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20 Advent 2011 Erinnerungen an Brigitte Schneider 24. Juni 1948 – 11. Januar 2011 Ich kannte Gitti schon seit meiner Kindheit und möchte von meinen Begegnungen mit ihr berichten. Sie ist aufgewachsen in der Imhofstraße, ich im Oberen Brunnental. Wir sind beide im Sternzeichen Krebs geboren, sie am Johannestag, ich am Siebenschläfertag. Wir lernten uns beide in der Katholischen Jugend kennen und haben uns dort als Gruppenführerinnen engagiert. Viele Begegnungen fanden im unteren Benefiziatenhaus, im Hause Jäger oder bei Flocks im Oberanger statt. Erinnerungen gibt es an den Molkereigarten, die „Juhe“, den Leonhardigarten und nicht zu vergessen: Altstädten.
Mit der Familiengründung gingen unsere Wege ein wenig auseinander. Mit der Gründung des „Kreises junger Frauen“ im September 1982, heute Frauentreff St. Martin, knüpften wir alte „Kathomitglieder“ wieder Kontakte zum Katholischen Frauenbund. Gitti war bis zu ihrer Erkrankung Leiterin der Gruppe, die von unserer Ehrenvorsitzenden, Frau Maria Wagner, als „jüngstes Kind“ des Frauenbundes bezeichnet wurde. Gitti war auch die Initiatorin unserer Kindergottesdienste. Begonnen hat alles mit einem Wochenendseminar im Kolpinghaus in Ohlstadt. Gitti und ich fuhren mit unseren Kindern mit dem Zug zu der Fortbildung. Es war fast eine Weltreise, so oft mussten wir umsteigen. Meinen Kindern unvergesslich ist das Lied „Hallo, schön, dass du da bist!“ Es folgten dann die ersten Versuche. Außer den monatlichen Kindergottesdiensten gestalteten wir gemeinsame Erntedank, Schulanfangs, Martinsund Auferstehungsgottesdienste. Auch die Kindermette, die Kreuzwegandacht am Karfreitag und Maiandachten an der Lourdesgrotte wurden von unseren Kindergottesdienstgruppen vorbereitet. Viel Arbeit und Spass machte die Tombola beim alljährlichen Pfarrfest im Leonhardigarten. Auch das Musical „Frederick“, das wir mit unseren Kindern zum 70. Jubiläum des Katholischen Frauenbundes 1988 aufführten, war eine Idee unserer Gitti. Auch fanden die ersten Krabbelgruppen unter der Leitung von Gisela Kapfer im alten Pfarrheim im Keller statt. Das Singen und Gitarrespielen war eines unserer Hobbys. So unterstützten wir beide im Alt den Kirchenchor, und im Singkreis des Frauenbundes gehörte Gitti viele Jahre zu unserer dritten Stimme, bis ihre Sehkraft es nicht mehr zuließ. Auch die Faschingsauftritte beim Frauenbund mit den Stadtpfarrern Betz und Schinke oder mit Pfarrer Bühler werden wir nicht vergessen. Bei der Israel und Jordanienreise mit Stadtpfarrer Schinke im Herbst 1996 teilten wir beide uns ein Zimmer. Dies sind nur ein paar meiner Erinnerungen an Brigitte Schneider. Der Katholische Frauenbund dankt ihr für ihr Engagement, ihre Ideen und ihre Arbeit. Ihre Lebensfreude und ihren Humor, aber auch die Annahme ihrer Krankheit werden wir nicht vergessen. Christl Steurer 21
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