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Leeres Dokument BMELV - Nationaler Aktionsplan zur nachhaltigen ...

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SEITE SEITE 4 VON VON 16wachen eine Vielzahl davon mit den nach WRRL vorgegebenen Methoden. Dem Bund liegenfür Berichterstattungen an die EU, die Europäische Umweltagentur und zusammenfassendeUmweltberichte nur Daten des Überblicksmessnetzes vor, das etwa 400 Messstellen vor alleman größeren Gewässer umfasst.d. Kleingewässer in der AgrarlandschaftKleine Gewässer sind grundsätzlich diffusen Einträgen oder Punkteinträgen von Pflanzenschutzmittelnbesonders ausgesetzt, wenn sie sich im Einzugsbereich von landwirtschaftlichgenutzten Flächen befinden, auf denen Pflanzenschutzmittel angewandt werden. Die Ursachender aktuellen Belastung dieser Gewässer mit Pflanzenschutzmittel-Rückständen sindvielfältig. Ein behördliches Monitoring in Kleingewässern gibt es nicht.Mit den derzeit vorgenommenen Einzelbeprobungen nach WRRL werden solche Belastungenoft nicht erkannt. Besser <strong>zur</strong> Bewertung geeignet wären ereignisgesteuerte Probennahmen, dieauch kurzeitige Belastungsspitzen erfassen können. Wichtig wären hier auch biologischeUntersuchungen <strong>zur</strong> Frage, ob sich die Zusammensetzung der Gewässerorganismen durch diePflanzenschutzmitteleinträge verändert. Aussagekräftige IndizesMit dem SPEAR-Index liegtein geeigneter Indikator vor, der auch <strong>zur</strong> Abschätzung der Pestizid-Belastung vonKleingewässern herangezogen werden aber noch erprobt.kann. .Obwohl die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland ordnungsrechtlichenAuflagen zum Schutz von Oberflächengewässern unterliegt und weitere freiwillige Maßnahmenzum Schutz von Oberflächengewässern im Rahmen von Agrar-Umweltprogrammendurchgeführt werden, zeigen einzelne Forschungsergebnisse über den Zustand von Kleingewässernin Agrarlandschaften, dass die für den Naturhaushalt unbedenklichen Konzentrationenan Pflanzenschutzmitteln vielfach überschritten werden (Liess et al., 2001). AuchOhlinger und Schulz (2010) bestätigt dies in einer vom Bundesamt für Verbraucherschutz undLebensmittelsicherheit in Auftrag gegebenen Studie, in der für mehr als die Hälfte der untersuchtenGewässer zumindest zeitweilig höhere Belastungen in Wasser und Sedimenten nachgewiesenwurden, als in der derzeitigen Risikobewertung von Pflanzenschutzmitteln vorhergesagt,ohne dass konkrete Hinweise auf ein Fehlverhalten der Landwirtschaft in dem Maßevorlagen, das die Höhe der Belastung hätte erklären können. Eine aktuelle Studie im Auftragdes DVGW Technologiezentrums Wasser (Sturm, 2007) zeigt ebenfalls eine Reihe vonBefunden.e. Zulassung von PflanzenschutzmittelnIn den vergangenen zwanzig Jahren sind die Zulassungsanforderungen für Pflanzenschutzmittelim Bereich Naturhaushalt stetig dem Stand von Wissenschaft und Technik angepasstKommentar [G1]: Die Studie (Sturm,2007) bezieht sich nicht nur aufKleingewässer (Hinweis steht damit unterfalschen Überschrift).

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