 mit einer Leistung von 6.000 Liter proStunde wird der Zulauf getrennt in diese drei Phasen. ImAuslauf auf der Ölseite beträgt der Anteil von freiem Wasserim Öl dann nur noch weniger als ein Prozent, der Feinststoffpartikelanteilist vernachlässigbar gering. Auf der Wasserseitebleibt durchschnittlich drei Prozent Öl im Wasser zurück beieinem restlichen Feststoffgehalt von weniger als einem Prozent.Das sind ausgezeichnete Ablaufwerte. Vor allem vordem Hintergrund, dass diese Werte ohne den sonst bei starkemulgiertem Slopoil üblichen Einsatz von Chemikalienerreicht werden. Damit entfällt für den Betreiber ein wesentlicherKostenfaktor. Es ist daher nicht verwunderlich, dassdie Amortisationsdauer des neuen PetroMaster CF 4000 deutlichunter einem Jahr liegt. Durch Zusatz von Chemikalienkönnten bestimmte Emulsionen noch besser getrennt undanschließend separiert werden.summationdrive senkt EnergieverbrauchDer 3-Phasen-Dekanter der neuen ecoforce-Baureihe verbindeteine hohe Performance mit niedrigem Energieverbrauch.Der integrierte <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> summationdrivesorgt zusammen mit der Auslegung des Dekanters im Super-Tiefteich-Design dafür, dass der Energieverbrauch um weitere30 Prozent gesenkt werden konnte. Beim summationdrivetreibt ein Primärantrieb die Trommel, ein Sekundärantriebdie Schnecke und beide Motoren summieren ihre Leistung.20


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialZweitesProjekt inPlanungSascha WiekingBusiness Development Manager<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> AustraliaTel. +61 9463 1999sascha.wieking@gea.comDurch eine intelligente Kinematik werden die Leistungen derbeiden Motoren zusammengeführt („summiert“) und dannpräzise an Trommel und Schnecke weitergegeben. UnnötigeWandlungsverluste, wie sie bei anderen Lösungen mit Leistungsrückfluss/ Backdrive auftreten, entfallen beim summationdrive.Ein weiteres wichtiges Kennzeichen der neuenGeneration ist auch die vollautomatische Einstellung derDifferenzdrehzahl im Bereich von 1 bis 28 sowie der geringePlatzbedarf. Mit seiner hohen Drehzahl von bis zu 4.700 Umdrehungenpro Minute, entsprechend einer g-Zahl von4.300, und dem Super-Tiefteich-Design sorgt der PetroMasterCF 4000 für eine optimale Performance auf kleinstem Raum.Nach erfolgreicher Inbetriebnahme des ersten ausgeliefertenPetroMaster CF 4000 mit seinem überzeugendenPreis-/Leistungsverhältnis gab Transpacific Industries einezweite Maschine bei der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> inAuftrag. Mit dem führenden australischen EnergieversorgungsunternehmenSantos hat Transpacific Industries einenFünfjahresvertrag für Bau, Betrieb und Wartung einesGreenfieldprojekts zur Schlammaufbereitung aus Gasfeldernabgeschlossen. Dieses Projekt beinhaltet auch die Trennungder Öl-, Wasser- und Feststoffphase aus Ölschlammzur Weiterverwendung bei Santos bzw. Entsorgung desFeststoffes bei Transpacific Industries. In diese Anlage inMoomba wird im Herbst <strong>2012</strong> der zweite PetroMaster integriert.Zur Nachpolierung sowohl der Wasser- als auch derÖlphase werden hier noch je ein <strong>Separator</strong> der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> nachgeschaltet. Dann wird der Anteilvon Restwasser im Öl nur noch bei 0,2 Prozent liegen, derAnteil von Restöl im Wasser bei nur 0,5 bis 0,6 Prozent. MitChemikalieneinsatz können sogar Werte von 15 ppm Öl inWasser erreicht werden.Weitere Einsatzgebiete für die 3-Phasen-Dekanter desTyps PetroMaster der neuen ecoforce Baureihe sind unteranderem die Aufbereitung von Kohleteer, Bohrschlämmenoder Drainage wasser auf Bohrschiffen und Bohrplattformen.21


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialZuverlässigeErsatzteilversorgungNach vielen Kundengesprächen kristallisierte sich bei der<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> diese Forderung eindeutigheraus: In einem Servicefall erwarten Kunden, dass die Ser viceorganisationdes Maschinenlieferanten optimal arbeitet undbenötigte Ersatzteile so schnell wie möglich ausgeliefert werden.Also muss die Logistik so aufgestellt sein, dass sie sofort aufeine Kundenanfrage reagieren kann. Die größte Heraus forderunghierbei ist also, Ersatzteile, Werkzeuge und Ausrüstungensofort bereitzustellen. Das bedeutet nicht nur in der Lagezu sein, das benötigte Ersatzteil permanent auf Lager zu haben,sondern auch das richtige Teil zur richtigen Zeit auszuliefern.Detaillierte Analysenergeben effektivsten StandortDie <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> optimiert mit dem neuaufgebauten European Parts Logistics Center seine Serviceorganisation,um genau diesen Kundenanforderungen zu entsprechen.Da rund die Hälfte der Nachfragen nach Ersatz teilenvon europäischen Kunden kommen, davon wiederum etwaein Drittel aus Deutschland, konzentrierte sich der erste Schrittdieser Optimierung auf die Ersatzteilversorgung in Europa.Die Entscheidung für den richtigen Standort wurde mit einerdetaillierten Standortanalyse beantwortet. Dazu wurde dergesamte zukünftige Wareneingang aus den eigenen Produktionswerkensowie von den externen Zulieferern analysiert,ebenso die Warenausgangsströme zu den Endkunden. MitHilfe eines Netzwerkplanungstools konnte daraus der optimaleStandort entwickelt werden. Hier kristallisierte sich Köln mitseinem leistungsfähigen Logistikflughafen als prädes tiniertheraus.Damit war klar: Zukünftig erfolgt die gesamte europäischeErsatzteilversorgung sowie die Ersatzteilbelieferung der weltweitenaußereuropäischen Tochtergesellschaften über einneues Logistikzentrum in Köln, das von DB Schenker alserfahrenem Logistikdienstleister extern gemanagt wird. Dasneue Lager bietet auf einer Fläche von 5.000 QuadratmeterPlatz für 17.000 verschiedene aktive Ersatzteile und kannrund 2 Millionen Artikel pro Jahr versenden. Dies decktden gesamten Ersatzteilbedarf der im Markt befindlichen Zentrifugenund Anlagen der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong>.22


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT Special<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><strong>Separator</strong> <strong>Group</strong>European PartsLogistics CenterDie Gewährleistung der maximalen Verfügbarkeitvon Anlagen ist für alle Kunden der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> von höchster Bedeutung. Sie erwartenhervorragende Qualität bei Material und Fertigung,innovativste Konstruktion und zuverlässigsten Service.Wenn ungeplante Stillstandszeiten die Produktion oderden Anlagenbetrieb beeinträchtigen, ist es notwendig,schnellstmöglich zu handeln.Logistikprozesse umfassend optimiertDurch optimierte Lagersysteme bzw. -technik werden dieLogistikprozesse im Lager beschleunigt. Außerdem könnendurch die günstige Lage zum leistungsfähigen Kölner Logistikflughafendie Cut-off-Zeiten verbessert werden. Das bedeutet,dass eine Versendung der benötigten Ersatzteile an denKunden noch am gleichen Tag möglich ist, auch wenn Kundenaufträgeerst spät eingehen oder eine Problemlösung dringendbenötigt wird. Der Kurierdienstleister kann die Ware inkürzester Zeit abholen und auf schnellstem Weg zum Kundenbringen. Damit sich die Teile-Identifikation für die Kundeneinfacher gestaltet, werden bei Bedarf die Produkte mit Kundenartikelnummernversehen. Außerdem wurde ein durchgehendesBarcoding eingeführt, um fehlerfreie Lagerprozesse zugewährleisten. Zusätzlich werden die Ersatzteile mit einemGarantiesiegel versehen, um dem Kunden zu gewährleisten,dass es sich um ein Originalersatzteil der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> handelt.Das alles Entscheidende aber ist die absolute Lieferfähigkeitder 17.000 unterschiedlichen Ersatzteile und die weitausschnellere Belieferung der Kunden im Ersatzteilernstfall. Fürbesonders dringende Fälle ermöglicht das Logistikcenterverschiedene Emergency Services, die, nach Entfernungsradiengestaffelt, umgehend eine Lieferung auslösen. So ist die<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> in der Lage, 365 Tage im Jahrrund um die Uhr zuverlässig Originalersatzteile und denbesten Service zu liefern. Bei der Auftragsannahme bleibtdie <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> ihrem Anspruch treu,absolute Kundennähe zu gewährleisten. Das bedeutet, dassjeder Kunde durch die insgesamt 47 lokalen Vertriebs- undServiceorganisationen direkt betreut wird. In einer nächstenStufe ist geplant, Logistik standorte in Asien und in denUSA für Nord- und Südamerika zu optimieren. Das neue<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> European Parts LogisticsCenter: kompetent, reaktionsschnell und zuverlässig.Steffen BerschVice President Service InternationalBusiness Area Service International<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong>, OeldeTel. +49 2522 77-2827steffen.bersch@gea.com23


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialInstantkaffeemacht sichweltweit beliebt24


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialLöslicheKaffeekultur25


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT Special„Wenn ein Ehemann der Gattin den Kaffee verweigere, sosei dies ein triftiger Grund zur Scheidung“, besagte einst eintürkisches Gesetz aus früheren Zeiten. Noch heute magfür manchen Ehepartner ein ungenießbarer Kaffee einScheidungsgrund sein. Aber es gibt ja Instantkaffee.Der gelingt garantiert immer. Aus dem getrocknetenKaffee extrakt entsteht in Verbindung mit heißem Wasserin Sekundenschnelle ein aromatisches und belebendesHeißgetränk, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut.Weit mehr als zehn Milliarden Tassen Kaffee werden aufder Welt pro Jahr getrunken – Tendenz steigend.26


<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> ® <strong>2012</strong> IFAT SpecialEin bisschen Kaffeekultur„Eine gute Tasse Kaffee muss schwarz sein wie der Teufel,heiß wie die Hölle, rein wie ein Engel und süß wie die Liebe“,sagt der Italiener, und in der Tat haben die Italiener eineeinzigartige Kaffeekultur entwickelt. Morgens einen Cappu c-cino, später am Tag kommt dann der Espresso in vielenVariationen, etwa als lungo mit der dreifachen Espressomengeoder als macchiato mit einem Schuss Milch. Auch bei denFranzosen gehört eine ausgeprägte Kaffeekultur zum „savoirvivre“. Immerhin ist Kaffee für die Franzosen das zweitbeliebtesteGetränk nach Mineralwasser und noch vor demWein. Das gilt für den bekannten „Café au lait“ oder den „Cafénoir“ gleichermaßen wie für den „Café Granite“, einem sehrstarken, aber süßen Kaffee, der zunächst gefroren, dannzerstoßen und schließlich mit Mokkalikör getrunken wird.Nicht zu vergessen die österreichische Kaffeekultur. Kapuziner,Einspänner, kleiner und großer Brauner, Melange,natürlich im Kaffeehaus genossen, sind Paradebeispiele einerbemerkenswerten österreichischen Kaffeeliebe.Erst rund zwei Jahrzehnte jung ist dagegen „The AmericanWay of Coffee“. Starbucks zettelte die „Coffeeshop-Revolution“an, die heute Frappucino, Iced Coffee, Instant Coffee oderCoffee to go den Amerikanern näher gebracht hat. GleicherGeschmack und Qualität sowohl beim Kaffee als auch bei derAusstattung, alles in einem angenehmen Ambiente, das ist dieGrundidee, die sich heute weltweit verbreitet hat, mit immernoch großem Wachstumspotenzial. Der weltweite Erfolgvon Starbucks, die Entdeckung des Latte macchiato bei deriPod ® -Generation und die Genuss- und Wellnesswelle habenKaffee, und vor allem Instantkaffee, ein neues, jugendlichesImage verschafft. In den USA gibt es mittlerweile mehrals 17.000 Coffeeshops, China und Indien sind jedoch diederzeit am stärksten wachsenden Kaffeemärkte – und zwarfür lös lichen Kaffee.Haltbar und wohlschmeckendSchnelle Zubereitung, lange Haltbarkeit und seine Vielseitigkeitin der Anwendung sind die Eigenschaften von Instantkaffee,die ihn so begehrt machen. Ob Espresso, Cappuccino oderEiskaffee, die Bandbreite seiner Möglichkeiten ist groß. Instantkaffeebietet sich darüber hinaus als optimale Lösungfür die allgegenwärtigen Kaffeeautomaten an. Und für denCoffee on the go unterwegs.Die Herstellung von löslichem Kaffee geht auf den japanischenWissenschaftler Satori Kato zurück, der ihn 1901 in Chicagoentwickelte. Wegbereiter für die industrielle Produktion warim Jahr 1938 der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé. DenAuftrag dazu hatte die brasilianische Regierung 1930 erteilt.Das südamerikanische Kaffeeanbauland war damals nicht inder Lage, seine großen Ernteüberschüsse an frischem Kaffeezu lagern. Nestlé schaffte es, mit der Gefriertrocknung eineTechnik zu entwickeln, die das Herstellen eines lange haltbarenund einfach zuzubereitenden löslichen Kaffees ermöglichte.So konnte in erntereichen Jahren einem möglichenWertverlust entgegengewirkt werden. Als Bestandteil vielerCare-Pakete wurde der Instantkaffee nach dem zweitenWeltkrieg auch in Deutschland bekannt. Die Marke Nescafézählt inzwischen zu den Top-Marken in Sachen Instantkaffee:Laut Angaben des Nestlé-Konzerns werden pro Sekundeweltweit mehr als 4.600 Tassen Nescafé getrunken. Rund umden Globus ist Kaffee heute das zweitwichtigste Handelsgutnach Erdöl.Sprüh- oder GefriertrocknungZur Herstellung von löslichem Kaffeepulver werden Kaffeebohnenganz normal geröstet, gemahlen und mit heißemWasser aufgebrüht, der dickflüssige Aufguss wird konzentriertund getrocknet. Zwei verschiedene Trocknungsverfahrenhaben sich herauskristallisiert: Bei der Sprühtrocknung verdampftheiße trockene Luft das Wasser des Kaffeeextrakts,ein schneller und zugleich schonender Prozess. Bei dem besondersschonenden Verfahren der Gefriertrocknung wird derKaffeeextrakt zunächst binnen Sekunden tiefgefroren. DurchZermahlen entsteht eine Art Kaffeeeis, das restliche Wasserwird durch Erwärmen sublimiert, also verdampft, ohnezwischendurch zu Wasser zu kondensieren. Die zurückbleibendenKaffeestückchen sind trocken und fest. Heute wirdoftmals selbst in Kaffee anbauenden Ländern Südamerikasüberwiegend Instantkaffee getrunken. Auch unter asiatischenKaffeetrinkern dominiert die lösliche Variante des koffeinhaltigenHeißgetränks. Vor einem Jahrtausend noch völligunbeachtet, ist der Kaffeestrauch heute eine der bedeutendstenPflanzen rund um den Globus. Kaffee ist das VolksgetränkNummer eins. Dank der Beliebtheit von löslichem Instantkaffeewird das wohl auch noch lange so bleiben.<strong>Separator</strong>en undDekanter im Einsatzfür löslichen KaffeeIm Herstellungsprozess von löslichem Kaffee spielt auch die Zentrifugaltechnikeine wesentliche Rolle. Die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> unterstütztdie Kaffeeindustrie mit der Klärung von Dünn- und Dickextraktsowie der Extraktrückgewinnung dabei, aus den wertvollen Kaffeebohnendie maximale Ausbeute zu gewinnen und das hohe Qualitätsniveauauf wirtschaftliche Weise zu sichern.Bei der Produktion von löslichem Kaffee entsteht aber auch Abwasser innicht unerheblichem Umfang. Und hier kommt erneut die Technologieder <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> ins Spiel. Mit dem Einsatz je einesDekanters zur Klärung und zur Entwässerung lässt sich zum einen bei entsprechenderAuslegung eine kontinuierliche Produktion der Abwasseranlagebei voller Kapazität gewährleisten. Zum anderen hat sich imVergleich zu einer Bandpresse gezeigt, dass der Schlamm wesentlichtrockener anfällt und direkt zur Energieerzeugung verbrannt werdenkann. Insgesamt überzeugt die Verfahrenstechnik der Aufbereitung vonAbwasser aus der Produktion von löslichem Kaffee durch geringe WartungsundGesamtkosten. Ein Ersatz von Bandpressen durch Dekanter rentierte sichin einem konkreten Anwendungsfall innerhalb von nur sechs Monaten.27


Born to runWenn Sie auf allen Einsatzgebieten höchste Leistung und maximale Verfügbarkeit erwarten,entscheiden Sie sich für <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ecoforce. Dieser neue Dekanter spart an Energie,Wasser und Betriebskosten, nicht aber an robuster Kraft und Ausdauer. Nie zuvor waren hoheTrennschärfe und Durchsatzleistung so zuverlässig und dauerhaft verfügbar. ecoforce ist nicht ein,sondern der Dekanter einer neuen Generation.<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> GmbHWerner-Habig-Straße 1, 59302 Oelde, DeutschlandTel.: +49 2522 77-0, Fax: +49 2522 77-2488www.westfalia-separator.comengineering for a better worldB_WS-12-04-0029 DE · Gedruckt in Deutschland · Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier<strong>Westfalia</strong> ® , <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ® , <strong>Separator</strong>‘s <strong>Digest</strong> ® und varipond ® sind eingetragene Marken der <strong>GEA</strong> Mechanical Equipment GmbH.GE-90-01-005

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